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Laufband vs. draußen laufen

Laufband vs. draußen laufen

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Seit ich im Fitnessstudio eingeschrieben bin, laufe ich auch indoor immer mal, bisher maximal 40 Minuten. Ich notiere mal ein paar Punkte, die mir so einfallen, also was für die jeweilige Laufumgebung spricht...

Pro Laufband:
- Wasserflasche "dabei" ohne sie tragen zu müssen
- Temperatur immer angenehm, auch im Winter
- Man schwitzt weniger Klamotten durch (im Winter mit "Zwiebelschalenprinzip" ist alles durch)
- Bei Herzkasper ist immer einer da, der einem helfen könnte
- Laufen zu jeder Zeit problemlos
- Weniger innerer Schweinehund zu überwinden, wenn es draußen kalt, nass und dunkel ist

Pro draußen laufen:
- Man kommt auf kreative Gedanken und kann sie ggf. auch auf Handy sprachlich notieren
- Naturerlebnis, weniger eintönig (obwohl das Beobachten der Leute im Studio auch witzig sein kann :D )
- Subjektiv weniger schwitzen durch Wind (auf dem Laufband läuft der Schweiß nach 10 Minuten nur so runter)
- Aufzeichnung der Strecke möglich, interessant als eigene Doku
- Lange laufen weniger langweilig

Was ich mich dann noch frage ist, ob das Laufen auf dem Laufband für die Füße genauso verträglich ist wie draußenlaufen oder ob die Füße mehr schwitzen und dann eher Scheuerstellen bekommen. Was meint ihr?

Im Studio habe ich seltsamerweise gar keine kreativen Gedanken. Draußen denke ich an "Gott und die Welt", überlege, was ich noch so alles erledigen und schaffen will etc.. Joschka Fischer soll damals beim Joggen auf politische Lösungen gekommen sein. :) Draußen braucht es auch keine Konzentration auf's Gleichgewicht, also dass man nicht vom Laufband kommt. Aber ich mag beides. Das Laufband hilft, überhaupt regelmäßig zum Joggen zu kommen, denn nach der Arbeit laufe ich nicht gerne im Dunkeln und vor der Arbeit morgens packe ich nicht.

Wie seht ihr den Vergleich bzw. welche Punkte kommen noch hinzu oder seht ihr anders?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Laufen auf dem Band ist gelenkschonender. Aber wozu brauchst du denn bei 40min Laufen Wasser???
Auch wenn ich extrem schwitze im Fitnessstudio bin ich noch nicht einmal auf die Idee gekommen, das Wasser mit ans Band zu nehmen, obwohl ich meistens 60min laufe.

Ich finde das Laufband gerade für Intervalle prima. So lange es nach der Arbeit dunkel ist, werde ich es auch noch nutzen. Im Sommer wahrscheinlich nicht mehr.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Joschka Fischer soll damals beim Joggen auf politische Lösungen gekommen sein.
Agenda 2010 wahrscheinlich.

Laufband könnte ich mir eigentlich nur vorstellen, wenn Grüngürtel und Sportanlage gleichzeitig wegen Reparaturarbeiten vorübergehend geschlossen wären. Laufen und Natur (also Luft, Wetter und ein Baum hier und dort... lebe ja in der Stadt) sind in meinem Kopf irgendwie kurzgeschlossen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Agenda 2010 wahrscheinlich.

Laufband könnte ich mir eigentlich nur vorstellen, wenn Grüngürtel und Sportanlage gleichzeitig wegen Reparaturarbeiten vorübergehend geschlossen wären. Laufen und Natur (also Luft, Wetter und ein Baum hier und dort... lebe ja in der Stadt) sind in meinem Kopf irgendwie kurzgeschlossen.
Den Baum sehe ich im Dunkeln aber kaum. Mit Stirnlampe kann man auch nicht unbedingt jede Wurzel sehen....mich stresst das Laufen im Dunkeln. Man sieht die Hunde auch nicht gleich. An sich gebe ich dir recht - habe mich auch sehr lange gegen Fitnessstudio gesträubt (genau 35 Jahre). Aber im Fitnessstudio gibt es die ein oder andere gute "Aussicht".
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
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Ja, auf Laufband bekomme ich auch eher Blasen als draussen.
Ansonsten bin ich hier auch einer der wenigen Verfechter vom Laufband-Training, zumindest für die kalten, dunklen Monate.
Also wenn ich vergleiche, nach der Arbeit abends im Dunkeln und Kälte mit Stirnlampe rumrennen oder aufs Laufband, ist die Entscheidung für letzteres einfach.
Heute war es auf meiner Laufstrecke wieder eisig, rutschig, ja gefährlich, sobald es länger heller bleibt und wärmer wird, sieht mich aber auch kein Laufband mehr...nichts geht über Laufen in der freien Natur.
Langweilig ist es schon, wobei ich im Fitnessstudio auch die ein oder anderen hübschen (bewegten) Landschaften sehe :nick: wobei mein Studio Top Laufbänder hat, mit Möglichkeit am eigenen Monitor TV zu sehen oder auch gefilmte Landschaften zu durchlaufen...

