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Wie reagiert euer Umfeld auf Euer Laufpensum? Bzw. auf Euer (Lauf)-Verhalten?

Wie reagiert euer Umfeld auf Euer Laufpensum? Bzw. auf Euer (Lauf)-Verhalten?

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Hallo Leute,
seit Oktober laufe ich etwas "ernsthafter", das heißt mit einigermaßen Sinn und Verstand.
Desweitern hab ich meine WKM sukzessive erhöht, bin nun mittlerweile bei ca. 50 bis 60 WKM.
Ernährung wurde entsprechend angepasst, Süßes und Knabberkram nur noch sehr selten.

Dadurch hab ich seit Oktober 13 Kilo abgenommen (91 --> 78 kg bei 1,87 m) und ich fühle mich bestens.

Aber seit einigen Wochen darf ich mir nun von einigen aus der Famile, Freunden und vor allem Arbeitskollegen anhören, wie "schlecht" ich aussehe: abgemagert, eingegangen, dünn usw. Und ich solle bloß nicht weitermachen (also mit abnehmen). Und beim ausgehen werde ich doof angeguckt, wenn ich mir ein Wasser bestelle. Oder die Vorspeise weglass. Oder bei meinen Eltern nur noch ein Stück Kuchen ess (statt zwei oder drei). Oder in der Arbeit zwei Becher Hüttenkäse am Tag ess. An Fasching hab im Büro jeden mir angebotenen Krampfen ausgeschlagen (schmeckt mir eh nicht so) und werde dafür doof angeguckt... Es ist echt komisch!

Beim Laufen ist schon von "süchtig" ist schon die Rede...

Ich muss dazu sagen, dass mein Verhalten keine Qual für mich ist. Im Gegenteil, es macht mir Spaß. Aber obwohl ich damit wirklich niemanden auf die Nerven gehe, hat kaum einer Verständnis. Selbst meine Frau hat gestern ne spitze Bemerkung losgelassen, als sie gestern vorm TV Gummibärchen naschte und ich eben nicht. Nur weil ich sagte "ich gönn mir vielleicht am Wochenende wieder ein paar" ...

Schon komisch... habt ihr auch solche "Probleme"? Oder sollte man drauf sch***** was andere sagen und knallhart sein Ding durchziehen?

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B2R hat geschrieben:Schon komisch... habt ihr auch solche "Probleme"? Oder sollte man drauf sch***** was andere sagen und knallhart sein Ding durchziehen?
Also Problem würde ich es nicht bezeichnen :)

Und in einem halben Jahr sieht es wieder anders aus... manche Leute brauchen halt mehr Zeit, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt haben.

Du hast schon recht krass abgenommen. Aber sollte ja noch im gesunden Bereich sein. Ich denke, dass Du Dich diesbezüglich informiert hast. Ich selber würde noch gerne ein paar Kilos mehr abnehmen... doch dafür gönn ich mir zuviel von allem. Und ja, meine Frau ist ab und wann auch genervt, wenn ich am WE für ein paar Stunden solo unterwegs bin. Aber da versuche ich unter der Woche mit meinen Mittagsrunden entgegen zu kommen.

Ich wünsche Dir weiterhin ein genussvolles Läuferleben, welches halt schon süchtig macht! :wink:

LG aus Bern
Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Ich bin gelaufen um eben mehr bzw. alles essen zu können und mir nicht dauernd zu allem Gedanken machen zu missen. An Gummibärchen muss man als Läufer sicher nicht sparen - das ist schliicht weg Quatsch!
:party:

In der Endphase vor einme Marathon mal Alk weglassen ist ok, aber den Rest der Zeit muss man sich auch was gönnen.... können.



Wenn Du schon ~10kg unter "Normalgewicht" bist, solltest Du schon mehr :nick: als :nono: machen :D


gruss hennes

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besauf dich dich mal ordentlich, stopf alles in dich rein, was sie dir anbieten, und kotz ihnen dann die bude voll, denke dann wirst du ruhe haben...

...oder mach nicht soon g'schiß um deine lauferei und deine ernährung, sondern tu es einfach, dann gewöhnen sich alle dran; und evtl den Rat des Paulus beachten, ,der meinte, man solle beim fasten aufpassen, dass man seinen gastgeber nicht beschämt und ihm keine probleme bereitet, also wenn dir einer einen krapfen hinhält, friß halt, der wird nicht sofort wieder 13 kilo bringen, und deinen eltern, die offenbar gewohnt sind, dass du dir drei stück kuchen reinhaust, gönne zeit, sich an deinen neuen essstil zu gewöhnen...den anderen wird es auch so gehen, du hast nämlich hardcore umgestellt wenn du in 6 mo 13 kg verloren hast, dann gib ihnen zeit und übe nachsicht, dann wird sich das regulieren...

...ich rede ein wenig aus erfahrung, heute verliert niemand mehr ein wort darüber, dass ich zwischen aschermittwoch und ostern wasser statt bier, wein etc bestelle, süßes weglasse, nix knabber, allenfalls merken sie, dass ostern wieder naht...ich habe aber vor jahren einfach angefangen so zu handeln und es nicht großartig an die glocke gehängt, und wenn ein jubiläum oder gebutstag anstand, ja meine güte, da habe ich dann ein glas sekt genommen und gelegentlich genippt, hat keiner gemerkt, dass es in 2-3 stunden immer dasselbe glas war und der gastgeber war nicht peinlich berührt (oh, jetzt habe ich gar nix für sie), genau wie wenn einer freitag grillparty macht und für mich keinen fisch hat, ess ich halt ne wurscht, is doch wurscht...
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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xBLUBx hat geschrieben:Und ja, meine Frau ist ab und wann auch genervt, wenn ich am WE für ein paar Stunden solo unterwegs bin.
LG aus Bern
Blub
...kenn ich, bin dann mal nicht gelaufen und hatte saulaune, jetzt sagt meine frau immer ganz panisch, ey du wollst doch noch laufen :teufel: nicht dass du wieder schlechte laune bekommst :D .nd danach bin ich wieder voll für die familie da und lasse mir anstandslos das bier aus dem keller holen... duck und wech
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
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Ihr habt ja recht, mehr abnehmen will ich gar nicht, mit dem Gewicht fühle ich mich bestens. Und es läuft sich einfach besser.
Etwas besser geformt könnte alles sein, das heißt, am besten sollten die Pfunde von meinem Rettungsring (der nach wie vor vorhanden ist!!!) in meine Schultern und Arme wandern!! :D

Aber das mit "wenn Dir ein Krampfen angeboten wird, dass friss halt" seh ich irgednwo nicht ein. Ich versteh es einfach nicht, wie jemand beleidigt sein kann, wenn man sowas ausschlägt. Ich möchte einfach selbst bestimmen was in meiner Gosche landet.

