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Erste HM`s dieses Jahr. Fragen über Fragen...

Erste HM`s dieses Jahr. Fragen über Fragen...

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Hallo,

Ich laufe dieses Jahr meinen ersten HM`s (geplant sind drei Verschiedene, der erste ist irgendwann im Juli, der für mich "wichtige" wäre der vom Wir 4 Städtelauf in Kamp Lintford) und ich bin JETZT schon total aufgeregt :klatsch:


Mein Ziel ist es den in Kamp Lintford (wenn irgend möglich) in unter zwei Stunden zu laufen (Und wenn es 1:59:59 sind :D )
und da fängt die ganze Geschichte schon an.

Ich habe dieses Jahr schon einmal eine HM Distanz auf dem Platz gemacht und bin da bei so 2:29 und ein paar zerquetschten gewesen. Dazu habe ich mich am Ende noch ordentlich übergeben und von den Blasen ganz zu schweigen.

Was für Tipps und Tricks habt ihr da? Und wie schafft ihr es dass Essen drin zu behalten? Ich bin generell eine total schlechte Esserin und am Vortag "einfach" genügend zu essen wäre für mich ehrlich gesagt ziemlich schwer (Sobald ich mehr als 2 Pfannkuchen esse, wird mir teilweise schon schlecht) und würde sich u.U. eher schlecht auswirken. Sich am Vorabend zu übergeben ist wahrscheinlich nicht so dolle und ich neige generell zu einem aufmüpfigen Magen :peinlich:

Also hier noch mal ganz konkret:

- Was kann man wirklich "drin behalten" ?
- Was kann ich gegebenenfalls im Notfall während des Wk mitnehmen?
- Wie vermeide ich Blasen?
- Wie zum Geier schaffe ich es am Tag davor einzuschlafen? (Schlafentzug ist für mich ganz übel)
- Wie überstehe ich die Zeit vor dem Wk? (Ich werde schon bekloppt wenn ich auf den 5km Lauf warte und das vor jedem Wk. Der Erste war natürlich am Schlimmsten) :klatsch:
- Wie regelt man das mit dem "Pinkel Pausen Problem"? (Ich neige dazu bei Nervosität extrem viel zu trinken)
- Womit habe ich während des Laufes zu rechnen?
- Wie behaltet ihr die Km Zahlen im Auge? (Mir hilft es immer ganz gut zu wissen wo ich bin. Ist eher ne Kopfsache als alles andere und die Schilder finde ich manchmal echt Bescheiden)


Ander Fragen folgen wahrscheinlich noch
Grüße
Joeylea

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Joeylea hat geschrieben: Was kann man wirklich "drin behalten" ?
Kenne das Problem nicht, wenn du es auch nicht erst seit gestern hast, solltest du es doch am besten wissen.

Wie vermeide ich Blasen?
Passende Schuhe und Socken, evtl. Füße eincremen oder prophylaktisch die betroffenen Stellen abkleben.

Wie zum Geier schaffe ich es am Tag davor einzuschlafen? (Schlafentzug ist für mich ganz übel)
Ins Bett gehen, Augen zu und versuchen, nicht über morgen nachzudenken, das letzte ist leichter gesagt als getan.

Wie überstehe ich die Zeit vor dem Wk?
Nicht zu früh und auch nicht zu spät am WK-Ort sein, dann kannst du alles in Ruhe erledigen und hast im Idealfall keine Zeit nervös zu werden, aber auch hier: leichter gesagt als getan.

Wie regelt man das mit dem "Pinkel Pausen Problem"? (Ich neige dazu bei Nervosität extrem viel zu trinken)
Weniger trinken vorher, nicht nervös werden, stilles Plätzchen suchen und laufen lassen.

Womit habe ich während des Laufes zu rechnen?
Ich versuch den Kilometerschnitt auszurechnen. Ansonsten, irgendwann wird es mal anstrengend, es kann passieren, das einem einiges (Beine, Füße, Rücken, etc.) wehtut, die Motivation kann stark sinken, Sinnkrise (Warum tue ich mir das an?),...

