Banner

Ambit - Erholungszeit geht nicht mehr runter

Ambit - Erholungszeit geht nicht mehr runter

1
Liebe Ambit User

Ich habe mir doch noch den Pulsgurt zu meiner Ambit geholt. Soweit bin ich zufrieden.

Nach ein paar Wochen Test fällt mir aber folgendes auf: Meine Erholungszeit geht nicht mehr runter. Ich laufe zwischen 8 und 12 Stunden pro Woche - Aktivitätslevel habe ich demnach auf 9-11h pro Woche eingestellt. Nach dem heutigen Lauf steht die Erholungszeit auf 117h. Was sagt mir das? Die Einheiten waren nicht sehr hart.

Hier der Link zu meinem Movescount Profil: BenWoo's profile - Member at Movescount.com

Das letzte Training von heute hat mir etwa 50h Erholungszeit draufgeschlagen: BenWoo's trail running Move 5.1.2013 - Move at Movescount.com

Ist das bei Euch auch so?
Macht jemand wegen der Erholgungszeit einen Ruhetag (wobei das bei 117h nicht viel bringt)

Danke und Gruss
alex

2
woolv hat geschrieben:Nach dem heutigen Lauf steht die Erholungszeit auf 117h. Was sagt mir das? Die Einheiten waren nicht sehr hart.
Steht doch in der Anleitung (S. 89):
Die Suunto Ambit zeigt immer Ihre Gesamterholungszeit auf Grundlage aller gespeicherten Trainingseinheiten an. Die Erholungszeit gibt an, wie viel Zeit Sie benötigen, um sich vollständig zu erholen und wieder mit voller Intensität trainieren zu können. Das Gerät aktualisiert die Werte, je nachdem, ob Ihre Erholungszeit abnimmt oder ansteigt.

Die Uhr wird ein internes Modell haben, das dein Training bewerten und daraus Empfehlungen ableiten. Und nach diesem Modell sieht es so aus, dass dein Training eine hohe Regeneration nach sich zieht.
Wenn du das anders siehst, ignoriere den Wert doch einfach.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

3
Ja, die angegebene Erholungszeit ist nur was für "Warmduscher" :wink: . Nein, Spaß bei Seite: Ich finde, dass Suunto hier unbedingt nachbessern und die EZ-Berechnung weniger sensibel machen muss. Ich hab eigentlich immer nur 120 h auf der Uhr stehen (das ist der Maximalwert, der angezeigt werden kann) und lebe immer noch. Eigenartigerweise laufe ich auch so 10+ Stunden in der Woche und habe diese Umfänge auch in meinen persönlichen Einstellungen auf Movescount hinterlegt. Und da die EZ ja im Gegensatz zum PTE NICHT die Intensität der Belastung, sondern vielmehr die Dauer der Belastung berücksichtigt, ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum man lt. Algorithmus tagelang pausieren sollte, obwohl man eigentlich ja nur das "gewohnte" (und der Software bekannte) Pensum umsetzt. Kapier ich nicht. Für mich ist die Funktion aber auch nicht wichtig, da ich ohnehin meinen eigenen Plänen und einem hoffentlich ausgereiften Körpergefühl vertraue. Ich liebe meine Suunto Ambit! Liebe Grüße, Christian. @ Woolv: Bei Deinen Läufen fällt auf, dass die Herzfrequenz zu Beginn sehr stark fluktuiert, was auf einen schlechten Kontakt des Brustgurtes bzw. fehlerhafte Messungen hindeutet. Versuch den Gurt mal ein bisschen besser feucht zu halten, damit Du nicht gleich nach 1 Minute Deine HF-MAX erreichst und Dir Deine kostbar gezüchteten Trainings-Statistiken ruinierst. :D

4
Cyberbob13 hat geschrieben:Und da die EZ ja im Gegensatz zum PTE NICHT die Intensität der Belastung, sondern vielmehr die Dauer der Belastung berücksichtigt,...
Falsch.
Die angegebene Zeit basiert auf der Dauer UND Intensität Ihrer Trainingseinheit sowie der allgemeinen Erschöpfung, die auch bei niedrigerer Trainingsintensität auftritt.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

5
Vielen Dank für Eure Antworten.

Dem Gefühl nach nimmt die EZ Bezug auf Dauer und Belastung sowie auf den aktuellen Stand der EZ. Ansonsten kann ich mir fast nicht vorstellen wie eine 1h30min Einheit zu etwa 50h extra führt. Die Idee der EZ finde ich gut, vielleicht kann man die in Zukunft auch noch etwas stärker individualisieren. Ich frage mich, ob jemand der 10h+ pro Woche trainiert überhaupt wieder auf EZ=0 kommen kann.

Leider verstehe ich viele der Suunto/Movescount Werte nicht 100%ig. Auf der Webpage von Suunto findet man auch nur abgekürzte Erklärungen. Versucht Ihr die EPOC, VO2, Respiration und R-R Werte zu interpretieren? Und wenn ja, auf welcher Grundlage? Kann ich aus diesen Angaben den Treiber für die EZ ablesen? Die Suunto Bücher (download von der Website) sind da nicht so detailliert. Am Besten fand ich noch Wikipedia. Falls ihr andere Quellen habt, wäre ich um eine Angabe/Link froh.

