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Frauenleiche in Haus von Oscar Pistorius gefunden

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Plattfuß hat geschrieben:Selbstbild 1 Stell`dir mal vor Du bist gehbehindert, stehst nicht sicher auf den Beinen, fällst oft um, bist immer "schwächer" als die Anderen, fällst überall auf, meistens nicht positiv...

Selbstbild 2 Du siehst Dich aber als Sportler, Held, Prominenter, ein echter Kerl eben....

Bild 1 und Bild 2 können manchmal heftig kollidieren.
Umso heftiger, wenn man ein Mann und um die 25 ist.
Das frustriert dann ungemein, um es mal milde auszudrücken.

In einer dunklen Nacht unter Stress kommt dann halt Alles zusammen und es geschieht der Super- GAU

Oder um es kurz zu sagen: Geh`mal davon aus, daß bei Pistorius öfter als bei Dir "Irgendwas nicht klappt."
Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß er ein Leistungs- Sportler ist.
Ach welche Tragik - und dann geht auch noch die Freundin auf zwei Beinen auf die Toilette. Schon tragisch was sich manche Psychologen zusammenspinnen. Eigentlich müsste man unter den Umständen alle Behinderten einsperren - die sind ja sonst eine Gefahr für die Allgemeinheit.

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Siegfried hat geschrieben:Ach welche Tragik - und dann geht auch noch die Freundin auf zwei Beinen auf die Toilette. Schon tragisch was sich manche Psychologen zusammenspinnen. Eigentlich müsste man unter den Umständen alle Behinderten einsperren - die sind ja sonst eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Es wird schon irgenwas Dramatischeres vorgefallen sein, das ihn in hilfloser Lage (ohne Prothesen im Dunkeln) unter starken Stress gesetz hat. Es sind schon Leute aus viel geringerem Anlaß ausgerastet.
Für Außenstehende ist es immer leicht zu sagen: "Das ist doch kein Grund"

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Siegfried hat geschrieben:Ach welche Tragik - und dann geht auch noch die Freundin auf zwei Beinen auf die Toilette. Schon tragisch was sich manche Psychologen zusammenspinnen. Eigentlich müsste man unter den Umständen alle Behinderten einsperren - die sind ja sonst eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Es sind schon Leute aus viel geringerem Anlaß ausgerastet.
Für Außenstehende ist es immer leicht zu sagen: "Das ist doch kein Grund"

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Pistorius kannte sich nur ohne Unterschenkel, er wuchs damit auf.
Der Sohn einer Arbeitskollegin kam mit 10 J. mit den Beinen unter einen Zug, überlebte, aber ohne Beine.
Das war wohl ein viel stärkerer Eingriff in das bewusste Leben eines Kindes. Dieser Junge hat nie jemand umgebracht.
War auch nicht aggressiv in irgendeiner Art und Weise. Er starb dann mit mitte 30 an einer Stumpfsepsis.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Siegfried hat geschrieben:Ach welche Tragik - und dann geht auch noch die Freundin auf zwei Beinen auf die Toilette. Schon tragisch was sich manche Psychologen zusammenspinnen. Eigentlich müsste man unter den Umständen alle Behinderten einsperren - die sind ja sonst eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Tragischer finde ich, wie viele Menschen solche Erklärungsversuche missverstehen und dann über die "ach so blöden Psychologen oder Psychiater" ablästern. Was da wiedergegeben wird, ist lediglich eine Beschreibung psychischer Prozesse, die möglicherweise eine Rolle in der Entstehung von P.s Verhalten gespielt haben. Kein/e Fachmann/-frau würde damit auch behaupten wollen, a) dass diese Prozesse bei jedem Menschen mit Behinderung eintreten, b) dass sie vollkommen schicksalhaft und unbeeinflussbar ablaufen und c) dass daraus folgt, dass der Betreffende für sein Verhalten "nichts kann" und daher nicht verantwortlich zu machen ist.
Dieses Vorurteil "Man braucht nur zu behaupten, man habe eine schwere Kindheit /ein schweres Schicksal gehabt, und schon sorgen die Gutachter dafür, dass man straffrei ausgeht" kann ich echt nicht mehr lesen. :nene:

vg,
kobold

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Siegfried hat geschrieben:Ach welche Tragik - und dann geht auch noch die Freundin auf zwei Beinen auf die Toilette. Schon tragisch was sich manche Psychologen zusammenspinnen. Eigentlich müsste man unter den Umständen alle Behinderten einsperren - die sind ja sonst eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Sehr bemerkenswerte Aussagen für einen Psychologen.Ist natürlich nur ein Mosaikstein um letztendlich ein genaues Bild deines Seelenlebens zu erhalten.

