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Training für 10 km und HM nach Matt Fitzgerald und/oder Brad Hudson

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aghamemnun hat geschrieben:...
D.h. ich orientiere mich weder an einem einheitlichen Durchschnittstempo noch an Tempobereichen für einzelne Abschnitte, sondern an einem Durchschnittstempo für die gesamte Trainingseinheit, das ich zudem nicht vorher, sondern währenddessen formuliere. Kennt oder praktiziert sonst noch jemand solche oder ähnliche merkwürdige Spielchen?
Versprichst du dir einen Erkenntnisgewinn, wenn jemand anderer bei Crescendoläufe sich an einem Durchschnittstempo für die gesamte Trainingseinheit orientiert oder willst du eine exklusive Bruderschaft (der merkwürdigen Spielchen :zwinker5: ) eröffnen?

Wie der Zufall so will, habe ich heute auch einen Crescendolauf praktiziert mit einlaufen, etwas zügiger, zügig, ballern (alle mit gleichen Abständen bei jeweils gleichem Belastungsgefühl) und etwas weniger als ein km auslaufen.
Alles nach Gefühl ohne irgendwelche Vorgaben, Rechnerei unterwegs nur insoweit, dass ich mit insgesamt 15km zurückkomme.

Möchte ich häufiger wiederholen, um Fortschritte in meine Tempoausdauerfähigkeit festzustellen.

:hallo:

Übrigens, wenn ich mich an jemand orientiere dann an die Erinnerung über mein früheres Training nach Daniels, + Canova mit dem ich mich vor etwas mehr als einem halben Jahr intensiver beschäftigt habe
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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caramba hat geschrieben:Versprichst du dir einen Erkenntnisgewinn, wenn jemand anderer bei Crescendoläufe sich an einem Durchschnittstempo für die gesamte Trainingseinheit orientiert oder willst du eine exklusive Bruderschaft (der merkwürdigen Spielchen :zwinker5: ) eröffnen?
Wenn überhaupt, dann ersteres. Ist ja eine Methode, von der ich so noch nie gehört habe. Mich motiviert es jedenfalls dazu, das Tempo immer weiter zu erhöhen, und mich würde einfach mal interessieren, was andere dafür so machen. Dazu kommt, daß das Tempo vorher nicht festliegt. Bevor ich loslaufe, weiß ich nicht, ob ich am Ende im Schnitt im langsameren Teil des E-Bereichs liege oder hart am M-Tempo kratze. Sowas ist ja eigentlich nicht sehr systematisch und hat mit minutiös geplantem Training absolut nichts zu tun.
Wie der Zufall so will, habe ich heute auch einen Crescendolauf praktiziert mit einlaufen, etwas zügiger, zügig, ballern (alle mit gleichen Abständen bei jeweils gleichem Belastungsgefühl) und etwas weniger als ein km auslaufen.
Alles nach Gefühl ohne irgendwelche Vorgaben, Rechnerei unterwegs nur insoweit, dass ich mit insgesamt 15km zurückkomme.
Klingt ja irgendwie so ähnlich
Möchte ich häufiger wiederholen, um Fortschritte in meine Tempoausdauerfähigkeit festzustellen.
Von mir aus gern mal wieder unter der besagten Brücke. :giveme5: :prost:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Wenn überhaupt, dann ersteres. Ist ja eine Methode, von der ich so noch nie gehört habe. Mich motiviert es jedenfalls dazu, das Tempo immer weiter zu erhöhen, und mich würde einfach mal interessieren, was andere dafür so machen. Dazu kommt, daß das Tempo vorher nicht festliegt. Bevor ich loslaufe, weiß ich nicht, ob ich am Ende im Schnitt im langsameren Teil des E-Bereichs liege oder hart am M-Tempo kratze. Sowas ist ja eigentlich nicht sehr systematisch und hat mit minutiös geplantem Training absolut nichts zu tun.
Bei der Methode bzw. mehr Idee entgeht mir die Sinnhaftigkeit der Gesamtpace beim Crescendo und diese immer weiter zu erhöhen.
Die Pace des Einlaufens und des gemütlichen GA1-Laufen könnte hierbei (Gesamtpace erhöhen) hochgezogen werden und dann ihren Charakter verlieren.

Wichtiger sollte allein die Pace und der Umgang mit der Belastung/Ermüdung beim zügigen und schnellen Lauf sein. Besonders am Ende eines Wettkampfes ist wegen der Ermüdung der Muskulatur die Verletzungsanfälligkeit höher. Ich achte deswegen auf ein gutes Laufgefühl + jage nicht nur der Pace hinterher (bzw. kenne sie nicht mal, weil ich nur die Uhr abdrücke und erst zu Hause nachschaue).

Systematisch und minutiös geplantes Training für uns Hobbyläufer? :gruebel:
Liegen da unsere Prioritäten? Haben wir das Wissen, die Zeit und die Ressourcen dafür?
Wir haben die Leidenschaft fürs Laufen, manche orientieren sich an die Pläne von Hudson/Fitzgerald/Daniels …, schnappen und probieren viel aus, stellen unsere Ernährung um und was auch immer + haben unseren Spaß beim Laufen. :nick: :daumen:

Möchte ich häufiger wiederholen, um Fortschritte in meine Tempoausdauerfähigkeit festzustellen.
Von mir aus gern mal wieder unter der besagten Brücke. :giveme5: :prost:
Können wir gern wiederholen. Lieber für längere gemütliche Läufe. Gestern zum Beispiel beim Crescendo bin ich erst später in meinem Rhythmus hineingekommen. Hätten wir den gemeinsam gemacht wäre er zumindest für mich sehr unrund geworden.
Dieses Wochenende wird es kaum etwas werden können. Alles weitere können wir per pn gerne verabreden.

:giveme5:
:hallo:
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Dieser Tage ist mir ein interessanter Beitrag von Pete Magill in der US-RW untergekommen. Besonders bemerkenswert fand ich seine Aufstellung über die Involvierung der verschiedenen Muskelfasertypen auf unterschiedlichen Wettkampfdistanzen. Magill ist ja normalerweise nicht bescheuert, und so wird an der Auflistung schon irgendwas dran sein.

Vielleicht liegt darin ja auch eine Ursache für mein dauerndes Verletzungspech: Anderthalb Jahre lang hatte ich mich fast ununterbrochen an Pfitzingers Marathonplänen abgearbeitet. Danach hatte ich ziemlich unvermittelt ein an Fitzgerald und Hudson orientiertes Unterdistanztraining aufgenommen. Wenn dabei nun vermehrt völlig andere Muskelfasern angesprochen werden (und die Differenzen zwischen 10k und M sind ja wirklich ganz erheblich), darf ich mich über meine Probleme wirklich nicht wundern. Noch ein weiterer Grund also, zumindest bis zum Beginn der nächsten Marathonvorbereitung (nächstes Frühjahr?) auf Traktor-Training zu setzen, also eher TDL als IV.

Diese Woche lief übrigens mal wieder typisch: Vorgestern IV-Sitzung ziemlich schnell wegen starken Mißempfindens im linken Quadrizeps abgebrochen und stattdessen eine halbe Stunde Fartlek geschoben. Jedesmal gelingt es mir schneller, diese Kalamitäten abzuhaken. Heute dann 18 km inkl. 5 km @ 3:36, 4'30" TP, 3 km @ 3:31. Also ein typischer, hundsgemeiner Hudson-TDL, der mir für diese Woche die Laune gerettet hat. Wer weiß, vielleicht kann man ja auch rein über TDLs und ein paar vereinzelte VO2max-Spitzen zu passablen Resultaten kommen. Irgendwann werde ich das wohl mal versuchen, vielleicht sogar noch vor dem Sommerurlaub.
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Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass Du im Training 5km am Stück in 18 min. gelaufen bist und anschließen nach nicht mal fünf Minuten drei weitere noch schneller ?!? Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob wir wirklich zusammen mal nen Läufchen wagen sollten. Das ist nicht hundsgemein, sondern einfach nur brutal !!!

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@ agha

Theorie (über verschiedene Muskelfasertypen) hin und her, alles schön und gut. Darüber kann man schön disputieren + man lernt sogar was dabei.
Leider vergeht dabei einige Zeit und die Antworten werden über diesen Weg nie eindeutig sein, es sei denn du willst eine Muskelbiospie durchführen lassen. :zwinker5:

Irgendwann habe ich mal gelesen, dass Haile alle mögliche Trainingsarten kennen gelernt hat + einige Elemente darin für sein Training für sich ausgeschlossen hat.
Und? So schlecht ist er auch nicht, oder? :zwinker2:

Vielleicht kannst du über den Fartlek hinaus auch mit Hügelsprints oder mit hohen Geschwindigkeiten beim Crescendo experimentieren + lässt mal Hudson, Hudson sein lassen. :zwinker5:

:hallo:

P.S.: Jetzt, wo ich von Zemita auf deine Zeiten fokussiert wurde, laufen wir auf keinen Fall einen Crescendo. Nachher gehe ich am Stock :tocktock:
Höchstens einen schönen gemütlichen langen Lauf.
Jammern auf sehr hohem Niveau. Du spielst gerne den sterbenden Schwan :hihi:
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Zemita hat geschrieben:Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass Du im Training 5km am Stück in 18 min. gelaufen bist und anschließen nach nicht mal fünf Minuten drei weitere noch schneller ?!?
Ja, so war's tatsächlich. Ich verstehe das ja auch nicht, aber mir soll's recht sein. Blöd nur, daß ich ausgerechnet jetzt erfahre, daß ich heute abend doch Zeit und Mitfahrgelegenheit gehabt hätte, um einen Zehner hier in der Nähe zu laufen. Hätte bestimmt eine prima Zeit gegeben, aber das kann ich jetzt knicken.

Diese Tempodauerläufe mit unterschiedlichen Tempi sind eine Spezialität von Hudson und anderen Amis. Ich habe das erst in letzter Zeit ein paarmal ausprobiert und muß sagen, daß mir das bei aller Brutalität viel mehr Spaß macht als Intervalle. Keine Ahnung, woran das liegt. Die Belastung kann es ja nicht sein, denn wenn ich den heutigen Lauf in IVs zerlege, ist der Durchschnitt ja auch dafür noch ganz akzeptabel.
Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob wir wirklich zusammen mal nen Läufchen wagen sollten.
Och, das paßt schon. Sowas wie heute kann ich mir ja bloß 1-2x pro Woche leisten, alles andere ist wesentlich kommunikationsfreudiger.
caramba hat geschrieben:Leider vergeht dabei einige Zeit und die Antworten werden über diesen Weg nie eindeutig sein, es sei denn du willst eine Muskelbiospie durchführen lassen. :zwinker5:
Schon korrekt. Trial and Error dauert immer seine Zeit. Trotzdem schadet es nicht, ab und zu mal in eine neue Richtung zu denken. Bisher hatte ich meine Beine immer als monolithischen Block betrachtet und Beschwerden höchstens mal bestimmten Muskeln zugeordnet. Die Frage ist, ob man vielleicht noch differenzierter denken muß. Das hat möglicherweise Konsequenzen fürs Training. Wenn das Problem nicht die Muskeln sind, sondern Teile davon, kann man sich z.B. fragen, was herkömmliches Krafttraining mit geringer Belastung und vielen Wiederholungen eigentlich bringt. Wären da nicht explosivere Sachen wie Bergsprints, plyometrische Übungen usw. viel eher zielführend? In diese Richtung denke ich sowieso schon gelegentlich, aber das wäre eben noch ein zusätzlicher Anhaltspunkt dafür. Man muß das nicht ausdiskutieren, aber die Masse der Indizien macht's vielleicht doch.
Vielleicht kannst du über den Fartlek hinaus auch mit Hügelsprints oder mit hohen Geschwindigkeiten beim Crescendo experimentieren + lässt mal Hudson, Hudson sein lassen. :zwinker5:
Na eben, Du sagst es.
Jetzt, wo ich von Zemita auf deine Zeiten fokussiert wurde, laufen wir auf keinen Fall einen Crescendo.
Für Dich gilt das gleiche wie für ihn. Du kennst das ja schon und wirst mir als Laufpartner doch sicher eine exzellente Beleumundung ausstellen.
Jammern auf sehr hohem Niveau. Du spielst gerne den sterbenden Schwan :hihi:
Jein. Das Blöde ist, daß mir kein Trainer sagt, was und wie ich besser machen soll. Also muß ich immer wieder aufs Geratewohl alles mögliche ausprobieren, und manchmal lande ich dabei eben am Stock. Und auch generell kann ich ja leider nicht, wie ich will. So ist das eben, wenn das Hirn nicht funktioniert, wie es soll. Ich habe das Gefühl, die Medikamente bremsen mich aus (tun sie ja tatsächlich; deshalb überkommt mich ja auch immer die kalte Wut, wenn wieder jemand meint, seinem Wohlbefinden beim Sport mit irgendwelchen Schmerzpillen abhelfen zu müssen) und führen dazu, daß der Laufstil schon bei einem Tempo unrund wird, das der Kreislauf noch ganz gut verkraften würde. Dagegen versuche ich irgendwie anzutrainieren, aber eben um den Preis vermehrter Zipperlein.

