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"Sprechstunde" bei Sandrina

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Hallo Sandrina,

Was hältst Du von Kinesiotapes bei Achilles? Ich habe Taping immer als deutliche Entlastung und Stabilisierung der Sehne empfunden. Dann erzählt mir der Physio, bei dem ich mir eine Triggerpunktmassage gegönnt habe, dass das Tape nur eine größere Belastbarkeit der Sehne vorgaukele, als tatsächlich gegeben ist. Was meinst du dazu?

Grüße und allen Foris Frohe Ostern!

353
Taping kann eine gute Ergänzung sein! Schlüssel zur Abheilung bei Sehnenproblemen ist aber immer (!) der dazugehörige Muskel!

Die Theorie der Therapeutin kann ich nicht ganz nachvollziehen - die Kräfte, die im Inneren des Körpers in der Sehne auftreten, können durch das Tape, das ja nur über die Haut wirkt, nicht annäherend verringert/erhöht werden, aber über die Wahrnehmung von Zug an der Haut kann der Bewegungsablauf stabilisiert werden.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Hallo Sandrina,

wie hälst du es mit Muskelfaserrissen im hinteren Oberschenkel?

Ich hatte am 11.02. eine erste schwere Laufeinheit drin, mit 2*3km im HMRT + 10sec. Hatte danach extrem schwere Beine und Schmerzen im rechten Hamstring. Selber ging ich von einer Zerrung aus, es hat nichts geknallt, gestochen oder gezogen bei dem Lauf.

Ich hatte dann 10 Tage Pause gemacht und war fast schmerzfrei, dann 5km in 6 Minuten pace, danach waren die Schmerzen wieder leicht da, habe dann erneut Pause gemacht bis zum 14.3.

Seitdem 14.3. 4,35km, 17.3. 5,8km , 20.3. 3,3km, 21.3. 6,5km ... bei den Läufen keine Probleme gehabt, jedoch arbeite ich nebenbei als Zeitungsbote, dort hatte ich teilweise Schmerzen nach dem arbeiten, manchmal aber auch nicht.

Ich war jetzt am Mittwoch beim Arzt, laut Ultraschall Muskelfaserriss im rechten Hamstring, beim drücken auf die Stelle schmerzte es auch und er meinte 4-6 Wochen Pause.

Was hältst du von der Diagnose wenn ich bei den Laufeinheiten keinerlei schmerzen hatte und auch danach nicht?

Ist die Pause wirklich nötig? Ich frage deshalb, weil die Meinungen generell extrem weit auseinander gehen, manche sagen solange komplett Pause, andere sagen wenn es geht dann geht es oder nach 10 Tagen leichtes laufen wieder probieren.

Zusätzlich noch die Frage, was du von Cryolight hältst, um die Heilung zu beschleunigen? Ich hatte jetzt eine Behandlung am Donnerstag, musste Mittwoch, Donnerstag und Samstag arbeiten, hatte Do keinerlei schmerzen vor der Behandlung und auch seitdem keinerlei Beschwerden im Hamstring.

Ich frage mich daher, ist eine 4 Wochen Pause wirklich nötig? Ich hatte schon mal einen Muskelfaserriss im rechten Hamstring, Ende 2014, damals zog sich das ganze aber über Monate hin und es war nicht ansatzweise an Training zu denken und ich hatte auch im Alltag starke Einschränkungen, diesmal ist es komplett anders.

Schöne Grüße und noch schöne Ostern :)
PBs 2015:
5 km: 21:19 / 10 km: 44:52 / HM: 1:44:28


Ziel-Wettkämpfe 1 - 2016:
5 km am 30.04 Moers Schlossparklauf = sub 21
10 km am 22.05. VIVAWEST Marathon Gelsenkirchen = sub 43
HM am 04.06. Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg = sub 1:38

Hauptziel 2016:
Verletzungsfrei bleiben :)

355
Hi :)
Die Muskelverletzungen reichen von leichtem Muskelkater bis zum totalen Abriss des Muskels, leichte und schwere Zerrungen, kleine und größere Risse liegen dazwischen. Die Abgrenzung ist dementsprechend auch Interpretationssache. Wenn man wirklich im Ultraschall etwas sieht, dann war schon eine gröbere Geschichte, aber Deine Vorerfahrung mit einer ähnlichen Diagnose zeichnet nochmal eine schwerere Verletzungsstufe - das ist nicht unplausibel!
Generell ist der Schmerz ein guter Ratgeber. Bist Du schmerzfrei, dann schadet die Belastung nicht. Manchmal weiß man das aber erst hinterher :(
Ein seriöser Arzt wird immer auf der vorsichtigen Seite sein, denn eine Vernarbung im Muskel, die nicht wieder durch gezielte Massagen (nicht zu früh nicht zu intensiv) geschmeidig gemacht wird, behindert die Muskelfunktion nachhaltig und kann zu Folgeproblemen zb an Sehnen führen.
Ob Du wirklich komplette Pause brauchst, kann weder ich noch jemand anderer mit Sicherheit sagen - bissl Fingerspitzengefühl, gut Aufwärmen, Kompression beim Sport am Oberschenkel und langsam an die Belastung herantasten ... :)
Die von Dir angesprochene Therapie ist wohl durchblutungsfördernd und damit sicher kein Fehler.
Viele Grüße
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
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Hi Sandrina,

Es wäre supernett, wenn du mir mal eine kurze Einschätzung und mir deine Erfahrungswerte liefern könntest.

Bei mir wurde von einem Fußchirugen (am Mittwoch werden es 5 Wochen) dorsal ein Morton Neurom entfernt.

Die Beschwerden tauchten relativ ad hoc auf und ließen sich konservativ nicht reduzieren (ich konnte gar nicht mehr laufen).

Laut Arzt darf ich moderaten Sport betreiben (biken und schwimmen); neige allerdings im privaten Leben eher zu Überaktivität...

Um zu meiner Frage zu kommen, ist eine deutliche Schwellung am Fußballen unter dem operierten Zeh normal und welche Erfahrungen hast du mit operierten Morton Neurom Patienten. Ich habe ein wenig Bedenken, dass sich die Schwellung nicht gibt...

Vielen Dank im Voraus und einen sonnigen Ostermontag 🌷🐰🐣
Nicole

357
Hi Nicole,
ab zum Physiotherapeuten mit Dir! Ich kann nicht beurteilen, ob die Schwellung noch "normal" ist oder nicht. Bei manchen dauert es wirklich lang, bis sich Schwellungen zurückbilden, aber das heißt ja nicht, dass so lange auch Schmerzen bestehen.
Beim Radfahren würde ich eine dämpfende orthopädische Sporteinlage mit Metaleiste tragen (an Dich angepasst), beim Laufeinstieg in Rücksprache mit dem Therapeuten nur dann, wenn Du ohne noch ein ungutes Gefühl oder sogar bisschen Schmerzen hast. Wenn Du die Einlage beim Laufen auch verwenden möchtest, sollte sie keine Gewölbestütze (für das Längsgewölbe) haben, nur die Metaleiste für das Quergewölbe (je nach dem Ort des Neuroms sieht die bisschen anders aus)
Im Alltag halt nicht allzu viel herumgehen und bei Schmerzen wirklich Ruhe geben, Fuß hochlagern, bis sich das beruhigt. Wenn Du keine Schmerzen hast und vom Arzt die Freigabe zur Belastung hast, musst Du natürlich nicht so vorsichtig sein - das Neurom ist ja auch entfernt worden. Wichtiger ist, dass die verspannte Fußmuskulatur aufgelockert wird und möglichst keine Belastung unter Schmerzen passiert, denn dann gibts wieder Ausgleichsbewegungen, welche zu anderen Überlastungen führen können.
Alles Gute!
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Hihi, vielen Dank schon mal 😊! Physiotherapie ist in Arbeit, der Orthopäde meinte, ich solle noch 2 Wochen warten.

Laufen werde ich definitiv erst nach Physio und absoluter Beschwerdefreiheit. Ich melde mich wieder...