Ich teile alle Laufband-Pros plus:
- Exaktere, Leistungsdiagnose, Zielsetzung möglich als draussen - da spielen immer kleine Faktoren eine Rolle, Wetter, Wind, Hindernisse (laufe viel in einem Wildpark, Fussgänger, Hunde im Weg etc...).
Somit wegen Exaktheit auch Möglichkeit, anhand von erzielter Leistung herauszufinden, wie die Lauf-Technik verbessert werden kann.
- durch Steigungseinstellung lange "Bergläufe" möglich um auch andere Muskelpartien zu trainieren, ohne danach wie draussen, wenns überhaupt Berge gibt, gelenkbelastend wieder bergab laufen zu müssen.
- ist man schon mal im Studio, nimmt man evtl. auch Kräftigungsübungen mit, für die man zuhause zu faul ist.
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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jenss hat geschrieben:Seit ich im Fitnessstudio eingeschrieben bin, laufe ich auch indoor immer mal, bisher maximal 40 Minuten. Ich notiere mal ein paar Punkte, die mir so einfallen, also was für die jeweilige Laufumgebung spricht...

Pro Laufband:
- Wasserflasche "dabei" ohne sie tragen zu müssen
- Temperatur immer angenehm, auch im Winter
- Man schwitzt weniger Klamotten durch (im Winter mit "Zwiebelschalenprinzip" ist alles durch)
- Bei Herzkasper ist immer einer da, der einem helfen könnte
- Laufen zu jeder Zeit problemlos
- Weniger innerer Schweinehund zu überwinden, wenn es draußen kalt, nass und dunkel ist

Pro draußen laufen:
- Man kommt auf kreative Gedanken und kann sie ggf. auch auf Handy sprachlich notieren
- Naturerlebnis, weniger eintönig (obwohl das Beobachten der Leute im Studio auch witzig sein kann :D )
- Subjektiv weniger schwitzen durch Wind (auf dem Laufband läuft der Schweiß nach 10 Minuten nur so runter)
- Aufzeichnung der Strecke möglich, interessant als eigene Doku
- Lange laufen weniger langweilig
Ich stimme mit folgenden Punkten nicht überein:
-Wasserflasche: (dazu hat Dude77 schon alles gesagt)
-Temperatur: bedingt durch schlechtere Luftzirkulation (ist sicher auch studioabhängig) bei hohem Tempo nicht "immer angenehm". Ohne Fahrtwind kaum Kühlung durch Schweiß.
-Schweinehund: es ist wesentlich einfacher einen Laufband-Lauf abzubrechen als draußen umzukehren
-Subjektiv weniger draußen schwitzen: nein, objektiv.

Ein riesen Pro: ermöglicht 100%ig Pace gesteuertes Training (sowohl bei Tempoläufen als auch bei Langsamen)
jenss hat geschrieben: Was ich mich dann noch frage ist, ob das Laufen auf dem Laufband für die Füße genauso verträglich ist wie draußenlaufen oder ob die Füße mehr schwitzen und dann eher Scheuerstellen bekommen. Was meint ihr?
ich habe (in Schuhen ohne Socken) genau diese Erfahrung gemacht. kann aber auch Zufall oder tempoabhängig gewesen sein.
jenss hat geschrieben:[...]Joschka Fischer soll damals beim Joggen auf politische Lösungen gekommen sein
...für mich abschreckend und eher ein Grund nie zu laufen :zwinker5:

@Dude77
Ich finde Intervalle extrem unpraktisch, da dasLaufband von 9 auf 16 km/h und umgekehrt über 20sec braucht . Rennen und dabei Tippen ist nicht mein Ding. (gibt aber zugegeben auch Geräte wo das Intervalltraining komplett programmierbar ist)
was willste machen, nützt ja nichts

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Den Baum sehe ich im Dunkeln aber kaum. Mit Stirnlampe kann man auch nicht unbedingt jede Wurzel sehen....mich stresst das Laufen im Dunkeln
Ich laufe mit seltenen Ausnahmen nur nächtens, das Auge (und die Füße auch) gewöhnt sich schnell an die Dunkelheit. Für mich ist gerade dieses Zur-Ruhe-Kommen von mir und der Stadt im Einklang ein Bedürfnis. Zum Hundethema sage ich lieber nichts, nicht einmal Pitbull-Terrier wollen mich beißen. Vielleicht war ich in meinem vorigen Leben einer von ihnen.

Das soll aber auch gar keine Überzeugungsrede sein, denn wenn wer gern im Studio läuft ist das doch super. Da kann man ja auch sonst noch alles mögliche machen. Ich hab einfach irgendwann die Schnauze voll von Menschen, Laufen ist für mich Kontrastprogramm.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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@Rennfuchs: in meinem Fitnessstudio muss ich einmal drücken um zwischen "Lauf-und Sprintgeschwindigkeit" umzuschalten...
Klar, muss man dann jeweils so 50m-100m draufgeben, weil es ja eine Zeit braucht, bis das Band beschleunigt...
Also ich bin schon nah an HFmax gewesen - den Knopf treffe ich immer noch, auch bei 18 km/h :D .
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
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Also länger als 10 Minuten halte ich dieses abartige Gehoppel auf dem Gummiband nicht aus.Und dazu braucht es noch nicht mal ein Fitneßstudio mit nerviger Dauerbeschallung. Laufen ist - zumindest für mich was ganz anderes.

