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Pitztal Trail Maniak

Pitztal Trail Maniak

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Bin gestern auf diesen Ultratrail gestossen:
12-14.7.
Pitztal Gletscher Trail Maniak
95 km
7100 Hm
höchste Höhe :3158 m !! :mundauf:
ein überaus technischer und sehr alpiner Trail .....
klingt interessant ,nur das Startgeld ist etwas hoch,€135 und das Finisher Shirt kostet nochmals € 35...(man muss es aber nicht kaufen....)

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KN hat geschrieben:Bin gestern auf diesen Ultratrail gestossen:
12-14.7.
Pitztal Gletscher Trail Maniak
95 km
7100 Hm
höchste Höhe :3158 m !! :mundauf:
ein überaus technischer und sehr alpiner Trail .....
klingt interessant ,nur das Startgeld ist etwas hoch,€135 und das Finisher Shirt kostet nochmals € 35...(man muss es aber nicht kaufen....)
Ich hab auch schon überlegt ob das Pitztal jetzt in der Schweiz liegt - startgeldmäßig gesehen..... :geil: .

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Ich hab auch schon überlegt ob das Pitztal jetzt in der Schweiz liegt - startgeldmäßig gesehen..... :geil: .

Walter

Noch nicht ... der österreichische Skiverband hat verfügt, dass erst nach den Ski-Weltmeisterschaften in Schladming Verhandlungen über eine neue Grenzziehung stattfinden dürfen.

Gerüchteweise wurde nämlich herumgeboten, dass der Pitztaler Benjamin Raich sonst wohl Leader der Schweizer Mannschaft geworden wäre ... und das wäre dann doch zu :peinlich: .

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Ich bin für die 42 Km gemeldet und schon gespannt wie´s wird.
Hoffentlich ist bei uns der Schnee bald weg, damit ich richtig Höhenmeter sammeln kann :zwinker2:

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Ähm, wie trainiert ihr denn derzeit auf Bergläufe?
Ich frage deswegen, weil mir das Wetter seit Wochen einen Strich durch die Rechnung macht. Meine wichtigste Vorbereitung für so einen Marathon sind nicht die Kilometer, sodnern die Höhenmeter.
Und da siehts bei uns im Allgäu und auch in Önicht gut aus:
Ich kann derzeit nicht mal abschätzen wann der Schnee so weit weg ist, dass ich überhaupt auf einen Berg komme, dazu die (Neu-) Schneehöhen auf den Gletscherskigebieten :wow:

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Ich laufe "Berg"intervalle auf meinem Hausberg, habe so eine Hamsterradrunde mit jeweils 150hm. Der zweite Hausberg hat eine Steigung von 500hm, da sonntags 2x rauf. Oder man nimmt teil am KUT oder Black Forest Trail Masters, da läppern sich die Höhenmeter auch zusammen. Höhenaklimatisation bringt eh nur kurz vorher was.

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Lisa08 hat geschrieben:Ähm, wie trainiert ihr denn derzeit auf Bergläufe?
Ich frage deswegen, weil mir das Wetter seit Wochen einen Strich durch die Rechnung macht
Na? Konntest Du inzwischen fleissig Höhenmeter sammeln?
Bei mir kamen mal wieder noch nicht so viele zusammen, bin aber recht zuversichtlich und hoffe jetzt auf Kaiserwetter :-)

Gruss Holle

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holle hat geschrieben:Na? Konntest Du inzwischen fleissig Höhenmeter sammeln?
Bei mir kamen mal wieder noch nicht so viele zusammen, bin aber recht zuversichtlich und hoffe jetzt auf Kaiserwetter :-)

Gruss Holle
Servus! Ja, die Höhenmeter sammle ich: Zugspitzbasetrail, Dienstag war ich auf dem Aggenstein, Samstag mach ich den Krumbacher Höhenweg, Sonntag aufs Rubihorn, das Wochenende wird genial.
Die Kilometer dürften dann auch reichen :zwinker2:

Bei dir mache ich mir keine Sorgen, wer in Simonswald solche Läufe startet - Respekt!
Wir werden uns wohl nicht sehen? Du läufst ja die 95 ich nur die 42... geht sich zeitlich vermutlich nicht aus, ich bin nur Samstag da.