Ich weiß nicht, ob man sowas als gesunder Mensch versteht, also komm mir bitte nicht mit Jammern auf hohem Niveau!
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Hi agha!
aghamemnun hat geschrieben:…In diese Richtung denke ich sowieso schon gelegentlich, aber das wäre eben noch ein zusätzlicher Anhaltspunkt dafür. Man muß das nicht ausdiskutieren, aber die Masse der Indizien macht's vielleicht doch…
Du kennst das doch, was bei dem einen funktioniert, muss bei dem anderen lange nicht funktionieren. Sogar das Training x, was uns letztes Jahr geholfen hat, kann uns ein Jahr später sogar schaden.
Deswegen finde ich Der C’s Idee der Kategorisierung der verschiedenen Läufertypen sehr interessant.
Darüber hinaus laufen wir doch lange genug bzw. haben genug Erfahrung, um auch intuitiv an unserem Training heranzugehen. Haile hat in einem Interview zu verstehen gegeben, dass wir Europäer die Neigung haben, vieles unnötig zu theoretisieren.
Für Dich gilt das gleiche wie für ihn. Du kennst das ja schon und wirst mir als Laufpartner doch sicher eine exzellente Beleumundung ausstellen. ...
Exzellent läuft schnell Gefahr unglaubwürdig zu wirken, es sei denn du hättest während des Laufens z.B. zeitgleich gesungen, Zaubertricks vorführt und gesteppt. :zwinker5: Jedenfalls beim letzten Mal als wir zusammen gelaufen sind, war ich wesentlich untrainierter als Heute, und du hast mich nicht kaputt gelaufen. Wir haben uns die ganze Zeit prima unterhalten.
Jein. Das Blöde ist, daß mir kein Trainer sagt, was und wie ich besser machen soll. Also muß ich immer wieder aufs Geratewohl alles mögliche ausprobieren, und manchmal lande ich dabei eben am Stock…
Trainer werden manchmal überbewertet. Meistens fokussieren sie ihre Aufmerksamkeit auf die drei schnellsten Pferdchen im Stall. Die anderen müssen auf die ab und zu fallenden verwertbaren Häppchen achten.
…Ich habe das Gefühl, die Medikamente bremsen mich aus (tun sie ja tatsächlich…
Habe ich nicht mitbekommen, dass du auf Medikamente angewiesen bist.
aghamemnun hat geschrieben:… Ich weiß nicht, ob man sowas als gesunder Mensch versteht, also komm mir bitte nicht mit Jammern auf hohem Niveau!
Bei dem Hintergrundwissen hätte ich es anders formuliert.

:hallo:
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caramba hat geschrieben:Deswegen finde ich Der C’s Idee der Kategorisierung der verschiedenen Läufertypen sehr interessant.
Ich auch, auch wenn es natürlich auch eine Art der (typisch europäischen?) Schubladisierung ist.
Haile hat in einem Interview zu verstehen gegeben, dass wir Europäer die Neigung haben, vieles unnötig zu theoretisieren.
Tja, was soll ich machen? Ich entstamme nun mal mütterlicherseits einem Geschlecht bedeutender Mathematiker. :noidea:
Exzellent läuft schnell Gefahr unglaubwürdig zu wirken, es sei denn du hättest während des Laufens z.B. zeitgleich gesungen
Während des WK habe ich das tatsächlich schon gebracht, zum Zweck der Demoralisierung.
Wir haben uns die ganze Zeit prima unterhalten.
Stimmt. In jedem Wortsinn.
Trainer werden manchmal überbewertet. Meistens fokussieren sie ihre Aufmerksamkeit auf die drei schnellsten Pferdchen im Stall. Die anderen müssen auf die ab und zu fallenden verwertbaren Häppchen achten.

Das mag sein, aber - Propriozeption, Lauf-ABC und ähnliche Tugenden hin oder her - allein schon der Blick von außen von jemandem, der Ahnung von der Materie hat, ist schon eine Menge wert. Den habe ich höchstens mal ansatzweise, wenn ich an einer größeren Glasfront vorbeilaufe.
Habe ich nicht mitbekommen, dass du auf Medikamente angewiesen bist.
Dochdoch, Antiepileptika. Das ist ja auch ein wesentlicher Grund, weswegen es mit einem Sportverein nicht hinhaut. Mit dem Rad oder ÖPNV zum Training zu kommen wäre von hier aus einfach zu umständlich, Pkw eine extrem unsichere Sache. Ich habe zwar kein Problem damit, bei jedem x-beliebigen Volkslauf ziemlich weit vorn ins Ziel zu kommen, aber ich könnte Dich nicht guten Gewissens mit dem Auto ins übernächste Dorf chauffieren.

Und jetzt stell Dir bloß mal vor, was ich hier erst alles an Esprit versprühen würde, wenn ich nicht permanent unter Barbituraten stünde! :D
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Hi agha
aghamemnun hat geschrieben:
caramba hat geschrieben:...Deswegen finde ich Der C’s Idee der Kategorisierung der verschiedenen Läufertypen sehr interessant
Ich auch, auch wenn es natürlich auch eine Art der (typisch europäischen?) Schubladisierung ist….

Was gibt es dann dagegen einzuwenden, wenn sich z.B. herausstellt, dass Intervalle für dich eher ungeeignet sind?
aghamemnun hat geschrieben:
...Haile hat in einem Interview zu verstehen gegeben, dass wir Europäer die Neigung haben, vieles unnötig zu theoretisieren.
Tja, was soll ich machen? Ich entstamme nun mal mütterlicherseits einem Geschlecht bedeutender Mathematiker. :noidea:


Hoffen, dass dich diese Eigenschaften übersprungen haben. :zwinker5:
aghamemnun hat geschrieben:
..es sei denn du hättest während des Laufens z.B. zeitgleich gesungen, ..
Während des WK habe ich das tatsächlich schon gebracht, zum Zweck der Demoralisierung.
Wusste ich doch, dass du ein fieser Hund bist. Hättest du aber nicht nötig, wenn du die Energie fürs schneller Laufen verwenden würdest. :zwinker2:
aghamemnun hat geschrieben:… Das mag sein, aber - Propriozeption, Lauf-ABC und ähnliche Tugenden hin oder her - allein schon der Blick von außen von jemandem, der Ahnung von der Materie hat, ist schon eine Menge wert. Den habe ich höchstens mal ansatzweise, wenn ich an einer größeren Glasfront vorbeilaufe. …

Ich hab eine Idee, die der einer Glasfront ansatzweise entspricht.
Es gibt hochauflösende Videokameras (mehr als die üblichen 50-60 Bilder pro Sekunde), die noch zu relativ erschwinglichen Preisen erwerblich (ab 200€ nach oben offen) sind.
Die Aufnahmen lässt du auf einen Sportplatz machen, bzw. du läufst in Begleitung eines Fahrrads mit der Kamera auf einem am Fahrrad angebrachten Gestell.
Zu Hause könntest du jedes Detail (Kniehub, Bodenkontaktzeit, Aufprall auf dem Boden, Anfersen, Schrittlänge, Frequenz …) studieren.
Eine andere Möglichkeit wäre bei der Sporthochschule Köln nachzufragen, ob die so etwas wie eine Laufanalyse speziell nur für dich durchführen mit professioneller Auswertung.
aghamemnun hat geschrieben:… Und jetzt stell Dir bloß mal vor, was ich hier erst alles an Esprit versprühen würde, wenn ich nicht permanent unter Barbituraten stünde! :D

Ich vermute du würdest eine ganze Menge Leute überfordern. :hihi:

:hallo:
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Zemita hat geschrieben:Was für ein großartige Unterhaltung, deshalb steh ich auf dieses Forum.

Hast Du die Nummer mit der Fahrradcam schon mal selbst probiert?
Nöö.
Ich hab mich ca. vor 3-4 Monate mit einem recht guten Läufer intensiver darüber unterhalten. Aus irgendwelchen Gründen über die er sich nicht genauer auslassen wollte, ist das Thema mit der Fahrradcam erst mal zu den Akten gelegt worden.
Momentan stecke ich in einer anderen Zwickmühle.
Früher bewegte ich viel mehr meine Schultern. Durch meine Konzentration auf einen stabilen Oberkörper wirkt sich jetzt bei mir die Erschöpfung im letzten Drittel eines 5er bzw. 10er WK mehr auf eine verkürzte Schrittlänge.
Laufstil hin, Laufstil her, Schönheit hin, Schönheit her, wenn du müde wirst, wirkt sich das zwangsläufig immer auf den Laufstil aus. Ich hab die Tempohärte + Tempoausdauer zu sehr vernachlässigt (der Kampfgeist, der früher ein Kennzeichen für mich war, hat leider deswegen gelitten :motz: ).
Deswegen konzentriere ich mich jetzt mehr auf diese beiden Komponenten.
Der Trainer ruft ja weiter in die Bahn, ich solle meine Schritte länger machen. :rolleyes2

:hallo:
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Zemita hat geschrieben:Man kann halt nicht alle Baustellen gleichzeitig beackern. Deswegen lasse ich meinen "Laufstil" auch wie er ist. Wie so oft eine Frage der Ambitionen.
Wieso bekundest du dann Interesse für die Fahrradcam, wenn du deinen Laufstil so lässt wie er ist? Könnte sie auch etwas anderem dienen als dem Laufstil? :confused:

Für mich liegt die Antwort mehr in die Ausgewogenheit bei der Berücksichtigung der "Baustellen".
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caramba hat geschrieben:Was gibt es dann dagegen einzuwenden, wenn sich z.B. herausstellt, dass Intervalle für dich eher ungeeignet sind?
Gar nichts. Ich müßte eben nur die passenden Konsequenzen ziehen. Wobei ich dem Problem wahrscheinlich noch nicht so richtig auf den Grund gekommen bin. Sowohl für Hudson als auch für Fitzgerald ist doch eine Grundlagenphase mit jeder Menge Bergsprints, überschnellen Kurzintervallen usw. typisch. Die habe ich auch immer alle brav absolviert, ohne deswegen Probleme zu bekommen.