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B2R hat geschrieben: Aber das mit "wenn Dir ein Krampfen angeboten wird, dass friss halt" seh ich irgednwo nicht ein. Ich versteh es einfach nicht, wie jemand beleidigt sein kann, wenn man sowas ausschlägt. Ich möchte einfach selbst bestimmen was in meiner Gosche landet.
ja dann mach doch...
meine: du hast kein verständnis für ih, das musst du auch nicht zwingend, das ist auch kein fehler, aber gestehe ihm zu, dass er kein verständnis für dich in diesem punkt hat, und so wie er ausseiner sicht mit deiner "macke" leben musst, lebst du aus deiner sicht mit seiner "macke", suum cuique
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Hi B2R,

da sind wir in der gleichen Größen- und Gewichtsklasse. Bin auch 1,87m groß und habe Anfang 2012 (wieder) angefangen mein Gewicht zu dokumentieren und (auch wieder) angefangen etwas regelmäßiger zu laufen. Richtig runter gegangen ist mein Gewicht (Januar 2012: 91kg) dann erst sehr langsam - bis zum Juli 89kg, dann ein halbes Jahr sehr schnell. Jetzt bin ich seit Ende Dezember auf einer Art Plateau von 78kg angekommen. Ich würde gerne wieter runter, aber das wird wohl erst mit hoffentlich bald mal steigenden Temperaturen was.

Die Reaktionen sind in meinem Umfeld auch ähnlich. Ich bin aber auch 42 und für die Generation meiner Eltern ist das gesunde Kind wohl für immer das Zwieback- oder Rotbäckchen-Gesicht. Die meisten Sprüche gleichaltriger tue die aber tatsächlich als unbeholfene Komplimente ab. Vor allem, wenn sie von Menschen mit sichtbar höherem BMI kommen, kann ich sie aber auch nicht immer ernst nehmen.
B2R hat geschrieben:Schon komisch... habt ihr auch solche "Probleme"? Oder sollte man drauf sch***** was andere sagen und knallhart sein Ding durchziehen?
Naja - meine "Probleme" sind eher weniger geworden. Ich fühle mich wesentlich wohler in meiner Haut und bin natürlich auch fitter. Und wenn ich Menschen, die mir wichtig sind, das erzähle, revidieren auch viele die ersten blöden Kommentare und bestätigen mir, dass sie mir das ansehen.

Wie "knallhart" du dein Ding durchziehen willst, musst du aber selber wissen. Wie alt bist du? Wieviel willst Du noch abnehmen? Bist du deutlich schlanker als deine Frau? Hat sie deswegen ein Problem mit deinem Erfolg? Wie ernst sind ihre "spitzen Bemerkungen" wirklich zu werten (hier hilft es, sie zu fragen!)? Generell denke ich, dass man sich selbst natürlihc treu bleiben muss. Aber letzlich ist jedes Leben ein Kompromiss und es wird natürlich gefährlich, wenn ein Gewichtsziel irgendwann zu einem Selbstzweck mutiert. Die Größe dieser Gefahr ist natürlich nicht an einen festen BMI oder was auch immer für einen Wert gebunden - trotzdem glaube ich aber, das sie bei unserem jetzigem Gewicht eher gering ist ;-).

Gruß,
Markus

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Einfach nein danke sagen und gut. reicht nicht?? dann:
Im Büro: "danke, ich nehm den für später mit." Und gut.
Beim Alk: Glas nehmen, nippen.
Oder die alte Ausrede "ich nehme gerade Medikamente, die sich damit nicht vertragen"
Bei den Eltern: schwer, entweder ehrlich "war lecker, bin aber satt!" Oder was von plötzlicher Zuckergetreidemilch-Allergie murmeln.

Viel Erfolg

PS: ich hatte auch mal einen Ex, der dann meinte, Süßes in Mini-Maßen am WE ehrlich, sympathisch ist das nicht wirklich. Nimm doch ein Anstandsbärchen oder mach euch beiden einen Knabberteller mit Gemüse oder sowas. Musst ja nicht gleich wie wild futtern, deine Frau zählt ja sicher nicht mit, ob du 1x oder 10x zugreifst :-)
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Tigertier hat geschrieben:Einfach nein danke sagen und gut. reicht nicht?? dann:
Im Büro: "danke, ich nehm den für später mit." Und gut.
Beim Alk: Glas nehmen, nippen.
Oder die alte Ausrede "ich nehme gerade Medikamente, die sich damit nicht vertragen"
Bei den Eltern: schwer, entweder ehrlich "war lecker, bin aber satt!" Oder was von plötzlicher Zuckergetreidemilch-Allergie murmeln.

Viel Erfolg
tse tse tse die eltern anlügen??? nö, erziehen, die haben uns versucht beizubringen, was "man tut und was nicht" und jetzt gehts halt umgekehrt, also meine eltern müssen mich schon so nehmen, wie ich bin, sie haben mich "gemacht"
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Tigertier hat geschrieben: Oder die alte Ausrede "ich nehme gerade Medikamente, die sich damit nicht vertragen"
Bei den Eltern: schwer, entweder ehrlich "war lecker, bin aber satt!" Oder was von plötzlicher Zuckergetreidemilch-Allergie murmeln.
Warum willst Du dafür rumlügen - gehts noch :confused:


gruss hennes

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rumlügen würde ich auch nicht, wär ja noch schöner.

@mvm: "sich selbst treu bleiben" - das seh ich auch so. Und ich hab meinen weg gefunden.
Natürlich will ich den die nächsten Monate und Jahre auch bestätigen. Das letzte halbe Jahr nutzt mir nichts wenn ich wieder in alte Gewohnheiten verfalle und ruck zuck bei 90 Kilo bin.