Schönen Abend noch

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Zum Thema Physio hab ich zb den direkten Vergleich zweier Verläufe von Schlüsselbeinbrüchen ... beim Ersten selbst Null Ahnung gehabt, Arzt geglaubt, einfach ruhiggestellt. Ist knöchern verheilt, aber ich hatte ein gutes halbes Jahr Bewegungseinschränkungen + dementsprechend Schmerzen. An Schlafen auf dieser Seite war nicht zu denken, Rad kritisch, Laufen kein Problem.
Beim zweiten Bruch nach ein paar Tagen bei der Physiotherapeutin, sie schimpft mich, dass ich so spät komme, man müsste da intensiv gegen die Verklebungen durch die Ruhigstellung vorgehen. Nach 4 Wochen konnte ich 1,5km problemlos schwimmen ...
Zu einer OP wurde mir übrigens bei beiden Brüchen geraten, das ist allerdings wenn man sich Studien ansieht, völlig korrekt (Drittel-Regel bei Schlüsselbeinbrüchen). Beide Male gabs aber entsprechend seriöse Aufklärung und ich hab mich dagegen entschieden. Im Zweifel würd ich bei sowas mit mehreren Ärzten sprechen und erst, wenn ich mich gut informiert fühle, eine Entscheidung treffen.
Damit will ich sagen: Ärzte sind keine Dödeln und wissen sehr viel, State oft the Art aus diversen Studien, Erfahrungen, etc. Leider ist aber die spezielle medizinische Ausbildung hinsichtlich funktioneller Zusammenhänge recht schlecht - das wird umfangreich in der Ausbildung der Physiotherapeuten behandelt. Leider gibts da wenig Austausch und auch die Krankenkassen stehen da bissl auf der Bremse, weil die Finanzierung dieser Therapien halt ein großes Fragezeichen darstellt.
Die guten Physios sind sowieso ausgebucht, das heißt, man kann ihnen vertrauen, wenn sie sagen "komm dann und dann, da ist es nötig". Kenne keine Physio in Ö, der Patienten früher und öfters sehen will, als nötig/sinnvoll. Eher im Gegenteil - man ist ja froh, wenn jemand wegen Heilung nimmer kommt :)
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360
Hallo Sandrina,
Eine Frage in Stellvertretung: die Meinige läuft dreimal die Woche regelmäßig, vor allem Trails. Sie trägt Schuhe mit 4mm Sprengung und nicht allzu weich. Die Füße sind bei der Lauferei nicht der limitierende Faktor.
Seit ein paar Wochen hat sie schwere Arbeit im Garten verrichtet - so richtig mit Steinen und Säcke schleppen (ich bin unschuldig, weil nicht anwesend) - und ist dabei in diesen Gummi-Garten-Pantoffeln in der Kälte rumgelaufen. Die üblichen Yoga- und Dehnübungen sind zu der Zeit auch ausgefallen.
Gestern hat sie beim Dehnen und Fußsohlenrollern Knubbel an der Fußsohle kurz vorm Fersenbein festgestellt. Die Knubbel sind druckempfindlich, beidseitig vorhanden aber nicht entzündet. Sie kann schmerzfrei Dehnen und auch Laufen.
Bei meinen Recherchen bin ich auf Muskelverhärtungen / Myogelosen an der Plantarsehne gestoßen.
Die Frage ist: wie vorgehen? Welche Hausmittel und Behandlungsmethoden haben sich bewährt?
Ich würde in meinem lauenhaften Verständnis massieren, die Füße aktiv halten (Eiswasserflaschen und Stachelball rollen, dehnen, Magnesiumfußbad).... Was kann sie noch tun?
Ist mein Verdacht überhaupt richtig?
Ist ein Arztbesuch in diesem Stadium ratsam?

Danke für einen Tip,
Andante

361
Hallo Sandrina,

hier die Achillessehnenentzündung nochmal...

Meine Physiotherapeutin hat möglicherweise etwas Wichtiges entdeckt, nämlich dass ich zu einer Art O-Beinhaltung neige (ich übertreibe etwas...), dass jedenfalls wohl die Innenseiten von Wade und/oder Fußsohle verkürzt sind.

Frage: erklärt das vielleicht meine wiederkehrenden AS-Probleme trotz bescheidener Laufumfänge? Und kann die Verkürzung von viel Fahrradfahren kommen? Und was mache ich dagegen?

Die Physio sagt nichts weiter dazu, ihr Engagement hält sich leider sehr in Grenzen. Eine Bewegunganalyse möchte ich im Moment noch nicht machen, um mit der verletzten Sehne nicht barfuß aufs Laufband zu müssen, würde aber gern die Verletzungszeit für gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen nutzen.

Danke schonmal!

362
Hallo Sandrina,

nach langer Zeit melde ich mich hier mal wieder.
Mehr als 3 Jahre ist es her dass ich mit dem "sehr aktiven" Laufen aufgehört habe. Grund dafür waren Schmerzen an beiden Sitzhöckern.
Anfangs war ich bei Sportärzten, Orthopäden, Neuraltherapeuten (Triggerpunktauflösung), Physiotherapeuten, Osteopathen und v.m..
Nach unzähligen Behandlungen (Ultraschall, Stoßwelle, MT, Eltektrotherapie, Cortisonspritzen etc.) habe ich aufgegeben.
Anfangs fuhr ich noch Rad und schwamm, bei beidem hatte ich aber ebenso wie beim Laufen starke Schmerzen.
Dann ließ ich den Sport ganz sein und beschränkte mich aufs Gehen - was auch weh tat. Besonders bergiges Gelände.
Inzwischen habe ich einen Hund und gehe rund 50km pro Woche durch die Natur. Mit Schmerz....

Laufen tue ich 2x pro Woche 3-4km auf dem Band. Bis 2011 war ich Marathonläuferin.Die wenigen Km sind jetzt reine Seelenpflege und ich brauch das.
Meine Schmerzen sind nach wie vor da. Mehr links, aber auch rechts.Ob ich laufe oder nicht.
Beim Sitzen, beim Gehen (vor allem bergauf) - ganz egal.
Es betrifft direkt den Sitzknochen und den Sehnenansatz vom Oberschenkel. Es zieht nicht weit runter, aber das Stück was beiderseitig weh tut ist schon höllisch.
Ein wunder, ziehender - fast beißender Schmerz.
Beim Setzen und wieder Aufstehen habe ich das Gefühl die Sehnen sind völlig unflexibel und das Dehnen und wieder Zusammenziehen geht fast schwierig - und ist immer mit Schmerzen verbunden. Manchmal denke ich es wird gleich was reißen...
Das MRT was 2012 gemacht wurde zeigte ein kleines Ödem am Sitzknochen. Auf der schlimmeren Seite.


Ich gehe davon aus dass inzwischen die Beinrückseite total verkürzt ist (war auch Vorfußläufer), allerdings hat Dehnen die beschriebenen Stellen auch oft gereizt. Es ist ein blöder Kreislauf.
Eigentlich habe ich gedacht (wie auch Ärzte sagten) dass der Schmerz mal irgendwann weg geht, aber nun sind es mehr als 3 Jahre die ich damit lebe und es einfach hinnehme.
Früher waren oft ISG-Probleme und Pseudoischias an der Tagesordnung. Damals hatte ich Umfänge von 80km pro Woche - mit Verletzungspausen. _Alles war aber immer temporär und nicht so dauerhaft vorhanden wie das jetzige Problem.

Wenn Du noch eine Idee für mich hast bin ich dankbar.
Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

363
Liebe Sandrina,
nach einer längeren Pause bin ich nun wieder mitten in das Lauftraining eingestiegen. Dieses Jahr möchte ich wieder einen Halbmarathon laufen und 2017 soll endlich mein Marathon-Traum Wahrheit werden. Ich habe nun aber eine kurze Frage an euch. Habe seit mehreren Tagen Schmerzen an der Knie-Innenseite. Es ist nur ein einziger Schmerzpunkt, der auf Druck weh tut, aber nicht geschwollen ist. Nach 2 km einlaufen spüre ich dann auch nichts mehr. Kennst Du so etwas? Ich spüre es nur bei Druck oder wenn ich das Knie eindrehe. Kreuzbänder und Meniskus sind aber top in Schuss. Ist einfach nervig.

364
Andante hat geschrieben:Hallo Sandrina,
Eine Frage in Stellvertretung: die Meinige läuft dreimal die Woche regelmäßig, vor allem Trails. Sie trägt Schuhe mit 4mm Sprengung und nicht allzu weich. Die Füße sind bei der Lauferei nicht der limitierende Faktor.
Seit ein paar Wochen hat sie schwere Arbeit im Garten verrichtet - so richtig mit Steinen und Säcke schleppen (ich bin unschuldig, weil nicht anwesend) - und ist dabei in diesen Gummi-Garten-Pantoffeln in der Kälte rumgelaufen. Die üblichen Yoga- und Dehnübungen sind zu der Zeit auch ausgefallen.
Gestern hat sie beim Dehnen und Fußsohlenrollern Knubbel an der Fußsohle kurz vorm Fersenbein festgestellt. Die Knubbel sind druckempfindlich, beidseitig vorhanden aber nicht entzündet. Sie kann schmerzfrei Dehnen und auch Laufen.
Bei meinen Recherchen bin ich auf Muskelverhärtungen / Myogelosen an der Plantarsehne gestoßen.
Die Frage ist: wie vorgehen? Welche Hausmittel und Behandlungsmethoden haben sich bewährt?
Ich würde in meinem lauenhaften Verständnis massieren, die Füße aktiv halten (Eiswasserflaschen und Stachelball rollen, dehnen, Magnesiumfußbad).... Was kann sie noch tun?
Ist mein Verdacht überhaupt richtig?
Ist ein Arztbesuch in diesem Stadium ratsam?

Danke für einen Tip,
Andante
Passt das hier:
Morbus Ledderhose - DocCheck Flexikon

Ist aber sehr selten.

