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Mikroroller - sind die brauchbar?

Mikroroller - sind die brauchbar?

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Ich fahre jetzt einen Tour und einen Racek.
Aber wenn ich unterwegs bin, kann ich die nicht mitnehmen.

Ich suche daher eine kleine klappbare Alternative. Also vermutlich einen Mikroroller.
Ich bin damit auch schon gefahren, aber nur wenige Meter auf glattem Boden.

Meine Frage wäre nun, ob ein ernsthaftes trainieren mit einem solchen Roller auf einer Asphaltstrecke von sagen wir 10km möglich erscheint. Kann man damit überhaupt einigermaßen auf Asphalt fahren und wie sind Geschwindigkeit und Kraftaufwand mit einem großen Roller zu vergleichen.

Ist es möglich, hier einen ernsthaften Trainingseffekt zu erzielen oder gibt man nach eher nach kurzer Zeit auf, weil es einfach "nicht geht".

Danke an euch!

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Meine "Einstiegsdroge" war ein Hudora Big Wheel 205 Klapproller. Auf guten harten Untergründen fährt der sich ausgezeichnet, aber leider auch nur dort. Was bei Dir "Aber wenn ich unterwegs bin..." bedeutet, ist schwer zu deuten. Brauchst Du einen Roller, den Du auf Reisen dabei hast oder einen, um den Tag über durch die Stadt zu düsen?

Training ist alles, was Dich körperlich fordert und anstrengend ist so ein Microroller auf jeden Fall. Du wirst Dir damit auch sicher keine bereits erzielten Trainingserfolge versauen. Als ordentlichen Klapproller würde ich dann aber doch am ehesten einen kleinen Mibo empfehlen:

Alb-Roller.de - der Tretroller-Spezialist - Klapp-Roller

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Danke für deine Einschätzung.
Das trifft sich mit der Meinung anderer Rollerfahrer, die ich heute bei der Konferenz getroffen habe.
Man kann einen Microroller mit 200er Rädern also auf gutem Asphalt benützen.

Die Mibos sind natürlich spitze. Aber abgesehen vom Preis sind sie auch nicht klappbar genug.
Bei solch einem Roller, der ja "vollwertig" ist, wäre mir aber wichtig, daß er sich noch weiter zerlegen ließe und zerlegt nicht mehr als ca. 70cm Länge hätte. Er muß nicht klappbar sein und das zerlegen mit Werkzeug darf gerne 10min dauern.

Es wäre also vielleicht sinnvoll, daß ein solcher Roller gar nicht erst versucht, klappbar zu sein, sondern von vorneherein auf Werkzeug besteht.
Kennt ihr da noch was, was ich bisher übersehen habe? [Das werde ich aber jetzt nicht sofort kaufen].

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Hallo,

ich fahre ausschließlich einen kleinen Roller (Cityroller mit 200 mm PU-Rollen) und keinen großen Roller; deshalb war ich hier bislang nur lesend tätig und kann auch keinen direkten Vergleich ziehen.

Für meine Zwecke bin ich jedoch sehr zufrieden damit; meistens nutze ich ihn für Kurzstrecken bis 3 oder 4 km. Ich bin jedoch mal testweise eine Rundstrecke von 14 km gerollert und habe 46 Minuten gebraucht, also gut 18 km/h. Keine Ahnung, ob das schnell oder langsamt ist, jedenfalls hatte ich keine Gelenkprobleme und angestrengt hat es auch! :)

Falls Du Dir einen kleinen Roller kaufen möchtest, achte auf jeden Fall auf die Entfernung des Körpers zum Lenker, sonst wird es unangenehm. D. h. langes Trittbrett und steiler Headtube-Winkel.

Ich selbst fahre einen modifizierten Hepros. An dem klappert und wackelt nichts und er liebt auch super stabil bei höhreren Geschwindigkeiten. Einen kurzen Bericht von mir kannst Du lesen unter My modified Hepros scooter - Let's Kick Scoot Forums oder einen ausführlicheren unter Cityrollerforum.de Was Kaufen? Beratung, Tips & Tests Thema anzeigen - Hepros XXXL 2012 Special Edition.

Gruß
Karbon

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Vielen Dank für deine Infos. Sehr wertvoll!

Bisher hatte ich zu einem
Micro Scooter Flex 200mm
oder einem
Micro Scooter Black
tendiert. Kennst du die Unterschiede zwischen beiden Modellen?

Ich werde das jetzt erst mal in Ruhe lesen und auch 2 Scooter mit Kleinsträdern testen, die ich mir verschafft habe.
Dann melde ich mir wieder.

Edit:
Was ist mit den Reifen? Soll ich nun auf Luftreifen oder auf Vollreifen gehen? Ich will keinen Streß, wären da Vollreifen besser geeignet, auch wenn vielleicht die Fahreigenschaften schlechter sind? Flicken ist bei dem Mikroscooter eigentlich ja nicht vorgesehen. Auf den Bildern sehe ich Vollreifen.

Edit:
Hier
Cityrollerforum.de Was Kaufen? Beratung, Tips & Tests Foren-Übersicht
gibt es noch einige Infos.
Vermutlich würde ich jetzt einen
[h=1]Hepros XXXL Ultra BigWheel Scooter Cityroller 200mm Modell Black 2013[/h]
bestellen auf Hepros XXXL Ultra BigWheel Scooter Cityroller 200mm Modell Black 2013

Wäre das die richtige Wahl?

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Karbon hat geschrieben:
[ATTACH=CONFIG]15527[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]15526[/ATTACH]
Ohhhh, süüüüüüß, ein Micro mit Hörnchen :P :daumen:

(freut sich speenga, die "zu viel" im Wald unterwegs ist für so etwas)

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Ohhhh, süüüüüüß, ein Micro mit Hörnchen
Zum Glück hab ich noch nicht viele solche Kommentare erhalten ... :-)

@ Tempelhofer

Derzeit bietet der Hepros das beste Gesamtpaket. Nimm auf jeden Fall 200er Reifen, egal ob PU oder Luft. Ich habe beides, fahre aber immer nur PU und würde die Luftreifen nur dann benutzen, wenn meine Standardstrecke sehr schlechten Belag hätte. Die Luftreifen rollen ca. nur halb so weit und sind natürlich pannenanfällig. Aber da gehen die Meinungen auseinander; manche schätzen auch ruhigere (und leisere) Fahrgefühl.


