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Krafttraining mit Lauftraining verbinden

Krafttraining mit Lauftraining verbinden

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Zu meiner Person:

27 j
Männlich
100kg (laut Beurer Waage 14% KF)
197cm
Seid 3 1/2 Jahre Krafttraning
schon immer Täglich min 10km mit dem Rad unterwegs, bis vor ca 5 Jahren Rennrad gefahren, aber nie wirklich gelaufen.

Mein Ziel ist es nun mein Krafttraining mit Lauftraning zu verbinden und wenn möglich meine Muskulatur zu halten oder noch etwas draufpacken.

Das eigentliche Ziel soll es sein, in 1 Jahr bei einem 24h Lauf teilzunhemen, ob ich da nun gehe, laufe oder zwsichendrin penne ist recht egal. 100km wären eine greifbares Ziel, mehr natürlich schön. 125km Realsitsich ?

Ich weiß nun nicht, ob ihr mir auch beim Krafttraining Tips geben könnt, hier wird ja sicher nicht nur gelaufen ;-)


So nun zum Training. Aktuell trainere ich im 4er Split der wie folgt ausschaut:

Montag: Beine, Bizpes
Beinpresse, Wadenmaschine, Abduktoren, Aduktoren, Beinbeuger, Kh curls, Hammercurls

Dienstag: Brust, Bauch
Kh drücken, Lh Schrägbank, Kabelzug fliegende nach unten gerichtet, Bauch maschine, Bauch seitlich Matte, Beinheben

Donnerstag: Rücken
Latzug zur Brust, Vbar Pulldown, Rudergerät für mittleren Rücken/Lat, Rudergerät für oberen Rücken, Butterfly reverse, Hyperextesions, und evt noch vorgebeutes Seitheben.

Freittag: Schultern Trizps
Kh Schulterdrücken, Drücken am Gerät, Seitheben, leicht vorgebeutes Seitheben mit focus auf hinteren Delta, French Press, enges Bankdrücken, Kickback/Kabelzug pulldowns


So nun würde ich auf 2-3 Einheiten zurückstecken und so viel wie mein Körper es verkraftet laufen gehen. Mit dem 4er Split bin ich schon sehr grenzwertigt unterwegs was meine Regeneration angeht, daher backe ich auch kleine Btröchen und will in Zukunft nur erhalten.

Wieviel Laufeinheiten in welchem Pensum würdet ihr mir bei 3 mal die Woche recht intensievem Krafttranining zutrauen ?
Habe vorgestern meine 1. Interval Laufeinheit 30min im 2min Rytmus hinter mir. Klar erstmal reinkommen, aber dann wird die Körperliche Belastung ja immer höher.

Schonmal vielen Dank an alle die hier sinnvoll Antworten.

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Das ist ja schonmal gut zu hören, mehr ist natrülich auch gut.
Was denkst du wäre für mich ein erreichbares Ziel bei konsequentem Training ?

Rechnersich ist es einfach zu sagen ich würde 150km in 24h laufen...einfach 6,25kmh im Schnitt und immer schön langsam runtippeln oder schnell gehen. Aber in der Praxis wird es ja sicher nicht so sein, dass ich das einhalten oder schaffe ?

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motofreak hat geschrieben: Ich weiß nun nicht, ob ihr mir auch beim Krafttraining Tips geben könnt, hier wird ja sicher nicht nur gelaufen ;-)
.
Das nicht, aber ....
motofreak hat geschrieben: Kh curls, Hammercurls Kh drücken, Lh Schrägbank, Kabelzug fliegende nach unten gerichtet, Bauch maschine, Bauch seitlich Matte, Beinheben Latzug zur Brust, Vbar Pulldown, Rudergerät für mittleren Rücken/Lat, Rudergerät für oberen Rücken, Butterfly reverse, Hyperextesions, und evt noch vorgebeutes Seitheben Kh Schulterdrücken, Drücken am Gerät, Seitheben, leicht vorgebeutes Seitheben mit focus auf hinteren Delta, French Press, enges Bankdrücken, Kickback/Kabelzug pulldowns
.
macht hier glaub ich niemand...

außer natürlich Hyperextesion, denn das macht doch jeder *hüstel*... :confused:

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Oke, em ja. Ich wollte euch nicht überfordern, aber dachte mir, dass exakte Informationen immer besser sind als etwas auszulassen.
Scheinbar rufen Sie doch mehr Fragezeichen hervor, als sie beseitigen sollten.

