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Nach dem Einbau :-) einer künstlichen Hüfte

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Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Ich habe es getan. Ich bin seit ca. 5 Jahren wieder mal auf dem Laufband gelaufen und dass als bekennender Feld-, Wald- und Wiesenläufer. Ist schon ein komisches Gefühl auf einem Gummiband sich vorwärtszubewegen. Aber es hat geklappt, siehe hier :

connect.garmin.com/modern/activity/1606311437

Ich habe ein kleines Bisschen mit dem Tempo und der Steigung rumgespielt, nur um den Lauf nicht zu langweilig werden zu lassen und die Gelenke und den Kreislauf nach 32 h Reisezeit wieder beweglich werden zu lassen.

Allen eine schöne Woche.

Gruss Stefan

PS: Das Laufband steht auf der AIDA-BELLA und die liegt im Moment im Hafen von Bangkok.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
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352
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Ich melde mich erholt, braungebrannt und voll mit vielen Eindrücken aus dem Urlaub zurück. Wir waren auf Sightseeing-Tour mit der AIDA-Bella in Südostasien. Thailand, Singapore, Malaysia, Kambodscha, Vietnam und wieder Thailand standen auf dem Reiseplan. Aufstrebende Industrienationen, wie Singapore und Thailand, aber auch sehr arme Länder, wie Kambodscha und Vietnam konnten wir uns anschauen. Wobei der Begriff "anschauen" viel zu hoch gegriffen ist. In den paar Stunden Landgang sieht man viiiiiiiel zu wenig von dem Land und von den Leuten. Mein persönliches Highlight war der Besuch der Tunnelanlagen der Vietcong-Kämpfer in der Nähe von Saigon, ach nee Ho-Chi-Minh-Stadt.In diesen unterirdischenn Katakomben lebten und liebten jahrelang die Soldatinnen und Soldaten des Vietcong um für die Befreiung des vietnamesischen Südens von der amerikanischen Besatzung zu kämpfen. Wahnsinn, was der Mensch so alles erschaffen und aushalten kann, wenn er denn mal will. Da wurden Schulungsräume, Werkstätten und Schlafsäle unterirdisch gebaut, teilweise dreietagig übereinander, mit Bambusröhren wurde be- und entlüftet, Strom gab es fast gar keinen. Endlich durfte ich mir diese Anlage live, vor Ort und in Farbe ansehen. Ich habe ja zu diesem Thema schon viele Dokumentationen und Berichte gesehen und gelesen und fand das immer wieder sehr interressant und konnte es eigentlich auch nicht glauben, was ein, nein tausende Menschen über Jahre hinweg aushalten können.

So, jetzt zum Thema Laufen, das ist ja schliesslich ein Laufforum und kein Reisberichterstattungsforum.
Eins vorweg, mein Klima ist das nicht, welches im südostasiatischen Raum vorherrscht. Ständig tagsüber über 30 Grad im Schatten und nachts wird es nicht wirklich kühler, immer so um die 25 Grad und die Luftfeuchtigkeit lag fast immer über 80%. Für mich weder zum Arbeiten noch zum Sporteln geeignet, aber da ich ja ein Ziel vor den Augen habe, siehe zweite Zeile, habe ich den inneren Schweinehund, der bei mir sehr klein ist, sehr oft besiegt und mich etwas zügiger bewegt. Früh am Morgen bin ich auf dem Oberdeck des Schiffes gelaufen (herrliche Sonnenaufgänge konnte ich so beobachten), man lese und staune auf einer markierten Laufbahn, die insgesamt 460m lang war und sogar einige Höhenmeter aufwies (vom 10. auf`s 12. Deck) und ich war noch nicht mal der einzige Verrückte, der sich so früh aus dem Bett gewagt hat. Da ich sowieso Frühaufsteher bin, brauchte ich mir nicht mal den Wecker zu stellen. Mittags bin ich dann auch mehrmals am jeweiligen Strand hin- und hergelaufen, aber immer nur ein paar Kilometer, bei über 35 Grad in der Sonne macht Sport nicht wirklich Spass. Am Strand von Ko Samui kam mir doch tatsächlich ein Läufer entgegen und der sah nicht aus wie ein Einheimischer, verrückte Welt. Abends habe ich dann das Laufband der AIDA-Bella geärgert und es mit meinem Schweiss befeuchtet (Klimaanlage???). So kamen doch einige Kilometer in den 14 Tagen Urlaub zusammen, siehe hier :
Da wir ja auch viel zu Fuss während der Landgänge unterwegs waren, kamen hier auch nochmal ein paar Meter in die Beine, siehe hier:
Auf den beiden unteren Statistiken ist aber nicht ein einziger Schritt der oberen Laufaktivitäten drin, da ich ja das Handy nicht zum Laufen mitnehmen brauchte. Ich hätte mich nur sehr sehr sehr schwer auf dem Schiff verlaufen können. :-) :-) :-)

Meine Gewichtsveränderung während der zwei Wochen war nur minimal, von 79,6 Kg vor auf 81,3 Kg nach dem Urlaub, trotz All Inclusive. So wie ich gegessen und getrunken habe, habe ich es wahrscheinlich gleich wieder rausgeschwitzt.

Alles in allem war es ein sehr schöner, sehr ereignis- und sportreicher Urlaub.

Gruss Stefan

PS: Die genauen Km-Zahlen schreibe ich im Faden Challenge-Fieber auf.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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353
Hallo

Auf dem Weg zu meiem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Hier ist noch die genaue Übersicht über die Kilometer, die ich in der zweiwöchigen Kreuzfahrt im südostasiatischen Raum gelaufen bin.
War das nun Urlaub oder Trainingslager??? :-) :-) :-)

06.03. 10 Km 17.58 Uhr (das war eine Einheit auf dem Laufband)
08.03. 20 Km 06.57 Uhr (das waren 3 Einheiten)
09.03. 15 Km 07.30 Uhr (das waren 2 Einheiten)
11.03. 17 Km 07.21 Uhr (das waren 2 Einheiten)
12.03. 17 Km 07.06 Uhr (das waren 3 Einheiten)
14.03. 23 Km 06.48 Uhr (das waren 2 Einheiten)
15.03. 21 Km 07.19 Uhr (das waren 2 Einheiten)
17.03. 23 Km 05.58 Uhr (das waren 2 Einheiten)
18.03. 18 Km 06.06 Uhr (das waren 2 Einheiten)

zur Erläuterung:

2 Einheiten - frühs auf dem Deck des Schiffes (markierte Laufbahn) und nachmittags auf dem Laufband
3 Einheiten - frühs auf dem Deck des Schiffes und mittags am jeweiligen Strand entlang und nachmittags auf dem Laufband

Wenn ihr heute am frühen Abend einen lauten Knall hört, dann bitte nicht wundern, dass war kein Eurofighter oder MiG 31 (russischer Abfangjäger der Extraklasse), sondern I C H !!! In diesem Moment habe ich dann die 1000-Km-Schallmauer im Jahr 2017 (im Jahr 2016 ertönte dieser Knall erst am 12.04.) durchbrochen, im Moment bin ich bei 998 Km angekommen, siehe hier:
Eigentlich sollte dieser Knall schon am Sonntag ertönen, aber beim sollen ist es geblieben. Warum? Ich lag das ganze Wochenende flach wegen einer fast tödlich endenden Männergrippe, gepaart mit einem Magen-Darm-Problem. Das Ergebnis war, dass ich ca. 3,5 Kg Gewichtsverlust zu verkraften hatte, was mir anscheinend doch gut bekommen ist. Ich habe am Montag bereits wieder den Hometrainer für 20 Km getreten und war gestern und heute für jeweils 10 km im Wald. Da ich nachher zum Abendbrot eingeladen wurde (es gibt gegrillte Hühnerbeine zu essen und Hefeweizen zu trinken), muss ich mich natürlich vorher noch ein kleines Bisschen bewegen. Mal sehen, wieviele Kilometer es nachher werden.

Allen eine schöne Restwoche und nutzt das derzeit gute Wetter zum Sporteln und habt immer eine Handbreit Weg unter den Füssen.

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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354
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Der März ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen, also ist es Zeit den ganzen Zahlensalat der letzten 31 Tage zu sortieren und auszuwerten.

18x gelaufen, machmal zwei- oder dreimal am Tag, dann zu einer Einheit zusammengefasst (1x ü 50 Km, Lahntallauf in Marburg), 342 Km und 1879 Höhenmeter (Urlaub am und im Meer ist nicht gut für diese Zahl) eingesammelt
1947 Minuten = 32 Stunden und 27 Minuten = 10,5 Km/h = 5:42 min/Km = ca. 28200 Kalorien

zum Vergleich der März 2016:
18x gelaufen (1x ü 50 Km), 338 Km und 3502 Höhenmeter eingesammelt
1965 Minuten = 32 Stunden und 45 Minuten = 10,3 Km/h = 5:49 min/Km = ca. 23400 Kalorien

Langsam komme ich mir vor wie bei der Olympiade: HÖHER, SCHNELLER und WEITER !!! :-) :-) :-)

Den Hometrainer zu Hause und auf der AIDA habe ich insgesamt 90 Km getreten.
Das Schwimmen musste im März leider ausfallen, keine Zeit, kein Platz (im AIDA-Pool) und keine vernünftige Bahnenlänge an den Stränden der südostasiatischen Länder (Herrgott nochmal, die trauen sich aber auch was, nee nee nee).

Allen ein schönes und ruhiges und sportlich erfolgreiches (Berlin-HM) Wochenende.

Gruss Stefan
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355
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Gestern habe ich meine dritte 100+ - Km - Woche (genau 109 Km) in diesem Jahr in die Beine bekommen. In der Woche war ich schon dreimal laufen und habe 49 Km eingesammelt und gestern zum Sonntag war ich etwas länger unterwegs um 60 Km und ein paar viele Höhenmeter einzusammeln, was mir auch gelungen ist, siehe Screenshots:
Leider hatte ich gestern beim langen Lauf ein grosses Problem, meine 1,5l Super Plus waren nach ca. 54 Km alle und das vor dem steilsten Stück des Nachhauseweges. Vor vier Wochen beim Lahntallauf in Marburg trank ich von Anfang für meine Verhältnisse sehr wenig und bekam prompt die Quittung in Form von Krämpfen. Gestern wollte ich es nun besser machen und nahm regelmässig von Anfang an alle drei bis fünf Kilometer mehrere Schlucke und das Ergebnis war, dass ich nur noch schlurfenderweise und mit sehr trockenem Mund- und Halsraum zu Hause ankam. Auch die zusätzliche Verpflegung (ein halber Liter Cola und eine Banane), die meine Frau bereitgelegt hatte ---BESTEN DANK AN SIE AN DIESER STELLE--- halfen nicht, welche ich am Ende der zweiten Runde mit grossem Wohlwollen verschlang. Jaja, man lernt eben nicht aus. Ich muss mir also für den nächsten langen Lauf, entweder mind. zwei Liter mitnehmen oder mind. einen Liter deponieren, damit mir dieses Malheur nicht noch einmal passiert. Was mich am meisten gewundert hat, es waren keine Menschen in den Gärten an denen ich vorbeilief, die ich um Wasser hätte anbetteln können, sehr seltsam. Haben die alle Mittagsschlaf gemacht oder waren die alle sportlich unterwegs so wie ich, was ich nicht so recht glauben kann. Naja, egal ich hab es überlebt und ich habe im Laufe des gestrigen Nachmittags und Abends den Flüssigkeitshaushalt wieder auf ein vernünftiges Level gebracht.