Aber ich schätze, das ist über längere Zeit entstanden. Der Physiotherapeut würde das vermutlich mit Querfriktion der Plantarfascie und Wadenlockerung/-dehnung behandeln. Wenns schmerzfrei ist, auch nicht allzu dramatisch.
Muskelverhärtungen der Plantarfascie (!) sind nicht möglich, denn das ist kein Muskel. Quadratus plantae zb könnte schon zu fest sein.
Selbst Rollen mit Golfball zb (mit Gefühl, nicht, dass dadurch erst Schmerzen entstehen, Dosis langsam steigern).
Wenn kein Schmerz, normal belasten.
Vom Arztbesuch kann ich natürlich nicht abraten, im Worst Case ist dort irgendeine Hauterkrankung oder sonstwas, das ich natürlich übers Netz nicht beurteilen kann. Wenn sie sich unsicher ist, lieber abklären lassen.
Wenns was rein Orthopädisches ist - harmlos, solange schmerzfrei!
Liebe Grüße
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365
rotbaeckchen hat geschrieben:Hallo Sandrina,

hier die Achillessehnenentzündung nochmal...

Meine Physiotherapeutin hat möglicherweise etwas Wichtiges entdeckt, nämlich dass ich zu einer Art O-Beinhaltung neige (ich übertreibe etwas...), dass jedenfalls wohl die Innenseiten von Wade und/oder Fußsohle verkürzt sind.

Frage: erklärt das vielleicht meine wiederkehrenden AS-Probleme trotz bescheidener Laufumfänge? Und kann die Verkürzung von viel Fahrradfahren kommen? Und was mache ich dagegen?

Die Physio sagt nichts weiter dazu, ihr Engagement hält sich leider sehr in Grenzen. Eine Bewegunganalyse möchte ich im Moment noch nicht machen, um mit der verletzten Sehne nicht barfuß aufs Laufband zu müssen, würde aber gern die Verletzungszeit für gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen nutzen.

Danke schonmal!
O-Beine sind im Gegensatz zu X-Beinen (fehlende Außenrotation in der Hüfte) oft wirklich knöchern (O-Bein-förmige Knochen). In jedem Falle passen sich Muskeln und Sehnen(länge) an die Beinstellung an, dadurch kommts aber nicht per se zu Verkürzungen, die Probleme machen, aber es kann natürlich sein, dass bei Dir, wie bei vielen, die hintere Muskelkette des Beines verkürzt ist.
Reihenfolge: Zuerst Triggerpunkte lösen lassen, dann intensiver Dehnen, dann wieder Belastung steigern.
Radfahren führt bei mir zu deutlichen Verkürzungen der hinteren Muskelkette, wenn ich nicht viel dehne.
Wenn Du zum aktuellen Therapeuten kein Vertrauen hast - wechseln, privat zahlen ... macht ja keinen Sinn, wenn die Vertrauensbasis nicht stimmt.
Liebe Grüße
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Magimaus hat geschrieben:Hallo Sandrina,

nach langer Zeit melde ich mich hier mal wieder.
Mehr als 3 Jahre ist es her dass ich mit dem "sehr aktiven" Laufen aufgehört habe. Grund dafür waren Schmerzen an beiden Sitzhöckern.
Anfangs war ich bei Sportärzten, Orthopäden, Neuraltherapeuten (Triggerpunktauflösung), Physiotherapeuten, Osteopathen und v.m..
Nach unzähligen Behandlungen (Ultraschall, Stoßwelle, MT, Eltektrotherapie, Cortisonspritzen etc.) habe ich aufgegeben.
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Eigentlich habe ich gedacht (wie auch Ärzte sagten) dass der Schmerz mal irgendwann weg geht, aber nun sind es mehr als 3 Jahre die ich damit lebe und es einfach hinnehme.
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Wenn Du noch eine Idee für mich hast bin ich dankbar.
Liebe Grüße
Marion
Liebe Marion,
nachdem Du die Tipps, die ich geben würde, schon alle umgesetzt hast und wohl selbst schon sehr viel über Deinen Körper weißt - leider nicht. Hier in Wien hätte ich für so schwierige "Fälle" eine Spitzen-Therapeutin zur Hand, aber das ist wohl bissl weit.
Nachdem der Leidensdruck groß ist - vielleicht findets Du irgendwo einen Dry-Needling-Therapeuten. Anscheinend zieht Deine Muskulatur immer noch zu stark am Sitzbeinhöcker (deshalb auch das Ödem).
Alles gute trotzdem von meiner Seite!
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PG_Kupfi hat geschrieben:Liebe Sandrina,
nach einer längeren Pause bin ich nun wieder mitten in das Lauftraining eingestiegen. Dieses Jahr möchte ich wieder einen Halbmarathon laufen und 2017 soll endlich mein Marathon-Traum Wahrheit werden. Ich habe nun aber eine kurze Frage an euch. Habe seit mehreren Tagen Schmerzen an der Knie-Innenseite. Es ist nur ein einziger Schmerzpunkt, der auf Druck weh tut, aber nicht geschwollen ist. Nach 2 km einlaufen spüre ich dann auch nichts mehr. Kennst Du so etwas? Ich spüre es nur bei Druck oder wenn ich das Knie eindrehe. Kreuzbänder und Meniskus sind aber top in Schuss. Ist einfach nervig.
Hi,
das ist nicht einfach "nervig", das ist eine Überlastung. Wichtig: NICHT weiterlaufen, wenn es schmerzt. Woher weißt Du, dass Kreuzbänder und Menisci in Ordnung sind (auch, wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass daher das Problem kommt)?
Ersthilfe wäre, Selbsmassage und Rollen des Oberschenkels vor allem vorne und innenseitig. Nach 2-3 Tagen, an denen der Schmerz nicht aufgetreten ist, intensiv vorne und innen dehnen. Vor dem Laufen immer (!) Rollen, evtl. auch Dehnen, auch beim Laufen, falls Schmerz auftritt, probieren, ob Dehnen hilft.
Wenns nicht besser wird: Therapeuten aufsuchen.
Alles Gute!
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Hallo Sandrina,

danke! O-Beine habe ich allerdings nicht, das war wohl missverständlich formuliert. Es werden die Fußsohlen irgendwie nach außen gezogen, besser kann ich es nicht beschreiben. Dass Radfahren die Beinrückseiten verkürzt, war mir bekannt. Ich hatte jetzt aber den Eindruck gewonnen, als wäre an den Waden/Füßen auch seitlich etwas verkürzt, was ich entsprechend auch anders rausdehen müsste.
Grüße!

369
Hallo Sandrina,

Zunächst einmal will ich sagen, dass ich es großartig finde, was du hier machst. Es müsste mehr Menschen wie dich auf der Welt geben!

Zu meinem Problem:
Meine 12-jährige ist begeisterte Sportlerin und ist auch in einem Leistungskader. Seitdem sie letzten Herbst in die Pubertät gekommen ist, hat sie leichte Probleme mit den Knien. Eigentlich nur beim steilen Bergabgehen, aber nur wenn unmittelbar zuvor schon eine sportliche Betätigung erfolgte. Also wenn wir z.B. 1h wandern und dann geht sie auch nur 2-3 Schritte steil bergab, schmerzen ihr beide Knie (hinter der Kniescheibe), nur während der Belastung für ~1-2 Sekunden. Aber nur das macht Probleme. Laufen, Radfahren, usw. alles völlig problemlos.
Wir waren deswegen schon im Herbst bei einem Orthopäden, welcher eine Kniescheibenfehlstellung um ~5mm feststellte, außerdem stellte er eine Verkürzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur fest und einen minimalen Senkfuss, für die sie auch Einlagen bekam. Er verwies uns weiter zu einem Physiotherapeuten.
Dieser meinte dann aber, dass die Kniescheiben keine Fehlstellungen hätten und meinte, dass die Schmerzen von einer Verkürzung der Oberschenkelvorderseite kommen würden. Er hat uns super Übungen gezeigt, sowohl für vorderen als auch hinteren Oberschenkel.

Nachdem wir über den Winter fleissig gedehnt haben und selbst der Vorbeugetest jetzt bis ganz nach unten möglich ist, haben wir vergangenes Wochenende die erste Wanderung gemacht. Da es die erste der Saison war und wir es ruhig angehen wollten, haben wir nur eine kleine 10km Runde im Flachen gemacht, in einem sehr langsamen Tempo (über 3h).

Nach ca. 1h flach durch den Wald, kam ein kurzer aber sehr steiler Abstieg (7-8 Höhenmeter). Ich glaube, es waren keine 3 Schritte, die sie gemacht hat, als sie sagte, sie hätte schon wieder diese Knieschmerzen in beiden Knien :( Als würde man auf die Kniescheibe draufdrücken.
Sie ging dann verkehrt herunter. 5min später war nach einem Hügel ein weiterer solcher Abstieg, den musste sie auch verkehrt runter gehen. Danach ging die Wanderung noch 2h weiter, alles völlig problemlos. Und da ging es laufend ein wenig auf- und ab, nur eben nichts extrem steiles mehr.

