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Standunsicherheit auf einem Bein - wieso, warum, was tun?

Standunsicherheit auf einem Bein - wieso, warum, was tun?

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Mein letzter Orthopäde (Fussexperte!) hat mich nach dem zweiten Besuch mit der Aussage "von einer Diagnose sind wir sehr weit weg" zum Neurologen geschickt und dieser meint "er stellt nix fest". Quo vadis?


2mal in der Woche bin ich je 1h bei einem Rückenfitnesskurs, mittlerweile über 2 Jahre. Die Übungsleiterin ist höchst kompetet und engagiert. Es werden sehr viele unterschiedliche Übungen gemacht für den ganzen Körper.

U.a. werden natürlich auch viele Koordinationsübungen gemacht. Simpel gesagt z.B. stehen auf einem Bein, aber auch dabei z.B. auf weichem Untergrund, auf einem Balance Pad oder auf einer gerollten Matte etc um die Sache schwieriger zu machen. Dabei werden dann häufig noch andere Übungen gleichzeitig gemacht um die Koordination zu schulen.

In den letzten Monaten fällt mir immer mehr die große Diskrepanz zwischen der Leistung beider Füßen auf.

Knapp gesagt: "links" kann ich irgendwas mit 1-2 Wiederholungen, "rechts" das gleiche 15-20mal - oder in Zeiteinheiten "links" fall ich nach 10sec aus der Übung und nichts geht mehr und rechts steht ich 1min oder länger bis die Übung offiziell beendet ist ohne Probleme. Es ist höchst fustrierend mit dem "linken" Fuß nix zu können, was "rechts" unendlich geht.

Beide Seiten werden seit XX Monaten gleich trainiert und es gibt "links" einfach keinen Fortschritt.

Wie kann das sein? Was kann da hinter stecken? Evtl. hat ja jemand eine ganz tolle, neue Idee :rollyeyes: bzw. kann eine Richtung vorschlagen in der man mal "gucken" sollte.... :noidea:

Es scheint "jegliche" Kontrolle/Steuerung über den linken Fuß zu fehlen :motz: :sauer:


gruss hennes

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Nur mal ein Schuss ins Blaue: Kann es sein, dass bei dir die Großzehe kleiner ist als der "Zeigezeh"??
Bzw. schau dir mal deine Zehen genau an, wenn du auf einem Bein stehst und die Balance halten willst - "krallen" die Zehen dann stark???
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Genau so ein Schuss ins Blaue: Hattest/hast du "was mit den Ohren"? Teile des Innenohrs sind ja für das Gleichgewicht zuständig. Wenn da einseitig (z.B. durch Entzündungen) eine Schädigung vorliegt, kann sich das nachteilig auf's Balance-Halten auswirken.

Und ansonsten weiß ja jeder Kampftrinker: Auf einem Bein kann man eh nicht stehen! Daher: :prost: !

vg,
ko-beidseitiger Koordinationstrottel-bold

4
Hallo Hennes,

vorneweg gefragt: Bist du ausgeprägter Rechtshänder oder eher symmetrisch veranlagt (was eher selten ist)?
Ich kann rechts auch besser Balance halten als links, allerding trainiere ich nichts Spezifisches dazu.
Hennes hat geschrieben:In den letzten Monaten fällt mir immer mehr die große Diskrepanz zwischen der Leistung beider Füßen auf.
Heißt das, die Diskrepanz nimmt zu oder sie fällt dir nur zunehmend auf?

Ich persönlich glaube nicht an eine Störung des Gleichgewichtssinns, denn das müsste eigentlich beide Beine betreffen.

Die Frage nach den krallenden Zehen halte ich für relevant. Kannst ja mal ein Foto, oder besser gleich ein Video von deinem linken Fuß + Wade machen, wenn du nur auf diesem stehst. In Zeitlupe sieht man evtl., wenn Muskeln ungleichmäßig Haltearbeit leisten, wodurch du möglicherweise nicht stabil stehst.

M.