Ein paar Alternativen zum Hepros mit kurzem Kommentar:

a) Micro Black
+ sehr niedriges Trittbrett
- eher ein Roller für Jugendliche und Frauen, da es ab einer Körpergröße von ca. 1,70 eher eng wird.
- kurzes Trittbrett

b) Micro Flex
+ niedriges Trittbrett
+ Flexdeck
+ gute Verarbeitung
- auch eher was für keine und leichte Leute. Ab ca. 80 kg bringt das Flexdeck nicht mehr so viel

c) Bikestar (http://www.amazon.de/205mm-Premium-Luxu ... m_sbs_sg_3)
+ gute Geometrie, Größe passt auch für große Leute
- klapprig; evtl. musst Du kreativ nacharbeiten oder Teile austauschen

d) Hudora Big Wheel Air Dual Brake (http://www.amazon.de/Hudora-14015-Wheel ... dora+brake)
+ Hammergeile Scheibenbremse am Hinterrad
- Hudoratypisch wohl etwas klapprig (mehr kann ich nicht sagen, da ich diese Modell noch nie in echt gesehen habe)

e) Oxelo Town 9
??? Kommt im August in die Decathlon-Filialen. Ich bin echt gespannt und erwarte einen guten Roller auch für große Leute mit Suspension und Handbremse. Mehr ist noch nicht bekannt.

Hauptkriterien sollten ein niedriges Trittbrett, die Wackelfreiheit des Klappmechanismusses und die Gesamtgeometrie sein, weil das kann man hinterher nur schwer ändern. Von daher bietet Hepros derzeit den besten Roller. Außerdem ist es eine kleine, sympathische deutsche Firma.

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So wie es Karbon im Cityrollerforum schrieb, sehe ich den Hepros XXXL sehr ähnlich.

Seit heute morgen besitze ich nämlich auch einen...

Hier nochmals 2 Bilder meines Vergleich-Rollers, einem Eigenbau.

Ich wohne an einem Hang, mit der (im Verhältnis zu meinem mit V-Break-ausgestatteten 20-Zoll Roller) schlechten "Schutzblechbremse" hinten habe ich noch meine Probleme. Die intuitive Bedienung im Flachen will noch geübt sein. Steil bergab, und das war mir schon vor dem Kauf klar, kann ich nur schieben.
Diese Verbesserung mit Fahrrad-Bremsklötzchen werde ich bestimmt auch ausprobieren, aber zuerst muss ich mich überhaupt an die neue art der Bremsbetätigung gewöhnen.

Von der Stabilität der Lenkstange, des Faltgelenkes, der Griffbefestigung kann ich nur Gutes berichten. Durchdacht um im Detail richtig gut gelöst. Mein kleines Faltrad (Riese&Müller 12"-Frog" ist da wackeliger um den Lenker herum.

Ich bin 193cm lang, angeblich soll der Hepros bis 195cm taugen. Konnte ich kaum glauben, und ich hatte mich auf eine gebückte Haltung eingestellt. Von wegen. Ich kann sehr bequem aufrecht stehen und rollern. Beim "Strecke machen" ist mir die hohe Lenkerposition sogar so ungewohnt, dass ich tatsächlich die Lenkstange lieber einen "Klick" tiefer eingestellt fahre!

Das lange Trittbrett (habe Schuhgrösse 46 1/2) ist prima, und sogar noch einen Tick breiter als das Trittbrett meines Selbstbaurollers (meinem "Vorbild". D.h. es könnte auch 1cm schmaler sein, und immer noch könnte ich bequem 2 Füsse nebeneinander abstellen.

Wie Karbon schrieb, ist mir auch das (zu gute?) Griptape aufgefallen, die Griffigkeit erschwert auch meine Fusswechsel. Abwarten, vielleicht löst sich das von alleine. ( Die scharfe Griffigkeit oder das Tape).

Nach einigen Experimenten mit der Trittbretthöhe an meinem Selbstbauroller kenne ich die Vor/Nachteile verschiedener Höhen. Und finde die Trittbretthöhe des Hepros gelungen.

Noch 2 Kritikpunkte habe ich:

Der Ständer stellt den Roller etwas zu aufrecht hin, evt. sieht das mit den Luftreifen besser aus. Kann man ja leicht nacharbeiten. Aber WENN etwas aufsetzt bei Bodenwellen, Kanten, dann ist das der (eingeklappte) Ständer.
Das gefällt mir überhaupt nicht, ich bin mehrfach aufgesetzt und ich wollte den Ständer schon ersatzlos abmontieren.
Generell finde ich einen Ständer prima, an meinem Selbstbauroller möchte ich ihn nicht missen.

Auch dazu hat Karbon eine Idee. Er hat den Ständer versetzt. Muss ich mir bei meinem Roller mal anschauen. Da der Roller wirklich eher Spielzeuganmutung hat als mein anderer grösserer Roller, fände ich hier einen komplett fehlenden Ständer auch nicht so schlimm.


Der zweite Kritikpunkt ist das Klappern. Es klappert die Umhängegurtbefestigung und das Schutzblech hinten.
Und zwar deutlich und (mich) nervend.
Den Umhängegurt mit seiner Befestigung habe ich schon entsorgt, das hintere Schutzblech bekomme ich bestimmt auch noch leiser.

Ich wollte einen Vergleichstest zu meinem luftbereiften 20"-Roller durchführen, als ich an diesem (Marathon Plus !) einen Platten bekam.
Pluspunkt für den Hepros mit den PU-Rollen :)

Dann halt ohne direkten Vergleich:
Den Hepros mit seinen PU-Rollen schätze ich z.Z. auf etwa 1km/h langsamer ein als meinen 20"-Roller. Vielleicht auch 1,5km/h, aber sicher keine 2km/h. Das ist (viel) besser als ich vorher dachte.
Das Fahrgefühl ist direker, die Lenkung, die Störungen durch kleinste Bodenabsätze empfindlicher. Ich wiederhole mich: Bremsen muss ich unbedingt üben, DAS ist der grösste Unterschied.