Übrigens: Ich bin 32 und meine Frau ist 1,69 groß bei einer Größe von 60 Kilo! :D :D :D Also DIE braucht mir gar nix erzählen von wegen heut mal Gummibärchen weglassen! :D (Aber sie läuft nicht - geht zwischendurch im Fitness aufm Crosstrainer und das wars. Sie nimmt eh schwer zu - ich dagegen brauch ein Brathähnchen nur anschaun)

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Ich habe seit Januar 12 insgesamt 18kg (von 97 auf 79, bei 1,86m) abgenommen. Ich esse aber seit bestimmt einem halben Jahr wieder allerlei Süßigkeiten und das auch täglich. In Gesellschaft würde ich sicher nichts wegen den Kalorien ablehnen.
Der Vorteil vom Laufen ist ja gerade, dass man alles essen kann und trotzdem nicht zu nimmt...
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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ein schlechter Psychologe könnte jetzt auf die Idee kommen Du befürchtest insgeheim dass Dein Umfeld recht haben könnte und du dir hier die Bestätigung suchst, dass dem nicht so ist.
was willste machen, nützt ja nichts

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Dude77 hat geschrieben: Der Vorteil vom Laufen ist ja gerade, dass man alles essen kann und trotzdem nicht zu nimmt...
Hallo Dude,
Dies ist bei mir definitiv nicht so. Klar kann ich mir bei 60 WKM viel "erlauben". Aber wenn ich so essen würde, wie vor Oktober, würden selbst die mir nichts nutzen.

Erlaufen werde ich mir in nächster Zeit wieder etwas mehr, da ich mein Wunschgewicht (Idealgewicht) erreicht habe. Nur formen würde ich es nocch gern. Ich seh nicht gerade wie jemand aus, den man auf der Mens Health abbilden würde! :D

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RennFuchs hat geschrieben:ein schlechter Psychologe könnte jetzt auf die Idee kommen Du befürchtest insgeheim dass Dein Umfeld recht haben könnte und du dir hier die Bestätigung suchst, dass dem nicht so ist.
Streit ich gar nicht ab. Ich denke sehr wohl über die Bemerkungen und Rreaktionen nach, ob ich "übertreibe" mit meinem Verhalen. Aber wie gesagt, ich will damit niemanden auf die nerven gehen. Ich rede kaum übers laufen, Ernährung usw... ich tu es einfach. Für mich.
Nur wenn ich mir dann ich in der Arbeit anhören darf ich seh krank und abgemagert (bei einem BMI von 22,5) aus, nervt mich das einfach.

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Hi B2R,

lass deinem Umfeld Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Das ist wohl überall so.

Wenn man abnimmt, hat man im Anschluss viel mehr Elan, ist viel aktiver und in Bewegung fühlt man sich doch einfach nur wohl. Sicherlich beneiden dich auch viele, die rund um sich rum futtern, nicht den Mumm haben sich zu bewegen. Die selbst gern diese Erfolge haben würden und wissen, dass jede Menge Arbeit dahinter steckt. Da fallen eben mal dumme Sprüche, von denen du geschrieben hast. Dies würde ich einfach überhören. Es gibt doch aber auch viel positive Resonanzen.

Du sagst ja selbst, dass du nun dein Gewicht halten willst. Du kannst dir Gummibärchen gönnen. Warum auch nicht. Auch mal ein Stück Kuchen nach deiner Wahl oder etwas anderes Schönes. Mal ein Bierchen trinken in Gesellschaft. Dies alles erweckt doch erst das Essen zum Leben. Wenn du dann ein "schlechtes Gewissen" hast, läufst du eben eine Runde mehr und gut ist es.

In deiner Familie sollte es jedoch selbstverständlich sein, dass du deinem Hobby nach gehen kannst. Dass du Laufen kannst, WKs am WE bestreiten kannst und dann wäre es noch toll nebenher, wenn die Fam. dich hierbei unterstützen würde. Laufen müssen sie ja nicht mit, aber Verständnis möglichst aufbringen.

Mein Mann kommt immer mit zu WKs bis HM, holt die Startnummern vorher ab, feuert an, freut sich mit. Ich finde das herrlich. Nie und nimmer würde er Laufen, muss er ja auch nicht. Aber an einen Strang ziehen, das wäre gut. Wenn du dann deine Urkunden aus den WKs mit nach Hause schleppst, also meine Sippe ist dann stolz auf mich und ich habe mehrmals schon mitbekommen, dass dies auch im Freundeskreis angesprochen wurde - von meinem Mann und ein Strahlen ging dabei über sein Gesicht.

Irgendwann verschieben sich die Relationen wieder. Erst war ich ja soo dünn und elend aussehend und krank ... Nun kamen wir nach 3 Wochen aus einem Mast-Urlaub zurück und was muss ich da hören? Haste wieder zugenommen? Sieht man ... Mein BMI ist im Mom 21,1 :zwinker2:

Sieh alles ein wenig relaxter. Das wird schon.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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B2R hat geschrieben: Schon komisch... habt ihr auch solche "Probleme"? Oder sollte man drauf sch***** was andere sagen und knallhart sein Ding durchziehen?
""Hey, du siehst schlecht aus, läufst du wieder""? :hihi:

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B2R hat geschrieben:Hallo Dude,
Dies ist bei mir definitiv nicht so. Klar kann ich mir bei 60 WKM viel "erlauben". Aber wenn ich so essen würde, wie vor Oktober, würden selbst die mir nichts nutzen.

Erlaufen werde ich mir in nächster Zeit wieder etwas mehr, da ich mein Wunschgewicht (Idealgewicht) erreicht habe. Nur formen würde ich es nocch gern. Ich seh nicht gerade wie jemand aus, den man auf der Mens Health abbilden würde! :D
Mag sein, dass du eine andere Herangehensweise hast. In der Zeit, als das Abnehmen noch wichtig für mich war, habe ich auch nichts süßes gegessen und wenig fettiges.
Auf Dauer finde ich das aber recht schwierig, und ich lebe mit der Methode von allem essen, aber in Maßen, deutlich besser. Ich habe nie Heißhunger auf was Süßes, weil ich ja sowieso täglich Süßkram esse. Fett ist auch ein Geschmacksträger und deshalb achte ich beim Kochen auch nicht mehr darauf, wenig Fett zu verwenden. Wenn ich auf Chips Lust habe, dann esse ich welche, usw.