Schonmal danke an M.E.D

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B2R hat geschrieben:macht hier glaub ich niemand...
versteht hier wahrscheinlich auch niemand

Davon ab:

Was läufst Du denn eigentlich, oder war die "Intervalleinheit" tatsächlich Dein erster Lauf? Läufst Du denn sonst zum warm werden & Co?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Um ehrlich zu sein ist die detaillierte Schilderung von deinem Krafttraining bei dieser Frage völlig überflüssig. Du willst 3 mal pro Woche Lauftraining machen. Um 100 km zu laufen ist das schon mal wenig, für 150 km erst recht. Die Voraussetzung für jeden einigermassen soliden Trainingsplan ist, dass man bereits über eine entsprechende Grundlagen-Ausdauer verfügt, die man sich über mehrere Jahre hinweg erarbeitet hat. Das heisst, man fühlt sich auch sicher bei Läufen zwischen 20 und 30 km.
Daher kann ich eigentlich nur unterschreiben, was oben schon geschrieben wurde. Mach mal einen 10-er, mach mal einen Halbmarathon, mach mal einen Marathon, und dann kannst du auch eine Standortbestimmung machen, ob und welcher Trainingsplan für dich passend ist.

Und wenn du es mit der Brechstange machen willst: Tipple doch mal in dem von dir genannten 6:25-Schnitt los und guck, wie weit du kommst, bevor zu eingehst :teufel: .

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Naja
6:25-Schnitt
oder
6,25kmh
ist ein 74km Unterschied ;)
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chillie_ hat geschrieben:versteht hier wahrscheinlich auch niemand
Ich geh auch zweimal die Woche ins Fitness. Vielleicht mach ich sogar was davon und weiß es gar nicht! :D

Ich frag das nächste mal nen Trainer er soll mir mal leicht vorgebeutes Seitheben mit focus auf hinteren Delta zeigen! :D

11
Ich bin definitiv Lauflaie!
Vor sicherlich 5 Jahren begann ich übereifig mal das laufen und lief nach ein paar Wochen mit falschem Schuhwerk gleich 10km in ca 1h, danach hatte ich 2 Wochen Gelkenkschmerzen und hab es sein lassen.
Damals hatte ich noch etwas mehr Ausdauer vom Rennradfahren und auch nur 83kg.

Also ja, im grunde war die 30min Intervaleinheit meine 1. Laufeinheit.

Zum Krafttraning, man kann jede Übung auf unterschiedliche Arten ausführen. Beim vorgebugten Seitheben kann man zb auch primär den Trapez und Rautenmuskel beanspruchen. Sich auf den hinteren Delta zu konzentieren ist halt nur eine Art der Übungsausführung.

Aber ich merke schon, hier wird wirklich nur gelaufen oder sich wenn dann nicht wirklich mit dem Kraftsport auseinander gesetzt.

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Wie willst du es denn in einem Jahr von 0 h auf 24 h Laufen schaffen? Meiner Meinung nach ist das unmöglich. Die meisten Leute laufen lange und regelmäßig, um solche Leistungen erbringen zu können. Schon der Unterschied zwischen 10 und 20 km ist enorm und muss trainiert werden. Probiere doch einfach mal aus, 10km am Stück langsam zu laufen, wenns gut klappt, kannst du dann erhöhen. Meiner einung nach ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass du die Tage nach dem 10km beim Die-Treppe-Vorwärts-Runtergehen Probleme hast.

Uns falls du vor hast, bei dem 24 h- Lauf zu gehen, handelt es sich um keinen "Lauf" mehr, sonder um eine 24h- Wanderung.