Ein Telefonat mit dem ursprünglichen Physiotherapeuten brachte: Er ist sich sehr sicher, dass es eine minimale "Chondro Patellae" (Knorpelerweichung) ist, welche sehr wahrscheinlich durch die Hormonumstellung in der Pubertät zugrunde liegt. Da soll das Bindegewebe weicher werden und auch die Knorpel können eine Zeit lang weicher werden. Zufällig haben die Knieschmerzen letzten Herbst wirklich um die Zeit begonnen, als ihre erste Monatsblutung einsetzte. Wie lange diese hormonbedingte Erweichung andauern kann weiss er nicht. Im Internet habe ich dazu nichts gefunden.
Er meinte weiter: Es reicht, wenn er einfach nur die Kniescheiben ein wenig mobilisiert. Danach sollte alles wieder passen und wandern sollte uneingeschränkt möglich sein.

Für mich klingt das ein wenig zu schön um wahr zu sein. Kann es wirklich so einfach sein? Oder soll ich lieber doch auch nochmal zu einem Orthopäden? Ein Bekannter meinte, die Symptome könnten auch auf einen Knorpelschaden hinweisen. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, es ist ja wirklich nur beim steil bergab gehen, und auch da nur, wenn vorher schon eine Zeit lang belastet wurde.

370
Hallöchen!
Erstmal find ichs super, dass Du Dich so bzgl. Deiner Tochter engagierst und am Thema dranbleibst.
Leider sind in diesem Alter Knieschmerzen sehr häufig, weil oft die Beinachse nicht passt - warum? Das Knie wird über die Hüftrotatoren stabilisiert und jedesmal, wenn das Kind wächst, müssen sich die Muskeln neu anpassen - kraftmäßig und (!) koordinativ. Da entsteht dann oft die Chondropathie patellae, also eine "Beleidigung" des Knorpelbelags der Kniescheibe. Knorpelschaden entsteht über die Zeit, wenn man das ignoriert.
Der Ansatz mit den Einlagen ist in meinen Augen fast immer der Falsche, weil dadurch das Einfedern im Fuß verhindert wird - mit Physiotherapeut besprechen, man muss sich natürlich den Fuß auch anschaun!
Das, was Du übern Therapeuten geschrieben hast, erscheint mir schlüssig - ich würde es durch passive Behandlung durch ihn (vorderer Oberschenkel als Schwerpunkt), Rollen des vorderen Oberschenkels mit der Massagerolle vor allen Belastungen und Beinachsentraining ergänzen. Physiotherapie ist jedenfalls der richtige Ansatz, da kannst schonmal dankbar für die Empfehlung des Orthopäden sein!
Allerdings möchte ich ergänzend anmerken, dass man ja diese Wanderungen auch nicht erzwingen muss. Nachdem andere Sportarten problemlos gehen, kann man ja den Therapieaufwand auch bissl einschränken und das eine oder andere Jahr abwarten, bis sich das auch teilweise von selbst und durch die Übungen stabilisiert hat - um einfach keinerelei Risiko für den Knorpel einzugehen :)
Viele Grüße,
Sandrina
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Hallo Sandrina,

Vielen lieben Dank für deine rasche Antwort!

Das heisst, wenn sie einfach nichts macht, was Schmerzen verursacht, dann kann auch nichts passieren? Also Sport wie gehabt, nur eben kein Wandern und nach z.B. einem Jahr wieder probieren, bis sich das Problem von selbst gelöst hat?
Ich hatte nur irgendwie Angst, dass es jetzt bei jeder Bewegung des Knies zu einer Abnützung des Knorpels kommen würde, weil ich irgendwo gelesen habe, dass im Knorpel selber keine Nerven drin sind und man so auch nichts spürt, wenn er degeneneriert wird.

Und wie hoch schätzt du die Erfolgsaussichten ein, dass das Wandern durch das vom Physiotherapeuten vorgeschlagene mobilisieren der Kniescheibe und durch Blackroll der vorderen Oberschenkelmuskulatur sowie Beinachsentraining kurzfristig wieder funktionieren wird? Weil du von "dem ein oder anderen Jahr" schreibst, nicht so hoch, oder?

PS: Von den Einlagen hat uns der Physiotherapeut bereits im Herbst abgeraten. Er meinte, besser das Fussgewölbe trainieren, was für mich auch irgendwie schlüssig war, daher hat sie die nie benutzt :)

372
Der Körper zeigt eigentlich sehr gut, was ok ist und was nicht (sofern man keine Schmerzmittel nimmt/infiltiert)
In dem Alter ist der gesamte Körper noch in der Entwicklung und wenn sie nicht übergewichtig ist + viel Bewegung macht, dann spricht reicht gar nix für die Entwicklung einer Arthrose.
Ich denke schon, dass Wandern wieder klappen wird, aber wie gesagt, sie wird halt jetzt ziemlich in die Höhe schießen und der Körper braucht bissl Zeit. Kann sein, dass es in 6 Monaten problemlos geht, kann sein, dass sie bis zum Abschluss des Wachstums braucht - aber mit Physiotherapie unwahrscheinlich.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
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BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

373
Sandrina, ich danke dir!
Wir werden deine Tipps beherzigen und es einfach erst im Herbst wieder mal ausprobieren, ob Wandern geht. Bzw. können wir bis dahin ja auch nur flache Wanderungen machen.

Ach ja. Eine Frage fällt mir diesbzgl. jetzt doch noch ein:
Wir haben bemerkt, dass sie keine Schmerzen hat, wenn sie bei den sehr steilen Stücken einen Watschelschritt macht (Füsse weit nach aussen gedreht). So haben wir uns im Herbst von einem Gipfel herunterbeholfen.
Wäre das bei einer Wanderung, die zwar flach aber lang ist ein Problem? Also könnte sie sich ein zusätzliches orthopödisches Problem mit dieser Schonhaltung zuziehen, wenn sie das z.B. auf eine ganze Wanderung aufgeteilt, sagen wir mal 20-30 Minuten lang macht?
Sonst bliebe noch rückwärtsgehen :)

374
Mit dem Fuß-nach-Außen-Drehen erzeugt sie eine leichte Außenrotation im Hüftgelenk (also erzwingt sie praktisch). So ist das aber nicht gedacht und destabilisiert auch den Fuß - deshalb Beinachsentraining! Da lernt man, die Außenrotatoren der Hüfte korrekt einzusetzen, ohne sich Folgeprobleme einzuhandeln.
Rückwärtsgehen seh ich weniger kritisch :)
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376
trifeminine hat geschrieben:Hi Nicole,
ab zum Physiotherapeuten mit Dir! Ich kann nicht beurteilen, ob die Schwellung noch "normal" ist oder nicht...
Hallo liebe Sandrina,

Mittlerweile habe ich einige KG Sitzungen hinter mir und es wird wirklich (wenn auch sehr langsam) besser. Der Widerstand im Fuß lässt vorsichtig nach...

Grund zur Euphorie besteht leider nicht, wahrscheinlich kann ich das Laufen wohl echt aufgeben, da sich seit Montag nun trotz der langen Laufpause der zweite Fuß meldet. Die Beschwerden sind eindeutig und mein Physiotherapeut hat mir meine Vermutung bestätigt! Ich bin echt verzweifelt, da ich ja weiß, was auf mich zukommt und ich keine Ahnung habe, ob ich überhaupt wieder laufen und wandern und normal gehen kann!

Ich bin ein total positiver Mensch, doch mir kommt es so vor, dass mir jetzt sämtliche Stecker gezogen werden.

Auch wenn du mir vielleicht nicht helfen kannst, danke ich zumindest für dein Ohr (bzw. deine Augen).

Ganz lieben Gruß
Nicole

377
Wegen eines Morton Neuroms musst vermutlich nicht das Laufen an den Nagel hängen - behandeln muss man sowieso, weil Du ja dann auch im Alltag Probleme haben wirst und wenn das Problem auf welchem Wege auch immer behoben ist, steht auch dem Laufen nix im Wege :)
Kann aber auch gut sein, dass sich der "neue" Problemfuß beruhigt, wenn der ursprünglich Problematische sich beruhigt hat und wieder normal Belastung aufnehmen kann :)
Alles Gute!
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378
Liebe Sandrina,

Wir waren vergangene Woche beim Physiotherapeuten, welcher sich alles nochmal genau ansah. Er meinte, die langen Adduktoren sind verkürzt, was höchstwahrscheinlich auf die Kniescheibe ausstrahlt und so machten wir seit Donnerstag 2x täglich spezielle Dehnübungen dafür. Gestern, also Sonntag, waren wir nochmals wandern: Die Schmerzen waren völlig weg und wir haben extra steile Passagen ausprobiert :)

Aber: Weil sich meine Tochter am Vortag leider den Knöchel leicht aufgeschürft hat, haben wir auch einen anderen Schuh verwendet (Geländelaufschuh). Jetzt wissen wir natürlich nicht, ob es am Schuh lag, oder an der verbesserten Dehnung.