Das einzige was ich zu hause weg lasse ist der Alkohol, es sei denn in Gesellschaft, dann auch in Maßen.
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Hmm,
meine Frau fällt als Reibungspunkt aus - die läuft deutlich größere Umfänge als ich.
(bzw. im Moment läuft sie gar nicht, weil sie sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat - sie im Dunkeln gestolpert, musste Hamburg canceln und ist jetzt kaum zu ertragen :wink: .)

Mein Hauptantrieb zu laufen ist eigentlich, dass ich nicht auf meine Ernährung achten muss... d.h. ich habe keinen Bock mich gesund zu ernähren (zu umständlich), will aber nicht weiter zunehmen. Das klappt ganz gut.

Ich war mal bei 90 kg (bei 1.72) zwischendurch war ich runter auf 81 bin jetzt aber wieder bei 85 :peinlich: , weil ich mich vor Weihnachten beim Skifahren gestreckt habe und 6 Wochen wegen Innenbanddehnung pausieren musste (OK, ich hatte auch keine richtige Lust)
Da ich die Umfänge langsam wieder hoch fahre, werde im Herbst zum Berlin-Marathon wieder bei gut 80 sein. Weniger scheinbar geht nicht ohne Ernährungsumstellung.

Obwohl ich eigentlich nicht viel abgenommen habe, behaupten die Leute ich sei schlank geworden. Liegt wohl daran, dass ich auch in die Muckibude gehe und auch obenrum ein paar Muckis aufgebaut habe, dass kaschiert - Ich find das sehr witzig :D

Obwohl ich nicht wirklich aufs Essen achte, schiebe ich mir nicht mehr ganz so viel rein wie früher - speziell auf Familienfesten und bei Verwandtenbesuchen sorgt das schon mal für Irritationen. Vielleicht bin ich unsensibel, aber wenn ich was nicht will, lehne ich es ab oder lass es stehen...

Alkohol trinke ich fast überhaupt nicht mehr, ablehnen ist aber kein Problem, s.o.
Wenn es penetrant wird, gibt es einen Spruch nach dem Motto, "Ich trink nix mehr, ich will schließlich nicht solche Biertitten kriegen wie du."

Generell halten mich meine nicht Sport treibenden Bekannten für so eine Art Übersportler, weil ich tatsächlich einen Marathon gefinisht habe (4:49 h...) und regelmäßig 15 oder 20 km laufe. Das ist mir manchmal schon peinlich, weil ich ein paar wirklich schnelle Jungs kenne und meine Leistung durchaus einzuschätzen weiß, normalerweise finde ich es aber klasse :wink:

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Mach noch parallel Krafttraining. Das treibt deinen Kalorienverbrauch noch in die Höhe und du straffst gezielt bestimmte Körperregionen.

Ich habe die Sprüche auch gehört. "Nimm nicht weiter ab." "Mach weniger Sport." "Iss mehr."...

Die Sprüche kamen fast ausnahmslos von Leuten, die keinerlei Sport machen. Meist haben sie auch noch Übergewicht.
Bei vielen ist es das eigene schlechte Gewissen, weil sie selber ewig nichts für ihren eigenen Körper getan haben und selber ein paar Pfund verlieren würden.

Halte mich mit dem Essen aber nicht zurück. Essen wenn möglich 3 mal am Tag und wenn man dann Sport macht, kann man recht gut reinhauen. Bei Feiern bin ich immer als erster mit dem Essen fertig und lungere dann auf die Reste vom Nachbarn. :D

Seitdem einige Familienmitglieder gesehen haben, was ich esse, kommen auch keine Fragen mehr.

Als ich abgenommen hatte, war ich ab und an aber auch etwas garstig zu den Leuten, die mir immer noch einen Krapfen oder was auch immer geben wollten, weil ich es ja vertragen könnte. Da ich mich damals sehr viel mit Kalorien beschäftigt habe, habe ich dann fallen lassen, wie viel Kalorien doch das Stück Kuchen oder das Teilchen vom Bäcker haben. Da verstanden dann einige, warum man sich dann doch zurückhalten sollte und haben selbst weniger zugegriffen.

Wenn dich jemand blöd anmacht, frag ihn einfach, wann er denn das letzte mal Sport gemacht hat. Da verstummen die meisten. ;)
Bild
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Da ich meistens wieder daheim bin, ehe die Anderen aufstehen fällt das Pensum an sich nicht auf :-)

Die persönlichen gesellschaflichen Ansprüche werden andere, wenn man intensiv läuft. Und solange Spass der Antreiber ist, ist es der richtige Weg ...

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BuffaloBill hat geschrieben:Mach noch parallel Krafttraining. Das treibt deinen Kalorienverbrauch noch in die Höhe und du straffst gezielt bestimmte Körperregionen.
Mach ich. Renne zweimal die Woche ins McFit zum Kraftraining. Vorwiegend für den Rumpf, aber auch ein bißchen Oberkörper.
Zuhause mach ich auch einiges, vor allem Liegestütze. Glaube, es bringt auch was. Außerdem mach ich mich mir nur laufen kaputt, muss einiges an Krafttraining investieren um beschwerdefrei laufen zu können.
Rauchzeichen hat geschrieben: "Ich trink nix mehr, ich will schließlich nicht solche Biertitten kriegen wie du."
:daumen: Den Spruch bekommt mein Bruder nächstes mal ab!! :D :D

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B2R hat geschrieben:Streit ich gar nicht ab. Ich denke sehr wohl über die Bemerkungen und Rreaktionen nach, ob ich "übertreibe" mit meinem Verhalen. Aber wie gesagt, ich will damit niemanden auf die nerven gehen. Ich rede kaum übers laufen, Ernährung usw... ich tu es einfach. Für mich.
Nur wenn ich mir dann ich in der Arbeit anhören darf ich seh krank und abgemagert (bei einem BMI von 22,5) aus, nervt mich das einfach.
mach Dir keinen Kopf (ich sagte ja schlechter Psychologe).
Zum Thema BMI: Die Meisten (die nicht selber mal relativ schnell Gewicht verloren haben) wissen nicht, dass man im Gesicht proportional viel stärker abnimmt und deshalb wird es einem auch immer sofort angesehen.
was willste machen, nützt ja nichts

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Und, B2R, wie reagiert dein Umfeld auf dein Laufpensum?

