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Laufen verbrennt Muskeln

Laufen verbrennt Muskeln

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Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen. Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien. Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen. Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien. Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
:motz: Um Himmels Willen - und was mache ich nun? :confused: Wieder aufhören mit dem Laufen? Oder schneller werden?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Meisterdieb hat geschrieben:Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen.
Naja, die übertreiben es ja auch maßlos.
Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien.
Und wie! Obwohl ich keine 3000 km im Jahr laufe. komme ich mit dem Essen kaum nach :nene: .
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich weiß nicht, ob es wirklich gerade die Spitzenathleten sind, die langsam laufen.
Aber es stimmt: Laufen verbrennt Muskeln. Das ist bekannt und durchaus dramatisch.
;)

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Buchfink hat geschrieben:Nur gut, dass ich meinem Stoffwechsel noch viel Fett zu bieten habe...
Das ist gut, jetzt kannst du noch die richtige Entscheidung treffen. Umwandeln von Fett in Muskelmasse durch Krafttraining oder einfach nur dünn werden mit weiteren Muskelabbau durch Laufsport. Aussehen wie Herkules oder wie Dieter Baumann. :teufel:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Die eigentliche Frage ist, wie hoch ist der Muskelverbrennungspuls.
Wenn ich mich so ansehe, muss dieser noch unter dem Fettverbrennungspuls liegen.
Denn nicht laufen oder langsam laufen verbrennt die Muskeln aber nicht das Fett.
Gibt es dazu schon wissenschaftliche Erkenntnisse?
:gruebel:

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Alternative: Sich einfach wohl fühlen, in der eigenen Haut, egal mit wie viel (sichtbaren) Muskeln, im Geiste und rein physisch.
Halt, das ist ja keine weitere Entscheidung bzw. Alternative. All dies geschieht beim und durch das Laufen.

Widerstand, äähm, Widerspruch ist zwecklos. :D
Bild


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Selten so ein Käse gelesen.
Wenn langsames, langes Laufen tatsächlich Muskeln verbrennen täte, wär ich schlanker als jedes Model auf dem Laufsteg. Stattdessen könnte ich - wenigstens was meine Beine anbetrifft - bald bei einem Bodybuilder-Wettbewerb mitmachen :confused:

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Meisterdieb hat geschrieben:Das ist gut, jetzt kannst du noch die richtige Entscheidung treffen. Umwandeln von Fett in Muskelmasse durch Krafttraining oder einfach nur dünn werden mit weiteren Muskelabbau durch Laufsport. Aussehen wie Herkules oder wie Dieter Baumann. :teufel:
Ich sehe aus wie Herkules, kann aber laufen wie Dieter Baumann!!

Verträgst du die Temperaturen?

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Laufsogern hat geschrieben:Die eigentliche Frage ist, wie hoch ist der Muskelverbrennungspuls.
Wenn ich mich so ansehe, muss dieser noch unter dem Fettverbrennungspuls liegen.
Denn nicht laufen oder langsam laufen verbrennt die Muskeln aber nicht das Fett.
Gibt es dazu schon wissenschaftliche Erkenntnisse?
:gruebel:
Du musst dir die Frage nicht mehr stellen, wenn du einfach aufhörst zu laufen. Nehmen wir Chris Fromme, Gelbes Trikot Tour de France, Größe 1,86 m, Gewicht 69 kg. Immer wieder erschreckend, wenn diese Jungs ihr Trikot lüften.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meine Muskeln verbrennen auch, immer weniger, aber komischerweise setzt sich die Asche in Bauchnabelnähe im Körper ab, wie werde ich die bloß wieder los?
Baldwiedassamsausseh

Traveläufer

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Kaya90 hat geschrieben:Ich sehe aus wie Herkules, kann aber laufen wie Dieter Baumann!!

Verträgst du die Temperaturen?
Du machst doch Krafttraining (Schwimmen).

Training ist der Anpassungsprozess des Körpers an die von ihm geforderte Leistung. Aerobes Training baut Muskeln ab, denn diese sind für den Körper überflüssige Gewichte, die zudem mit Sauerstoff versorgt werden müssen.