Meine Tochte meinte, dass sie beim Wanderschuh mit der Fußschaufel nur eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit hätte, also sich z.B. nicht auf die Zehenspitzen stellen kann und der Geländelaufschuh ist da doch deutlich flexibler. Ist das denn normal? Oder müsste dieser Bewegungsfreiraum auch mit Wanderschuhen möglich sein?

Ich habe es bei meinen Wanderschuhen ausprobiert: Nach vorne/hinten hat meine Fußschaufel vollen Bewegungsfreiraum, kann auch auf Zehenspitzen gehen, nur nach links/rechts habe ich einen eingeschränkten Bewegungsraum, was das Umknicken ja verhindern soll.

Oder ist es wirklich realistisch, dass es an der Dehnung lag? Kann es denn sooo schnell gehen, von Donnerstag Abend bis Sonntag Vormittag?

379
Hi,
Dehnung ist eine Möglichkeit, die Triggerpunkte und Verkürzungen zu beeinflussen - bei mir zb funktioniert das ohne vorherige Behandlung der Punkte (Therapeut/selbst) leider sehr schlecht, weil der Muskel "zu" macht. Aber Menschen sind unterschiedlich - und je jünger, desto leichter ist der Muskel mobilisierbar. Das kann gut sein, dass das schon geholfen hat.
Schuhe: Generell find ich Wanderschuhe, die recht steif sind, schwierig. Wenn die Sohle auch noch hoch ist, ist die Gefahr des Umknöchelns größer, was dann wieder den Gedanken ins Spiel bringt, man bräuchte diesen hohen Schaft um den Knöchel zu stabilisieren ...
Ich selbst würd so viel wie möglich mit leichteren (Trail?)Laufschuhen mit möglichst flacher Bauweise unterwegs sein. Nur, wenns hochalpin wird und man vielleicht auch Steigeisen braucht, braucht man stabilere Wanderschuhe.
Fußschaufel - was genau meinst Du damit? Ich denke, es geht Dir um die Beweglichkeit im Sprunggelenk. Die kann natürlich durch den Schuh eingeschränkt sein, man darf auch nicht vergessen, dass Schuhe für Kinder oft (fast) gleich wie Erwachsenenschuhe aufgebaut sind, das Gewicht und die Kraft aber bei Kindern viel geringer sind ...
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380
trifeminine hat geschrieben:Wegen eines Morton Neuroms musst vermutlich nicht das Laufen an den Nagel hängen...
Kann aber auch gut sein, dass sich der "neue" Problemfuß beruhigt, wenn der ursprünglich Problematische sich beruhigt hat und wieder normal Belastung aufnehmen kann :)
Alles Gute!
Liebe Sandrina, vielen Dank für deine Einschätzung! Ich hoffe wirklich sehr, dass du recht hast und tröste mich weiter mit Radfahren und Schwimmen.

Schön, dass es so Menschen wie dich hier im Forum gibt!

LG
Nicole

381
Hallo Sandrina,

ich betreibe schon seit vielen Jahren Sport. Primär fahre ich Fahrrad, dann halte ich mich mit Eigenkörpergewichtsübungen (Kniebeugen, Liegestütze ...) fit und hin und wieder jogge ich.

Jetzt habe ich mir vor inzwischen drei Monaten, wohl nach Kniebeugen (ich kanns aber nicht mehr ganz genau eingrenzen!), irgendwelche Oberschenkelprobleme zugezogen, die nicht weggehen, egal, was ich mache. Ich wurde vom Orthopäden abgetastet, es wurden Muskelverhärtungen festgestellt, die Ultraschalluntersuchung ergab nichts Auffälliges. Also Physiotherapie. Da es nicht besser wurde, wurde das Blut auf Entzündungswerte überprüft. Alles ok. Also musste ich in die Röhre, was für mich ein kleines Abenteuer war, da ich Platzangst habe. Festgestellt wurde ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Erneut Physiotherapie.

Jetzt wurde ich gezielt massiert und gedehnt. Ich sollte selbst dehnen und mit einer Rolle arbeiten. Es wurde nicht besser.

Dann wurden mir gezielte Übungen für den unteren Rücken wegen dem Bandscheibenvorfall gezeigt. Diese mache ich auch seitdem und weiterhin zu Hause. Es wird nicht besser.

Die Schmerzen sind besonders schlimm, wenn ich mein Bein ruckartig bewege oder beim Beinbewegen die Hüfte nach innen rotiere. Mal piekst es richtig toll im Po, dann tut es weh direkt unterhalb des Pos. Wenn ich rolle, dann schmerzt besonders die Stelle unterhalb des Pos, wo man dann beim Oberschenkelknochen reingreifen kann. Ich hoffe, ihr wisst, welche Stelle ich meine. ;-) Wenn ich da reingreife und rolle, dann könnte ich an die Decke gehen. Ich bin echt am Verzweifeln und der Orthopäde und der Physiotherapeut auch, glaube ich.

Jetzt habe ich so Vieles gemacht und ausprobiert, aber nichts hilft.

Der Orthopäde und auch der Physiotherapeute grummelten was von einem Priformis oder so. Der Physiotherapeut hat auch da mal "angesetzt", auch leichte Verhärtungen gespürt, aber Schmerzen sind noch immer da! Wenn ich den Po rolle oder massieren lasse, dann piekst es auch so mittig von der Pobacke.

Die Schmerzen ziehen runter bis zur Außenkante der Wade.

Ich könnte echt heulen!

Was könnte das noch alles sein?

Hast du damit Erfahrungen, Ähnliches gehabt? Was hat dir geholfen oder hilft dir?

Kommt es vielleicht doch von dem Bandscheibenvorfall und die Bandscheibe drückt so auf einen Nerv, sodass diese Schmerzen ausgelöst werden? Was hilft denn da, außer noch diese ganzen Übungen?

Ich hoffe, du kannst mir bitte ein wenig helfen und irgendwelche Hinweise geben.

Lieben Dank und liebe Grüße

Olga

382
Hi,
ich fürchte, da kann ich echt nicht weiterhelfen.
Es kann vom Oberschenkel ausgehen, aber auch mit der Wirbelsäule zu tun haben. Wenns vom Oberschenkel kommt und lokale Fascien-/Triggerpunktbehandlungen nicht weiterhelfen, würde meine Therapeutin in der Muskelkette weiterbehandeln, weil vielleicht woanders ein Problem liegt, das den Oberschenkel immer wieder zum "zumachen" bringt.
Wenns die Bandscheibe ist - da fühl ich mich leider nicht dazu berufen, Tipps zu geben, damit hab ich keine Erfahrung. Wirbelsäule ist nicht mein Spezialgebiet.
Einzig bzgl. Wahrscheinlichkeiten kann ich Dir mitgeben, dass sehr viele Leute kaputte Bandscheiben haben, die Probleme aber eigentlich von woanders kommen und - weil man halt außer der Bandscheibe nix anderes Kaputtes in der bildgebenden Diagnostik findet - die Probleme halt allein der Bandscheibe zugeordnet werden. Kommen die dann mehr oder weniger durch Zufall an einen Therapeuten, der das "anders" angeht als bisher, ist ihnen oft geholfen.
Vielleicht hat ja auch Dein Therpaeut - wenn er selbst ned weiter weiß - einen Tipp, zu wem Du gehen kannst.
Alles Gute!
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383
Hallo Sandrina,

vor knapp 3 Monaten habe ich mir (zum wiederholten Mal) Probleme mit dem Achilles eingefangen - vielleicht erinnerst du dich.

Ich hab's gemacht, wie du mir geraten hast, laufe alle 2 Tage, am Anfang 10 Minuten, mittlerweile 20 Minuten, schmerzfrei. Auch die Schwellung am Knöchel ist schon fast verschwunden. Habe in der Zeit auf Schuhe mit deutlich weniger Sprengung und Dämpfung umgestellt (von 8 und 12mm Sprengung auf 4 und 6 mm). Das läuft sich viel besser, ganz unabhängig von Achilles :) Durch die homöopathischen Laufumfänge haben die Füße auch gar nicht gemeckert über die Umstellung, auch wenn das Laufen dadurch anders ist, die Füße mehr arbeiten müssen.

Frage: wie mache ich weiter? Wie belastend ist Lauf-ABC, kann ich das schon wieder riskieren? Unsicher bin ich mir auch, in welchem Tempo ich die Umfänge nun erweitere. Kann ich es riskieren, einfach mal einen km dranzuhängen und in der nächsten Woche wieder einen, wenn die Füße mitspielen? Oder ist es vielleicht sogar besser, es vorerst bei den Kurzumfängen zu belassen und noch häufiger zu laufen? Und ist Physiotherapie (vorsichtiges Massieren der Sehne) in dem Stadium noch nötig/sinnvoll?

Danke schon mal!

