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Pace einschätzen lernen

Pace einschätzen lernen

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Ich laufe ja nun noch nicht so lange, habe aber schon brav gelernt, dass man seine Geschwindigkeit nicht in Km/h, sondern in "pace" angibt. Derzeit laufe ich ca. drei Mal pro Woche eine Strecke von etwa fünf Kilometern und hatte dabei eine pace von 8,1.
Zufällig bin ich hier im Forum über Aussagen gestolpert, die mich ein bisschen demotivieren. Da ist die Rede davon, dass man bei so einer Geschwindigkeit besser walken sollte oder dass man überhaupt nicht vom Laufen sprechen könne. Ich möchte langfristig natürlich gern einen Zahn zulegen, aber weiß überhaupt nicht, wie ich meine Geschwindigkeit einschätzen soll. Ist das wirklich so lächerlich, dass ich besser auf einen anderen Sport umsteigen sollte?
Oder kann es auch damit zusammenhängen, dass die Strecke recht hügelig ist (ca. 55-65 Meter Höhenunterschied)? Bergauf bin ich tatsächlich nicht so schnell und bergab versuche ich konzentriert und nicht zu zügig zu laufen, damit meine Gelenke nicht zu sehr belastet werden, da ich meine Knie nach dem ersten Lauf schon ein klein wenig gespürt habe.

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eine Strecke von etwa fünf Kilometern und hatte dabei eine pace von 8,1.
Diese Zeit ist doch hervorragend.Bin auch vor 40Jahren so angefangen.Jetzt laufe ich alles in Grund und Boden.
Wenn die Ausdauer erst Mal da ist und die Kraft noch dazu kommt bewirkt der bessere Kniehub ein schnelles Laufen mit Turbo.

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holistic hat geschrieben:Ich laufe ja nun noch nicht so lange, habe aber schon brav gelernt, dass man seine Geschwindigkeit nicht in Km/h, sondern in "pace" angibt.
Nein, macht man nicht. Pace ist, anders als km/h, keine Einheit, sondern das englische Wort für - in diesem Fall - Tempo. Fortgeschrittene Läufer erkennt man daran, daß sie weitgestgehend auf den Gebrauch solchen anglogenen Wortgutes verzichten, von dem Anfänger vielleicht meinen, es sei essentiell für den Leistungsfortschritt.

Ach ja: Das Tempo wird angegeben in min/km.
Derzeit laufe ich ca. drei Mal pro Woche eine Strecke von etwa fünf Kilometern und hatte dabei eine pace von 8,1.
Eigentlich müßte es ja der Pace heißen. Man sagt ja auch nicht die Passus, die Paso Doble oder die Reisepaß. Aber ich will darüber jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen und sage stattdessen lieber "das Tempo". Da sind sich beim Geschlecht wenigstens alle einig.

Also: Da das Tempo in min/km angegeben wird, kannst Du kein Tempo von 8,1 gelaufen sein. Wahrscheinlich meinst Du 8 Minuten und 6 Sekunden pro Kilometer, also 8:06 min/km
Zufällig bin ich hier im Forum über Aussagen gestolpert, die mich ein bisschen demotivieren. Da ist die Rede davon, dass man bei so einer Geschwindigkeit besser walken sollte oder dass man überhaupt nicht vom Laufen sprechen könne.

Das einzige Problem dabei ist eigentlich, daß bei einem solchen Tempo das schnelle Gehen wahrscheinlich gegenüber dem langsamen Laufen die energetisch günstigere und gelenkschonendere Fortbewegungsform ist. Aber Du hast ja nicht mit dem Laufen angefangen, weil Du immer auf demselben Leistungsstand bleiben willst. Und wahrscheinlich willst Du Deinen Körper auch widerstandsfähiger machen und ihm beibringen, mit den laufspezifischen Belastungen immer besser zurechtzukommen. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, Dich demotivieren zu lassen und nicht zu laufen.
Ich möchte langfristig natürlich gern einen Zahn zulegen, aber weiß überhaupt nicht, wie ich meine Geschwindigkeit einschätzen soll. Ist das wirklich so lächerlich, dass ich besser auf einen anderen Sport umsteigen sollte?
Der Wert, den Du da genannt hast, ist doch ziemlich genau. Fürs erste würde ich Dir empfehlen, weiterzumachen und zu beobachten, wie sich das Leistungsvermögen entwickelt. Sehr wahrscheinlich wirst Du mit der Zeit schneller werden. Wenn Du es unbedingt ganz genau wissen mußt, besorg Dir eine Pulsuhr mit GPS. Aber sein muß das wirklich nicht.

Viel wichtiger ist, daß Du etwas Abwechslung ins Training bringst. Mal eine andere Strecke ausprobieren, die Steigungen mal im Höchsttempo hochrennen, einen Lauf pro Woche von der Streckenlänge her nach und nach ausdehnen usw.
Oder kann es auch damit zusammenhängen, dass die Strecke recht hügelig ist (ca. 55-65 Meter Höhenunterschied)?

Wie gesagt: Hügel sind was Feines. Da kann man schön Abwechslung ins Spiel bringen.
Bergauf bin ich tatsächlich nicht so schnell und bergab versuche ich konzentriert und nicht zu zügig zu laufen, damit meine Gelenke nicht zu sehr belastet werden
Intuitiv richtig gemacht, würde ich sagen. Also mach Dir nicht allzu viele Gedanken um das Tempo als solches. Wenn Du Dich verbessern willst, solltest Du vor allem am Stil arbeiten. Versuch es z.B. mal mit Lauf-ABC (Google und Youtube helfen) oder guck Dir bei fortgeschritteneren Leuten ab, wie das bei denen aussieht. Dann wird das schon.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo holistic,
schön das du überhaupt damit angefangen bist.
Die meisten von uns sind ja mal klein angefangen und viele sind wohl dabei gewesen die mehr als eine Dachlatte wiegen (ich selbst vor ca. 5 Jahren mit 110kg bei 192cm angefangen). Egal wie das bei dir aussieht, Hauptsache du hast Spaß und du bleibst dran. Am Anfang habe ich vermutlich genau so gedacht wie du, heute freue ich mich über jeden der auch mich mal was fragt, und das motiviert mich wieder weiter zu machen.
Mach dir also nicht zu viele Gedanke ob das nun Laufen oder Walken ist. Wenn ich gegen Hr. Bolt antrete sieht das auch aus als ob ich walke......!!!
Schönes WE

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Hallo holistic,

ich nutze eine Laufapp auf dem iPhone (gibt's aber auch für jedes andere Smartphone), da ich eben solchen wegen der Musik eh bei mir trage. Halt meine persönliche Gewohnheit.