Ich freue mich sehr über beide Schutzbleche am Hepros, denn am 20"-Roller habe ich kennengelernt, wie sehr man sich bei nasser Strasse einsaut. Jetzt warte ich auf Testregen für den kleinen Roller...

Zur Eingangsfrage:
Tempelhofer hat geschrieben:...
Meine Frage wäre nun, ob ein ernsthaftes trainieren mit einem solchen Roller auf einer Asphaltstrecke von sagen wir 10km möglich erscheint. Kann man damit überhaupt einigermaßen auf Asphalt fahren und wie sind Geschwindigkeit und Kraftaufwand.....
Meine Meinung:

Ja!
Ich sehe kein Problem, meine 20km "Hausstrecke" mit dem Hepros zu fahren. Kraftaufwand, Geschwindigkeit, Haltung, ist alles mit meinem "grossen" Roller vergleichbar. Einen "Mikroroller" mit kleinen Skaterrollen hatte ich mal geliehen - ein Reinfall dagegen.

Ich werde den Hepros (wegen rel. kleiner Räder und seiner Faltbarkeit, deshalb habe ich ihn gekauft) auf Dienstreisen mitnehmen, um unbekannte Ecken und Fussgängerzonen auszukundschaften. Mit der passenden Tragetasche verschwindet er sauber und unauffällig im Dienstwagen.

Nur für Fahrten direkt ab meiner Haustür (Brötchen holen...) werde ich ihn (wegen der Bremse) nicht einsetzen, da tut es der andere Roller mit seiner grösseren Sicherheit bergab besser.

Peter N.


Der dem folgenden :) Bericht von Tempelhofer interessiert entgegensieht. Wird er kommen?

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Vielen Dank an dich für den umfassenden Bericht.
Da du den Hepros noch neu hast, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du nach erworbener umfangreicher Fahrtpraxis einen weiteren Bericht einstellen würdest!

Bei mir hat sich die Anschaffung erst mal verzögert, da die Zeit zu knapp war (Lieferzeit), einen Roller vor der Abfahrt zu bestellen.
Da die nächste Reise erst mal noch nicht geplant ist, habe ich jetzt mit der Bestellung keine Eile mehr.

Ich brauche aber definitiv einen Faltroller. Ich schwanke zwischen dem Hepros und dem MIBO Folding Master.
Der Mibo läßt sich mit Werkzeug auf ungefähr 65x35cm verkleinern und paßt in jeden Koffer. Er kann auch problemlos als vollwertiger Roller durchgehen, kostet aber das 3-fache des Hepros.

Die Nachteile des Hepros sind also die Bremsen und die Anfälligkeit für Unebenheiten. Ob da bei unkonzentrierter unachtsamer erschöpfter Fahrweise eine erhöhte Sturzgefahr besteht?

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Eine erhöhte Sturzgefahr sehe ich bei Tretrollern überhaupt. Bei meinem 20"-Roller bin ich am Anfang mehrmals nach vorne abgestiegen, weil sich der niedrige Rahmen bei Bodenwellen, Kanten verhakt hatte und der Roller spontan stehenblieb. im Gegensatz zu seinem Fahrer.

Einen weiteren Sturz hatte ich, weil der Lenker relativ niedrig ist, und ich so oft ordentlich Druck auf den Handgelenken habe. Sportlich eben. Ganz leicht und unaufmerksam bergab, eine kleine Asphaltabplatzung und schon bin ich nach vorne (Überschlag) abgestiegen.
Ich weiss es nicht mehr, ob ich zuvor mit den Händen vom Lenker abgerutscht bin. Der stabilisierende Sattel eines Fahrrades fehlt, also ich finde, dass man einen Roller immer mit höherem Sturzrisiko als ein Fahrrad bewegt.

Obwohl meine 20"-Luftbereifung doch so unendlich viel besser ist als die Skaterrollen an den Mikroscootern.

Die PU-Rollen am Hepros sind zwar hart und relativ klein, aber (bislang) habe ich damit kein Problem. "Anfälligkeit für Unebenheiten" sehe ich eher im Aufsetzen, wenn das Trittbrett/der Rahmen extrem niedrig sind.
Hier habe ich beim Selbstbau gelernt und übertreibe es nicht, und der Hepros ist (bis auf den unten hervorstehenden Seitenständer) fabrikmässig i.O.

Tja, die Bremse. Objektiv müsste man sie mit den Schleifbremsen anderer Mikroscooter vergleichen, sie sind offenbar halt (schlechter) Stand der Technik. Ich würde die Bremsfähigkeit vergleichen mit (meiner) Bremsfähigkeit beim Inlinern...
Damit ist es nicht so weit her. Allerdings kann man beim Roller auch abspringen auf die Füsse, und diese rollen nicht unkontrolliert weiter..

Mehr darf ich eigentlich nicht schreiben, weil es noch massiv an Fahrpraxis mangelt. Aber ich merke, dass der Roller (im Gegensatz zu dem geliehenen Mikroscooter mit den kleinsten Rollen) nicht in der Ecke verstauben wird.


Bis dann


Peter N.

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Ich warte gespannt auf deinen Bericht nach etlichen km.

Das stimmt schon, mit dem Sturzrisiko. Als ich angefangen habe, habe ich mich mit dem Tour auch 2 mal hingelegt.
Einmal habe ich bei minimalster Geschwindigkeit vorne gebremst und das Rad hat blockiert.
Das sind aber halt so Sachen, die bei etwas mehr Fahrpraxis nicht mehr vorkommen.
Ich weiß aber nicht, ob es schlimmer ist als beim Rad. Anfänger auf dem Rad legen sich auch gerne mal hin.
1 mal bin ich mit dem Tour am Boden hängen geblieben. Der Roller ist aber mit Gewalt ohne Probleme rüber gegangen.
Was bei niedriger Geschwindigkeit gewesen wäre? Keine Ahnung.

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Kurzer Bericht nach der ersten "Hausstreckenfahrt" 23km.

Nach dem Duschen immer noch patschnassgeschwitzt :)

Dem Roller mit seinen 200er Rädern bestätige ich nun gleiche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie ich sie mit meinem Roller mit den 20-Zoll Rädern erreicht habe! Habe gerade meine Aufzeichnungen verglichen.
Aber auch bei ordentlicher Anstrengung, das ist echter Sport. Schnitt 18,2km/h, der Asphalt ist nicht der Beste, auf nassem Grund lasse ich es nur vorsichtig geradeausrollen.

