Banner

Sportabzeichen Gold 100m Sprint v Weitsprung

Sportabzeichen Gold 100m Sprint v Weitsprung

1
Hey,

ich bräuchte bitte kurz eine Einschätzung von Euch Kurz bzw Mittelstrecklern. Ich habe vor kurzem ohne jegliche vorherige Übung für eine Bewerbung das Sportabzeichen bestanden. Im Ergebnis Silber, allerdings in zwei Leichtatlethik Disziplinen Gold, in zwei Bronze + Schwimmen. Mir wurde gesagt, es gäbe die Besonderheit, das wenn man in drei Disziplinen Gold schafft, man das goldene Abzeichen bekommt, obwohl man von der Punkteanzahl noch im Silber Rang wäre. So etwas weckt bei mir Motivation.

Speziell habe ich beim 100 m Sprint 14.8 sek gebraucht und müsste für Gold 12.6 schaffen (beim Weitsprung habe ich gerade so mit Ach und Krach die benötigte Mindestweite geschafft und müsste mich um 70 cm steigern) Es fehlt mir definitiv an Schnellkraft.

Da ich vorher wirklich nicht geübt habe und das eher aus dem Impuls heraus angegangen bin (es ist halt "nur" eine bewerbung und ich denke, ich werde eh nicht genommen) stellt sich mir jetzt die Frage, ob man mit 35 Jahren/99 kg/ohne Verein im Sprint noch 2.2 Sekunden heraus holen kann oder ich das Projekt canceln sollte. Ich müsste mich dann mit spezifischem Training aber auch erstmal beschäftigen, ich mach mir da keine Illusionen. Evtl ist ja auch eine Steigerung im Weitsprung eher zu erzielen, das kann ich aber noch weniger vermuten.

Eure Einschätzung wäre sehr hilfreich, danke!

2
Shova hat geschrieben: Speziell habe ich beim 100 m Sprint 14.8 sek gebraucht und müsste für Gold 12.6 schaffen (beim Weitsprung habe ich gerade so mit Ach und Krach die benötigte Mindestweite geschafft und müsste mich um 70 cm steigern) Es fehlt mir definitiv an Schnellkraft.
Sorry, wenn das vernünftig gestoppt wurde hast du eigentlich keine Chance. Falls du auf 13,5 kommst, wäre das schon ein Riesenerfolg, dann fehlten immer noch 0,9s.

Da sind selbst die 70cm im WEitsprung noch realistischer .... vielleicht mit etwas weniger Gewicht sowie viel Sprungkraft, Sprint- und Techniktraining.

Mal zum Vergleich: Ich bin die letzten Jahre immer knapp unter 13 gelaufen, habe in der Jugend 10 Jahre LA betrieben und bin selbst sehr unsicher, ob ich die 12,6 nochmal packen kann.

Die 12,6 sind nicht ohne, wenn man kein richtiges Sprinttalent ist. Die Goldsprünge wären für mich kein großes Problem, Wuf nicht ganz einfach, aber machbar.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

3
Shova hat geschrieben:Hey,

ich bräuchte bitte kurz eine Einschätzung von Euch Kurz bzw Mittelstrecklern. Ich habe vor kurzem ohne jegliche vorherige Übung für eine Bewerbung das Sportabzeichen bestanden. Im Ergebnis Silber, allerdings in zwei Leichtatlethik Disziplinen Gold, in zwei Bronze + Schwimmen. Mir wurde gesagt, es gäbe die Besonderheit, das wenn man in drei Disziplinen Gold schafft, man das goldene Abzeichen bekommt, obwohl man von der Punkteanzahl noch im Silber Rang wäre. So etwas weckt bei mir Motivation.
Gemäß Prüfungswegweiser:
" Je nach Zuordnung zu einer der drei Leistungsebenen ergibt sich je Leistung und Disziplingruppe ein Punktwert:
Bronze = 1 Punkt
Silber = 2 Punkte
Gold = 3 Punkte

Um das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben, müsen vier Leistungen (eine Disziplin pro Disziplingrupppe) mindestens in Bronze (je 1 Punkt = 4 Punkte) erbracht werden. Die erreichten Punkte werden addiert und aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich die Verleihung in Bronze, Silber oder Gold:
Bronze = 4 - 7 Punkte
Silber = 8 - 10 Punkte
Gold = 11 - 12 Punkte "

Für Gold brauchst Du also mindestens je Einzeldisziplin 3 x Gold und 1 x Silber (3 x 3 + 2 = 11 Punkte). Hast du einmal Bronze dabei, geht das schon mal nicht. Du musst also aus Deinen 2 Bronzenen einmal Gold und einmal Silber machen.

4
Danke für den Hinweis, ich mach mich da nochmal schlau, aber der Prüfer meinte, sollte ein Sportler 3x Gold + 1x Bronze haben, hieße das im Ergebnis auch Gold, auch wenn die Punktzahl im Silberrang liegt. Er kann sich natürlich auch vertan haben, und abgesehen von den Informationen auf der Homepage, habe ich selber keine Ahnung.

Im Falle einer Fehlinformation müsste ich also neben Gold im Weitsprung, sofern überhaupt machbar, auch Silber im 100m Sprint - die zu erzielende zeit in meiner Altersklasse wäre 14.3 für Silber - erreichen. 0.5 Sekunden wären ja vllt nochmal drin mit gezielter Vorbereitung. Was meint Ihr? Ich würd es zwar gerne mal versuchen, aber wenn es halt außerhalb realistischer Möglichkeiten liegt, dann muss ich das auch nicht haben, zumal ich halt vereinslos bin.

5
Wie viel Zeit hast Du?

Es ist schon möglich auch im Strint sich zu verbessern. Ob um 2s kann man schlecht sagen.

Als Vergleich: ich habe mich vor ein paar Jahren getestet und gerade mal etwas unter 16s kommen konnte. Obwohl ich da schon sub36 laufen konnte. Nach 3-4 Jahren Schnelligkeitstraining, laufe ich heute locker unter 13s. Zwar habe ich seit letztem Jahr wegen Muskelfaserriss eine kleine Blockade und kann nicht voll laufen, trotzdem eine 13:00 aus dem Stand ist immer möglich. Also, auch im Alter ist einiges möglich.

Zum Training: 1x Woche Schnelligkeitstraining und 1x Kraft/Sprungtraining
2-3km Einlaufen
15' ABC
4x30m fliegend (3' Gehpause)
6' Serienpause
4x40m stehend
6'
1x150m
3-4 Starts
2km Auslaufen
(ist ein Beispiel)

Dabei wäre immer gut, wenn Dich ein sehr erfahrenen Sprinter/Trainer beobachtet und korrigiert. Technik beim Sprint ist schon der halber Weg zum Erfolg.

Kraft und Sprungtraining würde hier alle Dimensionen sprengen. Am Besten googele mal.

Viel Spaß beim Joggen.

Gruß
Rolli

6
Rolli hat geschrieben:Wie viel Zeit hast Du?
Das ist eben die Frage. Meine Antwort bezog sich auf die Perspektive für dieses Jahr, da bin ich mir nachwievor sicher, dass es nix mehr wird.
Rolli hat geschrieben: 2-3km Einlaufen
15' ABC
4x30m fliegend (3' Gehpause)
6' Serienpause
4x40m stehend
6'
1x150m
3-4 Starts
2km Auslaufen
(ist ein Beispiel)
Ist ein schönes Programm, für den Anfang vielleicht etwas viel, aber wirklich ein schönes Beispiel, in dem alles abgedeckt und keiner der typischen Fehler (Zu kurze Pausen) gemacht wird. :daumen:
Rolli hat geschrieben: Kraft und Sprungtraining würde hier alle Dimensionen sprengen. Am Besten googele mal.
Kraft im Oberkörper ist möglicherweise nicht das Problem, da Shova wohl im Wurf Gold gepackt hat ... von daher da vielleicht auf die Sprungserien konzentrieren, die auch für den Weitsprung helfen.