Grüße Lisa

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Laut einem Bekannten, der unter den 11 war, sind viele an den Cut-off Zeiten gescheitert, andere haben aus Vernunftgründen kapituliert.
Der Lauf soll hammerhart gewesen sein!
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Hallo Olli,

ich war dabei. Die Zeitlimits waren extrem knapp und nur für sehr gute Läufer/innen zu schaffen. Die Strecke war extrem langsam, ein hoher Anteil an technisch schwierigen Passagen, wo man einfach jede Menge Zeit liegen lässt. Dazu waren es meiner Meinung nach deutlich mehr Kilometer als angegeben.

Ich hab für offizielle 45 Kilometer mit 3000 Höhenmetern 12einhalb Stunden gebraucht, bis zum ersten Zeitlimit (13,5 Stunden) bei km 58 hätte ich mindestens nochmal 4 Stunden gebraucht. Daher durfte und wollte ich bei km 45 schon nicht mehr weiter.

Nichtsdestotrotz war das ein wundervoller Tag und ich bin kein bisschen traurig, am Start gewesen zu sein.

Ich bin gespannt, wie sich die Veranstaltung entwickeln wird. Ich habe etliche erfahrene langsame Ultraläufer getroffen, die so schlau waren, den Marathon zu laufen, weil sie im Vorfeld schon wussten, dass die Zeitlimits für sie nicht zu schaffen sind. Allein der Marathon war schon eine echte Herausforderung. unter 10 Stunden wäre ich da sicherlich auch nicht geblieben.

Es waren beim Ultra also eher nur Läufer unterwegs, die normalerweise weit davon entfernt sind, wegen der Zeit aus dem Rennen genommen zu werden, trotzdem kamen nur 20% durch.

Mir war vorher schon klar, dass es eng werden wird, dass ich aber dermassen chancenlos war, das erste Limit zu schaffen, damit hatte ich nicht gerechnet.

Trotzdem nochmal: ich fands klasse, es war landschaftlich genial, von der Strecke her oberaffengeil und ich hatte den ganzen Tag lang bei Kaiserwetter einen Riesenspass!

Gruss Holle

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Hallo Holle,

schön dass wir uns mal wieder getroffen haben :hallo:
Deinem Bericht schließe ich mich an, für den Marathon der bei mir geplant war lief es ähnlich:

Ich wollte die 42 Km laufen und bin nach 27 Km (Ende der 1. Runde wieder in Mandarfen) ausgestiegen - nach rund 6,5 Std. Mein Fazit: Gute Orga, super Wetter und die Strecke u.a. Fuldaer Höhenweg über Riffelsee ist genial - zum wandern. Mit war es nicht möglich dort auch nur annähernd zu laufen, erst ab der 2. VP nach dem Taschachhaus war ein Fahrweg: Nur war mir da klar, dass ich es zeitlich für die 2. Runde nicht mehr hinbekomme und somit bin ich recht entspannt ins Tal, es wäre für mich auch in 6 Std zu schaffen gewesen, aber warum?
Zeitziel waren für die 42 Km offiziell 10 Std und da war ich mir nicht sicher ob ich das schaffe- evtl. aber mit wenig Spaß.
Ob ich da wieder `laufe´ weiß ich noch nicht. Bergmarathons laufe ich normal in 6-7 Std, das bekomme ich auf dieser Strecke nicht hin. Aaaaber: schön ist er schon :geil: mir hats richtig Spaß gemacht!

Dafür bin ich gestern noch bei uns im Allgäu rund 30 Km um die Höfats über das Hahneköpfle und den Älpelesattel.

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Hallo Lisa,

ja, unter diesen lustigen Umständen haben wir uns dann wenigstens noch gesehen :-)

Du hast sicherlich die richtige Entscheidung getroffen. Meine Lauffreundin Grace hat mir auf der Heimfahrt ausführlich von Eurer zweiten Schleife berichtet. Sie hatte nach 6 Stunden die 27 km hinter sich und hat für die zweite Schleife (15 km) nochmal 6 Stunden gebraucht. Am Ende war es dunkel und Lampen hattet ihr ja nicht dabei! Grace ist eine sehr sehr erfahrene ältere Ultraläuferin, wenn sie von psychischen Extremsituationen auf der zweiten Schleife spricht dann will das was heissen!