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Im Grunde gehts bei der Stabilisierung um die Pronatoren und Supinatoren des Fußes, wobei über die Flexoren, zb auch die Zehenbeuger, auch Stabilität erzeugt wird. Wenn ein Teil oder mehrere schwach/langsam/"unkoordiniert" sind, dann fehlts Dir an Balance. Dazu kommen natürlich noch Faktoren wie Gleichgewichtssinn, etc. da sind andere sicher kompetenter hier.
Was den Fuß selbst betrifft, kann ich nur sagen, dass ich nicht wirklich eine Korrelation zwischen korrektem Abrollverhalten und Balance feststellen konnte. Es gibt beachtlich viele ausgeprägte Knickfüße, die super balanciert werden und umgekehrt. Mir ist auch noch nicht ganz klar, warum das manchmal so ist. Ich denke, dass es einfach nicht ausreicht, die Pronatoren und Supinatoren korrekt ansteuern zu können, sondern sie schnell - vieeel schneller als beim Gehen - anzusteuern. Und das auch in beliebiger Abfolge - beim Abrollen gibts ja immer ein bestimmtes Schema, bzw. SOLLTE es dieses geben, beim Balancieren ist das anders.
Also im Endeffekt gehts um Reaktionsschnelligkeit in Supinations- und Pronationsrichtung. Ist da eine Schwäche bekannt?
Ganz allgemein kann man aber sagen, dass so gut wie jeder ein "besseres" und ein "schlechteres" Bein hat. Bei mir zb ist das beim Abrollverhalten Bessere auch das leichter Auszubalancierende. Ich trainiere einfach 2/3 der Zeit das schwächere Bein und nutze auch sehr anspruchsvolle Übungen (zb mit geschlossenen Augen) um etwas zu verbessern. Aber auszugleichen hab ich auch nie geschafft :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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kobold hat geschrieben:
Und ansonsten weiß ja jeder Kampftrinker: Auf einem Bein kann man eh nicht stehen! Daher: :prost: !

vg,
ko-beidseitiger Koordinationstrottel-bold
:funnypos:
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

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Hennes hat geschrieben:Beide Seiten werden seit XX Monaten gleich trainiert und es gibt "links" einfach keinen Fortschritt.
Will mal hoffen, dass du wieder übertreibst, und es nur wenig, nicht keinen, Fortschritt gibt.

Das hier hat mir geholfen, fast grade/gleich stark etc. zu werden:
trifeminine hat geschrieben:Ich trainiere einfach 2/3 der Zeit das schwächere Bein und nutze auch sehr anspruchsvolle Übungen (zb mit geschlossenen Augen) um etwas zu verbessern.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Zähneputzen im Einbeinstand ist auch eine gute Übung. Fies ist vor allem vestibulär und ganz besonders (als Rechtshänder) im 1. und 4. Quadranten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Domborusse hat geschrieben:Großzehe kleiner ist als der "Zeigezeh"??
Bzw. schau dir mal deine Zehen genau an, wenn du auf einem Bein stehst und die Balance halten willst - "krallen" die Zehen dann stark???
JA, ist so - war aber noch nie anders in meinem Leben. Krallen tut (meist) nur der linke (Problemfuß) weil der eben sonst gar nicht halten kann. Keine Kraft, keine Kontrolle, keine Steuerung

kobold hat geschrieben:Genau so ein Schuss ins Blaue: Hattest/hast du "was mit den Ohren"? Teile des Innenohrs sind ja für das Gleichgewicht zuständig. Wenn da einseitig (z.B. durch Entzündungen) eine Schädigung vorliegt, kann sich das nachteilig auf's Balance-Halten auswirken.
JA, aber das müßte mir doch sonst im Alltag auch Probleme machen, tuts aber nicht. Schwindel habe ich auch nicht...

Martius hat geschrieben:Hallo Hennes,

vorneweg gefragt: Bist du ausgeprägter Rechtshänder oder eher symmetrisch veranlagt (was eher selten ist)?
Ich kann rechts auch besser Balance halten als links, allerding trainiere ich nichts Spezifisches dazu.
JA, aber es geht nicht um einen Unterschied von 90 zu 100 sondern eher von 10-20 zu 100.
Heißt das, die Diskrepanz nimmt zu oder sie fällt dir nur zunehmend auf?
Es fällt mir durch solche Übungen auf. Sonst im Alltag nicht. Manchmal gibt’s auch ganz andere Körperübungen für einige Training, d.h. es kann nicht auffallen.