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sonrisa hat geschrieben:Agenda 2010 wahrscheinlich.
Ja, könnte hinkommen. Jeder Politiker sollte laufen :) . Auch, weil viele in der Zeit hoher politischer Verantwortung oft dick werden.
Laufen und Natur (also Luft, Wetter und ein Baum hier und dort... lebe ja in der Stadt) sind in meinem Kopf irgendwie kurzgeschlossen.
Yep, das hat was Meditatives. Das ist wie ein gedanklicher Reset, mal den Alltagsstress hinter sich lassen. Und da sind dann eben auch die freien Gedanken und dieses Glücksgefühl beim Laufen, das fehlt auf dem Laufband irgendwie. Trotzdem steige ich auch mit gutem Gefühl vom Laufband (leicht taumelnd ;)) ab.

Das Wechseln der Geschwindigkeit mag ich auf dem Band nicht so sehr. Man muss gedrückt halten und dann gehen die Zehntel-km/h runter. Da geht es mir wie RennFuchs, "Fahrtenspiel" finde ich draußen besser.
Drinnen ist es ein bisschen anspornend, wenn andere auch laufen. Man sieht da mit einem Blick zur Seite immer mal Tempo und Laufzeit ;). Dafür ist es draußen lockerer und man läuft eher länger. Aber das hängt auch davon ab, wie viel Zeit man sich vornimmt.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben: Pro Laufband:
- Wasserflasche "dabei" ohne sie tragen zu müssen
- Temperatur immer angenehm, auch im Winter
- Man schwitzt weniger Klamotten durch (im Winter mit "Zwiebelschalenprinzip" ist alles durch)
- Bei Herzkasper ist immer einer da, der einem helfen könnte
- Laufen zu jeder Zeit problemlos
- Weniger innerer Schweinehund zu überwinden, wenn es draußen kalt, nass und dunkel ist

Wie seht ihr den Vergleich bzw. welche Punkte kommen noch hinzu oder seht ihr anders?
j.

Nun, ich bin einer der wenigen der das Training auf dem Laufband gut findet. Leider decken sich meine Erfahrungen mit deinen nicht in allen Punkten.Vier bis fünfmal die Woche bin ich im Studio auf dem Laufband und die Streckenlänge ist da zur Zeit von 10 km bis 25 km. Ich schwitze dabei wesentlich mehr als draußen, bin triefnass und die Laufklamotten könnte man auswringen. Eine Flasche Wasser habe ich auch auf dem Laufband stehen und meist reicht sie gerade. Die Luft im Studio ist an manchen Tage auch nicht die beste. Da ich ohne Ohrbeschallung laufe ist es auf jeden Fall immer wieder eine Überwindung nicht vom Laufband abzusteigen. Die Intervalle auf dem Laufband sind für meine Zwecke voll ausreichend (das Band geht bis 24km/h, so schnell bin ich nicht :zwinker5: )Ferner kann man sich im Spiegel sehr gut bei der Armhaltung und der Beinbewegung kontrollieren und gegebenenfalls versuchen zu korrigieren.
Das negative was mir bei meinem Laufbandtraining aufgefallen ist; man muss sehr stark aufpassen das man nicht in eine Art Schlenderschritt verfällt, der Bewegungsablauf ist durch das Band etwas anders.
LG
HPG

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hpg hat geschrieben:Nun, ich bin einer der wenigen der das Training auf dem Laufband gut findet. Leider decken sich meine Erfahrungen mit deinen nicht in allen Punkten.Vier bis fünfmal die Woche bin ich im Studio auf dem Laufband und die Streckenlänge ist da zur Zeit von 10 km bis 25 km.
Hast Du mal ausprobiert, ob Du auch draussen laufen kannst, oder kommt es da zum Konditionseinbruch?

Ist mir nämlich mal passiert. Auf dem Band musst Du Dein Gewicht nicht mitschleppen.

MfG

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Moin,

wenn es diesen Winter wieder mal eisig/windig/dunkel war muss ich zugeben, ein/zwei Gedanken ans Laufrad verschwendet zu haben - aber nur ganz kurz und nicht nachhaltig.

Bevor ich im Studio auf dem Band laufe streue ich lieber Zeit Regeneration ein.

Gruß
Michael

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Im Urlaub hatte ich die Möglichkeit und bin 2 x auf dem Laufband je 45 min gelaufen. Ich mag es immer noch nicht. Ich schwitzte deutlich mehr als draußen an der frischen Luft, wenn ich meinen Stiefel laufe. Ich habe kein Intervalltraining gemacht und bin konstant schnelleren Schrittes gelaufen. Hierbei hatte ich zutun, mich auf die Schritte zu konzentrieren und am Ball zu bleiben. Also mal so abdrifften gedanklich ging nicht. Gleichsam spürte ich - mein subjektives Gefühl - dass mein Aufsetzen des Fußes härter war auf dem Laufband, ich hatte anschließend Probleme (wenn auch leicht) mit Knien, Schienbein, Fuß. Es tat einfach weh.

Die Luft war klimatisiert, das Studio 6 Uhr frühs schon proppevoll. Musik war flott, nervte mich aber hierbei.

Fazit: Ich halte weiterhin am Lauf im Freien fest. Ein Laufband kann mich nicht überzeugen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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DAdam hat geschrieben:Auf dem Band musst Du Dein Gewicht nicht mitschleppen.
Aha..auch mal was neues... :klatsch:
Wenn man auf dem Band etwas nicht hat, dann ist es der Luftwiederstand. Das muß man dann mit einer entsprechenden Steigung ausgleichen.

