Dann war es schlichtweg gar nicht überzogenalcano hat geschrieben:Das war nur vom Tempo her überzogen. Vom Puls und Gefühl her (naja, abgesehen von den letzten ca. 400m) hat das eigentlich gepasst.
Ist ja noch besser.
The plan should be set up so that roughly 80 percent of your total training time is spent at low intensity (below the ventilatory threshold) and the other 20 percent is spent at moderate to high intensity
Deshalb meine 3 Zones ungefähr:The ventilatroy threshold typically falls between 77 percent and 79 percent of maximum heart rate
Note that in the case of interval-type workouts that feature relatively short active recovery periods between high-intensity efforts, the entire interval section of the workout, including recovery periods, is counted as time spent at high intensity.
Irgendwie hatte ich in Erinnerung, daß Lydiard die Teile 60min laufen lässt. 6km ist irgendwie nix halbes und nix ganzes. Für den maximalen Benefit sollte so ein Lauf doppelt so lang sein. Oder ist das jetzt nur für den Einstieg gedacht?Rajazy hat geschrieben: Da ich diese Woche bereits am Dienstags einen TDL @ 85% gelaufen bin, bin ich am Mittwoch im Vereinstrainin nur DL zügig gelaufen. Lustigerweise sind die TDLs im Vereinstraining in dieser Phase bei nicht schneller als 85% zu laufen. Ich lief bereits letzte Woche und die Woche davor auch zwei TDLs @ 85% (4k und 5k), deswegen diese Woche dann 6k. Ab nächste Woche werde ich dann das laufen, was der Trainer sagt. Aber irgendwie erinnert mich seine 85% TDLs an Lydiard 3/4 sub-threshold runs
Genau Levi, das ist jetzt für den Einstieg gedacht; es ist gerade meine erste Base Woche. Das werde ich nach und nach ausbauenleviathan hat geschrieben:Irgendwie hatte ich in Erinnerung, daß Lydiard die Teile 60min laufen lässt. 6km ist irgendwie nix halbes und nix ganzes. Für den maximalen Benefit sollte so ein Lauf doppelt so lang sein. Oder ist das jetzt nur für den Einstieg gedacht?
Danke!alcano hat geschrieben:@Rajazy: Den Plan finde ich grundsätzlich gut.
Da hast du vollkommen recht. Und so waren die drei Wochen vor dem Base bei mir. Aber das ist wahrscheinlich zu wenig, der Kopf braucht länger wie du auch erwähnt hast. Und vor allem deswegen, damit es auch lange hält bis zum Frühjahr 2017, braucht man nicht so früh mit zu sehr strukturiertem Training anzufangen.Was ich für mich persönlich gemerkt habe ist, dass ich (durchaus auch längere) Phasen brauche, in denen ich einfach "laufe" - im Gegensatz zu "trainieren". Das ist für mich die Grundlagenphase, in der ich mich (mit wenigen Ausnahmen) an jedem einzelnen Tag darauf freue, raus zu können, um laufen zu gehen.
Yup Am Freitag war so ein Fall z.B.: der Trainer war nicht da (sehr selten bei ihm) und die anderen entweder krank oder noch nicht zurück aus der Pause. Nur ein sub34 Kollege war da, den ich zum ersten mal sehe. Er hatte sein Plan vom Trainer per Email bekommen, ich aber nicht, da ich noch nicht auf dem Verteiler bin. Dann hat mich der nette Kollege zum Einlaufen gebeten und so rollte ich im Park mit. Nach ein paar Hundertmetern merke ich eine hohe Anstrengungsgrad bei mir, Blick auf die Uhr : ca. 4:30/km Dann habe ich sofort gesagt, bitte ohne mich weiterlaufen, wir treffen uns auf der Bahn spätestens in etwa Viertelstunde. Also hier erstes Disziplin. Dann auf der Bahn Lauf-ABC (meine Sprungläufe waren weiter als seine, was mich enorm motiviert hat :p). Dann Steigerungen waren ich auch die ganze Zeit neben ihm --> für die erste Base Woche eindeutig übertrieben Dann habe ich gefragt: und was ist noch für heute? Antwort: 5x50m, 5x100m, 5x150m, 5x200m?!! Keine Ahnung in welcher Phase der Kollege sich befindet. Ich habe aber sofort ihn ein frohes Schaffen gewünscht und dann wollte ich nur die ersten 3 50er mitmachen und dann auslaufen. Da ich daran enorm viel Spaß hatte und mit ihm mehr oder weniger laufen konnte, habe ich noch 3 60er gemacht (was definitiv zu viel war) und dann ab zum Auslaufen. Beim Auslaufen habe ich bemerkt, dass das keine gute Idee war und hatte in den Arschbaken so eine Art Muskelkater, welche ich sogar bis heute gut spüreHier solltest du einfach gut in dich reinhören, insbesondere wenn du planst, mehrmals wöchentlich am Vereinstraining teilzunehmen (was ich auf jeden Fall sinnvoll finde!). Vergiss dabei einfach nie, dass das Laufen in erster Linie Spaß machen soll - die Ergebnisse kommen dabei bei vernünftigem Training (und diesbezüglich mache ich mir bei dir keine Gedanken) zumeist ganz von alleine.