Allen eine ruhige Woche.

Gruss Stefan
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356
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Da ich in diesem Monat eine neue Monats-Km-PB (die bisherige PB steht bei 402 Km, gelaufen im April 2016) erlaufen möchte, muss ich dementsprechend auch viel zu Fuss bewegen. In den letzten 10 Tagen hatte ich sieben Mal die Laufschuhe an den Füssen und habe 158 Km und ca.2000 Höhenmeter positiv eingesammelt. Am Samstag war ich für meine Verhältnisse sehr schnell unterwegs. Ich wollte, wie schon so oft zum Auebad laufen und hatte mir auch vorgenommen etwas schneller als sonst zu laufen. Was soll ich sagen, ach nee schreiben: ES IST MIR GELUNGEN !!! Ich hatte nach 15 Km einen Schnitt von 4:46 min/Km auf der Uhr stehen, von mir bisher noch nie erreicht, siehe hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1665191766

Das Streckenprofil hat dieses Tempo geradezu herausgefordert, die ersten Kilometer geht es fast nur bergab. Trotzdem war ich dann erstaunt, dass ich dieses Tempo auch auf ebener Strecke halten konnte. Selbstverständlich hatte ich bei diesem Lauf wieder meine Rennsemmeln an den Füssen und keinen Rucksack mit Zusatzgewicht auf dem Rücken. Zur Belohnung für diesen sehr schnellen Lauf habe ich mich soeben für den Paderborner Osterlauf angemeldet. Auf dieser Strecke habe ich vor Jahren zum ersten Mal die 2h-Grenze beim Halbmarathon unterboten, es ist eine sehr flache und demzufolge auch sehr schnelle Strecke. Mal sehen, ob ich am Samstag nach dem Lauf dann einen Schnitt von 4:59 min/Km für 21 Km auf der Uhr stehen habe.

Ich wünsche allen eine ruhige Woche und eine erfolgreiche Suche nach Ostereiern.

Grus Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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357
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Erstmal möchte ich ein paar Worte zum HM in Paderborn schreiben. Ich wollte ja eigentlich eine neue PB laufen, aber beim Wollen ist es leider geblieben. Bis Km 15 war ich noch gut in der Zeit, hatte einen Schnitt von 5:01 min/Km auf der Uhr stehen, dann hat irgendjemand den Stecker gezogen und ich war saft- und kraftlos. Ich hatte ernsthaft in Erwägung gezogen, dass ich aus dem Rennen aussteige, hab dann aber den inneren Schweinehund gaaanz kräftig in den Hintern getreten und hab das Rennen dann mit einem Schnitt von 5:09 min/Km beendet, siehe hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1679028304

Für meine Verhältnisse ist diese Zeit eigentlich sehr gut (bin nicht so der Schnellläufer), aber ich hatte eben eine bessere Zeit von mir erwartet. Na gut, was nicht ist, kann ja noch werden. Abhaken und weitermachen, jetzt aber ohne Tempo.
Jetzt, nee nicht erst jetzt, sondern seit Monaten, steht Ausdauer und Kilometer- und Höhenmetersammeln auf meinem nicht vorhandenen Trainingsplan.
Vergangene Woche war ich wieder mal sehr fleissig beim Sammeln. Insgesamt kamen 122,7 Km (meine vierte ü-100Km-Woche in diesem Jahr) und ca. 1700 Höhenmeter in die Beine, ach nee Garage. In den Beinen ist ja gar nicht soviel Platz für den ganzen Kram. :-) :-) :-) Dies ist die kilometerreichste Woche in meinem bisherigen Laufleben, die bisherige PB stand bei 118 Km in einer Woche, gelaufen im April vorigen Jahres. Jetzt will ich natürlich auch noch die Monats-Km-PB verbessern, die steht bei 402 Km, gelaufen auch im April vorigen Jahres. In diesem Monat habe ich bereits 352 Km erlaufen, es sollte also kein Problem sein, trotz Regenation in der nächsten Woche, die fehlenden 51 Km in die Beine zu bekommen. Diese vielen Kilometer habe ich wegen zweier XXL-Läufe sammeln können. Ich war an zwei Sonntagen im April jeweils 60 Km zu Fuss unterwegs, siehe hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1653976811

und hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1693707218

Beide Strecken sind vollkommen identisch. Warum der FR 235 unterschiedliche Höhenmeterangaben berechnet, ist mir schleierhaft und auch sowas von egal. Hauptsache gelaufen und gut. Der heutige Lauf war eindeutig der Bessere. Warum? Ganz einfach, ich war zwar nur etwas schneller als das letzte Mal, aber heute bin ich ohne Verpflegungspause gelaufen und ich hatte genügend (2 Liter) zu Trinken mit, dies ist noch nicht einmal alle geworden, hatte noch 0,5l in der Trinkblase als ich wieder zu Hause war. Es ist eben nicht jeder Tag gleich. Ich muss aber noch dazuschreiben, dass ich vor drei Wochen mit den Nachwehen einer Magen-Darm-Infektion zu kämpfen hatte. Merke: EINE WOCHE NACH MAGEN SOLLTE MAN KEINEN ULTRA LAUFEN. !!!

Allen eine ruhige und sporliche und möglichst stressfreie Woche.

Gruss Stefan
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358
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Ist das möglich??? Ja, es ist möglich. Wie??? Das weiss ich selber nicht.

Nachdem ich ja am Sonntag einen schönen XXL-Lauf gemacht habe, wollte ich heute eigentlich nur die Beine lockern oder ausschütteln oder wie auch immer. Auf jeden Fall zog ich die Rennsemmeln (Salming Racing Distance A3) an die Füsse, wohin auch sonst :-) :-) :-), und lief los. Bis ins Nachbardorf geht es bergab und ich hatte nach den knapp zwei Kilometern einen Schnitt von 4:42 min/Km auf der Uhr. Ich war doch etwas erschrocken, dass ich schon wieder so schnell laufen konnte. Mal sehen ob das gut geht. Es ging gut. Die nächsten Kilometer war die Strecke eben und ich konnte das Tempo nicht nur halten, sondern wurde sogar schneller. Jetzt wollte ich es natürlich wissen, wie lange würden die Beine dieses Tempo laufen wollen. Geholfen hat mir dann wieder das Streckenprofil, es ging wieder leicht bergab. Im Kilometer 10 waren dann ein paar wenige Höhenmeter positiv eingebaut, was man sehr deutlich an der Zeit erkennen kann. Warum der FR 235 die nicht anzeigt, weiss ich nicht, ist mir auch egal. Auf jeden Fall war ich heute wieder mal mehr als zufrieden mit meiner Laufleistung, wie auch schon am Sonntag. Zur Belohnung gab es dann eine G R O S S E Kugel Schokoeis und eine G R O S S E Kugel Bananeneis. Die haben beide saugut geschmeckt, auch deshalb, weil meine Frau sie bezahlt hat. Ich konnte und wollte kein Geld mitnehmen, wegen unnützen Gewicht mitschleppen und so.

Schlussfolgerung: Immer eine Belohnung sich selbst gönnen, auch wenn es mal ein paar Kalorien mehr sind.
Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Letzte Woche war Regeneration angesagt und ich habe mich auch daran gehalten. Ich war viermal Laufen und habe nur 53 Km eingesammelt und natürlich auch eingelagert. 3 PB`s habe ich im April verbessert, Wochen-Km-PB auf 122,7 Km (vorher 118 Km) angehoben, Monats-Km-PB auf 405 Km (vorher 402 Km) angehoben und erstmals in einem Monat mehr als 5000 Höhenmeter (vorher 4858 Höhenmeter) positiv erlaufen. Die PB`s stammen alle aus dem April 2016. Ich sag, ach nee schreib jetzt mal, ich bin gut vorbereitet für meinen zweiten Rennsteigsupermarathon. Mal sehen, was davon am Stichtag nutzbar ist. Abgerechnet wird bekannlich zum Schluss, ach nee am 20.05.2017 in Schmiedefeld, dem schönsten Ziel der Welt.

Am Samstag bin ich erstmals in diesem Jahr beim Nordhessencup gestartet, schliesslich laufe ich ich ja auch im Km-Spiel in diesem Team mit. Ich hatte mir die 10 Km Strecke ausgesucht und war für meine Verhältnisse auch sehr sehr sehr schnell unterwegs, siehe hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1704544249

Warum? Ganz einfach, meine Enkeltochter und natürlich meine Frau warteten am Ziel und da wollte ich natürlich nicht als alter Opa einlaufen. :-) :-) :-). Das Schönste an diesem Lauf war, dass ich meine Enkeltochter die letzten Meter tragen durfte und wir sind zusammen durchs Ziel gelaufen und sie hat ganz laut dabei gelacht und wir sind auch nicht mehr von anderen Läuferinnen oder Läufern überholt worden. DAS WAR SEHR SCHÖN !!!

Am Sonntag habe ich dann bei einem Salomon Trailrunning Workshop mitgemacht, angefragt über Facebook und gleich eine Zusage erhalten. Wir (32 Teilnehmer) trafen uns im ehemaligen Kasernengelände in Kassel und dann war erstmal Schuhetauschen angesagt. Dann ging es läuferisch hinauf zum Herkules (Kasseler Wahrzeichen), über 400 Höhenmeter positiv, natürlich unterwegs einige Stopps gemacht, um verschiedene Bergauf- und Bergablauftechniken zu testen. Oben angekommen wurde erstmal eine Fotosession durchgeführt, nur ich Depp hatte weder Kamera noch Handy dabei, deswegen kann ich auch keine Bilder einstellen, es war aber eine sehr gute Aussicht auf Kassel von da oben. Zurück ging es dann etwas flotter, da es nur noch bergab ging und keine Stopps mehr eingelegt wurden. Am Stand von Salomon wurden dann noch verschiedene Dehnübungen gezeigt, welche ich nicht alle mitmachte, minutenlang in der Hocke machen meine alten Knie leider nicht mehr mit. Ich will es ja die letzten paar Tage vor meinem Event nicht mehr herausfordern, von wegen Sehnenriss oder Knie kaputt, deswegen habe ich mich auch bei den Übungen unterwegs sehr stark zurückgehalten. Alles in allem war es ein sehr interressanter und abwechslungsreicher Sonntagnachmittag. Sehr gerne wieder mache ich bei so etwas mit.