Reagiert es genauso für dich unverständlich wie auf deinen Gewichtsverlust und auf die geänderten Ernährungsgewohnheiten?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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B2R hat geschrieben:Hallo Leute,
[...]
Aber seit einigen Wochen darf ich mir nun von einigen aus der Famile, Freunden und vor allem Arbeitskollegen anhören, wie "schlecht" ich aussehe: abgemagert, eingegangen, dünn usw. Und ich solle bloß nicht weitermachen (also mit abnehmen). Und beim ausgehen werde ich doof angeguckt, wenn ich mir ein Wasser bestelle. Oder die Vorspeise weglass. Oder bei meinen Eltern nur noch ein Stück Kuchen ess (statt zwei oder drei). Oder in der Arbeit zwei Becher Hüttenkäse am Tag ess. An Fasching hab im Büro jeden mir angebotenen Krampfen ausgeschlagen (schmeckt mir eh nicht so) und werde dafür doof angeguckt... Es ist echt komisch!
Hallo,

naja, also wenn ich dann mal unterwegs bin, haue ich auch rein. Ich treibe 6 mal die Woche Sport (4 mal Laufen, 2 mal Fitness) und sehe entsprechend aus...

Wenn man sich dann das 4. oder 5. Stück Kuchen gönnt, dann bekommt man schon neidvolle Blicke von den "Dicken" ... Okay ... am nächsten Tag zur Not halt mal 1 bis 2 km drauflegen (pro Kuchenstück)...

Ja und manche sind auch recht sorgenvoll: zu dünn usw. höre ich häufiger ... obwohl ich eigentlich kaum Gewicht verliere, nur die Konturen ziehen an.

Und: Da ich Lehrer bin bekomme ich noch die Sätze obendrauf: Ja, Lehrer haben auch für sowas Zeit ... (Meine Standard Antwort ist eigentlich immer: Och, eine lockere Stunde kann man sich eigentlich in jedem Job abzweigen. 20% der Arbeitszeit ist sowieso immer unproduktiv ...

Gruß
Andre

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Hennes hat geschrieben:Ich bin gelaufen um eben mehr bzw. alles essen zu können und mir nicht dauernd zu allem Gedanken machen zu missen. An Gummibärchen muss man als Läufer sicher nicht sparen - das ist schliicht weg Quatsch!
So ähnlich halte ich es auch. Man muß gar nicht unbedingt dürr werden. Ich wiege seit drei Jahern ungefähr gleich viel; aber alle denken, ich hätte abgenommen. Grund: Deutlich weniger Fettanteil (letztes Jahr Juni 12 %, 1 Jahr vorher noch > 20 %; jetzt wahrscheinlich noch etwas niedriger), dafür mehr Muskeln (keine dicken "Muckis" wie aus der Bude oder dem Eiweiß-Shake, sondern ganz normale Gebrauchsmuskeln). Auf alles zu verzichten ist auf Dauer auch gefährlich: Das könnte relativ schnell ins Gegenteil umschlagen!
murakami3kyu hat geschrieben:...oder mach nicht soon g'schiß um deine lauferei und deine ernährung, sondern tu es einfach, dann gewöhnen sich alle dran; und evtl den Rat des Paulus beachten, ,der meinte, man solle beim fasten aufpassen, dass man seinen gastgeber nicht beschämt und ihm keine probleme bereitet, also wenn dir einer einen krapfen hinhält, friß halt, der wird nicht sofort wieder 13 kilo bringen,
Das kommt dazu: Askese vor sich hergetragen nimmt schnell einen vorwurfsvollen oder belehrenden Charakter an. Die ein oder andere kleine "Sünde" macht aber - regelmäßiges Training vorausgesetzt - gar nichts aus (muß ja nicht in einer WK-Woche sein).


Und zu Deiner Frage: Ich höre durchweg nur Positives (Aussehen im Vergleich zu früher) und Bewunderndes (über den Sport und die Umfänge), vor allem auch, weil ich erst sehr spät (in Lebensjahren) angefangen habe und mir mit dem Sport die Einnahme von Arzneien erspare. Das finden die gut, egal ob Kollegen, Familie oder Bekannte.

Ausreden erfinden fände ich übrigens auch sehr lächerlich. Das hieße ja, ich stehe nicht zu meinem Verhalten!
Gruß vom NordicNeuling

29
NordicNeuling hat geschrieben:So ähnlich halte ich es auch. Man muß gar nicht unbedingt dürr werden. Ich wiege seit drei Jahern ungefähr gleich viel; aber alle denken, ich hätte abgenommen. Grund: Deutlich weniger Fettanteil (letztes Jahr Juni 12 %, 1 Jahr vorher noch > 20 %; jetzt wahrscheinlich noch etwas niedriger), dafür mehr Muskeln (keine dicken "Muckis" wie aus der Bude oder dem Eiweiß-Shake, sondern ganz normale Gebrauchsmuskeln). Auf alles zu verzichten ist auf Dauer auch gefährlich: Das könnte relativ schnell ins Gegenteil umschlagen!
...
Ja, dass geht mir ähnlich. Ich glaube allerdings, es gibt noch einen anderen Faktor:
Seit ich wieder mehr Sport mache, achte ich auch mehr auf meine Haltung. D.h ich laufe nicht mit nach vorne geklappten Schultern ohne Körperspannung in Kreuzschmerzenvermeidungshaltung rum. Das macht schon rein optisch einiges aus.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ja, dass geht mir ähnlich. Ich glaube allerdings, es gibt noch einen anderen Faktor:
Seit ich wieder mehr Sport mache, achte ich auch mehr auf meine Haltung. D.h ich laufe nicht mit nach vorne geklappten Schultern ohne Körperspannung in Kreuzschmerzenvermeidungshaltung rum. Das macht schon rein optisch einiges aus.
Das stimmt allerdings. Ich merke meine Körperspannung auch deutlich, beim Gehen, aber vor allem auch beim Stehen.
Gruß vom NordicNeuling

