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Laufen mit Einlagen

Laufen mit Einlagen

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Ich habe gestern aufgrund eines leichten Bandscheibenschadens spezielle Sporteinlagen erhalten. Hat jemand Erfahrung mit Einlagen beim Laufen? Bisher trage ich Stabilschuhe und komme damit auch ganz gut zurecht. Überlege zur Zeit, ob ich durch die Einlagen nunmehr Normalschuhe tragen sollte.

Wäre für zahlreiche Antworten dankbar!

P:S. Ist mein erster Beitrag in diesem Forum!

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Was ist die Begründung für die Einlagen? Brauchst Du einen Fersenkeil? Oder hast Du das Gefühl, dass es eher eine "Verlegenheitstherapie" geworden ist? Bekommst Du auch noch eine andere Therapie?
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

3
Eine Verlegenheitstherapie bestimmt nicht. Habe schon länger gemerkt, dass im Bereich des vorderen Fußballens etwas nicht stimmt. Dies hat der Doc nun bestätigt. Für den Bandscheibenschaden gibt es jetzt Krankengymnastik.

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aufgrund deiner frage würde ich tippen, dass du kein rezept von deinem doc bekommen hast, für sporteinlagen auf maß von einem orthopädischen schuhmacher.

liege ich da richtig ???

aigina

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hollyfield hat geschrieben:Ich habe gestern aufgrund eines leichten Bandscheibenschadens spezielle Sporteinlagen erhalten. Hat jemand Erfahrung mit Einlagen beim Laufen? Bisher trage ich Stabilschuhe und komme damit auch ganz gut zurecht. Überlege zur Zeit, ob ich durch die Einlagen nunmehr Normalschuhe tragen sollte.

Wäre für zahlreiche Antworten dankbar!

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Zunächst mal herzlich willkommen!

Zu Deinem Anliegen: Deine Informationen sind recht dünn, Einlagen werden aus den verschiedensten Gründen getragen und ein "leichter Bandscheibenschaden" ist etwas, was wohl fast Jeder über 25 zu bieten hat, ohne daß es gleich zu ernsthaften Problemen kommen muß.

Nach meiner Meinung solltest Du, wenn du bis jetzt problemlos ohne Einlagen gelaufen bist, dies auch weiterhin tun.
Ich sehe Einlagen generell kritisch, weil sie lediglich den Fuß in eine gewisse Position zwingen, welche vieleicht ästhetischer erscheint.

Wenn du darauf bestehst mit Einlagen Sport zu treiben, solltest du auf jeden Fall vorsichtig beginnen und nur langsam steigern, da ansonsten Blasen und ähnliche Verletzungen auftreten können.

7
Vielen Dank für den Empfang. Ich denke, dass die Einlagen sinvoll sind, da ich immer unter dem rechten Fußballen schmerzen habe bzw. meine,
der Fuß liegt nicht richtig im Schuh auf. Ich glaube, ich probiere die Einlagen mal vorsichtig aus und entscheide dann.

Gruß Holger

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Hab ich das richtig verstanden, dass Du die Einlagen aufgrund der Vorfußprobleme bekommen hast? Denn das ist etwas gänzlich anderes, als wenns gegen die Wirbelsäulenschmerzen wäre ;)
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hollyfield hat geschrieben:Bisher trage ich Stabilschuhe und komme damit auch ganz gut zurecht. Überlege zur Zeit, ob ich durch die Einlagen nunmehr Normalschuhe tragen sollte.
diese frage hätte dir der orthopädische schuhmacher der deine einlagen gemacht mit sicherheit fachgerecht beantworten können.
ist bestimmt abhängig wie die einlage gearbeitet ist und auch an den schuh angepasst wurde.

aber um die frage zu beantworten, vom prinzip geht es schon aber natürlich nur, wenn die einlage auch dafür gemacht ist.

sei aber schön vorsichtig beim einlaufen deiner neuen einlagen, ist zum anfang "grausam" und schmerzvoll.......grins

aigina

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Hallo,
ich laufe auch mit Einlagen da ich eine starke Überpronation habe. Ich habe mir vom Arzt extra spezielle sensomotorische Weichpolstereinlagen verschreiben lassen. Diese sind sehr leicht und gut für das Laufen.
Deine Füße werden dann exakt vermessen und die Einlagen angefertigt. Die Stabilschuhe trage ich aber trotzdem noch mit den Einlagen.

