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verdammte knie...

verdammte knie...

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hallo,

ich laufe seit zwei einhalb wochen und habe jetzt ein problem. :klatsch: um es gleich vorweg zu sagen, ich hab zu doll angefangen und jetzt die rechnung dafür erhalten, ich weiss. :klatsch: ich hab mit 40 minuten laufen begonnen, habe dann nach einer woche schon einmal leichte schmerzen in den knien bemerkt, diese waren aber nach einem tag wieder verschwunden. daraufhin habe ich die zeit des lockeren laufens auf 30 minuten reduziert, und bin damit eine woche gut gefahren. mein letzter lauf war am freitag, danach wieder ein leichter schmerz in den knien, der aber am samstag immer stärker wurde. bis montag erfolgte keine besserung und als ich gestern laufen wollte, musste ich abbrechen, da es sehr stark schmerzte, aber auf beiden seiten, beim normalen gehen und bei treppen ist es ganz übel.
ich war beim orthopöden und dieser teile mir mit, dass ich eine überlastungsbedingte beidseitige entzündung an den innenmenisken habe. jetzt habe ich stützbandagen und voltaren verordnet bekommen und soll zwei wochen warten, bevor ich wieder los lege.

ist das jetzt schon dieses sogenannte runners knee? hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht und kann mir ratschläge geben, um die ausheilung zu beschleunigen bzw. die schmerzen zu lindern. kann ich, wenn die schmerzen verschwunden sind, auch eher wieder anfangen? kann ich die trainingsintensität bei behalten, wenn ich mit den stützbandagen laufe? ich weiss, dass man zu beginn seiner läuferkarriere leicht anfangen soll, aber ich habe mich gefreut, untrainiert schon solche zeiten durch zuhalten und dieses lauf-geh-lauf-geh-training ist mir irgendwie zu doof. was sind gute übungen, um die knie zu stärken und wie kann ich denn anfangs trainieren, um das gleiche spiel nicht in vier wochen noch einmal zu haben?


ich danke euch für eure antworten schon mal im vorraus!...

MfG b.

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Mich würde auch interessieren, was man gegen Schmerzen im Knie machen kann. Ich habe ein paar Kilo zu viel und das ist fürs laufen ja leider wenig förderlich. Helfen da vielleicht die richtigen Schuhe oder Bandagen oder eine bestimmte Technik?

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Hallo zusammen,ich würde mal sagen das es zu 90% an der falschen Lauftechnik liegt. Wahrscheinlich Fersenlauf anstelle von Vorderfuß. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Früher nach jedem Fußballspiel immer Tagelang Knieschmerzen und nach längeren Laufstrecken ebenso. Seit dem ich nur noch Vorderfuß laufe habe ich keine Probleme mehr mit dem Knie (Fußball spiele ich momentan nicht mehr).Macht nicht den Fehler und verwendet diese Gedämpften Laufschuhe, das verfälscht nur euren Laufstil und Fehler bekommt Ihr viel zu spät mit durch Schmerzen wie die aktuellen.

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tomylee, spricht mir aus der seele.
nur ne kleine anmerkung.
vorfußlauf ist eine absolut harte nummer die man i.d.r erst richtig nach teilweise jahren beherscht und das dann auch nicht über stunden.
es ist außer frage das ferse in die erde hauen nicht so dolle ist.
was aber jeder halbwegs hinbekommen kann und sollte ist zumindest den brutalen fersenlauf in mittelfußlauf umzubiegen, so das man quasi volle unterseite auf den boden kommt, das hat schon ziemliche vorteile und entlastungen.

ansonsten bushti laß dir und deinen körper zeit, wer nicht vom laufen kommt, der tut sich anfangs schwer damit es wieder tatsächlich zu erlernen.
sowas kann, bis dein körper es klaglos so mitmacht wie du es dir JETZT vielleicht wünschst, noch gut ein jahr und mehr vergehen.
mach nicht den typischen anfängerfehler und überziehe gnadenlos, den ersten warnschuß hast du ja.

sieh zu das du schmerzfrei bist und laß dir zeit, zeit und nochmals zeit, mache ne crossportart die du besser muskulär und vom körperapparat abkannst, radeln, schwimmen z.b und laufe erstmal piano.