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B2R hat geschrieben:Ich denke sehr wohl über die Bemerkungen und Rreaktionen nach, ob ich "übertreibe" mit meinem Verhalen.
Das habe ich auch lange gemacht. Das finde ich auch vernüftig, denn nicht selten bemerkt man es gar nicht wie intensiv man sich verändert. Eine gewisse Resonanz von "außen" ist da ganz hilfreich, um es nicht wirklich zu übertreiben. Über viele Bemerkungen/Anmerkungen habe ich oft nachgedacht und im Endeffekt festgestellt, das es einzig und allein darauf angekommt, das es MIR bei der ganze Sache gut gehen muss. Das Umfeld gewöhnt sich an deine Veränderungen, dass braucht nur Zeit. Wichtig ist nur, dass Du trotzdem noch "Leben" kannst, dazu gehört auch mal das eine oder andere Bier mehr zu trinken (sofern man es mag), nicht jeder Süßigkeit abzulehnen usw. kurzum: nicht nur strikt nach Plan zu leben. Anfangs ist man da sehr strikt, meist wird man lockerer mit mehr Zeit. Meine Frau hat oft sehr ernst gesagt, dass sie keinen Mann möchte der weniger wiegt als sie. Dazu wird es wohl eher nicht kommen, aber da wurde mir eine Grenze aufgezeigt, die ich besser nicht überschreite. Und ich bin dankbar dafür, denn sie akzeptiert meine Ernährung, meinen Zeitaufwand und allg. meine Leidenschaft für's Laufen... da muss ich es nicht auf die Spitze treiben, nicht um jeden Preis. Ihr Vater sagt immer zu mir wenn ich losrenne: "Bleib Mensch!" :D

Du kannst wirklich Stolz auf deine Erfolge sein und Du brauchst Sie Dir auch nicht schlecht reden lassen von Außenstehenden, aber "Bleib Mensch!". Du verdienst damit eh kein Geld, Spaß soll es machen und sich gut anfühlen.

"Es ist in keinem Bereich gut, verbissen zu sein."
Roger Weil
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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Hey B2R,
Bis jetzt bekomme ich auch nur positive Resonanz. Laufe seit gut einem halben Jahr intensiv und seit dem 7kg verloren. War nie dick bin nur etwas schlanker geworden.BMI 22
Wenn mir etwas zu fettiges angeboten wird dann sage ich das auch.Erfahrungsgemäß wirst du kein 2tes mal gefragt. Außerdem ist mir sowieso egal was die anderen denken mir geht es prima und mein Freund ist stolz auf mich.

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B2R hat geschrieben: Schon komisch... habt ihr auch solche "Probleme"?
Nö - nachdem ich den Weg nach unten mit dem Gewicht unterbrochen habe fühle ich mich genau so gut wie die Monate davor. Wenn ich fit bin steht mein Gewicht inzwischen konstant um die 75 (bei 184cm) nachdem ich 15kg seit letztes Ostern abgenommen habe (seit 7 Jahren fast 40kg).
Ich futtere bei Besprechungen vom Plätzchenteller, ich kaufe mir hin und wieder Snickers (jahrelang hab ich mir die verkniffen) und esse auch Abends mal eine große Schüssel Müsli.

Manchmal sollte man vllt. auch seine Verhaltensweisen hinterfragen. Klar, Verzicht ist häufig viel einfacher als Maß zu halten, aber ganz ehrlich, wenn Du Gummibärchen isst oder hin und wieder (!) mal über die Stränge schlägst kommen die alten fetten und schlappen Zeiten nicht wieder. Das scheint mir deine unterbewusste Sorge zu sein.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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mir gehts ähnlich wie b2r, nur mit dem unterschied, ich würde niemals, niemals mir angebotene leckereien ausschlagen.
ich höre zu 90% nur negativ besetzte aussagen, mich kotzt es mittlerweile dermaßen an. kaum einer fragt mich nach motivation, positive auswirkungen des laufsports, etc.
"hungerleider", "xy macht sich sorgen", "laufsüchtig", "du hast kaum fett mehr, schau dich mal an!", so viele in sich unsinnige aussagen, "du kannst gar nicht mehr, ohne dem laufen,oder?" (besser als gar nicht laufen zu können)

hatte, nachdem ich wegen kreuzbandriss ein halbes jahr praktisch komplett sportzwangspause hatte, am 01.01.2011 zum ersten mal über 80 Kilo gewogen, bei 1.80m. mit umstieg auf laufsport wiege ich seit 2012 konstant zwischen 66-69 kilo. das sind paar kilos unter idealgewicht, aber warum ist drunter liegen pauschal einfach schlechter, "gefährlicher", "abnormaler" als drüber liegen?

mich kotzt es echt an.

ich bin deswegen so genervt, weil ich genetisch bedingt von der figur her schon immer ein dünner hund war, dafür kann ich wohl nix, jetzt habe ich wieder die statur, die ich mit 16,17 hatte, bevor schreibtischtätigkeiten, bequemtlichkeiten etc. kamen. ich bin heute stolz, das ich mit mitte 30 sogar einen sichtbaren ansatz von six-pack zeigen kann (das mach ich allerdings natürlich nicht aktiv)
ich finde, ich esse viel leckeres, aber gesundheitsbewusst. lasse unnötige fettmacher weg, kaufe mir selbst nie softdrinks, saftschorlen sind eh leckerer...das allein machts wohl schon aus...

ich esse, auch aus ethischen und umweltgründen, so wenig fleisch wie möglich, aber auf einen sonntags-schweinebraten oder gegrilltes im sommer würde ich nie, NIE verzichten.
ich liebe süssigkeiten. schlage da öfter über die stränge. auf feiern kanns schon passieren, dass ich 5-6 stück kuchen verputze, da ich alles probieren will...mmmm... mir egal, wenn ich danach zunehme, bei mir pendelt sich dass wieder ein. dem körper soll man durchaus öfter was gönnen.

ich reflektiere über vieles, ich kann gut selbst herausfinden was ungesund ist und wann es droht, ungesund zu werden. mir gings in vielen bereichen noch nie so gut, wie seit beginn der lauferei. übergewichtig werde ich im alter wieder früh genug.

wenn ich mir anschaue, wieviele in meinem umfeld übergewicht haben, und diese typisch deutschen essgewohnheiten, zur vormittagsbrotzeit immer eine leberkässemmel oder streichwurstsemmel, dazu noch am besten cola oder so nen dreck.

ich bin wirklich sehr gutmütig, langsam überlege ich mir aber, ob ich mal auch verbal zurückschlage und austeile.
bei jedem spezi, das jemand trinkt, "weisst du dass du grad fast 20 stück zucker in dich reinschüttest? mit der diabetes gefahr verkürzt dir das dein leben statistisch gesehen um fast 1 tag."