Ich splitte das Training seit 3 Jahren über den Winter. Zwei Einheiten auf dem Bancd (meistens die IV's und schnelle TDL's) und zwei Einheiten draußen. So etwa 3 - 4 Wochen vor dem ersten Wettkampf versuche ich dann je nach Witterung wieder alles nach draußen zu legen. Hat immer prima geklappt um im Frühjahr fit zu sein.
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DAdam hat geschrieben:[...]Auf dem Band musst Du Dein Gewicht nicht mitschleppen.
ich hab nicht nachgemessen (mein G-ForceMeter war gerade in der Wäsche) aber rein vom Gefühl her herrscht bei uns im Studio die selbe Erdanziehungskraft wie draußen, deshalb musste ich bisher leider immer mein komplettes Körpergewicht auch auf dem Laufband "mitschleppen"

@bob77
Steigung: einer der wichtigsten Punkte :daumen: , hatte ich bei meinen Pros völlig vergessen!
was willste machen, nützt ja nichts

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Wenn man auf dem Band etwas nicht hat, dann ist es der Luftwiederstand. Das muß man dann mit einer entsprechenden Steigung ausgleichen.
Im Sommer draußen gibt es Tage mit absoluter Windstille.Da ist es wegen der Wärme kaum möglich durch die Pace für einen Windhauch der Abkühlung zu sorgen.Da ist mir auch noch nie in den Sinn gekommen das ich einen Berg deswegen hochgelaufen wäre um den Umstand Rechnung zu tragen.Deswegen stelle ich auch keine Steigung im Studio dafür ein.Nur bei Bergtraining stelle ich an der Stellschraube.

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Jogghein hat geschrieben:Im Sommer draußen gibt es Tage mit absoluter Windstille.Da ist es wegen der Wärme kaum möglich durch die Pace für einen Windhauch der Abkühlung zu sorgen.Da ist mir auch noch nie in den Sinn gekommen das ich einen Berg deswegen hochgelaufen wäre um den Umstand Rechnung zu tragen.Deswegen stelle ich auch keine Steigung im Studio dafür ein.Nur bei Bergtraining stelle ich an der Stellschraube.
Es kann von mir aus absolut windstill sein, aber wenn Du deinen Luxuskörper draußen vorwärts bewegst tritt trotzdem der Effekt des Luftwiederstands ein gegen den Du anlaufen musst, dafür ist kein Gegenwind nötig. Auf dem Band stehst Du dagegen immer auf der gleichen Stelle, daher die Steigung von mind. 1,5% um den fehlenden Luftwiederstand auszugleichen.
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Jogghein hat geschrieben:Im Sommer draußen gibt es Tage mit absoluter Windstille.Da ist es wegen der Wärme kaum möglich durch die Pace für einen Windhauch der Abkühlung zu sorgen.Da ist mir auch noch nie in den Sinn gekommen das ich einen Berg deswegen hochgelaufen wäre um den Umstand Rechnung zu tragen.Deswegen stelle ich auch keine Steigung im Studio dafür ein.Nur bei Bergtraining stelle ich an der Stellschraube.
Es gibt sogar manchmal im Sommer Tage über 30 Grad Celsius und trotzdem sollte man zur besseren Vergleichbarkeit immer eine gewisse Steigung beim Laufband einstellen. Ich stelle immer 2% ein und fahre (laufe) gut damit.
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
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Jogghein hat geschrieben:Im Sommer draußen gibt es Tage mit absoluter Windstille.Da ist es wegen der Wärme kaum möglich durch die Pace für einen Windhauch der Abkühlung zu sorgen.Da ist mir auch noch nie in den Sinn gekommen das ich einen Berg deswegen hochgelaufen wäre um den Umstand Rechnung zu tragen.Deswegen stelle ich auch keine Steigung im Studio dafür ein.Nur bei Bergtraining stelle ich an der Stellschraube.
Die Kühlung kommt sehr wohl durch die Pace zustande (in Kombination mit der Transpiration), erklärt ja auch warum auf dem Laufband ständig weiter saftet!" Bei so schlauen Kommentaren ist bei Dir aber auf jeden Fall für Gegenwind (den Du anscheinend mit Luftweidestand verwechselst) gesorgt! :zwinker5: Es wird aber tatsächlich davon abgeraten (ich meine es bei Daniels gelesen zu haben) bei Hitze genau mit dem Wind zu laufen weil man dann (relativ gesehen) keinen Luftwiederstand hat!
was willste machen, nützt ja nichts

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coldfire30 hat geschrieben:Es kann von mir aus absolut windstill sein, aber wenn Du deinen Luxuskörper draußen vorwärts bewegst tritt trotzdem der Effekt des Luftwiederstands ein gegen den Du anlaufen musst, dafür ist kein Gegenwind nötig. Auf dem Band stehst Du dagegen immer auf der gleichen Stelle, daher die Steigung von mind. 1,5% um den fehlenden Luftwiederstand auszugleichen.
Es kommt ja auf den CW Wert an.Der Widerstand beim Laufen ist so gering das er kaum ins Gewicht fällt.Beim Laufen spüre ich keinen Widerstand bei Windstille.Dagegen ist die Belastung bei 2% um das Vielfache höher :nick: auf dem Band..Das merkt man am Puls und ist kein Ausgleich sondern mehr eine Steigerung.Beim Radeln wo bekanntlich mehr Geschwindigkeit entwickelt wird ist schon ein Luftzug spürbar.Im übrigen sind meine Pulswerte im Studio ohne Steigung genauso hoch wie Draußen.Da werden natürlich Laufeinheiten aus dem Sommer mit vergleichbaren Temperaturen herangezogen.