dafür wirst du mit nachhaltigkeit belohnt und was ist schon ein jahr ,wenn man danach so richtig dem laufen frönen kann. :daumen:

drück dir die daumen,

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Hi christoph70 Warum nicht über Stunden? Natürlich ist ein sehr gutes Training nötig und man muss langsam, wirklich langsam anfangen. Sprich erst mal nur 2 km, dann einen Tag Pause und dann wieder 2km und wenn der Muskelkater passt dann langsam erhöhen. Ich kann auch empfehlen Gewichte in die Hand nehmen (25/30kg) und dann auf dem Fuß stehen hoch auf die Zehenspitzen. Das trainiert gut die Wade denn da wird man den meisten Muskelkader bekommen. Das jeden Tag oder jeden zweiten durchgeführt und man macht auch an den Lauffreien Tagen etwas. Wichtig,l lieber jeden Tag laufen gehen oder Training und ganz wenig als mit größeren Abständen und mehr.Nach ca. 2 Monaten konnte ich schon Strecken von 15km schaffen (natürlich nicht ganz ohne Muskelkater am nächsten Tag ;) )Empfehlen kann ich FiveFingers, da läuft man automatisch richtig (ich zumindest) ;)

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hi tomylee, ich glaube, d.h ich weiß es nicht mehr 100%. mal gehört zu haben, das die spitzenläufer, einen marathon auch nicht nur mit vorfußlaufen, sondern auch einen teil mittelfußbetont, da der reine vorfußlauf über solche distanzen auch die nicht gebacken bekommen.

es mag sein das ich mich täusche, aber sowas meine ich im ohr zu haben.
was ich sicherlich weiß, das tolle mitkollegen, die echt was drauf haben, sich mit ach und krach mit vorfuß auf 10km halten können und nen hm, schon nur noch mit mischen zwischen vor/mittel. hinbekommen, und das sind def. keine anfänger mehr.

aber wenn du es als talent für dich endeckt hast, echten vorfuß gut zu beherschen, dann baue es aus, denn das ist top! :daumen:
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na dann wollen wir mal....:D

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erneut hallo und danke für eure antworten!

@ christoph70
vielleicht eine doofe frage, aber was ist denn piano laufen?

und könnte mir jemand so einen schonenderen laufstil etwas genauer erläutern? ich dachte, mit dem vorderfuß abheben, mit der ferse landen
und dann wieder zum vorderfuß abrollen ist die empfohlene technik?

ach ja, ich habe mir für den einstieg erstmal günstige laufschuhe von adidas geholt,modell duramo 4 m, sind die denn dann eher ungeeignet(wegen der dämpfung,...)?
bessere laufschuhe(via laufbandanalyse) wollte ich mir eigentlich erst im sommer zulegen...

mfg b.

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piano bedeutet langsam!

Ich möchte Dir aber was anders sagen:
Du läufst seit ein paar Tagen, nicht mal zwei Wochen und läufst 30 bis 40 Minuten wie oft bisher?
Ich halte das für viel zu viel für einen absoluten Anfänger, da ist der Laufstil egal, da wundern Überlastungen kaum.

Ich hab letztes Jahr etwa drei Monate gebraucht, bis ich so lange laufen konnte.
Such Dir einen Anfängertrainingsplan, egal welchen und halte Dich dran, aber erst wenn es Dir wieder besser geht.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

Schluss mit dem Vorfußgeschwätz!

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tomylee hat geschrieben:Hallo zusammen,ich würde mal sagen das es zu 90% an der falschen Lauftechnik liegt. Wahrscheinlich Fersenlauf anstelle von Vorderfuß.
Hallo,