Das tolle an der App: Sie kann dir in bestimmten Intervallen, z.B. nach einem Kilometer, ansagen wie dein Pace ist. So kann du "einen Ticken" drauflegen oder langsamer werden. Und beim darauf folgenden Kilometer "überprüfen", welche Pace dabei rausgekommen ist.

Zwei Vorteile:

1) Ich habe sehr schnell ein Gefühl für Pace / Tempo bekommen, sodass ich auch ohne Handy das Tempo ganz gut einschätzen kann. Man merkt auch: Schneller heißt nicht doppelt so schnell - auch ein "bisschen mehr" hat auf einen Kilometer deutliche Auswirkungen.
2) Ein bisschen "nachregulieren" beim Tempo ist besser als einen 6er Pace, dann 10er Pace und dann wieder 8er Pace zu laufen. Das raubt viel mehr Kraft, als seine Geschwindigkeit kontinuierlich auf einen Zielwert "zu optimieren".

Sicher kein Profi-Verfahren (und nicht 100% exakt in Bezug auf die Messwerte), mir hat es aber sehr geholfen!

Ansonsten: Geduld. Ich habe am Anfang bei jeder Tempoveränderung ordentlich schnaufen müssen. Mittlerweile sind schnellere Einheiten kein Problem. Man darf halt nicht zu schnell zu viel erwarten. Deswegen: keep on running!

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Ich benutze derzeit die runtatstic-App, allerdings höre ich darüber keine Musik. Während des Laufens möchte ich weder SMS noch Anrufe bekommen und daher packe ich es ausschließlich als Informationsquelle in die Tasche und für die Musik habe ich den MP3-Player.

Ob es nun der, die oder das pace ist, ist mir eigentlich total wurscht und ich bin auch nicht so dumm, um nicht zu wissen, dass man eine Geschwindigkeit in Km/h angibt. Genau aus diesem Grund ist es mir überhaupt so schwer gefallen, mich daran zu gewöhnen, dass Läufer diesbezüglich offenbar eine andere Sprache sprechen. Bisher bin ich jedenfalls immer belehrt worden, dass ich gefälligst der/die/das Pace anzugeben haben, nun werde ich belehrt, dass ich doch bitte die korrekte Geschwindigkeit in Km/h verwenden soll.

Wie auch immer. Ob nun ein/eine/einen Pace von 8:10 oder aber ein Tempo von 7,35 Km/h - beides ist nicht unbedingt hurtig. :zwinker5:

Ich bin heute zur Abwechslung nur drei Kilometer gelaufen mit weniger Höhenunterschieden. Dieses Mal waren es knappe 7 Minuten pro Kilometer, aber fünf Kilometer hätte ich vermutlich damit nicht durchgehalten. Generell fand ich das Tempo aber angenehmer. Vielleicht werde ich erstmal mit den drei Kilometern in diesem Tempo weiterlaufen und dann die Strecke ausdehnen. Oder wäre es besser, fünf Kilometer langsam zu laufen und zu hoffen, dass man schneller wird?

Ich danke euch übrigens für die netten und motivierenden Antworten. Walken ist denke ich auch einfach nicht der richtige Sport für mich. Ich habe gern das Gefühl, so richtig etwas getan zu haben und außerdem gehe ich schon oft genug spazieren. :zwinker5:

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Ich glaube, da hast du irgendwas bzw. irgendwen falsch verstanden. Beim Laufen nie km/h, sondern Minuten:Sekunden pro km, also z.B. 8:06 oder 7:00.

Wenn ein Tempo um die 7:00 sich für dich gut anfühlt, probier's doch mal mit Gehpausen, z.B. 3-4 x 10 Minuten laufen und zwischendurch jeweils 2-3 Minuten gehen. Wenn das gut klappt, machst du in der nächsten Woche vielleicht 3 x 15, dann 2 x 20 - und bald läufst du 45 Minuten durch.

vg,
kobold

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Hi!
Da hast Du Dir doch schon selbst die Antwort gegeben: Du bist eine Minute schneller geworden. Über längere Distanzen kannst Du das eben mit der Zeit, genau so, wie es dann von alleine schneller geht.

Schön, dass Du angefangen hast!

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holistic hat geschrieben:...
Ich bin heute zur Abwechslung nur drei Kilometer gelaufen mit weniger Höhenunterschieden. Dieses Mal waren es knappe 7 Minuten pro Kilometer, aber fünf Kilometer hätte ich vermutlich damit nicht durchgehalten. Generell fand ich das Tempo aber angenehmer. Vielleicht werde ich erstmal mit den drei Kilometern in diesem Tempo weiterlaufen und dann die Strecke ausdehnen. Oder wäre es besser, fünf Kilometer langsam zu laufen und zu hoffen, dass man schneller wird?

Ich danke euch übrigens für die netten und motivierenden Antworten. Walken ist denke ich auch einfach nicht der richtige Sport für mich. Ich habe gern das Gefühl, so richtig etwas getan zu haben und außerdem gehe ich schon oft genug spazieren. :zwinker5:

Bei mir wäre 8 min/km ziemlich genau auf der Grenze zwischen schnellem Gehen und ganz langsamen Laufen.