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Jogghein hat geschrieben:Es kommt ja auf den CW Wert an.Der Widerstand beim Laufen ist so gering das er kaum ins Gewicht fällt.Beim Laufen spüre ich keinen Widerstand bei Windstille.Dagegen ist die Belastung bei 2% um das Vielfache höher :nick: auf dem Band..Das merkt man am Puls und ist kein Ausgleich sondern mehr eine Steigerung.Beim Radeln wo bekanntlich mehr Geschwindigkeit entwickelt wird ist schon ein Luftzug spürbar.Im übrigen sind meine Pulswerte im Studio ohne Steigung genauso hoch wie Draußen.Da werden natürlich Laufeinheiten aus dem Sommer mit vergleichbaren Temperaturen herangezogen.
Der Puls ist bei mir auf dem Band auch erhöht. Ga1 auf dem Band gibt es für mich fast gar nicht - das liegt aber am Schwitzen. Trotzdem ist die Belastung bei 1-2% Steigung am ehesten vergleichbar mit der freien Natur (Puls ist ja nur ein Parameter).
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
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Aktuell: 10k: 60min

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RennFuchs hat geschrieben:Die Kühlung kommt sehr wohl durch die Pace zustande (in Kombination mit der Transpiration), erklärt ja auch warum auf dem Laufband ständig weiter saftet!" Bei so schlauen Kommentaren ist bei Dir aber auf jeden Fall für Gegenwind (den Du anscheinend mit Luftweidestand verwechselst) gesorgt! :zwinker5: Es wird aber tatsächlich davon abgeraten (ich meine es bei Daniels gelesen zu haben) bei Hitze genau mit dem Wind zu laufen weil man dann (relativ gesehen) keinen Luftwiederstand hat!

Bei uns im Studio haben die Laufbänder einen Ventilator eingebaut.Ist jetzt kein Witz.Der sorgt für ein laues Lüftchen.Sogar diese Ruderergometer die durch Magnete und der Luftturbine für authentischen Ruderspass sorgen lassen die Luft zum Athleten ab.

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Jogghein hat geschrieben:.Dagegen ist die Belastung bei 2% um das Vielfache höher :nick: auf dem Band..Das merkt man am Puls und ist kein Ausgleich sondern mehr eine Steigerung.
Ist doch prima...dann steigst Du nach ein paar Wochen vom Band und rennst draußen alles in Grund und Boden... :D

Vielleicht gibt es hier ja einen Physikgott der mal berechnen kann welchen welchen Luftwiederstand ein (durchschnittlich gebauter) menschlicher Körper bei sagen wir mal 12 Km/h Laufgeschwindigkeit so trifft.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, daß sich laufen auf dem Band ohne Steigung viel zu einfach anfühlt.
Jogghein hat geschrieben:Bei uns im Studio haben die Laufbänder einen Ventilator eingebaut.Ist jetzt kein Witz.Der sorgt für ein laues Lüftchen
Darauf bin ich allerdings neidisch... :wink:
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Dude77 hat geschrieben:Der Puls ist bei mir auf dem Band auch erhöht. Ga1 auf dem Band gibt es für mich fast gar nicht - das liegt aber am Schwitzen. Trotzdem ist die Belastung bei 1-2% Steigung am ehesten vergleichbar mit der freien Natur (Puls ist ja nur ein Parameter).

Der Puls ist sehr Aussagekräftig.Er zeigt uns an wie viele Körner wir bei einer Einheit lassen.Im Pulswert spiegelt sich alles wieder wie Pace,Steigung,Wärme und sogar Körperliche Defizite hervorgerufen durch das anschleichen einer Grippe.


Ich persönlich laufe immer ohne Steigung.Mir reicht schon die gleichmäßige Pace die auf dem Band gelaufen werden muss als Ausgleich um den Luftwiderstand bei so einer geringen Geschw. auszugleichen. :hihi:

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Jogghein hat geschrieben:Der Puls ist sehr Aussagekräftig.Er zeigt uns an wie viele Körner wir bei einer Einheit lassen.Im Pulswert spiegelt sich alles wieder wie Pace,Steigung,Wärme und sogar Körperliche Defizite hervorgerufen durch das anschleichen einer Grippe.


Ich persönlich laufe immer ohne Steigung.Mir reicht schon die gleichmäßige Pace die auf dem Band gelaufen werden muss als Ausgleich um den Luftwiderstand bei so einer geringen Geschw. auszugleichen. :hihi:
Der Puls ist verglichen zu draußen auch nur bei moderatem und langsamem Tempo wesentlich höher als im Freien.
Bei Spitzenbelastungen, ist die Differenz dann vernachlässigbar. Ich kann bei 0% Steigung Intervalle mühelos laufen, bei denen ich bei gleicher Geschwindigkeit draußen absolut am Anschlag bin. Deswegen 2% Steigung!
Jeder erfahrene Laufbandläufer sagt, dass man eine gewisse Steigung einstellen muss, wenn man die Leistung vergleichen will.
Du stehst mit deiner Meinung ziemlich alleine da...
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
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coldfire30 hat geschrieben: Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, daß sich laufen auf dem Band ohne Steigung viel zu einfach anfühlt.

An deiner Stelle würde ich an der Pace Schraube drehen statt an der Steigung.Damit die Beine das Gefühl der Schnelligkeit verinnerlichen können.Die Steigung bewirkt ein Kraftzuwachs.