Wie behaltet ihr die Km Zahlen im Auge? (Mir hilft es immer ganz gut zu wissen wo ich bin. Ist eher ne Kopfsache als alles andere und die Schilder finde ich manchmal echt Bescheiden)
Ich weiß ja, welche Schnitt ich laufen will, und wenn der Kilometer voll sein müsste, schaue ich eben verstärkt nach Schildern Ausschau (Bsp: 5:30min/km, Kilometer 7 müsste bei ca. 38-39min sein). Technische Hilfsmittel (GPS) habe ich nicht. Evtl. hilft es, den Streckenplan gut zu kennen, dass du weißt, wo du bist.
Edit:
Und wenn man mal ein Schild übersieht, davon geht die Welt nicht unter.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hi,

jetzt antworte ich mal zu einem Thema, von dem ich wenigstens halbwegs was verstehe, Halbmarathons bin ich ja schon gelaufen.

Wann hast Du denn bei dem Trainingslauf gegessen? Nicht etwa dabei, oder? Meine Routine ist (war, als ich das noch ernster genommen habe), drei Stunden vor dem Start ein leichtes Frühstück zu essen. Während des Wettkampfes würde ich nur Flüssiges oder Gel zu mir nehmen. Das solltest Du auch getestet haben. Ich brauche bei einem HM nichts, aber ich bin auch keine zwei Stunden unterwegs.

Solltest Du Dir Blasen laufen, ist das lästig, hindert aber nicht am Laufen.

Wie Du das mit dem Einschlafen schaffst, weiß ich nicht. Man sagt, es wäre nicht so schlimm, wenn die Nacht vor dem Wettkampf kurz ist, wenn zumindest die davor lang genug war. Sorge dafür, dann hast Du zumindest eine Sorge weniger, die Dich am Einschlafen hindern könnte.

Die Nervosität vor dem Wettkampf kann eigentlich ganz hilfreich sein. Bei einem WK, der morgens gestartet wird, muss man ja auch nicht so lange warten. Kennst Du da Läufer, mit denen Du Dich gemeinsam einlaufen kannst? Das könnte vor dem Start helfen.

Womit Du während des Laufs zu rechnen hast? Nun, es ist nicht Dein erster WK, ein HM ist nur länger, sonst nicht so viel anders. Die Zeit, in der es hart ist, ist halt länger, dafür ist das Leiden weniger intensiv als bei einem 5km-Lauf.

Trink halt vor dem Start nicht zu viel und gehe vor dem Start noch einmal pinkeln, auch wenn das bei einigen Veranstaltungen schwierig ist. Dann sollte ein leichter Druck, den Du beim Start vor Nervosität spürst, eigentlich während des Laufs wieder verschwinden. Schau in die Ausschreibung, ob es an einigen der Verpflegungsstellen Toiletten gibt, bei großen Veranstaltungen ist das meist so. Die benutzen zu müssen, ist zwar nicht optimal, aber wenn Du da eine halbe Minute verlierst, wird das sub-2 daran wahrscheinlich nicht scheitern. Dazu, wo es beim Fehlen von Toiletten angemessen ist, sich hinzuhocken, und wo nicht, werde ich jetzt keine Ratschläge geben.

Mal ein Kilometerschild zu verpassen, finde ich nicht schlimm, und die meisten sehe ich eigentlich immer. Wenn man erst einmal das richtige Tempo gefunden hat, sagt einem ja auch meist die Zeit, ob man ein Kilometerschild verpasst hat oder ob es noch kommt. Bloß ruhig bleiben. Wenn Du nicht so ein völliger Orientierungsidiot bist wie ich, kannst Du Dir auch vorher den Streckenverlauf ansehen, und Dir ein paar der Kilometer merken, so genau muss man das ja eigentlich gar nicht wissen. Es ist nur gut zu wissen, wann man sich noch einmal reinhängen sollte.

