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Laufneuling - Vorstellung und Fragen

Laufneuling - Vorstellung und Fragen

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Hallo Ihr Läufer,

ich will mich auch mal eben vorstellen. Ich bin 40, 189cm groß, wiege 72 Kilo und absoluter Neuling, was das Laufen angeht. Ohnehin bin ich bisher ein Sportmuffel gewesen. Dh.: Ich habe bisher überhaupt keinen Sport gemacht. Nun jedoch habe ich mit dem Laufen begonnen. Nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich ziemlich unter Stress stehe und das Laufen da ja sehr hilfreich sein soll. Achso: Ich bin Raucher.

Vor meinem ersten Training war ich beim Arzt, um mal abchecken zu lassen, ob das überhaupt etwas für mich ist. Der Doc hat keine Bedenken, riet mir jedoch, mein HF-Messgerät auf ca. 150 einzustellen. 160 wären auch OK, aber mehr sollten es am Anfang nicht sein.

Bei meinem ersten Training am vergangenen Dienstag hatte ich noch keine App fürs Smartphone. Ich habe mich an den klassischen Anfängerplan gehalten. Also 10 Minuten gehen, dann 1 Minute laufen, 2 Minuten gehen, usw. bis 30 Minuten erreicht waren. Hat gut geklappt. War aber superanstrengend.

Mein zweites Training heute habe ich mit der Nike+ Running-App absolviert. Jedoch bin ich länger gegangen und nur zwischendurch mal (insgesamt 3 mal) gelaufen. Insgesamt waren es 30 Minuten, insgesamt 3,65 km. Durchschnittliche Zeit für 1 km: 8'13"

Was mich wundert ist folgendes: Sobald ich vom Gehen ins Laufen übergehe, schlägt meine Pulsuhr nach etwa 200 Metern schon Alarm. Ich bin ruckzuck auf 160. Der höchste Wert war sogar 171. Und ich laufe wirklich langsam auf ebener Strecke. Nach dem Laufen geht das auch wieder sehr schnell auf einen Wert so um die 140 zurück. Legt sich das mit fortschreitendem Training oder mache ich irgendwas falsch?
Naja, jedenfalls habe ich jetzt Muskelkater an Stellen, für die ich sonst 3 Spiegel brauche um sie zu sehen... ;-)

VG
Echo

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EchoEcho hat geschrieben:Hallo Ihr Läufer,
"

Was mich wundert ist folgendes: Sobald ich vom Gehen ins Laufen übergehe, schlägt meine Pulsuhr nach etwa 200 Metern schon Alarm. Ich bin ruckzuck auf 160. Der höchste Wert war sogar 171. Und ich laufe wirklich langsam auf ebener Strecke. Nach dem Laufen geht das auch wieder sehr schnell auf einen Wert so um die 140 zurück. Legt sich das mit fortschreitendem Training oder mache ich irgendwas falsch?
Naja, jedenfalls habe ich jetzt Muskelkater an Stellen, für die ich sonst 3 Spiegel brauche um sie zu sehen... ;-)

VG
Echo
Das sind typische Anfänger Probleme.Für das Herzkreislaufsystem ist die Belastung am Anfang sehr hoch.Deshalb Rate ich dir durch Gehen und Laufen deine Belastung niedrig zu halten. Schnell wird der Körper sich daran gewöhnen.

Bleib dran.
Wünsche Dir einen regen Gedankenaustausch hier.

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Hi Echo :winken: ,

Dein Gesamtsystem schreckt hoch: "Huch! Was ist denn jetzt hier los?" So, als ob ein Marder in einen Hühnerstall einfällt. Und weil es nicht weiß, welches "Unheil" da noch kommen könnte, legt es sicherheitshalber noch ein paar Kohlen - sprich Pulsschläge - drauf. In ein paar Wochen sollte es mit dem, was Du ihm da zumutest, etwas lässiger umgehen :nick: .

Hau rein.

Knippi

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Hallo Echo,

herzlich Willkommen im Forum!

Und herzlichen Glückwunsch, dass du mit dem Laufsport begonnen hast!

Mmmh, sag mal, kennt der Doc denn deine maximale Herzfrequenz? Ansonsten ist die Angabe zu deinem Puls geradezu sinnfrei. Der Arzt hat dir, wenn ich es richtig verstanden habe, das Okay zum Ausdauersport gegeben. Du hast dir, und das hast du prima gemacht, einen Anfänger-Trainingsplan heraus gesucht.

Erstes Ziel sollte sein: 30 Minuten durchlaufen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das mit Pulsmessung schwierig wird, weil das Ding dann immer Alarm macht. Ich persönlich empfehle dir, vorerst gar nicht mit Pulsmesser zu laufen, sondern entweder einfach den Anfängerplan abzuarbeiten, oder aber du trabst langsam los, wenn du nicht mehr kannst, machst du eine Gehpause, wenn du dich erholt hast, trabst du weiter usw. Bis du die 30 Minuten durchlaufen kannst.