Viele Grüße
Michael

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CupraR hat geschrieben:Hallo,
ich laufe auch mit Einlagen da ich eine starke Überpronation habe. Ich habe mir vom Arzt extra spezielle sensomotorische Weichpolstereinlagen verschreiben lassen. Diese sind sehr leicht und gut für das Laufen.
Hallo Michael,

hat der Arzt etwas dazu gesagt, wie lange es dauern wird, bis die Einlagen die Überpronation soweit verringert haben, dass sie wieder weggelassen werden können?
Die Idee einer sensomotorischen Behandlung ist ja, Muskeln so zu stimulieren und zu trainieren, dass die Fehlbewegung nach einiger Zeit aktiv korrigiert wird. Nach mehreren Gesprächen mit Benutzern solcher Einlagen habe ich allerdings begründete Zweifel daran, dass dies wirklich funktioniert.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo,

laufe seit mindestens 15 Jahren mit Einlagen in den Laufschuhen.
Seit einigen Jahren laufe ich nur noch in "Neutral-Laufschuhen". Ist zwar immer etwas mühsam die vorhandene Einlage an den Schuh anzupassen, mit einem fachkundigen Orthopädie-Schuhmachermeister samt Team und hilfsbereiten Mitarbeitern vom Laufsport-Laden ist das alles kein Problem.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Hallo Martin,
also die Überpronation wird sicher nie weggehen. Werde die Einlagen immer tragen müssen damit ich stabil laufe. Habe mich auch so daran gewöhnt, mich stören sie nicht.

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CupraR hat geschrieben:also die Überpronation wird sicher nie weggehen.
Warum denn nicht? Überpronation ist ein Ausdruck mangelhaft trainierter Muskulatur. Hättest Du Recht, dann könnte jemand, der bei seinem ersten Laufversuch keine 5 km am Stück schafft, niemals einen Marathon schaffen.
Werde die Einlagen immer tragen müssen damit ich stabil laufe. Habe mich auch so daran gewöhnt, mich stören sie nicht.
Wenn Du vorhast, noch länger als ein paar Jahre dem Laufsport nachzugehen, dann lohnt sich das Abtrainieren der Überpronation sowohl in zeitökonomischer, als auch in finanzieller und volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Ich kenne mittlerweile einige Leute, die sich von Einlagen entwöhnt haben - das ist kein Hexenwerk.
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Hatte eine Op da ich mir das Sprunggelenk gebrochen habe. Der Knochen ist nicht exakt zusammengewachsen und hat überhaupt nichts mit der Muskelatur zu tun. Im Gegenteil wenn ich sie nicht trage werde ich wohl später Probleme bekommen.

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CupraR hat geschrieben:Hatte eine Op da ich mir das Sprunggelenk gebrochen habe. Der Knochen ist nicht exakt zusammengewachsen und hat überhaupt nichts mit der Muskelatur zu tun. Im Gegenteil wenn ich sie nicht trage werde ich wohl später Probleme bekommen.
Wenn es nichts mit der Muskulatur zu tun hat, dann sind sensomotorische Einlagen allerdings nichts weiter als teure Spielerei.
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Ich trainier meine Fußmuskulatur schon seit mehreren Monaten und kann leider keine Besserung bei mir erkennen. Ich befürchte nicht jeder kann seine Überpronation vollständig "wegtrainieren".

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AdAstra hat geschrieben:Ich trainier meine Fußmuskulatur schon seit mehreren Monaten und kann leider keine Besserung bei mir erkennen. Ich befürchte nicht jeder kann seine Überpronation vollständig "wegtrainieren".
Welche Übungen für die Fußmuskulatur machst Du?

Man sollte das Wort "Überpronation" ohnehin etwas anders definieren als das der gewöhnliche Laufschuhverkäufer tut. Der eigentliche Winkel der Pronation (Fersen-Boden-Winkel in der mittleren Stützphase) ist nämlich gar nicht primär verletzungsrelevant. Entscheidend ist vielmehr die Winkelgeschwindigkeit. Grob gespriochen: Pronierst Du schnell, dann tust Du dir weh, pronierst Du langsam, dann darfst Du ruhig auch etwas stärker pronieren.
Deswegen ist es empfehlenswert, neben dem Training der Stützmuskulatur auch einen sanften Fußaufsatz ("Landung" statt "Aufprall") zu erlernen.

Gruß
Martin
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Gueng hat geschrieben:Welche Übungen für die Fußmuskulatur machst Du?

Man sollte das Wort "Überpronation" ohnehin etwas anders definieren als das der gewöhnliche Laufschuhverkäufer tut. Der eigentliche Winkel der Pronation (Fersen-Boden-Winkel in der mittleren Stützphase) ist nämlich gar nicht primär verletzungsrelevant. Entscheidend ist vielmehr die Winkelgeschwindigkeit. Grob gespriochen: Pronierst Du schnell, dann tust Du dir weh, pronierst Du langsam, dann darfst Du ruhig auch etwas stärker pronieren.
Deswegen ist es empfehlenswert, neben dem Training der Stützmuskulatur auch einen sanften Fußaufsatz ("Landung" statt "Aufprall") zu erlernen.