Die zweite Schleife muss hammerhart gewesen sein, ein grosser Teil davon wäre mein nächster Abschnitt gewesen. Im Nachhinein bin ich schon ein wenig traurig, diesen Teil nicht mehr mitgenommen zu haben. Im Nachhinein ist das aber auch einfach. In dem Moment, als ich die Beine nach gefühlten 80 km hochlegen durfte war ich schon sehr glücklich ;-)

Gruss Holle

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Yepp, die zweite Schleife hatte es in sich! Nochmals auf über 2700 rauf, mit kleineren Kletterpassagen, hinten das erste Schneefeld runterskiern, dann ein paar heftige Quergänge in steilen Schneefeldern, wovon das Letzte das Schwierigste war und m.E. mit einem Seil hätte abgesichert sein sollen (deutsch??? :confused: ) - wenn man da ausgerutscht wäre, wäre man nicht mit ein paar blauen Flecken davongekommen.

Anschliessend dachte ich: oh schön: alpine Wiese, wieder lostraben, judihui. Das ging ganze 400m oder so, dann steile Moorhänge, lose Steine, 15-cm-breiter "Trail" und 600 Hm Abstieg auf 2 km oder so. Direkt rein in verwachsene Latschenkiefer und nach dem Spiessrutenlauf über eine steile Wiese wieder runter ins Tal. Ich hatte ursprünglich mit 7-8 Std. gerechnet und war dann mit über 10,5 Std. längst nicht die Letzte!

Geil wars und nächstes Jahr muss ich wieder hin, obwohl die "Original"-Strecke auf den Mittagskogl und auf den Gletscher auf 3100 führt. Das ist noch wesentlich härter als die diesjährige Strecke.

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Salute,
das klingt ja nach einer gelungenen Veranstaltung bei Traumwetter.
Allerdings frage ich mich ,ob die Bezeichnung Traillauf noch stimmt wenn der
Laufanteil für die breite Masse der Läufer gegen 0 tendiert...
Also ich ,der bei Bergmarathons oder Trailläufen im hinteren drittel des Feldes sich aufhält,
erwarte eigentlich auch bei harten Rennen laufbare Abschnitte.Klettertouren und Wanderungen
sind was anderes.
In der Hoffnung beim Eiger auch mal joggen zu können...
Saarotti :D

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saarotti hat geschrieben:In der Hoffnung beim Eiger auch mal joggen zu können...
Saarotti :D

Forget it !!
Es heisst Eiger"wand"; da joggen höchstens noch Ueli Steck und seine Konkurrenz :D

Oder habe ich jetzt den falschen Streckenplan ausgedruckt :fragez:

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saarotti hat geschrieben:Salute,
das klingt ja nach einer gelungenen Veranstaltung bei Traumwetter.
Allerdings frage ich mich ,ob die Bezeichnung Traillauf noch stimmt wenn der
Laufanteil für die breite Masse der Läufer gegen 0 tendiert...
Also ich ,der bei Bergmarathons oder Trailläufen im hinteren drittel des Feldes sich aufhält,
erwarte eigentlich auch bei harten Rennen laufbare Abschnitte.Klettertouren und Wanderungen
sind was anderes.
In der Hoffnung beim Eiger auch mal joggen zu können...
Saarotti :D
"Ab jetzt wird hart neu definiert" heisst es auf der Homepage.............
Also wenn eine Strecke so anspruchsvoll ist das nur noch die Elite eine Chance zum ankommen hat stellt sich aber die Sinnhaftigkeit einer solchen Veranstaltung in Frage. Das hat doch mit Traillaufen nichts mehr zu tun. Da wandere ich die Strecke doch lieber in Ruhe ab und nehme mir ein oder zwei Tage mehr Zeit. Gar nicht auszudenken wenn das Wetter nicht mitgespielt hätte........................
Nur meine Meinung...............