Jetzt dagegen ist irgendwie der Wurm drin, und eine gewisse Koinzidenz mit Intervallen fällt mir schon auf. Letzte Woche z.B. hatte ich 4x2k @ 3:33/km, TP 2'. Mensch, was war ich stolz! Ich sah schon wieder die sub 36 in Reichweite. Aber prompt kam der Absturz: Am nächsten Tag zickte die Wade wieder. Ich bin sogar gewohnheitswidrig zum Arzt gegangen. Der Ultraschallbefund ergab nichts Auffälliges. Offenbar eine Dehnung, die einfach etwas Zeit braucht. Ich darf alles machen. Will ich auch. Kann ich aber nicht.

Ja, so lief's. Dabei war die Einheit doch eigentlich weniger hart gewesen als die vom Freitag davor (zur Erinnerung: 5km @ 3:36, 4:30 TP, 3 km @ 3:31). Okay, diesmal werde ich es noch vorsichtiger mit der Wiederaufnahme des Tempotrainings angehen lassen. Aber wenn dann wieder so etwas passiert, werde ich mir sehr viele Gedanken über Intervalle an sich machen müssen. Wobei es auch daran gelegen haben kann, daß ich an den Tagen, an denen die Wade sich so unschön meldete, jeweils besonders leichte Schuhe ohne Pronationsstütze trug (die Schmerzen sind interessanterweise nicht hinten, sondern eher innen, leicht nach hinten verlagert). Muß ich also mal weiter beobachten. Vielleicht sind es die vielen schnellen Antritte, die momentan das Problem sind. Anders als bei TDL, wo man das einmal macht und dann das Tempo am Stück durchzieht. Oder es ist einfach eine Verletzung, wie sie sich im Prinzip jeder mal zuziehen kann, auch bei bestem Training.
Wusste ich doch, dass du ein fieser Hund bist. Hättest du aber nicht nötig, wenn du die Energie fürs schneller Laufen verwenden würdest. :zwinker2:
Man muß sich seine Energie eben einteilen. Dazu gehört auch, daß man sie auf die Kanäle verteilt, die gerade dran sind. :teufel:
Es gibt hochauflösende Videokameras (mehr als die üblichen 50-60 Bilder pro Sekunde), die noch zu relativ erschwinglichen Preisen erwerblich (ab 200€ nach oben offen) sind.
Die Aufnahmen lässt du auf einen Sportplatz machen, bzw. du läufst in Begleitung eines Fahrrads mit der Kamera auf einem am Fahrrad angebrachten Gestell.
Hab ich auch schon alles überlegt, und meine Digitalkamera kann auch ziemlich hoch auflösend mit 50 Bildern/s filmen (was mir für den Anfang genügen würde). Derjenige, der mich filmt (vorzugsweise auf der Bahn, denn Seitenaufnahmen lassen sich am besten in der Kurve vom Fußballtor aus filmen), müßte aber schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, damit die Aufnahmen hinterher aussagefähig werden. Meinen Bruder sehe ich so selten. Aber falls Du Dich mal dafür hergeben magst...
Eine andere Möglichkeit wäre bei der Sporthochschule Köln nachzufragen, ob die so etwas wie eine Laufanalyse speziell nur für dich durchführen mit professioneller Auswertung.
Hmmm... hört sich nach großer Kanone für kleine Spatzen an. Ist bestimmt auch ziemlich teuer.
Früher bewegte ich viel mehr meine Schultern.
Zatopek-Syndrom?
Durch meine Konzentration auf einen stabilen Oberkörper wirkt sich jetzt bei mir die Erschöpfung im letzten Drittel eines 5er bzw. 10er WK mehr auf eine verkürzte Schrittlänge.
Die verkürzte Schrittlänge hättest Du wahrscheinlich auch so. Möglicherweise sogar deutlich früher, wegen der fehlenden Konzentration auf den Oberkörper.
der Kampfgeist, der früher ein Kennzeichen für mich war, hat leider deswegen gelitten :motz: ).
Davon ist hier aber wenig zu sehen, falls Dich das tröstet.
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Mir ging es mehr um die technische Umsetzung. Da ich insgesamt interessiert am Filmen bin und auch zwei ordentliche Cams besitze, denke ich der Radfahrer sollte nicht nur Ahnung vom filmen und laufen haben, sondern besonders das stabilisieren ist bestimmt mit etwas Übung verbunden.

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Zemita hat geschrieben:sondern besonders das stabilisieren ist bestimmt mit etwas Übung verbunden.
Da könnte ich mir nun vorstellen, daß das vom Rad aus und auf Asphalt ganz besonders komfortabel machbar wäre. Läufer und Begleiter müssen es v.a. schaffen, ein einheitliches Tempo einzuhalten bzw. der Läufer gibt es vor. Als Radfahrer kann man ja auf Tempowechsel ziemlich flexibel reagieren. Das müßte schon irgendwie klappen.
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Da gibt es heute auch schon recht preisgünstige technische Möglichkeiten (brushless gimbal), aber Ihr habt wohl recht - wo ein Wille ist, ist auch ...
Im Übrigen erwische ich mich bei den einzigen drei Metern Schaufenster einer Fahrschule die meine Hausrunde aufweisen, auch dabei wie ich vergeblich versuche einen Blick auf meinen grazilen Laufstil zu werfen.

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Zemita hat geschrieben:brushless gimbal
Ach du Vaterland! Dann doch vielleicht lieber eine ganz stinknormale Drohne. Neulich in GÖ hatten die doch so ein Ding im Einsatz, die hat doch wirklich hübsche Aufnahmen gemacht.
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aghamemnun hat geschrieben:…Sowohl für Hudson als auch für Fitzgerald ist doch eine Grundlagenphase mit jeder Menge Bergsprints, überschnellen Kurzintervallen usw. typisch. Die habe ich auch immer alle brav absolviert, ohne deswegen Probleme zu bekommen.
… Muß ich also mal weiter beobachten. …
Manchmal können auch Kleinigkeiten Schmerzen verursachen. Deswegen finde ich es gut, dass du die Propriozeptionsübungen machst. Durch die höher entwickelte körperliche Eigenwahrnehmung könntest du die Ursache selbst (auch unbewusst) abstellen.

Eine andere Möglichkeit wäre zum Physiotherapeuten zu gehen. Er stellte vor einem Jahr bei mir z.B. eine eingeschränkte Beweglichkeit der Füße fest. Als ich kürzlich beim Laufen auf eine kurze Bodenkontaktzeit achtete, muckte der linke Fuß nach dem Lauf wieder auf. Ich hab wieder mit den speziellen Dehnübungen begonnen und alles ist wieder gut.

Die Formulierung „brav absolviert“ macht mich etwas stutzig. Du verfügst über eine umfangreiche Trainings- und Lauferfahrung, ziehst du die Pläne brav durch?
Vielleicht könnten deine Schmerzen auch daher rühren.

...Hab ich auch schon alles überlegt, und meine Digitalkamera kann auch ziemlich hoch auflösend mit 50 Bildern/s filmen (was mir für den Anfang genügen würde). Derjenige, der mich filmt (vorzugsweise auf der Bahn, denn Seitenaufnahmen lassen sich am besten in der Kurve vom Fußballtor aus filmen), müßte aber schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, damit die Aufnahmen hinterher aussagefähig werden. Meinen Bruder sehe ich so selten. Aber falls Du Dich mal dafür hergeben magst......
Ich hab auch daran gedacht unseren Laufstil gegenseitig aufzunehmen. Für den Anfang werden 50 Bildern/s ausreichen.
Allerdings werden sie nicht für solche Details wie den Fußaufsatz (Mittel-, Vorderfuß, Supinierer/Überpropronierer wie ausgeprägt, Fuß gerade oder nach außen, Bodenkontaktzeit, Knie über den Fuß, Körperschwerpunkt beim Aufsetzen ...) ausreichen.

@Zemita: Vielleicht ließe sich etwas organisieren?
...Zatopek-Syndrom?
Hört sich nach Krankheit an. :zwinker5:
Möglich. Bei Gelegenheit + wenn du möchtest, kann ich dir eine kleine Anekdote erzählen. Hier passt sie nicht so recht rein.
...(der Kampfgeist, der früher ein Kennzeichen für mich war, hat leider deswegen gelitten :motz: ).
...Davon ist hier aber wenig zu sehen, falls Dich das tröstet.
Nur im Wettkampf ist er angebrachter. Dort schluckte ich im letzten Drittel einen nach dem anderen auf. :geil:
Hier mag er Einigen als uncool, verkrampft und etwas überhitzt erscheinen. :rolleyes:

:hallo:
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Hinter mir liegt eine seicht dahingeplätscherte 80km-Woche, leider nun schon seit fast 14 Tagen ohne Tempotraining. Die Wade beruhigt sich zwar allmählich wieder, aber das soll ja nach Möglichkeit auch so bleiben. Außerdem habe ich jetzt das Problem, daß der Urlaub bevorsteht und ich mit möglichst leichtem Gepäck reisen will. Sprich: Ich muß lernen, mit meinen NB Minimus Trail größere Umfänge und vor allem höhere Tempi zu verkraften.

Teil der dafür erforderlichen Strategie waren vorgestern ein Lauf über 19 km mit ca. 350 hm. Es ließ sich zunächst ganz gut an, aber auf der zweiten Hälfte wurde es immer anstrengender. Die Beine sind längere Strecken in diesen Leichtfußtretern einfach noch nicht so gewohnt. Die zweite Hälfte kostete mich mehr als fünf Minuten mehr als die erste - und dabei verlief der Weg vorwiegend eben oder bergab. OK, zwischendurch mußte ich einen umgestürzten Baum umlaufen und mir vorsichtig den Weg durch ein größeres Brennesseldickicht bahnen, aber das allein erklärt ja nicht den Zeitverlust. Ich werde also noch etwas brauchen, bis ich Distanzen von über 15 km in abwechslungsreichem Gelände klaglos verkrafte.

Heute dann der Versuch, in den Schuhen mal etwas flotter zu laufen: 18,5 km inkl. 4x2 km @ 3:56/k über Feldwege mit Schlaglöchern, Pfützen, Matschpartien, Kuhfladen und was sonst noch relevant für die Existenzberechtigung der Waschmaschine ist. Die Pausen waren mit je 1 km recht lang bemessen, aber es ging ja nicht um Intervalltraining im eigentlichen Sinn, sondern um die Gewöhnung an die Schuhe. Insofern war die Einheit eine schöne Entschädigung für die anstrengende Sache von vorgestern (was habe ich geflucht, als ich mich durch die Brennesseln tastete!).

Das Problem wird sein, die Schuhe wieder einigermaßen sauber zu bekommen. Andernfalls riskiere ich, daß sie mir bei der Einreise abgenommen werden, und das fände ich nun wirklich alles andere als lustig. Man hat ja dort noch nie irgendwelche Hemmungen gehabt, von Staats wegen alle möglichen Viecher anzusiedeln, die das ökologische Gleichgewicht gründlich durcheinander gebracht haben, aber wehe, ein Tourist kommt mit dreckigen und folglich seuchengefährdenden Schuhen daher!

Was die kommende Woche bringt, weiß ich noch nicht genau. Irgendwie spiele ich mit dem Gedanken, noch einen Zehner zu laufen. Für den Kopf bräuchte ich eigentlich dringend mal eine sub 37. Ich weiß aber absolut nicht, ob ich die momentan drauf habe. Das werde ich aber wohl nur herausfinden, wenn ich es mache. Mal sehen.
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So, nun ist es also entschieden: Den Zehner am Wochenende werde ich nicht laufen. Jeweils eine Stunde Hin- und Rückweg, nur um mich dann bei 32°C fachgerecht durchbraten zu lassen? Brauche ich nicht. Grillen mit den Nachbarn ist schließlich schon für Freitag angesetzt, das reicht dann fürs ganze Wochenende.