384
Hi,
also in der Physiotherapie sollte nicht allzu viel an der Sehne gemacht werden, sondern die drei dazugehörigen Muskelbäuche aufgelockert/getriggert werden.
Mit höheren Belastungen wie Hügelläufe, Intensität/Wettkämpfe und Lauf-ABC-Schnellkraftübungen würd ich warten, bis Du 3-4 Wochen mind. wirklich schmerzfrei Deine Läufe jeden 2. Tag verkraftest.
Du kannst jetzt 10-15% des Laufumfanges pro Woche steigern, das sollte klappen :)
Physiotherapie macht weiterhin dann Sinn, wenn Du merkst, dass die Wade immer wieder hart wird und damit mehr an der Sehne zieht.
Viele Grüße
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Problemfuß

385
Hallo Sandrina,

die unendliche Geschichte… Neuer Stand zu meinem Problemfuß:

nach Nichtbestätigung der Plantarfasziitis im ersten MRT wurde der Verdacht auf Tarsaltunnelsyndrom gestellt. Die Nervenleitmessung mit Klopfzeichendings;-) war ohne Befund bzw. bestätigte sich keine deutliches Tarsaltunnelsnydrom.
Danach neues MRT in einer anderen Praxis. Auch hier keine Plantarfasziitis und Fersensporn, keine Entzündung. Leichter Erguss am Sprunggelenk, leichte Schwellung am Großzehengelenk. Nix Großes.

Nun 5 Tage Kortisontabletten, Sprunggelenksbandage, Empfehlung für Einlagen.
Hatte „gehofft“, dass sich das Tarsaltunnelsyndrom bestätigt und operiert wird.
Ich habe eine Laufpause für über 7 Wochen gemacht und die Schmerzen (Kribbeln im gesamten Fuß, leichte Schmerzen am Großzehengelenk und Fußsohle, Ziehen in der Wade) wurden eher stärker - wie schon in der Vergangenheit bei Laufpausen.
Habe deshalb nun wieder mit langsamen kurzen (bis 5 km) Läufen angefangen.
Was meinst Du? Hast Du noch Ideen;-)

Danke und liebe Grüße
Chris

386
Hi,
hab jetzt nicht mehr alles Dich betreffend im Kopf - aber das MRT ist Fluch und Segen zugleich. Das heißt, nicht alles, was man erkennen kann und von der Norm abweicht, löst auch zwingend den Schmerz aus und umgekehrt. Es kann schon sein, dass man eine Plantarfasciitis hat, diese nicht so stark/akut ist, dass man sie am MRT sieht. Das heißt nicht, dass es nicht weh tun kann!
Umgekehrt haben 80% der beschwerdefreien Läufer Knochenmarksödeme im Fuß - demzufolge kann man auch beim schmerzenden Fuß nicht zwingend auf Knochenmarksödem als Schmerzursache schließen, nur weil ein Knochenmarksödem vorhanden ist. Ein guter Arzt (meist ein guter Therapeut) kann zwischen Bildern und Symptomen "abgleichen".
Ich kann Dir da aus der Ferne nur raten - such weiter nach einem Therapeuten, der Dir hilft. Allein aufgrund der Häufigkeit (!) der Plantarfasciitis ist diese sehr wahrscheinlich, wenn auch die Symptome dazu passen.
Ist es eine: Querfriktion der Fascie, Triggerpunktbehandlung am Fuß (Flexor abductor hallucis und quadratus plantae) sowie der Wade (meist medialer Gastrocnemius) und Rollen/Dehnen/Rollen/Dehnen/Kühlen/Rollen/Dehnen/Kühlen :)
Bzgl. medikamentöser Behandlung: Solange die Ursache nicht klar ist, find ich das schwierig. Bei einer Plantarfasciitis wäre das keine Behandlung, welche ich mir wünsche.
5km Laufen ist nicht kurz - 10min ist kurz :)
Alles Gute!
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387
Hallo Sandrina,

danke für Deine Einschätzung.

Therapeuten habe ich schon so einige "durch". Die aktuelle Physiotherapeutin ist schon richtig gut, macht auch Triggerpunktbehandlung usw. Stellt jedes mal fest, dass am Prblemfuß bzw. -Bein irgendwie alles verspannt ist und noch mehr gedehnt werden müsste. Nur besser wird es eben trotz der Dehnerei nicht...

Ich bleibe dran, werde vermehrt Fahrrad fahren und mich bemühen, nicht mehr wie 5 km zu laufen:-)

LG
Chris

389
Du wirst es nicht glauben - ziemlich genau so, wie im letzten Posting von mir hier beschrieben :D
Ich hab eine sehr gute Physiotherapeutin hier, die auch mit Dry Needling gearbeitet hat. Dazu eben Behandlung von Plantarfascie selbst und der Wade. Subjektiv würd ich sagen, Kompressionsstrümpfe für die Wade haben auch beim Sport bissl was gebracht. Und ich hab so ein Elektrotherapiegerät daheim (ähnlich wie Compex), das hab ich mir auf Wade und Fußsohle draufgetan zum Lockern. Kühlen / Rollen / Dehnen wie beschrieben (Zweites und Dritteres nicht nur am Fuß sondern auch Wade) und weiters hab ich darauf geachtet, was mir an Belastung und welche Schuhe mir guttun. Ich hab keinerlei Druck vertragen, ich konnte 100km+/Woche am Vorfuß laufen, aber auf die Ferse nicht auftreten. Deshalb auch Hügelig oder uneben nicht möglich, sowie keine Schuhe, welche das Vorfußlaufen erschweren.
Dazu muss ich aber dringlichst anmerken, dass das keine allgemeine Empfehlung ist, weil sich vermutlich fast jeder andere Läufer damit gravierende Achillessehnenprobleme eingefangen hätte. Ich war eben in engmaschiger physiotherapeutischer Behandlung, um auch diese Laufstilveränderung (temporär) überhaupt aushalten zu können. Hätt ich ganz pausiert, wärs evtl. auch schneller gegangen, aber beim Vorfußlaufen hatte ich null Schmerzen (atypisch, war aber so).
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Patellaspitzensyndrom

390
Hallo Sandrina,

ich habe schon öfter hier mitgelesen und finde es toll,wie du hier mit Ratschlägen und Tipps unterstützt.

Da ich seit Einiger Zeit selbst Kniebeschwerden habe würde ich mich über deine Einschätzung zu meinem Problem freuen.
Ich hatte vergangenen Sommer bis Ende September viel Trainiert um einen Marathon zu laufen. Dabei hatte ich keinerlei Probleme.
Nach einer Pause bin ich langsam wieder ins Training eingestiegen und habe ab Dezember auch wieder höhere Umfänge trainiert.
Es fing dann an mit unspezifischen Beschwerden im Knie. Nicht währen des Trainings sonder in Ruhephasen. Auf der Couch oder auch im Büro am Schreibtisch. Es waren keine Schmerzen, ich habe nur mein Knie ständig gespürt. Lokalisieren konnte ich es auch nicht richtig. Mal dachte ich es ist außen mal innen mal unterhalb der Kniescheibe.
Im Januar hatte ich dann Krankheitsbedingt eine dreiwöchige Pause und hatte den Eindruck dass es schlimmer wurde. Nach dem Wiedereinstieg wurde es immer besser bis ich dann im März beim Treppensteigen nach einem langen Lauf einen Scherz verspürte.

  • WO GENAU tut es weh

Von da an konnte ich den Schmerz auch lokalisieren. Ich konnte durch drücken auf den Sehnenansatz einen Schmerz herforrufen und wenn bei gebeugtem Knie Druck auf die Kniescheibe wirkt.


  • WOBEI tut es weh (Anlaufschmerz, beim Training, ...)
Immer nur nach dem Training


  • WIE LANGE besteht das Problem schon
siehe oben


  • Welche subjektiven KORRELATIONEN kann man feststellen
Ich hatte einen neuen Schuh gekauft den ich gerne und daher häufig gelaufen bin, allerdings schon seit Oktober. Den hab ich seit März vorsichtshalber nicht mehr benutzt.


  • Was wurden schon dagegen unternommen

Ich hab den Triningsumfang etwas reduziert und alle Tempoläufe gestrichen. Zusätzlich habe ich meinen Oberschenkel mit der Blackroll regelmäßig massiert und gedehnt. Nach dem Laufen kühle ich das Knie und trage später noch Voltarensalbe auf.
Der Druckschmerz am Sehnenansatz ist mittlerweile Weg, aber nach längeren Einheiten habe ich immer noch leichte Schmerzen wenn ich den Oberschenkelmuskel bei gebeugtem Knie anspanne.
Mein Arzt hat ein Patellaspitzensyndrom diagnostiziert. Als Therapie bekam ich eine Kniebandage und Einlagen gegen meinen Spreiz- und Knickfüße.
Jetzt könnte ich eigentlich zufrieden sein, da es ganz langsam besser wird, allerding ist mir die Ursache nicht klar. Schließlich bin ich viele Jahre ohne Beschwerden gelaufen. Den einzigen Hinweis den ich vom Arzt bekommen habe ist dass auf dem Röntgenbild meine Kniescheibe etwas zu weit außen steht.