Beim Eiger gibts viele laufbare Abschnitte,keine Sorge.......................
Bis Freitag dann

Klaus

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KN hat geschrieben: Beim Eiger gibts viele laufbare Abschnitte,keine Sorge.......................
Bis Freitag dann

Klaus
...die gpx Daten für den Eiger sind übrigens seit heute online..
Saarotti

Trailbunny

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KN hat geschrieben:"Ab jetzt wird hart neu definiert" heisst es auf der Homepage.............
Also wenn eine Strecke so anspruchsvoll ist das nur noch die Elite eine Chance zum ankommen hat stellt sich aber die Sinnhaftigkeit einer solchen Veranstaltung in Frage.
Der Veranstalter will ein knallhartes Rennen daraus machen. Er überlegt sich z.Z. eine Quali für die Langdistanz (Nachweis eines 100 km-Laufes o.ä.). Ich habe mich im Vorfeld bereits auf das Marathönchen umgemeldet, da ich die Cut-offs nie hätte einhalten können. Selbst sehr starke Läufer/innen sind an den Cut-offs gescheitert.

Ich hätte gedacht, dass da sehr viele Leute frustriert sein würden - aber nein: praktisch einstimmig wird geschwärmt! Bilder und Berichte gibts demnächst auf den einschlägigen Websites, Feedbackkommentare hier: BERICHTE & FEEDBACK

@saarotti: es gab schon Strecken, die man laufen konnte: den Fuldaer Höhenweg, Taschachhaus bis Mandarfen und die letzten 5-6km im Tal zum Ziel. Aber natürlich wurde viel gestiegen: ca. 2600 hm auf 44km - beim Eiger werdens 3100 auf 51km. :help:

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Trailbunny hat geschrieben:
@saarotti: es gab schon Strecken, die man laufen konnte: den Fuldaer Höhenweg, Taschachhaus bis Mandarfen und die letzten 5-6km im Tal zum Ziel. Aber natürlich wurde viel gestiegen: ca. 2600 hm auf 44km - beim Eiger werdens 3100 auf 51km. :help:

Ich habe die Strecke mal bei Schweizmobil in die Karte eingezeichnet.
Die Distanz stimmt mit 49 Kilometern etwa; Kartensoftware zeigt nach meinen Erfahrungen gegenüber GPS-Aufzeichnungen in der Regel etwa 3 % zu wenig an.
Höhendifferenz: Schweizmobil gibt mir "nur" 2537 Höhenmeter raus. Eine Abweichung von 25 % kann ich mir nicht erklären; ich nehme am Samstag ein Garmin 60CSx mit und lasse es während des ganzen Laufes eingeschaltet. Bin mal gespannt, was das Gerät am Abend dann "ausspuckt".

Im Höhenprofil des E51 hat sich meiner Meinung nach ein Fehler eingeschlichen. Den eingezeichneten Hügel bei Kilometer 42 habe ich auf der Karte nicht ausmachen können.
Im Höhenprofil des E101 ist dieser Hügel nicht zu finden; die Strecke ist im fraglichen Bereich für E51 und E101 dieselbe.

Nun ... ich werde diesen Hügel nicht vermissen :)

Bruno

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Trailbunny hat geschrieben:
Ich hätte gedacht, dass da sehr viele Leute frustriert sein würden - aber nein: praktisch einstimmig wird geschwärmt! Bilder und Berichte gibts demnächst auf den einschlägigen Websites, Feedbackkommentare hier: BERICHTE & FEEDBACK
:help:
Stimmt,das hat mich auch gewundert,Hoehenrausch oder Sonnenstich war mein erster Gedanke....

Saarotti

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Jaja, Kriminaltango passt schon ganz gut auf euch. Da diskutiert ihr munter und schön getarnt im Pitztal-Thread über den Eiger, und ich armes Schwein sitze da alleine im anderen Thread drüben und mache mir innerlich in die Hose vor lauter Angst vor dem Samstag!

Marianne

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Hello Langläufer

dieses Jahr soll es wieder einen Pitztal Ultra geben. Gibt es Aspiranten hier? Besonders interessiert mich ja immer wie viele Höhenmeter ihr vorher trainiert für sowas.

Danke und Grüße
LB
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Tja der Glockner Lauf... hat sogar noch mehr Umfang und Höhenmeter. Vielleicht nächstes Jahr, klingt nach einem großen Event.

Leider erst 5 Meldungen für die 100k beim Pitztaler. Warum? Weil so wenige gefinished haben? Oder weil der Veranstalter gewechselt hat? Weiß jemand mehr?