"die lauferei, das ist doch auch eine flucht, vor was rennst du weg?" -> "na und du, du sitzt alles aus?"

bei jedem bier, wurstsalat, jeder unnötigen autofahrt, etc fällt mir bestimmt viel ein...

warum hinterfragen und analysieren die leute denn nicht? immer diese pauschalurteile?

micht kotzt es echt an. ich finde so gesund und fit wie meine wenigkeit leben von meinen altersgenossen vielleicht 5%. und dann nur diese ätzenden kommentare. neider!!

naja ich werte jetzt auch pauschal ab? wer bewertet meine lauferei positiv? eigentlich nur sportler, die in einer ähnlichen vorzüglichen lage wie ich bin, sind.

dass ich es auch ohne laufen aushalten kann, habe ich dieses jahr gemerkt. mehrere wochen zwangspause, rücken, oberschenkel, schleimbeutelentzündung... deswegen bin ich auch nicht gereizt, stimmungsanfällig oder so ein schmarrn, mit laufen wäre halt alles genussvoller.
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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Hallo,

habe gerade mal die Beiträge durchgelesen und gedacht :gruebel: Täusche ich mich, oder wurde überwiegend das Thema verfehlt. :confused: Die meisten Antworten kreisen ums Essen und Abnehmen, weniger ums Laufpensum bzw. das Laufverhalten.

Naja, ich laufe z. Zt. um 100 km / Woche und bin 3 x mal früh morgens vor der Arbeit, d.h. ab 04:45 / 05:00 Uhr unterwegs. Dann komme ich mit Brötchen vom laufen zurück, wenn meine Mädels gerade aufstehen. Auch am Wochenende laufe ich i.d.R. am Samstagmorgen vor dem Frühstück und sonntags sehe ich zu, dass ich zum Mittag wieder zuhause bin, so dass gemeinsame Aktivitäten nur selten betroffen sind. Meine Frau ist diesbezüglich sehr tolerant und meinen Töchtern (14 & 16) ist das, was ihr alter Papa so macht, eh ziemlich suspekt. :tocktock: Weiterhin weiß meine Frau, dass ich den Sport auch als Ausgleich zum Job brauche. Das war früher leider oft anders, denn bis 2005 war ich sehr oft mit dem Rennrad unterwegs, was im Vergleich zum Laufen deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat und sich oberdrein nicht auf die frühen Morgenstunden beschränken lies.

Mitte / Ende der 90’er war ich bei 1,90 m noch mit knapp über 100 kg unterwegs. Einen manchmal stressigen und antrengenden Job hatte ich damals schon, aber bis Mitte / Ende 30 habe ich das alles noch irgendwie weggesteckt. Dann dämmerte jedoch die Erkenntnis, dass das dauerhaft so nicht funktionieren würde. :nee: Also habe ich in den letzten 12 Jahren durch etwas bewussteres Essen und regelmäßigen Sport, zunächst auf dem Rennrad und seit einigen Jahren laufend, deutlich abgenommen, liege seit etwa 5 Jahren bei 78 / 79 kg und fühle mich wieder fit und wohl. Das hat im Kollegen- und Bekanntenkreis zunächst natürlich entsprechend mahnende Bemerkungen hervorgerufen :prof: aber inzwischen hat sich das wieder gelegt. Und wenn doch einmal einer meiner übergewichtigen / unbeweglichen Altersgenossen hier auf dem Dorf mahnende Worte zum ach so ungesunden Marathonlaufen an mich richtet, bekommt er die passende Antwort! :zwinker2: Wenn man jedoch regelmäßig laufen geht oder in einer Radsportgruppe unterwegs ist, ändert ich allerdings auch der Bekanntenkreis, d.h. man ist einfach mehr mit Sportlern unterwegs, die deutlich mehr Verständnis haben oder sogar ihre Anerkennung äußern.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

37
ja rumläufer,
titel bezieht sich auf laufpensum, der geschilderte sachverhalt von b2r eher das, wie leute in seinem umfeld sein verhalten bei essen bewerten, also wie weit sich gewisse laufziele auch auf das essverhalten auswirken...
den anderen teil mit laufpensum bekommt man als aussenstehender aktiv ja nicht mit, ablehnung einer angebotenen leckerei schon.
PB:
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Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
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Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

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Ich weiß nur zu gut was du meinst! :)
Habe anfangs auch stark abgenommen - so um die 20kg. Zenit war bei über 90kg. Jetzt habe ich in etwa 68kg.

Den Satz "Schlecht schaust aus" höre ich auch heute noch sehr oft von Leuten, die ich nicht so oft sehe. ;)
Mittlerweile haben sich aber alle daran gewohnt und ziehen auch mit. Es werden im Haushalt nicht mehr so viele Süßigkeiten gekauft und auch meine gesündere Ernährung wird schon fast als "normal" angesehen.
Ich fühle mich besser den je, von daher war es auf jeden Fall für mich persönlich der richtige Weg.

Was das Laufpensum betrifft, habe ich keine Probleme obwohl ich auch auf 70 Wochenkilometer bei 5 Einheiten komme. Muss aber auch sagen, dass ich familär nicht so gebunden bin, sprich keine Freundinn die viel Zeit braucht :zwinker2: . Daher kann ich mir das recht gut einteilen und auch an den Wochenenden kann ich mir das recht gut einteilen.

Mein Tipp: Mach einfach so weiter wenn du dich wohl fühlst und basta!! :zwinker2:
Bestzeiten:
Marathon--------- Oktober 2013------3Std 26min 05sec
Halbmarathon ---- August 2013 ---- 1Std 32min 55sec
10 Kilometer ---------- Mai 2013 -----------40min 23sec

"Ich wünschte Gott würde noch leben um das zu sehen!" Homer J. Simpson

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ja, dass geht mir ähnlich. Ich glaube allerdings, es gibt noch einen anderen Faktor:
Seit ich wieder mehr Sport mache, achte ich auch mehr auf meine Haltung. D.h ich laufe nicht mit nach vorne geklappten Schultern ohne Körperspannung in Kreuzschmerzenvermeidungshaltung rum. Das macht schon rein optisch einiges aus.
Dieses Gefühl eine bessere Körperhaltung zu besitzen habe ich immer im Studio nach dem Krafttraining.Leider verschwindet es mit der Zeit.Vielleicht weil die Aufmerksamkeit auf andere Dinge gelegt wird.Meine pers. Meinung ist das Krafttraining mehr bewirken kann für eine bessere Haltung als das Laufen.