Hier noch ein bisschen Zahlensalat zum April:

18x gelaufen (2x ü 60 Km), 405 Km und 5081 Höhenmeter eingesammelt
2449 Minuten = 40 Stunden und 49 Minuten = 9,9 Km/h = 6:03 min/Km = ca. 28500 Kalorien

zum Vergleich der April 2016:

19x gelaufen (1x ü 50 Km und 1x ü 60 Km), 402 Km und 4858 Höhenmeter eingesammelt
2459 Minuten = 40 Stunden und 59 Minuten = 9,8 Km/h = 6:07 min/Km = ca. 25400 Kalorien

Schlussfolgerung: Wieder etwas schneller und etwas weiter gelaufen, als im April vorigen Jahres.

Zur Belohnung für diesen für mich sehr erfolgreichen Monat plane ich für diese Woche wieder eine ü-100 Km-Woche (meine 5. in diesem Jahr, voriges Jahr 3) mit dem Bilstein-Marathon (42 Km incl. 1100 Höhenmeter) als krönenden Abschluss. Angefangen habe ich schon, die ersten 20 Km sind heute in die Beine gekommen. Mal sehen, ob das was wird.
ICH BIN GUTER DINGE !!!


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360
Hallo Stefan,

es freut mich zu lesen, das Dein Training gut läuft und Du Dich entsprechend gut vorbereitet fühlst, um es am 20.05.2017 auf dem Rennsteig krachen zu lassen. :daumen: Bei mir laufen Training und Vorbereitungswettkämpfe, z. B. vor 3 Wochen der Kyffhäuser Berglauf und am letzten Samstag die Harzquerung, ebenfalls ganz gut, so dass ich mich auch schon langsam aber sicher auf den Rennsteig-SM freue.

Also, Dir weiterhin alles Gute und dann sehen wir uns evtl. in Eisenach oder Schmiedefeld. :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

361
Hallo

@ Eckhard
Besten Dank für die Wünsche, aber mit dem Krachen lassen, das überlass ich anderen. Ich bin eher der ruhige Typ und laufe gemütlich dahin, Kilometer für Kilometer. DAS MACHT MIR SEHR VIEL SPASS !!!

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Ich habe die fünfte 100+ Km - Woche in den Beinen. In der Woche dreimal für jeweils 20 Kilometer zu Fuss unterwegs gewesen und heute den BIMA 42 gelaufen mit über 1000, in Worten EINTAUSEND, Höhenmetern, siehe hier:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1719777352

Es war ein sehr schöner und sehr gut organisierter und sehr gut ausgeschilderter Lauf quer durch den Kaufunger Wald rund um den Bilstein und einmal auch bis ganz hoch (Km 29). Irgendwo mussten ja die vielen Höhenmeter auch sein. Es war ein ständiges Auf und Ab, mit vielen Trailpassagen über Stock und Stein, Wurzeln und sehr wenig Bitumen. Eben ein Lauf, wie in der Titelzeile auf der Webseite geschrieben: FLACH IST ANDERS!!! Ich sag jetzt mal, das war ein letzter sehr guter Vorbereitungslauf für den Rennsteigsupermarathon. Vor allem die vielen Höhenmeter waren sehr gut. Nur eins muss ich schreiben, auf den letzten Kilometern hätte ich gern auf die Höhenmeter verzichtet. Wir kamen aus dem Wald zum Verpflegungsstand und sahen auf der gegenüberliegenden Seite eine sehr steile Bergaufpassage, die alle gegangen sind. Die ging noch einmal mächtig in die Beine. Ich hab auch ein grosses Bisschen geflucht. Aber was solls, es ist Training und watt mutt, datt mutt.:-) :-) :-) Ich hab es überlebt und bin gesund und fast munter ins Ziel eingelaufen. Meine geplanten Zeiten habe ich unterboten, Km-Schnitt sollte unter 7 Minuten und gesamte Laufzeit sollte unter 5 Stunden bleiben. Ich bin mehr als zufrieden. Ich hatte keine Krämpfe, von Anfang an viel getrunken (musste unterwegs sogar einmal in die Büsche) und gegessen habe ich, man höre und staune ein Gel, einen kleinen Negerkuss und ein Stückchen Banane und in der Trinkblase des Rucksackes waren nach dem Lauf noch 0,75l von 1,5l.

Also: ALLES IM GRÜNEN BEREICH !!!
Allen eine ruhige Woche.

Gruss Stefan

PS: Wie schrieb ein Läufer aus dem Garmin Connect Forum sehr treffend, ich zitiere: " Die Strecke war brutal hügelig." Dem ist nichts hinzuzufügen.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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362
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon.

Da ja in der letzten Woche regenerieren auf meinem nicht vorhandenen Plan stand, habe ich diesen Plan :-) :-) :-) auch strikt eingehalten. Ich war zwar viermal Laufen, aber die Streckenlänge habe ich enorm gekürzt (2x10 Km, 1x 12,5 Km und 1x 14,5 Km) und ich habe die positiven Höhenmeter weitestgehend vermieden. Bei zwei Runden hier im Söhrewald lassen sich die Höhenmeter leider nicht umlaufen, dafür habe ich mir bei den anderen beiden Läufen sehr einfache Streckenprofile ausgesucht. Samstag bin ich zum Auebad in Kassel gelaufen (es geht fast nur bergab), da hab ich dann mal meine Ausdauer beim Schwimmen getestet. Ich wollte mal sehen, wie es sich anfühlt, wenn ich eine Stunde schwimme. Zwei Kilometer Brustschwimmen habe ich in 1:07:51h geschafft und hinterher und auch am nächsten Tag keine Krämpfe, Aua`s oder andere Wehwehchen gehabt. Ich sag jetzt, ach nee schreibe mal so, dies ist noch ausbaufähig. Sonntag bin ich nach Fuldabrück gelaufen. Meine Frau war zum Muttertagsessen, gebraten auf dem Holzkohlegrill, eingeladen und da ich ja auf ihre schlanke Linie achte, konnte und wollte ich sie die Bratwürste und Steaks nicht alleine essen lassen. Also schnürte ich meine Laufschuhe und lief hier quer durch den Wald auf ziemlich vollen Wegen, es waren endlich mal wieder hier einige Menschen unterwegs und ich kam vor lauter Grüsserei gar nicht richtig zum Atmen. Aber das störte mich überhaupt nicht, denn ich wollte ja keinen Tempolauf machen, sondern ich wollte die vielen Pfützen leertreten, die durch den nächtlichen Regen entstanden waren. Dies ist mir auch sehr sehr sehr gut gelungen. Ich sah nach dem Lauf aus wie ein Schwein, aber schön war es.
Für diese Woche habe ich noch zwei Läufe hier im Söhrewald auf dem nicht vorhandenen Plan. Freitag habe ich Urlaub, vielleicht schwimme ich noch mal im Auebad einen Kilometer und am Nachmittag geht es dann Richtung Eisenach. Samstag früh 06.00 Uhr geht es dann endlich los.

MEIN ZWEITER RENNSTEIGSUPERMARATHON

Diesmal ist er sogar 73,5 Km lang, statt wie voriges Jahr 72,7 Km. Das ist mir aber egal, bei über 70 Km kommt es auf die paar Meter mehr auch nicht mehr an. Ich hab ja Zeit bis 18.00 Uhr, was natürlich nicht heissen soll, dass ich die 12 Stunden auch laufen will. Das einzige was ich möchte, nein will : Ich will gesund und munter und mit einem Lächeln im Gesicht in das schönste Ziel der Welt --- Schmiedefeld --- einlaufen.

Gruss Stefan

PS:
vom November 2015 bis Mai 2016 bin ich 2042 Km gelaufen (incl. dem Rennsteigsupermarathon)
vom November 2016 bis Mai 2017 bin ich 2094 Km gelaufen (ohne dem Rennsteigsupermarathon)

Januar 2017 2x ü 30 Km, Februar 2x ü 40 Km, März 1x 50 Km (Urlaub), April 2x 60 Km, Mai 1x ü 40 Km, mal sehen, was ich am Samstag davon nutzen kann
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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363
Hallo Stefan,

ich verfolge deinen Faden schon eine Weile und wünsche Dir viel Spaß und viel Erfolg bei dem kleinen Spaziergang in Thüringen. Genieße es!

Viele Grüße
Stephan

364
Hallo

Auf dem Weg zu meinem zweiten Rennsteigsupermarathon, ach nee hab ich ja schon in den Beinen. :-) :-) :-)

@ Stephan

Ich hatte sehr viel Spass und sehr viel Erfolg auf dem Rennsteig. Vielen Dank nachträglich für die guten Wünsche, sie haben geholfen.

So, mein zweiter Rennsteigsupermarathon ist in den Beinen und dass sehr erfolgreich. 06.00 Uhr war Start in Eisenach auf dem Marktplatz. Ich stellte mich dieses Mal viel weiter vorne im Starterfeld auf, als voriges Jahr. Warum? Ganz einfach, ich wollte dem Gedränge auf dem Weg zum Inselsberg weitestgehend aus dem Wege gehen und so längere Geh- oder sogar Stehpausen vermeiden. Es ist mir sehr gut gelungen, ich war ca. 14 Minuten schneller oben als voriges Jahr. Das lies mich hoffen, dass ich mein grösstes Ziel (unter neun Stunden in Schmiedefeld einzulaufen) erreichen kann. Nach dem Überlaufen der Zeitnahmematten fing dann ein intensiver Funkverkehr in meinem Körper an. :-) :-) :-) Hirn an Tränendrüsen: "Macht was!", Tränendrüsen zurück: "Wollen wir, können aber nicht, Wasser ist alles unter den Achseln und am Rücken!" So ging das die nächsten 30 Km immer hin und her. Beim Überlaufen der Zeitnahmematten in Oberhof, ich war 34 Minuten früher da als voriges Jahr kam dann ein Befehl vom Hirn an die Tränendrüsen: "Los jetzt, drückt Wasser raus!!!" Tränendrüsen zurück: " Jawoll, Chef machen wir jetzt und sofort. Der Stefan hat genug Tee unterwegs getrunken, es ist Flüssigkeit da!" Bis zum Beerberg (immerhin der höchste Punkt des Laufes, 980m hoch) hoch war dann dieser Funkkanal ständig besetzt. Nach Überlaufen der Spitze des Beerberges meldeten sich dann plötzlich andere Kanäle. Hirn an Oberschenkel: "Los, der Stefan ist viel zu schnell, den müsst ihr jetzt ärgern!" Oberschenkel zurück: "Machen wir." Gesagt, getan, fing doch der linke hintere Oberschenkel an zu krampfen. Ich immer wieder einen grossen Schluck von meinem Super Plus genommen, etwas vorsichtiger aufgetreten und der Krampf war erträglich. Ein paar viele Meter weiter kam dann der Befehl vom Hirn an die Waden: "Macht was, der Stefan ist viel zu schnell, so geht das nicht weiter!" Da wollte dann doch tatsächlich die linke Wade rumzicken. Wieder ein paar Schlucke genommen und langsamer gelaufen (aber erst nach einem Blick auf die Uhr, ich war deutlich im Zeitplus). So ging es dann weiter bis zum schönsten Ziel der Welt ---SCHMIEDEFELD---, in dem ich laufenderweise ankam. Kurz vor der Zielzeitnahmematte reichte mir dann meine Frau durch den Zaun noch mein Maskottchen (Bommel, der Bär) und so lief ich überglücklich und voller Stolz über die Matten. Ich habe gestern alles erreicht, was ich bei diesem Lauf erreichen wollte:

1. ich wollte unter neun Stunden laufen, Endzeit 08:43:09h, deutlich unterboten
2. ich wollte keine zweistellige Km-Split-Zahl auf der Uhr haben, langsamster Kilometer ging mit 9:34min durch
3. ich wollte einer von den ersten Tausend im Ziel sein, hat geklappt, 928. bin ich geworden

hier die techn. Daten des gestrigen Laufes:
https://connect.garmin.com/modern/activity/1744341029

zum Vergleich der Lauf von 2016:
https://connect.garmin.com/modern/activity/1177853452
PS: Die Medaille ist dieses Jahr hochglanzpoliert. Warum? Ich vermute mal, weil es ein Jubiläumslauf (der 45.) war.

