Die Woche vor dem Wettkampf, Training und wenn ja wie?

Hallo zusammen,
ich laufe zwar schon mehere Jahre (4) aber nicht bei Wettkämpfen sondern, gemeinsam mit einem Trainingspartner, nur für die Fitness. Nun steht aber der Düsseldorf Marathon an. Dort werden wir mit der Mannschaft starten. Mein Part ist 9km lang. Meine normalen wöchentlichen Km betragen ca. 25km. 3-4 mal pro Jahr laufe ich den HM, aber eben auch "nur" für mich im Bergischen. Wie bereitet man sich in der Woche vor dem Wettkampf vor. Normales Training? regenerieren?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar,
L.G. Franz

MTBikermen hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich laufe zwar schon mehere Jahre (4) aber nicht bei Wettkämpfen sondern, gemeinsam mit einem Trainingspartner, nur für die Fitness. Nun steht aber der Düsseldorf Marathon an. Dort werden wir mit der Mannschaft starten. Mein Part ist 9km lang. Meine normalen wöchentlichen Km betragen ca. 25km. 3-4 mal pro Jahr laufe ich den HM, aber eben auch "nur" für mich im Bergischen. Wie bereitet man sich in der Woche vor dem Wettkampf vor. Normales Training? regenerieren?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar,
L.G. Franz

Umfang reduzieren, Tempo beibehalten.


gruss hennes

Hennes hat geschrieben:Umfang reduzieren, Tempo beibehalten.

Im Prinzip ja; etwas differenzierter: in den letzten drei Tagen deutlich reduzieren; zB. am Tag davor nur kurzes Rekom, vielleicht mit ganz kurzen Sprints würzen.

Aber: Bei 9 KM ist das eigentlich alles egal. Wenn Du wirklich gut trainiert bist, reicht es, am Vortag auszuruhen. 9 KM sind auch aus dem Training heraus zu machen.

MTBikermen hat geschrieben:Meine normalen wöchentlichen Km betragen ca. 25km. 3-4 mal pro Jahr laufe ich den HM, aber eben auch "nur" für mich im Bergischen. Wie bereitet man sich in der Woche vor dem Wettkampf vor. Normales Training? regenerieren?

Hallo Franz,

es geht ja nicht nur um die Kilometer, sondern auch in welchem Tempo du sie läufst und auf wie viele Trainingseinheiten sich das bei dir in einer Normalwoche verteilt. Daher muss ich nun "vermuten". Ich vermute mal, dass das Tempo weitestgehend jeweils gleich ist und dass du deine Läufe auf 3 bis 4 Wocheneinheiten verteilst. Ich vermute weiterhin, dass du besagte 25 Wochenkilometer in den meisten Fällen weder merklich überschreitest noch erheblich drunter bleibst. Damit möchte ich dir zunächst recht provokant sagen: Was du da absolvierst ist gar kein Lauftraining. Per Definition ist Training auf Verbesserung ausgerichtet. Wenn aber Woche für Woche dasselbe abgefordert wird, kann sich keine Verbesserung ergeben. Das ist nichts SCHLECHTES und nicht kritikwürdig. Das ist voll okay. Ich möchte da nicht missverstanden werden. Aber es ist für den bevorstehenden Wettkampf von Bedeutung. Denn wenn du nicht auf Verbesserung - also mit Steigerung der Anforderungen - hart trainiert hast, dann braucht sich dein Körper auch nicht wesentlich erholen. Einer, der sich mit einem anspruchsvollen Trainingsplan auf diese 9 km vorbereitet hätte, müsste etwa eine Woche vor dem Wettkampf damit beginnen die Anforderungen runter zu schrauben, damit er voll erholt in den Wettkampf geht. Bei dir reicht es wohl, wenn du zwei Tage vor dem Wettkampf pausierst und drei Tage vorher, bei der letzten Trainingseinheit, keine allzu weite Strecke läufst. Vielleicht 4 bis 5 km.

Sollte ich mich mit meiner Einschätzung deiner Laufgewohnheiten täuschen, dann sieht die Sache womöglich anders aus und du müsstest nachhaken.

Alles Gute

Gruß Udo

NordicNeuling hat geschrieben: Aber: Bei 9 KM ist das eigentlich alles egal.

So isset - daher reicht auch eine (zu) kurze Antwort

Hauptsache man probiert nicht am Vortag eine 10er PB aus


gruss hennes

Moin,

ich bringe ähnliche Voraussetzungen mit wie der TE und "trainiere" ähnlich - und habe hier gleich mal gelernt, dass das eigentlich kein wirkliches Training ist...

Beim ersten WK letztes Jahr war ich dann ziemlich erstaunnt, dass ich über 7.5Km ein 5er Tempo halten konnte - so schnell war ich vorher nicht gelaufen, wurde aber von der allgemeinen Stimmung, den anderen Läufern und vor allem einer ordentlichen Portion Adrenalin quasi getragen.
Der nächste WK war dann ein 10er und auch dort hat es fast geklappt, einen 5er Schnitt zu laufen - war dann aber "nur" ein 5.02er
Den Monat drauf der nächste 10er und: ich habe einen 4.50er Schnitt geschafft weil ich es "wollte".

Was ich damit sagen möchte: bei der Distanz kann man "per Kopf" bestimmt eine Menge erreichen - und so werde ich es am Sonntag beim HH-Marathon auch machen wenn ich die 9,3Km Schlussetappe laufe.

Gruß
Michael