Gruß

Carsten

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Hallo Joeylea,

wenn ich das richtig sehe, ist dein erster HM nicht der, der für dich der wichtige ist. Dann versuch den ersten doch total locker und ohne Druck anzugehen. Sieh ihn als Testlauf, bei dem du Erfahrungen sammeln kannst für den Lauf, der dir wichtiger ist.
Zum Essen: es wird gerne 2-3 Stunden vor dem Start Toast oder Brötchen mit Marmelade und / oder Honig empfohlen. Das sollte dann bis zum Start verdaut sein. Trinken tue ich kurz vor dem Start ca. 200 ml Wasser, während des Laufs nichts. So musste ich noch nie Pinkelpausen machen. Vor meinem ersten HM bin ich zu meiner eigenen Beruhigung 2 oder 3x die HM-Distanz vorher gelaufen Ansonsten hat CarstenS auf die anderen Punkte ähnlich geantwortet wie ich antworten würde.
Versuch dir nicht zu viele Gedanken zu machen, nicht zu schnell loszulaufen, Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben.
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Es verkommt schön langsam zu meinem Standardtipp: Locker bleiben!

Du bist jung. Das ist nicht immer von Vorteil. :D Die Nervosität ist auch nicht immer schlecht. Sie hilft z.B., im Wettkampf mehr zu geben, als man im normalen Training schafft. Also sieh das ruhig positiv. :wink: Aber das mit der Nervosität reicht am Tag des Wettkampfs. Davor versuche(!) Dich, davon frei zu machen.

Viel essen brauchst Du normalerweise nicht. Zwei Brote am Morgen und einigermaßen was trinken (nicht zu viel!). Unterwegs gibts in der Regel eh Versorgungsstellen. Und wenn man austreten muss, tja, dann tritt man aus.

Die Kilometer sind oft angeschrieben. Ich habe einen Garmin Forerunner, der mir die Kilometer anzeigt, die noch zu laufen sind.

Womit Du während des Laufes rechnen kannst:
- Zu schnell zu starten.
- Festzustellen, dass Du nach 10 Kilometern schneller bist, als Du gedacht hast.
- Bei Kilometer 16 festzustellen, dass Du zu schnell gestartet bist.
- Am Schluss zu merken, dass es eigentlich ganz gut gelaufen ist.

So in etwa. Hab einfach Spaß! :daumen:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Hi Joeylea,