Ich meine, es war immer mal schlechter und besser in den letzten 1-2 Jahren, aber derzeit eben nur noch schlechter und eklatant unterschiedlich seit mehreren Monaten. Sobald wir diese Übungen machen, fällt mir der krasse Unterschied auf, dass ich mit dem linken Fuss "nix kann" - das ist total fustrierend.
Die Frage nach den krallenden Zehen halte ich für relevant. Kannst ja mal ein Foto, oder besser gleich ein Video von deinem linken Fuß + Wade machen, wenn du nur auf diesem stehst. In Zeitlupe sieht man evtl., wenn Muskeln ungleichmäßig Haltearbeit leisten, wodurch du möglicherweise nicht stabil stehst.
Interessante Idee, evtl, mache ich das mal.

trifeminine hat geschrieben:Im Grunde gehts bei der Stabilisierung um die Pronatoren und Supinatoren des Fußes, wobei über die Flexoren, zb auch die Zehenbeuger, auch Stabilität erzeugt wird.
Guter Punkt. Ich habe auch sehr wenig Kraft im linken Großzehenheber.

Ich habe seit 1991 einen Bandscheibenvorfall L4/L5 und seit dem kommts immer mal zu "Taubheitsgefühlen" im linken großen Onkel. Das war früher aber eher im Abstand von Jahren. In letzten Monaten ist das eher eine Dauergeschichte. Merke ich vor allem beim schwimmen, dass ich seit 3 Monaten 2mal in der Woche machen. Ist ein Gefühl als wenn ein dicker Draht um den großen Zeh gewickelt ist und ihn abbindet.

Bei meinem alten Ortho muße ich über Jahre immer abwechselnd Zehenstand/gang und Fersenstand/gang machen. Das ging einiger maßen, aber für mich auch eindeutig schlechter links, schwer den vorderen Bereich "hoch zu ziehen"
Wenn ein Teil oder mehrere schwach/langsam/"unkoordiniert" sind, dann fehlts Dir an Balance. Dazu kommen natürlich noch Faktoren wie Gleichgewichtssinn, etc. da sind andere sicher kompetenter hier.
Was den Fuß selbst betrifft, kann ich nur sagen, dass ich nicht wirklich eine Korrelation zwischen korrektem Abrollverhalten und Balance feststellen konnte. Es gibt beachtlich viele ausgeprägte Knickfüße, die super balanciert werden und umgekehrt. Mir ist auch noch nicht ganz klar, warum das manchmal so ist. Ich denke, dass es einfach nicht ausreicht, die Pronatoren und Supinatoren korrekt ansteuern zu können, sondern sie schnell - vieeel schneller als beim Gehen - anzusteuern.
auch guter Punkt! Seit Jahresanfang gehe ich jeden Tag 3,4-6km "stramm spazieren" das auch mit dem Gedanken der Stärkung des/der Füße - auch das scheint nix gebracht zu haben, was durch Deine obige Aussage erklärt wird!
Also im Endeffekt gehts um Reaktionsschnelligkeit in Supinations- und Pronationsrichtung. Ist da eine Schwäche bekannt?
Mir nicht, bzw. "offiziell" hat mir das noch keiner gesagt. 2 Neurologische Untersuchungen in den letzten 3 Jahren waren ohne Ergebnis - was eigentlich nicht sein kann.
Ganz allgemein kann man aber sagen, dass so gut wie jeder ein "besseres" und ein "schlechteres" Bein hat.
Klar, aber siehe oben - das ist kein 10% Unterschied - das ist katastrophal! Oder umgekehrt der gute Fuss kann 5-10mal mehr/länger

D-Bus hat geschrieben:Will mal hoffen, dass du wieder übertreibst, und es nur wenig, nicht keinen, Fortschritt gibt.
Nix übertrieben - eher umgekehrt. M.E. hat sich die Situation "aktuell" zu vor 1 Jahr oder so deutlich verschlechtert.


