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Falsche Laufschuh Beratung?

Falsche Laufschuh Beratung?

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Guten Morgen,

ich laufe jetzt seit 2 Monaten aktiv, also 3-4 Einheiten die Woche (25km-30km). Meine Natural Running Laufschuhe habe ich bei RP gekauft mit der normalen Laufschuhanalyse.

Ich war zum ersten mal bei denen im Shop. Ich will keinen bloß stellen, aber als ich mich dann von hinten beim laufen betrachtete knickte ich nach innen ein. Doch der Verkäufer sagte es sei alles normal. Wobei er mir nachher sagte das er erst seinen ersten 5km auf Zeit vor kurzem begonnen hatte und er sich zum Marathon hinarbeite. Kann ich dann von mangelnder Beratung reden? Denn ein Arzt ist er nicht gewesen.

Naja gut das Problem ist jetzt das meine Achillessehne Entzündet ist, der Arzt hat mir dann noch gesagt das ich doch nach innen Einknicke.
Ich habe jetzt Einlagen verschrieben bekommen Typ 2 nach Maß.

Traurig find ich nur das ich das nie bemerkt habt, sprich nie Schmerzen im normalen Alltag hatte und Optisch ist mir auch nichts so aufgefallen. Durch die Belastung und Schmerzen wurde das jetzt erkannt.
Nun habe ich erstmal Laufpause :(

Was meint ihr dazu? Sollte ich mal eine Laufanalyse beim Sportarzt machen?

Pbs
3km: 11:00
5km: 22:30
10km: 46:58


Gepäcklauf 15kg
12km: 01std 19min

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Trisz hat geschrieben:als ich mich dann von hinten beim laufen betrachtete knickte ich nach innen ein. Doch der Verkäufer sagte es sei alles normal.
stimmt, da hat er Recht!
der Arzt hat mir dann noch gesagt das ich doch nach innen Einknicke.
siehe oben


gruss hennes

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Die Qualität der Beratung bei RP ist stark davon abhängig, welchen Verkäufer du erwischst.
Eine vernünftige Analyse bekommst du entweder beim Arzt, oder in einem guten Laufladen.


Gruß,
Gero

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Trisz hat geschrieben:ich laufe jetzt seit 2 Monaten aktiv . . . Meine Natural Running Laufschuhe
Nur ne Frage nebenbei: ist es empfehlenswert gleich mit nem Natural Runner anzufangen? :confused:

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Wieso splittest du meine Beiträge die ein anderen Inhalt darstellen?
Ist das so üblich hier?

Mal davon abgesehen, hättest du dir deinen Beitrag sparen können.

Vielleicht mag er ja Recht gehabt haben, aber etwas als Normal zu bezeichnen was dann nicht Normal ist finde ich nicht witzig! Vllt hätte er mir andere Laufschuhe anbieten können.

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Knaacki hat geschrieben:Nur ne Frage nebenbei: ist es empfehlenswert gleich mit nem Natural Runner anzufangen? :confused:
...zumindest ist es Mode :teufel:


gruss hennes

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Du läufst seit 2 Monaten und nutzt schon Natural Running Schuhe?
Hast du nur die, oder nutzt du auch andere Schuhe. (welche genau?)

Deine Füße sind es einfach nicht gewohnt, solch Flache Schuhe zu tragen. Das kann schnell zu einer Überlastung führen.
Wenn man es dann übertreibt, gibt es auch eine Entzündung.

Das mit dem Einknicken des Fußes ist an sich völlig normal. (Pronation) Nun kommt es nur darauf an, wie stark diese Pronation ist.
Daher können beide Recht haben. An deiner Stelle würde ich mir noch einen anderen Laden suchen und mich beraten lassen.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Dass ein Verkäufer kein Arzt ist ( :D ) und selbst noch wenig Lauferfahrung hat, spricht erstmal nicht grundsätzlich gegen die Beratungsqualität. Allerdings ist es bei RP - wie Gero schrieb - Glückssache, an wen man gerät, denn dort arbeiten sowohl angelernte Kräfte als auch geschulte Verkäufer, die fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in der Lauf(band)analyse besitzen und dabei auch besser sind als die meisten Ärzte, die in ihrem Leben noch keine Laufbandanalyse durchgeführt haben.