Bergaufsprints wären auch noch ein schönes, relativ universelles Mittel zum Zweck.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

7
Shova hat geschrieben:Danke für den Hinweis, ich mach mich da nochmal schlau, aber der Prüfer meinte, sollte ein Sportler 3x Gold + 1x Bronze haben, hieße das im Ergebnis auch Gold, auch wenn die Punktzahl im Silberrang liegt. Er kann sich natürlich auch vertan haben, und abgesehen von den Informationen auf der Homepage, habe ich selber keine Ahnung.

Im Falle einer Fehlinformation müsste ich also neben Gold im Weitsprung, sofern überhaupt machbar, auch Silber im 100m Sprint - die zu erzielende zeit in meiner Altersklasse wäre 14.3 für Silber - erreichen. 0.5 Sekunden wären ja vllt nochmal drin mit gezielter Vorbereitung. Was meint Ihr? Ich würd es zwar gerne mal versuchen, aber wenn es halt außerhalb realistischer Möglichkeiten liegt, dann muss ich das auch nicht haben, zumal ich halt vereinslos bin.
Ich habe den Prüfungswegweiser zitiert und der ist eindeutig. Gold gibt es nun mal nur wenn Du die Punktzahl für Gold (11-12 Punkte) erreichst. Bei uns lag der Prüfungswegweiser als Broschüre zum Mitnehmen beim Sportabzeichen -Team.

8
Wenn Du das Sportabzeichen nutzen möchtest, um Dich mal mit anderen leichtathletischen Disziplinen auseinanderzusetzen, dann ist das klasse, auch wenn die Verbesserungen fürs Sportabzeichen vielleicht nicht genügen. Wenn es nur ums Bestehen des Sportabzeichens in Gold geht, dann schau Dir an, was es für alternative Disziplinen gibt. Ich möchte jetzt nicht nachschauen, was die verschiedenen Gruppen sind, aber ich erinnere mich, dass ich Radsprint und Seilspringen interessant fand ;)

Mein einziger Tipp zum Weitsprung: Schnell laufen und hoch springen, das ergibt die Weite. Falls Dir das schon klar war, dann hilft das natürlich nichts ;) (Ich schreibe das nur, weil es möglich ist, das man versucht, beim Absprung sich so abzustoßen, dass die Kraft nach vorne wirkt. Da man ja aber gerade sprintet, ist klar, dass man in dieser Richtung kaum noch beschleunigen kann.) Mich alten Mann wollen die ja aber ohnehin Standweitsprung machen lassen, das ist anders ;)

Gruß

Carsten

9
Zeit spielt erstmal keine Rolle, ich wollte von Euch mit Erfahrung hören, ob sich eine solche Steigerung allgemein überhaupt erzielen lassen könnte. Ich muss nicht Gold für irgendwas erreichen, finde es persönlich aber einfacher auf ein bestimmtes Ziel hin zu trainieren und wenn die Initiatoren des Sportabzeichens meinen, in meiner Altersklasse sei 12.6 Sekunden/100m ein ambitioniertes aber mittelfristig erreichbares Ziel, dann könnte man das ja mal versuchen. Mittelfristig hiesse mMn über den Winter trainieren und dann im nächsten Jahr die zeit versuchen. Wenn sich trotz Training keine Steigerung feststellen lässt, kann ich das ja immer noch einstellen.

Die Sprints haben schon Spaß gemacht, aber ich weiss nicht mal ob ich das mit dem Weitsprung versuche, das hat bei mir als Grobmotoriker wirklich lange gebraucht bis ich überhaupt einigermaßen vernünftig den Balken getroffen habe und dann noch einen guten Sprung hin zu legen. Das war wirklich sehr knapp.

Der Hinweis auf Alternativdisziplinen ist gut, ich könnte tatsächlich seilchen springen oder einen schleuderball "schleudern", werfen darf man nicht, zudem wiegt das Ding 1 kg, anstatt weitsprung zu machen, und müsste sogar nur "laufschritt sprünge" machen, also mich beim Seilchen springen vorwärts bewegen. Das hat ja weder mit schnelligkeit noch mit absprungkraft zu tun, sondern ist reine Koordination. Man kann auch per fliegendem Start beim Radfahren den 100m Sprint umgehen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin finde ich Radfahren und seilchen springen sind nicht dasselbe wie 100m Sprint und weitsprung. Mit einem guten Rad und genügend Anfahrt ist die Zeit beim Radfahren wahrscheinlich großzügiger bemessen wohin gegen beim 100m Sprint 12.6 sek wohl sehr ambitioniert sind. Allerdings habe ich nur einen Roller^^, und der wird nicht aufgeführt. Am einfachsten wäre wohl 25m Schwimmen, ich war früher im Verein usw aber ich probiere wohl mein Zeit über 100m zu verbessern. Falls jmd für 100m Training ein gutes Buch kennt, oder ein vernünftiges Youtube tutorial, bitte nennt das mal.

Danke für Eure Hinweise, sehr hilfreich. Schönen Gruß!

10
DerC hat geschrieben:
Kraft im Oberkörper ist möglicherweise nicht das Problem, da Shova wohl im Wurf Gold gepackt hat ... von daher da vielleicht auf die Sprungserien konzentrieren, die auch für den Weitsprung helfen.

Bergaufsprints wären auch noch ein schönes, relativ universelles Mittel zum Zweck.

Gruß

C
Das Gold war im Kugelstossen mit Angleittechnik und dieser Halbkörperrotation. Irgendwas werfen im Sinne des Wortes darf man nur noch Medizinbälle fürs Sportabzeichen. Aber bergaufsprints klingen gut, hier gibt es tatsächlich sogar eine Halde, die sich dafür eignen würde.

11
Shova hat geschrieben:Das Gold war im Kugelstossen mit Angleittechnik und dieser Halbkörperrotation. Irgendwas werfen im Sinne des Wortes darf man nur noch Medizinbälle fürs Sportabzeichen.
Ja, ich meinte mit Wurf den Block Kraft, in dem ja Werfen und Stossen enthalten ist und hatte schon vermutet, dass es mit der Kugel geklappt hat. Wie weit hast du denn gestossen?

Nebenbei, ich denke auch die 25m Schwimmen sind im Schnelligkeitsbereich am leichtesten.

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

12
8.21 m mit 7.25kg und hab dann aufgehört weil es deutlich genug über der für Gold notwendigen 8m Marke lag, und hat ja auch gereicht. Man bekommt ja keinen Schönheitspreis wenn man 9m schafft. Denke aber auch nicht das ich an dem Tag viel oder überhaupt noch weiter gekommen wäre, mir tat dann das Handgelenk weh, weil ich halt auch da von der Technik keine Ahnung habe und die Kugel garantiert nicht sauber rausgedrückt habe. Wollte da nicht riskieren irgendwas kaputt zu machen und denke auch, der zweite versuch ist von der Kraft her der beste, spätestens nach dem vierten hat man eh nichts mehr zuzulegen, wenn man nicht trainiert ist. Hatte mir aber vorher ein Youtube Video von der O'Brien Technik angeguckt und dachte, ich probier das mal so in etwa nachzumachen.

