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100 km 2 Monate nach Marathon

100 km 2 Monate nach Marathon

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Liebe Foris
Ich werde nächstes Jahr Mitte April wieder meinen jährlichen Marathon laufen.
Bin auch schon ein paar gelaufen und habe schon einige Jahre Laurerfahrung.
Nun sollte/könnte ich 2 Monate nach diesem Marathon einen, meinen ersten, 100er bestreiten.
Verlockend wäre es. Zeitziel hätte ich bei beiden Läufen keines. Trotzdem
frage ich mich....ob ich mir das nicht besser aus dem Kopf schlage.
Im Bezug auch kurze Regeneration nach dem Marathon, Formhalten, Gesundheitliche Folgen, ist der Marathon ein langer Trainingslauf für den 100er ?? Hab ich keine Ahnung. ??
Bin normaler Freizeitläufer.
Würdet ihr mir eher zu- oder abraten ?

PS. Ich weiß, ist noch lange hin, aber ich müßte aus fam. Gründen bald zusagen !

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Ganz klares Ja, sogar unbedingt!
Ich bin dieses Jahr meinen ersten 100er gelaufen und hatte auch 2 Marathons in der Vorbereitung. Zudem noch ein paar private Läufe um die 40km.
Wichtig natürlich den Marathon nicht als Wettkampf sondern als Trainingseinheit absovieren.

Wenn Du die 100km schaffen willst müssen Strecken um die 40km "locker" sitzen. Vor allem musst Du sie dann auch wegstecken können. Dazu solltest Du schon in der Lage sein, wenn Du die 100 angehen willst.

Gruß Forrest

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Die längste Strecke war Marathon.
alle Antworten scheinbar für pro !! :confused:
Also finde ich hier auch keine Ausrede :)
Hmm
Danke für eure Antworten
Andi

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Hallo,

ich kann mich den Empfehlungen, z.B. ForrestGump, nur anschließen, denn in der Vorbereitung auf den 100'er läufst Du im Training vernünftigerweise mehrfach über die Marathondistanz, evtl. sogar im Doppelpack am Wochenemde. Entsprechend sollte Dir der Marathon 2 Monate vor dem 100'er kein Kopfzerbrechen bereiten, sofern Du im moderaten Tempo läufst.

Also, keine Ausreden - alles Gute! :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Das geht mir jetzt alles etwas schnell. Canan, Du bist also schon Marathon gelaufen. Gewohnheitsmäßig einmal im Jahr. Viel sagt das allerdings nicht. Wir wissen nicht, ob Du 100 km pro Woche trainiert und dann sub 3 gelaufen bist oder ob Du dich nach 10 Wochen à 30 km Training in 5:30 ins Ziel geschleppt hast.

Wie hoch waren Deine Wochenumfänge während der Marathonvorbereitung und während des übrigen Jahres? Was dabei im Ergebnis rumgekommen? Wie verhalten sich Deine Marathonzeiten zu den Unterdistanzzeiten (bist Du eher ein Tempo- oder ein Ausdauertyp)? Hast Du öfter mit Verletzungen zu kämpfen? Dieser Fragenkatalog erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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ForrestGump hat geschrieben:Ganz klares Ja, sogar unbedingt!
Da halte ich es eher mit aghamemnun ("Das geht mir jetzt alles etwas schnell."). Kein Zeitziel, Angst vor gesundheitlichen Folgen: das sieht mir nicht nach einem 2:40-Marathoni aus, der regelmäßig 120 km pro Woche läuft.
ForrestGump hat geschrieben:Wichtig natürlich den Marathon nicht als Wettkampf sondern als Trainingseinheit absovieren.
Ach wo, acht Wochen vorher kann man ruhig einen solchen Unterdistanzwettkampf bestreiten - vernünftige Vorbereitung vorausgesetzt.
ForrestGump hat geschrieben:Wenn Du die 100km schaffen willst müssen Strecken um die 40km "locker" sitzen. Vor allem musst Du sie dann auch wegstecken können. Dazu solltest Du schon in der Lage sein, wenn Du die 100 angehen willst.
Genau, aber ist das hier der Fall?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@D-Bus & aghamemnun,

