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Agresti Effendi RTR offiziell

Agresti Effendi RTR offiziell

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Da ich von Zeit zu Zeit immer mal Anfragen nach Effendi-Rollern bekomme und dann meistens absage (ausgenommen in der Zeit, wenn ich mir selbst einen bestelle), zumal es für mich nur Hobby ist und ich nichts daran verdiene (bzw. verdienen will, da mir das zu kompliziert wäre), hat Agresti überlegt, dass er die Rahmen auch auf direkte Bestellung bei ihm baut, d.h. er übernimmt dann auch die Teilebestellung, das Hin- und Herschicken mit dem Pulvern etc. und baut evtl. auch welche auf Lager. Normal dürfte die Lieferzeit aber ziemlich lang sein (4 - 6 Monate kommen durchaus vor). Ob es schneller geht, wenn Agresti alles vor dem Schweißen selbst bestellt, muss man mal abwarten.

Handbuilt in Germany ist leider nicht billig :) , aber ich denke, es ist gut, wenn der RTR nun überhaupt auch mal kommerziell richtig angeboten wird (mir tat es immer leid, bei Anfragen abzusagen). Der Rahmen solo (ohne Gabel, gebaut für normale Rennradgabel) soll dann 979 € kosten, gepulvert in Wunschfarbe. Bei der Beschriftung meinte Agresti, dass es doch gut wäre, wenn die so bleibt wie bisher, also auch noch "Effendi" draufbleibt, da der Rahmen in der Szene schon so bekannt ist (ganz ohne Sticker würde er wohl auch machen, denke ich, wenn gewünscht). Das ist dann halt die Modellbezeichnung (Effendi RTR) und "By Agresti" (Hersteller Agresti) steht ja ohnehin schon auf dem Hinterbau immer drauf.

Bisher gilt das für den RTR, also 28/20, wobei 20" 406 wie auch 451 sein kann und beides mit Bremse. Trittbretthöhe ist ab ca. 6,5 cm (höher geht auch mit anderer Einschubposition des Hinterrades) bei knapp 4 cm Bodenfreiheit, Trittbrettdicke 2,5 cm, also schön effizient. Das Rahmengewicht liegt gepulvert bei ca. 3,6 kg. Das ist nicht extrem leicht, aber der Rahmen ist dafür auch sehr steif und ich möchte auch nicht, dass Brüche auftreten (bisher ist kein Effendi-Roller gebrochen oder gerissen). Schutzblech und Bremse hinten (85 mm Mini V-Brake) sind möglich. Hinten passt auch 18" (ohne Bremsmöglichkeit) mit normal-niedrigem Trittbrett rein (ich selbst mag das größte Laufrad 451 optisch am liebsten, aber das ist Geschmackssache. Habe mir da das 451-Laufrad selbst aufbauen lassen mit 66 mm-Nabe von Tretroller.de und Felge+Aufbau von Pedalkraft.de).

Bei Interesse bitte nicht an mich wenden, sondern an Agresti ( AGRESTI RACING, Handmade in Hessen - Start , Tel./Email findet man unter "Kontakt" ).

Ich kann natürlich trotzdem fahrtechnisch oder so Tipps geben (Agresti fährt selbst keinen Roller und die Konstruktion stammt ja von mir), aber ich habe mit den Bestellungen dann nichts zu tun. Fotos von meinem blauen RTR sind hier. Ich denke, ich werde den jetzt nicht nach einem Jahr wieder ablösen, sondern langfristig fahren. Habe schon so allerlei konstruiert und bin nun wieder bei 28/20 gelandet, den für mich optimalen Kompromiss.

Er baut nun also den RTR auf Wunsch. Ob er auch andere Bauformen (ATR/RTR28) auf Wunsch bauen würde, muss man mal schauen.
j.


PS: Die URL effendibikes.de bleibt trotzdem meine private Hobbyseite :) .
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Danke Jens für die Info.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass der RTR4 ein super Rennroller ist, tolle Geometrie und sehr steif (=Vortrieb).