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kobold hat geschrieben:Tragischer finde ich, wie viele Menschen solche Erklärungsversuche missverstehen und dann über die "ach so blöden Psychologen oder Psychiater" ablästern. Was da wiedergegeben wird, ist lediglich eine Beschreibung psychischer Prozesse, die möglicherweise eine Rolle in der Entstehung von P.s Verhalten gespielt haben. Kein/e Fachmann/-frau würde damit auch behaupten wollen, a) dass diese Prozesse bei jedem Menschen mit Behinderung eintreten, b) dass sie vollkommen schicksalhaft und unbeeinflussbar ablaufen und c) dass daraus folgt, dass der Betreffende für sein Verhalten "nichts kann" und daher nicht verantwortlich zu machen ist.
Dieses Vorurteil "Man braucht nur zu behaupten, man habe eine schwere Kindheit /ein schweres Schicksal gehabt, und schon sorgen die Gutachter dafür, dass man straffrei ausgeht" kann ich echt nicht mehr lesen. :nene:

vg,
kobold
Aber ist doch so. Ich bin überzeugt in jeden anderen gleich gelagerten Fall ohne die gleiche Öffentlichlichkeitswirksamkeit würde der Betroffene noch immer einsitzen und kein Psychologe käme auf die Idee solche Erklärungsversuche aus dem Hut zu zaubern. Aber wieder schön zu sehen was PR (und Geld) doch für eine Rolle in einem solchen Prozeß spielen.

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Siegfried hat geschrieben:Aber ist doch so. Ich bin überzeugt in jeden anderen gleich gelagerten Fall ohne die gleiche Öffentlichlichkeitswirksamkeit würde der Betroffene noch immer einsitzen und kein Psychologe käme auf die Idee solche Erklärungsversuche aus dem Hut zu zaubern. Aber wieder schön zu sehen was PR (und Geld) doch für eine Rolle in einem solchen Prozeß spielen.
Kaution hat er gezahlt.Deswegen darf er sich frei bewegen.Ob Arm oder Reich.Beim Psycholge ist jeder gleich.

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Pistorius' Freilassung hat mit den Aussagen der Psychologen überhaupt nichts zu tun. Erstens werden da keine Gutachter/innen zitiert, sondern Psychologen, die den "Fall" von außen einzuschätzen versuchen, ohne mit Pistorius gesprochen zu haben. Und zweitens haben Gutachten für die Entscheidung über Freilassung auf Kaution vs. U-Haft höchstwahrscheinlich keine Rolle gespielt (es mag medizinische Gründe für eine Haftverschonung geben, aber Depressivität, Suizidalität etc. gehören nicht dazu). Für die Entscheidung über eine Entlassung aus der U-Haft sind andere Bedingungen maßgeblich, z.B. Grad des Tatverdachts, Verneinen von Flucht-/Verdunklungsgefahr, ... möglicherweise auch Geld, und zwar nicht nur in Form einer Kaution, sondern auch in Form von Sonderzuwendungen an die Entscheidungsträger, wenngleich das reine Spekulation ist.

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dickeOma hat geschrieben:Pistorius kannte sich nur ohne Unterschenkel, er wuchs damit auf.
Der Sohn einer Arbeitskollegin kam mit 10 J. mit den Beinen unter einen Zug, überlebte, aber ohne Beine.
Das war wohl ein viel stärkerer Eingriff in das bewusste Leben eines Kindes.
Warum soll eine erworbene Behinderung stärker traumatisieren als eine Angeborene?
Dieser Junge hat nie jemand umgebracht. War auch nicht aggressiv in irgendeiner Art und Weise. Er starb dann mit mitte 30 an einer Stumpfsepsis.
Niemand behauptet, daß alle behinderten oder traumatisierten Menschen zwangsläufig agressiv werden und Leute umbringen. Auch wenn Siegfried so schön polemisiert.
Siegfried hat geschrieben:Ich bin überzeugt in jeden anderen gleich gelagerten Fall ohne die gleiche Öffentlichlichkeitswirksamkeit würde der Betroffene noch immer einsitzen und kein Psychologe käme auf die Idee solche Erklärungsversuche aus dem Hut zu zaubern. Aber wieder schön zu sehen was PR (und Geld) doch für eine Rolle in einem solchen Prozeß spielen.
Von Öffentlichkeit war keine Rede.