EIN RIESENRIESENRIESENGROSSES DANKESCHÖN AN ALLE ORGANISATORINNEN UND ORGANISATOREN UND HELFERINNEN UND HELFER: OHNE EUCH WÄRE SO EIN EVENT GAR NICHT MACHBAR !!!

Nach dem Rennsteig ist vor dem Rennsteig, also auf geht`s zum dritten Rennsteigsupermarathon.

Ich wünsche allen eine ruhige und möglichst stressfreie Woche und dass ihr so erfolgreich, oder noch erfolgreicher als ich, seid.

Gruss Stefan

Jetz hätte ich fast das Wichtigste vergessen. Soll ich mich jetzt auf die faule Haut legen und bis zur Vorbereitung des nächsten Rennsteigsupermarathons (die beginnt im November 2017) nichts mehr machen? Was kommt jetzt noch, wo ich meine Ziele für dieses Jahr schon erreicht habe? Ich hab die Antwort, sie lautet: ---Projekt 1717--- Soviel verrate ich schon mal, die Zahl beinhaltet ein Datum. Wer will, kann sich ja mal auf die Suche im Netz machen und wird vielleicht sogar fündig. Ich bin gespannt.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
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365
Leissprecher hat geschrieben:Ich hab die Antwort, sie lautet: ---Projekt 1717--- Soviel verrate ich schon mal, die Zahl beinhaltet ein Datum. Wer will, kann sich ja mal auf die Suche im Netz machen und wird vielleicht sogar fündig. Ich bin gespannt.

Herzlichen Glückwunsch!

Ich glaube, die Antwort auf Dein Projekt kenne ich. 26,5km sind ja auch nicht so wahnsinnig viel :D

366
Hallo todmirror

Ich muss dich leider enttäuschen. Der Lauf, an dem ich teilnehmen möchte ist nicht nur 26,5 Km lang. Sorry.
Welchen Lauf meintest Du denn?

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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368
Schneekopflauf? Du willst wieder das Triple schaffen? Hm, aber der Schneekopflauf hat ja nur 12,x km

Jedenfalls Glückwunsch zum erfolgreichen SM!


LG vom Bergschreck

370
Hallo

Danke für die Glückwünsche.

@ Bergschreck
Nee nee, einmal Triple reicht mir. Das eine Brettchen hängt an der Wand und gut.

@ todmirror
Auf der Seite des TU steht nur was von 100Km oder 2x50Km oder 4x25Km.
Wie kommst du auf 26,5Km?

Gruß Stefan

372
Hallo todmirror

Jetzt hab ich es kapiert, bzw. Deine Zahlenspielerei verstanden. Trotz der vielen frischen Luft am Samstag hat es elend lang gedauert . Ich gelobe Besserung.

Gruß Stefan

373
Eine Antwort bist du jetzt aber immer noch schuldig :zwinker2:
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

374
Hallo

Auf dem Weg zu meinem ersten Thüringen-Ultra (100,20 Km).
Wenn nicht jetzt, wann dann ???

Der Thüringen-Ultra ist ein Ultralauf auf einem anspruchsvollen 100 km Rundkurs mit über 2150 Höhenmeter.
Er überquert zweimal den Rennsteig und verläuft auf landschaftlich reizvollen Feld-, Wald- und Wiesenwegen.

So jetzt habe ich die Katze aus dem Sack gelassen. Ich habe mich soeben angemeldet und auch gleich die Startgebühr überwiesen.

JETZT GIBT ES (FAST) KEIN ZURÜCK MEHR !!!

Jetzt kann ich es ja schreiben, aber bitte bitte nicht als Überheblichkeit verstehen, der Rennsteigsupermarathon war für mich ein langer Vorbereitungslauf unter Wettkampfbedingungen für den TU, der mir schon seit Monaten im Kopf rumspukt. Ich hatte mir ja einiges für den SM vorgenommen, siehe oben, und diese Ziele auch erreicht. Zur Belohnung schenke ich mir das A B E N T E U E R Thüringen-Ultra. Weder Zeit noch Platzierung werden mich bei diesem Lauf interressieren. ICH WILL NUR ANKOMMEN !!! (auf meinen eigenen zwei Beinen und möglichst mit einem Lächeln im Gesicht)

Am Sonntag war faule Regeneration angesagt, sprich ausgiebig frühstücken, spazierengehen und Eisbecher und Kuchen mit Schlagsahne vernaschen.

Am Montag war ich wieder ganz normal arbeiten und war erstaunt, wie locker und leicht ich den Lkw hoch- und runterklettern und raus- und reinklettern konnte. Nichts mit Muskelkater oder Sehnenzerrung oder ähnlichen Wehwehchen. Alles im grünen Bereich. In der Mittagspause habe ich dann den Hometrainer 20 Km lang geärgert, aber dies auch ganz easy in 35 Minuten (sonst so zwischen 30 und 32 Minuten)

Da ich den SM ja so saugut beendet und verkraftet habe, bin ich heute gleich wieder in den schönen Söhrewald, um ein kleines Ründchen (10 Km) zu drehen, siehe hier:
https://connect.garmin.com/modern/activity/1749971381
Schliesslich wollte der neue Laufshirt in grün mit einem grossen R drauf die hessische Waldluft kennenlernen. Es war ein schöner lockerer Lauf bei 20 Grad plus und strahlend blauem Himmel und Sonnenschein pur, also die perfekte Vorbereitung für den TU, denn da muss ich sicherlich auch in der Mittagshitze laufen. Heute kam ich ohne etwas zu trinken aus, beim TU wird das so nicht mehr funzen. Mal sehen, wie es dann am 01.07.2017 mit dem Wetter aussieht.
Da ich ja arbeitstechnisch bedingt meistens nur mittags laufen kann, werde ich mich wohl oder übel mit der prallen Sonne anfreunden, obwohl ich noch nie zu viel Wärme gemocht habe.

Gruss Stefan

PS: todmirror, wie bist nur sooooooo schnell auf diesen Lauf gekommen?
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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375
Leissprecher hat geschrieben:PS: todmirror, wie bist nur sooooooo schnell auf diesen Lauf gekommen?
Du hast geschrieben, dass "Projekt 1717" auf ein Datum hindeute. Damit stand der 1.7.17 fest. Dann habe ich ins Blaue hinein unterstellt, dass Du nach dem Rennsteig jetzt nicht plötzlich 400m auf der Bahn laufen würdest wollen und habe nach "Ultra" und "1. Juli 2017" gegoogelt. Der zweite Treffer war es dann (und der erste hatte nichts mit Laufen zu tun). Glückstreffer also.

Ich bin jetzt schon gespannt auf Deinen Bericht!

376
Leissprecher hat geschrieben:Zur Belohnung schenke ich mir das A B E N T E U E R Thüringen-Ultra. Weder Zeit noch Platzierung werden mich bei diesem Lauf interressieren. ICH WILL NUR ANKOMMEN !!! (auf meinen eigenen zwei Beinen und möglichst mit einem Lächeln im Gesicht)
Engagiertes Laufen, doch ohne Verbissenheit, Laufen als Geschenk... Das mag ich so an deinem Tagebuch.

Ich bin guter Dinge, dass du auch diese Ziele erreichen wirst.

Viele Grüße
Stephan

377
Hallo

@ Stephan

Ja, Laufen ist für mich ein Geschenk (ich habe auch andere Zeiten erlebt).

Auf dem Weg zu meinem ersten Thüringen-Ultra (100,20 Km).
Wenn nicht jetzt, wann dann???

Ich habe eben per Mail meine Startbestätigung erhalten.
Startnummer 147, siehe hier:

https://timing.sportident.com/meldung/s ... =U&sprache

Jetzt warte ich darauf, dass die Sonne rauskommt. Ich will heute einen Lauf bei mindestens 25 Grad machen. Mal sehen, ob das klappt.

Schönen Sonntag an alle.

Gruss Stefan

378
Erschma Glückwunsch zum Rennsteig! Schade, dass wir uns dieses Jahr nicht sehen konnten. Der TU ist ein ganz geiler Lauf, läuferisch siedle ich den noch höher an, als den Rennsteig, und nicht nur wegen dem Mehr an Km. Da wünsche ich dir eine erfolgreiche Restvorbereitung dafür :)

Gruss Tommi

379
Hallo

@ Tommi

Vielen Dank für die Glückwünsche bzgl. Rennsteigsupermarathonfinish und wegen der Wünsche für die Restvorbereitung. Bis jetzt haben sie mir geholfen. Ich hoffe, dass du langsam aber sicher wieder in die Langlaufspur zurückfindest. Bei Garmin Connect kann ich ja deine läuferischen Aktivitäten verfolgen und stelle fest: "ES GEHT VORAN!!!" Sehr gut.

Auf dem Weg zu meinem ersten Thüringen-Ultra (100,20 Km).
Wenn nicht jetzt, wann dann ???

Zwei Wochen nach dem Rennsteig sind rum. Es wird Zeit, dass ich mal wieder mein Tagebuch aktualisiere. In der ersten Woche war ja (aktive) Regeneration angesagt, welche ich auch gemacht habe. Ich war dreimal Laufen (1x 10 Km, 1x 13 Km und 1x 26 Km). Den langen Lauf hab ich am Sonntag gemacht, bei den von mir gewünschten 25 Grad (unser Thermometer zeigte sogar 26,7 Grad an). Mir war es entschieden zu warm, aber was will ich machen. In drei Wochen kann es noch wärmer sein. Da muss, ach nee will ich jetzt durch. In der vergangenen Woche war ich dann schon wieder etwas fleissiger, ich war viermal Laufen und habe 82 Km eingesammelt, u.a. gestern ein 42 Km Läufchen rund um den schönen Söhrewald bei einer herrlich kühlen und auch sehr feuchten (von oben und unten) Temperatur. Die neuen Langlaufsocken (Wrightsocks) und meine Rennsemmeln gingen bei diesem Mistwetter eine sehr gute Symbiose ein, trotz patschnasser Schuhe hatte ich nach dem Lauf keine Probleme mit den Füssen. Was ich bei diesem Lauf so bemerkenswert fand, ich brauchte unterwegs kein Gel, keine Banane und keine Cola. Ich bin komplett durchgelaufen und das auch noch sehr gleichmässig. Keinen Kilometer dabei mit weniger als 5 Minuten und keinen mit mehr als sieben Minuten (obwohl es die letzten 10 Km nur bergauf geht), siehe hier :
https://connect.garmin.com/modern/activity/1777005740
HERRLICH !!! So stelle ich mir Langlauf vor und so macht es mir am meisten Spass. So ähnlich möchte ich auch den TU laufen, allerdings nicht mit diesen Minutenzahlen. Das wäre mir, bezogen auf die Streckenlänge um einiges zu schnell.

