Plattfuß hat geschrieben:Liebe Leute sind wir doch mal ehrlich:
Wir alle wollen Strom. Sowohl zum selbst verbrauchen als auch zum Erzeugen der Produkte, die wir kaufen. Der Strom muß irgenwo her kommen. Kohlekraftwerke werden zwar jetzt langsam abgebaut, aber Ökostrom ist teuer. Bei uns in der Nachbarschaft mußte ein Windrad abgebaut werden, weil ein Nachbar klagte. Zudem wollen Viele keine häßlichen Stromtrassen in ihrer schönen Landschaft.
Soweit das Prinzip: "Wasch´mich, aber mach´mich nicht naß!"
Das ist alles richtig, schön und gut. Aber was ist die Kernaussage? Weil wir alle irgendwo keine weiße Ökoweste haben können wir auch gleich zum nächsten Wald rennen und ihn anzünden? Ich denke dass auch kleine Schritte in die richtige Richtung schon etwas wert sind. Warum willst du das schlecht machen? Oder verstehe ich dich falsch?
Plattfuß hat geschrieben:
Dann die billige Kleidung (ja, auch Laufschuhe), welche nicht nur unter teilweise unmenschlichen Bedingungen in Fernost gefertigt, sondern auch um die halbe Welt transportiert wird. Autofahren will sowieso (fast) jeder und irgendwie müssen die Klamotten ja auch von der Poduktion in den Laden um die Ecke. Lebensmittel sollen immer schön billig sein, also Massentierhaltung etc. mit allem was auch ökologisch dazu gehört.
Soweit das Prinzip: "Klar müssen "die da oben" was ändern, aber ich doch nicht!"
Eben nicht. Selber was ändern, und nicht nur über die da oben schimpfen.
Plattfuß hat geschrieben:
Von schöner Natur allein können nur wenige Menschen leben und schon gar nicht in dem Standart, den wir alle gewohnt sind. Die Zivilisation hat ihren Preis und das ist nun mal auch die Industrie mit ihrem CO2- Ausstoß. Und nur weil wir ab und zu mal mit dem Rad irgendwo hin fahren oder Ökosachen einkaufen (die übrigens auch eine erstaunlich schlechte CO2- Bilanz haben) ändert sich am Klimawandel gar nichts.
Soso, du weißt das also ganz genau? Ich behaupte nicht, zu wissen, der "Klimawandel" sei aufzuhalten, aber die Option besteht, also ist es bestimmt nicht falsch, ein wenig CO2 einzusparen.
Plattfuß hat geschrieben:
Mit Verschwörungstheorien kann man schön von der eigenen Verantwortung ablenken und die Folgen auch des eigenen Handelns Anderen in die Schuhe schieben. Zudem ist alles dann so schön einfach und erklärbar. Deshalb sind Verschwörungstheorien auch schon lange sehr erfolgreich. Die folgenschwerste Verschwörungstheorie haben die Nazis propagiert: "Die Juden sind an Allem schuld!"
Wer will denn hier mit Verschwörungstheorien von der eigenen Verantwortung ablenken? Doch wohl eher jene, die behaupten, der Klimawandel sei alles Lüge...
Insgesamt ist deine Argumentation nicht schlüssig und einheitlich, vielleicht habe ich etwas falsch aufgefasst, die Möglichkeit besteht immer. Mich nerven auch Leute, die mit ihrem Ökofimmel hausieren gehen. Aber das macht die Sache an sich deshalb nicht schlecht.