Mich interessiert deine Einschätzung wo die Ursache liegen könnte.

Bei einer Bewegungsanalyse (vor 3 Jahren) wurde mir eine gerade Beinachse, bescheinigt. Gegen die leichte Überpronantion trage ich entsprechende Schuhe. Zusätzlich war meine Hüfte nicht stabil. Dagegen mach ich entsprechende Übungen.

391
Hi,
ich würde es als "vorderen Knieschmerz" (im Bereich Kniescheibe, ob es jetzt eher Patella-/Quadricepssehne oder Kapsel um das Kniescheibengelenk herum ist, ist für die (Triggerpunkt-/Stabilitäts-)Behandlung eigentlich egal) bezeichnen.
Manchmal entstehen Verletzungen völlig ohne erkennbaren/bewussten Zusammenhang. Das muss man akzeptieren, wenn einen die Überlegungen nicht weiterführen.
Eigenbehandlung mit Rollen + Dehnen und Weglassen der Schmerzauslöser hast Du schon gemacht. Wenns nicht besser wird, physiotherapeutisch weiterarbeiten.
Bzgl. Einlagen bin ich sehr vorsichtig, da möchte ich übers Internet keine Empfehlung gezielt Deinen Fall betreffend abgeben. Allerdings sehe ich eine starke Überversorgung mit Einlagen, welche die natürliche (Dämpfungs-!)Funktion des Fußes deutlich negativ beeinflussen und somit insbesondere bei Kniebeschwerden von mir als kritisch angesehen werden.
Da würde ich aktiv mittels Therapeut an Beinachse und Fußfunktion arbeiten, um das Knie zu stabilisieren.
Demnächst kommt auch ein Artikel von mir zu dem Thema raus, dieser wird dann auf meiner Website zu finden sein (gern auch hier nochmal nachfragen, entweder Juni oder August wird er vorraussichtlich erscheinen).
Kniebandage und Voltarensalbe sind ok, wenn es Dir subjektiv hilft.
Viele Grüße,
Sandrina
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Langjährige Probleme im Bereich des rechten Sitzhöckers

393
Hallo Sandrine,

ich habe soeben angefangen deine Beiträge hier zu lesen und schreib dir nun auch einfach mal mein Problem. Vielleicht hast du ja einen guten Tipp für mich.
Ich habe schon länger Probleme mit dem rechten Sitzhöcker. Aber am Besten die ganze Geschichte von vorne:

Bis vor einigen Jahren war ich begeisterter Triathlet. Jede Disziplin hat mir Spaß bereitet und ich hatte einige Erfolge.

Alles fing aus meiner Sicht mit einem Bänderriss im Frühjahr 2013 im linken Fuß an. Dieser wurde vom Orthopäden leider erst nicht als einer erkannt und daher habe ich dasTraining danach ein wenig zu schnell wieder aufgenommen. Ich war wohl ein wenig zuErzeig.Bei einem Sprinttraining auf der Bahn zog ich mir eine Zerrung oder einen leichten vielleicht auch schweren Muskelfaserriss im rechten hinteren Oberschenkel zu.
Dieser wurde mit Massage behandelt. Leider ergab sich keine Besserung.
Ich verspüre seit dem einen Schmerz im auf der Innenseite des rechten Sitzhöckers. Dieser Schmerz kann sich bis in die rechte Kniekehle ziehen. Die passiert aber nicht immer.
Das Auslösen des Schmerzes gelingt nicht immer. Manchmal bin ich fast Schmerzfrei und ich kann leicht Joggen oder auch leicht Fahrradfahren. Sobald ich mich aber anfange ein wenig zu belasten kommt der Schmerz und ich muss das Training abbrechen.

Es folgten weitere Arztbesuche.

Neurologische Untersuchung ergab zum Glück keinen Befund.
Auch die Blutwerte sind in Ordnung.
Danach wurde eine ausführliche, mit über 10 Sitzungen, Fastien Therapie durchgeführt. Besserung leicht spürbar. Ich habe mir daraufhin eine eigenen Fastienrolle gekauft und rolle seit dem fleißig. Leider mit nur mäßigem erfolg.
Auch zum Orthopäden bin ich weitergegangen. Der verweis mich zu einem Chiropraktiker. Der hat meine Lendenwirbel bearbeitet auch leichte Erfolge, aber die Probleme waren nie ganz weg.

Verschiedenen Behandlungen mit Stoßwellen, Akupunktur und Massagen im Kiefer- und Wirbelsäulenbereich brachten auch keinen Erfolg.
Ein weiterer Physiotherapeut hat dann versucht über Triggerpunkte den Schmerz zu lindern. Füllt sich meist gut an. Aber die Schmerzen blieben.
Weiterhin ging ich zu meinem Orthopäden um die Problematik weiter zu besprechen. Ein Bandscheibenvorfall wurde durch mehrere CDs ausgeschlossen Danach wurde mit Traumelspritzen versucht eine eventuell Entzündung des Ischias Nerven zu beruhigen. Leider ohne Erfolg.
Ein weiterer Versuch mit Cortisonspritzen brachte auch keinen Erfolg.


Ich versuche es zu Hause mit Dehnübungen. Die empfinde ich auch als angenehm. Jede große Muskelbeanspruchung führt aber zu negativen Auswirkungen und Schmerzen im Bereich des Sitzhöckers.
Joggen und Schwimmen kann ich zur Zeit nur ohne Ansteckung. Fahrradfahren ist eher nicht so gut.
Zur Zeit bin ich bei einem Ostheopathen in Behandlung. Diese finde ich sehr angenehm aber ich komme einfach nicht auf den grünen Zweig.
Früher habe ich jeden Tag Sport gemacht und nun schaffe ich es max einmal die Woche mich zu bewegen, weil ich den Rest der Zeit mit Schmerzen im Bereich des Sitzhöckers zu tun habe.
Ich habe schon viel versucht zu finden und bin vom Ischias Schmerz über das Harmstring Problem bis hin zum S.I. Joint Pain Problem gehört und gelesen.

Meine Muskulatur um den rechten Sitzhöcker oder rechtes Hüftgelenk ist ständig stark angespannt und kann sich schlecht entspannen. Die Tobaken sind auch unterschiedlich hart.
Durch die ständige Muskelanspannung kommt es häufig in dem Bereich des Becken zu knack Geräuschen. Kommen diese Geräusche wirklich von der Anspannung?

Du siehst, ich habe einen Haufen von Fragen. Können meine Probleme von dem oben angesprochenen Muskelfaserriss oder Zerrung kommen oder ist das ganze vielleicht noch ganz anders.
Ich wohne in Hamburg. Vielleicht hast du ja auch eine gute Adresse, an die ich mich wenden kann.

Ich danke schonmal im Voraus für deine Antwort und Daumen hoch =)

394
Lieber Freddy,

das ist keine schöne Geschichte :( Ich würde den Schmerzverlauf schon sehr stark mit der Oberschenkelzerrung assoziieren, ob der Bänderriss (durch evtl. einseitige Belastung infolgedessen) dieses Oberschenkelproblem begünstigt hat - das kann man im Nachhinein wohl nicht mehr sagen, hilft Dir aber ohnehin nicht weiter. Wichtiger ist - der Fuß/das Sprunggelenk ist tatsächlich völlig schmerzfrei? Jegliche Vermeidungshaltung könnte nämlich an anderer Stelle wieder zu einer Überlastung führen.

Davon abgesehen: Der Oberschenkel - ich denke, Du hast Dir wahrscheinlich nicht nur eine leichte Zerrung, sondern zumindest einen leichten Einriss mit entsprechender Vernarbung zugezogen, wenn das so schnell zu so starken Problemen geführt hat. Das führt dann zu erhöhtem Muskelzug am Sehnenansatz und zudem versuchen andere Muskeln, dann die Aufgabe des geschädigten Muskels "mitzuerfüllen". Infolgedessen und auch aufgrund des Schmerzes kommt es dann zu diesen massiven Verspannungen, Du darfst auch nicht vergessen, dass diese Muskeln zu den Kräftigsten des Körpers zählen (Gesäß, Hüftbeuger, Oberschenkel vorne/hinten). Das Hüftknacken kann damit zu tun haben.
Den Schmerz beschreibst Du nach wie vor als sehr lokal - also nicht wandernd, immer dieselbe Stelle?