Das stimmt, manchmal habe ich sogar mehr Spaß am Training planen als am laufenAllerdings glaube ich, du tickst da sowieso etwas anders als ich und dir bereitet das organisierte Training mehr Freude als mir.
Danke, bin echt ziemlich begeistert über meine aktuelle Form! Wetterbericht sieht auch richtig gut aus: 11°, bewölkt, praktisch windstill. Wenn die Strecke passt, kann das echt gut werden.Rajazy hat geschrieben:Wow alcano! Sehr starke 10x(1'on/1'mod)! Vor allem mit einem so schnellen "mod" und auch mit dieser HF. Sehr stark
Basierend auf das heute, die letzten Trainings und auf deinem letzten starken hügeligen WK, würde ich es auf jeden Fall versuchen! Die Spannung steigt
Und schön zu sehen was du Levi verschreibst und kommentierst und dann auch selber testest Sehr schön zu verfolgen.
Alles Gute für Sonntag!
Das hört sich ja richtig gut an, ich drücke die Daumen für Sonntag.alcano hat geschrieben:Danke, bin echt ziemlich begeistert über meine aktuelle Form! Wetterbericht sieht auch richtig gut aus: 11°, bewölkt, praktisch windstill. Wenn die Strecke passt, kann das echt gut werden.
Eigentlich wollte ich die Einheit heute ja vor ihm laufen. Nicht zu verwechseln mitschneller als er, wobei genau das dann mein Ziel bei der letzten Wiederholung war. Ich wollte sie schneller laufen als er seine erste - hätte geklappt ohne die doofe Brücke.
Ja. Wobei es Hudsons Trainingsphilosophie ist, um die es im Buch geht. Diese hat Fitzgerald niedergeschrieben (was sich manchmal deutlich im Schreibstil niederschlägt).Edd Laddix hat geschrieben:Kurze Frage:
Ist "Run faster - from the 5k to the marathon" das Buch, das gelesen werden sollte, wenn man die Trainingslehre von Hudson und Fitzgerald studieren möchte?
What!?alcano hat geschrieben:1:25:hoch jetzt bin ich müüüde
Denn ich mache es genau so. Bin gespannt auf die Antwort, die er bekommt Ansonsten werde ich unseren Trainer fragen, wenn er wieder da ist. Er sollte für sowas eine Antwort haben, denn er ist ehemal. sub-50s 400m Langsprinter. Hoffentlich nimmt bald unser Vereinstraining endlich eine Fahrt auf .D.edoC hat geschrieben:Was mir schon öfters bei Schnelligkeit TE durch den Kopf ging:
Ist es schlimm, wenn man Schnelligkeit mit vollem Körpereinsatz läuft, sodass man die kurze Distanz nicht "locker" läuft? Ich laufe die des öfteren aus dem Stand in Startstellung und hau gleich den ersten Schritt voll rein (heftiger Armeinsatz etc.). Auf die Technik achte ich nicht und lasse relativ lange meinen Kopf unten. Ist dies Kontraproduktiv oder für das erlernen / verbessern der reinen Schnelligkeit ein muss?
Ab ca. km 12 habe ich gelitten. Und die letzten zwei Kilometer mit zusammen 20 HM waren dann so richtig übel. Da wollte ich nur noch irgendwie die sub 1:26 ins Ziel retten.Zemita hat geschrieben:Schön konstant Alcano, erinnert mich an meinen Marathon. Glückwunsch !!!
Dieses Thema erinnert mich an folgenden Abschnitt in Hudson's Buch: "Aerobic Needs at Various Race Distances" P. 51-52. In google books kann man (stand jetzt) die zwei interessante Seiten sogar lesen:alcano hat geschrieben:Beim HM leide ich länger als beim 10er. Beim 5er wiederum fast so lang wie beim 10er. Ansonsten keine großen Unterschiede, auch was die Intensität des Leidens angeht. Ich vermute, ich kann nicht sonderlich weit in den roten Bereich gehen. Will heißen, 1. geringe "anaerobic capacity" und 2. geringe "Laktattoleranz" (fällt mir gerade kein korrekterer Ausdruck ein).