was für ein Unsinn! Jeder Mensch hat seinen ihm eigenen Laufstil, mit dem er beschwerdefrei laufen kann. Das hängt nicht nicht davon ab, ober er/sie zur Gruppe der Fersen-, Mittel- oder Vorfußläufern gehört. Laufen lernen wir im Kindesalter und die Ausprägung des sich in dieser Lernphase einstellenden Bewegungsablaufs ist genetisch festgelegt. Kein Mensch kann in dieser Phase entscheiden, ob er Fersen- oder Vorfußläufer wird. Und wenn er sich dann zum Fersenläufer entwickelt hat, dann ist das ebenso gesund oder ungesund wie jeder andere Laufstil auch. Ich bin vorwiegend Fernsenläufer. Vorwiegend, weil das nicht zuletzt auch vom Lauftempo abhängt, mit welchem Teil des Fußes man aufsetzt. Bei langsamem Tempo, also jenes, das ich als Ultraläufer vorwiegend trainiere und im Wettkampf laufe, setze ich allerdings mit der Ferse auf. Damit laufe ich mein Leben und meine gesamte Laufkarriere lang ohne Probleme. Feilich gab es häufig Schmerzzustände, die sich jedoch sämtlich nicht mit meinem Laufstil in Verbindung bringen ließen. Laufleistungen von 4.000 km im Jahr und mehr, bisher 100 Marathons und Ultras, davon auch 100 km-Läufe, einmal auch über 200 km und alles auf der Ferse. Und damit bin ich nicht allein. Ich kenne viele Fersenläufer, die erfolgreich und wettbewerbsmäßig nicht vorfußlaufen.

Also Schluss mit der direkten oder unterschwelligen Aussage, es gäbe so etwas wie den ultimativ richtigen Laufstil und der sei dadurch gekennzeichnet, dass man den Fuß auf den Ballen aufsetzt. Das ist falsch.

Diesen Eindruck zu erwecken mag in anderen Unterforen unkommentiert durchgehen. Hier aber nicht. Wir sprechen mit und von Läufern, die gerade erst begonnen haben zu laufen. Die also Wochenkilometersummen vorweisen bei denen es doppelt gleichgültig ist, mit welchem Fußteil sie auf dem Boden aufsetzen. Wenn HIER einer über Vorfußlaufen schwafelt, dann rollen sich mir - zum Glück nur sprichwörtlich - die Fußnägel auf. Also hört auf mit dem Unfug.

In anderen Foren kann man sich gerne über Laufstile streiten. Und zwar zwischen Läufern, die zig Kilometer pro Woche an 4, 5 oder mehr Trainingstagen absolvieren. Läufer die Wettkämpfe bestreiten und tausende von Kilometern im Jahr abspulen. Diesen Expertenstreit mache ich allerdings nicht mit. Schon eingedenk der Tatsache nicht, dass in den Praxen von Sportärzten und Orthopäden immer wieder Läufer sitzen, die meinten für ein paar Prozent Steigerung ihrer Laufleistung auf Vorfußlauf umstellen zu müssen. Wer ohne Anleitung eines Trainers an seinem Laufstil rumfummelt ist selbst Schuld an den Folgen. Das meint nicht unspezifische Übungen zur allgemeinen Verbesserung der Bewegungsausführung wie z.B. das Lauf-ABC oder Koordinierungsübungen. Damit greife ich aber nicht direkt in meinen Stil ein, vielmehr sorge ich für eine kraftvollere, dynamischere Ausführung MEINES MIR EIGENEN Stils.

Mehr ist zum Thema Vorfußlauf in diesem Unterforum nicht zu sagen. Schluss mit der Verunsicherung von Laufeinsteigern.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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bushti hat geschrieben:ich hab zu doll angefangen und jetzt die rechnung dafür erhalten, ich weiss.
Hallo bushti,

eine Teilerklärung für deinen Schmerzzustand hast du hast du selbst geliefert. Selbst wenn man dich nicht laufen sieht und auch sonst nichts von dir weiß, darf man unterstellen, dass der abrupte Einstieg deinen Knien nicht bekommen ist. Du hast offensichtlich genug Ausdauer - woher auch immer - um 40 min sofort laufen zu können. Das kann von anderen, die Ausdauer schulenden Tätigkeiten (Arbeit? Sport?) herrühren, aber schlicht auch von einem vorhandenen Lauftalent. Nur leider ist dein Bewegungsapparat nicht an Ausdauerleistungen von dieser Dauer angepasst. Die Schmerzen sind ein Hilfeschrei des Körpers so nicht weiterzumachen. Unabhängig von der Diagnose des Arztes. Es ist nicht einmal gesagt, dass die Schmerzen tatsächlich von den angeblich oder tatsächlich geschädigten Strukturen im Knie stammen. Just in dieser Woche habe ich ein Buch ausgelesen, in dem Schmerz ganz anders interpretiert wird, als es in der medizinischen und physiotherapeutischen Lehre gemeinhin geschieht. Egal. Du hast deinen Körper überfordert und musst es nun auskurieren.