Versuch doch einfach, die langsamen und schnellen Passagen zu mischen. Das ist ja im Prinzip auch das, was diese ganzen Einsteiger-Trainingspläne beinhalten. Die sehen zwar Gehpausen vor, aber wenn du dazu keine Lust hast, kannst du auch ganz langsam Laufen.
Dann kannst du die Strecke beibehalten und wirst trotzdem schneller.

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Ich kann nur sagen, dass ich letztes Jahr im September totaaaaaaal stolz war, dass ich es geschafft hatte, nach ein paar Monaten Laufens die für mich damals magische Schwelle von 8 km/h zu brechen, äääääh, schneller zu sein als 7:30/km. Damals bin ich wohl auch so etwa dreimal die Woche gelaufen und war stolz, dass ich nach 5 km noch zu irgendwas zu gebrauchen war. Ich weiß noch, wie stolz ich war, dass ich es in Hamburg in etwa 55 Minuten ganz um die Außenalster geschafft hatte und weder damit gerechnet hatte das überhaupt zu schaffen, noch damit, es in weniger als einer Stunde zu schaffen.

Irgendwie kam es mit zunehmendem Gewöhnen an das Laufen von selbst. Mein Gott, jeder fängt mal an und steigt logischer Weise nicht mit unter 6 Min/km und 50 Wochenkilometern ein. Lass dich davon bitte nicht entmutigen! Ich würde an deiner Stelle wirklich eher den individuellen Fortschritt sehen als mich mit anderen zu vergleichen. Nur wenn du Spaß an der Sache hast, wirst du weiter machen...

Viele Grüße

Birgit (fast noch blutige Anfängerin)

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holistic hat geschrieben:Ich laufe ja nun noch nicht so lange, habe aber schon brav gelernt, dass man seine Geschwindigkeit nicht in Km/h, sondern in "pace" angibt. Derzeit laufe ich ca. drei Mal pro Woche eine Strecke von etwa fünf Kilometern und hatte dabei eine pace von 8,1.
Nein, Pace heißt einfach nur Tempo - das kann man in km/h wie beim Auto oder eben in min/km angeben. Oder auch in Lichtjahren, vollkommen egal. Pace = Tempo.Was du meinst ist, ist dass man beim laufen in der Regel seine Zeit in min/km angibt - was beim Laufen zur Orientierung einfach helfen kann. Das Tempo in km/h erfährt man manchmal nach einem Lauf, was dann ganz interessant ist für die Gesamtbetrachtung.LGPS: Ich wiederhole hier zwar, was andere schon erklärt haben, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, es war noch nicht angekommen.

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Eva Roxane hat geschrieben:Nein, Pace heißt einfach nur Tempo - das kann man in km/h wie beim Auto oder eben in min/km angeben.
Nicht ganz, denn auch wenn das vielleicht außerhalb unserer Kreise nicht völlig üblich ist, ist hier offenbar mit Pace nicht die Geschwindigkeit, sondern deren Kehrwert gemeint.
Oder auch in Lichtjahren, vollkommen egal.
Das nun ganz sicher nicht. Du kannst vielleicht die Länge einer Bahnrunde in Lichtjahren angeben (0,0000000000000423), aber keine Geschwindigkeit.

In der Tat entspricht(!) aber beispielsweise eine Pace von 3:20/km einer Geschwindigkeit von 5m/s und das ist gleich(!) einem 60000000ten Teil der Lichtgeschwindigkeit.

Gruß

Carsten

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Zum Thema möchte ich mich nicht äußern, denn es gab schon genug vernünftige Tipps, z.B. von Anne (kobold)
holistic hat geschrieben:Ich benutze derzeit die runtatstic-App, allerdings höre ich darüber keine Musik. Während des Laufens möchte ich weder SMS noch Anrufe bekommen und daher packe ich es ausschließlich als Informationsquelle in die Tasche und für die Musik habe ich den MP3-Player.
Entspricht das eigentlich dem aktuelle Trend, dass man heute für jeden Pups eine App hat und auch Musik hören muss, selbst wenn man nur ein paar Minuten um die Ecke joggt. Gehöre ich womöglich schon zu einer aussterbenden Generation, wenn ich ohne auskomme und es auch einfach akzeptiere, dass Läufer ihr Tempo in min/km angeben. :gruebel: Was mich dabei allerdings etwas befremdet ist die Erkenntnis, dass meine Töchter recht haben könnten wenn sie sagen: "Papa, Du bist ja auch schon alt!" :peinlich:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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holistic hat geschrieben:Ich benutze derzeit die runtatstic-App, allerdings höre ich darüber keine Musik. Während des Laufens möchte ich weder SMS noch Anrufe bekommen und daher packe ich es ausschließlich als Informationsquelle in die Tasche und für die Musik habe ich den MP3-Player.
Die App nutze ich auch (und das iPhone für Musikwiedergabe).
Probier es mal aus mit Musik über das Handy und der Ansage von Pace nach 500m/1km. Mir hat es geholfen ein Gefühl für die Geschwindigkeit zu entwickeln.

Ich würd mich außerdem nicht unter Druck setzen. Im Zweifel erstmal walken. Oder schneller laufen und Pausen einlegen. Der Trainingseffekt kommt dann von ganz alleine - nur kommt es nicht sofort. Leider. :)

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Musik kann gar nicht hoch genug bewertet werden. :daumenup:
Jogging – nie ohne Knopf im Ohr
Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Musik die Rennperformance beim Joggen um etwa 20 % steigert, wie der britische Sportpsychologe Costas Karageorghis herausgefunden hat.
(Quelle: MyFitness, Ausgabe Frühling 2013)

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So isses. Deswegen ja auch "Rennperformance beim Joggen".