If 5K race performance depends on lactate tolerance, then you might say that 10K race performance depends more on lactate avoidance.
Ich denke auch, daß dies der wahrscheinlich am wenigsten (nicht gar nicht) zu beeinflussende Faktor der Laufperformance ist. Was aber eigentlich nichts mit folgenden zu tun hat:alcano hat geschrieben:Am "schnell" arbeite ich, aber ich bin da schon auch Lydiards Meinung, dass Schnelligkeit weitestgehend angeboren ist - oder eben nicht.
Und in diesem Fall würde 2. wahrscheinlich wenig helfen, wenn 1. nicht gegeben ist. Das wäre ungefähr so als ob Du einen Supertreibstoff hättest, aber leider nur einen 5l Kanister, anstatt des 60l TanksIch vermute, ich kann nicht sonderlich weit in den roten Bereich gehen. Will heißen, 1. geringe "anaerobic capacity" und 2. geringe "Laktattoleranz"
Im Prinzip habe ich die aktuelle Wettkampfserie komplett ohne diesen Teil vorbereitet und durchgezogen (anaerobe Kapazität von Zeit zu Zeit ganz leicht angesprochen, Laktattoleranz-Einheiten weggelassen). Sharpening fast ausschließlich durch WKs. Vermutlich hätte ich durch einige richtig harte 400er oder ähnliche Einheiten sogar etwas mehr rausholen können. Ob mich das allerdings langerfristig weitergebracht hätte als was ich gemacht habe, weiß ich nicht. Es gibt aber noch viel auszuprobieren in den nächsten Jahren.leviathan hat geschrieben:Und in diesem Fall würde 2. wahrscheinlich wenig helfen, wenn 1. nicht gegeben ist. Das wäre ungefähr so als ob Du einen Supertreibstoff hättest, aber leider nur einen 5l Kanister, anstatt des 60l Tanks
Der Puls war ja nicht ein Mal über 90%. Am Schluss war ich aber tatsächlich zufrieden damit, das (beinahe korrekt berechnete) für eine sub 1:26 benötigte Tempo noch irgendwie ins Ziel zu bringen. Durchaus möglich, dass ich diese letzten 4 Kilometer oder so noch irgendwie jeweils 2,3 Sekunden schneller hätte laufen können. Ich bin aber sehr froh, dass ich das nicht testen musste. Ich war auch so fertig genug am Ende (siehe Beweisfoto, auf dem ich besser aussehe, als ich mich gefühlt habe).leviathan hat geschrieben:So wie Du den Zustand der Muskulatur beschreibst, war das eine wirklich heftige Ausbelastung. Super durchgezogen
Ich bin aber fest davon überzeugt, daß Du noch eine kleine Schippe mehr drauf gehabt hättest. Ansonsten wäre es wohl unmöglich gewesen den Puls am Ende über mehrere Kilometer nochmal richtig nach oben zu prügeln. Oder ist diese Interpretation falsch?
Bis zu einem gewissen Grad. Zu wenig Laktat ist aber auch schlecht. Wobei es auch wiederum vom Läufertyp (bzw. der Muskelfaserverteilung) abhängt, wie viel zu wenig ist.Rajazy hat geschrieben:If 5K race performance depends on lactate tolerance, then you might say that 10K race performance depends more on lactate avoidance.
Alles schon vorher rausgeschwitzt, keine Flüssigkeit mehr im Körper.Zemita hat geschrieben:Na besonders fertig siehst Du nicht aus und auf schwitzen verzichtest Du wohl auch vollkommen!?
Was verstehst du hier unter "anaerobe Einheiten"?Rajazy hat geschrieben:Meine anaerobe Einheiten habe ich aber beibehalten.
Auch möglich. Deshalb wird die nächste Vorbereitung auch anders aussehen als diese, zumindest in gewissen Bereichen (weiß noch nicht welche). Und die darauffolgende wieder etwas anders. Dann kann ich vergleichen.Rajazy hat geschrieben:Vielleicht ist deine aerobe Kapazität, alcano, jetzt so hoch (durch deine signifikante WKM-Erhöhung), dass du nicht viel aus der rausholen kannst mit deiner vorhanden aeroben Power und Muskulären Fähigkeiten?
