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Tretrollervortrag Powerpoint

Tretrollervortrag Powerpoint

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Ich hatte eigentlich vor, auf der Spezi in Germersheim einen kurzen Vortrag über Tretroller zu halten, doch genau an dem Tag (27.04.13) hat mein Sohn Konfirmation. Ich habe nun mal eine kleine Powerpoint-Präsentation abgelegt unter http://www.jenne.vamosaver.de/Tretrolle ... onJens.pps (16 MB, weil ich da auch ein dickeres GIF eingebaut habe). Da kann man auch schon viel ohne weiteren mündlichen Kommentar verstehen. In Germersheim hätte ich eine Variante mit richtigen Videos genommen, aber das sind halt dann ca. 170 MB. So geht es mit kleinen GIFs auch. Es wird bei der Spezi trotzdem einen Tretroller-Vortrag geben, jedoch nicht von mir. Ein Teil wird dabei auf jeden Fall den Schwerpunkt Reise mit Tretroller haben. Diese Powerpoint-Präsentation habe ich nun einfach mal so abgelegt zum Anschauen. Könnt ihr nutzen, wenn ihr mal eine Gelegenheit habt zu einem Vortrag. Welche Fragen würdet ihr bei einem Vortrag danach noch stellen bzw. was wird irgendwie nicht beantwortet, was euch interessieren würde?
j.

PS: Zum Anschauen gibt es auch Freeware Powerpoint-Viewer im Internet, falls man kein Powerpoint hat.
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Sehr ordentlich. Kleine Anmerkung: Ganz am Anfang bei den Bauformen wird 28/18-28/20 als meistverbreitet angeben. Stimmt sicherlich für Rennen ("Sport"), aber wäre allgemein ("Alltag") gesehen 20/16-26/20 nicht zutreffender oder wenigstens genauso häufig?

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Danke.
Hmm... ich denke nicht, dass die 20"-Reifen vorne recht verbreitet sind. 26"... hmm.. gibt es beim einfachen Stahl-Kickbike, beim XH und beim Kostka 26/20. Insgesamt sehe ich 28/xx noch vorne, aber vielleicht ergänze ich es mal.
j.
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26er vorne auch bei Mibo. Ist m.E. ähnlich wie beim Fahrrad - die Größe für eine Universalmaschine, von Gelände über Reise und Alltag bis hin zu schnellen Touren.

Hans

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Also ich bin sehr überzeugt davon, daß die "Masse" der Tretroller-Fahrer 26er Vorderrad fährt. Selbst die Rennfahrer haben oft noch einen 26er "Allround"- Roller in der Garage.

Wenn man nur mal schaut, was in der Rubrik "Markt & Handel (neu und gebraucht) und Rollerkaufberatung" in den letzten Monaten empfohlen oder angeschafft wurde, findet man die 28er sogar eher selten. Aber ist wohl auch gar nicht wirklich so wichtig, da die Präsentation ja sowieso durch verbalen Vortrag ergänzt wird.

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Yep, jetzt passt es besser. Insgesamt sehr informativer Überblick. :daumen:

Allerdings würde ich das Radfahren ggü. dem Rollersport nicht so negativ darstellen, schon gar nicht auf einer Radmesse, und seien die ausgestellten Räder noch so speziell. Auch wenn ich die genannten Vorteile durchaus bestätigen kann (Thema kalte Füße auf dem Rad war heute trotz dicker Socken mal wieder ganz aktuell :teufel: ), das kommt irgendwie ziemlich arrogant rüber, auch wenn es wohl kaum so gemeint ist. Als begeisterter Radfahrer wird man da eher in eine Abwehrhaltung gedrängt, die das möglicherweise gerade aufkeimende Interesse eher erstickt als fördert. Würde ich daher neutraler formulieren, also statt "Warum Rollern und nicht Radfahren?" lieber "Pluspunkte des Rollersports" oder so.