Halt uns auf den Laufenden :)

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Naja wenn Du jetzt erst anfängst, sind meiner Meinung nach 3 Einheiten erst mal genug um Deine Laufbelastbarkeit zu trainieren. Ob das wirklich am Schuhwerk oder an der Steigerung lag ist aber schwer zu sagen. Immerhin bringst Du ja doch einiges an Gewicht mit.

Such Dir doch einen Trainingsplan (vllt. eher eine 10km in 60 Min. Plan und nicht nen Einsteigerplan) - der sollte dich gut an die Belastung gewöhnen und dann am Ende einen 10er Wettkampf um zu sehen wo du stehst, wahrscheinlich könntest Du deutlich schneller sein.
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chillie, da hast du absolut recht. Habs jetzt auch gesehen, dass er von einem km/h und nicht min/km-Schnitt ausgegangen ist. Dennoch - die Zahl ist nicht so abwegig.
6:20 min/km ist die Durchschnittsgeschwindigkeit, die ich gemäss einem für mich sehr gut geeigneten Trainingsplan für 100 km (in 13 Stunden) bei den normalen Läufen über 10-15 km so ungefähr laufe. Durchaus dienlich, um mal zu gucken,wie weit man denn so mit einem Tempo kommt, und wie weit man vom Ziel entfernt ist. Ich sagte ja, Brechstange.

6.25 km/h ist für mich ein Tempo, das nicht wirklich in einer Gangart reproduzierbar ist. Wandern ist langsamer, laufen ist schneller. Man kann natürlich auch laufen, soweit man kann, und den Rest dann sterbend schlurfen, dann kommt man auch auf diesen Schnitt :)

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Mein Problem ist immer einer Übermotivation. Mein Körper will immer nicht soviel wie ich will.
Ich gehe schnell auch mal über meine Grenzen, sehe sie einfach nicht oder will sie viel mehr garnicht wahrhaben.

Der Anfang ist ja nun klar. Erstmal Intervalleinheiten, bis ich 30min am Stück laufe bzw dann 1h.
Primäres Problem werden erstmal die Gelenke, Sehnen und Muskeln sein, die sich an die Belastung gewöhnen müssen.

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motofreak hat geschrieben:Ich wollte euch nicht überfordern
Keine Sorge. Du überforderst höchstens Dich selbst, und damit kann ich notfalls leben.
motofreak hat geschrieben:Ich bin definitiv Lauflaie!
Hatte ich bereits vermutet, aber gut, daß Du es nochmal dazuschreibst.
Aber ich merke schon, hier wird wirklich nur gelaufen oder sich wenn dann nicht wirklich mit dem Kraftsport auseinander gesetzt.
Krafttraining ist durchaus eine wichtige Komponente des Laufsports. Aber eigentlich warst Du doch hergekommen, um Dich mit dem Laufsport auseinanderzusetzen, oder? Dazu gehört leider in Deinem Fall auch, daß Du Dich mit ein paar Sachverhalten vertraut machen mußt, die Dir angesichts Deiner Zielsetzung sicher nicht angenehm sind. Diese Dinge findest Du in den bereits geposteten Beiträgen angesprochen. Du solltest Dir das im Interesse Deiner Gesundheit zu Herzen nehmen, anstatt darauf gallig zu reagieren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

17
Intervalltraining brauchst du m.E. nicht zu machen. Das macht man doch, um schneller zu werden.

Du musst einfach langsam laufen und deine Laufdauer steigern.Wie du richtig gesagt hast, müssen sich die Gelenke, Sehnen und Muskeln an die Belastung gewöhnen. Das geht nicht innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten. Was aber noch dazu kommt ist die Ausdauer. Versuch mal 20 km zu laufen. Du wirst sehen, dass du dann absolut keine Kraft mehr hast, da dein Körper nicht mehr an Energie kommt. Das ist nicht, aber auch garnicht mit dem Krafttarining zu vergleichen. Eher sind deine Muskeln sogar sehr hinderlich für den langen Ausdauerlauf. Du hast daher m.E. keine Vorteile gegenüber jemandem, der mit dem Sort erst beginnt, obwohl du sicherlich körperlich sehr fit bist.