Danke an alle Mitdenker!

:confused:


gruss hennes

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Nee, ich kam nur auf den kürzeren Großzeh und das "Krallen", weil ich gestern mal wieder bei komsport war (wegen meiner Einlagen) - ich hatte eine Bekannte mit, die Probleme mit den Füssen hat: entzündete Sehnen im Mittelfuss, Fersensporn und Patellaspitzensyndrom (alles nur rechts). Oliver schaute sich das an und machte einen Scan des Fusses und zeigte dann anhand der Druckverteilung das Problem auf. Bei ihr war es so, wie ich bei dir vermutete (ich musste nämlich an dich denken, als er uns das erklärte - nicht, dass ich das sonst tue :teufel: aber es passte hat in dem Kontext): Dadurch, dass die Großzehe keinen Halt bot krallten die anderen Zehen (bei ihr war es auch schon so, dass der kleine Zeh komplett unbeweglich ist - nix Zehenbeuger oder -strecker, der schwebt etwas oberhalb des Standes), was dazu führte, dass die Sehnen u- Bänder im Mittelfuss extrem beansprucht waren (das ist jetzt die komplett laienhaft wiedergegebene ERklärung - bei ihm fielen WOrte wie Metartarsalgie usw.)
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Hallo!

Was passiert, wenn du dich auf den linken (= schwächeren) Fuß stellst, die Augen schließt und mit dem rechten Fuß, der in der Luft ist, deinen Namen in die Luft schreibst? Geht das? Hast du Scherzen dabei? Spürst du einen Unterschied, wenn du die Beine wechselst?

Ansonsten viel Stabilisationsübungen machen. Slackline, Wackelbrett & Co.
Und einen guten Orthopäden oder Physiotherapeuten suchen. Die sucht man leider wie eine Nadel im Heuhaufen.

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Koenig20 hat geschrieben:Ich denke mal du bist nur etwas auf der Übung gekommen. Übe das jeden Tag einmal und ich denke nach einer Zeit wird das wieder kein Problem sein.
Hört sich nett an - ist aber leider nur eine totale Verharmlosung des Problems...

Snukki hat geschrieben:Hallo!

Was passiert, wenn du dich auf den linken (= schwächeren) Fuß stellst, die Augen schließt und mit dem rechten Fuß, der in der Luft ist, deinen Namen in die Luft schreibst? Geht das? Hast du Scherzen dabei? Spürst du einen Unterschied, wenn du die Beine wechselst?
Scherzen tue ich nur im Forum. Zum Test: Links: Ich falle schon beim ersten Buchstaben um... .... rechts ist das "kein" Problem.


Aha,.... wußte doch schon, dass da schon mal war.... habe gerade einen eigenen Thread dazu ergoogelt

>>> http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... gt-da.html

Problem ist also schon länger, man(n) verdrängt es nur gerne - andererseits bin ich sicher, dass es in diesem Ausmaß nicht war, d.h. es wird eher schlechter...

Schon damals gefiel mir die Antowrt #3 von Jolly Jumper von der Logik ganz gut. Der "Fuß" (Kopf/Körper) schaltet die Signalweiterleitung nach oben ab zum Selbstschutz vor Schmerz...


Bleibt ... :confused:



gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Scherzen tue ich nur im Forum. Zum Test: Links: Ich falle schon beim ersten Buchstaben um... .... rechts ist das "kein" Problem.
Na schau, ich kann auch nach fast zehn Monaten Probleme mit meinem Sprunggelenk noch "Schmerzen" mit "Scherzen" verwechseln.

Bei mir war's eine Überlastung auf einer Wanderwoche in Südtirol ("Eine Woche ohne Kinder? Jaaaaa, klar machen wir jede Woche einen Berg!"), die die Nerven, die meine Archillessehne steuern, beleidigt hat. Nach drei Monaten Humpeln (an Laufen nicht zu denken) ging ich mal zu einem Orthopäden, ein Meister seines Fachs: Er hat mir eine Cortisonspritze in die Sehne gedonnert und wollte in einer OP mein Fersenbein abschleifen. Ich wollte das eher nicht. Das Nerven-Problem als Ursache klingt recht einfach und logisch, es hat aber fast ein halbes Jahr gedauert, bis ich einen Orthopäden gefunden habe, der es erkannt und diagnostiziert hat. Ein Physiotherapeut hat meine einstweilen etwas in Mitleidenschaft geratene Sehne wieder hinbekommen, Stabilisationsübungen helfen meinen Nerven wieder zu lernen.

