Olipool hat geschrieben:Das Ernährung im Medizinstudium eine untergeordnete Rolle spielt und wenn dann nicht als "Heilmethode" unterrichtet wird ist doch kein Geheimnis. Dem liegt doch ein ganz anderes Denken zu Grunde.
Sicherlich eine andere als in der TCM. Jedoch wissen Ärzte wenigstens über die Grundlagen biochemischen Funktionierens des Körpers Bescheid, über die Hormone und Enzyme, welche die Verdauungs- und Stoffwechselarbeit leisten.
Olipool hat geschrieben: Und wenn ein Arzt vegetarische Ernährung für bedenklich hält
In welchem Kontext wurde das denn so gesagt?
Vegetarische Ernährung hat sich in etlichen Studien der Fleischernährung als mindestens ebenbürtig für die Gesundheit gezeigt, wenn gewisse Grundregeln beachtet werden. Sie birgt jedoch, nicht gut gelenkt Mangelrisiken, z.B. betreffs der Versorgung an Eisen, besonders bei jungen sporttreibenden Frauen. Jeder praktisch tätige Arzt kennt solche jungen Eisenmangelanämikerinnen Vielleicht ging es darum?
Olipool hat geschrieben:Dass Pharmafirmen Einfluss an der Uni nehmen ist auch keine Weisheit und bedarf auch keines Coveragententums. Als Beispiel sei dieser Artikel genannt:
Lobbyismus: Medizinstudenten wehren sich gegen die Pharmaindustrie - SPIEGEL ONLINE
Und wenn Du mal ganz ratiopharm...äh -logisch drüber nachdenkst, leuchtet das doch vollkommen ein. Sie wären ja dumm, wenn sies nicht machen würden. Verstehe absolut nicht warum man glauben sollte, dass Pharmafirmen Menschen 100% gesund machen wollen und außerhalb jeglicher wirtschaftlicher Gesichtspunkte handeln würden.
Ich würde (ohne es genau zu wissen wetten, die Ausbildungsstätten von TCM-Heilern werden von Tee- und Tierarzneivertretern heimgesucht.
Das genannte Problem ist eines des kapitalistischen Wirtschaftssystems.
Zur Frage warum so viele Patienten gesund werden durch Ärzte...die Frage muss doch lauten, warum werden so viele Menschen NICHT gesund, warum gibt es so viel chronisch Kranke? Und was heißt schon gesund? Dass jemand mit Bluthochdruck nach der Bahndlung vom Arzt durch Gabe von Tabletten einen normalen Blutdruck erhält? Das ist für mich nicht "gesund machen".
Das hat zunächst mit der Frage der Ursachen von Bluthochdruck zu tun:
wissenschaftliche Medizin:
Bluthochdruck - Ursachen & Risikofaktoren fr Bluthochdruck
TCM:
Bluthochdruck
Zweiteres ist Glaubenssache, denn "heftig aufsteigendes Leber-Yang, "aufloderndes Leber-Feuer", trüber Schleim, welcher die Milz Bauchspeicheldrüse) blockiert" [zit. nach der Quelle s.o.] ist nicht beobachtbar. Der trübe Schleim ist in Sektionen niemals als Begleitumstand einer Hypertonie beschrieben worden, in der TCM werden Sektionen zur Ursachenforschung von Krankheiten/Todesursachen jedoch nicht gemacht. Nur so können sich solche Kopfgeburten wie die genannte überhaupt tradieren.
Dass die wissenschaftliche Medizin Bluthochdruck oft nicht heilen kann, liegt eher daran, dass die betroffenen Patienten die den Bluthochdruck bedingenden und als solche identifizierten Ursachen (Fehlerhährung, die zu Übergewicht führt, Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum) nicht abstellen. Dann bleiben eben nur blutdrucksenkende Tabletten. Sicher könnte die Mehrzahl der Hypertoniker darauf verzichten, das ist in der Medizin so bekannt, wie dass Diabetes Typ 2 meist heibar wäre, wenn die Betroffenen ihre Lebensumstände nur wie ärztlich empfohlen ändern würden.
Dass Heilpraktiker und TCM für Dich etwas mit Bärengalle und ungebildeten Naturburschen zu tun hat liegt entweder daran, dass wir unterschiedliche Dinge meinen oder an Deiner Unkenntnis.
Oh doch, Bärengalle und noch viele andere Tierarnzeimittelchen hat sehr wohl etwas mit TCM zu tun, da spielt derlei eine große Rolle:
TCM: Bedrohte Tiere auf Rezept.