40
chillie_ hat geschrieben:

Klar, Verzicht ist häufig viel einfacher als Maß zu halten,
...da sprichst du en wahres Wort gelassen aus...

...und speziell @bobb77: Wir haben noch den Klassiker vergessen: "Du hast ja gar nichts mehr zum zusetzen....." :klatsch:
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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Es gibt noch einen Punkt, der oft auftaucht.

Speziell Männer um die 50 sterben schon mal an Herzinfarkt. Der schlägt dann oft beim Joggen zu.
Neulich hatte ich wieder diese Diskussion mit einer Kollegin, bei der jemand im Bekanntenkreis so ums Leben gekommen ist.

OK, dass ist furchtbar, aber ich persönlich gehe davon aus, dass diese Personen vermutlich sogar früher gestorben wären, wenn sie keinen Sport gemacht hätten und eine bessere medizinische Absicherung als bei einer großen Laufveranstaltung kann ich mir auch kaum vorstellen.

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Rauchzeichen hat geschrieben: Speziell Männer um die 50 sterben schon mal an Herzinfarkt. Der schlägt dann oft beim Joggen zu.
img_022.jpg img_022.jpg 761 mal betrachtet 3.97 KiB
Neulich hatte ich wieder diese Diskussion mit einer Kollegin, bei der jemand im Bekanntenkreis so ums Leben gekommen ist.
Die meisten Menschen sterben im Bett - solltest Du auch vor warnen!


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:[ATTACH=CONFIG]14397[/ATTACH]



Die meisten Menschen sterben im Bett - solltest Du auch vor warnen!


gruss hennes
OK, "oft" ist übertrieben ... aber wirklich selten ist es auch nicht, dass mittelalte Männer bei sportlicher Betätigung vom Herzkaspar dahingerafft werden. Das steht dann in der Zeitung und man kriegt es mit panisch aufgerissenen Augen vorgehalten...

Das Argument mit dem Bett bringe ich dann auch immer, es funktioniert aber nur bei Leuten, die keine Ahnung von Statistik haben.

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Rauchzeichen hat geschrieben:OK, "oft" ist übertrieben ... aber wirklich selten ist es auch nicht, dass mittelalte Männer bei sportlicher Betätigung vom Herzkaspar dahingerafft werden. Das steht dann in der Zeitung und man kriegt es mit panisch aufgerissenen Augen vorgehalten.
Das Problem ist wohl eher, dass die 50-jährigen die am Frühstückstisch sterben meistens keine Zeitungsmeldung wert sind, oder?
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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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Rauchzeichen hat geschrieben:OK, "oft" ist übertrieben ... aber wirklich selten ist es auch nicht, dass mittelalte Männer bei sportlicher Betätigung vom Herzkaspar dahingerafft werden. Das steht dann in der Zeitung und man kriegt es mit panisch aufgerissenen Augen vorgehalten...
Dann sag den Leuten halt dass sie doooffff sind, dann ist Ruhe!
chillie_ hat geschrieben:Das Problem ist wohl eher, dass die 50-jährigen die am Frühstückstisch sterben meistens keine Zeitungsmeldung wert sind, oder?
So isset!


gruss hennes

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Ja, ich denke, dass ist eine gute Lösung:

gegenseitige Rücksichtnahme!

Einen Partner/ein Umfeld, der/das toleriert und akzeptiert, was für einen wichtig ist, aber selbst auch darauf achten, wie man das Training planen kann, ohne dass zu viel gemeinsame Zeit dabei draufgeht.
Funktioniert beim Laufen wie auch sonst überall im Leben.

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Hallo,

@rumläufer:
Ja, ich denke du hast eine gute Lösung gefunden:

Einen Partner/ein Umfeld, der/das toleriert und akzeptiert, dass das Laufen für dich wichtig ist und selbst planst du dein Training so, dass möglichst wenig gemeinsame Zeit dafür draufgeht!
Gruß, Ulrike

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RennFuchs hat geschrieben: Zum Thema BMI: Die Meisten (die nicht selber mal relativ schnell Gewicht verloren haben) wissen nicht, dass man im Gesicht proportional viel stärker abnimmt und deshalb wird es einem auch immer sofort angesehen.
Das ist richtig. Ich habe in den letzten anderthalb Jahren nicht ganz 10 Kilo abgenommen. Bin jetzt seit einem dreiviertel Jahr wieder im normalen BMI. Da ich über den Sommer letzten Jahres gewichtsmäßig nicht mehr so viel verloren habe (Fett runter, Muskelmasse rauf), habe ich halt im Gesicht überproportional an Masse verloren. Mir selber und meinem Umfeld ist es gar nicht so aufgefallen. Aber einem Freund, der mich das letzte Mal Anfang Mai '12 gesehen hatte und dann wieder erst im September '12, meinte, mein Gesicht sei seit dem letzten Mal markanter geworden. Er muss es wissen, ist schließlich mein Haus- und Hofbarbier. :D
"Wir werden am Kleinen reif fürs Große" - Johannes Tauler

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Mein unsportliches Umfeld kann nicht verstehen,wie ich an 5-7 Tagen in der Woche trainieren kann.Für mich ist das seitl Jahren aber selbstverständlicher Alltag.Ich kann aber auch nicht verstehen wie Menschen gar keinen bzw. nur Minimalsport treiben können.Während mir die Antisportler oft vorwerfen das sei alles nicht gut und gesund was ich da so treibe,darf ich mich natürlich nicht ansatzweise so kritisch über das nicht Sport treiben äußern.Ich bin ja schließlich süchtig und habe keinen Spass im Leben.Ich habe allerdings nur keinen Spass wenn ich nicht trainieren kann.Letztlich ist es wie meist im Leben,was man nicht kennt oder selber macht,dem steht man kritisch bis ablehnend gegenüber.Das ganze Gerede der Leute ist mir allerdings schon lange egal.Ich weiss das ich Sport brauche und mich zufrieden macht.Außerdem kenne ich genug Sportler die ihr Leben auch eher sportlich sehen.
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