100 km in einem Jahr sind daher wohl eher (entschuldige bitte) größenwahnsinnig. Versuche dich doch an einem 10km-Lauf im Herbst und dann im Frühjahr an einem HM, damit bist du genug ausgelastet.

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bomobo hat geschrieben:Intervalltraining brauchst du m.E. nicht zu machen. Das macht man doch, um schneller zu werden.
Er meint wahrscheinlich extensive Intervalle, oder Laufen mit Gehpause.

Intervall kann vieles bedeuten.

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B2R hat geschrieben:Das nicht, aber ....



macht hier glaub ich niemand...
Doch ich, zwar nicht alles, aber ich kenn es alles :D

Das Einzige was zusätzliche Probleme machen könnte, die ohne Krafttraining nicht auftreten würden, wäre eine mangelnde Regeneration und als ordentlicher Kraftsportler weiß man ja, dass man das Beintraining nicht einfach weglassen kann, weil man joggt, Fußball spielt oder kickboxt :P Ich hab diess Beintraining aber trotzdem auf ein Minimum reduziert :teufel:

Naja und Muskeln wiegen natürlich. Das wird umso blöder je länger oder hügeliger der Lauf ist, aber das Problem gibts ja auch mit Fett statt Muskeln, hilft nur leichter werden.

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Hallo motofreak,

mir ist ja schon einiges im Einsteigerforum begegnet, aber noch keiner der sich von quasi null auf 24h-Lauf in einem Jahr quälen wollte. Lass mich dir vorab sagen, dass ich deine Absichten nicht aus dem "Elfenbeinturm" eines mit über 219 km absolvierten 24h-Laufs bewerte, die mir damals immerhin den 4. Platz in der Deutschen Meisterschaft eingetragen haben. Allerdings redet hier einer auf dich ein, der weiß, dass man 24h lang laufen kann, wenn man entsprechend vorbereitet ist. Andererseits - auch das sei eingeräumt - laufen die meisten Teilnehmer an 24h-Läufen nicht die volle Zeit durch. Viele legen sich für einige Stunden aufs Ohr oder machen mehr oder weniger lange Regenerationspausen. Ich lege auch nicht meinen Anspruch an dein Unternehmen an. Mein Anspruch lautet: Warum soll ich an einem LAUFwettbewerb teilnehmen, wenn ich von vorneherein weiß, dass ich die volle Distanz (egal ob Entfernung oder Zeit) gar nicht werde laufen können. Was Stundenläufe angeht, hieße das: Wenn ich weiß ich kann keine 24h am Stück laufen, dann bescheide ich mich mit einem 12h-Lauf oder gar mit 6h. Doch das ist MEIN Anspruch, andere denken anders, was genauso in Ordnung ist.

Die wesentliche Frage, die sich mir stellt, wenn ich dein Posting lese: Weiß er eigentlich wirklich, was er will? Will er jetzt laufen oder den Fokus aufs Krafttraining legen oder will er wirklich beides. Erst schreibt er "Mein Ziel ist...", um einen Satz später zu formulieren "Mein eigentliches Ziel ist ..." Sorry, aber man hat kein "Ziel" plus ein "eigentliches Ziel". Wenn man ein (sportliches) Ziel festlegt, dann ist es wenig förderlich Nebenziele im Kopf zu haben, die mit dem "eigentlichen" Ziel nichts zu tun haben. Entweder hast du den Fokus auf Krafttraining oder auf dem Laufen. Meinetwegen auch auf einer Kombination von beidem. Bei der Kombination scheiden jedoch anspruchsvolle (sehr weit oder weit plus schnell) Strecken aus. Schon alleine deshalb, weil die beim Krafttraining erworbenen Muskelpakete beim Laufen hinderlich sind. Natürlich braucht ein Marathon- oder Ultraläufer der ambitioniert zu Werke geht auch Krafttraining. Doch das ist laufspezifisch, "bearbeitet" insbesondere Muskelpartien, die zum Halten erforderlich sind (Bauch, Rücken, Abduktoren, Adduktoren, Gesäß, usw.) und zielt nicht auf Muskelzuwachs.