BTW: Wer vertritt den DTRV denn auf der SPEZI?
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Hmm... werde ich mal überdenken. Allerdings ist es immer genau diese Frage: "Warum soll ich Rollern, wenn ich auch Rad fahren kann?"
Jo und Dieter sind sicher da. Ob da jemand den ersten Teil übernimmt, den ich da vorbereitet habe, weiß ich nicht. Dieter wollte über seine Reise mit Tretroller berichten.
j.
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jenss hat geschrieben:Hmm... werde ich mal überdenken. Allerdings ist es immer genau diese Frage: "Warum soll ich Rollern, wenn ich auch Rad fahren kann?"

j.
Das ist es ja!

Allerdings wird man überzeugte Radfahrer oder auch Läufer nie bekehren können!

Aber als Alternative geht es immer! Machen wir ja auch so!
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jenss hat geschrieben:Allerdings ist es immer genau diese Frage: "Warum soll ich Rollern, wenn ich auch Rad fahren kann?"
Weiß nicht, die Frage hat sich mir nie gestellt. Radfahren stand bei mir nie zur Debatte, das macht mir immer noch genau so viel Spaß wie früher, auch wenn ich heutzutage durch die Rollerkonkurrenz weniger Radkilometer mache. Der Tag hat leider nur 24 Stunden. Aber es ist halt eine eigenständige Sportart und in meinen Augen nicht wirklich mit Rollerfahren zu vergleichen. Das Feeling ist völlig anders, und ich habe nicht den Eindruck, das eine mit dem anderen ersetzen zu können. Ich stehe auf beides - auch wenn ich auf dem Rad eher sitze. :zwinker5:

Ehrlich gesagt, haben mich damals die zahlreichen Vergleiche eher abgeschreckt. Je öfter ich lesen durfte, wieviel vorteilhafter das Rollern doch ggü. dem Radfahren sei, desto weniger Lust hatte ich dazu, es mal auszuprobieren. Dass ich z.B. auf engen, löchrigen Radwegen mit einem Roller weniger durch Cityrad-Schleicher behindert werden würde als mit dem Rad, das waren so Dinge, die wirkten auf mich eher unappetitlich. Hätte mir damals einer vorab verraten, dass mich dereinst als Rollerfahrer die grottigen Radwege und die Cityrad-Schleicher genauso auf die Straße treiben würden wie mit dem Rad, hätte das Rollern schon gleich attraktiver gewirkt, und ich hätte womöglich nicht so lange gezögert mit dem Einstieg.

Das ist mein ganz subjektiver Empfang dieser Informationen. Dass dieselben Worte auch ganz anders aufgenommen werden können, sieht man ja in meiner unmittelbaren Nähe: :zwinker2:
MrVeloC hat geschrieben:Das ist es ja!
Aber die unterschiedliche Aufnahme derselben Info durch verschiedene Menschen ist immer gut im Kopf zu behalten. Ich denke, gerade begeisterte Radsportler lesen da schnell hinein, dass ihnen ihr Sport madig gemacht werden sollte und schalten gleich auf volle Abwehr - ich erinnere mich da an gewisse Reaktionen bei HFS und auch hier im Forum.

Die universelle Tretrollerwerbung für alle und jeden gibt es vermutlich nicht. In Einzelgesprächen kann man sich immer bequem seinem Gegenüber anpassen, und z.B. die Hinweise auf "keine Sitzbeschwerden" und "gut für den Rücken" für die ältere (und sportunerfahrene) Generation reservieren. Bei Sportlern dann eher damit argumentieren "das ist total anders als Radfahren, aber einfach geil" oder "als Zehnkämpfer bringst du die besten Voraussetzungen für den Rollersport mit". In einem Vortrag vor einer großen bunt gemischten Menge würde ich auf jeden Fall so neutral wie möglich bleiben und die Pluspunkte des Rollers als Stand-Alone rüberbringen. Wie gesagt - alles subjektiv. :winken:
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VeloC hat geschrieben:...und z.B. die Hinweise auf "keine Sitzbeschwerden" und "gut für den Rücken" für die ältere (und sportunerfahrene) Generation reservieren.
Aua! Jetzt ist es amtlich: ich gehöre zur älteren Generation. :frown:

Roller haben wie Fahrräder zwei Räder und werden mit Muskelkraft angetrieben. Sie werden immer mit Fahrrädern verglichen. Die Vor- und Nachteile gegenüber dem Fahrrad gehören deshalb in jede Tretroller-Info. Die am häufigsten von Radlern gestellte Frage ist, welche Vorteile der Roller denn habe. Wenn er keine hätte, würde ich ja nicht damit rumfahren. Die beiden o. g. Argumente bringe ich immer pro Roller, nenne aber auch die Nachteile: geringere Geschwindigkeit und weniger Gepäck möglich. Die Geschwindigkeit ist besonders für Rennradler ein KO-Kriterium.

Wenn jemand schon "seine" Sportart gefunden hat wird man ihn kaum für's rollern begeistern können. Die grösste Chance besteht dann, wenn jemand z. B. wegen Beschwerden unzufrieden ist oder überhaupt noch auf der Suche nach einer geeigneten Sportart ist. Hat bei mir ja auch geklappt. Danke Jens!

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RheinBergRoller hat geschrieben:Aua! Jetzt ist es amtlich: ich gehöre zur älteren Generation. :frown:
Hey, so war das doch nun nicht gemeint! :hug:

Was ich nur rüberbringen wollte, war, dass man grundsätzlich eh nicht die Rundumschlag-Werbung, die jeden gleichermaßen anspricht, machen kann. Sonst würden die Werbeprofis nicht so viel Zeit mit Zielgruppenanalyse verbringen. Was den einen anspricht, schreckt den anderen ab, das ist einfach Fakt. Das einzige, was man tun kann, ist sich zu bemühen,
  1. möglichst wenigen Leuten
  2. mit möglichst geringer Heftigkeit
auf den Schlips zu treten.

Und unter diesem Gesichtspunkt fand ich die Formulierung "Warum Roller fahren und nicht Rad?" ein bisschen unglücklich gewählt. Im Buch kam das irgendwie lockerer rüber. Habe es gerade nicht parat, aber ich glaube, da hieß es einfach "Vorteile des Rollerns ggü. xyz" und als xyz standen gleich mehrere Sachen. Das ist zwar dann auch ein Vergleich, aber ohne den erhobenen Zeigefinger, den man da rein interpretieren könnte.

Wem ist geholfen, wenn eine komplette Gruppierung gleich dazu gebracht wird, die Stacheln aufzustellen?
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RheinBergRoller hat geschrieben:Die Geschwindigkeit ist besonders für Rennradler ein KO-Kriterium.

Ich fahre Rennrad und für mich war der Speed nie ein Kriterium :nene:

Ich habe inzwischen gemerkt das man gerade bei den Rennradfahrern eher damit kommen kann das es eine weitere Alternative ist und kein Ersatz. Gerade hier ist man immer auf der Suche nach einer Alternative speziell unter der Woche und auch im Herbst/Winter. Da sind viele nämlich überwiegend Indoor unterwegs und es macht ihnen kaum Spaß.

Nur kannst du mit dem Rennrad da kaum was vernünftig machen!

Der Umstieg auf Crosser oder MTBs geht zwar, ist aber auch nicht ohne Aufwand möglich.

Gerade beim MTB benötigst du viele Sachen dann nämlich mehrfach (Pedale, Schuhe, etc.)!

Das Thema Sitzbeschwerden ist eh nur bei Hobbyradlern ein Thema. Unter Rennradlern unterhält man sich zwar gern über Sättel, dabei kommen dann aber meist so Dinge heraus wo die Zuschauer dann die Sitzbeschwerden bekommen :hihi:

So, jetzt freue ich mich erst mal auf den neuen Roller und wenn es wärmer wird auf mein Rennrad (das allen anderen Sitzbeschwerden verursacht) :zwinker4:
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Es gibt sicher nicht wirklich viele Argumente, die im direkten Vergleich mit dem Fahrrad für den Roller sprechen, da der Roller scheinbar (!) nur wenige Vorteile bietet, die man objektiv belegen kann.