Schönen Gruß

13
CarstenS hat geschrieben:ich erinnere mich, dass ich Radsprint und Seilspringen interessant fand ;)

Mein einziger Tipp zum Weitsprung: Schnell laufen und hoch springen, das ergibt die Weite. Falls Dir das schon klar war, dann hilft das natürlich nichts ;) (Ich schreibe das nur, weil es möglich ist, das man versucht, beim Absprung sich so abzustoßen, dass die Kraft nach vorne wirkt. Da man ja aber gerade sprintet, ist klar, dass man in dieser Richtung kaum noch beschleunigen kann.) Mich alten Mann wollen die ja aber ohnehin Standweitsprung machen lassen, das ist anders ;)
Das Seilspringen müsste ich, glaube ich, mit Kreuzdurchschlag machen. Das hab ich noch nie probiert und stelle es mir auch nicht übermäßig einfach vor.

Den Hinweis auf das hochspringen finde ich jedenfalls nicht überflüssig. Wenn ich mal Weitsprung mache (ist allerdings schon länger her), muss ich mich darauf konzentrieren, nicht nur schnell anzulaufen, sondern auch richtig zu springen, also in die Höhe.

Ansonsten ist die Mischung wirklich etwas unausgewogen. Einige Sachen kann ich nicht so ganz einschätzen, wie den Medizinballwurf, aber Schwimmen ist wirklich nicht so wild (und das nicht nur, weil ich ein lausiger Sprinter bin und halbwegs passabel schwimmen kann). Für 25 m in 26 Sekunden (wäre meine Kategorie) muss man nicht Kraulen können.

Gruß
Markus

14
CarstenS hat geschrieben: Mein einziger Tipp zum Weitsprung: Schnell laufen und hoch springen, das ergibt die Weite. Falls Dir das schon klar war, dann hilft das natürlich nichts ;) (Ich schreibe das nur, weil es möglich ist, das man versucht, beim Absprung sich so abzustoßen, dass die Kraft nach vorne wirkt. Da man ja aber gerade sprintet, ist klar, dass man in dieser Richtung kaum noch beschleunigen kann.)
Ja, das ist schon richtig.

Wenn man es noch etwas genauer haben will: Die letzten Schritte auf keinen Fall zu lang - sonst liegt der Körperschwerpunkt beim Absprung zu weit hinten. Fußspitze anziehen und den letzten Schritt mit Kraft von oben setzen. Das muss knallen!

Um hoch zuspringen, das Schwungbein nach oben, die Arme mit nach oben und die Hüfte ganz kräftig nah vorne und nach oben drücken. Wir müssen im absprung "groß" und gestreckt sien. Dann so lange wie möglich steigen und erst so spät wie möglich an die Landung denken. Bei der Landung so spät wie möglich landen, wer auf dem Hintern landet hat normalerweise weniger verschenkt als wer im stehen landet.

Beim Hochsprung neigen viele dazu, zu sehr RIchtung Matte zu springen. Hier ist auch zu bedenken, dass man durch den geraden Teil des Anlaufs immer auf die Matte kommt und sich darauf konzentrieren sollte, nach oben zu springen. Nebenbei, wir springen beim Flop nicht paralel zur Latte, sondern schräg, damit der Weg über die Latte kürzer ist. Die Drehung ist also eher eine um 120° als um 90°. Auch hier wieder Schwungbeineinsatz, Hüftstreckung und Hüfte hoch (Hohlkreuz). Manchen fällt es leichter, wenn sie den Kopf in den Nacken nehmen, das wird von vielen auch so gelehrt. Mit dem Kopf auf der Brust kann ma dagegen die eigene Lattenüberquerung kontrollieren ... geht auch, ist aber in der Lehre afaik die Aussenseitermeinung.
Murks hat geschrieben: Für 25 m in 26 Sekunden (wäre meine Kategorie) muss man nicht Kraulen können.
Das war auch meine Einschätzung, bin glaube mit 15 mal 50 in 0'53 Brust geschwommen, deshalb traue ich mir die 0'25,5 über 25 mit Brustschwimmen in etwa zu. Und zur Not könnte ich das eben im Freistil machen.

Mit den 100 in 12,6 wird es erwartungsgemäß schwer. Letzte Woche 13,4 nicht ganz voll gelaufen, gestern 13,1 voll ... da war ich aber nicht locker genug und vielleicht schon etwas müde. Die 50 gingen vorher in 6,7 ... alles im Hochstart und selbst gestoppt mit den entsprechenden Ungenauigkeiten. Könnte also noch hinhauen mit den 12,6 aus dem Block mit etwas Übung und Training, es fehlt z. Z. neben anderem noch an der Sprintausdauer.

Kugel wird auch noch ein Stück Arbeit ... beim ersten Versuch nur 7,20 m hinbekommen. Gestern mit etwas mehr Training bei 7,50 m gelandet. Wenn ich mich so weiter steigere, klappt es in 2 Wochen mit den 8 m. :nick:

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

15
DerC hat geschrieben:
Beim Hochsprung neigen viele dazu, zu sehr RIchtung Matte zu springen. Hier ist auch zu bedenken, dass man durch den geraden Teil des Anlaufs immer auf die Matte kommt und sich darauf konzentrieren sollte, nach oben zu springen. Nebenbei, wir springen beim Flop nicht paralel zur Latte, sondern schräg, damit der Weg über die Latte kürzer ist. Die Drehung ist also eher eine um 120° als um 90°. Auch hier wieder Schwungbeineinsatz, Hüftstreckung und Hüfte hoch (Hohlkreuz). Manchen fällt es leichter, wenn sie den Kopf in den Nacken nehmen, das wird von vielen auch so gelehrt. Mit dem Kopf auf der Brust kann ma dagegen die eigene Lattenüberquerung kontrollieren ... geht auch, ist aber in der Lehre afaik die Aussenseitermeinung.
Der Flop ist ja auch nicht wirklich einfach. Aus Schulzeiten habe ich in Erinnerung, dass ich mit dem Straddle genauso hoch gesprungen bin. Das habe ich mir mit der Überlegung schöngeredet, dass der große Vorteil beim Flop erst bei größeren Höhen zu spüren ist. Ich vermute allerdings heute eher, dass ich die Technik einfach nicht beherrsche (und zwar nicht bloß die Frage, ob ich mich nun um 90 oder 120 Grad drehen muss...) Deshalb bin ich mir gerade nicht so ganz sicher, was ich am sinnvollsten mache, wenn ich mich noch mal im Hochsprung versuche.

Gruß
Markus

16
Murks hat geschrieben:Der Flop ist ja auch nicht wirklich einfach. Aus Schulzeiten habe ich in Erinnerung, dass ich mit dem Straddle genauso hoch gesprungen bin. Das habe ich mir mit der Überlegung schöngeredet, dass der große Vorteil beim Flop erst bei größeren Höhen zu spüren ist. Ich vermute allerdings heute eher, dass ich die Technik einfach nicht beherrsche (und zwar nicht bloß die Frage, ob ich mich nun um 90 oder 120 Grad drehen muss...) Deshalb bin ich mir gerade nicht so ganz sicher, was ich am sinnvollsten mache, wenn ich mich noch mal im Hochsprung versuche.