Da will ich hin !!! Da will ich langlaufen !!! Da will ich ankommen !!!
(auf meinen eigenen Beinen und hoffentlich mit einem Lächeln im Gesicht) Ich hoffe, dass es klappt. Bis jetzt bin ich guter Dinge, denn es ist alles im grünen Bereich.

Allen eine schöne ruhige und sonnige Woche.

Gruss Stefan

PS: Anbei ein Bild von vor vier Jahren, da begann meine Reha und ich fing wieder an gehen (nicht laufen) zu lernen.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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380
Hallo

Auf dem Weg zu meinem ersten Thüringen-Ultra (100,20 Km).
Wenn nicht jetzt, wann dann ???

Jetzt ist es passiert. Irgendwann musste ja wieder mal was Negatives in mein Läuferleben platzen und Gott sei Dank bei einem Trainingslauf. Aber der Reihe nach. Heute Morgen noch vor dem Wecker munter geworden (der sollte mich, wie die ganze Woche, auch Samstag, 05.00 Uhr aus dem Bett schmeissen). Ordentlich und in aller Ruhe gefrühstückt und den Trinkrucksack mit 2 L Super Plus gefüllt, es sollte ja warm werden und ich wollte drei kleine Hornbachrunden mit jeweils 21 Km laufen. Kurz nach 06.00 Uhr bin ich dann in den Wald. Ich hatte mir vorgenommen schön langsam zu laufen, weil ich die Mittagshitze, die ich gaaaaaaar nicht mag, voll mitnehmen wollte. Die ersten 20 Km schön im 6-7 Minuten-Schnitt gelaufen und alles war gut. Der 21. Km (über 8 Minuten) war dann schon sehr zäh, der hatte die meisten Höhenmeter und war streckenmässig voll in der nun schon starken Sonne. Aber egal, es war ja ein Trainingslauf, also auf zur zweiten Runde in den Wald. Streckenmässig wurde es dann wieder leichter, es ging fast nur bergab und viel im Wald, also Schatten. Ab der Hälfte der zweiten Runde ging es dann wieder bergauf und viel in der Sonne. Es war mir schon viel zu warm und es war erst ca. 09.30 Uhr. Viel trinken soll ja bei solchem Wetter auch viel helfen, also tat ich es. Das Ende vom Lied war, dass nach ca. 39 Km mein Super Plus alle war und ich immer noch 3 Km bis zum VP hatte, der von meiner Frau mit Cola, Banane und Wasser sehr gut ausgestattet wurde. Da ich nicht abklappen wollte, beschloss ich diese 3 Km zügig zu gehen, es ging nämlich wieder mal bergauf. Am VP angekommen, machte ich erstmal Pause um Cola und Banane gleich zu vernichten und mit dem bereitgestellten 1 Liter Wasser meinen Trinkrucksack wieder neu zu befüllen. Die Pause machte mir neuen Mut, also nahm ich die dritte Runde in Angriff. Leider reichte der Mut, bzw. das gute Gefühl nur für 2 Km, dann hatte ich wieder einen dermassen trocken Mund- und Rachenraum, dass ich beschloss, den Lauf abzubrechen. Ich hatte zwar auf diesen 2 Km schon wieder getrunken, aber ich wurde dieses pelzig-trockene Gefühl im Mund, welches mich nun schon seit mehreren Kilometern ärgerte, einfach nicht mehr los. In der Trinkblase des Rucksackes war zwar noch fast ein Liter Super Plus, aber das hätte nie und nimmer für die geplanten restlichen 20 Km gereicht. Also Schluss, Ende, aus und vorbei. Ich bin dann quer durch den Wald zum anderen Hauptweg gegangen und hab auf den 3 Km bis nach Hause die Trinkblase leergemacht und bin trotzdem dieses pelzig-trockene Gefühl nicht losgeworden (die Zunge wurde gefühlt immer grösser). Zu Hause angekommen, bin ich dann erstmal auf die Waage, Ergebnis nur noch 78,8 Kg (heute früh 82,1 Kg) und ich vermute, dass ich kein Gramm Fett verbrannt habe. Die letzten Kilometer habe ich auch nicht mehr geschwitzt, meine Klamotten waren fast trocken und an vielen Stellen weiss. Jetzt heisst es erstmal Wasser und Mineralien auffüllen und den Lauf unter negativer Erfahrung verbuchen. Ich bin eben K E I N Hitzeläufer !!!
Hier ist noch der Link zu den techn. Daten des heutigen Laufes:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1790563856

Allen eine ruhige und hoffentlich nicht so warme Woche.

Gruss Stefan

PS: Hoffentlich ist es in der Woche vor dem TU nicht so warm, ansonsten sehe ich schwarz für die Durchführung meines längsten Laufes aller Zeiten.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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382
Glückwunsch zum gelaufenem "thüringenUltra" :daumen: und gute Erholung! Passt deine Signatur "Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)" nach dem Lauf gestern eigentlich noch? So geflucht, wie gestern bei 35 km Dauerregen und kaltem Wind, habe ich schon lange nicht mehr :zwinker2: .
Bild
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383
Hallo

Mein erster Hunderter (Thüringen Ultra 100 km) am 01.07.2017.

Nach tagelanger Diskussion mit meinem Arbeitgeber, wegen Urlaub und freimachen, hat er mich für Touren eingeteilt, die in meinen Zeitplan passen, sprich Freitag eine Tagestour mit Feierabend am Nachmittag und Samstag brauchte ich gar nicht Lkw fahren. Also stand einer Teilnahme am TU nichts mehr im Wege. Da auch das Wetter für mich war (15 Grad und ein bisschen Regen), fuhren wir Freitag am Nachmittag mit dem Auto nach Fröttstädt und stellten unser Zelt fast neben dem Start- und dem Zielbogen auf, herrlich kurze Wege. Der Zeltplatz war schon sehr gut gefüllt und an Hand der Kfz-Kennzeichen konnte ich feststellen, das dieser Lauf deutschlandweit bekannt und beliebt ist. Startunterlagen und Thüringer Bratwurst und Teller voll Nudeln habe ich sehr schnell gehabt, wegen der kurzen Wege und das Essen hat sehr gut geschmeckt. Abends sind wir dann frühzeitig in die Schlafsäcke gekrochen, schliesslich sollte der Wecker uns am Samstag früh 02.45 Uhr wecken, was er auch erfolgreich getan hat.
03.00 Uhr sassen wir dann gemeinsam mit vielen anderen positiv Bekloppten im Vereinsheim am Frühstückstisch. Das Büfett war sehr gut ausgestattet mit belegten Brötchen, Kaffee und Tee. Ich brauchte nur Kaffee, mein Spezialmüsli hatte ich wieder Mal von zu Hause mitgebracht. Danach dann Toilettenbesuch mit vorhergehendem Schlangestehen (hab einige Minuten rumgestanden) und dann noch Eincremen der empfindlichen Körperstellen und Auffüllen des Rucksackes mit Getränk, sprich 1,5 Liter Super Plus und mehreren Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch. :-) :-) :-)
04.00 Uhr erfolgte dann der Start und hinaus ging es in den langsam erwachenden Tag, vorbei an einer Gruppe Jugendlichen, die mit Bierflaschen und Zigaretten "bewaffnet" waren und sich äusserten, wie bekloppt muss man sein, sich um diese Zeit sportlich zu betätigen. Mir war das mehr als egal, ich wollte nur laufen. Der Weg war sehr gut mit Ölfackeln, roten Blinklichtern,Flatterbändern und gelben U`s mit Pfeil oben drüber markiert. VERLAUFEN UNMÖGLICH. Also saugte ich die ersten Kilometer locker flockig in meine Beine und war frohen Mutes, da es ja nach ein paar Metern schon keine 100 Km mehr waren, die ich noch zu laufen hatte. Für mich war es NOCH herrliches Wetter, trocken und ca. 12 Grad plus, das sollte sich aber sehr schnell ändern. Nach 10 Km Weg war schon der erste VP aufgebaut und sehr gut ausgestattet, mit allem was das Läuferherz begehrt und auch vertragen kann. H E R R L I C H !!! So kann es weitergehen, ach nee weiterlaufen. Nach ca. drei Stunden fing dann der grosse Regen an und er wollte mich fast den ganzen Tag begleiten, ich schätze von 13 h Laufzeit hat es 10 h gegossen, teilweise wie aus Kübeln. Nach kürzester Zeit war ich von oben bis unten durchgeweicht. Aber wenigstens war es nicht zu warm, denn Hitze über 30 Grad macht mir viel mehr zu schaffen, als dieses Schweinewetter. Nach ca. 1 h Dauerregen änderte sich dann so langsam aber sicher meine Lauflaune von positiv in ultranegativ, passend zum Ultralauf. Mir wurde a...kalt (hatte kurz-kurz an und nichts anderes mit), die Füsse patschten vor sich hin, der Rucksack und die nassen Klamotten rieben sich gegenseitig auf, die Uhr fing an zu spinnen (kein Sat.-Empfang, die Durchschnittszeit stieg schlagartig von 7:52 auf 8:10 min/Km, 4 Km fehlten zum Schluss) und das Handy wollte auch nicht mehr funktionieren. Es kam alles Negative zusammen und ich wollte bei Km 54 (VP Floh-Seligenthal) aussteigen.. Wenn mein Handy funktioniert hätte, hätte ich meine Frau angerufen und sie gebeten, dass sie mich bitte am VP abholen möchte. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht telefonieren konnte und weiterlaufen musste, ob ich wollte oder nicht. Die nächsten Kilometer legte ich dann gehenderweise zurück und war mit Basteln am Handy und dem Aufladen der Uhr per Powerbank intensiv beschäftigt. Ich wollte das Handy schon in den naheliegenden Wald schmeissen, weil es mich immer noch im Stich lies. Auf Grund des Kaufpreises verbannte ich diesen Gedanken gaaaaaaanz schnell in den hintersten Hinterkopf. Schliesslich hatte dann doch mein sturer Kopf gesiegt und das Handy funktionierte wieder. Was kam dann? Jetzt konnte ich telefonieren, aber jetzt hatte ich kein Netz im tiefen und dunklen Wald. Man, war ich wütend und demzufolge sehr schlecht gelaunt und immer noch über 40 Km vor mir. Ich hätte den Wettergott mit blossen Händen zerreissen können, wenn ich ihn zu Fassen gekriegt hätte. So zogen sich meine miese Lauflaune und die Gedanken ans Aussteigen bis ca. Km 60. Ab dann lief ich mit einer Frau (dreifache TU-Finisherin) aus dem Osten der Republik zusammen und wir kamen ins Gespräch, privater und natürlich auch läuferischer Natur. Sie hatte Fahrradbegleitung und so machten wir die nächsten Kilometer Feld-, Wald- und Wiesenwege im Dreierpack kaputt. War das jetzt wieder ein schönes flottes Laufen, denn es erschienen wieder Sechsen als Kilometerschnitt auf der Uhr und der Himmel hatte endlich mal seine Wasserschleusen geschlossen, wenn auch nur für Minuten. Am VP 68 In Tambach-Dietharz füllte ich dann meine Trinkblase nach, ass etwas heisse Nudelsuppe (sehr lecker) und trank in aller Ruhe mehrere Becher von dem warmen Tee. Der Körper war wieder auf Betriebstemperatur, der Kopf war wieder frei für Laufgedanken (vielen vielen Dank an die junge Frau, die mich aus der Krise geholt hat) und es waren ja nur "noch" 32 Km bis zum Ziel in Fröttstädt. Auf ging es zur letzten langen Etappe, natürlich wieder vom Regen begleitet, aber das war mir jetzt sch...egal. Bis zur nächsten Zeitnahme bei Km 74 konnte ich dann mit meiner Frau telefonieren, oh Wunder, und sie sagte mir, dass sie mich am Km 81 VP Friedrichroda erwarten würde. Welch positive Nachricht für meinen Kopf und meine Seele. Einfach nur H E R R L I C H !!! Frohen Mutes lief ich nun ziemlich zügig weiter, in der Hoffnung, die 100 Km bald in den Beinen zu haben. Immer wieder wurde mein Kopf durch Gespräche mit anderen Läuferinnen und Läufern beschäftigt und ich hatte keinen Gedanke mehr zum Thema Aussteigen. In Friedrichroda traf ich dann meine Frau und jetzt konnte ich sogar wieder lachen und Scherze machen, mit ihr und den Leuten vom VP. Das tat gut und ausserdem waren es jetzt nur "noch" 19 Km. Die letzten Kilometer vergingen dann wie im Fluge, denn ich war, wie schon so oft, mit Schwatzen beschäftigt, was ich so eigentlich so gar nicht von mir kenne, denn ich bin eher der ruhige Typ Mensch. Beim Km 95 VP Waltershausen gab es dann noch einmal ein grosses Hallo. Wir wurden mit Musik und von Cheerleaderinnen mit Wuscheln begrüsst. Das war sehr sehr schön und gab noch mal zusätzliche Motivation. Nun fielen uns die letzten fünf Kilometer leicht, bis auf das Teilstück, welches ich auf Bitumen laufen musste. Meine Füsse waren durch den stundenlangen Regen und das stundenlange Laufen äusserst empfindindlich geworden und mittlerweile hatte ich auch eine grosse Blase an der linken Ferse, wie ich im Nachhinein feststellte. Egal, ich wollte und musste die letzten paar tausend Meter bis ins Ziel laufenderweise schaffen, denn ich wollte ja auf meinen eigenen Füssen und mit einem Lächeln im Gesicht ins Ziel einlaufen.