Oft wird als Vorteil gegenüber dem Fahrrad der fehlende Sattel genannt, aber dies wird jemandem, der keine Sitzbeschwerden auf dem Rad kennt und der noch nie Roller gefahren ist, gar nicht wie ein Vorteil erscheinen. Wer nicht weiß, wie Rollerfahren sich anfühlt -und damit ist nicht die Fahrt zur nächsten Ecke und zurück gemeint- dem wird man nur schwer die Faszination dieses Sportes vermitteln können, denn es gibt zunächst mal nicht wenige, die sich etwas albern vorkommen, wenn sie als Erwachsener ein "Kinderspielzeug" bewegen sollen.

Für sehr viele Freizeitsportler spielt eben der "Coolness-Factor" auch eine entscheidende Rolle und hierbei kommt es nunmal maßgeblich darauf an "was die Anderen" denken. Es ist fast wie mit der Mode -getragen wird, was "in" ist, egal wie scheußlich es aussieht. Viel zu oft wird der Tretroller auch als Trainingsgerät für "sportlich Vorgeschädigte" oder körperlich Versehrte beworben. Eine Zielgruppe, der man sich als völlig gesunder Freizeitsportler eher nicht zugehörig fühlen möchte.

Generell dürfte Werbung für den Roller wohl am ehesten funktionieren, indem man die positiven Aspekte konsequenter hervorhebt. Einen Vergleich mit dem Fahrrad würde ich allenfalls insoweit machen, als daß ich als einzige Gemeinsamkeit die 2 Räder ansprechen würde und den Roller dann nur noch als das einzigartige Trainingsgerät beschreiben würde, das er nunmal ist.

Ich würde den Roller ganz weit vom Fahrrad "wegschieben" und einen direkten Vergleich gar nicht mehr zulassen, sondern seine Eigenständigkeit betonen!

Den Nicht-Sportler interessiert sicherlich, daß der Roller ein sehr sicheres Begleitfahrzeug für Hunde oder kleine Kinder (z.B. mit Kinderfahrrad) ist, das sehr schnelles Eingreifen in Gefahrensituationen ermöglicht, ohne sich selbst einem erhöhten Verletzungsrisiko auszusetzen.

Den Sportler interessiert vor allen Dingen, welche Muskelgruppen trainiert werden und ob eher Kraft, Ausdauer oder Kraftausdauer trainiert werden. Hier liegt der Roller doch ganz weit vorne, wenn man ihn mit anderen Outdoorsportarten vergleicht. Ich würde sagen, daß nur das Rudern (habe ich auch jahrelang vereinsmäßig in meiner Jugend betrieben) eine vergleichbare körperliche Beanspruchung bieten kann.

Sieht Tretrollerfahren komisch aus? Vielleicht. ABER: wie sieht denn zum Beispiel Nordic Walking aus? Nordic Walker kaufen sich lustige Metallstangen für teilweise richtig viel Geld und natürlich spezielle Schuhe (als ob die nötig wären...) und geben ganz schnell Beträge aus, für die man sich auch schon einen guten Roller leisten könnte.

Auch das einzigartige Empfinden des Dahingleitens, das so sonst wohl kein anderes Sportgerät bietet und das nahezu esotherische Gefühle erzeugen kann, sollte nicht unerwähnt bleiben. Die Neugier muß geweckt werden, selbst diese Erfahrung zu machen.

Als das größte Problem sehe ich persönlich, daß viele Rollerfahrer scheinbar Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Radfahrern entwickeln, was dazu führt, zwanghaft beweisen zu müssen, daß man ebenbürtig ist. Das ist man aber gar nicht und wird es auch nie sein, denn Roller sind bereits überlegen, es sei denn man hält sich mit Banalitäten, wie dem Speed in der Ebene auf.

Wirklich, es muß aufhören, daß immer wieder versucht wird, das Fahrrad in seiner Paradedisziplin einholen oder gar übertrumpfen zu wollen, denn es wird niemals gelingen. Daher finde ich auch die Bestrebungen, in typischen Radfahrwettbewerben mit dem Roller anzutreten (Tour de France *kopfschüttel*), um irgendetwas zu beweisen eher schädlich für das Image des Tretrollers, der somit immer mehr ein "Möchtegernaberkannnicht-Image" erhält.