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Man sollte sich auch mal Gedanken machen über:

1. Untergrund eintönig bzw. gleichbleibend

Auf der Straße, Gelände sonst wo ist das selten der Fall. Straßen und Feldwege sind oft abfallend. Gelände sowieso. Man muss somit wirklich aufpassen wenn man vom Band in die realität kommt. (Verletzungsgefahr, Ermüdungsgefahr)

2. Abdruck

Das Band läuft unentwegt unter einem durch, man benötigt somit eigentlich keinen Abdruck, den Fuß lupfen genügt :-)

Ich laufe immer wenn möglich draußen, Reisebedingt manchmal auf dem Band. Ein sehr hochwertiges Laufband ist meistens ganz ok. Die Geschwindigkeiten stimmem bei hochwertigen manchmal (gefühlsmässig) oft liegen die daneben.

3. Erkältungen

Was ich auch fest gestellt habe, trainiere ich im Winter vernünftig (kein übertraining!!) draußen werde ich sehr stabil gegen Erkältungen und Grippe.

Grüße

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moonwalker99 hat geschrieben: 2. Abdruck

Das Band läuft unentwegt unter einem durch, man benötigt somit eigentlich keinen Abdruck, den Fuß lupfen genügt :-)
wenn Du ohne Abdruck läufst wirst Du nach genau zwei "Schritten" (wenn man dann noch Schritt nennen kann) hinten vom Laufband runter fallen. :nene: Das Laufband zwingt Dich zu (mehr oder weniger) genau dem gleichen Abdruck den Du draußen bräuchtest um das entsprechde Tempo zu laufen!!!
was willste machen, nützt ja nichts

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coldfire30 hat geschrieben:Aha..auch mal was neues... :klatsch:
Wenn man auf dem Band etwas nicht hat, dann ist es der Luftwiederstand. Das muß man dann mit einer entsprechenden Steigung ausgleichen.
Das habe ich leider sehr missverständlich ausgedrueckt.

@Moonwalker beschrieb das weiter unten so:
"Das Band läuft unentwegt unter einem durch, man benötigt somit eigentlich keinen Abdruck, den Fuß lupfen genügt :-) "

Daher auch mein Eindruck, dass Uebergewicht sich auf dem Laufband weit weniger bemerkbar macht, als beim "richtigen" Laufen.

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Dude77 hat geschrieben:Der Puls ist verglichen zu draußen auch nur bei moderatem und langsamem Tempo wesentlich höher als im Freien.
..
Bei mir ist der Puls vergleichbar drinnen und draussen.Natürlich mit Sommerläufen bei gleicher Temperatur wie im Studio.Bei uns in der Gegend ist alles flach.Die normalen Steigungen von 60 Meter werden mit der gleichen Anzahl an Gefälle kompensiert.
Dude77 hat geschrieben: Bei Spitzenbelastungen, ist die Differenz dann vernachlässigbar. Ich kann bei 0% Steigung Intervalle mühelos laufen, bei denen ich bei gleicher Geschwindigkeit draußen absolut am Anschlag bin. Deswegen 2% Steigung!
Dann drehe die Pace höher oder mach ein paar Intervalle mehr. :D Die Beine freuen sich auf den Exakt Geraden Boden des Bandes.Gleichmässige Pace garantiert. :D wir wollen doch schneller werden und kein Hügeltraining machen.Ein Intervall wird immer dort gelaufen wo keine Steigung ist.
Dude77 hat geschrieben: Jeder erfahrene Laufbandläufer sagt, dass man eine gewisse Steigung einstellen muss, wenn man die Leistung vergleichen will.
Du stehst mit deiner Meinung ziemlich alleine da...
Jeder erfahrende Läufer weiß aus Erfahrung das Laufen draußen und auf dem Band nicht 1:1 umgesetzt werden kann.Man sollte sich die Vorteile die jede Sache hat auch ausnutzen und nicht darauf bedacht sein irgendwas anzugleichen.

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hpg hat geschrieben:der Bewegungsablauf ist durch das Band etwas anders.
Richtig, da gibt's auch Messungen zu:
Conclusion
Overground running was associated with an increased stride time, an increased stride length, a decreased stance phase and an increased swing phase when compared to treadmill running, although these findings need to be interpreted cautiously in the light of the errors associated with identifying initial contact and toe off from kinematic data alone. Despite this, overground and treadmill running displayed remarkably similar angular kinematic movements for the lumbar spine and pelvis.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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DAdam hat geschrieben:Das habe ich leider sehr missverständlich ausgedrueckt.

@Moonwalker beschrieb das weiter unten so:
"Das Band läuft unentwegt unter einem durch, man benötigt somit eigentlich keinen Abdruck, den Fuß lupfen genügt :-) "

Daher auch mein Eindruck, dass Uebergewicht sich auf dem Laufband weit weniger bemerkbar macht, als beim "richtigen" Laufen.
Ein Abdruck ist auch vorhanden. Man stelle sich mal vor das Band bleibt stehen von jetzt auf gleich.

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Aus meiner Sicht von Vorteil ist die Tatsache, dass ich auf dem Laufband im Winter ohne Erfrierungsgefahr barfuß trainieren kann. Somit verhindere ich, dass meine Füße über die kalte Jahreszeit zu sehr verweichlichen und ich mit dem Barfußlaufen auf hartem Boden im Frühjahr wieder bei "Null" anfangen muss.