Es sei aber auch erwähnt, dass sich Uwe - hier im Forum alleweder - ( s'Fahrrädle ) aus dem RTR4 mit verlängerter Gabel einen tollen Tourenroller (Radonneur) aufgebaut hat. Die Vorteile Geometrie und Steifigkeit sind ja auch beim Touren wichtig. Dazu vglw, breite Reifen. Details unter dem vorgenannten link.
Gruß

Teffmann

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Hallo,
denke im RTR 4 spiegelt sich die gesammelte Erfahrung von Jens als Rollerkonstrukteur. :daumen:
Wie von Teffmann geschrieben habe ich meinen Rahmen als TTR(Tourentretroller)aufgebaut.
Mit einer etwas längeren Stahl-Renngabel von Norwid(für SON SL)und mit 28mm breiten Reifen
läuft der Roller auch mit 15 kg Gepäck auf dem Frontträger(Racktime)spustabil und stets beherrschbar.
Hochgeschwindigkeitstest :klatsch: auch bestanden.Bei 75 km/h nur leichte Tendenz zum aufschaukeln,
die darauffolgende Vollbremsung mit Bravour bestanden(kein Vergleich zum RTR 28,da sind Bremsungen
aus der Geschwindigkeit immer ein kleines Abenteuer :zwinker2: )
Der Rahmen ist seinen Preis wert!Wenn jemand einen tollen individuellen Roller aufbauen möchte kann man
den RTR 4 Rahmen nur empfehlen!!!!!!!
Grüßle aus em Süüda
Uwe
http://www.sfahrraedle.de Tretrollerspaß im Süden

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Alleweder hat geschrieben: die darauffolgende Vollbremsung mit Bravour bestanden(kein Vergleich zum RTR 28,da sind Bremsungen
aus der Geschwindigkeit immer ein kleines Abenteuer :zwinker2: )
Im Falle eines weiteren RTR28 bekäme der 3 mm-Hinterbaurohre statt 2 mm. Dadurch wäre der RTR28 steifer und beim Bremsen stuckert er hinten nicht (wo ich diese Info bisher nur von dir bekam :) ). Einziger RTR28 mit 3 mm-Hinterbau ist der von Agresti von RTR3 auf RTR28 umgebaute Roller von Albert K. (ehemals weißer RTR3, jetzt mattschwarzer RTR28 mit vergleichsweise dünnem 50 mm-Hauptrohr). Der ist merklich steifer als die anderen RTR28, wobei diese gewisse Weichheit der anderen RTR28 aus meiner Sicht jedoch kein Haltbarkeitsproblem ist, da es sich auf 1,30 m Radstand verteilt. 28/28er sind prinzipbedingt tendenziell weicher. Andernfalls sind sie höher oder/und schwerer. Alberts schwarzer RTR28 hat etwas über 4 kg.
http://www.jenne.vamosaver.de/WM2012/DSC02207_crop.JPG
Ich bin meinen grünen RTR28 immer gerne und problemlos gefahren, aber die Erfahrungen mit dem langen Radstand brachten mich zurück zu 28/20. Da ist vieles ein bisschen besser: Weniger Tendenz zum Aufstoßen bei Unebenheiten, leichter, steifer, bequemer aus dem Keller zu tragen, weniger Diskussion um die Fahrradkarte in der Bahn ;) etc.. Die Sache mit dem Rollwiderstand sehe ich eher theoretisch. Ich bin mit dem 28/20 real nicht langsamer. Da es 28/28 aber kommerziell noch gar nicht gibt (außer jetzt vielleicht Traczer?), sind die optisch natürlich eher was Besonderes, wobei ich 622/451 aber auch schon recht cool finde :) .
j.
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Teffmann hat geschrieben:Das ist jetzt "hipp". Als Avatar ein Effendi RTR4 vor dem Garagentor. :nick:
:D
Viele werden das bei dem Preis aber nicht werden. Trost ist nur, dass man sich kein Komplettset mit Komponenten kaufen muss, die man später häufig eh gegen bessere austauscht. Und man hat halt freie Farbwahl. Trotzdem käme ein Kickbike umlackiert auf Wunschfarbe und mit neuen Komponenten noch immer billiger. Ich bin aber froh, dass Agresti die Roller nun auch alleine übernehmen kann. Ist für ihn nur etwas mehr Arbeit mit den Teilevorbestellungen. Evtl. wird er ein wenig Teile auf Lager halten, so dass es irgendwann mal schneller gehen könnte mit einem Rahmen. Und ich kann bei Anfragen dann halt einfach auf ihn verweisen. :)
j.
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Unterschätz mal nicht den erheblichen Vorteil des niedrigen Trittbretts im Vergleich zum Kickbike oder den (derzeit dominierenden) 2x28 Bonderrahmen. Perfekte Konstruktionen kosten halt etwas mehr.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Danke :) . Das Kickbike ist in Sachen Trittbretthöhe nicht so schlecht, finde ich, also universell schon ganz ok., auch wenn ich den Unterschied zu 6,5 cm speziell auf längeren Strecken doch merke und weniger Popo-Muskelkater habe. Mein hellblauer Rahmen hat jedoch etwas Toleranz nach oben und ca. 6,7 oder 6,8 cm Trittbretthöhe (in der Mitte gemessen, am Ende vom Trittbrett doch etwa 6,5 cm). Das Kickbike würde ich dem Bonderrahmen vorziehen, da geschätzt etwa 2 cm tiefer (bei vergleichbarer Bodenfreiheit), wobei der Bonderrahmen jedoch gut aussieht mit dem 28" HR und für 28/28 sehr steif ist.
j.
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Naja, hast Du schon mal einen Ferrarifahrer gesehen, der an der Ampel nicht auf den Lamborghini neben sich geschielt hätte, und umgekehrt ?