DIES GELANG MIR SEHR GUT !!!

Meine Frau erwartete mich kurz vor dem Zielbogen und überreichte mir wieder einmal mein Maskottchen, Bommel, der Bär, und so liefen wir gemeinsam und voller positiver Gedanken über die Ziellinie. Vergessen war das Wetter und die länge Strecke und die Kilometerzahlen und die Zeiten. Jetzt war nur eines wichtig:

Ich bin 100, in Worten E I N H U N D E R T, Kilometer am Stück gelaufen.

Bin ich jetzt in meinem Läuferhimmel angekommen? Ich denke, ja. Mal sehen, was die Zukunft noch so alles bereithält oder zu mir bringt. :-) :-) :-)

Fazit:
Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung. Laufen wollte ich maximum im Schnitt 9 min/Km, was einer Laufzeit von exakt 15 Stunden (Zielschluss ist nach 18 Stunden) entsprechen würde. Mit 14-14,5 h hatte ich geliebäugelt. Gelaufen bin ich einen Schnitt von 7:50 min/Km, was einer Laufzeit von 13:04 h entspricht, trotz der grossen Krise in der Mitte des Laufes. Die zweite Hälfte war wider Erwarten schneller als die erste Hälfte, 6:44 h zu 6:20 h, lag wohl an den viel weniger Höhenmetern.

Blessuren:
eine grosse Blase an der rechten Ferse, total aufgeweichte Füsse, aber nicht offen, saudreckige Klamotten und Schuhe, also nichts weltbewegendes
Verbrauch:
ca. 2,5 l Super Plus, viele viele Becher Tee, Cola, Brühe und Nudelsuppe, viele kleine Apfel- und Bananenstücke, zwei Power-Bar-Gels, ein paar Feigen

Danke sagen möchte ich:

zuallererst meiner Frau, dass sie mich schon jahrelang bei meinem doch sehr zeitaufwendigen Hobby begleitet und immer wieder frohen Mutes, manchmal stundenlang auf mich wartet, viele Vorbereitungen macht, sei es Essen kochen oder Auto packt, manchmal auch viel zu viel einpackt :-) :-) :-)

dann den vielen vielen Helferinnen und Helfern an den VP`s, am Start- und Zielbereich, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr, welche viele Stunden ihrer Freizeit opfern, damit wir positiv Bekloppten durch den Wald rennen können

dann der jungen Frau, die mich aus meiner Krise herausgeholt hat

und dem Verein Lauffeuer Fröttstädt unter Leitung von G. R., dass sie jedes Jahr so einen Lauf sooooooo gut organisieren

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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384
Hallo

Anbei noch ein paar Bilder vom TU. Ich selber konnte ja unterwegs keine Bilder machen, da mein Handy stundenlang nicht funktionierte.
Woher meine Frau immer wieder die Gewissheit nimmt, dass ich mein Vorhaben auch in die Tat umsetze, ist mir schleierhaft (siehe Bild 1 und Bild 6). Bild 1 hängt schon seit Monaten bei uns an der Wand, sozusagen als Erinnerung, dass ich nichts davon vergesse und mit Bild 6 hat sie mich im Ziel total überrascht. Einfach nur S C H Ö N !!!

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und erfolgreiche Wettkämpfe. Bei mir ist jetzt erst mal Pause angesagt, nicht vom Laufen, sondern vom Wettkampf. Laufpause habe ich nach dem TU insgesamt 72 h gemacht, Dienstag Nachmittag bin ich bereits wieder 10 Km gelaufen, um mir mein lang ersehntes Eis zu holen (siehe Bild). Es hat sehr gut geschmeckt, Schokolade und Banane.

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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385
Aber Hallo! Deine Frau kennt dich :hihi: Muss ich eh noch nachholen... Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Lauf Stefan! :)

Dein Fuß ist ja der Knaller! :hihi: Gut, dass du keine fetten Blasen bekommen hast. Oder doch? Muss eh noch inner ruhigen Minute deinen Bericht lesen.

Gruss Tommi

386
Hallo

Nach dem TU war alles gut und schön, aber nur ca. 10 Tage lang. Warum? Ich habe mir vorige Woche einen Leisten- und Nabelbruch eingefangen. Ein leichtes Zwicken verspürte ich aber erst am vergangenen Sonntag und am vergangenen Dienstag wurde es dann unschön. Morgens nach dem Aufstehen sah ich eine zeigefingerlange und mehr als daumendicke Beule in meiner rechten Leiste. Also fuhr ich dann doch mal schleunigst zum Arzt, das sah nämlich nicht sehr gut aus. Der Hausarzt schickte mich dann auch gleich ins Krankenhaus, von wegen Op und so. Da ich aber nichts dabei hatte, verschoben der Oberarzt und ich die Op auf den gestrigen Donnerstag, welche dann auch ca. 14.00 Uhr stattfand und ca. 45 Minuten dauerte. Alles gut gegangen und so durfte ich bereits heute Mittag das Krankenhaus wieder verlassen, um zu Hause zu schlafen und die Schwestern nicht ständig zu nerven (ich bin nämlich ein schwieriger Patient, meine Frau kann ein langes Lied davon singen :nick: :nick: :nick: ).

ANWEISUNG VOM OBERARZT: MINDESTENS ZWEI WOCHEN KEIN LAUFEN UND KEINE LANGEN STRECKEN GEHEN !!!

Ich weiss noch gar nicht, wie ich dieses Problem lösen kann und ob ich das schaffe. Naja, mal sehen, wird schon schiefgehen (ich hoffe nicht).

Anbei ein kleiner Op-Bericht (hier kopiert: - Zentrum Leistenbruch OP in TEPP / TEP Technik und Nabelbruch OP) und ein Bild von meinen zugepflasterten Aua`s:

Wie ist der OP-Ablauf

Leistenbruch – OP in TEPP / TEP-Technik

Im Gegensatz zum großen Leistenschnitt bei herkömmlichen OP-Techniken sind lediglich drei wenige Millimeter kleine – später kaum sichtbare – Hautschnitte erforderlich. Die Operation erfolgt minimal invasiv und videoendoskopisch über große hochauflösende Monitore mit hervorragender Sicht auf die Anatomie. Sämtliche Gewebestrukturen werden gestochen scharf und vergrössert dargestellt. Mit zwei nur 5 mm dünnen Instrumenten wird sehr Gewebe schonend zwischen den anatomischen Schichten Bauchmuskel und Bauchfell präpariert. Nervenschäden (Schmerzen und Taubheit) können dadurch vermieden werden, da am Muskel weder genäht noch getackert wird. Im Gegensatz zu der anderen minimal invasiven TAPP-Technik wird die Bauchhöhle auch nicht eröffnet, wodurch Darmverletzungen im Regelfall bei der TEPP / TEP-Technik ausgeschlossen sind. Ein dünnes optimal verträgliches Kunststoffnetz, welches zwischen Bauchfell und Bauchmuskel eingelegt wird, sorgt für eine anhaltende Stabilisierung der Bruchregion und volle Belastbarkeit. Das gebräuchlichste Netzmaterial ist Polypropylen und wird problemlos seit ca. 50 Jahren als Nahtmaterial in der Chirurgie angewandt. Negative Eigenschaften des Netzes hat Dr. Höllenriegel niemals beobachtet, die Anwendung ist völlig problemlos. Die Operation erfolgt kurzstationär mit einer Übernachtung. Am Tag nach der OP werden eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, Duschpflaster angelegt und der Patient entlassen.
Ich wünsche allen ein sportliches und schmerzfreies und nicht ganz so heisses Wochenende.

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
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388
Hallo

@ michi

Vielen Dank für die Genesungswünsche. Sie haben geholfen.