Radfahren und Rollerfahren schließen sich ja auch nicht gegenseitig aus. Ich "darf" also getrost weiterhin Fahrrad fahren, selbst wenn ich einen Roller in der Garage habe :nick:

Der Tretroller ist kein Fahrrad, Punkt!

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Hi Kollo
Tour de France ist für jeden ungedopten Hobbysportler auch nicht möglich
Die Truppe die das jetzt mit dem Roller versucht,sind ex Profisportler die auch schon in der Leichtatletik in der Nationalmannschaft waren
Es geht auch nicht darum es in der selben Fahrzeit zu schaffen,alleine darum überhaupt anzukommen.
Gruß Klaus
Bild

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Ich habe es mal unter gleichem Link neu abgelegt. Die Seite 4 habe ich ein wenig in der Formulierung geändert und eine Seite 9 hinzugefügt ("Warum langsamer nicht schlechter ist"). Ich meine, man kann den Vergleich zum Rad nicht ganz herauslassen, weil es bei ersten Fragen der meisten Leuten genau darum geht.
Was ihr oben geschrieben habt, finde ich interessant und kann ich in den meisten Punkten auch gut nachvollziehen. Die Sichtweise ist immer ein bisschen unterschiedlich. Man kann nicht sicher sagen, dass die eine Strategie besser ankommt als eine andere. Die Menschen, die zuhören, sind ja auch nicht alle gleich.
j.
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Küppi hat geschrieben:Hi Kollo
Tour de France ist für jeden ungedopten Hobbysportler auch nicht möglich
Die Truppe die das jetzt mit dem Roller versucht,sind ex Profisportler die auch schon in der Leichtatletik in der Nationalmannschaft waren
Es geht auch nicht darum es in der selben Fahrzeit zu schaffen,alleine darum überhaupt anzukommen.
Gruß Klaus
Also bitte... natürlich geht es darum zu beweisen, daß man mit Roller die gleichen Strecken bewältigen kann, wie mit dem Fahrrad, auch wenn man länger unterwegs ist. Um welches Kaliber es sich bei den Sportlern handelt, ist mir natürlich klar. Die Motive sind aber angesichts der Streckenauswahl mehr als deutlich. Ansonsten hätte man auch eine beliebige Strecke wählen können, wie z.B. "Vom Nordkap bis zum Bosporus". Aber nein, es muß gleich das härteste Radrennen der Welt sein. Man muß schon sehr naiv sein zu glauben, hier solle nur die Leistungsfähigkeit der Tretroller-Sportler zur Schau gestellt werden.

Wenn langsamer schlechter wäre, müßten Läufer zunächst auf den Roller und dann aber konsequenterweise auf das Fahrrad und schließlich auf das Liegerad umsatteln.

Roller und Fahrrad haben nur 2 Gemeinsamkeiten: Einen Lenker und 2 Räder, das wars! Genau das muß den Leuten verdeutlicht werden. Wenn ich allein schon sehe, wie viele Leute ihren Roller sofort verkaufen, sobald der eine (einzige) Anschaffungsgrund wegfällt -und sei es nur, daß der Hund nicht zieht (weil den Roller als Begleitfahrzeug weiterhin nutzen, geht ja nicht)- dann ist doch überdeutlich, woran es hapert.

Solange der Roller als "Sonderfahrzeug" angesehen wird, ändert sich nie was und die Alternative "Fahrrad" bleibt dann immer attraktiver. Man muß sich auch nur die dümmlichen Kommentare auf Youtube anschauen, die zu Rollerfilmen gepostet werden, um zu begreifen, wie der Durchschnittsintellekt tickt.

Wenn mich jemand fragt, warum ich Roller anstatt Fahrrad fahre, lautet meine Antwort: "weil er kein Fahrrad ist!" Ich fahre ja auch Fahrrad, weil es kein Tretroller ist.