Beweise man mir das Gegenteil.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Du musst dir die Frage nicht mehr stellen, wenn du einfach aufhörst zu laufen...........
Du meinst, noch weniger als gar nicht laufen
Interessanter Ansatz ......
Ob meine Mitmenschen es verstehen werden, wenn ich in Zukunft krabble?

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Laufsogern hat geschrieben:Du meinst, noch weniger als gar nicht laufen
Interessanter Ansatz ......
Ob meine Mitmenschen es verstehen werden, wenn ich in Zukunft krabble?
Am besten auf der Stelle Liegestützen machen.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Aussehen wie Herkules oder wie Dieter Baumann. :teufel:
:)

Ehrlich gesagt, finde ich beide Extreme nicht so ansprechend. Da ich aber auch nicht wie Dirk Bach oder Dieter Pfaff aussehen will (gibt es eigentlich prominente Dicke, die noch nicht tot sind?), versuche ich durch Laufen etwas gegenzusteuern. Angst, dass ich jemals magersüchtig werde, habe ich nicht.

Bisher hat das auch gut geklappt. Fett wurde abgebaut, Muskeln dagegen aufgebaut. Mit Schwimmen und leichten Kraftübungen sorge ich außerdem dafür, dass sich das nicht nur auf die Beinmuskulatur beschränkt. Vielleicht tendiere ich doch eher in Richtung Herkules :D

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Buchfink hat geschrieben: :)
Da ich aber auch nicht wie Dirk Bach oder Dieter Pfaff aussehen will (gibt es eigentlich prominente Dicke, die noch nicht tot sind?),
Kar, Reiner Clamund und Ottfried Fischer :zwinker5:

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Was interessanter ist, sind die Wechselwirkungen zwischen einer Ausdauersportart (Langstreckenlauf) und einer Schnellkraft(ausdauer)sportart und ob eine Vielzahl von Wochenkilometern über einen langen Zeitraum hinweg tatsächlich schnell kontrahierende Muskelfasern, deren Anteil bei bspw. Sprintern höher ist, dazu führt, dass diese - in Teilen und mit geringerer Effizienz - die Charakteristika von langsam kontrahierenden Fasern annehmen. Pete Pfizinger sagt das das fördere die running econom)y und ich habe mittlerweile auch ein wenig das Gefühl (kann aber an meinem fortgeschrittenen Alter liegen), da von einem langen Zeitraum bei mir nicht die Rede sein kann.


EDIT: was ich eigentlich sagen wollte war, dass ich ziemlich stark an Explosivität meiner Beine verloren habe und ich nicht sicher bin, ob das nur das Alter ist oder ob auch das MRT-Training dazu beiträgt bzw. beigetragen hat. Die Frage ist halt, ob ich wahnsinnig viel Zeitaufwand in zwei Sportarten stecke und sich die Wirkung der jeweiligen Reize teilweise aufhebt.
Von lang zu kurz.

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Hallo,

ich bin jetzt echt geschockt. Heißt das, die 7 kg, die ich in den letzten Monaten verloren habe, waren alles Muskeln? Aber warum habe ich dann ausgerechnet so viele Muskeln am Bauch?

Ratlos,
Peter

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Fusselball hat geschrieben:Kar, Reiner Clamund und Ottfried Fischer :zwinker5:
Ich spendiere ein l, dann brauchste das 2. nicht so früh einsetzen :D

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binoho hat geschrieben:Ich spendiere ein l, dann brauchste das 2. nicht so früh einsetzen :D
Den Calmund habe ich jetzt trotzdem erkannt. Das Gehirn hat ja die erstaunliche Eigenschaft, dass Buchstabendreher kaum auffallen, wenn der erste und letzte Buchstabe an der richtigen Position bleibt, oedr nhcit?

Allerdings hätte ich gedacht, dass der Calmund auch schon tot ist. Früher hat man den ja täglich im TV gesehen.

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Den Abbau kann man verhindern, indem man etwas mehr Eiweiß aufnimmt.