Hmm Hier meinte ich konkret meine Fahrtleks, bei denen ich in den schnellen Abschnitten deutlich schneller als 10k-RT unterwegs war und diese Abschnitte länger als eine halbe Minute (z.B. 2 on / 3 mod, wobei on's damals waren bei schneller als 4er Pace, was damals mein 5k-RT entsprach).alcano hat geschrieben: Was verstehst du hier unter "anaerobe Einheiten"?
Da bin ich sehr gespannt!Auch möglich. Deshalb wird die nächste Vorbereitung auch anders aussehen als diese, zumindest in gewissen Bereichen (weiß noch nicht welche). Und die darauffolgende wieder etwas anders. Dann kann ich vergleichen.
Wie siehts aus mit 600ern im 800-1500m-RT oder ähnlichen Dingen?Rajazy hat geschrieben:Hmm Hier meinte ich konkret meine Fahrtleks, bei denen ich in den schnellen Abschnitten deutlich schneller als 10k-RT unterwegs war und diese Abschnitte länger als eine Minute (z.B. 2 on / 3 mod, wobei on's damals waren bei schneller als 4er Pace, was damals mein 5k-RT entsprach).
Also eigentlich die acidosis anaerobic workouts (d.h. nicht die alactic anaerobic wie kurze Sprints oder Strides etc.).
Hängt davon ab, wie schnell der 800-1500m-RT ist bzw. wie lang die 600ern dann sindalcano hat geschrieben:Wie siehts aus mit 600ern im 800-1500m-RT oder ähnlichen Dingen?
600er in 2:00 (3.20 min/km) oder etwas schneller für dich. Hauptsache es brennt so richtig schön in den Beinen.Rajazy hat geschrieben:Das sieht sehr nach anaerobe Kapazitäteinheit aus, oder? Für mich wäre das ca. 2:10 min bei 3:30er Pace, was auch deutlich schneller als 10k-RT ist
Ich kriege jetzt voll Bock drauf auf die Bahn zu gehen Ich bleibe dieses mal in der Vorbereitung aber brav und konzentrierte mich auf die aerobe Entwicklungalcano hat geschrieben:600er in 2:00 (3.20 min/km) oder etwas schneller für dich. Hauptsache es brennt so richtig schön in den Beinen.
+1Nein Power, nicht Capacity. Wobei wir dann wieder bei Heikos Tank-und-Benzin-Beispiel wären.
Ein wenig angesprochen, ja. Anaerobic power ist vermutlich nicht optimal für HM. Aber hilfreich, wenn man in den "roten Bereich" gehen können will, und um den Punkt ging es ja. Und so ein wenig davon schadet vermutlich auch für HM nicht. Etwas komplett wegzulassen ist ja meist nicht ganz optimal. Auch hier: testen.Rajazy hat geschrieben:Aber anaerobic power Sachen für HM erscheinen für mich als nicht relevant und anaerobic capacity hast du ja mit deinen langen Bergsprints schon angesprochen, oder?
Ja.Rajazy hat geschrieben:Jetzt überlege ich mir: ist mein Fartlekbeispiel oben eher doch mehr aerobic power einzustufen?
Gerne.Rajazy hat geschrieben:JAber jetzt drifte ich ein bißchen vom Thema. Aber irgendwie würde mich interessieren, eine Tabelle zu erstellen, welche typische Einheiten welche Stoffwechsel-Training (aerobic/anaerobic capacity/power) am meisten anspricht. So analog zu Olbrechttabelle für Schwimmer aber für Läufer. Ich mache mir die Tage drüber Gedanken
Die richtig harten 400er hätten Dich wahrscheinlich lfr. sicher nicht weitergebracht, auch kfr. würde ich das bezweifeln. Eine leichte Dosiserhöhung bei der Ansprache der anaeroben Kapazität wäre aber sicher nicht schädlich gewesen. Es hätte Dir kfr. auf jeden Fall geholfen und lfr. wäre im schlimmsten Falle kein Risiko. Wahrscheinlich hättest Du aber auch hier profitiert.alcano hat geschrieben:Im Prinzip habe ich die aktuelle Wettkampfserie komplett ohne diesen Teil vorbereitet und durchgezogen (anaerobe Kapazität von Zeit zu Zeit ganz leicht angesprochen, Laktattoleranz-Einheiten weggelassen). Sharpening fast ausschließlich durch WKs. Vermutlich hätte ich durch einige richtig harte 400er oder ähnliche Einheiten sogar etwas mehr rausholen können. Ob mich das allerdings langerfristig weitergebracht hätte als was ich gemacht habe, weiß ich nicht.
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