Ich laufe, äh jogge oder renne, ja bisher (fast) nie mit Musik, aber nach diesen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen muss ich das wohl noch einmal überdenken ... besonders im WK. :teufel:

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kobold hat geschrieben:Aha ... ok ... wenn ich momentan die 10 km in 60 Minuten laufe, komme ich mit Knopf im Ohr auf sub 50???! :hihi: :hihi: :hihi:
Nein, hilft nur beim Joggen.

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kueni hat geschrieben:So isses. Deswegen ja auch "Rennperformance beim Joggen".

Ich laufe, äh jogge oder renne, ja bisher (fast) nie mit Musik, aber nach diesen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen muss ich das wohl noch einmal überdenken ... besonders im WK. :teufel:
Beim Training ist fast alles erlaubt.Doping über die Ohren gehört nicht dazu.
Beim Wettkampf ist Musik genauso verboten wie das tragen einer GPS Uhr.Auch wenn sie von Garmin ist. :sauer:

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Hej Holistic,
lass Dich nicht entmutigen. Ich habe letztes Jahr erst angefangen zu laufen und am Anfang konnte ich 3000m nicht ohne Gehpause bewältigen und mein Lauftempo lag auch so bei rund 7,4 km/h.
Ein dreiviertel Jahr später hab ich an einem 10km Lauf teilgenommen und es in 56 min geschafft. War für mich am Anfang unvorstellbar. Lustig war aber wirklich, dass es hier auf meiner Strecke ein, zwei Walker gab, wo ich wirklich mich richtig bemühen musste, sie zu überholen und vor ihnen zu bleiben.
Rückblickend würde ich Dir folgende Ratschläge geben:
- Höre genau auf Deinen Körper; Gelenke und Sehnen brauchen Zeit, sich anzupassen
- Geschwindigkeit und selbst Gesamtstrecke sind am Anfang eher unwichtig, dehne einfach die Zeit, in der Du draußen bist und läufst, aus.
Also könnten die nächsten Ziele vielleicht sein "Dreiviertelstunde am Stück Laufen" und "Eine Stunde am Stück laufen". Am Anfang brauchst Du dabei vielleicht Gehpausen. Aber nach und nach werden die Pausen weniger und kürzer und dann irgendwann schaffst Du das.
Danach könnte man dann vielleicht Ziele wie "10 km am Stück laufen" ins Auge fassen.
Und dann kann man vielleicht mal anfangen nach Geschwindigkeit zu gucken. Du brauchst ersteinmal die grundlegene Ausdauer ein ganzes Stück einfach so laufen zu können, eh Du Dir Gedanken über die Geschwindigkeit machen kannst.
- Hab Spaß bei der Sache. Wichtig sollten nicht unbedingt Leistung/Geschwindigkeit/Pace etc. sein, sondern die Freude an der Bewegung draußen (man darf auch mal stehenbleiben, wenn man was schönes sieht), das Abschalten und die Tatsache, dass man etwas für sich tut.

Gruß - Ohje

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Jogghein hat geschrieben:Beim Training ist fast alles erlaubt.Doping über die Ohren gehört nicht dazu.
Beim Wettkampf ist Musik genauso verboten wie das tragen einer GPS Uhr.Auch wenn sie von Garmin ist. :sauer:
Da könnte ja jeder Rentner kommen und mir Vorschriften machen wollen. :zwinker2:

Musik beim Wettkampf verboten? Das glaubst du ja selbst nicht!

Solltest du aber doch davon überzeugt sein, einfach mal mit der Rentnergang anrücken und den Sambabands, Trommlergruppen und was sonst noch so für die Musik verantwortlich zeichnet, klar machen, dass sie gegen deine Vorschriften verstoßen. :hihi:

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kueni hat geschrieben:Musik beim Wettkampf verboten? Das glaubst du ja selbst nicht!
Musik beim Wettkampf ist verboten. Zumindest wenn sie aus irgendwelchen Stöpseln kommt, die wiederm über ein Kabel mit einem Abspielgerät verbunden sind, das der Wettkämpfer mit sich herumträgt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Einspruch! Nicht die Musik, sondern das Abspielgerät nebst Stöpseln ist verboten. :vertrag: Das wiederum habe ich nie bestritten.

Ich habe echt bald keine Lust mehr, hier eine Lanze für die Musik beim Joggen zu brechen. Wenn ihr so spaßbefreit seid, müsst ihr eben auf eure Rennperformance verzichten. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. :motz:

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kueni hat geschrieben:Einspruch! Nicht die Musik, sondern das Abspielgerät nebst Stöpseln ist verboten. :vertrag: Das wiederum habe ich nie bestritten.

Die DTU erlaubt es aber seit 2011 bei ihren Veranstaltungen.
Das Abspielgerät darf dort mitgeführt werden. Aber es darf nicht betrieben werden.

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kueni hat geschrieben:Ein Zugeständnis an die Sportler, die unter Kleptophobie leiden?
Nee,ganz bestimmt nicht.
Auslöser war das Handy.Um in Gefahrensituationen Hilfe herbeiholen zu können darf das Handy mitgenommen werden.Natürlich muss das Handy ausgeschaltet sein.
Mit auf den Zug ist der Mp3 Player dabe mit aufgesprungen. :geil: Darf aber nicht betrieben werden. Zur Einstimmung vor den Lauf und zum Rocken danach darf es wieder betrieben werden.