Laufenden Dank,
Euer Bergaufläuferbein
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Läuferbein hat geschrieben:Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Tja der Glockner Lauf... hat sogar noch mehr Umfang und Höhenmeter. Vielleicht nächstes Jahr, klingt nach einem großen Event.

Leider erst 5 Meldungen für die 100k beim Pitztaler. Warum? Weil so wenige gefinished haben? Oder weil der Veranstalter gewechselt hat? Weiß jemand mehr?

Laufenden Dank,
Euer Bergaufläuferbein

Warum so wenige Meldungen?

Nun, nehmen wir mal den P42 mit 3'100 Höhenmetern. Die Zeitlimite liegt dort bei 8 1/2 Stunden.
Laut den Berichten der Premieren-Veranstaltung soll von der Strecke ein schöner Teil sehr schwierig bis gar nicht laufbar sein.

Erstens ist das für mich nicht zu packen. O.k. - dass ich im Schneckentempo unterwegs bin, liegt an mir.

Zweitens bin ich der Ansicht, dass es fahrlässig ist, Ultramarathons in Höhen von 3000 Metern und auf Gletschern zu veranstalten, sofern die entsprechende Umgebung nicht intensiver durch den Alpintourismus genutzt wird bzw. eine entsprechende Infrastruktur (begangene Wege, Schutzhütten) vorhanden ist. Ich wundere mich, dass diverse Veranstalter nach den Vorfällen in den letzten Jahren sich ihrer Verantwortung offenbar immer noch nicht bewusst sind und nicht wahrhaben wollen, dass im Hochgebirge nicht immer nur Kaiserwetter herrscht. Was passiert, wenn innert Minuten das Wetter umschlägt und es schlagartig 10 bis 15 Grad Celsius kälter wird, Teilnehmer weit abseits von vielbegangenen Wegen und Seilbahnen "irgendwo" womöglich ohne funktionierendes GPS unterwegs sind, Nebel aufzieht usw.??

In einem der ersten Handbücher für Bergläufer stand vor etwa 30 Jahren der Satz "ich laufe nur Strecken, wenn ich a) den Anforderungen gewachsen bin und b) im Notfall innert 30 Minuten entweder den Lauf beenden oder mich in Sicherheit begeben kann". Der Satz hat nichts von seiner Gültigkeit verloren.
Ich behaupte jetzt mal, dass dem Pitztaler nur gewachsen ist, wer zumindest ausreichend Erfahrungen mit Alpinwandern im Bereich T4 bis T5 nach Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs hat. Und das sind nicht allzu viele ...

Nach meinen Beobachtungen sind heute die Teilnehmer an alpinen Ultraläufen im Schnitt wesentlich besser vorbereitet am Start als in früheren Jahren. Zum Teil hat das auch damit zu tun, dass heute die Auswahl an (vor)alpinen Ultras wesentlich grösser als früher ist und sich leichter eine geeignete Veranstaltung finden lässt. So gab es z.B. in der Schweiz Ende der Achtziger-Jahre jenseits von 27 Kilometern nur den Swiss-Alpine in Davos; inzwischen sind es zwischen 9 und 12 Veranstaltungen pro Jahr. Vielfach sind inzwischen nebst dem "langen Kanten" auch kürzere Distanzen in die Programme aufgenommen worden. In Davos gab es anfangs nur 67 Kilometer; irgendwann kam dann an weiteren Bergläufen der K42 und neu der S42 dazu.

Oder anders gesagt: heute ist die Teilnahme an einem Ultralauf viel besser einzuschätzen als dannzumal. Die Zeiten von "starten wir mal und schauen, wie weit wir kommen", sind wohl bei 90 % der Teilnehmer an Ultras vorbei.

BugsBunny

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BugsBunny hat geschrieben:Warum so wenige Meldungen?

Nun, nehmen wir mal den P42 mit 3'100 Höhenmetern. Die Zeitlimite liegt dort bei 8 1/2 Stunden.
Laut den Berichten der Premieren-Veranstaltung soll von der Strecke ein schöner Teil sehr schwierig bis gar nicht laufbar sein.

Erstens ist das für mich nicht zu packen. O.k. - dass ich im Schneckentempo unterwegs bin, liegt an mir.