Es wäre nun eine andere Geschichte, wenn du hier über die Kombination von Krafttraining und der Vorbereitung auf einen 10km-Lauf gefragt hättest. Aber mit solchem "Kinderkram" gibst du dich gar nicht erst ab. Du willst gleich 24h am Stück laufen. Laufen? Vergiss es. Du kannst dir nicht mal im (Alb-) Traum vorstellen, wie quälend die zweiten 12h eines solchen Laufes sind. Das wären sie auch, wenn du immer wieder mal eine Pause machst. Und du kannst dir noch weniger vorstellen, was es für deinen Bewegungsapparat an Belastung darstellt. Damit meine ich weniger den finalen 24h-Lauf als das Training, das du dafür vorab absolvieren müsstest. Allein die Frage "Wie viel Laufeinheiten in welchem Pensum würdet ihr mir zutrauen", verrät, dass du keinen Schimmer von Lauftraining hast. In den Wochen vor dem 24h-Lauf müsstest du, um hinsichtlich Ausdauer und orthopädischer Verträglichkeit "überlebensfähig" vorbereitet zu sein, ein Wochenpensum von 80 bis 100 km laufen. Wobei einzelne Läufe durchaus deutlich über der Marathondistanz liegen sollten.

Schon diese Einschätzung zeigt das Absurde deines Vorhabens. Mag sein, dass es dir egal ist, ob du "läufst, gehst oder pennst". Aber warum dann überhaupt eine Anfrage in einem Läuferforum? Warum dann überhaupt eine Laufveranstaltung? Wenn du einen Wandertag mit Übernachtung veranstalten willst, dann wendest du dich besser an Wanderer, die haben reichlich Erfahrung mit solchen Vorhaben. Allerdings kann ich dazu auch schon folgendes sagen: Mir begegneten letztes Jahr bei einer kombinierten Veranstaltung (Hollenmarsch/-lauf) Wanderer, die sich die 100 km-Strecke über Nacht zugemutet haben. Die sahen allesamt ziemlich fertig aus. Auch dieser Sport fordert den ganzen Mann und keine halbe oder Viertelkonzentration.

Einfach alles noch mal überdenken - so meine Empfehlung - und dann - wie oben schon jemand schrieb - von 10 km über Halbmarathon und so weiter sich langsam zum Läufer entwickeln. Das mag sich dann auch ganz gut mit deinen sonstigen Muskelaufbauplänen vertragen.

Ich wünsche dir Glück, Einsicht und Gesundheit :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Der 24h Lauf, ganz einfach, weil er bei mir vor der Haustür stattfindet und viele Freunde und Familen von Freunden dran teilenhemen.
Die Mutter einer Freundes, die etwas übergewichtig ist, walkte vor ein paar Jahren auch 100km. Warum sollte ich es dann nicht schaffen sie lanmgsam zu laufen mit Pausen ? Ich will keine 200km oder 24h durchlaufen, ich will dabei sein und mein bestmögliches geben.

Die Kombination des Trainings ganz einfach, weil ich nicht vor hab mich zu einem 60kg Läufer zu entwickeln, sondern langfristig noch das ein oder andere Kg an Muskeln drauf packen möchte.

24
Na mit der Ausgangssituation musst Du Dir aber schon die Frage stellen lassen, warum Du dann in einem Laufforum nach Tipps fragst. Wenn Du wandern willst solltest Du eher Distanzwandern trainieren - wenn Du laufen willst solltest Du das Laufen trainieren.