Ihr habt recht! :nick:

Ich habe nur auf die Frage - Marathon 2 Monate vor 100'er - geantwortet, das ganze Drumherum
aghamemnun hat geschrieben: Das geht mir jetzt alles etwas schnell. Canan, Du bist also schon Marathon gelaufen. Gewohnheitsmäßig einmal im Jahr. Viel sagt das allerdings nicht. Wir wissen nicht, ob Du 100 km pro Woche trainiert und dann sub 3 gelaufen bist oder ob Du dich nach 10 Wochen à 30 km Training in 5:30 ins Ziel geschleppt hast.

Wie hoch waren Deine Wochenumfänge während der Marathonvorbereitung und während des übrigen Jahres? Was dabei im Ergebnis rumgekommen? Wie verhalten sich Deine Marathonzeiten zu den Unterdistanzzeiten (bist Du eher ein Tempo- oder ein Ausdauertyp)? Hast Du öfter mit Verletzungen zu kämpfen? Dieser Fragenkatalog erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
sollte jedoch vernünftigerweise abgeklopft werden, bevor man eine Empfehlung ausspricht.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Ich denke, in dem Thread sind 2 unterschiedliche Fragen verborgen, die man trennen sollte.

1. Sollte der TE den 100 km-Lauf überhaupt machen?
2. Wie sieht es mit dem 2-Monatsabstand M und 100 km aus?

Bei der ersten Frage schließe ich mich agha und D-Bus an. Man weiß zu wenig über den TE, um eine qualifizierte Antwort zu geben.
Bei der 2. Frage unterstütze ich alle die, die den Abstand für ausreichend halten.
D-Bus hat geschrieben: Ach wo, acht Wochen vorher kann man ruhig einen solchen Unterdistanzwettkampf bestreiten
Ja und nein. Für jemand, der sowas gewohnt ist und/oder schnell regeneriert, ist das überhaupt kein Problem. Wer aber 4 Wochen braucht, um sich von den Folgen eines schnellen Marathon zu erholen, kann da schon in ein leichtes Problem kommen, vor allem, wenn es der erste 100-er überhaupt ist.

Fazit: Für eine Gesamtantwort müsste der TE schon ein wenig mehr von sich, seinem Training und seinem Leistungsvermögen preisgeben.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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RennFuchs hat geschrieben:bitte Sub-Thread eröffnen: 100km in 10h, ohne Training (mit Gehpausen?)!
...wollte eigentlich schreiben KEINEN sub-Thread :klatsch: (an Anlehnung an den ausgeuferten 5h MRT Troll-Faden)

btt:
Macht es für den TE nicht Sinn den Fokus komplett auf das Trainig für die 100km zu legen und wie er selbst formuliert den Maraton
...ein langer Trainingslauf für den 100er?
als schnellen langen Lauf im Zuge der Vorbereitung zu sehen. (also 2014 komplett auf Ultra ausrichten und den MRT einfach "mitnehmen")?
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: Macht es für den TE nicht Sinn den Fokus komplett auf das Trainig für die 100km zu legen und wie er selbst formuliert den Maraton als schnellen langen Lauf im Zuge der Vorbereitung zu sehen. (also 2014 komplett auf Ultra ausrichten und den MRT einfach "mitnehmen")?
Das dürfte bei 100 Kilometern in der Natur der Sache liegen. Da kann er ja nicht zum Runnersworld-100-km-12-Wochen-Plan zurückgreifen, nachdem er zuvor nach 10km-sub-45 trainiert hat ;)

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burny hat geschrieben:
Bei der 2. Frage unterstütze ich alle die, die den Abstand für ausreichend halten.