Ich werde den Gurt noch stärker befeuchten, obwohl ich den schon jetzt ziemlich nass machen, d.h. mit dem nassen Finger die Sensoren befeuchten bis diese glänzen. Macht ihr den Gurt richtig nass? Bei meiner alten 625x hat jeweils ein nasser Finger genügt.

Cyberbob: Deine langen Einheiten sind mir schon in der Trailmagazin Gruppe auf Movescount aufgefallen. Ich bin erstaunt, dass Du nach einer 47km (63 Leistungs.Km) Einheit am nächsten Tag wieder 23km nachlegen kannst. Ich werde im Frühjahr/Sommer auch mit Back-to-Back langen Einheiten beginnen. Mal sehen. Was für ein Aktivitätslevel hast Du eingestellt?

6
Hallo Sergej,

Natürlich hast Du Recht, dass auch die Intensität der Trainingseinheit in den EZ-Wert einfließt. Was ich meinte war, dass die EZ meinem Verständnis nach als Pendant zum PTE zu sehen ist. Während der PTE sich primär an der Intensität des Trainings orientiert, orientiert sich die EZ eher an der Dauer des Trainings - weil auch lange Trainings mit geringer Intensität mit einer körperlichen Erschöpfung einhergehen. Das ist die vollständige Erklärung auf der Suunto Website:

Die Erholungszeit gibt als Schätzwert an, wie lange Ihr Körper nach der Trainingseinheit braucht, um sich vollständig zu regenerieren. Die angegebene Zeit basiert auf der Dauer und Intensität Ihrer Trainingseinheit sowie der allgemeinen Erschöpfung, die auch bei niedrigerer Trainingsintensität auftritt. Die Erholungszeit steigt von einer Trainingseinheit zur nächsten, falls Sie erneut trainieren, bevor die Zeit abgelaufen ist.

lg, Christian

7
woolv hat geschrieben:Ich frage mich, ob jemand der 10h+ pro Woche trainiert überhaupt wieder auf EZ=0 kommen kann.
Also ich schaffs definitiv ohne längeren Trainingsurlaub nicht :peinlich: . Im übrigen finde ich das grundlegende Konzept einer kumulierenden EZ hinterfragenswert, weil Trainings häufig ja auch gerade auf einer Restermüdung von vorhergehenden Einheiten beruhen (z. B. Back-to-Back Long Runs). Gerade das führt aber zu stetig kumulierenden EZ-Werten, bis diese irgendwann keinen Sinn mehr ergeben bzw. unveränderlich bei 120h verharren.
woolv hat geschrieben:Versucht Ihr die EPOC, VO2, Respiration und R-R Werte zu interpretieren? Und wenn ja, auf welcher Grundlage?
Ich persönlich schau mir nur manchmal die Respiration-Werte an, weil ich generell bemüht bin, die Atemfrequenz halbwegs konstant zu halten bzw. an Steigungen tiefer und ruhiger zu atmen und nicht flach zu hyperventilieren.
woolv hat geschrieben:Ich werde den Gurt noch stärker befeuchten, obwohl ich den schon jetzt ziemlich nass machen, d.h. mit dem nassen Finger die Sensoren befeuchten bis diese glänzen. Macht ihr den Gurt richtig nass? Bei meiner alten 625x hat jeweils ein nasser Finger genügt.
Ich halte die Kontaktflächen mal unter fließendes Wasser, lege dann den Gurt an. Dann kippe ich die Kontaktflächen noch ein wenig vom Körper weg und "schaufle" mit den Fingern noch ein bisschen Wasser zwischen Gurt und Körper. Damit hab ich keine Schwierigkeiten.
woolv hat geschrieben:Cyberbob: Deine langen Einheiten sind mir schon in der Trailmagazin Gruppe auf Movescount aufgefallen. Ich bin erstaunt, dass Du nach einer 47km (63 Leistungs.Km) Einheit am nächsten Tag wieder 23km nachlegen kannst. Ich werde im Frühjahr/Sommer auch mit Back-to-Back langen Einheiten beginnen. Mal sehen. Was für ein Aktivitätslevel hast Du eingestellt?
Ich hab 10 (den Maximalwert) als Aktivitätslevel eingestellt, merke aber keine gravierenden Unterschiede im Vergleich zu einem Wert von 7 oder 8. Jedenfalls ist dies keine Lösung, um die EZ weniger sensibel zu machen. Ich möchte heuer zum zweiten Mal beim EcoTrail de Paris 80K im März teilnehmen und konnte einen der exklusiven Startplätze beim Western States Endurance Run über 100 Meilen im Juni ergattern. Vor diesem Rennen hab ich schon mächtig Schiss, daher die Motivation für meine Back-to-Backs :schwitz2: . lg, Christian
Antworten

Zurück zu „Pulsuhren, GPS, Trainingssoftware, Laufuhren“