Durch den rauen Asphalt und der fehlenden Luftreifendämpfung habe ich nun ein ausgeprägtes Kribbeln in den Händen, trotz der wirklich angenehmen Lenkergriffe. Sehr störend war das Klappern des hinteren Schutzbleches bei rauem Boden. Da muss ich wirklich mal ran, der Roller hörte sich manchmal an wie ein Güterzug. Rattatatatat.
Auf nassem Asphalt ist Vorsicht geboten, wer schon mit PU-Rollen und Inlinern im Nassen gefahren ist, weiss, was ich meine.
Die Bremswirkung der hinteren Schutzblechbremse ist gar nicht so schlecht, wie ich gestern noch dachte. Wenn die Rolle allerdings nass ist, tendiert die Bremswirkung gegen Null, bis die Rolle wieder trocken gefahren ist.

Durch die Möglichkeit, den Lenker so hoch zu stellen, lässt sich der Roller sehr angenehm schieben, und auch der Druck auf den Handgelenken schwindet. Resultat ist ein sichereres Gefühl bei kleinen Bodenunebenheiten. Ja, kleine Absätze und kleinere Zweige auf dem Boden kann ich überfahren, ohne dabei Ängste zu bekommen.
Ich hatte mir die Fahrt vorher "schlimmer" vorgestellt.

Den Ständer hatte ich zunächst versetzt und verlängert, jetzt bleibt er komplett demontiert. Mich stört er mehr, als er Nutzen bringt.
Die Schutzbleche halten viel Nässe ab, gestern im Gewitter bin ich raus, da kommt aber das vordere Schutzblech an seine Grenze.
Es sollte kein Problem sein, das um 1,2cm mit einem Gummilappen zu verlängern .... aber im Regen sollte man den Roller sowieso eher nicht benutzen, vor allem wegen der Bremse.

200er PU-Rollen am faltbaren Mikroroller, mein Fazit:
Tatsächlich brauchbar, nicht nur "Spielzeug". Die Bremse benötige ich bei meiner "Trainingsstrecke" fast überhaupt nicht, so stört (nicht mehr lange, hoffe ich) nur das nervende Klappern. Für längere Bergabfahrten ist so ein Mikroroller nicht brauchbar (Bremsen....) aber sonst? Ich würde ihn wieder kaufen, und ich werde ihn mit Sicherheit bei meinen Strecken öfter einsetzen, auch wenn ich zur Auswahl den 20-Zoll Roller benutzen könnte.
Denn ich finde den kleinen Roller lustiger, und ich kann ihn tatsächlich beim Einkaufen einfach irgendwo mit reinnehmen.
(Bin z.B. beim Bäcker bis an die Theke gefahren, und habe keinerlei Aufmerksamkeit bekommen).


Peter N.

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Super, vielen Dank! Das wird vielen von uns weiterhelfen!
Also wirklich ein brauchbarer Roller, solange es nicht naß ist und nicht stark bergab geht.
Diese beiden Einschränkungen sind nicht schlimm.
Denn ich finde den kleinen Roller lustiger, und ich kann ihn tatsächlich beim Einkaufen einfach irgendwo mit reinnehmen.
Das ist ein ganz neuer Gesichtspunkt, das hat kein großer Roller!


In einiger Zeit, wenn du mit dem Mini ein wirklicher Profi geworden bist, gib uns bitte weitere Kunde!

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Jetzt hab ich von euch so viel gutes über den Hepros gehört, wie sieht das denn mit den Rollen aus?
Die sind doch hart oder nicht?
Wenn man jetzt eine Straße entlang fährt merkt man das nicht ruckeln oder vibrieren?
Gruss

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Hallo Esco.

Ja, die Rollen sind hart. Nach 20km Asphalt kribbeln die Finger von den übertragenen Vibrationen. Die alternative Luftbereifung von Hepros möchte ich trotzdem nicht haben, die harten PU Rollen laufen einfach so schön widerstandsarm.
Es ruckelt natürlich auch hin und wieder mal, aber generell hatte ich mir ein nervöseres und unsicheres Fahrverhalten vorgestellt, als es tatsächlich auftritt.

So ein kleiner Roller hat selbstverständlich seine Nachteile, dafür aber auch das kleine Packmass.

Bei "Sonderfällen" wie Dienstreisen, Urlaub, Mietwohnung ohne Abstellplatz ideal, sonst ist sicher ein größerer Roller mit guten Bremsen eher angesagt. Am Besten man hat beides :)

Peter N.

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Hallo Tempelhofer,

danke für deinen Bericht im anderen Thread über den Mibo Master.

Die grössere Luftbereifung und die besseren Bremsen des Mibo bringen Vorteile.

Mit meinem Roller mache ich das jetzt so:
Am Hausberg bergab (berghoch sowieso...) wird geschoben, im Flachen kann ich Gas geben.
Ich gewöhne mich an die "Fussbremse", und an deren Leistung. Ich kann damit leben.
Wenn ich nicht so schnell als möglich fahre, muss ich die Griffe auch nicht ständig so fest umklammern,
und ich bekomme kein Händekribbeln.
Mein Roller ist mittlerweile auch klapperfrei getunt.
Jetzt, mit 2 Personen im direkten Vergleich rollt er nur ganz minimal schlechter als der 2x20 Zoll Roller mit M+ , ich fahre beide Roller gleich gerne, solange es nicht stark bergab geht.

Aktuell auf Dienstreise und mit ins Hotel bzw. Gastwirtschaft und Fußgängerzone genommen, koste ich seine Vorteile aus.

Ich glaube, ich kaufe mir diesen Roller nun nochmal.

Peter N.

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Ich habe jetzt zwar den Mastr, das heißt aber nicht, daß die Mikroroller mich kalt lassen würden...

Allerdings bin ich mit dem Mastr extrem zufrieden.

Ich bitte dich, kannst du den Hepros mal wiegen? Das würde mich noch sehr interessieren.

Vielen Dank!

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Ich hab einen Razor A5 Lux und einen Sidewalker Micro.