Ja und nein. Für jemand, der sowas gewohnt ist und/oder schnell regeneriert, ist das überhaupt kein Problem. Wer aber 4 Wochen braucht, um sich von den Folgen eines schnellen Marathon zu erholen, kann da schon in ein leichtes Problem kommen, vor allem, wenn es der erste 100-er überhaupt ist.

Fazit: Für eine Gesamtantwort müsste der TE schon ein wenig mehr von sich, seinem Training und seinem Leistungsvermögen preisgeben.

Bernd
Da häng ich mich gleich mal rein mit meiner Frage. Denn ich muss nächstes Jahr die 100 km laufen, da die Gelegenheit einen gut besetzten Hunderter zu laufen sich für einen Schleswig-Holsteiner sonst nicht bietet. Aber kommendes Jahr finden die DM ca. 20 km von mir statt, das muss ich natürlich mitnehmen, zumal der Fokus eh über kurz oder lang mehr in Richtung Ultra gehen wird.
Ich habe jetzt das Pech, dass die Landesmeisterschaften Marathon 10 Wochen vorher stattfinden. Ich würde den natürlich einigermaßen ansprechend laufen wollen, bin aber nicht auf Bestzeit aus, sondern würde den taktisch auf Platzierung laufen. Ich werde diesen also, da er Anfang März eh stark der Witterung unterworfen ist, submaximal laufen wollen, vielleicht mit 95 %.

Die Fragen die sich mir aufdrängen:

a) wie gestalte ich das Training bis zum Marathon? Mir bleiben heute genau 16 Wochen. Typischer Marathonaufbau? Vielleicht etwas weniger Fokus auf Tempo und schon etwas mehr auf längere Kanten, vllt. bis zu 4 Stunden (dürften so 50k werden)?

b) wie gestalte ich die 10 Wochen vom M zum 100er? 2 Wochen Piano, 6 Wochen Umfangsbetont, 2 Wochen Piano für die frischen Beine?

Kurz zu mir: Marathonerfahren, PB 2:51, Umfänge zur Zeit bei etwas mehr als 100, in den letzten Jahren knapp 5000 p.a.

Vielen Dank für Anregungen!
Chris

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Chri.S hat geschrieben: a) wie gestalte ich das Training bis zum Marathon? Mir bleiben heute genau 16 Wochen. Typischer Marathonaufbau? Vielleicht etwas weniger Fokus auf Tempo und schon etwas mehr auf längere Kanten, vllt. bis zu 4 Stunden (dürften so 50k werden)?

b) wie gestalte ich die 10 Wochen vom M zum 100er? 2 Wochen Piano, 6 Wochen Umfangsbetont, 2 Wochen Piano für die frischen Beine?
Hallo Chris,

Es gibt unterschiedliche "Denkschulen" für das Training eines 100-er. Manche machen es sogar mehr oder weniger wie ein M-Training, andere setzen voll und ganz auf Umfangserhöhung. Meine Meinung hierzu ist:

Wochenumfänge: müssen nicht höher sein als im Marathontraining. Wenn, dann evtl. 10 - 20 km pro Woche mehr. Wer's verkraftet, kann natürlich mehr machen. Mir scheint das aber nicht notwendig zu sein.

Lange Läufe: Hier sehe ich den größten Unterschied zum M-Training. Ich selbst habe immer bis zu 70 km gesteigert, und das hat mir im letzten Drittel des Hunderter immer geholfen.

Tempotraining: halte ich für wichtig, aber es reicht einmal Intervalle pro Woche (10 x 1000, 5 x 2000 o. ä.) Ich habe auch experimentiert mit 20 x 1000 und 10 x 2000, dafür Tempo etwas langsamer. Das hat aber auch nicht mehr gebracht.

Wenn ich das auf deine Situation übertrage, dann würde ich die Marathonvorbereitung im Wesentlichen so lassen, denn Umfang ist bei dir ja eh schon hoch und das Tempotraining bringt auch für den 100-er etwas. Evtl. würde ich hier allerdings 2 oder vielleicht 3 Läufe schon mal ausdehnen auf 40, 45 oder 50 km.