Gruß
Markus
Statt springen wirf doch, Schleuderball ist in allen Altersklassen als Alternative vorgegeben

Viel Erfolg
(ich habe es schon geschafft)
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

17
DerC hat geschrieben:Die letzten Schritte auf keinen Fall zu lang
Der vorletzte Schritt wird verlängert, um den KSP abzusenken und um eine Verlängerung des Beschleinigungswegs in der Absprungphase zu erreichen.
Allgemein gilt für die letzten 3 Schritte die Rhythmisierung kurz-lang-kurz.
DerC hat geschrieben:wer auf dem Hintern landet hat normalerweise weniger verschenkt als wer im stehen landet.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe, aber das hört sich nach Quatsch an (der Rest ist soweit gut). Bei der Landung geben eben die Beine im Kniegelenk für eine Rückfallvermeidung nach.

18
d'Oma joggt hat geschrieben:Statt springen wirf doch, Schleuderball ist in allen Altersklassen als Alternative vorgegeben

Viel Erfolg
(ich habe es schon geschafft)
LG Anke
Das ist ja auch eine Frage der Ehre ;) Wenn ich's mir schon mit dem Sprinten leicht machen kann, sollte vielleicht noch ein bisschen Leichtathletik übrig bleiben. Wenn's nicht klappt, kann ich immer noch zum Medizinball oder zum Schleuderball greifen. (Wobei ich da die Weiten nicht ganz einschätzen kann; ich weiß nur noch aus Erfahrung, dass Steinwerfen nicht in Frage kommt.)

Gruß
Markus

19
:zwinker5:
HZ13 hat geschrieben:Der vorletzte Schritt wird verlängert, um den KSP abzusenken und um eine Verlängerung des Beschleinigungswegs in der Absprungphase zu erreichen.
Allgemein gilt für die letzten 3 Schritte die Rhythmisierung kurz-lang-kurz.
Ja, aber so kompliziert würde ich es nicht machen für das DSA. Da reicht es, dass kurz-kurz-kurz besser ist als lang-lang-ganz lang.

Bei Anfängern würde ich auch erst einmal einfach voll anlaufen lassen, alles andere ist imo zu kompliziert und nicht leicht genug reproduzierbar.
HZ13 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe, aber das hört sich nach Quatsch an (der Rest ist soweit gut). Bei der Landung geben eben die Beine im Kniegelenk für eine Rückfallvermeidung nach.
Nee, imo natürlich kein Quatsch - so wie ich es meine. Es gibt viele Anfänger, die noch keine richtig gute Landung hinbekommen, die Beine viel zu früh absenken um sehr kontrolliert im Stehen zu lassen. Für die finde ich es als Zwischenschritt gut, einfach die Beine so lange wie möglich oben zu lassen und notfalls im Sitzen zu landen. Der Unterschied kann schon ca. 0,3 bis 0,5 m sein. Wenn man die Hände mit nach vorne nimmt, ist auch der Rückfall eher unwahrscheinlich. Natürlich geht es noch besser ... mit stark gebeugten Knien um Landeverluste so weit wie möglich zu minimieren.

Aber gerade bei den Kids gibt es etliche, die die Beine nicht hochkriegen bzw eher hochhalten und einfach viel zu früh landen.

Und zugegeben: Weitsprung ist als Athlet und auch als Coach nicht meine stärkste Disziplin, nie gewesen. :nick:

Und klar will man auf Dauer eine optimale Technik, aber manchmal muss man gerade bei Anfängern eben Kompromisse machen. Auch wenn ich die Gefahr, das sich etwas falsch einschleift, auch sehe. Gerade im Hochsprung ist mir das schon oft aufgefallen, da springen so viele zu parallel zur Latte ab, weil ihnen das einfach so beigebracht wurde, und das ist gar nicht so leicht zu korrigieren, wenn es zu lange so gemacht wird.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

20
Sportabzeichen ist toll. :zwinker5:
Seit ich vor drei Monaten mit Laufen angefangen habe, bin ich so sportbegeistert,
dass ich mich da auch mal ran gewagt habe. Gestern das erste mal bei so einem
Treff gewesen. Bei Ausdauer weiß ich schon, dass ich Gold schaffe. War aber
gestern zu heiß und ich hatte es vorher mal wieder übertrieben, so dass ich mich
das nicht getraut habe.
Also mal den Sprint. Mit 46 muß ich nur noch 50m laufen. Trotzdem klang 8,5s
nicht einfach. Umso überraschter, dass ich auf Anhieb, ohne Training dafür, 8,3s
geschafft habe. Gleich eintragen lassen. :)

Hoch und Weitsprung hab ich ein bisschen ausprobiert. In der Schule konnte ich
das immer leidlich gut. Danke für die Tipps zur Technik hier.

Vor den Kraft-Sachen hab ich am meisten Respekt. Kugelstoßen geht gar nicht,
mehrere Meter von Bronze weg. Klimmzüge kann man wohl am leichtesten
schaffen, denke ich.

Und meine Beine sind heute Brei. Hölle Muskelkater. Diese schnellen Dinge sind
wohl doch etwas ungewohnt. :zwinker5:
Bild


21
Shova hat geschrieben:Hey,

ich bräuchte bitte kurz eine Einschätzung von Euch Kurz bzw Mittelstrecklern. Ich habe vor kurzem ohne jegliche vorherige Übung für eine Bewerbung das Sportabzeichen bestanden. Im Ergebnis Silber, allerdings in zwei Leichtatlethik Disziplinen Gold, in zwei Bronze + Schwimmen. Mir wurde gesagt, es gäbe die Besonderheit, das wenn man in drei Disziplinen Gold schafft, man das goldene Abzeichen bekommt, obwohl man von der Punkteanzahl noch im Silber Rang wäre. So etwas weckt bei mir Motivation.

Speziell habe ich beim 100 m Sprint 14.8 sek gebraucht und müsste für Gold 12.6 schaffen (beim Weitsprung habe ich gerade so mit Ach und Krach die benötigte Mindestweite geschafft und müsste mich um 70 cm steigern) Es fehlt mir definitiv an Schnellkraft.

Da ich vorher wirklich nicht geübt habe und das eher aus dem Impuls heraus angegangen bin (es ist halt "nur" eine bewerbung und ich denke, ich werde eh nicht genommen) stellt sich mir jetzt die Frage, ob man mit 35 Jahren/99 kg/ohne Verein im Sprint noch 2.2 Sekunden heraus holen kann oder ich das Projekt canceln sollte. Ich müsste mich dann mit spezifischem Training aber auch erstmal beschäftigen, ich mach mir da keine Illusionen. Evtl ist ja auch eine Steigerung im Weitsprung eher zu erzielen, das kann ich aber noch weniger vermuten.

Eure Einschätzung wäre sehr hilfreich, danke!
Warum ersetzt Du die Sprintdisziplin 100m Bahn nicht einfach mit 25m Schwimmen? Haben zwei Kollegen von mir gemacht und die Vorgabe beim Schwimmen ist im Vergleich zum Sprint der blanke Hohn (irgend etwas um die 25s / 25m).

Ins Schwimmbad muss man ja ohnehin für den Schwimmfähigkeitsnachweis. Ich musste bspw. 200m schwimmen ... und das unter 11 Minuten (:
Von lang zu kurz.

22
Ein Sportabzeichen-Thema, herrlich :-)

Ich denke mal, der Bereich Ausdauer ist für alle hier ein Klacks, ich musste 3.000 in 15 Minuten laufen, das ist ein lockeres Läufchen für Gold.