Der Razor ist stabil, das Trittbrett exzellent verschweisst. Vor allem die niedrige Trittbretthöhe gefällt.
Hab mir für solideres Fahren dann den Sidewalker Micro geholt. Die Luftreifen, der stabile und klapperfeie Rahmen und der lange Radstand ergeben ein im Vergleich viel sicheres Fahrgefühl des Sidewalker. Allerdings stört der lange Radstand auch beim Rauf/Runter von Bürgersteigen, dadurch zu behäbig.

Rollwiderstand würde ich etwa gleich einordnen, wobei man die Luftreifen des Sidewalker dazu auf ca 7 Bar bringen muss, sonst schwerfällig. Der Rollwiderstand hängt vom Luftdruck ab und scheint auch stark von der Art der Reifen abzuhängen, Luftreifen sind bei Seifenkistenrennen jedenfalls ca 30% schneller als PU Reifen. Die übrlichen Scooter Luftreifen haben aber offenbar keine guten Rolleigenschaften.
Der Sidewalker scheidet aber aus, da die Trittbretthöhe einfach zu hoch ist. Der Rundrohrahmen taugt da auch nur bergrenzt für Optimierungen, der baut einfach zu hoch. In der Quintessenz bin ich mit dem Razor wesentlich schneller und weniger angestrengt unterwegs.
Leider ist der Faltmechanismuss sehr wackelig, was mich etwas stört.
Daher finde ich den Hepros interessant.
Allerdings ist der mit 7cm Trittbretthöhe angegeben, das wäre deutlich höher als beim Razor. Niedriges Trittbrett hab ich als mit die wichtigste Eigenschaft eines Tretrollers erfahren. Karbon hat die mit 8cm angegeben in seinem Bericht. Und ja auch auf kleinere Laufräder umgebaut.
Man müsste den Hepros also gleich auf 180mm Räder umbauen, solche kriegt man für die Hodura Roller, sollte passen (oder?).
Ebenso den Teleskoplenker, das ist zu klapperig.

Da man den Lenker für den Transport ohnehin leicht abnehmen kann, ist die ganze Klappgeschichte eigentlich unnötig. Lieber wäre mir Gewichtsreduzierung und bessere Steifigkeit. Für ÖPNV Einsätze passt der Roller ja auch problemlos ungefaltet.
Die erhältlichen Dirt Scooter sind aber nur für kleine Rollen ausgelegt. Bzw. die neuen für 8" Luftreifen (z.B. der Razor Phase Two John Radtke) haben ein recht hohes Trittbrett. Weitere Alternative wäre der Kostka Rebel, der immerhin vergleichbar leicht ist. Aber utopische Preisvorstellung. Sonst gibt es da kaum was.
Schon komisch, dass dieser Markt an Kleinrollern gar nicht ordentlichen bedient wird.

22
Ich danke dir sehr für deinen Beitrag, der ja noch weitere interessante Mikroroller beleuchtet und gegenüberstellt.


Der Rebel scheidet wohl aus, läßt er sich doch nicht klappen?

Der Sidewalker scheint für einen Mikroroller sehr schwer zu sein mit 6,8 kg. Hauptsächlich scheint mir aber das Faltmaß ein Problem. Ist er mit Rädern wirklich 1,21m lang? Dann wäre das ohne Räder immer noch 1m. Also größer als ein Mibo Master, der ja nur 68cm hat, aber ungefähr noch mal 4kg schwerer ist.

Den Hepros würde ich nicht auf 180mm umbauen. Beim Raddurchmesser zählt doch jeder mm nach oben doppelt und dreifach für bessere Fahrbarkeit. Auf der HP sind 7cm Trittbretthöhe angegeben. Also, das würde mich nicht schocken, das haben die Großroller die ich jetzt fahre doch alle mindestens auch. 5cm Bodenfreiheit sind dann ja auch nicht gerade üppig. Man muß bedenken, daß man sich vor Ort die Einsatzstrecke nicht aussuchen kann und mit schlechten Pisten sich abgeben muß. Aus diesem Grund würde ich bei einem Mikroroller auch von Luftbereifung absehen wollen. Es wäre mir auch egal, wenn der Mikroroller langsamer wäre oder anstrengender zu fahren. Er soll ja nur als Ersatztrainingsgerät für ansonsten rollerlose Zeiten gelten.
Also eigentlich würde für mich nachdem ich mir den Mibo Master angeschafft habe der Mikroroller nur dann zum Einsatz kommen, wenn das zulässige Gewicht etwa bei einer Flugreise zu stark limitiert wäre um den Mibo Master mitzunehmen. Für alle Einsätze mit Landtransport käme kein Mikroroller in Frage. Deshalb habe ich auch immer noch keinen Mikroroller gekauft, der Master ist bis auf das etwas hohe Gewicht einfach zu gut.

Ich bin aber was die Mikroroller angeht immer noch sehr unbedarft, habe mal kaum einen gefahren und nur über kurze Strecken.
Deshalb bin ich dir auch für deinen Bericht sehr dankbar.

Als Alternative für Mikroroller, wo es auf Faltbarkeit nicht ankommt, sehe ich auch einen Trickroller wie etwa den Mibo Rival.

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Meine Familie (3 Kids + Frau + ich) besitzen schon seit vielen Jahren jeder einen Hudora Big Wheel 205. Die lagen bei uns immer im Kofferraum, wenn wir gemeinsame Ausflüge in Zoos und Parks gemacht hatten. Dort waren die Dinger unglaublich praktisch, weil sie so kompakt waren. Auf den glatten Wegen waren wir damit auch immer viel mobiler als zu Fuß, auch unser Jüngster hatte keine Probleme, mehrere Kilometer zurückzulegen. Der Spaß kam auch nicht zu kurz.

Hier sehe ich auch den Einsatzbereich für diese Art der Roller ohne Luftbereifung.

Nach meinem Kreuzbandriss probierte ich auch mit meinem Hudora, ob das Tretrollerfahren tatsächlich funktioniert und siehe da, auf einen Schlag war ich richtig mobil, normales Gehen fiel noch schwer, aber mit dem Cityroller konnte ich leicht sogar Tempo machen, völlig schmerzfrei.

Der Hudora liegt auch jetzt noch immer im Kofferraum meines Kangoo. Wenn ich beruflich mal einen Weg zurückzulegen habe, der sich mit dem Dienstauto nicht lohnt, dann fahr ich Cityroller.