Eine Laufanalyse in einem guten Laufladen kann möglicherweise hilfreich sein, aber erst, wenn die Entzündung ausgeheilt ist.

Evtl. musst du außerdem dein Training hinterfragen. Als Laufeinsteiger 3-4 x pro Woche ausschließlich in "Natural Running"-Schuhen (welchen?) zu laufen, kann gut gehen, geht aber oft schief. Wenn ich dann in deiner Signatur was von "Gepäcklauf" mit 15 kg auf dem Buckel lese, frag ich mich schon, ob da nicht ganz einfach Überlastung eine wesentliche Ursache sein könnte.

VG,
kobold

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Ich Wiege 63kilo bin 175cm
Ich wollte keine Schuhe die gestützt sind bzw auch gedämpft.


Es sind 2 Monate aktiv.
Davor seit 2 Jahren Regelmäßig wöchentlich 1 mal.

Der Gepäcklauf findet nicht in Sportschuhen statt! Allerdings ist der nur in Unebenen Gelände. Desweiteren hatte ich dort auch nie Probleme gehabt. Ist ja nicht mein erster Gepäcklauf.

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Trisz hat geschrieben: Ich wollte keine Schuhe die gestützt sind bzw auch gedämpft.
...und beschwerst Dich dann über den Verkäufer :hihi:

Soviel zum Thema :teufel:


gruss hennes

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Trisz hat geschrieben: Ich wollte keine Schuhe die gestützt sind bzw auch gedämpft.
Warum nicht?
Wenn du Pech hast, hast du jetzt die Quittung dafür bekommen.
Die Füße müssen sich langsam daran gewöhnen. Das dauert.
Wenn man dann nur in den Dingern trainiert, kommt der Konter.
Trisz hat geschrieben:Es sind 2 Monate aktiv.
Davor seit 2 Jahren Regelmäßig wöchentlich 1 mal.
Ok, die 2 Jahre davor kann man getrost weglassen.
Also läufst du seit 2 Monaten. Kauf dir einen leichter gestützten Schuh und nutze den NR-Schuh nur einmal die Woche.
Gewöhne deine Füße langsam an die Belastung.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Ehm ich hab Natural Running geschrieben. Da habe ich mich geirrt. Es sind ganz normale Neutrale Schuhe...
Ich habe keine Ahnung wie ich auf Natural Running komme. Sorry das jetzt solch eine Diskussion daraus entstanden ist...

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Trisz hat geschrieben: Ich wollte keine Schuhe die gestützt sind
Trisz hat geschrieben:Es sind ganz normale Neutrale Schuhe..
Dann hast Du genau das bekommen, was Du woltest.

Hoffentlich liest RP hier nicht mit und verklagt Dich wegen Rufschädigung :rolleyes:


gruss hennes

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Was für Schuhe hast du denn jetzt genau?
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Trisz hat geschrieben:Wieso splittest du meine Beiträge die ein anderen Inhalt darstellen?
Ist das so üblich hier?

Mal davon abgesehen, hättest du dir deinen Beitrag sparen können.

Vielleicht mag er ja Recht gehabt haben, aber etwas als Normal zu bezeichnen was dann nicht Normal ist finde ich nicht witzig! Vllt hätte er mir andere Laufschuhe anbieten können.
???

Als Neuling im Forum solltest Du meiner Ansicht nach nicht gleich mit Aussagen wie "Deinen Beitrag hättest Dir sparen können" hineinfahren - im "echten" Leben würde man sich das wohl so auch nicht trauen.

