Ich (männlich, 36) laufe seit ca. 12 Jahren und habe mir nun zum ersten Mal eine Achillessehnenentzündung eingefangen. Der Verlauf: zunächst ein Ziehen beim Loslaufen, das nach kurzer Zeit verschwand. Irgendwann war das Ziehen während des ganzen Laufes da. Nach fleißigem Ignorieren war irgendwann kein schmerzfreier Laufschritt mehr möglich. Also Laufpause.
Die Ursache: keine Ahnung. Ich habe weder meine Umfänge (im Schnitt ca. 50 km/Woche) erhöht, noch neue bzw. sehr alte Laufschuhe getragen. Zudem dehne ich schon immer nach jedem Lauf die komplette Beinmuskulatur. Ich bin zwar in letzter Zeit mehr Hügel gelaufen, aber ich hatte auch in den vergangenen Jahren immer Phasen, in denen ich das intensiver betrieben habe - ohne Verletzung.
Ich habe dann folgende Maßnahmen ergriffen: die oft zitierten Wadenhebeübung an der Treppenstufe, täglich zweimal Dehnen, drei Injektionen vom Orthopäden (Brennnesselextrakt, Wirkung angeblich ähnlich wie Kortison, aber ohne Nebenwirkungen) an die Sehne und natürlich alles "hingeschmiert", was es gibt (vom Quarkwickel über Voltaren über Kytta-Salbe über...). Im Abstand von 14 Tagen habe ich immer wieder leichte Laufversuche unternommen. Das Ergebnis war immer ernüchternd: die Schmerzen sind noch da.
Da ich absolut schmerzfrei Radfahren kann, werde ich jetzt solange nicht mehr Laufen, bis die Sehne auch beim Zusammendrücken mit den Fingern nicht mehr schmerzt. Alles andere ist meiner Meinung nach Blödsinn. Warum auch soll eine Entzündung durch Kräftigungsübungen oder Dehnen verheilen? Ich konnte damit jedenfalls keine Erfolge erzielen.
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Kann ich nur bestätigen. In der Akutphase entzündungshemmend vorgehen - in erster Linie: Ruhe.
Bei chronischen Wehwechen helfen aber exzentrische Wadenübungen, Verbesserung der Muskeldehnbarkeit/Bewegungsumfang und Triggerpunktbehandlung sehr gut.
Ursachenforschung wenns wieder auftritt oder nicht abheilt.
Alles Gute
Bei chronischen Wehwechen helfen aber exzentrische Wadenübungen, Verbesserung der Muskeldehnbarkeit/Bewegungsumfang und Triggerpunktbehandlung sehr gut.
Ursachenforschung wenns wieder auftritt oder nicht abheilt.
Alles Gute
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)
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Ich habe öfters Probeme mit dem Achillessehen Ansatz. Ich helfe mir unter Anderem auch sehr gut mit nächtlichen " Retterspitz" Umschlägen.
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Jaja, das Alter :-(Die Ursache: keine Ahnung.
Ich bin meine schon chronische AS-Entzündung wie folgt losgeworden:
- exzentrisches Dehnen 1-2x Tag ~10 Minuten
- regelmässig Quarkwickel (In Folie über Nacht)
- regelmässig Retterspitz bis 2h
- Voltaren-Wickel (nach Lust und Laune, selten)
- Physiotherapie, manuelle und elektro, FDM
- AS (Quer)massieren
- Wegen Kalkeinschlüssen am AS Ansatz noch ordentlich drauf gedrückt. (Die reinste Maso-Massage).
- Abwechselnd AS kühlen und wärmen.
- Laufen: Langsam, Keine Intensiven Einheiten, keine Langen Einheiten, sofort nach dem Lauf kühlen, nicht dehnen!
- Keine Belastung bei akuten Phasen
Dauer mehrere Monate.
Ursache meiner AS-Entzündung: Große Laufumfänge in Kombination mit (leichter) Haglund-Ferse und "Ein Wettkampf geht noch"-Einstellung.
AS-Entzündung selber ist weg, allerdings ist der Schleimbeutel noch dick.
Nach meinem Laienkenntnissen (also Erklärung mit Vorsicht geniessen):Warum auch soll eine Entzündung durch Kräftigungsübungen oder Dehnen verheilen?
Die AS wird so gut wie garnicht durchblutet, damit dauert eine Heilung ewig. Ein Teil der Behandlung zielt darauf ab, die Durchblutung anzuregen (des umliegenden Gewebes) und damit die Heilung zu beschleunigen.
Das Dehnen und die tw. Physio dient dazu, die Muskeln in Lage bringen, dass die AS mal entspannt und damit auch entlastet werden kann.
Das exzentrische Dehnen kann wohl den Umbau der Kollagen-Typen beschleunigen.
Zum Thema Belastung in akuten Phasen finde ich widersprüchliche Aussagen. Ich habe belastet, die Grenze zur Überlastung zu finden ist aber schwierig. Gar nicht zu belasten führte nämlich auch nicht zur Besserung. Vielleicht habe ich aber auch nicht lange genug gewartet.
Letztendlich ist die Behandlung immer sehr individuell und es gibt kein Geheimrezept.
Das man irgendwann gefrustet ist, kann ich gut verstehen.
Tom
Tom