Sprinten ging gar nicht, da hab ich knapp unter 15 geschafft, das ist Bronze, aber schon Silber war unerreichbar. Außerdem waren die Sprints trotz Aufwärmens und intensiver Vorbereitung immer so, dass ich die Belastung bei den nächsten Lauftrainings gemerkt habe. Hingegen konnte ich als Beinahe-Nichtschwimmer (außerstande, mehr als ~ 4 Bahnen am Stück zu schwimmen...) die 25 m locker in Gold-Zeit durch Wasser pflügen.

Der Medizinballwurf hat mir Gold im Bereich Kraft beschert, auch da wäre es mir fast unmöglich gewesen, den Ball weniger weit zu werfen.

Gescheitert ist das goldene Sportabzeichen bei mir dann aber am Bereich Koordination: Im Hochsprung hab ich Bronze geschafft, mir dabei dann eine hartnäckige kleine Dehnung der Adduktoren zugezogen, so dass ich für Weitsprung nicht mehr trainieren konnte. Aufs Seilspringen wollte ich mich nicht einlassen.

Das beantwortet übrigens auch (neben dem eindeutigen Prüfungswegweiser) die aufgekommene Frage auch praktisch: Für dreimal Gold und einmal Bronze habe ich das silberne Sportabzeichen bekommen.

Eine schöne Sache ist das, auch wenn der Anforderungskatalog sehr unausgewogen ist. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass ich den "langen" Lauf von 3.000 m auch rückwärts mit verbundenen Augen in Gold-Zeit laufen kann, während in der 30-köpfigen Sportabzeichengruppe niemand Gold im Sprint geschafft hat...

23
Brotspinne79 hat geschrieben:Ins Schwimmbad muss man ja ohnehin für den Schwimmfähigkeitsnachweis.
Kleine Korrektur: Wenn man die 25 m schwimmt im Bereich Schnelligkeit, dann gilt das schon als Nachweis der Schwimmfähigkeit.

Reichlich absurd: Ich hätte die acht Bahnen nicht geschafft, weil ich so lange nicht am Stück schwimmen kann, hab aber im Schwimm-Sprint die Gold-Zeit erreicht...

Ich denke, der Anforderungskatalog würde noch das eine oder andere Stündchen an Nachbearbeitung vertragen.

24
orienterare hat geschrieben: Ich denke, der Anforderungskatalog würde noch das eine oder andere Stündchen an Nachbearbeitung vertragen.
bin ich auch der Meinung. Ist aber zugegeben sehr schwierig die Anforderungen bei diesem Mix aus technisch anspruchsvollen und "eher einfachen" Disziplinen ins richtige Verhältnis zu setzten und den unterschiedliche körperliche Voraussetzungen gerecht zu werden (Hochsprung ist z.B. für Männer <170cm Körpergröße schon anspruchsvoll, wenn man über 185cm ist geht Gold auch ohne Flop mit Anhocken. Analog dazu Schleuderballwurf und hohes Körpergewicht).
was willste machen, nützt ja nichts

25
orienterare hat geschrieben: Ich denke, der Anforderungskatalog würde noch das eine oder andere Stündchen an Nachbearbeitung vertragen.
So ein Quatsch!! :klatsch:
Nur weil Du die 3000m locker durchläufst und mit Sprint Probleme hast, soll man dass an Deine Fähigkeiten anpassen? Noch ein Wunsch?
Es gibt auch Leute die über 100m in 14 lachen aber keine 3km durchlaufen können.

Man soll schon was für Gold tun und nicht nur Absetzen von Normen verlangen. TssTssTss... DSA ist als Anerkennung für Leistung und kein Wunschkonzert gedacht.

26
Rolli hat geschrieben:So ein Quatsch!! :klatsch:
Nur weil Du die 3000m locker durchläufst und mit Sprint Probleme hast, soll man dass an Deine Fähigkeiten anpassen? Noch ein Wunsch?
Es gibt auch Leute die über 100m in 14 lachen aber keine 3km durchlaufen können.

Man soll schon was für Gold tun und nicht nur Absetzen von Normen verlangen. TssTssTss... DSA ist als Anerkennung für Leistung und kein Wunschkonzert gedacht.
Gebe dir recht. Ich denke was orienterare gemeint hat, ist, dass beinahe jeder einigermaßen fitte Mensch die 3000m unter 15 Minuten schafft, aber man für die 100m Zeit schon sehr gut drauf sein muss im Sprint.
Bestzeiten:
Marathon--------- Oktober 2013------3Std 26min 05sec
Halbmarathon ---- August 2013 ---- 1Std 32min 55sec
10 Kilometer ---------- Mai 2013 -----------40min 23sec

"Ich wünschte Gott würde noch leben um das zu sehen!" Homer J. Simpson

27
orienterare hat geschrieben:Kleine Korrektur: Wenn man die 25 m schwimmt im Bereich Schnelligkeit, dann gilt das schon als Nachweis der Schwimmfähigkeit.
Ah, OK! Das wusste ich nicht - ich hatte schon im Sprint auf der Bahn Gold und dachte dann, dass ich nicht noch einmal eine Sprintdisziplin im Schwimmbad als Schwimmfähigkeitsnachweis erbringen durfte. Hätte ich das gewusst, wäre mir die Schmach, nach 4 Bahnen auf Brustschwimmen wechseln zu müssen, erspart geblieben.

PS: Das Sprintgold habe ich auch nur deshalb bekommen, weil die Anforderungen im Alter überproportional sinken. Zwischen 40 und 45 reichen schon 8 Sekunden auf 50m.
Von lang zu kurz.

28
Nole#01 hat geschrieben:Gebe dir recht. Ich denke was orienterare gemeint hat, ist, dass beinahe jeder einigermaßen fitte Mensch die 3000m unter 15 Minuten schafft, aber man für die 100m Zeit schon sehr gut drauf sein muss im Sprint.
Was soll an 100m in unter 13sek. denn bitte "sehr gut" sein? Es hat nunmal jeder verschieden ausgeprägte motor. Fähigkeiten. Ich für meinen Teil würde 3000m grad so in Bronze schaffen, dafür wär ich beispielsweise in der Sparte Kugelstoßen um rund 50% über dem Goldwert.

29
RS500 hat geschrieben:Was soll an 100m in unter 13sek. denn bitte "sehr gut" sein? Es hat nunmal jeder verschieden ausgeprägte motor. Fähigkeiten. Ich für meinen Teil würde 3000m grad so in Bronze schaffen, dafür wär ich beispielsweise in der Sparte Kugelstoßen um rund 50% über dem Goldwert.
Ausdauer ist keine motorische Fähigkeit und am leichtesten trainierbar - Schnellkraft (die braucht man neben guter Technik für Kugelstoßen und Sprint) nur sehr begrenzt. Jeder Vollhorst (selbst Du :P - kleiner Scherz) kann mit entsprechendem Training Gold in den Ausdauerdisziplinen packen, aber bei ungünstiger Veranlagung eben niemals im Sprint.
was willste machen, nützt ja nichts

30
RennFuchs hat geschrieben:Ausdauer ist keine motorische Fähigkeit und am leichtesten trainierbar - Schnellkraft (die braucht man neben guter Technik für Kugelstoßen und Sprint) nur sehr begrenzt. Jeder Vollhorst (selbst Du :P - kleiner Scherz) kann mit entsprechendem Training Gold in den Ausdauerdisziplinen packen, aber bei ungünstiger Veranlagung eben niemals im Sprint.