ich geh auch mal kurz auf deine verschiedenen Fragen ein.
Ich habe schon an mehreren Laufveranstaltungen (darunter 4 HM's) teilgenommen.
Deine Fragen vermitteln den Eindruck, dass du wegen den Läufen sehr nervös bist und du einfach vorbereitungsmäßig "mehr machen" möchtest, als überhaupt notwendig.
Ich glaube es würde alles viel einfacher für dich sein, wenn du locker an die Sachen rangehen würdest...
Mein Ziel ist es den in Kamp Lintford (wenn irgend möglich) in unter zwei Stunden zu laufen (Und wenn es 1:59:59 sind :D )
und da fängt die ganze Geschichte schon an.
Ein gutes Ziel für den Einstieg und wenn es 02:15h werden ist es auch kein Beinbruch, oder?
Ich habe dieses Jahr schon einmal eine HM Distanz auf dem Platz gemacht und bin da bei so 2:29 und ein paar zerquetschten gewesen. Dazu habe ich mich am Ende noch ordentlich übergeben und von den Blasen ganz zu schweigen.
Ohne jetzt deinen Trainingsverlauf zu kennen, würde ich vermuten das du dich mit deinem "Testlauf" total übernommen hast.
Ich glaube nicht, dass (zumindest nicht nur) die Schuhe oder Socken das Problem waren, sondern deine Füße einfach nicht so eine lange Strecke gewöhnt sind, kann das sein? Beschreib doch einfach mal eine typische Trainingswoche...
Wenn du normalerweise nur kurze Distanzen oder wenige Minuten läufst, ist das natürlich gesundheitlich eine tolle Sache - für die
Halbmarathon-Vorbereitung aber zu wenig.
Versuche deine Trainings-Umfänge (Distanzen) zu steigern. Aber das sanft! Dein Körper muss sich daran gewöhnen.
Die könntest dein (Halb-)Marathon-Debüt ansonsten ja auch nächstes Jahr starten!?
Was für Tipps und Tricks habt ihr da? Und wie schafft ihr es dass Essen drin zu behalten? Ich bin generell eine total schlechte Esserin und am Vortag "einfach" genügend zu essen wäre für mich ehrlich gesagt ziemlich schwer (Sobald ich mehr als 2 Pfannkuchen esse, wird mir teilweise schon schlecht) und würde sich u.U. eher schlecht auswirken. Sich am Vorabend zu übergeben ist wahrscheinlich nicht so dolle und ich neige generell zu einem aufmüpfigen Magen :peinlich:
Hier das gleiche, erprobe das im Training. Versuch am Vorabend nicht eine Menge ich dich rein zu schaufeln. Esse normale wie sonst auch,
so das du satt bist. Und am morgen vor dem langen Lauf oder Wettkampf etwas leichtes was du geut verträgst (z.B. ein/zwei Toast mit Honig).
Und auf jeden Fall nicht kurz vor dem Lauf, ansonsten rumpelt es im Bauch und dir wird schlecht.
- Was kann ich gegebenenfalls im Notfall während des Wk mitnehmen?
Auf HM-Distanz musst du nicht zwingend etwas essen. Du könntest im Training ansonsten "Gel's" testen.
Aber auf gar keinen Fall (!) das nur im Wettkampf probieren, das geht wieder schief.
- Wie zum Geier schaffe ich es am Tag davor einzuschlafen? (Schlafentzug ist für mich ganz übel)
Wenn du die Sache lockerer und entspannt angehst, geht das ganz von alleine. Streß ist ein Schlaf-Killer!
- Wie regelt man das mit dem "Pinkel Pausen Problem"? (Ich neige dazu bei Nervosität extrem viel zu trinken)
Trink einfach weniger! :-) Versuch dich zu kontrollieren, vielleicht hilft es dir wenn du mitzählst/aufschreibst, wieviel du trinkst!?
- Wie behaltet ihr die Km Zahlen im Auge? (Mir hilft es immer ganz gut zu wissen wo ich bin. Ist eher ne Kopfsache als alles andere und die Schilder finde ich manchmal echt Bescheiden)
Eine GPS-Uhr würde helfen. Ansonsten kann man auf der Seitelauftipps.ch unter Tools eine "Zeiten-Armband" ausdrucken, mit dem du kontrollieren kannst ob du zeittechnisch auf Kurs bist. Wenn du ein Schild übersiehst, kontrollierst du dich einfach beim nächsten Schild.

Viele Grüße!

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Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.

Essen:
Es ist nicht nur der letzte Tag vor dem WK entscheidend, was du ißt, m.E. sind es die letzten Tage. Esse kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, Nudeln, Reis, Kartoffen ..., leicht verdauliche Lebensmittel, überfuttere dich nicht. Hilfreich kann auch frühs vor dem WK noch eine Banane sein, nicht unmittelbar zuvor, ungefähr 1 h vor dem WK. Im Notfall würde ich Gels einpacken, die zuvor getestet wurden, auf längeren Läufen. Mir hilft, eins einzupacken bei einem HM. Bei mir ist das Kopfsache, benötige ich es nicht, weiß ich dennoch, ich wäre versorgt.

Trinken bin ich kein Maßstab. Ich schläuche Unmengen weg. Nehme vor dem WK auch jedes Dixi mit, jedes. Jedoch im WK ist das alles verflogen. Vermutlich sind es die Eindrücke um mich rum, die Erlebnisse, die Stimmung. Da denke ich an alles, nur nicht an die Toilette. Selbst wenn du im WK trinkst, wird dies dich vermutlich nicht blockieren. Du schwitzt ja auch entsprechend. Ich empfehle dir jedoch, beim WK zu trinken.

Einschlafschwierigkeiten vor dem WK sind normal. Wichtig ist doch, dass du die Woche vor dem WK genügend Schlaf hast, um die eine Nacht finde ich dies nicht dramatisch. Mir gehen auch alle Gedanken durch den Kopf, die Vorfreude, die Gedanken, was wäre wenn und ist doch auch normal.

Blasen vermeidest du nur mit gut sitzenden Schuhen, die ordentlich eingelaufen sind. Ziehe keine frischen oder neuen Socken zum WK an. So kann nix reiben.