Am Donnerstag in der vorletzten Woche war ja erst die OP und vergangenen Freitag war ich bereits bei meinem Hausarzt zum Fädenziehen (zwei Tage früher als geplant). Alles sehr gut verheilt und die kleinen Löcher sind bereits wieder zugewachsen und rundrum ist alles schön rosa eingefärbt, wie bei einem Baby. Werde ich etwa auf meine alten Tage wieder jünger??? :-) :-) :-) Schön wäre es. Egal, die Welt dreht sich trotzdem weiter, ob ich nun jünger oder älter werde.
So, da ich ich nicht einrosten wollte, habe ich bereits diese Woche ein paar Runden gehenderweise um unseren Sportplatz gedreht und heute war ich wieder mal seit, sage und schreibe, 14 Tagen in "meinem" Söhrewald. Es sollte eine kleine Runde plus Hin- und Rückweg werden, natürlich gehenderweise, geworden sind es dann 8,61 Km in sagenhaft "schnellen" 1:25:11 h, was einem Schnitt von 9:54 min/Km entspricht, siehe hier : https://connect.garmin.com/modern/activity/1884851125. ich bin erstmal stolz, dass ich wieder mal pro Kilometer unter 10 Minuten geblieben bin, weil : ICH WILL UND ICH SOLL ES NICHT GLEICH ÜBERTREIBEN. Schliesslich müssen das eingenähte Netz und die vier OP-Löcher erstmal richtig zusammenwachsen. Mal sehen ob das klappt.
Auf jeden Fall will ich morgen die Kilometerzahl noch ein wenig erhöhen, aber das Tempo in etwa beibehalten. Im August möchte ich dann, wenn alles klappt, die Kilometerzahl und auch das Tempo erhöhen um am 09.09.2017 an diesem Lauf teilnehmen zu können: SüdthüringenTrail
Ich freu mich schon wie ein kleines Kind darauf, endlich wieder mal durch den Thüringer Wald zu hecheln. Schliesslich ist der letzte lange Lauf im Thüringer Wald schon 29 Tage her. Ach wieviele Sekunden sind seit dem schon vergangen.Bin jetzt traurig!!!

Allen eine ruhige und möglichst stressfreie Woche.

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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389
Hallo

Endlich endlich habe ich wieder Internet und kann somit mein Tagebuch aktualisieren. 14 Tage war ich von der Aussenwelt abgeschnitten, weder Festnetz noch Internet, dank eines defekten Routers. Jetzt funzt es also wieder, mal sehen wie lange.

Da das hier ja ein Laufforum ist, schmeisse ich gleich mal ein paar Zahlen in die Runde : 183 Km in den vergangenen 20 Tagen, die Laufzeiten waren aber unterirdisch gut, bzw. überirdisch schlecht.Sucht euch was aus. Da ich die ersten Läufe sowieso langsam machen sollte und wollte, bin ich natürlich im Monatsschnitt noch nicht bei den von mir gewünschten 5:59 min/Km Schnitt angekommen, aber Zeit ist ja bekanntlich relativ. Hauptsache, ich habe ein paar viele Kilometer und ein paar viele Höhenmeter für meinen nächsten Lauf in die Beine bekommen. Das Wetter war in den letzten vielen Tagen auch nicht sehr lauffreundlich, mir war es viel zu schwül und demzufolge ging mein Puls bei fast allen Läufen von Anfang an steil nach oben und blieb auch da. Ich wunderte mich schon, dass ich in solchen Pulsbereichen überhaupt zügig laufen konnte, aber watt mutt datt mutt. Ich hatte Gott sei Dank immer zu trinken dabei und lief notgedrungen etwas langsamer als sonst, brauchte also keinen Kollaps befürchten, der ist auch nicht eingetreten. Weil mir das mit dem hohen Puls auf die Dauer doch etwas spanisch vorkam, setzte ich meinen FR 235 am Freitagabend auf Werkseinstellung zurück und stellte alles nochmals neu ein. Heute wollte ich dann ein paar Kilometer bei vernünftigen Laufwetter (die Schwüle ist weg und bleibt hoffentlich auch weg) und mit fast neuer Uhr :-) :-) :-) laufen, geworden sind es dann 21 Km in 2:00:01 h, Schnitt 5:42 min/Km und der Puls lag im Schnitt bei 149 Schlägen und in der Spitze bei 176 Schlägen, siehe hier :https://connect.garmin.com/modern/activity/1927607847 So soll es sein und so kann es bleiben !!!
Allen eine ruhige und möglichst stressfreie Woche.

Gruss Stefan

PS: Alles im grünen Bereich mit Bauch, Nabel und Leiste, Knie und Hüfte und Kopf. Kein Zwicken und Zwacken und auch wenn ich mich wiederhole: SO SOLL ES SEIN UND SO KANN ES BLEIBEN!!!
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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390
Hallo

Juchhu, es hat geklappt. Ich freu mich riesig. Zitat aus der Email:
"Hallo Stefan, durch glückliche Fügung stehst du nun in der Startliste. Wir bitten dich um SOFORTIGE Überweisung des Startgeldes i.H.v. 55,00 EUR auf folgende Bankverbindung:"

Ich hatte ja erst vor sechs Wochen die Leisten- und Nabelbruch- Op und wollte erstmal abwarten, wie mein Körper auf die vielen Löcher reagiert. Wegen dem Warten kam ich dann leider zu spät bei der Anmeldung, alle drei Läufe ausgebucht. Und nun? Also habe ich dann eine Email an den Veranstalter geschickt, mit der Bitte, mich in die Warteliste zu schreiben. Sieben Tage musste ich auf die für mich positive Nachricht warten, heute kam sie dann endlich. Freu freu freu. Startnummer 142 habe ich. Jetzt wird also mein Kilometer- und Höhenmetersammeln im August belohnt. Mal sehen, ob es reicht, es sind ja immerhin beim Heldentrail 65 Km und ca. 2500 Hm zu laufen. Wird schon schiefgehen, ach nee laufen. :-) :-) :-)

Allen ein schönes ruhiges und trockenes Laufwochenende.

Gruss Stefan

PS: Morgen fahr ich erst einmal nach Gotha zur DM im 24h-Lauf. Ich werde aber nicht mitlaufen, soweit bin ich noch lange nicht, weder mental noch körperlich.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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391
Hallo

Wer Lust und Zeit hat, kann hier ein paar Bilder von der 24h-Lauf DM in Gotha anschauen.

https://drive.google.com/drive/folders/ ... WRsZF9QcXM

Gruss Stefan
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392
Hallo

Anbei noch ein zweiter Link, falls der erste Link nicht funktioniert.

https://drive.google.com/drive/folders/ ... sp=sharing

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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Hallo Stefan, Herzlichsten Dank für die Bilder und das Du an dem 24 Std.-Lauf vorbei gekommen bist.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


Bild

395
Hallo

Tralala, tralala, tralala.

Ich hab vorhin eine für mich sehr sehr sehr positive Whats-App-Nachricht von meinem Chef bekommen.

SAMSTAG HABE ICH FREI !!!

Es steht also der Teilnahme am Südthüringen-Trail (Heldentrail 65 Km und ca. 2500 Hm) fast nichts mehr im Wege. Morgen muss ich noch fahren und ich will mal hoffen und wünschen, dass nichts passiert. Wird schon schief gehen, ach nee schief fahren. :-) :-) :-)
Samstag 05.00 Uhr ist Start für mein nächstes langes Abenteuer.

Gruss Stefan
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Hallo

ICH BIN KEIN HELD !!!

Warum nicht? Ganz einfach, ich habe den Lauf vorzeitig beendet, aber der Reihe nach.
Freitag abend war ich noch bis 18.00 Uhr mit dem Lkw unterwegs, heimkommen und umziehen und umsteigen in den Pkw war fast eines. Abendbrot (drei Brötchen und kalten Tee) gab es dann während der Fahrt nach Suhl, wo wir kurz nach 20.00 Uhr eintrafen und ich meine Startunterlagen sogar noch abholen konnte. Danach fuhren wir dann zum Hotel, in dem wir unser Wochenende verbringen wollten. Immer noch alles im vollgrünen Bereich. In der Nacht schlief ich sehr schlecht, war häufig wach und weit vor dem Weckerklingeln war ich schon "munter". Nach dem grossen Müslifrühstück fuhren wir dann in den Simson-Gewerbepark, wo der Lauf 05.00 Uhr starten sollte. Überpünktlich waren wir da und befanden uns dann inmitten von 144 anderen "Bekloppten", die in noch stockdunkler Nacht nichts besseres vorhatten, als mit Stirnlampe und vollem Rucksack 65 Km durch Wald, Feld und Wiese rund um Suhl zu laufen.
Mein Rucksack beinhaltete:
- ca. 2 Liter Super Plus
- 3 Gels
- 1 Powerbar-Riegel
- 1 Rot-Kreuz-Notfallset (Wärmedecke, Binde, Pflaster, Bandagen u.s.w.)
- 1 GPS-Logger, wegen verlaufen und so
- 1 Handy mit 2 eingespeicherten Notfallnummern
macht zusammen ca. 3 Kg Zusatzgewicht, welches mich aber nicht übermässig stark belastete. Pünktich 05.00 Uhr liefen wir dann los, aber nur ein paar hundert Meter, dann ging es schon links ab in den Wald und sowas von steil hoch, dass ich dachte, ich falle rückwärts wieder runter.
W A H N S I N N !!! Sowas habe ich noch nicht gesehen. Wurzeln, grossen Steinen und querliegenden Bäumen mussten wir, nur mit Stirnlampe bewaffnet, umlaufen. Gott sei Dank G I N G (an Laufen war nicht zu denken) alles gut. Keiner um mich herum stürzte oder verletzte sich. So sollte es die nächsten ca. 30 Km weitergehen, es war ja schliesslich ein Traillauf. Das störte mich noch nicht mal (kannte ähnliches vom MTUT) , was mich fertig machte, war der ständige Wechsel von bergauf- und bergabwärts, von den Steigungs- und Gefälleprozenten ganz zu schweigen. An einer Skipiste waren es gefühlte 75 % Steigung, oben angekommen, schaute ich gefühlte 75% hinab (auf diesem Streckenabschnitt rutschten mir zweimal die Füsse weg und ich sass auf meinem Hintern, aber es ist nichts Ernsthaftes passiert) und der Weg führte uns dann durch ein Tal um dann wieder einen sehr steilen Berg hinaufzugehen. Ich war sowas von alle, meine Oberschenkel waren, wie Trappatoni mal sagte, wie Flasche leer, aber nicht nur eine Flasche, sondern ein ganzer Kasten. Selbst vom Schneekopf runterwärts, es ging sehr sanft bergab, konnte ich nicht mehr laufen, sondern nur noch zügig gehen. Das Wetter war auch schon viel schlechter geworden, Regen, Nebel und teilweiser starker Wind machten das Laufen nicht einfacher, da die Trails immer matschiger und somit rutschiger wurden. In mir reifte langsam, aber sicher, die Erkenntnis, dass das heute nicht mein Tag und mein Lauf war, also beschloss ich am VP Suhler Hütte auszusteigen. Ich wollte meine Frau anrufen, aber natürlich funktionierte mein Handy wieder nicht. Nichtsdestotrotz blieb ich bei meinem DNF-Plan und wollte mich am VP abmelden. Als ich dann vom Schneekopf runterkam, sah ich doch tatsächlich eine bekannte Autofelge mit passender Karosserie und noch mehr passendem Kennzeichen. Hach, was war ich froh, dieses Auto zu sehen. Nur meine Frau sah ich weit und breit nicht, sie stand nur 300m über die Strasse im gegenüberliegenden Wald und klatschte Beifall für vorbeikommende Läuferinnen und Läufer. Sie hatte sich während ihres Frühstücks im Hotel im Internet über den Streckenverlauf schlau gemacht und meine Whats-App-Nachrichten richtig interpretiert, von wegen Laufzeiten und Höhenmetern. Gesagt, getan, machte sie sich auf den Weg zur Suhler Hütte um mir ideologischen Beistand zu geben oder mich einzusammeln, letzteres machte sie dann auch. EINEN RIESENGROSSEN DANK AN SIE !!! Wir fuhren dann zum Hotel zurück, ich nahm erstmal eine heisse Dusche und rief dann beim Veranstalter am, um mich vom Lauf abzumelden. Anschliessend fuhren wir dann zum Simson-Gewerbepark, damit ich meinen GPS-Logger abgeben konnte und schauten dann noch mehreren Läuferinnen und Läufern beim Zieleinlauf zu. Danach rief das Schwimmbad Ottilie, es wollte mir beim Lockern der Gelenke und Muskeln helfen. Danach gab es dann ein reichhaltiges Abendbrot in der Gaststätte "Suhler Waffenschmied" und zum Abschluss dieses sportlichen Tages bewegten wir uns bei mehreren Runden im CCS-Bowlingcenter noch etwas. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich nicht zum Mittagsschlaf im Hotel hingelegt, sondern den doch sehr müden Körper noch etwas bewegt habe. Heute früh gab es dann noch ein seeeeeeehr ausgiebiges Frühstück und dann fuhren wir heim. Abgesehen vom DNF war es doch ein sehr schönes, wenn auch sehr bewegungsintensives Wochenende. Heute Nachmittag lief ich dann schon wieder 11 Km sehr bedächtig durch den Söhrewald. FAST ALLES WIEDER IM GRÜNEN BEREICH MIT KÖRPER UND GEIST. Keine muskulären oder orthopädischen Wehwehchen. Gott sei Dank.