Schaue ich mir die Triathleten an, dann finde ich die jetzt nicht so "spindelig" und die machen ja noch mehr als "nur" Marathon. :confused:
Auch die Finisher hinter der Spitze sehen nicht so "dünn" aus. Man braucht sich nur mal die Foto der Veranstaltungen ansehen. Die laufen alle langsamer als die Top-Elite. Die müsst doch -nach der Logik- dann alle weg sein.

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Meisterdieb hat geschrieben:Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen.
Auch hier gibt's eben den Unterschied zwischen Masse und Klasse - dicke Bodybuilder-Muskelpakete oder schmale Ausdauersportler-Muskulatur. Je nach Ausrichtung des Trainings baut der Körper innerhalb der durch die individuelle Veranlagung gesteckten Grenzen das eine ab und das andere dafür auf. (Stichwort: Umwandlung von Fast-Twitch in Slow-Twitch Muskulatur durch Ausdauertraining).
Meisterdieb hat geschrieben: Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien.
Wer will schon ständig unnütz Kalorien verballern, wenn er sowieso ein dürres Langstreckenläuferchen ist? :hihi:

Meisterdieb hat geschrieben:Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
...und hier kommt der Fehlschluss, dass nur die dicken Bodybuilder-Pakete "Muskeln" sind, die die oben genannten positiven Eigenschaften haben. Das stimmt nicht. Ob etwas die Figur ruiniert, kommt vor allem auf das individuelle Schönheitsideal an - ich finde z.B., dass Spitzenläuferinnen eine wesentlich ansprechendere Figur haben als Bodybuilderinnen...

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Also ich laufe seit 1 1/2 Jahren und habe letzten Herbst 12kg zugenommen und wiege jetzt zwischen 53-55kg. Zu der Zeit bin ich schon ca. 60-90km / Woche gelaufen. Das war bestimmt nicht alles Fett (wenn ja dann sehe ich es jetzt nicht :wink: ) und meine Beine sind eher muskulöser geworden. -> Siehste, man baut doch nicht Muskeln beim (langsamen) Laufen ab :)
Meisterdieb hat geschrieben:Chris Fromme Größe 1,86 m, Gewicht 69 kg
P.S.:Stimmt doch gar nicht: Christopher FROOME - SKY PROCYCLING - Tour de France 2013 :D

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Brotspinne79 hat geschrieben:... Explosivität meiner Beine verloren habe...
Man man man... hier wird man ja zum Pyromanen. Brennende Muskeln, explodierende Beine ... :sauer:
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Meisterdieb hat geschrieben:Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. ....
.... Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien. Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
Ja, aus meiner Perspektive kann ich dem voll und ganz zustimmen. Da ich aber auch andere Läufer kenne bei denen das nicht so ist, bin ich der Meinung, dass das stark vom Menschentyp abhängig ist, wie die Rennerei verkraftet wird. Aber wenn wir ehrlich sind, stehen doch in den vorderen Reihen meist nur (zu) dünne und "drahtige" LäuferInnnen.

@Meisterdieb : Hast Du das an Dir selbst festgestellt, oder reicht Dir der Anblick auf das vordere Starterfeld beim Stadtlauf um zu dieser knallharten These zu gelangen ?

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Meisterdieb hat geschrieben:Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen. Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien. Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
Dann machst Du ab und an Liegestütze,, fährst ein bisschen Rad und gut isses.

VG.

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Sven K. hat geschrieben: Schaue ich mir die Triathleten an, dann finde ich die jetzt nicht so "spindelig"
Schau dir dort mal die richtig guten Läufer wie Andi Raelert an. ..

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Meisterdieb hat geschrieben:Zeit für harte Wahrheiten. Die langsame Lauferei baut Muskelmasse ab, denn Laufökonomie bedeutet für den Körper Abbau überflüssiger Muskelmasse, die mit Sauerstoff versorgt werden muss. Ein Blick auf die SpitzenläuferInnen genügt, dünne Beinchen und Ärmchen. Doch nur Muskeln verbrennen neben dem Grundumsatz Kalorien. Und nur Muskeln stabilisieren die Gelenke und helfen bei der Alltagsbewältigung. Laufen schwächt den Körper und ruiniert die Figur.
Das Ganze scheint mir doch sehr aus der Luft gegriffen, auf welche Autoren beziehst Du Dich? :confused:

Bei mir besteht die Gefahr zum Glück nicht, dass sich Muskelmasse abbaut, da ich prinzipiell nur lange und schnell laufe.