Gruß
Martin
Sehr interessant. Beruhen deine Aussagen auf eigenen Erfahrungen und/oder wissenschaftlichen Erkenntnissen?

Ich hab bisher die typischen Übungen gemacht, die man durch Suchen auf Google findet: Ein Handtuch auf dem Boden durch Einsatz der Fußmuskulatur zu sich ziehen, die Stützmuskulatur abwechselnd anspannen und entspannen und Gleichgewichtsübungen auf einem Bein. Das Ganze habe ich ca. 10 Minuten durchgeführt und das 2-3 die Woche. In letzter Zeit habe ich es aber ehrlich gesagt ein wenig vernachlässigt. Was für eine Trainingsroutine würdest du mir empfehlen (welche Übungen wie oft)?

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Was der selbsternannte Fussexperte hier immer wieder wiederholt ist sicherlich soweit richtig das Barfusslaufen und Kräftigung der Fussmuskulatur positive Effekte haben, auch bei mir. Was er natürlich immer wieder verschweigt ist das Hüftfehlstellungen das Pronations und auch das Supinationsverhalten beeinflussen,da kann man die Füsse kräftigen und es bringt nix, Desweiteren ist es schwer bei ausgeprägten Hohlfüssen ohne Einlagen eine gute Stabilisierung hinzubekommen, bei mir sieht man in der Zeitlupe das der Fuss sehr schnell nach innen wegkippt, trotz Lauf ABC, Stabilsierung etc. es gibt ein gutes Video von Dr Schmidtbleicher über Stabilsierungstraining, desweitern google mal mit dem Stichwort Barfussprofessor. Abschließend kann ich sagen es bedarf einer kompetenten Analyse und einer kompetenten physiotherapeutischen Behandlung und wenn Einlagen dann sehr gute.. Ich kenne niemanden der nur einen dieser Punkte erfüllt.

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AdAstra hat geschrieben:Sehr interessant. Beruhen deine Aussagen auf eigenen Erfahrungen und/oder wissenschaftlichen Erkenntnissen?
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema findest Du hier recht gut zusammengefasst.
Aber ich selbst tauge auch als passables Beispiel für funktionierende Pronationskontrolle. Trotz meiner mäßig ausgeprägten Knickfüße kann ich schmerzfrei lange Strecken (geststet bisher bis ca. 18 km) barfuß auf festem Boden laufen. Ich lande beim Laufen in der vorderen Fußhälfte und beherrsche die aktive Aufrichtung der Fußgewölbe.
Ich hab bisher die typischen Übungen gemacht, die man durch Suchen auf Google findet: Ein Handtuch auf dem Boden durch Einsatz der Fußmuskulatur zu sich ziehen, die Stützmuskulatur abwechselnd anspannen und entspannen und Gleichgewichtsübungen auf einem Bein. Das Ganze habe ich ca. 10 Minuten durchgeführt und das 2-3 die Woche. In letzter Zeit habe ich es aber ehrlich gesagt ein wenig vernachlässigt. Was für eine Trainingsroutine würdest du mir empfehlen (welche Übungen wie oft)?
Da machst Du, glaube ich, im Prinzip schon das Richtige (die Übung wird nach ihrem "Erfinder" als "kurzer Fuß nach Janda" bezeichnet).
Ich habe für meine Laufschule versucht, diese Übung für Läufer zu erweitern, indem ich quasi-dynamische Beinstellungen eingebaut habe. Das Video findest Du in der Signatur verlinkt.
Bitte bedenke, dass im Muskelfunktionstraining i.d.R. mehrere Tausend Wiederholungen eines Anspannungsmusters durchgeführt werden müssen, damit es sich im Unterbewusstwein festigt.
Von daher solltest Du die Übung (anfangs die leichteren, später die schwereren Teile) schon mindestens täglich durchführen. Die Standardvariante kann man ja praktisch immer - ob sitzend oder stehend - nebenher durchführen.