Was allerdings, zumindest bei mir, überhaupt nicht funktionieren würde, ist ernsthaftes Trainieren. Der Grund: Der Fußwechsel ist auf dem wackligen Ding einfach nicht anständig möglich, jedenfalls nicht bei einem etwas schnelleren Tempo als Schrittgeschwindigkeit. Ob das bei etwas besser verarbeiteten Fabrikaten mit ähnlichen Abmessungen besser ginge, weiß ich natürlich nicht, ich bezweifle das aber!

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Dein Hudora kostet ja auch nur 60 Euro. Ich gehe mal stark davon aus, daß die hier vorgestellten teureren Mikroroller wesentlich stabiler sind. Es gibt in diesem Faden ja auch Erfahrungsberichte, die das bestätigen.

Den Kostka Rebel Fold sehe ich nicht als Klapproller. Das ist bloß Augenwischerei. Den Vorbau, den man da klappen kann, den kann man auch in wenigen Sekunden ganz normal demontieren. Klappbar sollte schon bedeuten, daß man den Rahmen selbst einklappen kann. Abschrauben läßt sich alles in kurzer Zeit.

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Tempelhofer hat geschrieben: Den Kostka Rebel Fold sehe ich nicht als Klapproller. Das ist bloß Augenwischerei. Den Vorbau, den man da klappen kann, den kann man auch in wenigen Sekunden ganz normal demontieren. Klappbar sollte schon bedeuten, daß man den Rahmen selbst einklappen kann. Abschrauben läßt sich alles in kurzer Zeit.
Klar.
Aber in vielen Alltagssituationen ist einfalten des Lenkers wichtiger als falten des Rahmens. Immer wenn man den an eine Wand stellt z.B. Auch im ÖPNV, da kann man mit dem Lenker u.U. auch eine Haltestange einklemmen, dann steht er stabil.

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Beim Rebel in der "Faltversion" faltet nur der Lenker an. Das langt aber für viele Fälle. Ich finde der klingt interessant. Ist aber wohl recht flexy im Rahmen. Und recht teuer.

Der Sidewalker heißt zwar "Micro" ist aber kein Microroller in dem Sinne, sondern ein im Vergleich ausgewachsenes Gerät, ähnlich dem Mibo Tiny. Dafür ist er im Vergleich wiederum leicht. Das hohe Gewicht ist damit auch der größte Nachteil des Mibo Master bzw. Tiny.

Das Faltmaß beim Sidewalker ist recht lang, ja, aber schlank und recht gut so vom Handling. Kann man so unauffällig in eine Ecke stellen.
Besser ist es aber in vielen Fällen, den einfach nur flach zu machen, um ihn an die Seite zu stellen. Also einklappen des Lenkers (was bei dem Modell leider nicht geht). Falten des Rahmens kann meist entfallen.

Für einen Microscooter ist 7cm Trittbretthöhe eben schon viel. Wegen des kurzen Radstandes benötigt der weniger Bodenfreiheit. Mein Razor ist ganz flach am Boden, ca 6cm Trittbretthöhe (grad nichts zu messen da). Würde da jedenfalls definitiv nichts höheres haben wollen, lieber noch etwas flacher. So wie die Agresti-Roller.

"Es wäre mir auch egal, wenn der Mikroroller langsamer wäre oder anstrengender zu fahren. Er soll ja nur als Ersatztrainingsgerät für ansonsten rollerlose Zeiten gelten. "

Das hatte ich auch mal gedacht. Und dann schnell die Realität "erfahren" ;)
Der Sidewalker hat 13cm Trittbretthöhe. Ich hab den nach wenigen Metern gleich verflucht. Geht gar nicht. Etwas besser nach viel Gewöhnung, aber macht keinen Spaß. Jeder cm Trittbretthöhe ist wichtig. Mit zu hohem Trittbrett machen Strecken keinen Spaß. Und bestimmt wirst Du auch keine Micro-Luftreifen wollen. Die 200mm großen rollen einfach nicht gut (zumindest was ich kenne). Gibt da erst ab 12" die Big Apple. Und K-Bikes haben wohl auch einen ganz guten Reifen in 12" verbaut.

Einige der Klein-Roller hatten wir schon hier eingehend diskutiert.
Kannst auch einfach einen Faltlenker (von Dahon Faltrad) an einen Mibo Rival montieren. Für Reisen/Transport noch zusätzlich einfach die Räder rausnehmen.

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Tempelhofer hat geschrieben:Dein Hudora kostet ja auch nur 60 Euro. Ich gehe mal stark davon aus, daß die hier vorgestellten teureren Mikroroller wesentlich stabiler sind. Es gibt in diesem Faden ja auch Erfahrungsberichte, die das bestätigen.
Also mein Razor A5 ist sehr stabil. Und kostet wenig. Hab für den 59,- EUR bezahlt (Amazon Rückläufer, neu). Auch sehr flott faltbar (mache ich im laufen mit einer Hand), kompakt und leicht. Leider ist der Faltmechanismus aber eben wackelig. Fürs Fahren hat das eigentlich kaum Auswirkungen, ist etwas nur rappeliger Sound.

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Tempelhofer hat geschrieben:Dein Hudora kostet ja auch nur 60 Euro. Ich gehe mal stark davon aus, daß die hier vorgestellten teureren Mikroroller wesentlich stabiler sind. Es gibt in diesem Faden ja auch Erfahrungsberichte, die das bestätigen.
Wahrscheinlich gibt es stabiler gebaute Mikroroller, aber das Grundprinzip der kleinen, alle Unebenheiten ungefiltert weitergebenden Räder und der schmalen Lenker bleibt ja das Selbe.

Auf nicht topfebener Fahrbahn muss man sich mit den Dingern schon extrem konzentrieren, überhaupt sicher zu fahren, da sind Fußwechsel während der Fahrt ein relativ großes Risiko, gerade wenn man richtig trainiert, also Kraft einsetzt.

Übrigens ist der Hudora sehr empfänglich für penible Einstellung und Montage aller Einzelteile. Man muss nur ein paar Schrauben richtig festziehen, dann fahren die Dinger auch einigermaßen gut, in ihrem eigenen Bereich.

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Die Hudoras haben auch ein recht hohes Trittbrett. Soweit ich weiß ist nur das vom Xootr (leider nur 180mm) und das Razor A5 niedrig.