Mein Bonder hat unbelastet 2,6 cm Bodenfreiheit und dabei stehe ich auf 8,3 cm Höhe.

Meine Meinung zur Reifengröße steht fest. Damit man mich bei einem Asphalt-Racer nochmal auf eine andere Kombination als 2x28 bringt, müssen erst noch einige Stunden Ingenieurskunst fließen. Für den Alltag ist das etwas ganz anderes.
Die Standhöhe ist sicher einer der drei wichtigsten Punkte bei der Optimierung. Den Umstieg von hoch auf niedrig merkt man gar nicht so. Wechselt man aber von niedrig auf hoch, spürt man erst, welchen Vorteil das niedrige Trittbrett hatte.
Das Gewicht des Rollers wird erst interresant, wenn es bergauf geht, dann aber entscheidend. Ich habe den Bonder noch immer nicht gewogen. Am Veitenstein habe ich aber meinen Kostka den Berg hinauf geschoben und mir wären von dem Gewicht beinahe die Arme abgefallen.

Also, ich hätte gerne einen 2x28 mit der Konstruktion eines RTR, dem Gewicht eines AKB, zu den Kosten eines Kostka von der Stange und das ganze entwickelt und gebaut wohnortnah.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Also, ich hätte gerne einen 2x28 mit der Konstruktion eines RTR, dem Gewicht eines AKB, zu den Kosten eines Kostka von der Stange und das ganze entwickelt und gebaut wohnortnah.
Wie gut das wir alle am Boden geblieben und bescheiden sind. :hihi:

Du hast aber Recht mit allem was du geschrieben hast.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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GregorPB hat geschrieben: Mein Bonder hat unbelastet 2,6 cm Bodenfreiheit und dabei stehe ich auf 8,3 cm Höhe.
Kommst du mit der Bodenfreiheit im Training (Radwege) klar? Ist ja gerade bei 28/28 knapp, finde ich. (da würde ich auf längere Gabel umrüsten)
Ich habe den Bonder noch immer nicht gewogen.
Würde mich interessieren, falls du demnächst dazu kommst :-).
Am Veitenstein habe ich aber meinen Kostka den Berg hinauf geschoben und mir wären von dem Gewicht beinahe die Arme abgefallen.
Mit leichten Teilen wäre der Kostka sicher auch noch optimierbar :) .
j.
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RheinBergRoller hat geschrieben:Macht er. Footbike USA bietet alle drei Varianten an:
FootbikeUSA - THE FOOTBIKE
Ui, ich weiß nicht, wie das laufen soll, ob über Agresti oder selbst in den USA gebaut. Ich hatte Jeff mal die Zeichnung vom RTR überlassen, doch er fand keinen passenden Rahmenbauer (falls sich nicht noch was geändert hat). Da aber Agresti auf der Seite steht, denke ich, dass er in den USA nur die Aufträge annimmt bzw. sammelt und der Rahmen dann bei Agresti gebaut werden würde. Alle 3 Varianten erscheint mir etwas forsch :) . Mit Agresti hatte ich eigentlich nur den RTR 28/20 abgemacht und alle (Teil-)Zeichnungen auf den neusten Stand gebracht. 20/20 und 28/28 wären im Prinzip wohl auch möglich, wenn es genug Aufträge gibt (für den RTR hat Agresti wohl schon Laserteile etc. fertig, denke ich).
j.
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