Gruß
Martin
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functionellfitnesser hat geschrieben:Was er natürlich immer wieder verschweigt ist das Hüftfehlstellungen das Pronations und auch das Supinationsverhalten beeinflussen,da kann man die Füsse kräftigen und es bringt nix
Das ist Unfug. Ich empfehle jedem, der die entsprechende Problematik zeigt, neben den Füßen auch die Abduktoren zu kräftigen und damit die Hüftstabilität zu verbessern.
Was stützende Einlagen können, können Muskeln erst recht. Der einzige Punkt, an dem sich diesbezüglich die Geister scheiden, ist der Spreizfuß. Aber um diesen geht es in diesem Faden nicht.
... und wenn benötigt sehr guter Einlagen
Er spricht in Rätseln :confused: .
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Das ist kein Unfug allwissender Fusspapst und mit Abduktorenkräftigung kommt man in der Regel zu keiner ausreichenden Hüftstabilisierung, aber wer deinen Ausführungen glaubt der soll das tun, alle anderen sollten sich mit dem Thema beschäftigen.

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Danke! Ich bevorzuge es, mit Personen zu diskutieren, denen ein Mindestmaß an Diskussionskultur mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Daher werde ich auf Deine Beiträge nicht mehr eingehen.
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Gueng hat geschrieben:Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema findest Du hier recht gut zusammengefasst.
Aber ich selbst tauge auch als passables Beispiel für funktionierende Pronationskontrolle. Trotz meiner mäßig ausgeprägten Knickfüße kann ich schmerzfrei lange Strecken (geststet bisher bis ca. 18 km) barfuß auf festem Boden laufen. Ich lande beim Laufen in der vorderen Fußhälfte und beherrsche die aktive Aufrichtung der Fußgewölbe.


Da machst Du, glaube ich, im Prinzip schon das Richtige (die Übung wird nach ihrem "Erfinder" als "kurzer Fuß nach Janda" bezeichnet).
Ich habe für meine Laufschule versucht, diese Übung für Läufer zu erweitern, indem ich quasi-dynamische Beinstellungen eingebaut habe. Das Video findest Du in der Signatur verlinkt.
Bitte bedenke, dass im Muskelfunktionstraining i.d.R. mehrere Tausend Wiederholungen eines Anspannungsmusters durchgeführt werden müssen, damit es sich im Unterbewusstwein festigt.
Von daher solltest Du die Übung (anfangs die leichteren, später die schwereren Teile) schon mindestens täglich durchführen. Die Standardvariante kann man ja praktisch immer - ob sitzend oder stehend - nebenher durchführen.

Gruß
Martin

Vielen Dank. Reicht es täglich die Übungen aus deinem Video in der Signatur zu machen oder werden dadurch eventuell einige Muskeln der Fußmuskulatur nicht trainiert? Ich werde es einfach mal täglich probieren und schauen ob ich in 2-3 Monaten Fortschritte sehe.
Eine Sache noch: Meine Fußfehlstellung (Senkfuß) ist eine Folge meiner Beinachsenfehlstellung (O-Beine), die ich soweit ich weiß nur operativ korrigieren kann. Selbst bei Korrektur meiner Fußfehlstellung durch etwaige Kräftigungsübungen, ist es fraglich inwieweit sich Beschwerden, die durch meine Beinachsenfehlstellung hervorgerufen werden (z.b. Hüftprobleme) durch jene auch korrigieren lassen.

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AdAstra hat geschrieben:Vielen Dank. Reicht es täglich die Übungen aus deinem Video in der Signatur zu machen oder werden dadurch eventuell einige Muskeln der Fußmuskulatur nicht trainiert? Ich werde es einfach mal täglich probieren und schauen ob ich in 2-3 Monaten Fortschritte sehe.
Meines Erachtens werden alle laufrelevanten Fußmuskeln, nämlich die langen Fußmuskeln, durch die Übungen trainiert. Auf die kurzen Fußmuskeln hat der Übungssatz wahrscheinlich keine nennenswerten Auswirkungen. Aber die braucht man auch eher, wenn man mit den Füßen klettern oder handwerkliche Tätigkeiten ausüben will (was ein evolutionärer Rückschritt wäre :zwinker5: ).
Trotzdem solltest Du ergänzend auch lauftechnische Übungen durchführen, bekannt als "Lauf-ABC".
Eine Sache noch: Meine Fußfehlstellung (Senkfuß) ist eine Folge meiner Beinachsenfehlstellung (O-Beine), die ich soweit ich weiß nur operativ korrigieren kann. Selbst bei Korrektur meiner Fußfehlstellung durch etwaige Kräftigungsübungen, ist es fraglich inwieweit sich Beschwerden, die durch meine Beinachsenfehlstellung hervorgerufen werden (z.b. Hüftprobleme) durch jene auch korrigieren lassen.
Folgen einer echten "Fehlbildung" des Knochenbaus lassen sich mit den Übungen höchstwahrscheinlich ebenso wenig in den Griff kriegen, wie mit Einlagen. Ich sag' mal so: Mein Trainingskonzept ist eine Alternative zur Orthopädieschuhtechnik, aber nicht zur orthopädischen Chirurgie :) .
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Gueng hat geschrieben:Meines Erachtens werden alle laufrelevanten Fußmuskeln, nämlich die langen Fußmuskeln, durch die Übungen trainiert. Auf die kurzen Fußmuskeln hat der Übungssatz wahrscheinlich keine nennenswerten Auswirkungen. Aber die braucht man auch eher, wenn man mit den Füßen klettern oder handwerkliche Tätigkeiten ausüben will (was ein evolutionärer Rückschritt wäre :zwinker5: ).
Trotzdem solltest Du ergänzend auch lauftechnische Übungen durchführen, bekannt als "Lauf-ABC".