Umfassende Übersicht/Diskussion über alle denkbaren Mobilitätslösungen findet sich übrigens hier.

31
Danke für diesen Link: FALTRADFORUM.DE • unterstützt von BOXBIKE Faltrad Berlin • Kick Scooter / Faltbarer Tretroller als Commuter?

Wirklich sehr sehr informativ.
Ansonsten seid auch bedankt für die vielen Beiträge, die sicherlich schon einige Kaufentscheidungen geformt haben.

13cm Höhe ist sicherlich viel zu viel. Mehr als 8cm sollten es nicht sein bei einem Mikroroller. Und Luftreifen gehen wohl auch nicht, alleine schon wegen der Pannengefahr.

Vielleicht kommt bald noch die eierlegende Wollmichsau in Taschen-Rollerformat.
Also mein Razor A5 ist sehr stabil. Und kostet wenig. Hab für den 59,- EUR bezahlt
Der Razor ist es jedenfalls nicht, er kostet normalerweise viel viel mehr. :peinlich:

Ich möchte mir aber hier noch mal erlauben, die stinknormalen Großroller anzupreisen, mit denen ich in den vergangenen Monaten problemlos inzwischen weit über 2000km zurückgelegt habe. Die sind wirklich einfach und haben die jahrelange Haltbarkeit eines guten Rades. Deswegen sind sie eine sehr starke Konkurrenz zum Mikroroller.

Was ich euch noch sehr fragen möchte, ist, wie ihr die Fahrbarkeit von Mikrorollern bei schlechtem Wetter wie jetzt mit Nässe und Herbstlaub einschätzt. Und wie wird das erst im Winter mit Eis und Rollsplitt. Habt ihr da Erfahrungen? :daumen:

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Tempelhofer hat geschrieben: Was ich euch noch sehr fragen möchte, ist, wie ihr die Fahrbarkeit von Mikrorollern bei schlechtem Wetter wie jetzt mit Nässe und Herbstlaub einschätzt. Und wie wird das erst im Winter mit Eis und Rollsplitt. Habt ihr da Erfahrungen? :daumen:
Ich fahr den Razor Kickscooter gerade im Winter. Dann jeden Tag. Auch bei Eis und Schnee. Besser als Faltrad, da man den gut mit Bus kombinieren kann und Zeit beim Umsteigen spart.

Bei Nässe spritzt er sehr, da muss man was ans Schutzblech basteln. Ich fahr dann halt eher Bus, wenn es wirklich nass ist, ansonsten wird die Busstrecke gerollert, das geht in Summe schneller. Und macht mehr Spaß. Glücklicher Weise ist Berlin vergleichsweise trocken.

Die Räder haben kaum Grip auf Nässe oder gar auf Eis. Darf man halt nur minimal lenken, dann geht es. Bei Schnee allerdings nur, wenn der frisch ist, oder halbwegs geräumt. Laub ist natürlich schlecht, muss man halt defensiv fahren. Auf vereisten Spurillen geht mit so einem Microscooter aber nichts mehr.

Leider kann man ihn schlecht anschließen. Er muss also wirklich immer mit dabei sein.

Der Sidewalker Micro ist da schon viel allwettertauglicher. Aber ne lahme Gurke gegen den Razor. Hätte der ein niedriges Trittbrett, dann top.
Denke sowas wie der Kostka Rebel oder Swifty Scooter wäre derzeit die beste Mobilitätslösung in der Stadt - neben einem Faltrad.
Mibo Master wird man wohl nur selten falten, das bringt da wenig. Leider eben sehr schwer. Ansonsten sicher auch geeignet.
Prinzipiell verstehe ich aber nicht, warum man einen einfachen Roller nicht günstiger und viel leichter bauen kann - das muss doch gehen.

Hier noch ein schönes Videovom Razor A5:

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Hi, dank dieses Themas bin ich nun auch Besitzer eines Tretrollers: Hudora Big Wheel AIR 205 Dual Brake
Ich werde ihn nicht als Sportgerät einsetzen, sondern mit ihm vom Bahnhof zum Büro rollen. Ich habe mich für das Modell mit Scheibenbremse entschieden, da das letzte Stück zum Büro recht steil Bergauf bzw. Bergab geht (ca. 1km).

Die Scheibenbremse hat mich die letzten zwei Tage auch ziemlich viel Nerven gekostet! Als erstes als der Roller kam (Amazon) habe ich sämtliche Schrauben festgezogen. Danach war das Hinterrad nahezu blockiert und ich musste die Bremse einstellen. Das wollte mir gestern gar nicht gelingen, so dass ich den Roller am liebsten gleich in die Tonne geworfen hätte und ihn gleich stornieren wollte. Heute habe ich es mir noch einmal in Ruhe angeschaut und die Hinterachse nun mit 2 Unterlegscheiben eingesetzt. Nun kann ich die Schraube einigermaßen fest ziehen und das Rad dreht sich relativ frei. Ein leichtes Schleifen habe ich immer noch, aber das wird sich wahrscheinlich nach einigen Kilometern legen.

Bisher habe ich nur eine kurze 5km Teststrecke hinter mir (mitten durch Köln) und er fährt sehr angenehm. Auch schlechte Bürgersteige sind gut befahrbar dank der Luftreifen. Kraftaufwand ist Ok, aber deutlich höher als beim Fahrrad. Einen Vergleich zu PU-Reifen habe ich derzeit noch nicht. Das Trittbrett könnte etwas länger sein, geht aber noch - trotz Schuhgröße 48.

Hier ein paar Bilder:
https://www.dropbox.com/sh/4ojm25h3lnb39gh/iYdYNwXH-Y

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Ein leichtes Schleifen habe ich immer noch, aber das wird sich wahrscheinlich nach einigen Kilometern legen
LoL. Neuschrott eben, unbrauchbares Kinderspielzeug. Dafür ist die Marke ja auch recht bekannt. Du mußt ihn auspacken und er muß fahren. Das tut er aber nicht. Schicke ihn zurück, was bei Amazon ja problemlos möglich ist und hole dir einen von den hier empfohlenen Rollern.
so dass ich den Roller am liebsten gleich in die Tonne geworfen hätte und ihn gleich stornieren wollte.
LoL. Da gehört er auch hin. Die Luftreifen sind eher nicht zu empfehlen und ich glaube auch nicht an eine gute Scheibenbremse. Hast du einen Plan, was alleine eine gute Scheibenbremse kostet - ohne Roller wohlgemerkt!
Die übliche Reibungs-Schutzblechbremse hat wenigstens den Vorteil, daß du dir drauf verlassen kannst. Auf die Scheibenbremse würde ich mich eher nicht verlassen.