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Hey Kueni,
kueni hat geschrieben:Ich habe echt bald keine Lust mehr, hier eine Lanze für die Musik beim Joggen zu brechen. Wenn ihr so spaßbefreit seid, müsst ihr eben auf eure Rennperformance verzichten.
..also ich persönlich habe ga-nix-gegen, wenn DU mit Musik läufst.
Fairerweise müßtest Du, wenn Du schon mit so "Wissenschafts"kram agitierst, auch eigene Erfahrungen beisteuern (z.B. Vergleiche von selbstgelaufenen WK mit und ohne Musi im Ohr).
Ich hab's beim Training versucht - isNichMeinDing, so Ohrstöpsel. Das Lauferlebnis (Spaß) ist anders. Wobei wir jetzt wieder zum Thema kämen: Es ging um 'Pace einschätzen'. Dazu braucht's keine Musik.

schöne Grüße

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runst hat geschrieben: Ich hab's beim Training versucht - isNichMeinDing, so Ohrstöpsel. Das Lauferlebnis (Spaß) ist anders. Wobei wir jetzt wieder zum Thema kämen: Es ging um 'Pace einschätzen'. Dazu braucht's keine Musik.

schöne Grüße
Die Musik ist ein Taktgeber.Wie früher die Trommler auf den Galeeren. :D

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Heute ist mein Einkauf etwas größer ausgefallen. Also habe ich mir den Anhänger ans Fahrrad gehängt. Als ich auf dem Überlandradweg zurückfuhr, hatte ich vor mir mitten auf dem Weg einen Jogger. Normalerweise kein Problem, aber heute mit der größeren Spurbreite kam ich da nicht vorbei. Ich habe erst geklingelt, dann gerufen, was das Zeug hielt. Dann schloß ich so weit wie möglich auf und sah, was ich erwartet hatte: die Kabel, die ihm aus den Ohren hingen. Also habe ich mich vorsichtig neben ihn gesetzt und ihm den linken Stöpsel gezogen. Woraufhin der Kerl - warum auch immer - höchst ungehalten reagierte, aber doch wenigstens das Feld räumte.

Solche Möchtegern-Anachoreten gehören eigentlich an ihren Strippen aufgeknüpft.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Heute ist mein Einkauf etwas größer ausgefallen. Also habe ich mir den Anhänger ans Fahrrad gehängt. Als ich auf dem Überlandradweg zurückfuhr, hatte ich vor mir mitten auf dem Weg einen Jogger. Normalerweise kein Problem, aber heute mit der größeren Spurbreite kam ich da nicht vorbei. Ich habe erst geklingelt, dann gerufen, was das Zeug hielt. Dann schloß ich so weit wie möglich auf und sah, was ich erwartet hatte: die Kabel, die ihm aus den Ohren hingen. Also habe ich mich vorsichtig neben ihn gesetzt und ihm den linken Stöpsel gezogen. Woraufhin der Kerl - warum auch immer - höchst ungehalten reagierte, aber doch wenigstens das Feld räumte.

Solche Möchtegern-Anachoreten gehören eigentlich an ihren Strippen aufgeknüpft.

Wenn ein EuroCombi auf ein PKW trifft bekommt man die gleichen Irritationen . :hihi:
Warum gibt es bei den Fahrrädern mit Anhänger keine Geschwindigkeitsbegrenzung??

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Jogghein hat geschrieben:Warum gibt es bei den Fahrrädern mit Anhänger keine Geschwindigkeitsbegrenzung??
Gibt es theoretisch schon. Die Hersteller schreiben sowas immer in die Betriebsanleitung der Anhänger. Die genannten Höchstgeschwindigkeiten liegen im Bereich des Weltrekordtempos über 5000 m. Wer in diesem Tempo joggt, darf sich dabei von mir aus auch gern Stöpsel ins Ohr stecken.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Ich will mal wieder zurück zum Thema, ist ja kein Stöpselthema.
Wenn du unterwegs dein Tempo einschätzen willst, empfehle ich dir, dass du auf deinen Laufstrecken immer an gleichen Stellen eine Zwischenzeit nimmst, lap-Taste. Nach kürzester Zeit hast du schon während des Laufes diese Zwischenzeiten im Kopf, kannst also erkennen, heute bin ich aber schnell, heute bin ich aber langsam, dieses Teilstück habe ich aber gut geschafft.
Natürlich geht es nicht darum, jedes Mal schneller zu sein, aber du kannst dir ja vor dem Lauf etwas vornehmen: Heute mal ruhig laufen, ist auch nicht ganz einfach, heute mal den Bergabschnitt schnell, habe ich das geschafft, etc., etc.
So findest du ganz schnell Infos, ob dein Gefühl des Tempos mit der Realität übereinstimmt.

Andere Tipps, wie Läufe verlängern usw. sind natürlich auch richtig, mach dich nicht verrückt, laufen ist ganz einfach und soll Spaß machen.

Traveläufer

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Anachoret... :confused: zum Glück gibt es Wikipedia, sonst würde ich hier gar nix mehr verstehen.
Lange Läufe mache ich auch schon mal mit "chilliger" Musik auf den Ohren. Das hilft mir, nicht zu schnell anzufangen.

Aber ich käme niemauf die Idee, Kopfhörer zu verwenden, durch die ich nix mehr von meiner Umwelt mitkriege.

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aghamemnun hat geschrieben:Gibt es theoretisch schon. Die Hersteller schreiben sowas immer in die Betriebsanleitung der Anhänger. Die genannten Höchstgeschwindigkeiten liegen im Bereich des Weltrekordtempos über 5000 m. Wer in diesem Tempo joggt, darf sich dabei von mir aus auch gern Stöpsel ins Ohr stecken.
Beim Überholen alles nicht so verbissen sehen

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Rauchzeichen hat geschrieben:Anachoret... :confused: zum Glück gibt es Wikipedia, sonst würde ich hier gar nix mehr verstehen.
Lange Läufe mache ich auch schon mal mit "chilliger" Musik auf den Ohren. Das hilft mir, nicht zu schnell anzufangen.

Aber ich käme niemauf die Idee, Kopfhörer zu verwenden, durch die ich nix mehr von meiner Umwelt mitkriege.
Einfach nur ein Stöpsel ins Ohr dann ist man auf der sicheren Seite.