LG Simba
:hallo:

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*cel hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es wirklich gerade die Spitzenathleten sind, die langsam laufen.
Aber es stimmt: Laufen verbrennt Muskeln. Das ist bekannt und durchaus dramatisch.

[ATTACH=CONFIG]15395[/ATTACH] ;)
Da hat aber jemand einen hohen Energieumsatz!



:D

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Meisterdieb hat geschrieben:Du musst dir die Frage nicht mehr stellen, wenn du einfach aufhörst zu laufen. Nehmen wir Chris Fromme, Gelbes Trikot Tour de France, Größe 1,86 m, Gewicht 69 kg. Immer wieder erschreckend, wenn diese Jungs ihr Trikot lüften.
der ist halt total ausgezehrt, aber auch nur vielleicht 10 Wochen im Jahr.
fragt sich nur ob Otto normal Läufer (der sich nicht extra proeteinreich ernährt und gezielt Muskelaufbautraining für den Oberkörper betriebt) mehr Muskelmasse unterm Unterautfettgebewebe hat - wage ich zu bezweifeln (wenn mam das "Wasser aus den Armen lassen würde" blieb auch beim Hobbyjogger nicht viel übrig)

PS: mit der Zahnpaschta vom Dieter ist die Optik von Herkules keine Kunst
was willste machen, nützt ja nichts

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Wattläufer hat geschrieben:Ja, aus meiner Perspektive kann ich dem voll und ganz zustimmen. Da ich aber auch andere Läufer kenne bei denen das nicht so ist, bin ich der Meinung, dass das stark vom Menschentyp abhängig ist, wie die Rennerei verkraftet wird. Aber wenn wir ehrlich sind, stehen doch in den vorderen Reihen meist nur (zu) dünne und "drahtige" LäuferInnnen.

@Meisterdieb : Hast Du das an Dir selbst festgestellt, oder reicht Dir der Anblick auf das vordere Starterfeld beim Stadtlauf um zu dieser knallharten These zu gelangen ?
Ich habe den Eindruck, dass der Laufsport inzwischen einer Ideologie gleicht, einem Allheilmittel, das nicht mehr hinterfragt werden darf. Bei einer Laufrunde musste ich plötzlich an einen unsportlichen Klassenkameraden denken (lange ist es her), dessen Laufstil eben dieses kraftlose Getrabe war, das ich damals verachtete und nun an mir selbst wahrnehme (auch wenn ich inzwischen ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel habe). Meine Überzeugung ist inzwischen, dass nur ein Training kräftigt, das kurz und mit hoher Intensität daherkommt. Was schlapp aussieht, macht auch schlapp. :teufel:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass der Laufsport inzwischen einer Ideologie gleicht, einem Allheilmittel, das nicht mehr hinterfragt werden darf. Bei einer Laufrunde musste ich plötzlich an einen unsportlichen Klassenkameraden denken (lange ist es her), dessen Laufstil eben dieses kraftlose Getrabe war, das ich damals verachtete und nun an mir selbst wahrnehme (auch wenn ich inzwischen ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel habe). Meine Überzeugung ist inzwischen, dass nur ein Training kräftigt, das kurz und mit hoher Intensität daherkommt. Was schlapp aussieht, macht auch schlapp. :teufel:
wieso schließt Du von deinem "kraftlosen Getrabe" auf den Laufsport im Allgemeinen. Gerade in den letzten Jahren geht die Entwicklung doch stark in Richtung Ergänzungstraining (Stability/Core- Cross-, Kraffttraining), außerdem wird der Laufsport eigentlich ständig hinterfragt und weiterentwickelt (sofern das überhaupt nötig ist).
Alle Lauftempi WSA, Intervalle, Tempoläufe ..... bis hin zu ReKom (kraftloses Getrabe) haben alle ihren Nutzten und bringen in richtiger KOMBINATION den Erfolg.
was willste machen, nützt ja nichts

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Wenn du jahrelang nur rumgeschlurft bist und daher nun kraftlos bist wie ein nasser Lappen, ist das dein Problem.