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Klar geht es bei der TretrollertourDeFrance darum zu zeigen, was mit Roller machbar ist. Die Tour ist bestens bekannt und anerkannt schwer. Ich finde das schon cool. Dass ein Tretroller kein Fahrrad ist, sieht eigentlich doch jeder. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand Fahrrad-Leistungen erwarten würde. Im Gegenteil: Die meisten denken bei "Tretroller" doch an die alten Geräte aus Kinderzeiten oder an die Stuntscooter und können sich nie und nimmer vorstellen, dass damit so lange Strecken möglich wären. Insofern ist da keine Enttäuschung vorprogrammiert.

Die Frage nach einem Vergleich zum Fahrrad stellt sich fast automatisch. Fast alle Leute, die erstmals mit Roller konfrontiert werden, fragen sich, warum sie den fahren sollten. Schließlich war das Fahrrad in der Hierarchie zu Kinderzeiten immer eine Stufe über dem Roller und wer Fahrrad fahren konnte, brauchte den Roller nicht mehr. Im ersten Moment sehen die Leute null Argumente für den Tretroller. Das ändert sich aber bei näherer Betrachtung. Nicht wenige sind dann erstmal überrascht. Fahrrad und Tretroller sind beide als Sport- wie auch Alltagsfahrzeuge verwendbar. Eine gewisse Konkurrenz zueinander ist da kaum zu vermeiden.

Für wichtig halte ich es, dass der Tretroller nicht "peinlich" rüberkommt. Es wäre schön, wenn bei manchen nach dem Vortrag ein gewisser "Haben-wollen-Reflex" geweckt wurde :) .
j.

BTW: Profis sind das aber nicht, meine ich, zumindest doch nicht in Ausdauerdisziplinen. Oder war Alpo mal irgendwo Profi?
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VeloC hat geschrieben:Hey, so war das doch nun nicht gemeint! :hug: ?
Na, dann bin ich ja beruhigt. :)
VeloC hat geschrieben:...dass man grundsätzlich eh nicht die Rundumschlag-Werbung, die jeden gleichermaßen anspricht, machen kann.