Noch nie ist es mir so leicht gefallen, auf die Chance zu einer hübschen WK-Zeit zu verzichten. Wahrscheinlich liegt das an den netten Läufen dieser Woche. Gestern war ich auf der Aschenbahn im Nachbarortsteil, um mit der Gewöhnung an größere Minimalschuh-Umfänge fortzufahren. Heute habe ich dann den Fernradweg bei uns hinterm Haus, auf dem man bald bis nach Luxemburg laufen kann (auch wenn mir das persönlich etwas weit ist) für einen lockeren Dauerlauf genutzt. Der Luxus einer solchen Kfz-freien Strecke mit komfortablem Untergrund wird einem außerhalb des Hochgebirges ja sonst leider ziemlich selten geboten. Darum bin ich auch so froh, daß ich sie habe. Der Vorteil liegt auf der Hand: leichte, kontinuierliche und sehr ausgeglichene Steigung wie hier gezeigt. Der Abschnitt zwischen Warm- und Auslaufen ist hervorgehoben. Der Tempo-Graph sieht ziemlich nach Fahrtspiel aus, aber an diesen realitätsfernen Ausschlägen erkennt man, daß die Strecke meist ganz gut bewaldet und deshalb auch im Sommer angenehm zu laufen ist. Die Kunst besteht winters darin, das angepeilte Tempo möglichst genau einzuhalten, um am Ziel ungefähr gleichzeitig mit dem Bus an der Haltestelle zu sein, der mich wieder nach Hause bringt, um nicht eingeschwitzt in der Kälte stehen zu müssen. Heute war ich mal wieder zu schnell, aber das machte nichts. Zum einen war es ja sonnig und warm, und zum anderen hielt schon nach einer Minute ein Autofahrer an, mit dem ich direkt nach Hause trampen konnte. Ersparnis gegenüber dem Bus: 12 Minuten und 3,55 €.

Seit langem habe ich mal wieder Schritte gezählt und festgestellt, daß meine Standardfrequenz im letzten Jahr von ca. 168 auf 180-184 hochgegangen ist. Woran das liegt, weiß ich nicht, und ich kann mich auch nicht erinnern, es darauf angelegt zu haben. Letztes Jahr hatte ich ja mal diese ganzen Propriozeptionsspielchen von Hudson ausprobiert. Auf einige davon komme ich weiterhin gelegentlich zurück. Außerdem habe ich mir insgesamt weniger Schuh am Fuß angewöhnt. Ob das aber was mit der Schritt- oder bloß mit der Verletzungsfrequenz zu tun hat, kann ich nicht sagen.

Wie es nun für den Rest der Woche weitergeht, weiß ich noch nicht. Das werde ich wahrscheinlich handhaben wie Ryan Hall, der ja auch jeden Tag aufs Geratewohl aus dem Haus tritt und sich dann vom Heiligen Geist sein Trainingsprogramm einflüstern läßt. Zum Glück sind ja Schulferien, so daß ich mich nach dem Frühstück, bevor es richtig warm wird, aus dem Haus stehlen und Stunden später wieder zurückkommen kann, ohne daß das irgendjemand merkt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

123
Habe ich überlesen wo der Urlaub mit dem Leichtgepäck verbracht wird? Das letzte mal als ich auf Schmutz in Laufschuhen aufmerksam gemacht wurde, war in Sydney. Im Laufe der anschließenden Reise wurde mir klar, warum dieses sportverrückte Land so wenige Weltklasse Marathonis hervorgebracht hat, oder vielleicht ist mein mitteleuropäisches Blut einfach zu dickflüssig für die dortigen tropischen Temperaturen.

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Zemita hat geschrieben:Das letzte mal als ich auf Schmutz in Laufschuhen aufmerksam gemacht wurde, war in Sydney.
Da liegst Du gerade mal um lumpige 3300 km daneben. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es sich (bei standardmäßigem Abflug in Frankfurt abends gegen 23 Uhr) über Sydney ziemlich suboptimal einreist. Dort wird man morgens um sechs aus dem Flugzeug gespült und wankt den Rest des Tages desorientiert durch die Gegend. Und an den folgenden Tagen ist es kaum besser. In Perth dagegen landet man gegen Mitternacht, fällt ca. 1.30 Uhr völlig k.o. ins Bett, steht dann normal auf - und das war es dann mit dem Jetlag.
Im Laufe der anschließenden Reise wurde mir klar, warum dieses sportverrückte Land so wenige Weltklasse Marathonis hervorgebracht hat, oder vielleicht ist mein mitteleuropäisches Blut einfach zu dickflüssig für die dortigen tropischen Temperaturen.
Mit Verlaub, aber das gehört gründlich zurechtgerückt.

Zunächst mal kommt das sehr drauf an, wo man sich herumtreibt. In Katherine (Du weißt schon, da wo Cadel Evans herkommt) konnt ich mich kaum zum Loslaufen aufraffen. Für die Umrundung des Uluru (gegen Mittag, müssen so 12-13 km gewesen sein) brauchte ich anderthalb Stunden und habe in der Zeit vier Liter Wasser verbraucht. Bei unseren Verwandten in New South Wales zwei Tage später war es winterlich kalt und zugig, während die ganzen Wochenendtouristen aus Canberra mit Skiern auf dem Dach in Richtung Snowy Mountains durch den Ort fuhren. Es ist also schon für jeden Geschmack was dabei.

Und was die australischen Rekorde über die verschiedenen Langstreckendistanzen betrifft: Über 5000 und 10000 m liegen die deutschen Rekorde darunter, dank einer Tube Zahnpasta. Beim HM und M können wir noch nicht so ganz mithalten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

125
Desorientiertes Rumtorkeln trifft es ziemlich genau, was meine erste Laufeinheit in Sydney betrifft. Und wie fast immer hast Du natürlich recht, Australien ist ein Kontinent mit verschiedenen Klimazonen und den unterschiedlichsten regionalen Wetterphänomenen.
Habe beim laufen am Strand auch verschiedenste Aggregatzustände von Sand kennengelernt, von "brandungsüberspültem trittfest" bis hin zu "treibsandartigem pacekiller". Ach ja welch schöne ... nun will ich aber den Faden nicht vollkommen zum Kaffeekränzchen verkommen lassen und sende zum Abschluss ein neidvolles - viel Spaß da unten im warmen Winter !!!

126
Hudsons Marathon-Level-3-Plan

Ich treffe ja selten gute Entscheidungen, aber diese, nämlich die Saison (die es nicht gab) einfach abzuhaken und vier Wochen komplett zu pausieren, war, stand jetzt zumindest, goldrichtig. Alle Wehwehchen scheinen ausgeräumt und ich bin doch nun glatt – zum ersten Mal seit Juni 2013 (!) - sieben Wochen am Stück gelaufen. (Pause für Applaus)

Meine Verletzungsanfälligkeit ist einer der Hauptgründe, warum ich mich für Hudsons Konzept entschieden habe. Denn: mir fehlt es einfach an Kraft! Jeder noch so kleine Anstieg fällt mir schwer. Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich hier fast ausschließlich im Flachen durch die Gegend laufe. Was hat das nun mit Hudson zu tun? Ganz einfach: Hill Sprints.

Laut Hudson schütze der aus den Hill Sprints resultierende Kraftzuwachs (der kompletten Laufmuskulatur) vor Verletzungen und würde dazu führen, effizienter Laufen zu können. Außerdem würden Hill Sprints wenig Trainingszeit beanspruchen und obendrein Spaß machen. Bisher stimmt´s. Hill Sprints sind zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber halt ein weiteres kleines Mosaiksteinchen. Wer weiß, vielleicht passt es ja ins Bild (oder macht es erst zu einem). Wie dem auch sei: Natürlich steht auch bei Hudson die Kardinalsfrage am Anfang: Wie viele Km die Woche?

Der Level-3-Plan (Run Faster, S. 268 ff.), an dem ich mich grob orientiere, startet mit 90- und endet mit 140 Km. Hudson geht davon aus, dass die meisten Läufer/innen die besten Resultate erzielen, wenn sie die richtige Balance zwischen Quantität und Qualität finden. Von zu hohen Umfängen rät er ab, auch wenn Lydiard bzw. seine Schüler/innen damit durchaus erfolgreich gewesen sind. Hudson ist der Meinung, dass man jeden Trainingszyklus mit einem relativ hohen Umfang beginnen sollte. Das geht natürlich nur, wenn man das Volumen (über das ganze Jahr) hochhält. Weil das bei mir bekanntermaßen nicht der Fall ist, bin ich mit moderaten Umfängen (70Wkm) gestartet und steigere diese nun bedächtig.

Was mir gut bei Hudson gefällt, ist, dass er, im Gegensatz zu vielen anderen Trainern, in jeder Phase prinzipiell alle Trainingstypen anspricht, und sich lediglich der Schwerpunkt verlagert. (Die >sharpening period< zum Abschluss widmet sich dafür fast ausschließlich dem geplanten Renntempo.) Deshalb wird auch gleich zu Beginn der lange Lauf (19,5 Km Prog. Run) eingeführt. Steigerungen (Hill Sprints), die in anderen Plänen oft lediglich dem Einstieg dienen, sind fester Bestandteil jeder Trainingswoche.

Desweiteren legt Hudson großen Wert auf spezifisches Training. Mit spezifisch ist das Training des geplanten Renntempos gemeint. Im Grunde geht es ihm darum, den Körper an das besagte Tempo zu gewöhnen. Das Problem ist nur, so Hudson, dass der Körper erst ein paar Wochen vor dem Rennen dazu fähig sei. Bis dato muss man ihn, also den Körper, mit non-race-specific Läufen auf einen hohen Level hieven. Vereinfacht gesagt schafft man das dadurch, indem man sich dem WK-Tempo von beiden Seiten nähert. Wie soll das geschehen?

In jeder Woche gibt es bei Hudson 3 Schlüsseleinheiten: 2 Qualitätseinheiten (hard) und den langen Lauf. (Der LL wird nicht als >hart< bezeichnet, obwohl es der anstrengendste Lauf der Woche sein kann.) Hudson erklärt ausführlich, warum zwei harte Einheiten/W besser seien als drei. Kurz gesagt: Für 3 reiche die Erholung nicht aus. Dafür bestehe bei nur 2 harten Einheiten der Vorteil, dass man zusätzlich 1-2 Läufe im moderaten Tempo unterbringen könne, von denen er sehr viel hält. (Ein moderater Lauf ist z.B. ein Progression Run.) Er weist aber eindringlich darauf hin, dass moderat nicht bedeutet, dass man die sehr wichtigen lockeren Läufe zu schnell laufen soll.