Ich laufe jetzt seit einem Jahr und würde mir niemals so ein Ziel vornehmen, weil - nach allem was ich bisher gelernt habe - 100km laufen selbst mit Pausen dazwischen meinem Bewegungsapparat sicher nicht gut täten. Überleg Dir doch mal wie Du das Ding durchziehen willst - wenn Du 100km schaffen willst, dann sieh lieber zu, dass Du Dich auf walken und wandern vorbereitest - dabei sinkt sicher auch die Gefahr Dich beim Lauftraining zu verletzen und ggf. auch beim Krafttraining einen Trainingsausfall hinnehmen zu müssen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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@Udo

24 Stundeläufe werden nur von einer Handvoll Menschen um den Sieg gelaufen. Dir kann man zu Deiner Leistung nur gratulieren, aber für die Meisten der Läufer ist das die eigene Grenzerfahrung. (Ich selbst kann nur einen zweiten Platz bei einem 24 Stundenlauf vorweisen, der mich aber noch heute Grinsen lässt. Das war wohl einer der Läufe mit der höchsten "Aussteigerquote" überhaupt. Man hätte das Teil damals auch gut als Schwimmwettbewerb durchgehen lassen können.) Aber der Wettkampf ist nicht was ich heute an solchen Läufen vermisse: Es ist die Atmosphäre solcher Läufe. Ein Lauf der sich entwickelt, egal wie schnell Du bist oder welche Plazierung Du anstrebst, es ist ein "Event", das ausloten der eigenen Grenzen. Und grade bei solchen Läufen können auch merkwürdige Plazierungen passieren. Und bei den 24 Stundenläufen die ich erlebt habe, waren immer einige "Geher" oder "Wanderer" dabei . Die Mischung hat auch die Stimmung ausgemacht, finde ich. Normalerweise kann ich nicht um den Sieg mitlaufen, aber werde sicher auch nicht Letzte bei solchen Läufen. Soll er sich doch an der Strecke probieren, mir tut er nicht weh. Und Lehrgeld haben wir alle gezahlt. (Wenn ich an meinen ersten Start über 100 KM in Biel denke, dann könnte ich mir heute noch die Bettdecke über Kopf ziehen.....war das peinlich.... aber ich habe gefinisht....)

@motofreak

Udo dürfte Recht haben, da kommen schlimme Schmerzen auf Dich zu. Laufen kommt laufen, und spazierengehen oder walken will trainiert werden. Viel Spass beim Training. Mein Ratschlag: Völlig egal was und wie, mach es einfach.

26
Also ich habe *damals* mit wirklich NULL Training 117 km geschafft. Gehend, nicht laufend.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

28
Du belächelst die 60kg-Läufer, genau wie die 60kg-Läufer die Muskelberge belächeln. Deswegen ist es sehr schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Weist Du was 100km in 24h bedeutet?
Genau so wenig wie ich Dein Trainingsplan von oben.

Mein Vorschlag: googele mal nach Jaff Galloway (nein, nicht die Kuh). Vielleicht hilft Dir das weiter.

Gruß
Rolli

29
motofreak hat geschrieben: Die Mutter einer Freundes, die etwas übergewichtig ist, walkte vor ein paar Jahren auch 100km. Warum sollte ich es dann nicht schaffen sie lanmgsam zu laufen mit Pausen?
Die Mutter deines Freundes kenne ich nicht, aber ich du solltest nicht davon ausgehen, dass übergewichtige Menschen grundsätzlich eine schlechtere Ausdauer haben als du. Schon gar nicht, wenn sie schon etwas länger Ausdauersport wie zB. Laufen, Radfahren oder (Nordic-)Walking betreiben. :wink:
Ansonsten solltest du bei deinen Freunden und deren Familien vielleicht mal anfragen wie die sich so auf den 24h-Lauf vorbereiten. Die Laufen/Walken alle bestimmt schon was länger, richtig? :wink:

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:@Blende8

Und? Hat es Dir gefallen?
Ja, sehr, eine unvergessliche Erfahrung.
Wir nannten das damals "Todesmarsch". :)