Bleibt uns doch gar nichts anderes übrig. Eine auf verschiedene Zielgruppen optimierte Werbung / Information dürfte unsere Möglichkeiten übersteigen.
VeloC hat geschrieben:...fand ich die Formulierung "Warum Roller fahren und nicht Rad?" ein bisschen unglücklich gewählt.
Wenn man das "und nicht Rad" streicht, ist es ok.
MrVeloC hat geschrieben:Ich fahre Rennrad und für mich war der Speed nie ein Kriterium :nene:
Dann bist du eine Ausnahme! Die Frage "Wie schnell ist denn der?" bekomme ich öfters zu hören.
Kollo hat geschrieben:Es gibt sicher nicht wirklich viele Argumente, die im direkten Vergleich mit dem Fahrrad für den Roller sprechen, da der Roller scheinbar (!) nur wenige Vorteile bietet, die man objektiv belegen kann.
Ich würde sagen, das hält sich die Waage.
Kollo hat geschrieben:Für sehr viele Freizeitsportler spielt eben der "Coolness-Factor" auch eine entscheidende Rolle und hierbei kommt es nunmal maßgeblich darauf an "was die Anderen" denken.
Wenn's da nur um Coolness ging! Viele haben einfach Angst aufzufallen inden sie gegen den Strom schwimmen. Mit Sprüchen wie "Ich möchte mich doch nicht lächerlich machen!" wurden schon viele Probefahrten abgelehnt.
Kollo hat geschrieben:Viel zu oft wird der Tretroller auch als Trainingsgerät für "sportlich Vorgeschädigte" oder körperlich Versehrte beworben. Eine Zielgruppe, der man sich als völlig gesunder Freizeitsportler eher nicht zugehörig fühlen möchte.
Man sieht ja auch gelegentlich ein Reha-Fahrrad (Dreirad). Schreckt das irgendwen vom Radfahren ab?
Kollo hat geschrieben:Den Sportler interessiert vor allen Dingen, welche Muskelgruppen trainiert werden und ob eher Kraft, Ausdauer oder Kraftausdauer trainiert werden.
Die meisten Freizeitsportler interessiert das nicht die Bohne. Sie fahren Rad, laufen oder gehen ins Fitness-Studio weil sie es schon immer gemacht haben oder es "ihre" Sportart ist. Dass jemand mehrere Sportarten nebeneinander betreibt wie die Velos, ist eher die Ausnahme.
Kollo hat geschrieben:Als das größte Problem sehe ich persönlich, daß viele Rollerfahrer scheinbar Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Radfahrern entwickeln...
Wer Minderwertigkeitskomplexe hat, wird kaum auf einen Roller steigen. Schliesslich gibt's dafür mehr Spott als Anerkennung. Da braucht man schon einen gut ausgeprägten Dickschädel!
Kollo hat geschrieben:...Daher finde ich auch die Bestrebungen, in typischen Radfahrwettbewerben mit dem Roller anzutreten (Tour de France *kopfschüttel*), um irgendetwas zu beweisen...
Widerspruch! Ich habe einen Heidenrespekt vor diesem Projekt und wünsche ihnen, dass sie es schaffen und nicht unterwegs vom Roller fallen!
Kollo hat geschrieben:Der Tretroller ist kein Fahrrad, Punkt!
Stimmt. Und um das dem gemeinen Radfahrer klar zu machen, braucht's halt vernünftige Tretroller-Infos.
Kollo hat geschrieben:Roller und Fahrrad haben nur 2 Gemeinsamkeiten: Einen Lenker und 2 Räder, das wars!
Das war's nicht. Ausser dem Rahmen besteht ein Roller zu 100% aus Fahrradkomponenten.
Kollo hat geschrieben:..."weil er kein Fahrrad ist!"
Ein neues Argument pro Roller: weil ich nicht das tun will, was alle tun. :D
jenss hat geschrieben:Die Frage nach einem Vergleich zum Fahrrad stellt sich fast automatisch. Fast alle Leute, die erstmals mit Roller konfrontiert werden, fragen sich, warum sie den fahren sollten. Schließlich war das Fahrrad in der Hierarchie zu Kinderzeiten immer eine Stufe über dem Roller und wer Fahrrad fahren konnte, brauchte den Roller nicht mehr. Im ersten Moment sehen die Leute null Argumente für den Tretroller. Das ändert sich aber bei näherer Betrachtung. Nicht wenige sind dann erstmal überrascht. Fahrrad und Tretroller sind beide als Sport- wie auch Alltagsfahrzeuge verwendbar. Eine gewisse Konkurrenz zueinander ist da kaum zu vermeiden.
:unterschreib: Perfekt auf den Punkt gebracht. Nichts mehr hinzuzufügen!

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Hi an alle!
Mir fällt als Argument zum Rollerfahren immer Jodis Begriff Energievernichter ein. In unserer Gesellschaft sind die Zeiten, in der Kalorien gespart werden mussten, ja schon ein paar Jahrzehnte vorbei (es hat nur noch nicht jeder mitbekommen). Kalorienverbrauchen ist gesund - und mit diesem Gerät macht es so richtig Spaß! Genau die Tatsache dass es anstrengend ist spricht also für das Rollern :D

@Jens zur ppt:
Ich vermisse irgendwie noch mehr Visuelles zum Alltagsrollern, als Gegenseite zu dem Extrem Rennen... Rennen mögen ja für manchen highlights sein, machen aber insgesamt eigentlich nur einen kleinen Bruchteil der geliebten Rollerzeit aus.

Und zur ppt: jeder präsentiert ja anders, aber für mich hat diese ppt (wenn wirklich als Präsentation vorgesehen) gefühlt 1500% zu viel Text pro Folie... eher geeignet als flyer-ähnliche Lese-Info, die man auf z.B. einer Messe interaktiv selbst "umblättern" darf. Dafür wäre es allerdings eine schöne Zusammenfassung!