Hudson neigt dazu, die Q-Einheiten als >Multi-Pace Workouts< laufen zu lassen. Das ist vermutlich in erster Linie seinem Ansatz geschuldet, während des gesamten Trainingszeitraums alle Intensitäten abdecken zu wollen. Eine beliebte Einheit von Hudson sind diesbezüglich die sogenannten >Ladder Interval Workouts<, die in 3-10k-Pace gelaufen werden. Apropos multi-pace: Hudson differenziert das Schwellentempo (lassen wir den Begriff einfach mal so stehen): Bei ihm liegt dieser Geschwindigkeitsbereich zwischen 10k- und HM-RT. Genauer: Hudson unterscheidet zwischen drei Geschwindigkeitsstufen:

- > M-pace (das Tempo, das man für ca. 2,5h halten kann)
- < M-pace (das Tempo, das man für ca. 90min halten kann)
- ≤ HM-pace (das Tempo, das man für ca. 60min halten kann)

Beispieleinheiten:

- easy + 15‘ ≥ m-pace (1‘ easy) + 15‘ < m-pace (1‘ easy) + 15‘ ≤ hm-pace + easy
- 45 min easy + 20K: 1K on/1K off (On: m-pace; Off: m-pace + 5-10 sec./mile)

Hudson schreibt sinngemäß, dass alle Geschwindigkeitsbereiche um das Zieltempo herum (+/- 10%, glaube ich) wichtig sind. Variation wird bei Hudson eh großgeschrieben. Beispiel:

Die gleiche TE wird von Woche zu Woche variiert. Z.B. beginnt man in der einen Woche mit einem 10 Km Schwellenlauf auf flacher Straße. Die Woche drauf gibt es wieder einen 10 Km Schwellenlauf, der aber diesmal auf hügeligem Terrain stattfinden soll. In der nächsten Woche wird erneut auf der flachen Straße gelaufen, aber jeweils die letzten 100m eines Kilometers werden gespurtet (@1,5m-RT).

Was gibt es noch zu sagen? Hudson plädiert für einen Erholungstag (nicht zu verwechseln Ruhetag, auch wenn damit ein Ruhetag gemeint sein kann), an dem entweder ganz locker- oder gar nicht gelaufen wird. Man könnte diesen Tag auch gut für Rumpfstabi nutzen, führt er weiter aus. BTW:

Cross-Training (insbesondere Rumpfstabi) ist wichtig, schreibt Hudson, weil es vor Verletzungen schützen kann. (2-3x/Woche Rumpfstabi erscheinen ihm angemessen.) Außerdem schreibt er, dass Radfahren (zusätzlich oder anstatt) eine gute Sache ist. Für den der mehr machen möchte (oder es genauer wissen will), verweist Hudson auf seinen Sidekick, Matt Fitzgerald. Von dem weiß ich allerdings, dass er Crosstraining einen höheren Stellenwert zuordnet, als Hudson es tut. Fitzgerald sagt nämlich, dass Alternativtraining nicht nur vor Verletzungen schützen würde (und somit die Laufleistung indirekt beeinflusst), sondern per se die Laufleistung verbessere. Das sehe ich übrigens genauso.

Warum schreibe ich das alles so ausführlich? Weil das die lange Leine ist, die Hudson einem zur Verfügung stellt. Er sagt einem nicht, wo es lang geht, sondern weist dir lediglich die Richtung. Deshalb darf man seine Pläne auch nicht allzu ernst nehmen. Ich bin mal gespannt und werde berichten. Gibt es noch andere, die ihren Frühjahrswettkampf nach Hudson vorbereiten (wollen) oder schon einmal einen M. nach Hudson vorbereitet haben? Natürlich sind auch alle anderen herzlich willkommen. Über einen regen Austausch, würde ich mich freuen.

P.S.: Ziel ist Hamburg 2015.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

127
Ethan hat geschrieben:Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich hier fast ausschließlich im Flachen durch die Gegend laufe. Was hat das nun mit Hudson zu tun? Ganz einfach: Hill Sprints.

Und wie löst du dieses Problem?

Ich sprinte seit einiger Zeit ein paar Mal eine Autobahnüberführung hoch, kann aber nicht wirklich sagen, dass das was gebracht hat.
Auf jeden Fall ist daran gut, dass man ohne die Gefahr sich zu verletzen "all-out" rennen kann.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

128
blende8 hat geschrieben:Und wie löst du dieses Problem?
Ich hab den da direkt vor der Haustür. Außerdem haben wir Deiche. Du, als "Deichfesttreter", solltest doch auch über diese Möglichkeit(en) verfügen, oder?
Ich sprinte seit einiger Zeit ein paar Mal eine Autobahnüberführung hoch, kann aber nicht wirklich sagen, dass das was gebracht hat.
Auf jeden Fall ist daran gut, dass man ohne die Gefahr sich zu verletzen "all-out" rennen kann.
Ich mache jetzt seit 4 Wochen Hill-Training (Hillsprints und Wiederholungen). Davon bekommt man so eine Kraft in den Beinen - das ist Wahnsinn! Ich habe mich heute Morgen im Wind so stark gefühlt. Kann ich dir nur empfehlen. Für längere Hügelsachen (> 30'') habe ich jedoch keine Möglichkeiten. Schade. Sei´s drum.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

129
Ethan hat geschrieben:Hudsons Marathon-Level-3-Plan
Bisher kenne ich noch niemanden, der das mal konsequent durchgezogen hätte. Um so gespannter bin ich jetzt auf Deine Erfahrungen. Ich hoffe, Du hältst uns regelmäßig auf dem Laufenden.
Meine Verletzungsanfälligkeit ist einer der Hauptgründe, warum ich mich für Hudsons Konzept entschieden habe. Denn: mir fehlt es einfach an Kraft! Jeder noch so kleine Anstieg fällt mir schwer. Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich hier fast ausschließlich im Flachen durch die Gegend laufe. Was hat das nun mit Hudson zu tun? Ganz einfach: Hill Sprints.
Die Bergsprints sind natürlich eine gute Kraftquelle, aber meiner Erfahrung nach müssen sie auch mit Bedacht eingesetzt werden. Du sagst ja selbst, daß man den Plan nicht allzu ernst nehmen darf (d.h. wohl in dem Sinne, daß man sich zu seinem Sklaven macht). Hudson schreibt, daß das einzige ihm bekannte einigermaßen verläßliche Prognosemittel, ob eine geplante Qualitätseinheit gut gelingen wird, eine Serie von Bergsprints 24 h vorher sei. Vielleicht lohnt es sich, diese Aussage für die Terminierung der Bergsprints im Hinterkopf zu behalten.

Verletzungsanfällig bin ich ja auch. Das hat mich allerdings dahin gebracht, mit den Qualitätseinheiten vorsichtig umzugehen, v.a. mit denen, die ein Tempo jenseits des T-Tempos (bei mir also etwas schneller als HMT) fordern. Den wohltuenden Bergsprints stehen also bei Hudson wirklich harte Einheiten gegenüber, mit denen man sich auch prächtig abschießen kann. Hör also gut auf Deinen Körper und was dergleichen Gemeinplätze mehr sind.
(Die >sharpening period< zum Abschluss widmet sich dafür fast ausschließlich dem geplanten Renntempo.) Deshalb wird auch gleich zu Beginn der lange Lauf (19,5 Km Prog. Run) eingeführt.
Das ist ein Punkt, der mich bei Hudsons Marathonplänen noch nicht hundertprozentig überzeugt hat. Mir fehlt da einfach noch eine Einheit mit deutlich über 20 km MT. In Woche 18 sind 16 km vorgesehen, davor noch als langer Lauf 29 km @ MT + 12 s/km. Okay, das ist klar innerhalb der 10%-Regel, die auch mir plausibel erscheint, und vielleicht ist es ja gerade dieses nur wenig langsamere Tempo in Verbindung mit großer Länge und langer Dauer, die am Ende den Erfolg der Einheit bringt. Andererseits habe ich bisher aus Pfitzingers langen Läufen mit bis zu 24-25 km MT-Anteil sehr viel Selbstvertrauen gezogen. Mein Herz hängt da ganz einfach dran.
Hudson neigt dazu, die Q-Einheiten als >Multi-Pace Workouts< laufen zu lassen. Das ist vermutlich in erster Linie seinem Ansatz geschuldet, während des gesamten Trainingszeitraums alle Intensitäten abdecken zu wollen.
Nicht ganz. Hudson behält da schon auch immer die 10%-Regel im Auge. Deswegen finden sich z.B. Leiterintervalle mit Tempi zwischen 3k und 10k auch eher in der Frühphase des Plans. Später dominieren (neben den Ziel-WKspezifischen Einheiten) die Qualitätseinheiten im T-Tempo (d.h. Stundentempo; muß man bei Hudson mit seinem sehr speziellen T-Begriff ja dazusagen), also einem Tempo, das so ziemlich alle Zieldistanzen von Marathon bis 5k bedient.
In der nächsten Woche wird erneut auf der flachen Straße gelaufen, aber jeweils die letzten 100m eines Kilometers werden gespurtet (@1,5m-RT).
Das habe ich jetzt gerade nicht auf dem Schirm. Wo kommt das vor?
Hudson plädiert für einen Erholungstag
Apropos Erholung: Was ich bei Hudson am meisten vermisse, ist so etwas wie Tapering. Oder kann es sein, daß man nach 18 Wochen einfach froh ist, wenn man während der letzten zwei Wochen nur noch mit sowas wie 4x2k MT~MT-10s gequält wird? :confused: Ich wünsche Dir, daß Du weit genug kommst, um uns das eines Tages erzählen zu können.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