Wann du dann nach dem Marathon wieder voll einsteigst, hängt von deiner Regenerationszeit ab. Wenn du etwa 2 Wochen brauchst, dann passt dein Ansatz 2, 6, 2 gut. Das Training selbst würde ich wie oben geschildert umfangsmäßig belassen (bei etwas über 100 Wochen-km) oder evtl. leicht erhöhen. Tempo einmal pro Woche, aber jetzt die Langen ausdehnen. Bei mir hat sich bewährt, im Wechsel alle 2 Wochen die Länge zu steigern und dazwischen 35 oder 40 km zu laufen. Für die langen Langen bieten sich an die 3., 5. und 7. Woche, das hieße z. B. -/-/45/35/55/40/65/35/-/-. Das kann man natürlich auch etwas variieren.

Was ich dir darüber hinaus empfehle, ist, vorher schon mal was Längeres im Wettkampf zu laufen, z. B. einen 50-er oder einen 6 h-Lauf. Atmosphäre, Ablauf und Anforderungen sind anders als beim Marathon. Diesen anderen Rhythmus schon mal erlebt zu haben, ist hilfreich. Wenn das weit genug vor dem Marathon liegt, kann das auch Teil der Vorbereitung sein. (6 Wochen Abstand würde ich schon setzen.)
Chri.S hat geschrieben:Denn ich muss nächstes Jahr die 100 km laufen,
Das muss würde ich ganz schnell streichen. 8 oder 9 Stunden auf den Beinen zu sein, ist etwas ganz anderes als die 3 Stunden eines Marathon. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du da verkrampft oder mit Gedanken an ein bestimmtes Ergebnis heran gehst. So ein Lauf kann ganz prima ablaufen, es kann aber auch sein, dass du Probleme bekommst bis hin zur Notwendigkeit abzubrechen. Nach meiner Erfahrung scheitern immer die am ehesten und am meisten, die mit zu viel Erwartung an die Sache heran gehen oder meinen, ihre Marathonerfahrung einfach auf den Hunderter übertragen zu können. Sich gut vorbereiten: ja. Eine Renntaktik entwickeln: ja. Konzentriert starten: ja. Aber es ist gut, auch ein wenig mit der Philosophie zu leben: Et kütt, wie et kütt! Dann kann man sich auch leichter aus Krisen herausarbeiten.