Die Pace und die Atmung gibt uns ein Belastungsgefühl vor.Dieses Belastungsgefühl ist gut einzuschätzen.Aber trotzdem kann man daraus keine genauen Rückschlüsse ziehen.Denn der Körper verändert sich durch das Läufen fortlaufend.Daher kann man ohne technische Hilfe das nicht richtig einschätzen.
Dagegen kann man Entfernungen fast genau bestimmen.Denn dort gibt es keine Veränderungen.

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Jogghein hat geschrieben:Einfach nur ein Stöpsel ins Ohr dann ist man auf der sicheren Seite.

Die Pace und die Atmung gibt uns ein Belastungsgefühl vor.Dieses Belastungsgefühl ist gut einzuschätzen.Aber trotzdem kann man daraus keine genauen Rückschlüsse ziehen.Denn der Körper verändert sich durch das Läufen fortlaufend.Daher kann man ohne technische Hilfe das nicht richtig einschätzen.
Dagegen kann man Entfernungen fast genau bestimmen.Denn dort gibt es keine Veränderungen.
Das ist zumindest bei mir genau umgekehrt. Pace kann ich ganz gut einschätzen. Aber wenn ich auf einer unbekannten Strecke laufe, habe ich überhaupt kein Gefühl für Zeit und Strecke.
D.h. wenn ich "schnell" laufe, lande ich bei einer Pace von 4:50 km/min, "mittel" ist 5:50, langsam ca 6:20... (wenn ich andere Geschwindigkeiten laufen will, muss ich es mit GPS monitoren), aber ich könnte ohne Uhr auf einer unbekannten Strecke nicht abschätzen wie lange ich unterwegs bin.

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Also ich laufe auch mit runtastic und finde es sehr hilfreich um ein Gefühl für die Laufgeschwindigkeit zu bekommen.

Da ich persönlich auch kein Freund von Ohrstöpseln beim Laufen bin, stecke ich mein Handy ganz normal in die Gürteltasche (leichter Laufgürtel mit 2-3 Taschen) und lasse mir über Lautsprecher nach jedem Kilometer die (und jetzt muss ich auch aufpassen :zwinker4: ) Pace in min/km ansagen. Das ist für mich zumindest ausreichend laut und verständlich (Ok wenn man neben einer Hauptverkehrsstraße läuft, dann wird's vermutlich schwierig).

Grüsse und viel Erfolg beim Pace einschätzen lernen ...

Olli
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Olli_H hat geschrieben:... und lasse mir über Lautsprecher nach jedem Kilometer die (und jetzt muss ich auch aufpassen :zwinker4: ) Pace in min/km ansagen. Das ist für mich zumindest ausreichend laut und verständlich (Ok wenn man neben einer Hauptverkehrsstraße läuft, dann wird's vermutlich schwierig).
Ich hoffe, dass du das Ding im Wettkampf daheim lässt oder die Ansage abschaltest. Wenn nicht, landest du auf der Nervensägen-Hitliste deiner MitläuferInnen ganz, ganz weit oben. Und zwischen all den zu erwartenden Lästereien und Beschimpfungen könnte es mit der akustischen Verständlichkeit der Infos auch schwierig werden ... :teufel:

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runst hat geschrieben:Fairerweise müßtest Du, wenn Du schon mit so "Wissenschafts"kram agitierst, auch eigene Erfahrungen beisteuern (z.B. Vergleiche von selbstgelaufenen WK mit und ohne Musi im Ohr).
Bitte gern:
kueni hat geschrieben:Ich laufe [...] bisher (fast) nie mit Musik ...
Für alle die es schriftlich brauchen: Mein Beiträge in diesem Thread waren nicht so bierernst gemeint. Ich habe lediglich für die Musik-Befürworter eine gute Argumentationshilfe aus der Zeitschrift myFitness geliefert - that's it!
Und jetzt zum Lachen wieder ab in den Keller!

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Wo ich letztes Jahr noch über 40 Minuten hin gelaufen bin laufe ich jetzt nach 30 Minuten vorbei.

@TE
laufe einfach wie es dir gefällt.
Laufe die drei KM in 7:00/km oder die fünf in 08:00/km. Wichtig ist, dass du zwei bis dreimal die Woche laufen gehst. Du wirst von ganz alleine das Bedürfnis entfalten schneller und weiter zu laufen.
Du wirst dir immer mal wieder neue Ziele stecken (entweder schneller oder weiter) und wenn du dann in 7 Monaten laufen gehst, wirst du dich wundern, wie du eine 8:06/km laufen konntest - so langsam wirst du nächsten Sommer nicht mehr laufen können.

Und du wirst natürlich auch dein schnellstes Tempo kennenlernen; welches du bei optimalen Training erreichen kannst. Durch Leben neben dem Laufen wird sich dein Tempo schneller als jetzt und langsamer als dein schnellstes einpendeln...

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Hallo alle zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und fleißig damit beschäftigt, alles zu lesen, was sich hier so tut (oder schon getan hat). Also will ich erstmal ein freudiges HALLO in die Runde schmeißen :hallo:

Ich laufe jetzt seit ca. 2 Jahren und mir hat neben ganz leisen Stöpseln :nick: auch noch meine Pulsuhr sehr geholfen. Ich habe mich trotz gleicher oder gleichgefühlter Geschwindigkeit mal über- und mal unterfordert gefühlt. Als ich angefangen habe, z. B. im Winter auf Schnee nicht mehr nach Zeit sondern nach Puls zu laufen, ging es mir besser. Die Gefahr des Überziehens ist dann nicht mehr so hoch und es motiviert mich, bei gleichbleibender HF meine Trainingsrunde in immer kürzerer Zeit zu laufen.