130
Vorab: Danke für deine Einschätzung!
aghamemnun hat geschrieben:Bisher kenne ich noch niemanden, der das mal konsequent durchgezogen hätte. Um so gespannter bin ich jetzt auf Deine Erfahrungen. Ich hoffe, Du hältst uns regelmäßig auf dem Laufenden.
Ich meine (hab ich´s hier gelesen?), Chri.S. hätte sich 1-2x dran versucht, aber es dann doch gelassen. Ich bin auch gespannt und werde berichten.
Die Bergsprints sind natürlich eine gute Kraftquelle, aber meiner Erfahrung nach müssen sie auch mit Bedacht eingesetzt werden. Du sagst ja selbst, daß man den Plan nicht allzu ernst nehmen darf (d.h. wohl in dem Sinne, daß man sich zu seinem Sklaven macht).
Völlig richtig. Deshalb habe ich auch schon vor Planbeginn ganz locker damit angefangen. Und ja: so meinte ich das.
Hudson schreibt, daß das einzige ihm bekannte einigermaßen verläßliche Prognosemittel, ob eine geplante Qualitätseinheit gut gelingen wird, eine Serie von Bergsprints 24 h vorher sei. Vielleicht lohnt es sich, diese Aussage für die Terminierung der Bergsprints im Hinterkopf zu behalten.
Ja, das habe ich auch gelesen und bin gespannt, ob ich das für mich bestätigen kann. Was nur blöd ist: Weil der Hügel nicht beleuchtet ist, muss ich leider etwas einfallsreich sein. Zurzeit mache ich eine der beiden Einheiten samstags. Meinst du, das könnte irgendwelchen (negativen) Auswirkungen auf den LL/Prog. Run am Folgetag haben :confused: Wohl kaum, oder?
Verletzungsanfällig bin ich ja auch. Das hat mich allerdings dahin gebracht, mit den Qualitätseinheiten vorsichtig umzugehen, v.a. mit denen, die ein Tempo jenseits des T-Tempos (bei mir also etwas schneller als HMT) fordern. Den wohltuenden Bergsprints stehen also bei Hudson wirklich harte Einheiten gegenüber, mit denen man sich auch prächtig abschießen kann. Hör also gut auf Deinen Körper und was dergleichen Gemeinplätze mehr sind.
Danke für die Warnung! Genauso habe ich es vor (also nich mich abzuschießen). Deswegen sehe ich den Plan auch nur als Gerüst. Hudson schreibt ja sogar, dass es u.U. besser sein kann, eine harte Einheit alle 10 Tage zu laufen, statt alle 7 etc. Ich möchte diesmal wirklich mit Bedacht trainieren. Hudson schreibt auch - und daran sieht man schon, welches Eigenleben seine Pläne haben -, dass man jede 3. oder 4. Woche eine Erholungswoche einbauen soll. Daran werde ich mich halten. Nächste Woche steht schon die 2. an.
Das ist ein Punkt, der mich bei Hudsons Marathonplänen noch nicht hundertprozentig überzeugt hat. Mir fehlt da einfach noch eine Einheit mit deutlich über 20 km MT. In Woche 18 sind 16 km vorgesehen, davor noch als langer Lauf 29 km @ MT + 12 s/km. Okay, das ist klar innerhalb der 10%-Regel, die auch mir plausibel erscheint, und vielleicht ist es ja gerade dieses nur wenig langsamere Tempo in Verbindung mit großer Länge und langer Dauer, die am Ende den Erfolg der Einheit bringt. Andererseits habe ich bisher aus Pfitzingers langen Läufen mit bis zu 24-25 km MT-Anteil sehr viel Selbstvertrauen gezogen. Mein Herz hängt da ganz einfach dran.
Da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an! Z.B. war das auch ein Grund, warum ich von JDs 5-week die Finger gelassen habe. Ich weiß auch noch nicht, wie ich das löse. Auf jeden Fall laufe ich deswegen statt des 10ers im Plan einen 25K. Der Berlin-HM steht auch noch an. Ich habe sogar lange überlegt, ob ich nicht lieber nach Pfitz trainieren sollte, eben weil mich diese MLRs so reizen. Aber wenn du dir den Level-3-Plan mal anschaust, wirst du sehen, dass jeden Mittwoch quasi ein MLR ansteht (in Woche 7 sind es z.B. 15m). Diesen Mittwoch bin ich knapp 20 gelaufen. Es geht also schon in die Richtung. Ich denke einfach (vielleicht täusche ich mich auch), dass ich eher der FTler bin. Pfitz erscheint mir diesbezüglich zu verhalten. Du weißt ja: ich laufe gerne IVs :wink:
Nicht ganz. Hudson behält da schon auch immer die 10%-Regel im Auge. Deswegen finden sich z.B. Leiterintervalle mit Tempi zwischen 3k und 10k auch eher in der Frühphase des Plans. Später dominieren (neben den Ziel-WKspezifischen Einheiten) die Qualitätseinheiten im T-Tempo (d.h. Stundentempo; muß man bei Hudson mit seinem sehr speziellen T-Begriff ja dazusagen), also einem Tempo, das so ziemlich alle Zieldistanzen von Marathon bis 5k bedient.
+1
Das habe ich jetzt gerade nicht auf dem Schirm. Wo kommt das vor?
Ich schaue. So: "For example, on a Tuesday I might have one of my runners perform a fairly 10k-pace threshold run on flat roads. The next Tuesday I might have the runner cover the same distance at the same intensity level on a trail with steply undulating hills. The next T. I might move the runner back to the road an insert a 100m burst at 1500-meter race pace at the end of each kilometer." (S. 43)
Apropos Erholung: Was ich bei Hudson am meisten vermisse, ist so etwas wie Tapering. Oder kann es sein, daß man nach 18 Wochen einfach froh ist, wenn man während der letzten zwei Wochen nur noch mit sowas wie 4x2k MT~MT-10s gequält wird? :confused:
Tja, Tapering gibt es wirklich nicht. Vielleicht muss man da so mündig sein, wie mit den Reg. Wochen. Der Plan ist so heftig, da muss man vermutlich einfach die Spannung aufrecht halten - sonst ist es vorbei. Wäre was für Holger. Wahrscheinlich ist noch niemand bis zum Tapering gekommen, der davon berichten könnte.
Ich wünsche Dir, daß Du weit genug kommst, um uns das eines Tages erzählen zu können.
Danke dir. Vielleich bin ich ja der Auserwählte.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

131
Ethan hat geschrieben:Für längere Hügelsachen (> 30'') habe ich jedoch keine Möglichkeiten. Schade. Sei´s drum.
So ein ähnlicher Hügel, allerdings etwas länger, ist mein Einsteiger- und Ausweichhügel. Gestern z. B. war er so ziemlich der einzig brauchbare innerhalb von 5 km, der schneefrei war. Also: 10x 1', nämlich ca. 50 s aufwärts, dann 10 s flach bzw. klein bisschen runter schön anziehen.
aghamemnun hat geschrieben:Mir fehlt da einfach noch eine Einheit mit deutlich über 20 km MT.
Die gibt's vielleicht bei Pfitzi und Daniels, aber nicht bei Greif und McMillan. Scheint also nicht soo wichtig zu sein.
aghamemnun hat geschrieben:Was ich bei Hudson am meisten vermisse, ist so etwas wie Tapering. Oder kann es sein, daß man nach 18 Wochen einfach froh ist, wenn man während der letzten zwei Wochen nur noch mit sowas wie 4x2k MT~MT-10s gequält wird? :confused:
Ja nu. 4x 2 km in Toppform etwa im HMRT ist doch auch eine Wohlfühleinheit. In den letzten zwei Wochen meines McMillan-Plans standen an:
Vorwoche
- 10x 1', etwa 5k-WK-Anstrengung
- 3-4x 2k im Schwellentempo + 3x 200 m voll
- 20 km mit 10 km MRT

M-Woche
- 4x 1k im 10er RT
- 10x 25" Strides
- 42,2 km im MRT

Was steht denn bei Hudson an?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

132
Ethan hat geschrieben:Ich hab den da direkt vor der Haustür.
Ist das dieser ehemalige Müllberg?
Da habe ich mich mal mit dem Rad verfahren, im Urlaub.

Ich glaube, Deiche sind dann doch etwas zu steil für Bergsprints, oder?
Obwohl ich schon manchmal drüber nachgedacht habe, da immer wieder rauf und runter zu rennen.
Aber bisher habe ich es gelassen, da es mir zu anstrengend erschien. :)

Neulich habe ich Abends mal Kniebeugen gemacht, 3 x 20.
Prompt hatte ich nachts Krämpfe. Oha!
Werde das jetzt öfter machen, aber erst mal nicht Abends.

Radfahren tue ich auch zwischendurch ganz gerne.
War eben wieder 1 h auf dem Deich, erst nach W, zurück nach Ost.
Die Straße war vom Wind schon wieder t.w. trocken gepustet.
Außer mir niemand unterwegs.
Komisch eigentlich, als wenn man im Dunkeln nicht Radfahren könnte.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

133
blende8 hat geschrieben:Ist das dieser ehemalige Müllberg?
Genau.
Ich glaube, Deiche sind dann doch etwas zu steil für Bergsprints, oder?
Überhaupt nicht. Es gibt ja auch verschiedene. Wir haben ein paar ganz brauchbare.
Radfahren tue ich auch zwischendurch ganz gerne.
Bis zum Wintereinbruch war ich 5x/W abends gut 'ne Std mit dem Rad unterwegs. Das vermisse ich. Aber anscheinend nicht sonderlich doll - sonst würde ich es ja machen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

134
D-Bus hat geschrieben: Was steht denn bei Hudson an?
So: Prog. Run (14 miles)
Mo: 8 miles + 4x 10'' hill
Di: 2 miles + 4x 2K @ MP - 15''/mile + 2 easy
Mi: 6 miles easy
Do:6 miles easy
Fr: 2 miles + 2 miles @ MP + 1 easy
Sa: 4 miles
So: M.

Eigentlich gar nicht so wild...
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

135
Moin.

Ich bin jetzt seit Jahren stiller Mitleser, aber der Thread hat sich jetzt förmlich aufgedrängt mit einzusteigen. Ich habe jetzt schon einmal für Marathon (Level 2) und einmal für 10k (Level 3) nach Hudson trainiert. Und ich mag das abwechslungsreiche und "intensive" Training von ihm sehr. Allerdings habe ich seine Pläne immer so angepasst, dass diese für mich passten. Nach Marathon Level 2 konnte ich meine damalige Bestzeit von 3:15 auf 3:03 bei einem warmen Rennen 2011 in Hamburg steigern. Und dieses Jahr kam eine 36:56 über 10k nach dem 10k Level 3 Plan raus. Da hatte ich mir mehr erhofft. Und jetzt bereite ich mich ebenfalls für Hamburg 2015 vor. Bei der Vorbereitung orientiere ich mich mal wieder am Level 2 Plan und habe den Umfang angepasst. Ehrlich gesagt muss ich nochmal nachschauen warum ich Level 2 genommen habe. Ich glaube die Einheiten erschienen mir weniger angsteinflößend als die aus dem Level 3 Plan. Aber wie auch immer, den Plan werde ich nicht starr sehen und wohl immer mal wieder anpassen, je nachdem wie ich mich entwickle. Mein Peak soll bei 110km liegen und idealerweise soll eine 2:50 rauskommen.

Noch kurz zu mir:
Ich bin 33 Jahre alt, laufe seit 2010 etwas leistungsorientierter. Meine Bestzeit im Marathon liegt bisher bei 2:56.

Ich werde hier auch ab und zu mal zum Erfahrungsaustausch schreiben, hoffe ich. (Meistens bin ich zu faul und/oder brauche Stunden um etwas zu verfassen. :peinlich: )

Hier mal das was ich die letzte Woche gemacht habe:

08.-14. Dez:

Mo: easy + 10 hill sprints 11,4km (Ø4:54)
Di: progression run (last 8k moderate) 16,1km (Ø4:33)
Mi: - (Weihnachtsfeier)
Do: easy + 6 hill sprints 16,4km (Ø4:44)
Fr: Hallenfussball 50min
Sa: easy 10,2km (Ø4:44)
So: long run 23,5km (Ø4:49)

Gesamt km: 77,6k

Diese Woche hatte ich leider einen Fehlstart. Ich war 3 Tage angeschlagen und bin nicht gelaufen.

136
Was bisher geschah:

Der Level-3-Plan geht über 20 Wochen. Hudson schreibt, dass eine optimale M.-Vorbereitung 20-24 Wochen in Anspruch nimmt. Ich entschied mich für letzteres und habe dem Plan 4 Schnupperwochen vorangestellt, die dann so aussahen:

KW46
∑ 70,7 km (5 TE)

KW47
Di: w/ 2x 8'' hill sprint
Mi: Prog. Run 10k @4:47 (letzten beiden @4:04)
Sa: w/ 6x 15'' (45'' R); 2x 8'' hill sprint
∑ 70 km (6 TE)

KW48 (Regenerationswoche)
Di: lockeres Fahrtspiel 14 km @5:14 (Verein)

KW49
Di: 4x 8'' hill sprint
Do: 5x 10'' hill sprint; 6x 30'' up hill (jog back)
Sa: 6x 15-25'' (45'' Rest) @ 3:05 (Garmin)