Zeit vor dem WK überstehe ich, indem ich schön ausgiebig bade, mich pflege, alles schön in Ruhe mache, beizeiten losfahre um keinen Stress zu haben. Vl. sich vorher zu treffen und zu schwatzen. Halt ablenken.

Was kann passieren?
Wurde eigentlich alles schon genannt. Der wichtigste Anfängerfehler ist, zu schnell loszulaufen und sich mit treiben zu lassen. Und somit nach hinten raus verausgabt zu sein. Dann hilft nur, zurückschrauben, langsamer. Hast du genügend Puste, kannst du durchziehen.

Das Wichtigste meiner Meinung nach ist jedoch, jede Menge Freude und Spaß zu haben. Dies erreichst du mit einer ordentlichen Vorbereitung auf den Wettkampf und dich dann umzusehen, die Ereignisse wahr zu nehmen, dich treiben zu lassen, von dem, was dich umgibt. Ein herrliches Gefühl.

Viel Erfolg!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Rechne dir deine Durchgangszeiten aus und schreib sie dir auf den Arm.
Also z.B. 5km = 28:20 bei einer 5:40 er Pace.
Oft stehen km Schilder am Weg. An denen kannst du dich natürlich auch orientieren.
(Es kann aber vorkommen, das die nicht an der richtigen Stelle stehen, mach dich also nich verrückt, wenn deine Durchgangszeiten nicht mit der km Markierung übereinstimmen, das kann externe Ursachen haben.)

Notfalls frag einfach jemanden mit einer Garmin Uhr, wenn du sub 2 anstrebst, wirst du auf der Strecke ziemlich wahrscheinlich nicht alleine sein.

mit dem Essen und Trinken musst du halt mal im Training ausprobieren.

Den Rest haben die anderen schon geschrieben.

PS: Der nächste 20er wird sicher leichter als dein erster Versuch :nick:
Du brauchst für den HM im Training eigentlich nicht über die volle Distanz zu gehen.
Aber ich mache es auch genauso wie Snaily, 2 o. 3 Mal testweise geben dir die Sicherheit, dass du nicht an der Distanz scheiterst.

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Hallo Joeylea,

ich hab selber gute Erfahrungen gemacht mit (Kräuter-)Tee mit Honig vor den langen Läufen und Wettkämpfen. Ich hab die Probleme eher mit der langen Instanz nach dem Magen, daher muss ich auch immer aufpassen. Ich kann am Abend davor auch keine Kohlenhydratreichen Speisen essen, bei mir hat sich gegrilltes (oder in wenig Fett gebratenes) Putenschnitzel mit Buttergemüse bewährt. Am Morgen dann Tee (bevorzugte Sorte: Fenchel Anis Kümmel, beruhigt auch den Magen) mit Honig, da kannst Du Dir auch eine Flasche mit zum Wettkampf nehmen und vorher trinken. Mit dem Honig nimmst Du eigentlich genug Energie zu Dir, für nen HM sollte das locker reichen.

Gegen Blasen auf gut (eng) sitzende Socken achten und vorher die Füße mit Hirschtalg (gibt's in gängigen Drogeriemärkten) eincremen, dann sollte da auch nix passieren.

Der Schlafmangel wird Dir am Wettkampftag nix ausmachen, Du hast da so viel Adrenalin in Dir, dass Du das locker wegsteckst. Evtl. hilft Dir ja autogenes Training? Das entspannt zumindest.

Viele Grüße + viel Erfolg,
Sandra

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Gegen Blasen nutze ich Bodyglide und Vaseline. Hilft recht gut.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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CarstenS hat geschrieben: Wie Du das mit dem Einschlafen schaffst, weiß ich nicht. Man sagt, es wäre nicht so schlimm, wenn die Nacht vor dem Wettkampf kurz ist, wenn zumindest die davor lang genug war. Sorge dafür, dann hast Du zumindest eine Sorge weniger, die Dich am Einschlafen hindern könnte.
Normalerweise ist wenig Schlaf in der letzten Nacht wirklich kein Problem, wenn die Nächte vorher ausreichend geschlafen wurde. Bei Joeylea dürfte Schlafmangel jedoch die Anfallswahrscheinlichkeit erhöhen.