LG
Anke

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Holiday259 hat geschrieben:Hallo alle zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und fleißig damit beschäftigt, alles zu lesen, was sich hier so tut (oder schon getan hat). Also will ich erstmal ein freudiges HALLO in die Runde schmeißen :hallo:

Ich laufe jetzt seit ca. 2 Jahren und mir hat neben ganz leisen Stöpseln :nick: auch noch meine Pulsuhr sehr geholfen. Ich habe mich trotz gleicher oder gleichgefühlter Geschwindigkeit mal über- und mal unterfordert gefühlt. Als ich angefangen habe, z. B. im Winter auf Schnee nicht mehr nach Zeit sondern nach Puls zu laufen, ging es mir besser. Die Gefahr des Überziehens ist dann nicht mehr so hoch und es motiviert mich, bei gleichbleibender HF meine Trainingsrunde in immer kürzerer Zeit zu laufen.

LG
Anke
Super, dass das klappt.
Wie wäre es jetzt, die gleichbleibende Trainingsrunde, die du nun ja mit gleichem Puls schneller läufst, mal zu erweitern? Also weiter zu laufen.
Du solltest auch ab und an kürzere Runden bei höhere Belastung laufen - also mit mehr Puls.

Ich habe auch mit Puls als Trainingsmessgröße begonnen. Mittlerweile laufe ich ganz ohne Pulsmesser.
Bei der Berechnung des optimalen Trainingspulses gibt es einen weit verbreiteten Rechenfehler, so dass es zu einer Unterforderung kommt.

Wichtig ist, dass man regelmäßig läuft und sich wohl fühlt,
Zur Steigerung muss man sich aber auch mal anstrengen.
Dein Start klingt gut. Aber irgendwann muss du "draufpacken" - wobei du schon draufpackst, da die Runde ja immer schneller rum ist.

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magnesia hat geschrieben:
Bei der Berechnung des optimalen Trainingspulses gibt es einen weit verbreiteten Rechenfehler, so dass es zu einer Unterforderung kommt.
was wäre das denn für ein Rechenfehler?? Du machst mich ja ganz nervös... *kauannägeln*

Es wird schon!

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Hallo Holistic,
ich kann Dir nur an meinem Beispiel zeigen, dass es ganz egal ist wie schnell Du startest, so lange DU Dich wohl fühlst. Ich habe vor 5 Jahren damit begonnen mich laufend fortzubewegen. Damals hatte ich die Statur von Ottfried Fischer und bin aus Scham nur im Wald gelaufen. Ich habe mit 1-1 (1 min gehen - 1 min laufen) begonnen und über 6 Monate hinweg auf 5km durchlaufen gesteigert. Meine ersten Pace's waren um die 8:30! Als ich das erste Mal eine Läuferin überholt hatte, musste ich vor Freude Tränen vergießen.
Heute wiege ich mehr als 50 kg weniger und laufe um die 5:45. Die Pace kann ich mittlerweile auch ohne Hilfsmittel ziemlich gut einschätzen. Im letzten Jahr lief ich einen Viertelmarathon, heuer zwei Halbmarathons und nächstes Jahr möchte ich Berlin einen Marathon laufen.
Kurz und Gut:
Hör auf Dich und Deinen Körper. Du bist jedenfalls schneller als all diejenigen, die daheim vor dem TV liegen!
Um meine Zeiten zu steigern habe ich folgendes Programm gehabt, nachdem ich ohne Probleme eine Stunde durchlaufen konnte:
Tag 1: 8 km langsam, was immer das bei Dir für eine Pace ist
Tag 3: Tempolauf 2 km aufwärmen, 5 km flott (30 sek schneller als beim langsamen Lauf), 1 km auslaufen oder Intervalltraining, statt der 5 km flott mit 500m schnell / 500 m langsam über 5 km
Tag 5: langer langsamer Lauf, zwischen 10 und 22 km, je nach Lust und Laune
In weiterer Folge bin ich nach dem Runnersworld Triningsplan (App) gelaufen und mache das heute noch.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Laufen. Und vor allem, verliere nicht den Mut.
Christian

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Nach einiger Zeit möchte ich mich nun mal mit einem Zwischenstand zurückmelden.

Vorab:
Einige Antworten finde ich hier im Forum so arrogant oder belehrend, dass es manchmal gar keine Freude mehr macht, sich überhaupt noch zu äußern. Ob es da nun darum geht, dass meine Benutzung der/des Pace verkehrt ist, ich diese Bezeichnung angeblich nicht verstanden hätte, Diskussionen über Ohrstöpsel und ignorante Jogger/Läufer, die irgendwelche Radfahrer mit Anhänger nicht hören würden etc. pp.

Ich bin Laufanfängerin und suche einfach nur ein paar nette Menschen, mit denen ich mich austauschen kann. Ich nehme gern Tipps und Ratschläge an und bin bemüht, vernünftig damit umzugehen. Wünschen würde ich mir, dass der ein oder andere von seinem hohen Ross absteigt und sich vor dem Abschicken seines Kommentars fragt, ob er selbst solche Antworten bekommen wollen würde, wenn er als Neuling "Profis" fragt. Wer sich also von meiner Ahnungslosigkeit provoziert fühlt, weil ihn die ganzen Newbies mit ihren immer gleichen Fragen nerven, der wird von mir nicht gezwungen zu antworten. Entschuldigt, das musste mal raus.

Zur Musikdiskussion will ich nur folgendes sagen: Ich höre gern Musik, weil es beim Laufen genießen kann und ich durch meine beiden Kinder leider sonst nie in Ruhe dazu komme. Ob das jemand nun für neumodischen Kram hält oder nicht, tut ja nichts zur Sache und ich denke, es ist einfach eine persönliche Entscheidung. Da ich gern noch Geräusche aus meiner Umgebung wahrnehmen will, verwende ich nur einen Ohrstöpsel, somit sollte es auch ausgeschlossen sein, dass ich jemanden hinter mir überhören und behindern könnte.