Natürlich ist Ausdauer eine motorische Fähigkeit.
Motorische Grundeigenschaften
http://www.dhfpg.de/fileadmin/downloads ... _sb_t2.pdf

Ist Ausdauer am leichtesten zu trainieren? Ich weiß es nicht. Neulinge im Kraftsport steigern sich im 1. Trainingsjahr durchschnittlich, primär durch Anpassungen der intra- und intermuskulären Koordination, um gut 50%. Und Schnellkraft ist unmittelbar von der Maximalkraft abhängig.

Habe die Erfahrung gemacht, dass Schnellkraft iSv Startkraft sehr einfach zu verbessern ist. Bzgl. läuferischer Schnelligkeit kenne ich mich weniger aus, aber darauf hatte ich auch nur begrenzt Bezug genommen. Und natürlich spielt Technik immer eine mehr oder weniger große Rolle.

31
Shova hat geschrieben:...
Speziell habe ich beim 100 m Sprint 14.8 sek gebraucht und müsste für Gold 12.6 schaffen (beim Weitsprung habe ich gerade so mit Ach und Krach die benötigte Mindestweite geschafft und müsste mich um 70 cm steigern) Es fehlt mir definitiv an Schnellkraft. ...
Weiß nicht, ob's noch von Interesse ist, der Thread ist ja doch schon etwas älter und das meiste wurde auch schon gesagt. Einen Hinweis hätte ich aber vielleicht doch noch:

Falls Du die 14,8 auf einem Sportplatz mit Aschenbahn (oder irgendwelchem körnigen Belag) gelaufen bist, hast Du Dich wahrscheinlich deutlich unter Wert verkauft. Beim Sprint hat man da null Grip und ist wesentlich langsamer als auf einer Tartanbahn. Ne halbe Sekunde macht das sicher aus. Weitere 2-3 Zehntel bringt es, wenn man mit Spikes läuft. Es würde dann also evtl. Sinn machen, es auf einem anderen Sportplatz mit Spikes nochmal zu versuchen.
Das Ergebnis beim Weitsprung ist stark von der Anlaufgeschwindigkeit abhängig, d.h. mit Spikes auf einer Tartanbahn wirst Du auch da besser abschneiden.

Viele Grüße
Nerd

32
Früher war ich reiner Sprinter! 11,5 sec. auf 100m waren kein Problem für mich. Das hat sich aber komischerweise mittlerweile komplett ins Gegenteilige verschoben. Bei meinem letzten 100m-Versuch bin ich gerade noch so unter 13 sec. geblieben. Mittel-und Langstrecken gefallen mir dagegen immer besser. Schade eigentlich, weil meine Zeit damals mit Sicherheit noch ausbaufähig war!

33
Kram den Faden mal hoch.
Wollte fragen ob hier noch andere dieses Jahr ihr Sportabzeichen gemacht haben und wie die Erfahrungen so waren?

War am Do hier aufm Sportplatz und bin 1,65m hoch, 4,96m weit, 2,74m ausm Stand gesprungen. Dann noch nen 15kg Stein, einmal mit Links, einmal mit rechts geworfen - in Summe knapp über 10m. Und den Sprint auf Asche ohne Startblock und Spikes 100m in 13,1 gelaufen (da war ne 12,6 für Gold notwendig). Die 3000m nur noch locker in 11:30. Jetzt will ich noch 25m schwimmen, aber der Muskelkater ist sagenhaft !!! Obere Oberschenkel und Leistengegend lassen mich wie einen alten Mann gehen.

35
Heute erster Tag des jährlichen Jedermann Zehnkampfes:

100m: 13,12 (PR 12,84)
Weit: 5,25 (PR 4,84)
Kugel: 8,00 (PR 7,26)
Hoch: 1,55 (PR 1,60)
400m: 60,06 (PR 58,54)

Die letzen fünf Wochen bin ich, wegen aufkommender Plantar Fasciitis, nicht gelaufen, da bin auch mit den 400 zufrieden. Die 1.500m morgen werden werden leider nicht schön.

36
Zweiter Tag:

Hürden (niedrigste Höhe): 19,63 (PR 19,97)
Diskus: 17,96 (18,62)
Stab: 2,30 (2,10)
Speer: 29,36 (25,29)
1.500m: 5:25 (5:04)

3607 Punkte insgesamt und 224 mehr als letzes Jahr, 4000 ich komme!

37
Respekt vor deiner Leistung. Ich würde da nicht ohne Verletzung durchkommen. Vor allem vor den Hürden und dem Stabhochsprung graußt es mich.
Mehrkampf ist echt cool, was die Topathleten können, einfach genial.

39
Beim Jedermann kann man glücklicherweise die niedrigen Hürden wählen, vor den richtigen Männerhürden hätte ich den größten Respekt. Leider habe ich praktisch keine Hürdentechnik, so muss ich für die niedrigen Hürden schon hoch springen und verliere die Schnelligkeit. Mit guter Hürdentechnik wäre Hindernisslauf auch richtig spannend.

Stab auf diesem Niveau ist nicht so wild, nicht mit den Sprüngen der Profis vergleichbar. Ich kann den Stab weder biegen, noch mich aufrollen. Das sieht auch nicht besonders elegant aus, vielleicht so als würde ich mit Stab einen Bach überqueren :)

40
Super Steigerung im Weitsprung - wie hast Du das denn hinbekommen ??
Da hätte ich auch mal Lust drauf, wo wird so eine Jedermann Geschichte angeboten.
Hut ab !!! Starke Leistung !!!

42
Zemita hat geschrieben:Super Steigerung im Weitsprung - wie hast Du das denn hinbekommen ??
Da hätte ich auch mal Lust drauf, wo wird so eine Jedermann Geschichte angeboten.
Hut ab !!! Starke Leistung !!!
Danke, danke! Letztes Jahr waren die ersten beiden Versuche ungültig und ich musste ganz sicher springen. Dieses Jahr bin ich den ersten Versuch zwar mit dem flaschen Bein, aber gültig und 5,14 gesprungen, so hatte ich die Sicherheit voll drauf gehen zu können. Beim letzten und weitesten Sprung habe ich dann auch wieder übergetreten.

Geübt habe ich den Weitsprung als einzige Disziplin seit letztem Jahr überhaupt nicht. Da sieht man ganz gut, wie zufällig die Ergebnisse werden, wenn man technisch unsicher ist. Noch ein Beispiel: Diskusswurf, beim Aufwärmen gut über 20m aus dem Stand, im Wettkampf den ersten Versuch übergetreten und die anderen beiden kraftlos. Den Speer andererseits werfe ich sonst nicht so weit, der hat sogar richtig um die eigene Achse rotiert, keine Ahnung wie das passiert ist.
Zemita hat geschrieben: ...

War am Do hier aufm Sportplatz und bin 1,65m hoch, 4,96m weit, 2,74m ausm Stand gesprungen. ...
Standweitsprung ist eine Methode um die Schnellkraft zu testen. 2,74 ist verdammt gut, jedenfalls kenne ich niemanden, der soweit springt. Mit meinen 2,50 bin ich schon ganz zufrieden. Dazu muss man sagen, dass das auf der Bahn und nicht in die Weitsprunggrube gemacht wird, das ist ein bisschen schwieriger.