Morgens sind die Schmerzen noch ziemlich heftig (klar, die Nerven wurden ja die ganze Nacht nicht gebraucht), die ersten paar Minunten nach dem Aufstehen humple ich wie angeschossen. Doch 5 min Stabilisation reichen mittlerweile und ich bin schmerzfrei.

Wirklich: Such dir einen guten Physiotherapeuten, lass dir Übungen zeigen.
Trainiere 2 x täglich, auch wenn's nur ein paar Minunten sind, und lass dir Zeit. Nerven lernen langsam (mein Arzt hat mir 6-8 Monate in Aussicht gestellt).

Alles Liebe!
Snukki

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Ist es Fuss oder kippt die Hüfte weg ??????? Test, auf ein Bein stellen und Augen zu ,dann merkt man voran es liegt. Die Fussgelenksstabilisierung bei einen Hohlfuss habe ich auch nur durch eine Einlage erreicht, habe aber die Koordination im Einbeinstand trotzdem signifikant verbessert. Wodurch , stehend auf dem linken Bein ,rechts leichte Hüftbeugung, rechter Arm senkrecht in die Höhe wodurch man den Oberkörper leicht streckt bzw die Hüfte, geht der Fuss in die Pronation ,dann in der Hüfte entgegengesetzt rotieren. Ist eine reine Koordinationsübung ,eine Verbesserung beim Laufen konnte ich nicht wirklich feststellen. Die Hüftstabilisatoren werden links natürlich auch gefordert.
https://soundcloud.com/uwe-jansen/sets/house-1

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Hennes hat geschrieben:Ich habe seit 1991 einen Bandscheibenvorfall L4/L5 und seit dem kommts immer mal zu "Taubheitsgefühlen" im linken großen Onkel. Das war früher aber eher im Abstand von Jahren. In letzten Monaten ist das eher eine Dauergeschichte. Merke ich vor allem beim schwimmen, dass ich seit 3 Monaten 2mal in der Woche machen. Ist ein Gefühl als wenn ein dicker Draht um den großen Zeh gewickelt ist und ihn abbindet.
Du schreibst eingangs, daß der Neurologe nichts findet/gefunden hat - ich würde aber genau hier nochmal ansetzen. Vielleicht mal eine zweite Meinung einholen? Für mich liest sich das bei Dir nach einem neurologischen Problem.

Happy trails,

Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

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functionellfitnesser hat geschrieben:Ist es Fuss oder kippt die Hüfte weg ???????
Ganz klar der Fuss!

Wenn ich damit hier auf glattem (also ruhigem) Flieseuntergrund einbeinig stehe, wackelt der ganze Fuss ab der ersten Sekunde von links nach rechts. Das geht mit dem besseren Fuß nur so wackelig auf einem Balance Pad oder Airex. Riesenunterschied!
wsabg hat geschrieben:Du schreibst eingangs, daß der Neurologe nichts findet/gefunden hat - ich würde aber genau hier nochmal ansetzen. Vielleicht mal eine zweite Meinung einholen? Für mich liest sich das bei Dir nach einem neurologischen Problem.
Denke ich auch so. War vor ...~3 Jahren bei einem der nix feststellen konnte und jetzt vor 3 Monaten noch bei einem anderen ohne Resultat. Durch Verwandschaft kenne ich noch 2 andere - dieser Berufszweig scheint mir noch "besser" als Orthopäden.


gruss hennes

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Domborusse hat geschrieben:Nur mal ein Schuss ins Blaue: Kann es sein, dass bei dir die Großzehe kleiner ist als der "Zeigezeh"????
Ich habe auch einen Griechischen Fuß. Ist aber nicht schlimm. Für das Ausziehen von Strümpfen auf einem Bein stehend sind die hervorragend geeignet :wink:

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Also nur weil man neurolgisch nix findet (Nervenleitung ok), heißt das noch nicht, dass auch entsprechend angesteuert wird (Hirn), bzw. nicht doch die Bandscheibe zumindest im Sinne einer Nachwirkung (vorübergehende Nervenlähmung, Nerv funktioniert wieder, aber Körper hat gelernt, andere Strukturen zu nutzen und damit Bewegung/Ansteuerung/Sensomotorik verändert).
(Ich "rate" jetzt mal ins Blaue, bzw. denke laut, was es sein könnte, das heißt nicht, dass es bei Dir so ist!) Genau und alle möglichen Ursachen wird man wohl nie ergründen können, weil vieles ja wohl auch in der Vergangenheit begraben liegt (wie es zb vor dem Bandscheibenvorfall mit dem Abrollen und der Balance ausgesehen hat).
Insgesamt würde ich aber schon den Bandscheibenvorfall als "Verdächtigen" sehen, denn Du hast ja immer wieder Taubheitsgefühle.

Das Krallen der Zehen ist prinzipiell gut (Standflächenvergrößerung, weiteres Element zum "Feinausgleich"), aber halt nicht, wenn sie was anderes ersetzen.

Balancedefizite beim genannten griechischen Fuß sind mir nicht bekannt.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Das kenne ich auch! Bei mir und bei vielen anderen Leuten ist ein Bein etwas länger als das anderen. Dadurch kommt es zu Dysbalancen und das kann natürlich auch das Gleichgewichtsgefühl beeinflussen.

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Ich muss aufpassen, wenn ich von draußen ins Haus komme und Schuhe mit starkem Grip auf unseren Fußbodenfliesen nicht ausziehe. Gerade in der Küche, bei Schritten zur Seite, denke ich machmal "be je zat?". Scheint wohl dieser kleine Slide zu fehlen, den man auf Socken oder baren Fußes hat.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ich muss aufpassen, wenn ich von draußen ins Haus komme und Schuhe mit starkem Grip auf unseren Fußbodenfliesen nicht ausziehe. Gerade in der Küche, bei Schritten zur Seite, denke ich machmal "be je zat?". Scheint wohl dieser kleine Slide zu fehlen, den man auf Socken oder baren Fußes hat.

Knippi
Hast Du das 4 Jahre (seit Hennes' Beitrag) ausprobiert, um uns das jetzt zu sagen?

Das finde ich edel! :nick:
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Hast Du das 4 Jahre (seit Hennes' Beitrag) ausprobiert, um uns das jetzt zu sagen?

Das finde ich edel! :nick:
Nein, ich wollte, dass sich @der_laufschuh nicht so unbeachtet vorkommt. Euch wollte ich das schon einmal erst recht nicht sagen :baeh: .
Sorry auch noch für den Fehler, es muss heißen "ben je zat?"

Knippi

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dicke_Wade hat geschrieben:Vielleicht fürs Guinnesbuch?
Ich glaube nicht dass diese Junkz jemand an ihr Buch lassen, das liegt sicher in einem Panzerschrank :nick: .
Es bedarf kühner Braumeister, um kühne Biere zu brauen. Solche, die sich in Territorien wagen, die andere nie in Betracht ziehen würden, um ihr Handwerk zu vervollkommnen. 1759 unterzeichnet Arthur Guinness einen 9000-jährigen Mietvertrag für eine Brauerei. Unsere Bierbrauer haben dann dafür gesorgt, dass Sie das dunkelste Bier mit dem vielfältigsten Geschmackserlebnis genießen können. Nicht einmal die Gefahren der hohen See konnten sie aufhalten, es weltweit berühmt zu machen. Die bahnbrechenden Methoden unserer Vorgänger wurden von Generation zu Generation unermüdlich weitergegeben und haben sich ständig weiterentwickelt. Zum Glück, denn es gibt für uns noch viel Bier zu brauen.
(https://www.guinness.com/de-de/unser-handwerk/)
Knippi
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