Was man machen kann, weiß ich auch nicht. Der Arzt wird wissen, wie man das im Notfall mit Medikation lösen könnte. Mir hilft auch mal leise Musik oder Radio beim einschlafen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Normalerweise ist wenig Schlaf in der letzten Nacht wirklich kein Problem, wenn die Nächte vorher ausreichend geschlafen wurde. Bei Joeylea dürfte Schlafmangel jedoch die Anfallswahrscheinlichkeit erhöhen.
Das mag sein, das habe ich aber erst nach dem Schreiben verstanden.

Gruß

Carsten

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DerC hat geschrieben:Normalerweise ist wenig Schlaf in der letzten Nacht wirklich kein Problem, wenn die Nächte vorher ausreichend geschlafen wurde. Bei Joeylea dürfte Schlafmangel jedoch die Anfallswahrscheinlichkeit erhöhen.
Die Problematik kenne ich, aber evtl. gibt’s ja eine "einfache" Lösung.

Beim Marathon schläft man auch oft die letzte Nacht schlecht und da ist einfach der Tipp die Nacht davor schon ausreichend (=lange) zu schlafen.

D.h. wenn man in der Nacht X dann zu wenig Schlaf hat, hat man noch Vorsprung vom Vortag und ist nicht direkt in einem Schlafdefizit!

Von daher wäre wohl ein HM an einem Sonntag schon besser als an einem Samstag.


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: D.h. wenn man in der Nacht X dann zu wenig Schlaf hat, hat man noch Vorsprung vom Vortag und ist nicht direkt in einem Schlafdefizit!
Vorschlafen geht eben nur begrenzt. Und Epileptiker kann man bzgl Schlaf eben nicht mit gesunden Menschen vergleichen, das spielt für die eine größere Rolle. Nicht nur weil ein Anfall den Abbruch des HMs bedeuten würde, ist das wichtig.

Soweit ich weiß, kann man mit genügend Schlafentzug fast sicher einen Anfall provozieren. Hatte mal eine Freundin, die Epilepsie hatte, ist aber schon ne weile her.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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CarstenS hat geschrieben:Das mag sein, das habe ich aber erst nach dem Schreiben verstanden.
Das ist ja auch nix, was zum Allgemeinwissen gehört. Ich wüsste es auch nicht, wenn ich nicht diese Freundin gehabt hätte.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Vorschlafen geht eben nur begrenzt. Und Epileptiker kann man bzgl Schlaf eben nicht mit gesunden Menschen vergleichen, das spielt für die eine größere Rolle.
Daher sage ich ja den HM besser sonntags, nach dem man Samstags wegen schulfrei schon mal mehr geschlafen hat. Sicher besser als samstags nach einer anstrengenden Woche und "frühem aufstehen" für die Schule.


gruss hennes

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DerC hat geschrieben:Vorschlafen geht eben nur begrenzt. Und Epileptiker kann man bzgl Schlaf eben nicht mit gesunden Menschen vergleichen, das spielt für die eine größere Rolle. Nicht nur weil ein Anfall den Abbruch des HMs bedeuten würde, ist das wichtig.

Soweit ich weiß, kann man mit genügend Schlafentzug fast sicher einen Anfall provozieren. Hatte mal eine Freundin, die Epilepsie hatte, ist aber schon ne weile her.

Gruß

C
Kann ich als Epileptiker voll bestätigen, Schlafentzug wird sogar angewandt, um Anfälle zu provozieren. Aber es kann auch schon ein geänderter Schlafrythmus reichen, hängt ganz von Typ und Stärke der Krankheti ab.
JONNY :winken:

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Ich habe da ne ganz ordentliche Packung mitbekommen.

Mit Schlafentzug (Es reichen vier Stunden zu wenig) bekomme ich grundsätzlich immer einen Anfall. Und bei extrem viel Schlafentzug ist es bis jetzt immer mit einem Status geendet, der vom Notarzt unterbrochen werden muss und schon das ein oder andere mal Intubationen oder NIV`s mit sich gebracht haben. Schlafentzug ist bei mir also ein No go.