Woche 1 und 2
[TABLE]
[TR]
[TD]Datum[/TD]
[TD]Tag[/TD]
[TD]1. Einheit[/TD]
[TD]2. Einheit[/TD]
[TD]Bemerkung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]07. - 13.12.[/TD]
[TD]So[/TD]
[TD] 8,3 km @ 5:14[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Mo[/TD]
[TD] 8,1 km @ 5:14[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Di[/TD]
[TD]19,8 km @ 4:53[/TD]
[TD][/TD]
[TD]Prog. Run (letzen 1,8 km @ 4:36/4:23)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Mi[/TD]
[TD]10,0 km @ 5:00 + Gym[/TD]
[TD][/TD]
[TD]Lauf ABC; 6x 10'' hill sprint (3:22/k); 20' Gym[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Do[/TD]
[TD]11,1 km @ 5:16[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Fr[/TD]
[TD]11,5 km @ 4:50[/TD]
[TD]50' Zirkeltrain.[/TD]
[TD]6x 30'' up hill; 2x 10'' hill sprint[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Sa[/TD]
[TD]11,9 km @ 5:01[/TD]
[TD]45' Gymnastik[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]∑[/TD]
[TD]80,4 km (7 TE)[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]14. - 21.12.[/TD]
[TD]So[/TD]
[TD]23,5 km @ 4:47[/TD]
[TD][/TD]
[TD]Prog. Run ( letzten 2,5 km @ 4:24)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Mo[/TD]
[TD] 7,0 km @ 5:30 + Gym[/TD]
[TD][/TD]
[TD]25' Gym[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Di[/TD]
[TD]12,5 km @ 4:57[/TD]
[TD][/TD]
[TD]6x 10'' hill sprint; 8x 30'' up hill (jog back)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Mi[/TD]
[TD]19,8 km @ 5:06[/TD]
[TD]75' Gymnastik[/TD]
[TD]konstant[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Do[/TD]
[TD]/[/TD]
[TD]35' Blackroll[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Fr[/TD]
[TD]15,1 km @ 4:29 + Gym[/TD]
[TD]60' Zirkeltr.[/TD]
[TD]Prog. Run (4:49 - 4:15 min/km); 30' Gym[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Sa[/TD]
[TD]/[/TD]
[TD]45' Blackroll[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]∑[/TD]
[TD]78 km (5 TE)[/TD]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Die 1. Woche startete ungünstig, weil ich Sa spät wiederkam (Weihnachtsfeier) und So den ganzen Tag unterwegs war. Bin morgens nur ganz locker 8 km gelaufen. Den LL wollte ich dann am nächsten Tag nachholen, aber ich war überhaupt nicht gut drauf (bekam schwer Luft) und lief wieder nur 8 km. Am Di ging es dann problemlos, aber der Rhythmus war dahin, so dass ich die restlichen Q-Einheitchen irgendwie in der Woche 'unterbringen' musste.

Die 2. Woche verlief gut. Obwohl ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten 8 Tage in Folge gelaufen bin, verlief der Prog. Run richtig locker. Die erste Hälfte war konstant @5:00, dann wurde ich von alleine schneller. Die Bergsprints und die Hügelwiederholungen gehen schon richtig gut. Der Prog. Run am Freitag machte richtig Laune, trotz des heftigen Windes. Nach dem Pausentag hatte ich nämlich richtig frische Beine. Aber am Abend merkte ich schon, dass es nun auch genug ist. Die letzten 3 Wochen waren dann doch anstrengend. Hab Sa einfach nochmal pausiert, weil ich ganz gut im Plan liege. Um die km zu erhöhen, werde ich demnächst die Anzahl der TE/W erhöhen, also ab und zu doppelt laufen. Nun freue ich mich aber erst einmal auf die anstehende Regenerationswoche :nick: .
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

137
@ dansen

Super, dass du auch dabei bist! Freue mich schon auf den Austausch!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

138
Nochmal zu den Q-Einheiten mit variierendem Tempo: Kann gut sein, daß Hudson seiner Zeit da ein wenig voraus gewesen ist. In Pfitzingers funkelnagelneuem Buch Faster Road Racing heißt es ab S.13 zum Schwellentempo:
Our understanding of the optimal training intensity to improve LT pace continues to evolve. (...) Following are two newer approaches developed by coaches based on improved understanding of physiology:

1. Training up to 10 seconds per mile (6 seconds per km) faster than LT pace
2. Interspersing harder efforts with training at or slightly slower than LT pace

Both of these methods may provice a greater stimulus for the adaptations in the muscle fibers that lead to improvements in LT pace.
Interessant ist dabei vor allem der zweite Ansatz. Dazu schreibt Pfitzinger ausführlicher:
This relatively new approach to tempo runs involves interspersing harder efforts with training at or slightly slower than LT pace. The rationale for this approach is that the faster running leads to increased lactate production and the slightly slower pace improves the body's ability to use that lactate as fuel. (...) The first fast component should be at least 4 minutes long to initiate an increase in lactate levels and the subsequent faster efforts are typically from 1 to 4 minutes long. The slower steady components shold be at least 4 minutes to ensure that the overall workout stays in the desired intensity range.
Somit kann man jetzt also neben Hudson auch andernorts nachlesen, daß Tempowechsel nicht nur etwas für Crescendoläufe, Intervalle oder Fartlek sind. Was Pfitzinger da beschreibt, geht zwar noch längst nicht so weit wie das, was Hudson oder Fitzgerald in ihren Plänen z.T. veranstalten lassen. Aber den speziellen Ansatz, Schwellentraining jenseits der klassischen Alternative zwischen TDL und Cruise-Intervallen mit Tempowechseln anzureichern, finde ich extrem spannend und werde das in nächster Zeit ganz sicher auch ausprobieren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

139
Bisher musste ich feststellen, dass, wenn ich den Wochenaufbau von Hudson so übernehme, die Balance (noch) nicht stimmt. (Das liegt vermutlich einfach daran, dass es mir an Form mangelt.) Genauer: Nach den ersten Tagen*, die ziemlich anspruchsvoll sind, geht mir zum Ende der Woche die Puste aus.

*So: Prog. Run
Mo: easy + Bergsprints
Di: Fartlek
Mi: easy 17 - 20km

Um dem entgegenzuwirken, werde ich mittwochs langsamer laufen (gibt ja keine pace-Vorgabe). Vielleicht kann ich das damit etwas entzerren. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich dienstags kein 'normales' Fartlek (wie vorgesehen) laufe, sondern up hill. Vielleicht liegt es auch daran.

P.S.: Trotz Sturm lief der heutige Prog. Run wieder richtig gut: 20,1 km @4:36 (2. Hälfte schneller)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

140
Klingt alles sehr interessant hier. Frage an dich Jan, wie lautet denn das Ziel für HH, bis jetzt sehe ich in den Wochenberichten zwar viele Kilometer, aber nichts Wirkliches, das auf irgendein Zieltempo hintrainiert. Wann beginnt die richtige Qualität?

141
Moin.
DerMaschine hat geschrieben:Klingt alles sehr interessant hier. Frage an dich Jan, wie lautet denn das Ziel für HH,
Nach 14 Monaten ohne WK und wenig Training - da fällt eine Prognose schwer. Aber du fragst ja nach dem Ziel. Sagen wir so: Das Training ist auf 4min/km ausgerichtet. Was es dann wird, wird sich zeigen.
bis jetzt sehe ich in den Wochenberichten zwar viele Kilometer, aber nichts Wirkliches, das auf irgendein Zieltempo hintrainiert. Wann beginnt die richtige Qualität?
Nun ja, es sind ja auch noch 18 Wochen. Aber bald geht´s los. Woche 6 sieht z.B. so aus:

So:16 miles, last 20' hard
Mo:8 miles + Bergsprints
Di: 9 miles w/4 x 5' @10k-pace
Mi: 12 miles Prog. Run
Do: 8 miles
Fr: 2 miles + 2x 15' HM-pace w/1' Rec. + 2 miles
Sa: 6 miles

Oder die Woche drauf:

So: Long Fartlek Run (18 miles) w/12x 30''
Mo: 8 + Bergsprints
Di: 4x 6' @10k-pace
Mi: 12 miles Prog. Run
Do: 15 miles
Fr: Fartlek Run
Sa: 6 miles
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

142
Okay danke, sieht nicht einfach aus, aber definitiv machbar. Lass uns einfach bitte an deinen Erfahrungen teilhaben. Ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem verletzungsfreies Laufen.

143
aghamemnun hat geschrieben:Aber den speziellen Ansatz, Schwellentraining jenseits der klassischen Alternative zwischen TDL und Cruise-Intervallen mit Tempowechseln anzureichern, finde ich extrem spannend und werde das in nächster Zeit ganz sicher auch ausprobieren.
Nun habe ich das hinter mir und werde gleich mal was im Pfitzinger-Thread schreiben, wo es ja eigentlich auch hingehört.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

144
Ethan hat geschrieben:Sagen wir so: Das Training ist auf 4min/km ausgerichtet.
Dann haben wir ja das gleiche Ziel.

Hast du eigentlich auch Wettkämpfe mit in den Trainingsplan eingebaut?

Ich habe einige Crosswettkämpfe eingebaut und demenstprechend an den Wochenenden die Struktur etwas verändert. Ich mache am Tag nach so einem Crosslauf dann einen mittellangen Dauerlauf (~25km). Und ich wage vielleicht noch ein Experiment. Einen Halbmarathon 2 Wochen vor dem Marathon voll gelaufen. Mein Trainer sagt, das kann funktionieren aber z.B. Greif sagt ja geht gar nicht. Ich habe einen 2-wöchigen Abstand bisher auch bei keinem Author gesehen. Vielleicht muss man das einfach mal für sich testen. Mal schauen.

Habe jetzt auch nochmal nachgeschaut. Ich habe den Level 2 Plan gewählt und den Umfang hochgesetzt, weil mir Level 3 (noch) zu hart erschien und ich mir den dann für die nächste Vorbereitung aufheben kann. Geplant sind durchschnittlich 90km in den 20 Wochen.

Meine letzte Woche lief leider schon mal gar nicht planmäßig. Erkältet und dann noch selbst ausgknockt, aber diese Woche versuche ich wieder Fahrt aufzunehmen.

145
Ethan hat geschrieben:Bisher musste ich feststellen, dass, wenn ich den Wochenaufbau von Hudson so übernehme, die Balance (noch) nicht stimmt. (Das liegt vermutlich einfach daran, dass es mir an Form mangelt.) Genauer: Nach den ersten Tagen*, die ziemlich anspruchsvoll sind, geht mir zum Ende der Woche die Puste aus.
Hallo Jan,

auch wenn ich nicht 1:1 nach Hudson trainiere, habe ich mich sehr von ihm beeinflussen lassen. Als ich mein Training von ausschliesslich langen und mittelschnellen Einheiten umstellte, ging es mir wie Dir. Ich war zu Beginn der Intensität nicht gewachsen. Da musste sich der Körper erst dran gewöhnen. Und um ehrlich zu sein, er schafft das auch heute nicht immer. Das sieht auf dem Papier alles ganz ok aus. Dann pushst Du vielleicht etwas zu viel und nimmst das Defizit mit und, und, und...

Der Ansatz ist aber sicher wertvoll. Vor allem Deine Zusammenfassung fand ich sehr lesenswert.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Einblick und viel Erfolg. Ich lass mich dann mal wieder als "Mitleser" inspirieren :daumen:

Agha: Danke für den Hinweis auf Magill. Ich habe gleich das Buch bestellt.

