Rennsemmel84 hat geschrieben:Könntest du uns auch verraten, welche Trainingsbücher das sind?
Ich meine es bei Steffny, Noakes, Pfitzinger, Neumann/Hottenrott und Aderhold gelesen zu haben.
Es wird immer wieder gepredigt, dass die meisten zu schnell laufen und natürlich ändert sich daran nichts, weil die Intuition zu stark ist. Denn die Intuition besagt, dass man schnell laufen muss, um schneller zu werden. Außerdem kann das Bewusstsein kaum zwischen aerober Erschöpfung und und anaerober Erschöpfung unterscheiden. Daher erreicht man gefühlt durch eine kurze schnelle Einheit mehr als durch langes langsameres laufen. Die schnelle kurze Einheit erscheint auch wegen der Zeitersparnis als das wesentlich effizientere Training.
Leider macht die Intuition den Fehler, nicht zu erkennen, dass der dauerhafte Energieumsatz der primäre Flaschenhals ist, der für Ermüdung im Wettkampf verantwortlich ist. Der Körpet muss lernen, viele Energie umzusetzen und dabei nicht an Stoffwechselmüll und schwindende Enzyme zu ersticken. Denn genau das bremst einen aus auf der Langstrecke.
Mit vielen Wochenkm bekämpft man dieses Problem am wirkungsvollsten. Läuft man zu schnell oder zu viele Tempoeinheiten, wird man bei den Wochenkm zu viel reduzieren müssen, wegen Notwendiger Regeneration. Man gibt das wichtigste Traingsprinzip für Langstreckenläufer damit auf und fällt in die Illusion effizient und qualitativ besser zu trainieren.
Die genannten Büchet bis auf Aderhold habe ich längst weggeschmissen. Daher als Beleg nur ein paar Internetzitate:
German Road Races - „Zwei Drittel laufen zu schnell“ - Herbert Steffny zieht in der Gemeindehalle in Altbach 130 Läufer in seinen Bann - Viele Tipps für die Freizeitjogger - Andreas Müller in Eßlinger Zeitung
der ambitionierte Freizeitläufer erzielt weit weniger Leistungsfortschritt, als er dies tun könnte, würde er sein Training besser gestalten, was das Lauftempo betrifft. Selbst bei Eliteläuferinnen und -läufern ist nicht selten zu beobachten, dass sie beispielsweise die regenerativen Trainingseinheiten zu schnell absolvieren.
Das richtige Tempo: Das richtige Tempo - RUNNER’S WORLD
Die meisten laufen zu schnell. Das gilt
keineswegs nur für Anfänger, sondern durch die
Bank für die meisten Läufer. Zwar machen
ambitionierte Läufer, die sich auf einen Wettkampf
vorbereiten, in regelmößigen Abständen
schnellere Läufe alller Art, doch spaziert man
einmal an einem schönen Tag durch den Wald,
dann drängt sich der Eindruck auf, dass die
meisten Läufer, die einem begegnen, gerade ihren
Tempotag haben. Fakt ist: eine Studie an der
Sporthochschule ergab, dass die Mehrzahl aller
Läufer im Schnitt zu schnell läuft.
Untitled Document
Zu hart, zu viel km und zu schnell seien die
Vorgaben in meinen Plänen. Zu schnell? Du wirst
es sicher kaum glauben: Ich habe weit öfter in
eine Läufergruppe "langsamer" hereingerufen als
"schneller". Und ich behaupte, dass die meisten
meiner Kritiker im Training in der Regel zu
schnell, aber nie richtig schnell laufen. Wenn es
an das Eingemachte gehen soll, dann sind viele
nur in ganz geringem Maße in der Lage ihr
Tempo entscheidend zu erhöhen, weil sie zu
müde vom immer währenden zu hohen
Durchschnittstempo sind .
Greif Newsletters-Archiv: Langsam laufen
T1Tip of the day: you are doing most of your
runs too fast!
This is an error almost everyone is guilty of.
Most people do almost all of their runs as “at
the edge of discomfort.” This is too fast for
your day to day run training . The much better
method is to do almost all your runs at a very
easy comfortable speed, and finish feeling like
you could do a lot more.
Daily Triathlon Tip: You Are Doing Your Training Runs Too Fast - T1 Triathlon LLC