Ich glaube, es gibt wenige Leute (zumindest hier im Forum), die nur rumschlurfen. Die meisten trainieren das Laufen variabel mit unterschiedlichen Intensitäten. Und viele betreiben ergänzend andere Sportarten, Rumpfstabi und Kräftigungsübungen oder Muckibude inklusive. Wenn du hier regelmäßig lesen und nicht nur zum Provozieren unnötiger Diskussionen oder Verbreiten substanzloser Thesen (angeblicher "Eindrücke") auftauchen würdest, hättest du eine Menge über ausgewogenes Lauftraining gelernt und wärst - vorausgesetzt, du hättest das Gelernte auch angewandt - jetzt nicht so schlapp. :teufel:


P.S.: @RennFuchs: :giveme5:

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Meisterdieb hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass der Laufsport inzwischen einer Ideologie gleicht, einem Allheilmittel, das nicht mehr hinterfragt werden darf.
Woher hast Du diesen Eindruck? "Der Laufsport" ist doch gesamtgesellschaftlich gesehen eher eine Randerscheinung, und so richtig "in" ist die Lauferei doch schon seit Jahren nicht mehr. Der Marathon-Hype ist längst vorbei, inzwischen gilt allzu ambitioniertes Laufen in vielen Kreisen ja schon wieder als ungesund, und zum gechillten Wellness-Zeitgeist passt so ein schwitzender, schnaufender Läufer schon gleich gar nicht.
Meisterdieb hat geschrieben:Bei einer Laufrunde musste ich plötzlich an einen unsportlichen Klassenkameraden denken (lange ist es her), dessen Laufstil eben dieses kraftlose Getrabe war, das ich damals verachtete und nun an mir selbst wahrnehme (auch wenn ich inzwischen ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel habe). Meine Überzeugung ist inzwischen, dass nur ein Training kräftigt, das kurz und mit hoher Intensität daherkommt. Was schlapp aussieht, macht auch schlapp. :teufel:
Du scheinst ökonomische Ausdauerbewegung also irgendwie unsexy zu finden - na, dann lauf' doch lieber kurz und knackig, wenn Dir das schicker vorkommt und trabe nicht "kraftlos" durch die Gegend, wenn Dir das nicht behagt. Warum jetzt aber gleich alle, die bewusst und gezielt lieber auf Ausdauer als kurz mit hoher Intensität trainieren wollen, deswegen "schlapp" sein sollen, erschließt sich mir immer noch nicht. Es ist doch eben nur eine andere Art der Fitness, andere Muskelfasertypen und andere Bewegungsformen. Welche Form der Fitness man erstrebenswerter findet, hängt doch nur von persönlichen Vorlieben ab. Oder zwingen Dich die fiesen Laufideologen unter vorgehaltener Waffe dazu, jeden Tag 10km um den Stadtpark zu schluffen? :D

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kobold hat geschrieben:Wenn du jahrelang nur rumgeschlurft bist und daher nun kraftlos bist wie ein nasser Lappen, ist das dein Problem.

Ich glaube, es gibt wenige Leute (zumindest hier im Forum), die nur rumschlurfen. Die meisten trainieren das Laufen variabel mit unterschiedlichen Intensitäten. Und viele betreiben ergänzend andere Sportarten, Rumpfstabi und Kräftigungsübungen oder Muckibude inklusive. Wenn du hier regelmäßig lesen und nicht nur zum Provozieren unnötiger Diskussionen oder Verbreiten substanzloser Thesen (angeblicher "Eindrücke") auftauchen würdest, hättest du eine Menge über ausgewogenes Lauftraining gelernt und wärst - vorausgesetzt, du hättest das Gelernte auch angewandt - jetzt nicht so schlapp. :teufel:

P.S.: @RennFuchs: :giveme5:
Richtig, hier treffen sich die Orthodoxen und dass hier noch Ungläubige Einlass finden sieht der Laufgott gar nicht gern. Aber wer die Lauferei in Lebenssinn übersetzt, kann nur unglücklich werden. Doch du sprichst etwas Wahres an. Die Gemeinde hat schon gemerkt, mit der kilometerweiten Hinschlepperei auf dickem Gummi stimmt was nicht. Von daher auch die Diskussionen um Natural Running, Sohlensprengung und Laufstil.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Andvari hat geschrieben: Oder zwingen Dich die fiesen Laufideologen unter vorgehaltener Waffe dazu, jeden Tag 10km um den Stadtpark zu schluffen? :D
Zivilisation macht Trieb- und Affektunterdrückung notwendig. Ich gebe meinem Chef keine Ohrfeige aus Selbsterhaltungsgründen. Das Gefühl wird verinnerlicht. Alle Gefühle sind Taten, die ich nicht nach außen tragen kann. Zum Abbau dieses Triebstaus empfieht nun die Kultur Bewegung. Und tatsächlich, das Medikament hilft. Nur die Krankheit wird nicht geheilt. :teufel:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Die Gemeinde hat schon gemerkt, mit der kilometerweiten Hinschlepperei auf dickem Gummi stimmt was nicht.
Zumindest wird der Teil der Gemeinde, der's gemerkt hat, immer größer.
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Meisterdieb hat geschrieben:Zivilisation macht Trieb- und Affektunterdrückung notwendig. Ich gebe meinem Chef keine Ohrfeige aus Selbsterhaltungsgründen. Das Gefühl wird verinnerlicht. Alle Gefühle sind Taten, die ich nicht nach außen tragen kann. Zum Abbau dieses Triebstaus empfieht nun die Kultur Bewegung. Und tatsächlich, das Medikament hilft. Nur die Krankheit wird nicht geheilt. :teufel:
und jetzt weiß ich auch was Kobold mit
und nicht nur zum Provozieren unnötiger Diskussionen oder Verbreiten substanzloser Thesen
meinte.


PS. falls deine Trieb- und Affektunterdrückung doch mal nicht klappen sollte, pass auf dass dein Chef daraufhin nicht dich, sondern vor Allem dir keine feuert! :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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Meisterdieb hat geschrieben:Zivilisation macht Trieb- und Affektunterdrückung notwendig.
Nein, menschliches Zusammenleben generell macht Trieb- und Affektunterdrückung notwendig, das hat mit sozialen Strukturen zu tun, nicht mit Zivilisation. Ist aber natürlich reizvoller, der armen Zivilisation mal wieder ein Problem andichten zu können, da kommt man so schön gesellschaftskritisch rüber.
Meisterdieb hat geschrieben:Ich gebe meinem Chef keine Ohrfeige aus Selbsterhaltungsgründen. Das Gefühl wird verinnerlicht. Alle Gefühle sind Taten, die ich nicht nach außen tragen kann.
Das ist jetzt eine nicht allzu logische Aneinanderreihung von Teilwahrheiten. Das Gefühl wird z.B. nicht zwangsweise verinnerlicht, sondern kann auch einfach ein Ventil finden, ich kann z.B. auch einfach gegen den Kopierer treten oder selbst einen "Untergebenen" triezen. Das ist in gewissen gesellschaftlichen Kreisen durchaus üblich, und die sind damit gemessen an den Maßstäben unserer Gesellschaft sogar sehr erfolgreich und angesehen (die typischen cholerischen Alpha-Männchen, die sicher nicht durch übermäßige Trieb- und Affektunterdrückung glänzen). Außerdem sind nur ein winziger Teil von Gefühlen "Taten, die ich nicht nach außen tragen kann" - ich nehme an, Du meinst mit "Gefühlen" hier vor allem Frust und Machtlosigkeit.

Meisterdieb hat geschrieben:Zum Abbau dieses Triebstaus empfieht nun die Kultur Bewegung. Und tatsächlich, das Medikament hilft. Nur die Krankheit wird nicht geheilt. :teufel:
Tut sie das, die Kultur? Und dann auch noch ausgerechnet das allgemein als dröge angesehene Dauerlaufen zum Frustabbau? Wo doch kulturell in unserer Gesellschaft generell eher das Explosive, Künstlerische, Selbstdarstellerische als Ausdrucksmöglichkeit und als Triebventil angesehen wird und gerade eben nicht das Meditativ-Gleichförmige?
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