146
dansen hat geschrieben:Dann haben wir ja das gleiche Ziel.
Hast du eigentlich auch Wettkämpfe mit in den Trainingsplan eingebaut?
Ja. 2 fixe und 2 optionale. Letztere zuerst:

31.01. Crosslauf
21.02. Crosslauf
08.03. 25K (Oldenburg)
29.03. HM (Berlin)
Ich habe einige Crosswettkämpfe eingebaut und demenstprechend an den Wochenenden die Struktur etwas verändert. Ich mache am Tag nach so einem Crosslauf dann einen mittellangen Dauerlauf (~25km). Und ich wage vielleicht noch ein Experiment.
Ich habe die beiden Cross-WKs u.a. gewählt, weil sie samstags stattfinden. So kann ich - ohne groß zu basteln - die Struktur einigermaßen beibehalten. Bis Mi normal, am Do und Fr easy.
Einen Halbmarathon 2 Wochen vor dem Marathon voll gelaufen. Mein Trainer sagt, das kann funktionieren aber z.B. Greif sagt ja geht gar nicht. Ich habe einen 2-wöchigen Abstand bisher auch bei keinem Author gesehen. Vielleicht muss man das einfach mal für sich testen. Mal schauen.
Kann ich nur von abraten. Weil ich zu blöd bin/war, meinen damaligen Plan zu transkribieren, habe ich 2 Wochen vorm M. eine 24 km MRT-Einheit vorgeschoben. Die lief zwar richtig gut (weil nur im MRT), aber war dann doch zu viel bzw. zu nah am Ziel-WK. Aber das ist nur meine Erfahrung.
Habe jetzt auch nochmal nachgeschaut. Ich habe den Level 2 Plan gewählt und den Umfang hochgesetzt, weil mir Level 3 (noch) zu hart erschien und ich mir den dann für die nächste Vorbereitung aufheben kann. Geplant sind durchschnittlich 90km in den 20 Wochen.
Ich schaue mir den Level-2 spärer mal. Ich plane auch so mit gut 90Wkm über diesen Zeitraum. Allerdings lasse ich mir da noch ein Hintertürchen offen: Da ich morgens laufe, möchte ich, sobald das Wetter etwas besser ist und ich etwas fitter bin, ggf. abends noch 2-3 optionale rec. Läufe / Radeinheiten einbauen - das habe ich so von Fitzgerald übernommen.
Meine letzte Woche lief leider schon mal gar nicht planmäßig. Erkältet und dann noch selbst ausgknockt, aber diese Woche versuche ich wieder Fahrt aufzunehmen.
Wie geht es dir mittlerweile? Nachdem der Kelch irgendwie das ganze Jahr an mir vorbeigereicht wurde, durfe ich dann doch noch den Spuckschluck auslöffeln, so dass ich Weihnachten (bis auf 2 Std am Heiligabend) komplett im Bett und in diversen Positionen vorm Klo verbracht habe. Ich dürfte mittlerweile mein Geburtsgewicht wiedererlangt haben. Fiel zum Glück - wenn wir dem überhaupt irgendwas Positives abgewinnen wollen - mit meiner Regenerationswoche zusammen.

So: 20,1 km @ 4:36 (2. Hälfte schneller)
Mo: 11,2 km @ 5:25 + 6x 60m Bergsprints
Di: 4 km - Abbruch (krank)
Mi: / (krank)
Do:/ (krank)
Fr: / (krank)
Sa: schauen wir mal
= 35 - 45 km

BTW: Wie handhabst du das übrigens bzgl. der Regneration?
leviathan hat geschrieben:Hallo Jan,

auch wenn ich nicht 1:1 nach Hudson trainiere, habe ich mich sehr von ihm beeinflussen lassen. Als ich mein Training von ausschliesslich langen und mittelschnellen Einheiten umstellte, ging es mir wie Dir. Ich war zu Beginn der Intensität nicht gewachsen. Da musste sich der Körper erst dran gewöhnen. Und um ehrlich zu sein, er schafft das auch heute nicht immer. Das sieht auf dem Papier alles ganz ok aus. Dann pushst Du vielleicht etwas zu viel und nimmst das Defizit mit und, und, und...
Hallo Heiko.

Du hast es wunderschon auf den Punkt gebracht! Genauso empfinde ich das. Danke dafür - das beruhigt mich sehr. Weil es so wenig Vorgaben (pace-Angaben) gibt, ist es halt am Anfang ein ziemliches Herumprobiere, also ein Lernprozess. Zum Glück stehe ich noch am Anfang des Plans. Den Berlin-M. werde ich ganz anders vorbereiten (meinen Stärken entsprechend), aber Hudson ist ein interessantes (Schwächen-)Projekt.
Der Ansatz ist aber sicher wertvoll.
Sehe ich auch so.
Vor allem Deine Zusammenfassung fand ich sehr lesenswert.
Danke!
Auf jeden Fall vielen Dank für den Einblick und viel Erfolg. Ich lass mich dann mal wieder als "Mitleser" inspirieren :daumen:
Danke dir! Aber ich hoffe, dass du nicht nur still mitlesen wirst, sondern dem Ostfriesen etwas auf die Sprünge hilfst ;-)

VG JAN
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

147
Ethan hat geschrieben:Wie geht es dir mittlerweile?
Alles wieder gut. War 3 Tage krank und einen Tag zu verkatert. Dummerweise habe ich tatsächlich geglaubt ich könnte verkatert und mit Kopfschmerzen den langen Lauf am Sonntag machen. Nach rausgequetschten 8km habe ich mich dann wieder nach Hause geschleppt. Der lange Lauf ist dann in die Folgewoche gerutscht. Diese Woche lief dann auch wieder. So sahen die letzten 2 Wochen aus:

15.12. - 28.12.

Mo: 11,4km easy (4:52min/km)
Di: krank
Mi: krank
Do: krank
Fr Vm: 16,2km easy (4:42min/km)
Fr Nm: 50min Hallenfussball
Sa: 11,4km easy (5:00min/km)
So: 8,1km easy (5:01min/km)

Gesamt: 47km

Mo: 26,5km long run (4:51min/km)
Di: 10,9km easy + 10 hill sprints (4:52min/km)
Mi: 13,2km fartlek run w/8x 20sec @ ~3k pace (Ø4:43min/km)
Do: 10,5km easy (4:47min/km)
Fr: 8,1km easy (4:57min/km)
Sa: 16,4km easy + 6 hill sprints (4:45min/km)
So: 25,6km progression run (last 20min moderate) (Ø4:56min/km)

Gesamt: 111,3km
BTW: Wie handhabst du das übrigens bzgl. der Regneration?
Ich reduziere den Umfang alle 4 Wochen um ca. 20-30% und wenn ich mich komplett im Eimer fühle, dann lasse ich auch schon mal eine Einheit ausfallen, verkürze diese oder mache statt einer Tempoeinheit einen lockeren Lauf. So schreibt Hudson es glaube ich auch in seinem Buch.

148
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Nachdem ich nach 3-4 Tagen mit der Magen-Darm-Geschichte durch war, bekam ich direkt im Anschluss eine fiese Erkältung, so dass ich insgesamt 11 Tage pausieren durfte. Warum sollte das Jahr auch anders enden, als es begann? Ich nehm´s halt mit Humor. Die Komödie, sagt Dürrenmatt, entsteht immer dort, wo das Geschehen die schrecklichste aller möglichen Wendungen nimmt (übertreib maßlos). Schwamm drüber. Die Woche drauf, also die vergangene, sah dann so aus:

[TABLE="class: MsoNormalTable, width: 464"]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] Tag[/TD]
[TD="width: 133"] 1. Einheit[/TD]
[TD="width: 135"] 2. Einheit[/TD]
[TD="width: 279"] Bemerkung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"][/TD]
[TD="width: 133"][/TD]
[TD="width: 135"][/TD]
[TD="width: 279"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] Mo[/TD]
[TD="width: 133"] 40' easy + Gym*[/TD]
[TD="width: 135"] *55' Gymnastik[/TD]
[TD="width: 279"] ohne Uhr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"] Q[/TD]
[TD="width: 43"] Di[/TD]
[TD="width: 133"] 11,0 km + Gym*[/TD]
[TD="width: 135"] *40' Gymnastik[/TD]
[TD="width: 279"] 10x 700m @ 4:04 w/ 100m TP (Bahn)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] Mi[/TD]
[TD="width: 133"] 9,11 km Ø 5:19[/TD]
[TD="width: 135"] 110' Rad[/TD]
[TD="width: 279"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"] Q[/TD]
[TD="width: 43"] Do[/TD]
[TD="width: 133"] 10,6 km Ø 4:38[/TD]
[TD="width: 135"] 45' Schwimmen[/TD]
[TD="width: 279"] 6x 30'' up hill; 6x 60m hill sprint[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] Fr[/TD]
[TD="width: 133"] 7,67 km Ø 5:15[/TD]
[TD="width: 135"] 45' Schwimmen[/TD]
[TD="width: 279"] Sturm![/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] Sa[/TD]
[TD="width: 133"] 14,3 km Ø 4:56[/TD]
[TD="width: 135"] /[/TD]
[TD="width: 279"] Sturm! w/ 2x 15'' strides[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] So[/TD]
[TD="width: 133"] /[/TD]
[TD="width: 135"]60' Hanteln[/TD]
[TD="width: 279"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 29"][/TD]
[TD="width: 43"] [/TD]
[TD="width: 133"] 60 km[/TD]
[TD="width: 135"][/TD]
[TD="width: 279"][/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Ich bin, angesichts der 11-tägigen Pause, ganz zufrieden mit der Woche.

Leider bin ich trainingstechnisch sowas, was man umgangssprachlich ein leichtes Mädchen nennt. Ich wollte dieses Jahr nur einen Marathon laufen; ich entschied mich für Hamburg, weil ich nicht damit gerechnet hätte, dass ich einen Startplatz für Berlin ergattern würde. Tja, hinterher ist man immer schlauer. Um´s kurz zu machen: Hamburg ist passé. Ironischerweise bin ich deshalb hier, also in diesem Faden, genau richtig, denn: treffender könnte ein Fadentitel gar nicht sein. Ich werde mich nun auf den Ossiloop, ein Etappenrennen Ende April, vorbereiten, dessen Streckenlängen so 10 – 12 km betragen. Weil ich aber noch für den HM in Berlin Ende März gemeldet bin (und schon mit einem Kumpel ein Hotel gebucht habe), werde ich den 10k-Plan diesbezüglich etwas anpassen (obwohl sich die Pläne für 10k und den HM eh schon ziemlich ähneln).

Warum der Fadentitel ebenfalls treffend ist: ich bin mir noch nicht ganz sich, ob ich eher nach Hudson oder Fitzgerald trainieren soll. Im Moment tendiere ich zu letzterem; vielleicht werde ich aber beide auch kombinieren. Weil mir der Rhythmus der Q-Einheiten bei Fitzgerald nicht gefällt (die liegen bei ihm mi/fr/so), werde ich diesbezüglich auf jeden Fall Anpassungen vornehmen. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Fitzgerald sogar mittlerweile selbst davon Abstand genommen hat, und nun ebenfalls dienstags die erste Q-Einheit laufen lässt. Beibehalten werde ich, soviel steht fest, die Bergsprints von Hudson – denn die gefallen mir richtig gut. Der Ossiloop beginnt in gut 15 Wochen. Die nächste Woche könnte ich mir ungefähr so vorstellen:

Mo: easy + Bergsprints
Di: 8x 30‘‘ up hill
Mi: easy (15 – 17km)
Do: easy (evtl. Bergsprints)
Fr: 10-12x 45’’ flach
Sa: easy
So: LL (20-22km)

Alternativ könnte ich dienstags am Bahntraining teilnehmen. Aber da muss ich mich erst erkundigen, was dort geplant ist. Schauen wir mal.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Schade, hätte gerne mit dir deine sub 2h50min und meine hoffentlich sub 3h in Hamburg gefeiert. Ich drück dir jetzt natürlich die Daumen für die Ossi Vorbereitung.

Viele Grüße

Sven

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
Marathon - 2h56min31s - VDOT 54,8 (18.10.2015)

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Danke, Sven. Die Entscheidung fiel mir auch nicht leicht. Aber sinniger ist es schon. Erst schnell, dann lang - so sollte es sein. Und der Ossiloop ist einfach das Ereignis hier bei uns. Dass du sub3 in HH läufst, steht für mich außer Frage. Trotzdem drücke ich dir - vorsichtshalber - die Daumen.

VG Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
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