Viele Angeklagte werden psychologisch begutachtet. Wenn ein etwas kindischer 20jähriger besoffen seine Omma umlegt, kriegt er wegen Strafunmündigkeit mildernde Umstände. Schwere Straftaten unter Drogen- und Alkoholeinfluß werden milder bewertet, ebenso wenn sie unter starken Emotionen (Affekt) geschehen.

Es kommen also nicht nur Behinderte und Prominente in den "Genuß" von entlastenden psychologischen Gutachten.

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Plattfuß hat geschrieben:Warum soll eine erworbene Behinderung stärker traumatisieren als eine Angeborene?
Ob eine Behinderung nun angeboren ist oder nicht: das traumatisierende Gefühl des "Ausgeliefertseins" in so manchen Situationen bringt sie allemal mit, deswegen ist eine Unterscheidung nicht besonders angebracht.
Wenn man aber aufgrund einer erworbenen Behinderung nicht mehr die Dinge tun kann, die man "gewohnt" ist zu tun, von jetzt auf gleich auf Hilfe angewiesen ist, dann kommt das quasi erschwerend hinzu - man hat halt den "Vergleich" zur Vergangenheit, als man noch nicht eingeschränkt war. Ich denke mal, dass Anke das so gemeint haben wird.

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Grad läuft ne Bericht auf 3Sat
-----__o
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Ja, ich habe ihn gesehen- und dann den Link hier entdeckt. Schön, dass du ihn nochmals hochgeholt hast!

Und, was sagst du/sagt ihr zu dem, was der Bericht wiedergab?
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Hab erst relativ spät eingeschaltet... :frown:
Aber hat das wiedergegeben, was ich vermutet habe
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Er hat ein Recht auf Verteidigung. und es ist die Pflicht der Verteidiger jemanden aufzutreiben,
der Erklärungen fuer sein Verhalten findet - und seien sie noch so Abstrus und an den Haaren herbeigezogen.

Dafuer werden sie gut bezahlt.
Die Gutachter auch und die mit dem Gegengutachten erst recht.

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Hier eine anschauliche Beschreibung, was ein Borderliner ist:

Die 9 Diagnosekriterien der Borderline-Erkrankung. - AZ/AN-Blog

Die Verteidiger reiten auf dem Diagnosekriterium 8.) rum.

So eine Erkrankung hätte sich doch schon viel frueher manifestieren muessen, typisch ist oft ein durch ständige Abbrueche (Schule, Lehre) geprägter krummer Lebenslauf, Drogen, Alkoholmissbrauch, Fettsucht.

Aber plötzlich ist sie da. Wie ein Karnickel aus dem Hut gezaubert.

Und das ist ok, jeder hat das Recht auf Verteidigung.

Die Borderliner die ich kenne, wussten schon alle im Grundschulalter, dass mit ihnen was nicht stimmt, dass sie "anders" waren. Dass das sehr viel später nach einem Trauma entstehen kann, ist clever argumentiert.


MfG

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coldfire30 hat geschrieben:Pistorius ??? Ist das nicht der der behauptet das er schreit wie eine Frau wenn er aufgeregt ist.... :verdacht:
Nein, das war Ned Flanders

Ned Flanders Screams Like A Girl! ~THE SIMPSONS~ - YouTube
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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15Jahre plus
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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gerade frisch...

Bloemfontein (Südafrika) – Das oberste Berufungsgericht Südafrikas hat den den früheren Spitzensportler Oscar Pistorius wegen Totschlags zu 13 Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt. Die Entscheidung vom Freitag erhöhte das Strafmaß der vorherigen Instanz von sechs Jahren Haft deutlich.

Oscar Pistorius: Gericht verlängert Haft um mehr als sieben Jahre - SPIEGEL ONLINE
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Evtl. Freilassung nach 8 Jahren auf Bewährung:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 25952.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Antworten

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