43
Es ist zumindest ein Hinweis darauf, dass die 12,6 auf 100 m schwieriger einzuschätzen sind als die 15 auf 3000, dass man für besagte Sprintleistung im Zehnkampf 538 für die Leistung auf 3.000 nur 55 Punkte bekommen würde (ich habe die 15 Minuten via (1500/3000)^1,06 auf eine 1500 Meter-Zeit von 7:12 umgerechnet).

Von den 39jährigen über 100 Meter noch über 500 Zehnkampfpunkte zu verlangen, ist schon ein Anspruch. Aber es ist ja auch für Gold. Bronze gibt es schon für 89 Punkte. Das ist aber immer noch mehr als für Gold auf den 3.000 nötig sind.

Beim Kugelstoß finde ich die geforderte Leistung für Bronze recht hoch (in der M20 7,75 m) und die für Gold im Vergleich gering (9 m). Die Skala ist da also recht gedrungen und das bestätigt sich auch, wenn man die Leistungen in Zehnkampfpunkte umrechnet.

Und warum man schon ab 40 Jahren nicht mehr 100 sondern nur noch 50 Meter laufen soll, ist mir auch ein Rätsel. Zumal es doch die Startphase ist, die als erstes Schwierigkeiten macht, wenn man altert. Und dann nehmen sie einem das "Rollieren wie ein Nashorn" auf den zweiten 50 Metern weg.

Beim DSOB verfügt man sicherlich über eine große Datenbank, da die Ergebnisse jährlich übermittelt wurden und werden. Aber Breitensport und Zehnkampftabelle scheinen dann verschiedenen Gesetzen zu gehorchen oder man hat beim DOSB die eigenen Daten nicht verstanden.

Das deutsche Sportabzeichen, eine Herausforderung!

44
Beim Stöbern im RW-Forum trifft man auf wahre Perlen! Deshalb möchte ich dieses Schmuckstück deutscher Blogkunst reaktivieren.

Ich habe es geschafft, das deutsche Sportabzeichen in Silber, mit Ausnahme der Laufdisziplinen ohne Vorbereitung und die Aufgabe war anspruchsvoll. Lemmy ist ein Kerl aus Eisen!

Besonders schwierig war es, Lemmys Arsch über die 1,10m hohe Latte zu bekommen, ohne Plan, wie es gehen könnte. Einfach angelaufen und im Flop drüber. Die Stange hat gewaltig gewackelt, aber geschafft ist geschafft! Haltungsnoten lassen wir mal außen vor. 1,10m reichten für Bronze. Schwierig war auch der Standweitsprung: 1,67m, immerhin Silber! Die Laufdisziplinen: geschenkt, zweimal Gold. Für Gold über 3000m hätte eine Zeit unter 17min gereicht! :hihi: Kleine Bemerkung am Rande: bei den 3000m habe ich mal eben drei 18jährige Bengels vernascht, der Schnellste von den Jungs kam 7sek nach mir ins Ziel, das freut einen alten Mann! :D

Die Disziplinen im Einzelnen:

1. 3000 m: in 11:35 min (Gold)
2. 50 m Sprint: 8,7 sek (Gold)
3. Standweitsprung: 1,67 m (Silber)
4. Hochsprung: 1,10 m (Bronze)


Das war mal wieder eine bärenstarke Leistung und offenbar gibt es nicht viele im RW-Forum, die es ebenfalls drauf haben: das deutsche Sportabzeichen.

Wer traut sich etwas zu, und versucht es ebenfalls? Es wird ja noch wahre Männer in diesem Forum geben!

45
Lemmy66 hat geschrieben:Beim Stöbern im RW-Forum trifft man auf wahre Perlen! Deshalb möchte ich dieses Schmuckstück deutscher Blogkunst reaktivieren.
Ja, dieses Forum hat eine hohes Niveau. Denn hier schreiben überwiegend Leute die ihre Erfahrungen über das Laufen auf ernsthafte Weise an andere weitergeben.

- - -

Und jetzt fühle ich mich doch mal berufen etwas zu diesem Lemmy-Quatsch zu schreiben.

Einer ist ja noch amüsant.
Aber der Gedanke, dass noch ein zweiter oder dritter hier auftaucht und das Forum mit solchem Geschreibsel vollgemüllt wird, gefällt mir nicht.

Tschuldigung
Aber es fängt an zu Nerven.

Gruß
Michael
(Der jetzt erstmal seinen Sonntagslauf absolviert)

46
M.E.D. hat geschrieben:Ja, dieses Forum hat eine hohes Niveau. Denn hier schreiben überwiegend Leute die ihre Erfahrungen über das Laufen auf ernsthafte Weise an andere weitergeben.

- - -

Und jetzt fühle ich mich doch mal berufen etwas zu diesem Lemmy-Quatsch zu schreiben.

Einer ist ja noch amüsant.
Aber der Gedanke, dass noch ein zweiter oder dritter hier auftaucht und das Forum mit solchem Geschreibsel vollgemüllt wird, gefällt mir nicht.

Tschuldigung
Aber es fängt an zu Nerven.

Gruß
Michael
(Der jetzt erstmal seinen Sonntagslauf absolviert)
:hihi:



Warum so verbissen? Mach Dich mal locker! Am besten begegnest Du Lemmy mit Humor. Wenn Dich mein Geschreibsel nervt, lies drüber weg. Es ist ein öffentliches Forum und es gibt hier keine Zensur, solange niemand persönlich beleidigt oder extremistisches Gedankengut verbreitet wird.

Was mich persönlich belustigt: In nur 3 Monaten wurde mein Faden über 14000 mal angeklickt. :D

In diesem Faden geht es um das deutsche Sportabzeichen, hast Du es schon? Hast Dun es überhaupt drauf?

Und Wenn Du Dich mit mir über Trainingsmethoden austauschen möchtest, dann bist Du dazu herzlich eingeladen. Lemmy plant, seinen Trainerschein abzulegen, die Trainerscheine C (Breitensport) und B (Rehabilitationssport), aber das ist noch Zukunftsmusik.

Und jetzt geht Lemmy laufen (20km).

47
Nachdem ich die letzten beiden Jahre lediglich einem Kumpel geholfen habe Gold über die 3.000m zu erreichen und mich nicht weiter mit dem DSA beschäftigt habe, habe ich mich dieses Jahr entschlossen mir das Teil auch zu holen (sofern möglich ;)).

Gestern also zum ersten Training beim örtlichen DSA-Treff gegangen, um die Laufdiziplinen abzulegen.

Auf dem Programm standen für mich 3.000m und 100m. Für meine Altersklasse (36 Jahre) werden für Gold auf 3.000m 15:00 Minuten verlangt und für 100m 14,2 Sekunden.
Ziel war es in beiden Disziplinen Gold zu holen. Bei den 3.000m hat das sehr locker geklappt in 13:29 Minuten und war ideal zum warm werden für die 100m (dachte ich zumindest). Nach einer kurzen Pause ging es also weiter zu den 100m, diese wurden in Ermangelung einer Bahn auf dem Sportplatz bzw. Rasen gelaufen und was soll ich sagen beim ersten Start bin ich gleich weggerutscht und hab eine schöne Rolle vorwärts hingelegt. Den zweiten Start bin ich etwas verhaltener angegangen und raus kam am Ende eine 14,6, welche zwar für Silber reicht, meinen Zielvorstellungen aber nicht entspricht...ich weiß zwar, dass ich nicht mehr so schnell bin wie früher (12,3 damals in der Oberstufe und sonst eigentlich immer knapp unter 13 Sekunden), aber die Zeit hat mich dann schon etwas enttäuscht. Einen dritten Start habe ich mir verkniffen, da ich einen starke Schmerzen im linken Oberschenkel hatte uns ich eine Zerrung vermute (heute zieht es nur noch leicht beim Gehen an Laufen ist jedoch nicht zu denken -> erstmal Pause bis Mittwoch oder Donnerstag) ... eventuell doch nicht richtig warm gewesen ...
Muss ich wohl doch etwas ins Schnelligkeitstraining investieren oder vielleicht mal leise anfragen, ob man nicht doch in den Nachbarort auf die Bahn gehen könnte, da ich mit dem Rasen nicht optimal zurechtgekommen bin.