- Ein Arzt hat nicht unbedingt mehr Ahnung von Biomechanik als ein guter Laufschuhverkäufer.
- Das Abrollverhalten Deines Fußes kann man sowieso nicht zu 100% bei einer "Verkaufsanalyse" im Geschäft beurteilen.
- Der Laufschuhverkäufer hat Recht, dass Pronation nix Schädliches ist, Überpronation sehr wohl. Wir können das hier nicht beurteilen, aber selbst Dein Arzt wird sich unter Laborbedingungen in der Ordination schwer tun, das zu beurteilen (es sei denn, Du bist EXTREMER Überpronierer, vermutlich aber nicht, denn das hätte der Laufschuhverkäufer auch schon bemerkt).
- Laufbandanalysen halte ich für zweifelhaft.
- Ob der Schuh für die Achillessehnenprobleme verantwortlich ist, wissen wir nicht.
- Du hattest eine bestimmte Vorstellung von deinem Schuh (nicht gestützt / gedämpft) - welchen Spielraum hatte der Verkäufer da überhaupt?
- Zu guter Letzt: Es ist immer sehr leicht (da schließe ich mich selbst mit ein), zu einem Läufer/Patienten zu sagen "Na klar, das hätte man doch GANZ anders machen müssen / ICH hätte Ihnen da zu etwas ganz anderem geraten / Was die andren gemacht haben, ist doch Blödsinn".
Doch so einfach ist es leider nicht, die Ursachen-/Schuldfrage zu klären (meistens zumindest).
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Im RP-Laden habe ich auch schon einmal eine Laufschuhanalyse erstellen lassen. Im Gespräch erfuhr ich dann, dass der Verkäufer eine Aushilfe war. Nun ja. Vl. erklärt das auch so einiges. Laufbandanalyse und Auswertung sind halt 2erlei Dinge. Ich habe jedoch den Anspruch auf Beratung eines Verkäufers, der dann auch noch Ahnung von seinen Produkten haben sollte.

Wenn natürlich Aushilfen, vl. noch Schüler/Studenten, weil billig, in den Läden stehen, was soll man da erwarten? Ganz sicher keine fachkundige Beratung.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich glaube, hier muss mal drauf hingewiesen werden, dass das nette kleine Video im Laden KEINE Laufanalyse ist.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass hier allgemein die Schuhe viel zu wichtig genommen werden. Mit nur einem Paar Laufschuhe ausgestattet mag das eine gewisse Bedeutung haben, die sich aber schnell relativiert, wenn ein zweites, drittes oder viertes Paar dazukommt.

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Trisz, hier stehen schon extrem viele wahre Punkte drin!

Allen voran "Falsche Laufschuh Beratung" als Titel, wenn du mit einer Vorstellung in den Laden gehst, was du für Schuhe möchtest und was du nicht möchtest. Unabhängig von deinem "Nachinnenknicken" (Überpronation): du schreibst, du möchtest keine gestützen Schuhe, was also hätte der Berater machen sollen, selbst wenn die Pronation stark ausgeprägt gewesen wäre? Er hätte dich drauf hinweisen können, du hättest aber trotzdem auf neutrale Schuhe bestanden. Das Risiko trägst du in dem Fall selbst, weil du eben nur gezielt eine Sparte von Schuhen haben möchtest. So hast du offenbar eine leichte Überpronation (auch mit Schuh). Du siehst die Überpronation selbst, der Berater sagt, da ist keine. Wie kann er dich falsch beraten, wenn du selbst eine Überpronation siehst, aber keinen Schuh haben möchtest, der das im besten Fall verhindern kann? Er hat dir gegeben, was du möchtest und dich darauf hingewiesen, dass diese Überpronation offenbar im Rahmen ist (was im Fachgeschäft immer schwierig zu beurteilen ist). Ich weiß nicht, ob du hier einen Schuldigen suchst, finden wirst du ihn nicht.
Ansonsten ist es richtig, die leichte Überpronation kann, muss aber nicht, zu Problemen führen. Woher deine nun kommen, lässt sich schwer beurteilen. 3-4 Einheiten als quasi-Beginner kann manchmal zu viel sein. Fehlende Dehnübungen insbesondere der Wade können auch zu solchen Problemen, wie deinen, führen.

Ansonsten gehe ich mit vielen Punkten, die trifeminine genannt hat, voll mit.

Was hast du für einen Schuh bekommen?
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Trisz hat geschrieben:Wieso splittest du meine Beiträge die ein anderen Inhalt darstellen?
Ist das so üblich hier?

Mal davon abgesehen, hättest du dir deinen Beitrag sparen können.
Hä?! Missverständnis irgendwie?! :confused:


Ich seh grad, dass Du aus Scheeßel kommst. Fahr mal zu Dodenhof nach Posthausen. Große Schuhauswahl (mein Empfinden) und, wie ich finde, sehr kompetentes Personal. Hab da auch mal ne Laufbandanalyse bei Joachim Schwarzer gemacht. Ich kann's nur empfehlen!

Ach ja, auch meine Frage: welchen Schuh hast Du bekommen?