Hier ist der Link zu den technischen Daten:

https://connect.garmin.com/modern/activity/1966845205

Gruss Stefan

PS: Anbei noch ein Streckenbericht zum Heldentrail, den ich von der Webseite des Veranstalters kopiert habe.

Streckenbeschreibung

Nur wenige hundert Meter verbleiben uns nach dem Start im Gewerbepark SIMSON zum Durchatmen, schon macht die Hammerwand ihrem Namen alle Ehre. Sammelt sich die verbrauchte Energie vielleicht beim Passieren der heidnischen Kultstätte wieder, die später St. Annen – Kapelle hieß? Von dieser Ruine aus ist es nicht mehr weit, um in ein Stück urwüchsiges Südthüringen einzutreten. Bergbauwanderwege bringen uns auf die Spur längst versiegelter Stollen! Akustisch und gedanklich noch weit weg, liegt die Stadt plötzlich unter uns. Direkt vor der Ottilienkapelle wartet ein grandioser Panoramablick vom gerühmten „Suhler Balkon“, bevor wir den Domberg beinahe bis zum Fuße des Bismarckturmes erklimmen und dann über Stock und Stein abwärts sausen dürfen. Noch einmal halten wir an der erhabenen Kapelle, in deren Innern Wandbilder die traurige Sage um die schöne Bergmannstochter Ottilie erzählen.

Auf dem Marktplatz grüßt der Waffenschmied als städtisches Wahrzeichen von seinem Brunnen vor dem Rathaus. Dessen Inschrift „Im grünen Wald die rote Stadt, die ein zerschossen Rathaus hatt“ erinnert uns mahnend an das Jahr 1920. Zwei Kilometer später atmen wir wieder Waldluft ein – aber auch Elch und Lux. Den Tierpark jetzt mit Sicherheit unter uns wissend, fordert der längste Streckenanstieg höchste Konzentration bis zur einladenden Döllberghütte. Nicht nur dieser Weg ist atemraubend, auch der Blick zurück! Über den Beerberg zieht es uns zur Hütte am Rimbachbrunnen. Für einen Moment ist jegliche Anstrengung vergessen. Fast! Hinab über Baumwurzeln und durch wichtelhohe Gräser, schon erklärt uns das Pfanntal auf dem thematischen Wanderweg die heimische Flora und Fauna. Die Brücke über den rauschenden Bach müssen wir leider links liegen lassen und ringen stattdessen mit dem Dickicht. Auf zum Salzberg! Wer hoch steigt, muss allerdings tief hinunter. Der steilste Skihang Thüringens, eine der “schwärzesten Pisten nördlich der Alpen”, macht auf seiner rasanten und über einen Kilometer langen Talfahrt wahrlich keine Kompromisse!

Gesund und munter an der Station des Alpine Skiclub Goldlauter angekommen, summen wir erfreut “O Tannenbaum” und “Alle Jahre wieder”. Nanu, mitten im Spätsommer? Na klar, der Liederwanderweg zu Ehren des hier geborenen Pädagogen Ernst Anschütz liegt sozusagen nur eine Tonspur entfernt! Pechgrund, Hansenrod und die schöne Aussicht am Plattensteinbruch sind die nächsten Stationen unserer Reise. Bevor wir zum Fichtenkopf mit seinem begehrten Gipfelkreuz abbiegen, beäugen wir aus der Ferne den Borstenplatz. Dort also steht das Denkmal für den bekannten Suhler Volksmusikanten Herbert Roth! Weiter geht es zur Heidersbacher Tränke, über der quasi die Suhler Hütte thront. Nach einer kurzen Rast greifen die Wegwurzeln vor der Teufelskanzel wie im finsteren Märchenwald förmlich nach uns. Vorsicht! Der Schneekopfturm zieht uns magisch an. Auf ihm würden wir in 1001 Metern Höhe über dem Meeresspiegel den höchsten Aussichtspunkt in ganz Thüringen betreten. Theoretisch! Aber vielleicht verbleibt ja doch etwas Aus(blick)-Zeit? Zurück an der Suhler Hütte rollen wir beseelt die Rosenkopfstraße hinab, um kurz vor dem Triefenden Stein vom Geäst verschluckt zu werden. Was für ein mystischer Trail!

Jetzt aber vorbei am Skistadion Goldlauter-Heidersbach. Immer talwärts! Über das Brückchen oder durch das Steinsfelder Wasser? Ganz nach Belieben! Für ein paar Minuten wird der Forst- zum Teerweg, bevor uns Mutter Natur wieder küsst. Auf dem Berg Bock liegt der sagenhafte Schauplatz „Tote Männer“ nur einen Steinwurf von unserer Route im Forst verborgen. Nun streben wir unaufhaltsam über den Gänserasen, dabei ganz Albrechts überblickend, der evangelischen Kirche entgegen. Wir beschleunigen unsere Schritte nochmals, doch der Anstieg will irgendwie nicht enden. Doch jetzt, im Hollergrund, vernehmen wir Musik – das eindeutige Zeichen für eine kurze Pause im Start- und Zielbereich, den wir sogleich queren werden. Schon bald schießt die Strecke am Heinrichser Schießgrund regelrecht empor und führt uns über einen Pfad zu einer von Fichten umsäumten, versteckten Lichtung im Wald.

Unerwartet werden Körper und Geist für ein kurzes Innehalten belohnt! Der alte jüdische Friedhof, auf welchem auch Moses Simson, der „Vater“ der Simson-Werke im Jahre 1868 beigesetzt wurde, ist noch immer ein romantisch anmutender Geheimtipp. Die Route steigt weiter an, um nach einigen Tiefen und Höhen kurz an der Suhler Steinsburg, der der Mythos einer längst entschwundenen Raubritterburg anhaftet, zu verweilen. Historische Hohlwege verlaufen jetzt um und an diesen Platz zurück, an dem geologische Formationen Einblick in den Basaltabbau früherer Tage geben. Frisch gestärkt brausen wir über die Diestel hinab zum Dreisbachtal. Der Boden unter uns trägt uns nun wie eine sanfte Welle aus der Natur hinaus zum krönenden Applaus in den Zielbereich. Wir haben es tatsächlich vollbracht, sind stolz, glücklich und fühlen uns zu Recht wie Helden…
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
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397
Hallo

Hier noch ein paar nackte Zahlen zum Vergleich:
- meine normale Haus- und Hofrunde 10 Km mit ca. 100 Höhenmeter
- meine kleine Hornbachrunde 21 Km mit ca. 300 Höhenmeter
- der Südthüringen-Trail - DNF 30,71 Km mit 1613 Höhenmeter

Gruss Stefan

399
Hallo

@ Schlaks

Vielen Dank für den neuen Namen (Held), aber den lehne ich dankenswerterweise doch lieber ab. Ich bleib bei meinem Namen, der mich schon über 50 Jahre begleitet.

Nicht dass hier jemand denkt, ich habe meine Laufschuhe wegen dem DNF an den berühmten Nagel gehängt.

NEIN, NEIN und nochmals NEIN.

Ich mache weiterhin die Waldwege und Strassen in meiner Umgebung unsicher oder beglücke sie mit meiner Anwesenheit, das könnt ihr euch aussuchen. Leider fehlte mir in den letzten Wochen die Zeit um mein Tagebuch zu aktualisieren, aber die Zeit zum Laufen habe ich mir genommen, egal ob frühs, mittags oder abends. Das teilweise lange Sitzen im Lkw bekommt meinen Gelenken nicht sehr gut. Also weiterhin die Laufschuhe an die Füsse geschnürt und raus an die frische Luft, die ja jetzt, Gott sei Dank, wieder vorhanden ist. Im September habe ich mir 290 Km erlaufen, 140 Km den Hometrainer geärgert und 3 Km das Wasser des Auebades mit meiner Anwesenheit beehrt.

Heute bin ich z.B. mal wieder einen für mich schnellen Halbmarathon in 1:49:19 h (5:12 min/Km) zum Auebad in Kassel gelaufen, ich muss aber dazuschreiben, dass es fast nur bergab ging. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meinem Lauftempo. Warum so schnell??? Ich habe auf das Jahrestempo gesehen noch einige viele Minuten gut zu machen (Rennsteig-SM, TU, Südthüringentrail DNF), um am 31.12.2017 eine 5:59 min/Km bei 3650 Km (10 Km pro Tag, i.M. 2893 Km) auf der Uhr, bzw. in meiner Tabelle stehen zu haben. Mal sehen, ob das klappt. Bis jetzt sieht es gaaaaaaanz gut aus.

Anbei noch ein paar Bilder vom Südthüringentrail, aber nur von den ersten ca. 31 Km, da ich ja dann ausgestiegen bin.
Allen eine ruhige und möglichst stressfrei Woche.

Gruss Stefan
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400
Hallo
Wie viele Kilometer muss ich Laufen um so einen schönen Körper zu bekommen (ich bin dieses Jahr schon über 3000 Km gelaufen. WIE VIELE DENN NOCH???)
藍
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