Darüber hinaus genieße ich es, an Winter-Wochenenden mal unter kontrollierten Bedingungen laufen zu können. Unter der Woche kann ich das nicht, da ich einen sehr emsigen Lauftreff mit festen Zeiten leite und mir nicht aussuchen kann, ob ich wegen eines Schneeschauers oder Eisregens einen Lauf verschieben möchte.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Jogghein hat geschrieben:An deiner Stelle würde ich an der Pace Schraube drehen statt an der Steigung.Damit die Beine das Gefühl der Schnelligkeit verinnerlichen können.Die Steigung bewirkt ein Kraftzuwachs.
Und was soll an dem Kraftzuwachs problematisch sein ?
Den nehme ich doch lieber mit als mir eine tolle Pace vorzugaukeln die nicht der dem wahren Leistungsstand entspricht...
Bild

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Jogghein hat geschrieben:Ein Abdruck ist auch vorhanden. Man stelle sich mal vor das Band bleibt stehen von jetzt auf gleich.
Man muss auf dem Laufband seinen Körper nicht von A -> B befördern, sondern der Rumpf bleibt auf der Stelle, nur die Beinchen bewegen sich. :nick:

Das ist IMHO der Grund, dass der Umstieg vom Laufband zum RL (zumindest bei mir) nicht so einfach gelingt.

Abgesehen davon, dass durch die andere Bewegungsausfuehrung auch die Muskulatur anders belastet wird.

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Für mich hat Laufband auch einen Stilvorteil: Ich kann auf dem Laufband wunderbar einen Vokuhila-Schritt laufen. Ich muss dafür nur relativ weit vorne stehen und die Beine auf dem Band lassen, bis ich hinten das Ende des Bandes spüre. Und: Natürlich muss ich mich dann abdrücken und kann nicht einfach nur Füsschen lupfen. Wenn es so wäre: Warum machen den Steigungen auf dem Laufband einen Unterschied? Dann sollte es doch egal sein wie ich "hochspringe", ob von einer Ebene oder einer Steigung.

Außerdem: es trainieren auch viele Profis auf einem Laufband. Bei mir war das Äquivalent übrigens immer 0.5% Steigung wenn ich Tempo und Puls in Relation setze. Hängt auch mit der fehlenden Kühlung zusammen. Da gibt es vielleicht einen Ausgleichseffekt mit dem fehlenden Luftwiderstand.

Problematisch ist für mich immer die Anzeige des Laufbands. Eigentlich sollte ich nach 1 h laufen mit 12 km/h genau 12 km weit kommen. Oder ich sollte 5 min für 1000m brauchen. Das habe ich aber noch nie gehabt. Es waren immer weniger. Das Tempo habe ich also immer ca. 0.2-0.3 km/h höher gestellt. Dann passte es, weil ich denke, dass die Zeitmessung und die Distanz exakt gemessen werden können.

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coldfire30 hat geschrieben:Und was soll an dem Kraftzuwachs problematisch sein ?
Den nehme ich doch lieber mit als mir eine tolle Pace vorzugaukeln die nicht der dem wahren Leistungsstand entspricht...
Der wahre Leistungsstand wird im Rennen festgestellt.Die Pace wird nicht vorgegaukelt sondern du musst sie erbringen.Denn wenn nicht wirst du nach hinten rausbefördert.Deswegen wird ein Sicherheitsabstand zum nächsten Gerät oder auch Wand korrekt im Studio eingehalten.Auch wenn diese Pace in Mutter Natur nicht oder nur annähernd umgesetzt werden kann so kann der Körper sich auf die erhöhte Lauffrequenz einstellen und sich das einprägen.

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Jogghein hat geschrieben:.Auch wenn diese Pace in Mutter Natur nicht oder nur annähernd umgesetzt werden kann so kann der Körper sich auf die erhöhte Lauffrequenz einstellen und sich das einprägen.
Sorry..halte ich für ausgemachten Mumpitz, aber hier darf natürlich jeder seine Meinung haben :zwinker5:
Bild

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@Jogghein: Pace bei 0% Steigung ist eben nicht gleich der Pace unter realen Umständen. Wenn du draußen nur mit Rückenwind läufst, kannst du seltsamerweise auch viel schneller laufen.
Zur Vergleichbarkeit: also wenn mir das egal ist, was 12km/h auf dem Laufband übertragen auf eine Pace draußen sind, könnte man ja gleich mit z.B. "Stufe 1-10" oder so arbeiten.
Zur Trainingssteuerung ist die Vergleichbarkeit aber unerlässlich...
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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DAdam hat geschrieben:
Abgesehen davon, dass durch die andere Bewegungsausfuehrung auch die Muskulatur anders belastet wird.
Der Bewegungsablauf ist der gleiche.Nur die Teilstücke der Bewegung sind ein wenig anders.Die Bodenkontaktzeit ist kürzer usw. wie auch schon oben erwähnt wurde.Nur man sollte es mit dem Laufband nicht übertreiben.Nur ein Bodenbelag ist eintönig und schlecht für die Muskulatur.Je Abwechslungsreicher die Böden sind um so wohler fühlen sich unsere Füße.