Zweitens bin ich der Ansicht, dass es fahrlässig ist, Ultramarathons in Höhen von 3000 Metern und auf Gletschern zu veranstalten, sofern die entsprechende Umgebung nicht intensiver durch den Alpintourismus genutzt wird bzw. eine entsprechende Infrastruktur (begangene Wege, Schutzhütten) vorhanden ist. Ich wundere mich, dass diverse Veranstalter nach den Vorfällen in den letzten Jahren sich ihrer Verantwortung offenbar immer noch nicht bewusst sind und nicht wahrhaben wollen, dass im Hochgebirge nicht immer nur Kaiserwetter herrscht. Was passiert, wenn innert Minuten das Wetter umschlägt und es schlagartig 10 bis 15 Grad Celsius kälter wird, Teilnehmer weit abseits von vielbegangenen Wegen und Seilbahnen "irgendwo" womöglich ohne funktionierendes GPS unterwegs sind, Nebel aufzieht usw.??

In einem der ersten Handbücher für Bergläufer stand vor etwa 30 Jahren der Satz "ich laufe nur Strecken, wenn ich a) den Anforderungen gewachsen bin und b) im Notfall innert 30 Minuten entweder den Lauf beenden oder mich in Sicherheit begeben kann". Der Satz hat nichts von seiner Gültigkeit verloren.
Ich behaupte jetzt mal, dass dem Pitztaler nur gewachsen ist, wer zumindest ausreichend Erfahrungen mit Alpinwandern im Bereich T4 bis T5 nach Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs hat. Und das sind nicht allzu viele ...

Nach meinen Beobachtungen sind heute die Teilnehmer an alpinen Ultraläufen im Schnitt wesentlich besser vorbereitet am Start als in früheren Jahren. Zum Teil hat das auch damit zu tun, dass heute die Auswahl an (vor)alpinen Ultras wesentlich grösser als früher ist und sich leichter eine geeignete Veranstaltung finden lässt. So gab es z.B. in der Schweiz Ende der Achtziger-Jahre jenseits von 27 Kilometern nur den Swiss-Alpine in Davos; inzwischen sind es zwischen 9 und 12 Veranstaltungen pro Jahr. Vielfach sind inzwischen nebst dem "langen Kanten" auch kürzere Distanzen in die Programme aufgenommen worden. In Davos gab es anfangs nur 67 Kilometer; irgendwann kam dann an weiteren Bergläufen der K42 und neu der S42 dazu.

Oder anders gesagt: heute ist die Teilnahme an einem Ultralauf viel besser einzuschätzen als dannzumal. Die Zeiten von "starten wir mal und schauen, wie weit wir kommen", sind wohl bei 90 % der Teilnehmer an Ultras vorbei.

BugsBunny
Hi BugsBunny

danke für die Einwände. Man sollte das schon sehr ernst nehmen, da geb ich dir recht. Aber fahrlässig finde ich jetzt etwas hart. Ohne Bergerfahrung und die entsprechende Wettererfahrung sollte man sich von höheren Bergen grundsätzlich fernhalten.

Ich hoffe es kommen noch ein paar mehr Anmeldungen, sonst wird das wohl der einsamste Lauf meines Lebens. Es irritiert mich schon etwas dass es so wenige sind bislang, oder ist die Konkurrenz mittlerweile so groß unter den Läufen?

LB
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Hallo,
ganz so streng wie Bruno sehe ich das nicht.Natürlich muß man schon wissen auf was man sich da einlässt.Es sind nun mal alpine Höhenwege,aber gut gewartet und bezeichnet.Beim Pitztaler läuft man mehrere Teilabschnitte und kommt immer wieder runter nach Mandarfen.Wenn das Wetter nicht mitspielt wird der erste Abschnitt hoch zur Mittagsscharte und Gletscher sicher aus dem Programm genommen.
Beim Großglockner Ultra geht es auch hoch auf 2660m über Firn...auch das grenzwertig bei schlechtem Wetter.
Außerdem finden an dem Wochenende mit dem Pitztaler,dem Großglockner und der Zugspitz Challenge gleich 3 Veranstaltungen,die sich gegenseitig die Teilnehmer wegnehmen......
Generell muß man sich aber fragen ob es nicht schöner und intensiver wäre diese Strecken als Bergwanderer abzugehen.Mit Laufsport hat das nicht mehr allzuviel zu tun......

Gruß
Klaus
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