Hinterher konnte ich allerdings ca. 2 Tage nicht richtig gehen. :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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@blende8

Ach, das mit dem nicht mehr gehen können, kann schon bei viel kürzeren Distanzen eintreten. Aber da es Dir Spass gemacht hat, macht solch eine Veranstaltung auch Sinn. Ich finde das jedenfalls cool, und mich haben "Geher" auch nie gestört.... (Es sei denn sie walken in breiter Front, da könnte ich töten!!!) Gewinnen kann ohnehin nur einer, und 10 mögen um den Sieg kämpfen, da ist es auch für die Organisatoren gut, wenn noch ein paar zahlende Läufer... Geher.... dazu kommen. Ist halt meist doch eine lange, lange Party. :hallo:

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Vorschlag zur Güte:

Laufe morgen einfach 20km. Wenn du laufend (nicht walkend, gehend oder schlafend) ankommst und nach 3 Tagen keine Schmerzen in den Beinen, Armen oder sonstwo mehr hast, dann bereite dich auf den 24h-Lauf vor :teufel:

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motofreak hat geschrieben:Der 24h Lauf, ganz einfach, weil er bei mir vor der Haustür stattfindet und viele Freunde und Familen von Freunden dran teilenhemen.
Die Mutter einer Freundes, die etwas übergewichtig ist, walkte vor ein paar Jahren auch 100km. Warum sollte ich es dann nicht schaffen sie lanmgsam zu laufen mit Pausen ? Ich will keine 200km oder 24h durchlaufen, ich will dabei sein und mein bestmögliches geben.
@U_D_O, Du hast trotz all Deiner Muehe leider Perlen vor die Säue geworfen.

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DAdam hat geschrieben:@U_D_O, Du hast trotz all Deiner Muehe leider Perlen vor die Säue geworfen.
Naja, wenn jemand nicht öffentlich eine "Meinungsumkehr" verkündet, dann heißt das nicht, dass er nicht nachdenkt.

motofreak hat geschrieben:Vor sicherlich 5 Jahren begann ich übereifig mal das laufen und lief nach ein paar Wochen mit falschem Schuhwerk gleich 10km in ca 1h, danach hatte ich 2 Wochen Gelkenkschmerzen und hab es sein lassen.
Damals hatte ich noch etwas mehr Ausdauer vom Rennradfahren und auch nur 83kg.
Motofreak, wenn in deinem Training ein junger Mann mit 60 kg Gewicht kommt und seine Muskeln trainieren möchte.
Lässt du den dann als erstes die ganz hohen Gewichte drücken?
Oder lasst, ihr Kraftsportler, so jemanden erst einmal mit geringeren Gewichten beginnen?

Uns geht es hier ähnlich.
Ein 10-km-Läufchen hatte bei dir 2 Wochen Gelenkschmerzen zur Folge.
Mittlerweile hast du 17 kg Gewicht aufgebaut. Aber du träumst von der Teilnahme an 24-Stunden-Läufen.
Das passt nicht zusammen.

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motofreak hat geschrieben: Die Mutter einer Freundes, die etwas übergewichtig ist, walkte vor ein paar Jahren auch 100km. Warum sollte ich es dann nicht schaffen sie lanmgsam zu laufen mit Pausen ? Ich will keine 200km oder 24h durchlaufen, ich will dabei sein und mein bestmögliches geben.
Wie schon gesagt, um 24 Stunden unterwegs zu sein, brauchst du kein Lauftraining. Ich kann dir aber garantieren, dass es spätestens in der zweiten Hälfte der 24 Stunden gewaltig weh tun wird, wenn du versuchen wirst, die ersten 20-30 Kilometer sogar nach laufenderweise zu absolvieren. Stell dich gleich auf Walken ein, dann ist das Ziel auch realistisch.

Wir haben hier einen Walker (Martinwalkt), der macht dauernd solche langen Märsche und macht den ganz langsamen Läufern hier sogar im Marathon hin und wieder mal das Leben schwer, weil er sie hintenraus wieder einholt.
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