Ich empfehle dir den Anordnungen deines Arztes zu folgen und tatsächlich so lange die Knie nicht mehr laufend zu belasten, bis die akuten Beschwerden abgeklungen sind. Egal, ob beim Laufen, Gehen oder wobei auch immer. Danach solltest du mit einer drastisch reduzierten Laufdauer wieder von vorne beginnen. Höchstens 3 x 20 min pro Woche und zwischen zwei Lauftagen immer mindestens einen Ruhetag einhalten. Wenn dieses Pensum schmerzfrei möglich ist, kannst du in der Folgezeit, Woche für Woche, je eine Laufeinheit um 5 min verlängern (also Steigerung pro Woche um 5 min, nicht pro Trainingstag). Damit wird es einige Zeit dauern, bis du 45 min oder länger durch die Gegend traben kannst, dafür ist das Risiko an Schmerzzuständen leiden zu müssen deutlich reduziert. Sollte das Knie neuerlich "zicken", schlage ich dir vor dich einer Bewegungsanalyse zu unterziehen. Lauf- oder Bewegungsanalysen meinen nicht die ähnliche, jedoch vergleichsweise oberflächliche Begutachtung deiner Bewegungsabläufe wie sie auf dem Laufband heutzutage fast schon routiniemäßig beim Kauf von Laufschuhen üblich ist.

Die Bewegungsanalyse vermag in vielen Fällen mehr zu erkennen als es Orthopäden können. Das liegt nicht an Fehlern oder Unvermögen von Ärzten, sondern an den unterschiedlichen Vorgehensweisen. Der Arzt betrachtet deine "Knochen" überwiegend statisch. Manches erkennt man aber erst beim Laufen, also dynamisch, und das vermag die Bewegungsanalyse zu entschlüsseln, die den "Kerl" laufend, auf dem Band, sogar in Zeitlupe mit Videoaufzeichnung und Vermessung der Extremitäten betrachtet.. Darüber hinaus bekommt man nicht nur eine "Schadensfeststellung" - so denn ein Schaden überhaupf vorliegt -, sondern auch Hinweise, wie man das Problem abstellen kann. Zum Beispiel Übungen zur Kräftigung, wenn muskuläre Defizite ursächlich sein sollten.

Noch ein Hinweis von einem, der in vielen Laufjahrzehnten mit einer Unzahl von Schmerzzuständen "umgehen" musste (vieles davon war allerdings nur meinem hohen Trainingseinsatz geschuldet, eine Ursache, die ein Großteil der Läufer nicht betrifft). Was ich lernen musste ist dies: Oft brauchte es mehrere Arztbesuche und unterschiedliche Therapien, bis einem "Leiden" abgeholfen wurde. Und nicht in jedem Fall kamen Fachleute oder ich selbst als Betroffener der Ursache auf die Spur. Bis jetzt habe ich jeden dieser Kämpfe gegen den Schmerz gewonnen. Mit der Zeit lernt man als (Viel-?) Läufer jedoch, wie viele Muskeln, Bänder, Sehnen, Knochen, Gelenke und Bindegewebe so ein menschlicher Körper besitzt an denen man Schmerz leiden kann. Tausend Stellen und mehr. Derzeit lauert etwas in meiner Schulter. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich als Läufer an Schulterschmerzen laborieren könnte. Es hat aber unzweifelhaft mit meinem hohen Laufpensum zu tun. Da hilft mir auch die Diagnose nicht weiter: Mit Röntgenbildern und sogar einem MRT wurden nicht weniger als 6 (in Worten: sechs!!) hochkarätige Ungereimtheiten in meiner Schulter festgestellt. Von "Frozen Shoulder" bis "entzündete, sogar millimetertief eingerissene Sehne" ist alles dabei. Was nun den Schmerz auslöst bleibt trotzdem im Dunkel. Ich therapiere die Schulter, versuche sie beweglicher zu machen, Dehnen, Kräftigen, das volle Programm. Damit will ich dir sagen, dass du niemals aufgeben sollst. Eventuell musst du NERVEN. Deinen Arzt oder den Therapeuten. Wenn es sich nicht bessert muss die Diagnose überdacht oder die Therapie gewechselt werden, vielleicht beides. Als Patient muss man manchmal mehrmals in den sauren Apfel beißen und sich den Hintern in Wartezimmer platt sitzen. Der Körper ist eine hochkomplexe Anordnung von Organen, die zusammenarbeiten müssen. Wenn das Gleichgewicht "irgendwo" gestört wird, kann es ganz woanders weh tun.