Das mit dem Essen stelle ich mir schwierig vor. Eben wegen dem aufgeregte Magen. Und Festes würde ich beim Laufen nicht essen. Ich trinke ziemlich viel, spüle mir oft den Mund aus, aber kauen kriege ich da nicht auf die Kette.

Der erste Wk ist auch nur zum Probedurchlauf, aber den 4 Städte möchte ich schon in unter zwei schaffen * ehrgeizig sei*

Zum Thema Orientierung: Ich bin ein völliger Orientierungsidiot und meine Mutter fragt mich regelmäßig ob ich mich beim Training auf dem Platz verlaufen habe.

Den schnitt zu rechnen ist bei mir schwierig, weil ich die Geschwindigkeit selten halte.

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Joeylea hat geschrieben:...
Den schnitt zu rechnen ist bei mir schwierig, weil ich die Geschwindigkeit selten halte.
Das musst du dir irgendwie antrainieren, also langsamer loslaufen damit du hinten raus nicht einbrichst.
Bei 5 km ist das nicht so schlimm, aber wenn dir beim HM bei km 15 die Luft ausgeht, bist du noch ganz schön weit weg vom Ziel :wink:

(Wie man das im Detail trainiert, sollte dir einer von den Foristen mit Ahnung erklären.)

Alternativ dazu könntest du dir einen Tempomacher organisieren, also jemanden, der schön gleichmäßig anläuft und dich daran hindert, auf den eraten Kilometern loszusprinten. Soviel ich weiß, ist das regelkonform, so lange er im Wettkampf ist und eine Startnummer trägt.

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Hallo Joeylea,
bin letzte Woche meinen 1. HM gelaufen,
war den Tag zuvor in Gedanken nur beim Laufen, also ziemlich nervös.
Aber ich denke das gehört doch dazu.
Was mir (im Nachhinein betrachtet) enorm geholfen hat, ich bin fast ganz hinten losgelaufen, so hatte ich die ersten 4 bis 5 km viele langsamere Läufer um mich rum, das Anfangstempo war langsam und ich konnte dann von hinten raus einige überholen, um ehrlich zu sein hat mir das mental einen schönen Kick gegeben.
Wünsch dir alles Gute und gutes Gelingen.
VG.

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Michi_MUC hat geschrieben:Es verkommt schön langsam zu meinem Standardtipp: Locker bleiben!

:daumen:
Haben die mir letzten beim ersten bungee jumping auch gesagt.
Ich hab den nicht verstanden :hihi:

Lauf doch vorher mal so eine Strecke und schreib danach Alles auf was störte? :nick:

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DrProf hat geschrieben:Haben die mir letzten beim ersten bungee jumping auch gesagt.
Ich hab den nicht verstanden :hihi:
Beim Bungee Jump könnte ich auch nicht locker bleiben, weil es mir keinen Spaß machen würde. :wink: Die besten Ergebnisse habe ich geschafft, wenn ich mich richtig auf den Lauf gefreut habe. :nick:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Freuen tue ich mich ja jetzt schon wie blöde, aber ich bin eben jetzt auch schon wahnsinnig nervös. Als ich angefangen habe, habe ich gesagt ich mach im ersten Jahr nix. Habe ich dann allerdings doch. Ich habe mir auch eigentlich vorgenommen ich würde erst nach mindestens drei Jahren einen HM machen, weil ich sichergehen wollte, dass ich passend trainiert bin. Wird auch nix, weil ich dieses Jahr ja schon welche Laufe.

Hinten losgelaufen bin ich bei meinen ersten zwei Wk`s und ich will nicht wissen wie viel extra Strecke ich wegen dem ständigen Zickzack gemacht habe. Ich gehöre da auch eher zu den ungeduldigen Menschen, wenn ich voran will und ich ständig um irgendwelche Leute herum rennen muss. Ich fände an solchen Punkten ja das Überholspursystem gut.

Wie gesagt, auf das Tempo zu achten schaffe ich höchstens auf der 400m Bahn und die meisten Leute die ich kenne sind eher Bewegungs-Legastheniker (Ist nicht böse gemeint).