Über mein Telefon möchte ich keine Musik hören, da ich dann auch über Anrufe oder SMS informiert werde und das Laufen ist allein meine Zeit, die ich ohne Störungen genießen möchte. Ich kann also nicht die runtastic-App verwenden und mir gleichzeitig die Zeit ansagen lassen. Ich bin mir aber sicher, dass es auch irgendwie ohne diese Ansage funktionieren wird.

Zum eigentlichen Thema:
Ich habe etwa eineinhalb Wochen pausiert, weil mein Knie Probleme gemacht hat. Nach Abklingen der Beschwerden, habe ich vorsichtig wieder mit den gut drei Kilometern begonnen. Eine Dreiviertelstunde halte ich konditionell bereits am Stück durch, nur sind Bänder und Muskulatur offenbar noch etwas überfordert. Ich habe daher beschlossen, noch ein bis zwei Monate regelmäßig die 3-Kilometer-Strecke zu laufen und dann langsam zu erhöhen. Parallel mache ich ein leichtes Muskeltraining an den freien Tagen zwischen meinen Läufen.

Inzwischen liegt meine Durchschnittsgeschwindigkeit relativ konstant bei ca. 8,7 Km/h (also 6:50 min/Km) und wäre nicht ein Kilometer der Laufstrecke ansteigend, wäre auch noch ein bisschen mehr drin, da ich im ebenen Abschnitt bei etwa 9,4 Km/h liege. Die Steigung verhunzt mir den Schnitt also ein wenig, aber das passt schon so.

Abgesehen von der Diskussion um Zeiten ist für mich aber eine deutliche Verbesserung spürbar, was mein Befinden beim Laufen angeht. Anders als zu Beginn, kann ich besser abschalten und fühle mich sehr viel weniger angestrengt. Seitenstiche bekomme ich nicht mehr, die Beine lassen sich leichter vom Boden heben und fühlen sich auch nach dem Lauf nicht mehr wie Gummi an. Langsam verstehe ich besser, warum andere das Laufen wirklich genießen und es nicht nur als mühsam empfinden.

Vielen Dank für alle eure Hilfestellungen und Erfahrungsberichte. Es hilft mir sehr, die Sache locker und nicht so verbissen anzu

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holistic hat geschrieben:Über mein Telefon möchte ich keine Musik hören, da ich dann auch über Anrufe oder SMS informiert werde und das Laufen ist allein meine Zeit, die ich ohne Störungen genießen möchte. Ich kann also nicht die runtastic-App verwenden und mir gleichzeitig die Zeit ansagen lassen
Du könntest das Schlaufon einfach beim Laufen in den Flugmodus stellen. Dann kommen keine Anrufe oder SMS an, auch ggf. keine FB-Nachrichten o.ä., weil Internet damit auch aus ist. Musik hören und runtastic verwenden geht aber trotzdem. Ggf. nur schauen, ob mit dem Flugmodus evtl. auch GPS ausgeschaltet wird - das weiß ich jetzt grad nicht.

Also für mich ist so eine App fast unverzichtbar. Ja, schlagt mich. :zwinker4:

Nein, im Ernst, ich bin halt auch ein Nerd. Ich mag das einfach, was ich damit alles machen kann und es motiviert mich zusätzlich. Sehe da nichts schlimmes dran und laufe trotzdem ernsthaft, nicht nur hobbymäßig zum Spaß und habe durchaus Ziele. :nick:
Musik höre ich aber nicht, mag ich dabei nicht. Nur ein Stöpsel im Ohr, für Ansagen.
Bild


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holistic hat geschrieben:
Vorab:
Einige Antworten finde ich hier im Forum so arrogant oder belehrend, dass es manchmal gar keine Freude mehr macht, sich überhaupt noch zu äußern. Ob es da nun darum geht, dass meine Benutzung der/des Pace verkehrt ist, ich diese Bezeichnung angeblich nicht verstanden hätte, Diskussionen über Ohrstöpsel und ignorante Jogger/Läufer, die irgendwelche Radfahrer mit Anhänger nicht hören würden etc. pp.

Ich bin Laufanfängerin und suche einfach nur ein paar nette Menschen, mit denen ich mich austauschen kann. Ich nehme gern Tipps und Ratschläge an und bin bemüht, vernünftig damit umzugehen. Wünschen würde ich mir, dass der ein oder andere von seinem hohen Ross absteigt und sich vor dem Abschicken seines Kommentars fragt, ob er selbst solche Antworten bekommen wollen würde, wenn er als Neuling "Profis" fragt. Wer sich also von meiner Ahnungslosigkeit provoziert fühlt, weil ihn die ganzen Newbies mit ihren immer gleichen Fragen nerven, der wird von mir nicht gezwungen zu antworten. Entschuldigt, das musste mal raus.
Wir haben alle mal "klein" angefangen. Diese ganzen positiven Dinge die das Laufen mit sich zieht (besser, schneller, weiter, mehr Vmax, mehr Kilometer, abnehmen, keine Erkältungen mehr bla bla bla) sind zwar schön und gut, aber der größte Vorteil ist einfach:


MAN KANN DIE NEUEN HIER SO RICHTIG SCHÖN PLATT MACHEN!!!!!! :teufel:

(Bitte nicht ernst nehmen)

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KlausiHH hat geschrieben:Du könntest das Schlaufon einfach beim Laufen in den Flugmodus stellen. Dann kommen keine Anrufe oder SMS an, auch ggf. keine FB-Nachrichten o.ä., weil Internet damit auch aus ist. Musik hören und runtastic verwenden geht aber trotzdem. Ggf. nur schauen, ob mit dem Flugmodus evtl. auch GPS ausgeschaltet wird - das weiß ich jetzt grad nicht.
GPS wird ausgeschaltet, sonst hätte ich diese Lösung schon gewählt. ;-)
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