20
Hallo Trisz,

Ansprechpartner wäre in Deinem Fall eigentlich ein technisch versierter Lauftrainer, der Dir zeigt, wie Du Dir die Überpronation abgewöhnen kannst und wie Du den Fuß sanft aufsetzt.

Ich glaube, dass Du für einen Anfänger, dessen Lauftechnik offenbar noch keinen Feinschliff erfahren hat, zu schnell läufst.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Hallo Trisz,

Ansprechpartner wäre in Deinem Fall eigentlich ein technisch versierter Lauftrainer, der Dir zeigt, wie Du Dir die Überpronation abgewöhnen kannst und wie Du den Fuß sanft aufsetzt.

Ich glaube, dass Du für einen Anfänger, dessen Lauftechnik offenbar noch keinen Feinschliff erfahren hat, zu schnell läufst.

Gruß
Martin
Hallo Martin,

wie sind denn deine Erfahrungen mit dem "Abgewöhnen der Überpronation"? Ich frage das deshalb, weil ich selber schon als Kind vom Orthopäden Fußgymnastik verordnet bekam. Dem diagnostizierten Knickfuß hat das allerdings - trotz Behandlung schoin im Kindesalter - keinen Abbruch getan. Beim Laufen zeige ich deutliche Anzeichen einer Überpronation, habe allerdings bis zu meiner Achillessehnenverletzung über viele Jahre keinerlei Probleme gehabt. Ob die jetzige Problematik damit zusammen hängt, weiß ich nicht. Ist hier auch egal, ich wollte nur nach Erfahrungswerten fragen.

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Hallo Martin,

wie sind denn deine Erfahrungen mit dem "Abgewöhnen der Überpronation"? Ich frage das deshalb, weil ich selber schon als Kind vom Orthopäden Fußgymnastik verordnet bekam. Dem diagnostizierten Knickfuß hat das allerdings - trotz Behandlung schoin im Kindesalter - keinen Abbruch getan.
Hallo Markus,

wenn Du mich nach meiner persönlichen Geschichte fragst, dann bin ich kein sehr guter Ansprechpartner. Ich bin zwar deutlich (nicht katastrophal) knickfüßig, aber die Überpronation in der Fortbewegung scheine ich mir schon vor meiner Zeit als Läufer unbewusst abgewöhnt zu haben. Meine Unterschenkelmuskulatur scheint schon früher sehr aktiv gewesen zu sein, und durch's Laufen hat sich das wohl noch verstärkt.

Aus meiner (noch jungen) Erfahrung als Laufschulleiter weist für mich einiges darauf hin, dass Personen, die die in meiner Signatur verlinkte Übung zur aktiven Fußaufrichtung gut beherrschen und regelmäßig durchführen, ihre Pronationsstützen nach kurzer Zeit verbannen können. Bei den anderen scheitert es wahrscheinlich eher an Faulheit als an den prinzipiellen körperlichen Fähigkeiten :D .

Wichtig ist mir aber auch der Hinweis, dass Überpronation eigentlich etwas anderes ist, als ein großer Pronationswinkel. Sportmedizinische Studien haben schon vor mehreren Jahren ergeben, dass Pronation insbesondere dann verletzungsrelevant wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit zu hoch ist. Kurz gesagt, wenn Du langsam pronierst, dann darfst Du ruhig stark pronieren. Die Laufschuhverkäufer sagen Dir das natürlich nicht, weil sie die Winkelgeschwindigkeit auf ihren Primitiv-Videosystemen unmöglich messen können.
Deswegen sollte die muskuläre Stabilisierung auf jeden Fall mit einer insgesamt "sanften" Lauftechnik (leicht gebeugtes Knie und Landung im Ballenbereich) einhergehen.

Den Knickfuß (als Befund im entspannten Stehen) an sich wirst Du nicht loswerden können, was aber für's Laufen irrelevant ist.