Nächste Woche würden Kraft und Koordination anstehen, jedoch habe ich da schon nen anderen Termin und kann dann zumindest in 2 Wochen nochmal die Laufdisziplinen angehen.

48
sorry - aber ganz ernstgemeinter Rat: laufe die 100m bei eurem DSA einfach so lange, bis sie deine Zeit gestoppt haben!

Unsere Abnehmer sind z.B. derart genau, dass ein jugendlicher 12.60sec Läufer neulich 11.3 gestoppt bekam und ich selbst bereits die 50m in 5.6sec lief, womit ich auf 60m dann ca. Deutscher Meister in der Hauptklasse würde...
Wenn ich schon lese 'keine Bahn', dann sind es auch meistens irgendwas zwischen 80 und 100m ... und sprinten auf Rasen: no comment...
Also alles ohne Wert und kein Grund dafür zu trainieren.

Falls du jedoch wirklich mal Leichtathletik betreiben magst... geh zum Nachbarort!

49
Servus,

da hast du wohl recht...die Genauigkeit beim Stoppen ist nicht unbedingt die beste. Gerade aus diesem Grund denke ich allerdings, dass ich eventuell sogar noch schlechter als die 14,6 Sekunden war und daher vielleicht wirklich etwas an meiner Schnelligkeit "feilen" sollte.

Die 100m auf dem Sportplatz waren meiner Meinung nach schon korrekt (mit einem Messrad ausgemessen) und die Strecke ging noch gute 20m über das normale Spielfeldlänge hinaus, es sollte also entsprechend der Spielfeldlänge von 80m schon ziemlich genau hinhauen.

Trotz Tartanbahn im Nachbarort wird es mit meinen spärlichen Ambitionen wohl trotzdem keine wirkliche Leichtathletik :)

Aber sollte ich es beim nächsten Mal wieder nicht auf dem Rasen hinbekommen, dann "verlange" ich eine Abnahme auf der Tartanbahn
:D

50
Vor 2 Wochen habe ich einen neuen Versuch gestartet über die 100m. Dieses Mal habe ich auf die 3.000m am Anfang verzichtet und hab mich regulär aufgewärmt. War anscheinend die richtige Vorgehensweise, denn jetzt hab ich auf den 100m eine 14,1 stehen, was mir für Gold reicht. Hinsichtlich der Ungenauigkeiten beim Stoppen muss ich Ex_Sprinter beipflichten...einer der Zeitnehmer hatte 14,2 auf der Uhr, der andere 14,0, man hat sich dann auf 14,1 "geeinigt", wobei auch die 14,2 für Gold gereicht hätte.
Zum Abschluss bin ich dann noch locker und erleichter die 3.000m in 12:59 gelaufen, obwohl ich da ja schon Gold hatte.

Somit standen am vergangenen Montag nur noch Kraft und Koordination auf dem Plan. Bei Kraft habe ich mich für Kugelstoßen entschieden und hab mit 8,77 m eigentlich relativ leicht Gold geschafft (gefordert waren 8,00 m für Gold). Danach hab ich aus Spaß noch Medizinball im Block Kraft versucht und was soll ich sagen, das ist echt geschenktes Gold...11,25 m waren für Gold gefordert und im ersten Versuch hatte ich gleich 13,6 m und hab mich im 2. Versuch noch auf 14,2 m gesteigert. Jetzt weiß ich auch, warum ich beim Kugelstoßen alleine war und nachher beim Medizinballwerfen ewig warten musste, bis jeder dran war. Ernüchternd ist, dass hier eigentlich jeder Werfer von 15 Leuten (bis auf 2 Ausnahmen) Gold geschafft hat, scheint also wirklich geschenkt zu sein.

Beim Block Koordination habe ich mich zunächst beim Schleuderball versucht, aber das Ding mochte mich irgendwie nicht. Da ich zum ersten Mal mit so einem Gerät geworfen habe, habe ich mir zunächst erklären lassen, wei das funktioniert bzw. was hierfür die beste Technik ist. Hab dann meine 3 Versuche gemacht und lediglich bei einem stimmte die Richtung einigermaßen, dafür fehlte es an Höhe und Power. Der weiteste Versuch ging auf 29,7 m, was gerade mal soeben Bronze wäre (Silber wäre bei 34,0 m und Gold bei 39,0 m), also bin ich schnell zum Weitsprung gegangen.
Beim Weitsprung habe ich den ersten Versuch mit 4,15 m sprichtwörtlich in den Sand gesetzt. Hier war ich zu langsam, hab vorm Sprung einen Zwischenschritt gemacht und bin auch noch nach hinten mit den Händen in den Sand bei der Landung. Der zweite Versuch war etwas besser mit 4,39 m, reichte aber auch nicht für Silber (Bronze 4,10 m, Silber 4,40 m, Gold 4,80 m). Im dritenn Versuch hat dann zumindest die Anlaufgeschwindigkeit und der Absprung einigermaßen gepasst, so dass ich mit 4,51 m aus der Grube kam. Mehr ist wohl ohne weiteres Training nicht drin.

In der Summe hab ich nun 3 mal Gold und einmal Silber, was in der Endabrechnung zu Gold reichen würde. Ich muss lediglich noch die Schwimmfähigkeit nachweisen, aber die 200 m innerhalb von 11 Minuten sollten machbar sein. Zuvor werde ich auch noch die 25 m Schwimmen im Bereich Schnelligkeit probieren, wenn es da für Gold reicht, dann lasse ich den 100 m Sprint streichen und nehm die 25 m Schwimmen rein, denn dann hab ich meine Schwimmfähigkeit auch nachgewiesen.

Das bisherige Fazit meines ersten Sportabzeichens:

Die Bereiche Ausdauer und Kraft sind für mich sehr locker mit dem Gold-Status zu absolvieren. Der Bereich Schnelligkeit geht auch auf jeden Fall im Bereich Silber bei mir und an einem guten Tag mit den richtigen Zeitnehmern auch mit Gold.
Der Bereich Koordination hat mich jedoch etwas aus meiner Euphorie gerissen, hier muss man schon ein bisschen was drauf haben, um hier Gold einzusacken und sei es eben nur rohe Gewalt beim Schleuderball (ein Teilnehmer hat laut Prüfer die wohl schlechteste Technik gezeigt und hat den Schleuderball trotzdem auf 42,6 m geschleudert).

Trotz der Tatsache, dass meine bisherigen Leistungen für Gold reichen würden, werde ich den Bereich Koordination nochmal angehen, denn die Blamage beim Schleuderball muss ausgemerzt werden und auch beim Weitsprung sollte noch der ein oder andere cm drin sein, ob es allerdings für 4,8 m oder mehr reicht glaube ich nicht.
Antworten

Zurück zu „Mittelstrecke“