Was ich auch lernen musste ist dies: Eine "Sache" mag bei zwei Patienten denselben böse klingenden Namen bekommen. Zum Beispiel Achillessehnenreizung /-entzündung (die schlimmste Geißel des Läufers). Allerdings verhält sich diese A-Sehnen-Sache bei allen Menschen anders. Die Sehne kann sich an verschiedensten Stellen entzünden, es kann schlimmer werden, wieder weggehen oder auch höllisch schmerzen. Auch die Ursachen können unterschiedlichster Natur sein. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Manchen hilft eine von möglichen Therapien, bei anderen bleibt sie völlig wirkungslos. Es ergibt also wenig Sinn das eigene Problem mit dem anderer zu vergleichen, um Hilfe zu bekommen. Man wird sich mit anderen Leidensgenossen unterhalten, um das eigene Los einordnen zu können. Viel mehr ist aber nicht möglich. Erst recht nicht per Ferndiagnose, die sich auf nicht mehr stützen kann als auf Buchstaben - so wie hier im Forum. Man hat keine andere Wahl als sich in die Hände eines Arztes oder - je nach Schwere des Problems - von anderen Fachleuten (Trainer, wenn die Ursache offensichtlich oder bekannt ist, orthopädisch geschulte Personen, Therapeuten) zu geben. Dann tun, was einem vorgeschlagen wird (allerdings nicht unter Ausschaltung des eigenen gesunden Menschenverstandes), sich therapieren lassen. Wenn das fehlschlägt - wie oben schon dargestellt - NERVEN! Wieder hingehen und intervenieren. Sich nicht zufrieden geben.

Ich wünsche dir, dass du diesen Rat nicht brauchst, weil dein Beschwerdezustand sich bald erledigt haben wird :daumen:


Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Man kann wohl mit der Ferse aufkommen, nur sollte man nicht mit der Ferse sehr weit vor dem Körper aufkommen.
Einige Anfänger laufen wirklich so. Als wenn sie mit der Ferse abbremsen.
Ich habe mal ein Video in Zeitlupe gesehen, wie da die Schockwirkung durch den Körper geht. Grausam!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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@ udoh

na ja, drei mal die woche, wobei ich jetzt halt 2 wochen pausieren soll :frown: gibt es auch trainingspläne für anfänger, ohne diese häufigen gehintervalle dazwischen und mehr als 2-3 minuten laufen am stück? was wäre denn z.b. mit 10 min. langsam laufen,3 min. gehen, 10 laufen,3 gehen und 10 laufen...oder ist das wieder zu doll? ich frag soviel, weil ich unsicher geworden bin und fehler vermeiden will...

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Die Gehpausen sind genau dafür da, damit sich Dein Bewegungsaparat wieder erholen kann, was passiert wenn Du das weg lässt hast Du ja jetzt erlebt. Sicher gibt es das in unterschiedlichen Ausprägungen, wie intesiv es für Dich passt weiß ich nicht, ich kenne Dich nicht und bin auch kein Trainer. Dein erster Versuch war jedenfalls offensichtlich zu arg.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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U_d_o hat geschrieben: Sollte das Knie neuerlich "zicken", schlage ich dir vor dich einer Bewegungsanalyse zu unterziehen. Lauf- oder Bewegungsanalysen meinen nicht die ähnliche, jedoch vergleichsweise oberflächliche Begutachtung deiner Bewegungsabläufe wie sie auf dem Laufband heutzutage fast schon routiniemäßig beim Kauf von Laufschuhen üblich ist.
dank dir für den ausführlichen beitrag! und wo wird sowas angeboten?