Folgen einer echten "Fehlbildung" des Knochenbaus lassen sich mit den Übungen höchstwahrscheinlich ebenso wenig in den Griff kriegen, wie mit Einlagen. Ich sag' mal so: Mein Trainingskonzept ist eine Alternative zur Orthopädieschuhtechnik, aber nicht zur orthopädischen Chirurgie :) .
Wohl war. Ich überlege, ob ich mir zumindest für die xx Stunden Badminton pro Woche Sporteinlagen hole. Beim Laufen kann ich noch relativ gut auf meine Fußmuskulatur achten. Beim Badminton ist es für mich unmöglich.

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functionellfitnesser hat geschrieben:Was er natürlich immer wieder verschweigt ist das Hüftfehlstellungen das Pronations und auch das Supinationsverhalten beeinflussen,da kann man die Füsse kräftigen und es bringt nix
Punkt 1: Stimmt, das hängt zusammen, zb versucht man meist vor allem über den Vorfuß einen Beckenschiefstand auszugleichen.

Punkt 2: "Bringt nix" stimmt nicht, man kann auch bei schwierigen Ausgangsbedingungen durch in entsprechende Bahnen gelenktes Kräftigen (Stichwort "guter Physiotherapeut") etwas bewirken. Völlige Symmetrie ist eher nicht realitisch, aber auch nicht nötig.

Punkt 3: Bissl Freundlichkeit wär auch kein Fehler :)
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Hoch interessant für mein kleines Problemchen:
trifeminine hat geschrieben:Punkt 1: Stimmt, das hängt zusammen, zb versucht man meist vor allem über den Vorfuß einen Beckenschiefstand auszugleichen.
Sagst Du: ""man sollte es so versuchen"", d.h. es wäre wünschenswert wenn es schon das Problem gibt oder sagst Du "das ist ein Problem, was sich durch einen Beckenschiefstand ergibt" und man beachten = vermeiden sollte....?


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Sagst Du: ""man sollte es so versuchen"", d.h. es wäre wünschenswert wenn es schon das Problem gibt oder sagst Du "das ist ein Problem, was sich durch einen Beckenschiefstand ergibt" und man beachten = vermeiden sollte....?

gruss hennes
Keine der beiden Varianten :D
Meist ergibt sich ein Ausgleichsmuster (Kompensationsmuster) durch einen Beckenschiefstand - über die schnellere/stärkere Sprunggelenksstreckung (Plantarflexion) am kürzeren Bein versucht man, die fehlende Länge auszugleichen. Das ist wünschenswert, solange es zu keinen Problemen (zb Spreizfußbeschwerden auf dieser Seite, auch häufig: Achillessehnen- und Wadenprobleme) führt.
Wenn man das nicht automatisch tut, hat das wahrscheinlich einen guten Grund (Muskelverkürzung, Schmerzen durch Ausgleichsmuster, ...) und man sollte das nicht forcieren - wobei das MEINE Herangehensweise/Erfahrung ist, das ist eine Schlussfolgerung meinerseits, nicht wissenschaftlich untersucht.

Dazu kommt auch häufig ein asymmetrisches Belastungsmuster des Vorfußes bei einem Beckenschiefstand. Meistens wird auf der kürzeren Seite der Fuß eher zum Knickfuß, wobei die Pronation im Rückfuß schnell durch die Plantarflexion aufgehoben wird und vor allem der Vorfuß medial belastet wird. Der andere Fuß wird dann sehr instabil über den lateralen Vorfuß abgerollt und versucht möglichst "inaktiv" zu sein, um keine Höhe zu gewinnen.
Manchmal ist das auch umgekehrt, der Fuß der kürzeren Seite rollt über lateral, der andere über medial ab. Ist aber meiner Erfahrung nach seltener - und ebenfalls asymmetrisch.
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