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coldfire30 hat geschrieben:Auf dem Band stehst Du dagegen immer auf der gleichen Stelle, daher die Steigung von mind. 1,5% um den fehlenden Luftwiederstand auszugleichen.
EDIT: Sehe gerade, ist auf der 2. Seite hier schon erklärt :) .
(Wenn ich also auf dem Band z.B. 11 km/h einstelle, komme ich draußen mit gleicher Leistung nur auf 9 bis 10 km/h? Aber vielleicht verringert die Hitze bei mangelnder Kühlung auch die Leistung etwas?)
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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DAdam hat geschrieben:Das habe ich leider sehr missverständlich ausgedrueckt.

@Moonwalker beschrieb das weiter unten so:
"Das Band läuft unentwegt unter einem durch, man benötigt somit eigentlich keinen Abdruck, den Fuß lupfen genügt :-) "

Daher auch mein Eindruck, dass Uebergewicht sich auf dem Laufband weit weniger bemerkbar macht, als beim "richtigen" Laufen.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Man muss schon einen ordentlich Abdruck haben, um eine gewisse Zeit in der Luft zu sein und um die Füße wieder vorzuholen. Das ständige Aufpassen mit der Balance stört wahrscheinlich die abschweifenden Gedanken, schätze ich.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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coldfire30 hat geschrieben:Sorry..halte ich für ausgemachten Mumpitz, aber hier darf natürlich jeder seine Meinung haben :zwinker5:
Wäre es kontraproduktiv auf dem Band schneller zu Laufen als in Mutter Natur :hihi: .Mumpitz ist eine allgemeine Formel zu nehmen und irgendwelche Steigung einzubringen um die Bedingungen anzugleichen.Was gar nicht geht.
Auch Laufeinheiten draußen sind sehr unterschiedlich.Ausser man läuft im Kreis auf dem Sportplatz und immer herrschen die gleichen Wetterbedingungen :hihi:

Bei mir unterscheiden sich die Läufe draußen und drinnen kaum.Deswegen stelle ich auch keine Steigung ein.Ausser ich laufe Berg. :D

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DAdam hat geschrieben:Man muss auf dem Laufband seinen Körper nicht von A -> B befördern, sondern der Rumpf bleibt auf der Stelle, nur die Beinchen bewegen sich. :nick: .
Das ist nicht richtig, auch wenn leider immer wieder für Verwirrung sorgt. Eine Bewegung ist immer Relativ zum Bezugssystem zu sehen. Auf dem Laufband bewegt man sich relativ zum Band genauso, wie man sich auf der Straße zum Bezugssystem Erde bewegt. Dafür ist bei gleichen Bedingungen (Relativgeschwindigkeit, Steigung) auch der gleiche Kraftaufwand notwendig. Einzige Ausnahme ist der fehlende Luftwiderstand (da die Atmosphäre leider Teil des Bezugssystems Erde ist und Laufbänder mit eigener Atmosphäre sind mir unbekannt :-) )
Vielleicht hilft es ja, sich klar zu machen, dass auch die Erde (z.B. relativ zur Sonne gesehen) nicht in Ruhe ist. Man kommt mit einem lockeren 1-Stunden-Lauf sicher auf viele Tausend zurückgelegte Kilometer.

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El Cativo hat geschrieben:Das ist nicht richtig, auch wenn leider immer wieder für Verwirrung sorgt. Eine Bewegung ist immer Relativ zum Bezugssystem zu sehen. Auf dem Laufband bewegt man sich relativ zum Band genauso, wie man sich auf der Straße zum Bezugssystem Erde bewegt. Dafür ist bei gleichen Bedingungen (Relativgeschwindigkeit, Steigung) auch der gleiche Kraftaufwand notwendig. Einzige Ausnahme ist der fehlende Luftwiderstand (da die Atmosphäre leider Teil des Bezugssystems Erde ist und Laufbänder mit eigener Atmosphäre sind mir unbekannt :-) )
Genau, das hat Galilei schon vor 380 Jahren formuliert.

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DAdam hat geschrieben:Hast Du mal ausprobiert, ob Du auch draussen laufen kannst, oder kommt es da zum Konditionseinbruch?

Ist mir nämlich mal passiert. Auf dem Band musst Du Dein Gewicht nicht mitschleppen.

MfG
Nun, zweimal die Woche laufe ich morgens draußen und ich bekam noch nie einen Konditionseinbruch wegen des Trainings auf dem Laufband.
Auch auf dem Band muss ich mein Gewicht mitschleppen, leider :peinlich:

Festgestelllt habe ich bezüglich der Geschwindigkeiten das ich rund 1,5kmh draußen schneller bin beim walken als auf dem Laufband, und beim Laufen rund 2km langsamer..1000er Intervalle auf dem Laufband krieg ich auf dem Laufband noch mit 3:30 -3:40 hin :geil: , draußen höchstens 4:17-4:0:peinlich: . Die Geschwindigkeit beim Laufband ist bei mir also nicht so aussagefähig über die Laufleistung.


DAdam hat geschrieben:Man muss auf dem Laufband seinen Körper nicht von A -> B befördern, sondern der Rumpf bleibt auf der Stelle, nur die Beinchen bewegen sich. :nick:

Das ist IMHO der Grund, dass der Umstieg vom Laufband zum RL (zumindest bei mir) nicht so einfach gelingt.

Abgesehen davon, dass durch die andere Bewegungsausfuehrung auch die Muskulatur anders belastet wird.
Da hast du meiner Meinung nach Recht.Die Muskulatur wird beim Laufen draußen schon wegen unebenem Boden anders belastet. Leider muss ich immer aufpassen das sich bei mir kein Schlenderschritt durch die Gleichförmigkeit einschleicht.
LG
HPG
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