Behandlung: Mit Faszien- und Triggerpunkttherapie, sowie dem Lösen von Blockaden an der Wirbelsäule, welche diese einseitigen Verspannungen zusätzlich begünstigen können (wenngleich sie vielleicht eher Folge, denn Auswirkung der ursprünglichen Verletzung sein können!), sowie Selbstbehandlung mittels Rollen+Dehnen machst Du alles völlig richtig. Solange die gesamte Muskulatur nicht wirklich locker ist, wird die Schmerzstelle immer wieder gereizt und da hilft dann auch keine lokale Cortisonspritze, wenn der Muskel nachher immer noch zu sehr am Ansatz zerrt.
Das Schwierige sind zwei Punkte: Zum Einen erkennt man bei so langwierigen Problemen (chronisch) nicht gleich, welcher Therapieansatz wirklich nützt. Schmerzen korrellieren dann oft nicht direkt mit der eigenlich positiven Behandlung, sondern verändern sich stark verzögert oder überhaupt scheinbar ohne jeglichen Zusammenhang. Dasselbe gilt auch für Belastungen, viele mit chronsichen Überlastungen beschreiben, dass ein Mehr an Belastung nicht direkt zu mehr Schmerz führt und überlasten dann trotzdem weiterhin. Das vor allem psychisch Schwierige in dieser Zeit ist, sich trotzdem weiter an den Behandlungsplan zu halten - was die Therapie, aber auch die Belastung(sreduktion) betrifft.
Wie sieht Dein Sportprogramm derzeit aus, wenn Du etwas machst?
Der zweite schwierige Punkt ist, den richtigen Therapeuten zu finden. Das hat nicht rein mit Qualifikation zu tun, sondern ist auch manchmal bissl ein Glück, ob der Therapeut die richtigen Punkte in der richtigen Intensität behandelt. Ein guter Therapeut probiert aber unterschiedliche Ansätze und hat bei wenig zufriedenstellendem Erfolg auch (fast) immer einen Plan B - und wenns die Empfehlung ist, zu einem anderen Kollegen zu gehen.
Triggerpunkte begünstigen sich in der Muskelkette oft gegenseitig - das heißt, ist ein Muskel fest, nimmt er andere mit und diese entwickeln auch Triggerpunkte aufgrund der Überlastung. Das Schwierige ist, den primären Triggerpunkt zu finden und zu lösen. Bei Dir kommt auch die Behandlung des evtl. vorhandenen Narbengewebes bei der ursprünglich muskulären Verletzung hinzu.

Bezüglich Lösen der Triggerpunkte bin ich extrem vom Dry Needling begeistert - leider in D und Ö schwer zu finden. Bei so langwierigen Problemen und wirklich großem Leidendruck würde ich aktiv danach suchen.

Noch ein kleiner Tipp bzgl. Lockern des hinteren Oberschenkels, falls Du es nicht eh schon so machst: Im Sitzen bei eben automatisch locker abgewinkeltem Knie einen Ball (mit Tennisball beginnen, kleiner werdend, Blackroll zb bietet auch unterschiedliche Größen an) unter den hinteren Oberschenkel legen und warten, bis die Spannung nachlässt. Auch Bewegung quer zur Muskelrichtung tut mir da oft gut - einfach ausprobieren und von Kniennähe bis zum Gesäß alles lockern. Danach lässt sich die hintere Muskelkette zumeist auch gut dehnen. Dabei auch nicht auf die Adduktoren vergessen! Dort kann man mit der Hand selbst auch ganz gut nach Triggerpunkten suchen.
Bei allem Konkreteren muss Dir halt der Physiotherapeut weiterhelfen, nur der kennt Deine individuelle Beweglichkeit und Dysbalancen.

Viel Erfolg und gute Besserung!
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395
Moin,

danke für deine Ausführliche Antwort.
Der Schmerz wandert nicht. Das könnte also ein Zeichen sein, dass es sich um die ursprüngliche Verletzung handelt.
Im Fuß bin ich schmerzfrei.
Mein Sportprogramm ist recht stark zurückgefahren. Wenn es der Schmerz zulässt, dann gehe ich schwimmen oder jogge kleine Strecken. Meist ohne Anstrengung. Manchmal packt mich das Adrenalin dann aber und ich versuche doch die Intensität zu erhöhen. Meist geht das aber nach hinten los, weil im Nachhinein dann die Schmerzen wieder zunehmen. Na ja also heißt die Device besser ruhig als gar nix.
Wenn die Ursache tatsächlich der Riss im hinteren Oberschenkelmuskel war/ist. Wie kann man das vernarbte Gewebe behandeln? Könnte man die Narbe durch eine Diagnose sehen?
Der Tipp mit dem Ball ist gut. Mach ich häufig und hilft auch. Leider immer nur temporär. Aber wenigste etwas.

Ich werd mal nach der Dry Needling Behandlungsmethode in Hamburg suchen. Was hältst du von Rollfing? Die Behandlung ist auch recht kostspielig. Könnte Sie mir aber eventuell helfen?

Um noch mal auf den eventuellen Vernarbten hinteren Oberschenkel zu kommen, gibt es Möglichkeiten solche Narben zu behandeln?

Danke schon mal
Grüße Freddy

Aufgeben is nich ;-)

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Hallo Sandrina,

ich habe seit ca. 2 Wochen Schmerzen an der Achillessehne vom rechten Fuß. Mein Hausarzt meint ich muss noch ca. 6 Wochen warten und wenn es dann noch nicht besser ist bekomme ich eine Überweisung zum Sportarzt (lebe in den Niederlanden). Auf meine Frage wie lange ich denn nicht mehr laufen darf konnte sie mir keine Antwort geben.
Meine Frage ist wie lange darf ich denn nun nicht mehr laufen?
Laufe übrigens auf Schuhen mit 0 Dämpfung und im Haus immer nur barfuß. Wenn ich zum Supermarkt muss immer nur auf Flipflops.
Auch mache ich immer meine Dehnübungen auf der Treppe. Wegen der Schmerzen kühle ich mit Icepacks.
Muss ich jetzt wieder mit Schuhen mit dicker Sohle und viel Sprengung laufen? Da bekam ich immer Schmerzen in beide Knie.

Zu meiner Person, ich bin 54 Jahre alt, 1,63 m groß und wiege 52 kg. Unsportlich bin ich auch nicht habe ein Rennrad und mache pro Jahr ca. 8000 km.

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Die Vernarbung sollte manuell (Physiotherapie) behandelt werden, damit der Muskel wieder weicher wird. Je nach Dauer/Schwere der Verletzung kann eine Einschränkung bleiben - dies kann der Therapeut besser abschätzen, als ich übers Netz :)
Je nach Ausmaß kann man die Narbe gut tasten, da brauchts keine weitere bildgebende Diagnostik.
Ich lese heraus, dass niedrige Intensität gut geht. Damit solltest Du fürs Erste happy sein und langsam den Umfang steigern, wenn beschwerdefrei. Intensität immer mit gutem Auf-/Abwärmen und Rollen/Dehnen davor/danach verbinden. Mit kleiner Dosis beginnen (mal 1km zügiger).
Mit Rolfing habe ich keine Erfahrungen, mit Triggerpunktbehandlungen sehr, sehr gute (eine besonders effiziente Methode ist das Dry Needling).
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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@Catwoman: Ich hab Deine Nachricht leider nicht gesehen, im Firefox Browser funktioniert bei mir das Forum im Moment nicht korrekt. Die Antwort war zum vorigen Postig von Freddy.

Dein Problem Achillessehne: Undbedingt manuell (physiotherapeutisch) die Wade behandeln lassen. Die beleidigte Sehne erstmal nicht malträtieren, nur kühlen.
Wenn Du bei der Umstellung auf flache Schuhe die Probleme bekommen hast, würde ich vorübergehend wieder auf mehr Sprengung (aber keine weiche Dämpfung!) wechseln oder halt Keile beidseits in die Schuhe legen.
Dauer Laufpause: Das ist praktisch unmöglich, so übers Netz abzuschätzen. Wenn Du Glück hast (ist mir schon so passiert bei akuten Problemen), dann ists ein Knoten in der Wade, nach einer Physio-Einheit weg und dann kannst uneingeschränkt sofort wieder laufen.
Hast Du die Probleme schon lange und ist wirklich die Sehne selbst betroffen (verdicktes Gleitgewebe, geschwollen zb) oder haben sich die Verhärtungen in der Muskulatur schon sehr festgesetzt, kann das viel länger dauern.
Ich fürchte, viel mehr kann ich Dir nicht mitgeben, da ich Deine Fußfunktion/-stabilität, Deinen Laufstil, Deine Schuhe/-abnutzung in Kombination nicht kenne.
Wichtig ist, dass Du die Wade lockerbekommst. Täglich und vor allem vor dem Sport Verwendung der kleinen Rolle (zb Blackroll Mini) ist essentiell. Wenn es ein paar Tage nicht mehr akut wehtut, Dehnen, Dehnen und nochmals Dehnen - bei gestrecktem und (!) gebeugtem Knie.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
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Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
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400
Die Wade ist okay man sieht wohl am rechten Fuß am Knöchel das es da dicker ist.
Habe heute mit dem Rennrad eine Tour von 103 km gemacht und da merke ich nichts weder von der Wade noch vom Fuß.
Aber sobald ich irgendwo hingehen muss z.B. absteigen und mein Bidon mit Wasser zu füllen fühle ich dies verdammt gut.
Fürchte dies wird eine Never ending Story. Was ich nämlich so in den anderen Threads über dieses Thema lese dann werde ich mutlos.
Gott sei Dank kann ich noch radfahren.
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