ansonsten möchte ich mich an dieser stelle nochmal bei allen "beiträgern" bedanken. ihr habt mir sehr geholfen. ich war ja eigentlich immer internetforen gegenüber skeptisch,hab auch bei so manchen echt genervt meinen account wieder gelöscht weil der umgangston einfach nur ruppig und hohl war , aber hier muss ich gestehen,dass ich den den umgang miteinander als nett empfinde ; ich fühl mich gut aufgehoben und in kompetenter umgebung!
das ist schön...

mfg b.

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Hallo Udo,

um mit deiner Wortwahl zu antworten: so ein Unsinn!
Und jetzt ist auch gut mit Emotionen in der Diskussion, ich denke das hat hier nichts zu suchen.

Was hat denn die das Laufen lernen im Kindesalter damit zu tun wie die Körper durch die einzelnen Laufstile belastet und überlastet bzw. falsch belastet werden?!

Es ist ja schön für dich das du mit Fersenlauf keine körperlichen Probleme hast, nur ist das kein Beweis das ein anderer Laufstile für dich nicht besser bzw. für deinen Körper weniger Belastung darstellen würde.

Und ich treffe ganz klar die Aussage das es einen falschen Laufstile gibt. Und das harte auftreten auf der Ferse ist meiner Meinung nach ganz klar falsch. Und dass das sicher nix mit dem als Kind erlernten zu tun hat, habe ich bei mir selbst erlebt. Ich bin 33 Jahre auf der Ferse gelaufen und seit dem ich es umgestellt habe auf Vorderfuß habe ich keine Knieprobleme mehr.

Ich kann bushti nur empfehlen sich mit diesem Thema gut auseinander zu setzen und im Netz einmal gut zu forschen und nicht nur auf dieser Seite- Es gibt genug Untersuchungen die dieses Meinung stützen.
Wichtig ist das man sich selbst gut Informiert und nicht etwas macht nur weil einer was sagt. Denn es geht ja um die eigene Gesundheit.

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Hi Bushti,

hatte früher auch sehr viel Probleme mit den Knien, auch ich hab ein paar Kilo zu viel auf den Rippen, was sicher nicht förderlich ist :-D

Kann mich meinen Vorredern nur anschließen, dass richtige Schune notwendig sind.

Ich war damals bei einem Sportmedizinder, der hat spezielle Abdrücke für Einlagen anfertigen lassen. Seitdem sind meine Schmerzen - wenn ich's nicht übertreibe - wesentlich besser.

LG Sandra

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hallo erneut, ich wollte nur kurz mitteilen, dass mir ein befreundete physiotherapeutin gezeigt hat, wie man die knie richitg taped(zwei varianten: nur die innenbänder entlassten oder gleich die ganze patella zu entlasten). damit ist es super und es ist wirklich nicht aufwendig, sich diese unterstützung angedeihen zu lassen...
montag darf ich dann endlich aauch wieder laufen...hurra und endlich!!!

mfg

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ich hatte auch schon oft schmerzen in den knien auch weil ich jetzt nicht unbedingt die stärksten Knochen habe (erst 14 :) ) Naja ich fahre dann meist Rad oder mal nur Gymnastik.

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MiriamD hat geschrieben:ich hatte auch schon oft schmerzen in den knien auch weil ich jetzt nicht unbedingt die stärksten Knochen habe (erst 14 :) ) Naja ich fahre dann meist Rad oder mal nur Gymnastik.
Das hat mit den Knochen in der Regel wenig bis überhaupt nichts zu tun. Die Ursache für Kniebeschwerden ist (tatsächliche Schäden am Knorpel oder den Menisken mal ausgenommen) meistens eine Fehlbelastung der Sehnen und Bänder durch eine falsche Lauftechnik (und damit meine ich jetzt nicht Vorfuß-, Fersen- oder Sonstwas-Lauf). Etwa durch eine instabile Beinachse (das sieht man bei vielen Frauen häufig schon an einer X-Beinstellung) beim Aufsetzen des Fußes auf den Boden wirken Kräfte in einer Richtung auf die Sehnen, Bänder und Gelenke, für die sie nicht gemacht sind. Das kann sowohl beim Vorfußlauf als auch beim Fersenlauf der Fall sein. Ziel sollte es sein, unabhängig von seinem Laufstil, die Beinachse einschließlich der Rumpfmuskulatur zu stabilisieren. Schon das "berühmte" Balancieren auf einem Wackelbrett kann wahre Wunder bewirken. Alternativ: Zähneputzen auf einem Bein und für Fortgeschrittene dabei die Augen zu. Als Ausgleichssportarten ist Rad oder Gymnastik auch eine sehr gute Möglichkeit.