Zum Lauf selbst: Du kannst das allein machen, hab ich bei meinen beiden Rekordläufen auch gemacht. Dennoch ist es angenehmer und motivierender, einen Betreuer zu haben, der dich versorgt und unterstützt. Die Atmosphäre bei einem Rundenkurs, wo du 10-mal die gleiche Strecke läufst, ist eine gänzlich andere als bei einem Marathon. Überhaupt sind solche Veranstaltungen, auch wenn es um eine Meisterschaft geht, viel familiärer.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo Bernd,
burny hat geschrieben: Lange Läufe: Hier sehe ich den größten Unterschied zum M-Training. Ich selbst habe immer bis zu 70 km gesteigert, und das hat mir im letzten Drittel des Hunderter immer geholfen.
Hui, 70 km sind ein Wort! Ich hätte auf max. 60 ausgelegt, allein wegen der benötigten Regenerationszeit. Aber das werd ich dann sehen, wenn ich soweit bin. Aber es macht vermutlich schon Sinn, einmal deutlich über 5h im Training zu gehen.
Wann du dann nach dem Marathon wieder voll einsteigst, hängt von deiner Regenerationszeit ab. Wenn du etwa 2 Wochen brauchst, dann passt dein Ansatz 2, 6, 2 gut. Das Training selbst würde ich wie oben geschildert umfangsmäßig belassen (bei etwas über 100 Wochen-km) oder evtl. leicht erhöhen. Tempo einmal pro Woche, aber jetzt die Langen ausdehnen. Bei mir hat sich bewährt, im Wechsel alle 2 Wochen die Länge zu steigern und dazwischen 35 oder 40 km zu laufen. Für die langen Langen bieten sich an die 3., 5. und 7. Woche, das hieße z. B. -/-/45/35/55/40/65/35/-/-. Das kann man natürlich auch etwas variieren.
So ein ähnliches Schema schwebt mir vor, gefällt mir gut! Was hälst Du von zwei "normalen" langen Läufen an aufeinander folgenden Tagen?
Was ich dir darüber hinaus empfehle, ist, vorher schon mal was Längeres im Wettkampf zu laufen, z. B. einen 50-er oder einen 6 h-Lauf. Atmosphäre, Ablauf und Anforderungen sind anders als beim Marathon. Diesen anderen Rhythmus schon mal erlebt zu haben, ist hilfreich. Wenn das weit genug vor dem Marathon liegt, kann das auch Teil der Vorbereitung sein. (6 Wochen Abstand würde ich schon setzen.)
Eigentlich wollte ich am 23.11 einen 6h-Lauf mitnehmen, war aber zwischendurch schon dabei, den wieder aus dem Programm zu nehmen, da er arg früh in der Vorbereitung liegt und ich in den nächsten 2 Wochen kaum einen Lauf über 3 h hinkriegen werde. Trotzdem mitnehmen? Ansonsten ist hier in SH einfach Ebbe, was Ultras angeht..
Das muss würde ich ganz schnell streichen. 8 oder 9 Stunden auf den Beinen zu sein, ist etwas ganz anderes als die 3 Stunden eines Marathon. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du da verkrampft oder mit Gedanken an ein bestimmtes Ergebnis heran gehst.
Klang vielleicht etwas überzogen. Was ich meine war: ich habe nicht allzu oft die Gelegenheit, einen gut besetzten Hunderter vor der Haustüre zu haben. Deshalb will ich den Lauf in jedem Falle laufen! Zeitziel ist erstmal absolut zweitrangig, dennoch schiele ich schon auf unter 9 Stunden, je nach Vorbereitung gar Richtung 8:30. Das eine Zeit unter 8 für den ersten eher unwahrscheinlich ist, denke ich inzwischen auch. Aber wenn alles gut läuft... man darf ja träumen ;-)
Zum Lauf selbst: Du kannst das allein machen, hab ich bei meinen beiden Rekordläufen auch gemacht. Dennoch ist es angenehmer und motivierender, einen Betreuer zu haben, der dich versorgt und unterstützt. Die Atmosphäre bei einem Rundenkurs, wo du 10-mal die gleiche Strecke läufst, ist eine gänzlich andere als bei einem Marathon. Überhaupt sind solche Veranstaltungen, auch wenn es um eine Meisterschaft geht, viel familiärer.
Mein Cousin, selber Marathonerfahren und ähnlich speziell, was Ernährung angeht wie ich, wird mich unterstützen.

Danke für Deine ausführliche Antwort! :)
Chris

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Chri.S hat geschrieben: Hui, 70 km sind ein Wort! Ich hätte auf max. 60 ausgelegt, allein wegen der benötigten Regenerationszeit. Aber das werd ich dann sehen, wenn ich soweit bin. Aber es macht vermutlich schon Sinn, einmal deutlich über 5h im Training zu gehen.
Ja, da muss man sich auch herantasten, wie man mit der Belastung klarkommt. Wenn ich vergleiche, wie zurückhaltend ich vor dem ersten Marathon heran gegangen bin und was ich später bei den Hundertern gemacht habe, dann lag da eine ziemliche Diskrepanz dazwischen. Beim zweiten Hunderter hatte ich z. B.
Sonntag: Marathon, hügelig, 3:17
Montag: 15 km
Dienstag: Intervalle 4 x 3000, 1 x 5000, gesamt 30 km
Mittwoch: 16 km
Donnerstag: 10 km
Freitag: 70 km
3 Wochen später 100 km-Lauf
Das würde ich aber nicht direkt weiter empfehlen, sondern das muss man probieren.
Ich will nur aufzeigen, dass man oft mehr verträgt, als man vorher denkt (wobei du selbst ja recht viel Umfang machst). Nebenbei, die Jahres-km-Leistung in dem Jahr betrug 4.260 km, also weniger, als was du läufst.