Viel Erfolg,
Martin
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Aus meiner (noch jungen) Erfahrung als Laufschulleiter weist für mich einiges darauf hin, dass Personen, die die in meiner Signatur verlinkte Übung zur aktiven Fußaufrichtung gut beherrschen und regelmäßig durchführen, ihre Pronationsstützen nach kurzer Zeit verbannen können. Bei den anderen scheitert es wahrscheinlich eher an Faulheit als an den prinzipiellen körperlichen Fähigkeiten :D .
Dazu ne Frage: Ich mache Deine Übungen NICHT und fühle mich mit Pronationsstützen pudelwohl beim laufen.
Was scheitert jetzt genau bei mir? :confused:

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B2R hat geschrieben:Was scheitert jetzt genau bei mir? :confused:
Gar nichts, denn jeder soll das laufen, worin er sich wohl fühlt :)

Gueng hat geschrieben:[...] leicht gebeugtes Knie und Landung im Ballenbereich [...]
Vermittelst du den Vorfußlauf? :wow:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Gar nichts, denn jeder soll das laufen, worin er sich wohl fühlt :)
In diesem Punkt werden wir uns nie einig sein.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass nicht immer das, was jemandem subjektiv angenehm erscheint, auch das langfristig (ich denke in Jahrzehnten!) das Gesündeste ist. Andernfalls wäre es für viele Zeitgenossen das Gesündeste, sich im Wesentlichen gar nicht zu bewegen und selbst zum Brötchenholen mit dem Auto zu fahren.
Muskeln, die nicht gefordert werden, verkümmern nun mal. Und selbst wenn das in jungen Jahren zu verschmerzen sein mag, wird es sich im Alter, wenn der Körper ohnehin abbaut, negativ bemerkbar machen.
Vermittelst du den Vorfußlauf? :wow:
Nein, Ballen sind Teil des Mittelfußes. Der Vorfuß besteht nur aus den Zehen.
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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[quote="Gueng"]Hallo Markus,

wenn Du mich nach meiner persönlichen Geschichte fragst, dann bin ich kein sehr guter Ansprechpartner. Ich bin zwar deutlich (nicht katastrophal) knickfüßig, aber die Überpronation in der Fortbewegung scheine ich mir schon vor meiner Zeit als Läufer unbewusst abgewöhnt zu haben. Meine Unterschenkelmuskulatur scheint schon früher sehr aktiv gewesen zu sein, und durch's Laufen hat sich das wohl noch verstärkt.

Aus meiner (noch jungen) Erfahrung als Laufschulleiter weist für mich einiges darauf hin, dass Personen, die die in meiner Signatur verlinkte Übung zur aktiven Fußaufrichtung gut beherrschen und regelmäßig durchführen, ihre Pronationsstützen nach kurzer Zeit verbannen können. Bei den anderen scheitert es wahrscheinlich eher an Faulheit als an den prinzipiellen körperlichen Fähigkeiten :D .

Wichtig ist mir aber auch der Hinweis, dass Überpronation eigentlich etwas anderes ist, als ein großer Pronationswinkel. Sportmedizinische Studien haben schon vor mehreren Jahren ergeben, dass Pronation insbesondere dann verletzungsrelevant wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit zu hoch ist. Kurz gesagt, wenn Du langsam pronierst, dann darfst Du ruhig stark pronieren. Die Laufschuhverkäufer sagen Dir das natürlich nicht, weil sie die Winkelgeschwindigkeit auf ihren Primitiv-Videosystemen unmöglich messen können.
Deswegen sollte die muskuläre Stabilisierung auf jeden Fall mit einer insgesamt "sanften" Lauftechnik (leicht gebeugtes Knie und Landung im Ballenbereich) einhergehen.

Den Knickfuß (als Befund im entspannten Stehen) an sich wirst Du nicht loswerden können, was aber für's Laufen irrelevant ist.

Viel Erfolg,
Martin[/QUOTE


Hallo Martin,

danke für die Antwort. Es ging mir vor allem darum, ob man in der Form Ergebnisse sehen kann, dass eine bestehende Überpronation geringer wird. Dass manche ihre Schuhe mit Pronationsstützen verbannen können, ist ja nicht ganz eindeutig. Ich bin zum Beispiel auch im Lauf der Jahre mit allen möglichen Schuhen - gestützt und ungestützt - gelaufen, ohne irgendwelche Probleme zu haben.

Soweit du auf die Winkelgeschwindigkeit abstellst, wird die Sache noch schwieriger. Das können ja nicht nur die Laufschuhverkäufer nicht beurteilen. Dazu braucht man ja wahrscheinlich umfangreiche Ausstattung. Schon gar nicht wird man es mit bloßem Auge beim Laufen sehen können.