Zum Thema Laufstil: Das ist hier ja schon zu Genüge thematisiert worden. Es mag sein, dass sich der eigene Laufstil im Kindesalter entwickelt. Aber völlig unbeeinflusst vom Schuhwerk ist dieser nicht; schließlich kommen wir ja nicht in Laufschuhen auf die Welt. Unabhängig davon glaube ich, dass man auch Fersenlauf halbwegs gesund (in Schuhen) durchführen kann, sofern man darauf achtet, möglichst dicht unter dem Körperschwerpunkt mit den Füßen zu landen.

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tomylee hat geschrieben:Wichtig ist das man sich selbst gut Informiert und nicht etwas macht nur weil einer was sagt. Denn es geht ja um die eigene Gesundheit.
Hallo tomylee,

so ist es. Gut informiert sein bedeutet aber auch nicht mit lesen aufhören, wenn man gelesen hat, was man lesen wollte. So lange nicht eingehende Analysen und medizinische Untersuchungen statische oder dynamische Dysfunktionen eindeutig als Ursache für Schmerzzustände ergeben haben, hat keiner einen Grund, am wenigsten ein Einsteiger an seinem Laufstil zu zweifeln. Die Ursachen für Beschwerden beim Laufen können "irgendwo" liegen, oft nicht mal da, wo es weh tut. Sie müssen noch nicht einmal was mit dem Bewegungsapparat oder dem Laufen selbst zu tun haben, weil muskuläre Verspannungen - oft Ursache für Schmerzen - durchaus ihren Ursprung in nicht einwandfrei arbeitenden Organen oder auch dem Stoffwechsel haben können. Es ist völliger Unsinn - und das ist nicht emotional, sondern eine Aussage tatsächlicher Art - einem Laufeinsteiger, der sich noch dazu ganz offensichtlich überlastet hat, wegen "irgendwelcher" Beschwerden zur Änderung seines Laufstils zu raten.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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bushti hat geschrieben: und wo wird sowas angeboten?
Hallo busthi,

Bewegungsanalysen werden z.B. häufig von Gesundheitshäusern angeboten, die eine Fertigung von orthopädischem Schuhwerk oder Einlagen angegliedert haben. Auch manche Orthopäden verdienen sich mit dieser Dienstleistung ein Zubrot. Am besten googlest du mal für deine Gegend danach oder du fragst bei Laufbekannten, notfalls auch in Laufvereinen in deiner Gegend. In Laufvereinen bzw. Leichtathletikabteilungen von Sportvereinen kann man alle Infos abgreifen, die auf "Wo gibt's was?" oder "Wer bietet das an?" hinaus laufen.

Wenn du dich vorab über die Bewegungsanalyse informieren möchtest, kann dich dir den entsprechenden Beitrag auf unserer Seite anbieten: "Themen für alle Läufer", dort "Laufbandanalyse".

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo,
jetzt habe ich vor 2 Monaten mit dem Joggen begonnen und nun seit einiger Zeit diese beißenden Schmerzen im Knie :klatsch: Werde ich jetzt wohl doch einmal zum Sportarzt gehen müssen

Liebe Grüße
Georg

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Georg38 hat geschrieben:Hallo,
jetzt habe ich vor 2 Monaten mit dem Joggen begonnen und nun seit einiger Zeit diese beißenden Schmerzen im Knie :klatsch: Werde ich jetzt wohl doch einmal zum Sportarzt gehen müssen

Liebe Grüße
Georg
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