Chri.S hat geschrieben:Was hälst Du von zwei "normalen" langen Läufen an aufeinander folgenden Tagen?
Dazu habe ich keine eigene Erfahrung. Ich bin der Typ, der sich eher motivieren kann, den langen Lauf noch länger zu machen, dann aber lieber einen Ruhetag einlegt, als 2 mittlere Dinger zu absolvieren.

Chri.S hat geschrieben: Eigentlich wollte ich am 23.11 einen 6h-Lauf mitnehmen, war aber zwischendurch schon dabei, den wieder aus dem Programm zu nehmen, da er arg früh in der Vorbereitung liegt und ich in den nächsten 2 Wochen kaum einen Lauf über 3 h hinkriegen werde. Trotzdem mitnehmen? Ansonsten ist hier in SH einfach Ebbe, was Ultras angeht..
Ja, die Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln, würde ich unbedingt nutzen. Du musst ja auch nicht unbedingt durchlaufen. Es würde auch reichen, z. B. nur 4 h zu laufen oder nach 50 km aufzuhören oder... 6 h-Läufe sind in aller Regel kürzere Rundkurse, die nicht allzuschnell gelaufen werden (selbst bei 5 min-Tempo kämst du auf 72 km). Sie sind von der ganzen Atmosphäre her aber ähnlich wie ein Runden-Hunderter. Ich würd's mitnehmen.


Bernd
Das Remake
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Chri.S hat geschrieben:Was hälst Du von zwei "normalen" langen Läufen an aufeinander folgenden Tagen?
Auch wenn du nicht mich speziell gefragt hast. Ich halte da viel davon. So genannte Doppeldecker am Wochenende sind zwar nicht wirklich vergleichbar mit einem 60 ... 70 km Lauf. Aber den zweiten LaLa mit Vorermüdung angehen, hat auch einen gewissen Trainingseffekt. Ich persönlich hab keinen Bock, allein 60 oder noch mehr Kilometer durch die Gegend zu schlurfen, da kommen bei meinem Tempo locker 7 bis 8 Stunden zusammen. Wenn sich das ergibt laufe ich auch gerne Samstags einen Mara mit angezogener Bremse und Sonntag darauf noch einmal 20 bis 30 km.
Chri.S hat geschrieben:Eigentlich wollte ich am 23.11 einen 6h-Lauf mitnehmen, war aber zwischendurch schon dabei, den wieder aus dem Programm zu nehmen, da er arg früh in der Vorbereitung liegt und ich in den nächsten 2 Wochen kaum einen Lauf über 3 h hinkriegen werde. Trotzdem mitnehmen? Ansonsten ist hier in SH einfach Ebbe, was Ultras angeht..
Würde ich dir auch dazu raten, selbst wenn der direkte Trainingseffekt später wieder verloren gehen sollte. 6-h-Läufe machen Spaß, wenn mans Rundenlaufen mag. Es ist auch gutes mentales Training. Und wenn du, wie burny errechnete, du dabei auf 70 und mehr Km kommen solltest, dann kannst du schon auf einen AK-Treppchenplatz hoffen. Wenn das nichts ist?! Nebenbei lernst du die Atmosphäre und allermeist sehr nette Läufer kennen :)

Gruss Tommi

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Ich bin ebenfalls ein Anhänger der "Doppeldecker" oder auch triples mit ~110km.

Lange Läufe wie burnys 70 km baue ich lieber als Rennen in die Vorbereitung ein, macht mir mehr Spass.
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