Gruß
Markus

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Gueng hat geschrieben:In diesem Punkt werden wir uns nie einig sein.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass nicht immer das, was jemandem subjektiv angenehm erscheint, auch das langfristig (ich denke in Jahrzehnten!) das Gesündeste ist. Andernfalls wäre es für viele Zeitgenossen das Gesündeste, sich im Wesentlichen gar nicht zu bewegen und selbst zum Brötchenholen mit dem Auto zu fahren.
Muskeln, die nicht gefordert werden, verkümmern nun mal. Und selbst wenn das in jungen Jahren zu verschmerzen sein mag, wird es sich im Alter, wenn der Körper ohnehin abbaut, negativ bemerkbar machen.


Nein, Ballen sind Teil des Mittelfußes. Der Vorfuß besteht nur aus den Zehen.
Das hatte ich übersehen:

Ich hab nix gegen Vorfußlauf. Nur halte ich es nicht für gut, diesen allgemein zu empfehlen. Für einen guten Laufstil ist der Fußaufsatz auch nicht der alles entscheidende Punkt.

Dass der Ballen anatomisch zum Mittelfuß gehört, mag ja sein. Aber es ist natürlich sinnvoll, die üblichen Begrifflichkeiten zu verwenden.

Gruß
Markus

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danke für die Antwort. Es ging mir vor allem darum, ob man in der Form Ergebnisse sehen kann, dass eine bestehende Überpronation geringer wird. Dass manche ihre Schuhe mit Pronationsstützen verbannen können, ist ja nicht ganz eindeutig. Ich bin zum Beispiel auch im Lauf der Jahre mit allen möglichen Schuhen - gestützt und ungestützt - gelaufen, ohne irgendwelche Probleme zu haben.
Dazu gab es mal eine schöne Studie, die in der Dt. Zweitschrift für Sportmedizin veröffentlicht wurde: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/ ... 77-281.pdf
Mir persönlich ist es in der Praxis mit meiner Trainingsgruppe eigentlich egal, aus welchem Grund genau jemand von passiven Stützen unabhängig geworden ist: ob die Muskelübungen den Fuß fester gemacht haben, ob das Barfußlaufen den Fußaufsatz hat sanfter werden lassen, oder ob es einfach zur allgemeinen Abhärtung der Strukturen geführt hat :noidea: .

Soweit du auf die Winkelgeschwindigkeit abstellst, wird die Sache noch schwieriger. Das können ja nicht nur die Laufschuhverkäufer nicht beurteilen. Dazu braucht man ja wahrscheinlich umfangreiche Ausstattung.
Stimmt, ich kann das auch nicht beurteilen. Deswegen vermeide ich den Begriff der Überpronation, wenn ich mit Laufschülern gemeinsam ihre Videoaufnahmen analysiere. Läufer, die relativ stark pronieren, mache ich lediglich auf diese Tatsache aufmerksam, und empfehle ihnen, gelegentlich (oder bei konkreten Beschwerden regelmäßig) ihre Fußgewölbe zu trainieren (schaden kann's auf keinen Fall).
Ich hab nix gegen Vorfußlauf. Nur halte ich es nicht für gut, diesen allgemein zu empfehlen. Für einen guten Laufstil ist der Fußaufsatz auch nicht der alles entscheidende Punkt.
Sobald jemand eine einfach zu erlernende Lauftechnik entwickelt, bei der die Ferse zuerst landet und trotzdem sanfte Kraftanstiegsraten wie beim Ballenlauf entstehen, dann wird die Laufschule Marburg diese Technik in ihr Trainingsprogramm aufnehmen :) . (Führend auf diesem Forschungsgebiet sind bekanntlich die Briten :zwinker5: .) Bis dahin empfehle ich weiterhin, aus dem Sprunggelenk heraus zu federn und die Elastizität der Achillessehne zu nutzen. Immerhin gibt es mittlerweile Hinweise darauf, dass der ausgestorbene Neandertaler deswegen ein so miserabler Langstreckenläufer war, weil ihm genau diese elastische Energiespeicherung wegen ungünstiger Hebelverhältnisse an der Fußwurzel nicht gelang.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Was ist eigentlich an dem Schuh so interessant? Der Schuh kann doch gar nix dafür, das Problem ist der Läufer, der nur das bekommen hat, was er wollte :teufel:

gruss hennes
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