Sorry für meinen Verrriß. Aber ich fürchte, du wirst mit Hudora keinen Spaß haben.

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Hi, es wird sich zeigen, was er taugt. Die Alternativen sind leider sehr rar! Der Hepros ist erst ab Mitte Dezember lieferbar und alle anderen haben ein noch kleineres Trittbrett oder sind schweine teuer. Da ich gerne vergleiche, habe ich mir nach einem sehr netten Telefonat mit dem Hersteller auch einen Hepros bestellt. Doch der soll nicht vor Weihnachten ankommen.

Die Luftreifen finde ich momentan sehr angenehm. Mit 6,5 Bar fahren die sich sehr gut, auch über Holperpisten. Morgen werde ich die erste Fahrt zum Büro machen und mal schauen. :)

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pibach hat geschrieben:Kennt jemand diese Forca Roller?
Scheint ein xootr Nachbau zu sein.
Hab mal so einen Forca / Xootr Venus Nachbau gekauft und werde dann berichten, was der taugt.
Möchte den im Handgepäck/Flieger mitnehmen.
Ansonsten ist mir noch der Hudora 230 vorn/180mm hinten aufgefallen, auch interessantes Konzept.

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Ich hatte jetzt die Möglichkeit, mehrere Mikroroller zu testen. Dabei ist mir folgende Problematik aufgestoßen, über die ich die Kilometerfresser unter euch befragen möchte:

Bei allen getesten Rollern war das Brett komplett mit Griptape bezogen. Dadurch war der Schuh wie festgeklebt. Fußwechsel waren ein Ding der Unmöglichkeit, außer daß ein fliegender Wechsel vermutlich gegangen wäre, vorausgesetzt, daß es keinen Unfall gibt, weil man am Tape "hängen" bleibt.

Wie ist das nun bei den von euch gefahrenen Rollern?

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Also ich mache mit dem Razor A5 (hat auch Griptape) problemlos einen "fliegenden Wechsel", zumindest bis ca 20km/h geht das gut.
Mein Griptabe ist nach den Jahren aber auch schon gut abgerubbelt.

Welche Microroller hast Du denn probiert? Ich hab bisher noch nix gesehen, was dem Razor Paroli bieten könnte. Vor allem das tiefe Trittbrett hat sonst kaum einer. Den Hepros kenn ich aber nicht. Mein neuer Forca ist da jedenfals schlechter, zwar auch niedriges Trittbrett, aber schwerer, zu schlechte Lenklager, umständlich zu falten und vor allem überraschend langsame Rollen, fährt nicht mal halb so schnell wie der Razor. Finde den auch zu lang (ca 5cm länger), das ist genau die kritsiche Länge für Curb Hops.

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Ich konnte ne ganze Batterie billiger Roller mit meißt kleinen Rädern testen, alle unter 100€, Namen habe ich mir nicht gemerkt, das ging wohl zu schnell.

Wie ist das denn mit deinem Forca? Auch voll mit Griptape beklebt?
Geht da ein langsamer Wechsel, kannst du den Standfuß drehen und verschieben? Wie ist das beim A5?

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Wie Du im meinem Beitrag 3 hier im Thema siehst, hatte ich das Problem auch mit dem Griptape. Ich habe dieses durch ein Skateboard Slip Tape mit einem kleinen schwarzen Oval in der Mitte ersetzt. So klappt der drehende Fußwechsel perfekt.

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Hi, ich benutze meinen Hudora inzwischen täglich. Dank Job-Ticket ist er für mich eine Gelddruck-Maschine.
Seitdem ich den Roller habe bin ich bisher nur einmal mit dem Auto gefahren und so spare ich mir ca. 80km pro Tag. Bei ~7,5l/100km sind das ca. 8€ die ich allein an Sprit spare - täglich.
Bisher hatte ich bis auf einen Platten auch keine Probleme. Nur die Kabelführung musste ich optimieren, da das Bremskabel ansonsten mit dem Schutzblech in Konflikt kam.
Die Scheibenbremse hat sich bisher als absolut Alltagstauglich erwiesen. Der Unterschied zu der Schutzblechbremse ist enorm - vor allem bei Nässe!

Irgendwann diesen Monat soll auch mein Hepros Roller kommen und ich bin schon sehr gespannt auf den Vergleich!

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Gut, daß du den Hudora jetzt hingekiegt hast.
Die Scheibenbremse hat sich bisher als absolut Alltagstauglich erwiesen. Der Unterschied zu der Schutzblechbremse ist enorm - vor allem bei Nässe!
Ja, solange sie funktioiert, sicher. Ich muß deinem Roller aber zugute halten, das die Schutzblechbremse als Rückfalloption ebenfalls vorhanden ist. Das finde ich gut.
Irgendwann diesen Monat soll auch mein Hepros Roller kommen und ich bin schon sehr gespannt auf den Vergleich!
Darauf sind wir auch sehr gespannt.

Wieviele km sind das täglich und in der Woche?

Was ist mit der Dauerhaftigkeit? Wieviele km hält ein Mikroroller bis er total ausgeleiert ist und welche Defekte treten auf? Ich hatte ein paar alte Roller in der Hand, die waren wirklich buchstäblich ausgeleiert und weich ohne freilich viele km gesehen zu haben.
Ein Großroller hält ja praktisch ewig. Und so zähle ich nach tausenden von km. Erwarte ich da zuviel? PPP kann sich ja alle 3 Wochen einen neuen Hepros holen :-)

Wie Du im meinem Beitrag 3 hier im Thema siehst, hatte ich das Problem auch mit dem Griptape. Ich habe dieses durch ein Skateboard Slip Tape mit einem kleinen schwarzen Oval in der Mitte ersetzt. So klappt der drehende Fußwechsel perfekt.
Entschuldige, das war mir nicht mehr gegenwärtig. Und danke!
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