:meinung: :hallo:

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Dass es zuviel Text für eine reale Präsentation ist, ist mir auch schon klar. Ursprünglich hatte ich weniger drin, so dass man mehr reden kann/muss. Aber dann hatte ich die Terminkollision (Konfirmation) bemerkt und es halt als Vortrag ohne Kommentar fertig gemacht, so dass ich es zum Download für Jedermann ablegen konnte. Man kann sich bei einer realen Präsentation den Text anpassen (Endung von .pps auf .ppt ändern, dann ist es editierbar).

Mit dem "Energievernichter" ist eine weitere Sichtweise auf das Gerät. Da ließe sich noch eine Seite zum Abspecken mit Tretroller machen :) . Andererseits wird das ja auch schon daraus deutlich, dass der Tretroller als Sportgerät taugt. "Energievernichter" klingt etwas nach Schwerfälligkeit, wie schlecht aufgepumpte Reifen oder Bremsfallschirm :D .

Ich habe auf einigen Seiten Alltagsbezug mit drin. Das ist nicht alles auf Rennen bezogen.
j..
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speenga hat geschrieben:Mir fällt als Argument zum Rollerfahren immer Jodis Begriff Energievernichter ein.
"Ist das nicht anstrengend?"
"Ja."
"Warum machen Sie das dann?"
"Weil es anstrengend ist!"
speenga hat geschrieben:Kalorienverbrauchen ist gesund ...
...hat sich aber noch nicht überall rumgesprochen. :nee:

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jenss hat geschrieben:Es wäre schön, wenn bei manchen nach dem Vortrag ein gewisser "Haben-wollen-Reflex" geweckt wurde :) .
Yep, das ist der Dreh- und Angelpunkt. Wenn man jedenfalls deine bisherigen Veröffentlichungen zusammen zählt und die Anzahl der Leute, die ihren Rollereinstieg an einer davon festmachen, hast du das bislang ja ganz gut hingekriegt. :zwinker5:

RheinBergRoller hat geschrieben:Bleibt uns doch gar nichts anderes übrig. Eine auf verschiedene Zielgruppen optimierte Werbung / Information dürfte unsere Möglichkeiten übersteigen.
Sag ich ja. Was man allerdings versuchen kann, ist nacheinander verschiedene Sichtweisen einzunehmen. Also sich wirklich hinein versetzen in den anderen, was sieht der jetzt gerade vor sich, was würde den faszinieren?

RheinBergRoller hat geschrieben:Dann bist du eine Ausnahme! Die Frage "Wie schnell ist denn der?" bekomme ich öfters zu hören.
Je nach Gefälle zwischen 80 und 90 km/h ist die einzig wahre Antwort. :D

RheinBergRoller hat geschrieben:Die meisten Freizeitsportler interessiert das nicht die Bohne. Sie fahren Rad, laufen oder gehen ins Fitness-Studio weil sie es schon immer gemacht haben oder es "ihre" Sportart ist. Dass jemand mehrere Sportarten nebeneinander betreibt wie die Velos, ist eher die Ausnahme.
Och sag das nicht. Ich habe nicht den Eindruck, damit sonderlich exotisch zu sein. Allein schon auf der Arbeit: Rund zwei Drittel meiner Kollegen machen Sport, und von denen wiederum rund die Hälfte verschiedene Sportarten regelmäßig. Bei den Läufern hier im Forum ist Radfahren und Schwimmen als Ausgleichstraining ziemlich verbreitet, außerdem machen viele noch Krafttraining im Studio oder zuhause. Walken, Klettern und selbst Tretrollersport wurden auch schon erwähnt. :winken:



Hier mal ein Werbespot, Zielgruppe zufriedene Multisportler:

"Ich habe ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Surfbrett und ein Snowboard. Was ich nach Feierabend und im Urlaub anstelle, brauche ich nicht groß zu überlegen. Warum bitte soll ich mir zusätzlich noch einen Tretroller zulegen?"

"Weil du bislang weder im Sommer noch im Winter mit Rad und Board gleichzeitig unterwegs sein kannst!"
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