Was für Erfahrungen habt ihr denn mit welchen Gels gemacht? Das die Teilweise ziemlich übel und extrem süß schmecken weiß ich (Ich habe mal welche von Dextro probiert, aber die habe ich überhaupt nicht vertragen)

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Joeylea hat geschrieben:Wie gesagt, auf das Tempo zu achten schaffe ich höchstens auf der 400m Bahn
Üben! Sieben oder acht Kilometer im Halbmarathonrenntempo auf einer Strecke, auf der möglichst exakt die Kilometer markiert sind (notfalls genügt es bei einer ausreichend geraden Strecke, wenn Du sie mit Google Maps vermisst) und dabei jeden Kilometer aber nicht öfter auf die Uhr schauen und gut darauf achten, wie sich das Tempo anfühlt.

Gruß

Carsten

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Squeezy Gels: https://www.squeezy-nutrition.com/v2/
Die gibt es sogar in Geschmacksrichtung "Tomate", allerdings haben die nicht ganz so viel Kohlenhydrate wie das pappsüße Zeug.

Aber die extra Kohlenhydrate nützen dir ja nix, wenn du den Schleim nicht runter bekommst oder gleich wieder ausspuckst.

Ich hab auch schon mal dieses Zeug ausprobiert:
=25] activ 3 liquid energy
Das ist komplett flüssig, schluckt sich leichter und notfalls auch ohne Wasser.

Beim HM müsstest du eigentlich auch ohne Essen auskommen. Aber ich glaube, der Körper reagiert positiv, wenn ihm der Kopf vorgaukelt, er kriegt Brennstoffnachschub - Placebo ? :wink:

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Tomatengel? Igitt!

Auskommen denke ich schon, aber manchmal ist der Placebo-Effect tatsächlich nützlich. Man kann sich auch mit etwas Übung wunderbar einreden, man kann noch weiter laufen, obwohl man schon völlig am Ende ist. Funktioniert super, ist allerdings auf längere Dauer nicht allzu gesund.

Ich werde mal ein paar durchprobieren, mal sehen ob das was bringt.

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Mich stört an den meisten Gels eigentlich nicht der Geschmack sondern die schleimige Konsistenz. Wenn das Zeug dann auch noch süßlich schmeckt,, kommt es gar nicht bis zum Magen. :kotz2:
Diese Squeezies sind etwas dünnflüssiger und entweder salzig oder sauer.
Powerbar Gel Lemon krieg ich mit viel Wasser auch runter.
Das widerlichste für mich ist Powerbar Strawberry Banana.
Wenn du nicht mit der Verpflegungsaufnahme zurecht kommst, probier einfach an Verpflegungspunkten zu gehen.
Das erleichtet Essen und Trinken total und kostet zumindest in unserem Leistungsbereich (2h) vielleicht 20 oder 30 sec auf den Halbmarathon. (Ich seh das an den KM Splits vom Forerunner)

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Die Konsistenz ist für mich eher zweitrangig (Hey, ich hab schon Suppe durch einen Strohhalm bekommen und münz große Tabletten geschluckt. Herunterwürgen kann ich mir so einiges) , Geschmack und Geruch sind da bei mir eher ausschlaggebend. Wenn ich fettige Sachen rieche wird mir schon schlecht und teilweise fange ich auch an zu würgen wenn ich eine fettige Pizza vor mir liegen habe und rieche. Und so Sachen wie diese Übersüßen nimm2 Soft kommen mir sofort wieder hoch. Diese gefüllten Zitronenbonbons lassen mich auch würgen. Wie schon geschrieben mein Magen ist ziemlich aufmüpfig. (Sachen wie Reibekuchen, Rübenkraut, Frittiertes (Pommes, eingebackene Frittierte Bananen...) oder extrem Süße melden sich schon wieder zurück bevor sie richtig angekommen sind)

Salzig und Sauer gehen (Wenn die sauren nicht schmecken wie diese Sauren Würmer und dergleichen).

Aber anhalten unterbricht doch bestimmt den vernünftigen "Lauffluss" und wie komme ich da wieder rein. Ich habe nach dem Anhalten (z.B. wegen gelöster Schnürsenkel) immer Probleme wieder rein zu kommen.
Antworten

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