Das A und O zu Beginn: Lannnngssaaaammmmm laufen, ganz langsam. So, dass du dich noch unterhalten könntest, zum Ende hin darfst du aber auch aus der Puste sein.

Der Puls passt sich mit zunehmend gelaufenen Kilometern der Belastung an, sowohl dein Ruhepuls, als auch der Puls bei Belastung geht runter, so dass du bei gleichem Puls nach und nach bessere Leistungen absolvieren kannst.

Viel Spaß dabei!
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Danke Axxel für die Antwort. Ich war nur etwas irritiert, weil ich hier bei den Anfängern lese, dass die schon nach kurzer Zeit 5 Kilometer laufen und auchs chon über HM nachdenken. Daran wage ich nicht mal im Traum dran zu denken.
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein alter Knochen bin. :-)

Ich bleibe jedenfalls dran. Das nächste Training mache ich am Samstag. Dann war ich drei mal diese Woche laufen, das muss reichen.

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Das geht ja schnell hier. Danke für Eure Antworten.
In ein paar Wochen sollte es mit dem, was Du ihm da zumutest, etwas lässiger umgehen
Das hoffe ich auch. Wenn dann auch noch der Muskelkater verschwindet, macht das sicher richtig Spaß.
Mmmh, sag mal, kennt der Doc denn deine maximale Herzfrequenz?
Nee, aber er kennt meinen Allgemeinzustand und mich schon seit gefühlten 100 Jahren. Der sollte eigentlich wissen, was ich mir zumuten darf. Zumal ich organisch kerngesund bin.
einfach den Anfängerplan abzuarbeiten, oder aber du trabst langsam los, wenn du nicht mehr kannst, machst du eine Gehpause, wenn du dich erholt hast, trabst du weiter usw. Bis du die 30 Minuten durchlaufen kanns
Das ist mein Plan. Aber nach den ersten zwei Trainings kann ich noch kein Licht am Ende des Tunnels erkennen. ;-) In 12 Wochen 30 Minuten am Stück zu laufen - das kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen. Aber anscheinend hat das bei anderen ja schon zigmal geklappt. Ich gebe erstmal nicht auf.

VG
Echo

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Ich war nur etwas irritiert, weil ich hier bei den Anfängern lese, dass die schon nach kurzer Zeit 5 Kilometer laufen
Zum einen: Schreiben lässt sich so einiges... Gelaufen wird aber auf der Strecke.

Zum anderen: Wenn man einmal losgelaufen ist, kommt irgendwann der Punkt, an dem es einfacher wird. Auch ich als Mensch mit läuferuntypischem Körperbau (sprich: Übergewicht) konnte recht schnell 5, 10, 15 km durchlaufen.

Ich würde die Pulsuhr weglassen und erstmal nur nach Gefühl laufen. Gehpausen sind möglich, aber - auch wenn das hier von einigen behauptet wird - keineswegs nötig. Ich hab den Einstieg über langsames, gleichmäßiges Laufen geschafft, auch das ist möglich.

Nachtrag, zur besseren Einschätzung:

Ich bin Mitte 30, und was meinen Körperbau angeht, kannst du deine Werte fast umdrehen: ~ 1,72 groß, 89 kg schwer.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Ich würde die Pulsuhr weglassen und erstmal nur nach Gefühl laufen.
Hm, oder ich stelle sie so ein, dass sie erst bei 160 Alarm schlägt. So ganz ohne Kontrolle will ich das nicht so gerne. So weiß ich wenigstens, wann Schluss ist. Denn da wo ich laufe sind weit und breit nur Felder und Wiesen.

Und was das Langsamlaufen angeht: Heute habe ich so langsam begonnen, dass ein Fuß immer Bodenkontakt hatte. Und trotzdem ging der Puls sehr schnell nach oben. Ich bin absolut unfit! Aber das soll sich ja nun ändern. Und wenn der Körper sich erstmal dran gewöhnt hat, wird's wohl werden. Ich probier's aus und berichte, wie sich die Sache entwickelt. Falls Euch das überhaupt interessiert...?

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Hallo,

klar, dein Hausarzt kennt dich, aber wenn er deine maximale Herzfrequenz nicht kennt, macht es keinen Sinn, dir Tipps zu geben, mit welchem Puls du laufen sollst. So meinte ich das.
Die Pulsuhr sollte dir nicht sagen, wann Schluss ist, sondern dein Körper. :zwinker5:

Ich habe es übrigens wie BergischerLöwe gehalten, ich bin ohne Gehpausen angefangen. Meine Güte, was habe ich mich anfangs gequält und mir einen abgekämpft. Schon nach wenigen Metern brannten die Beine, kam die Schnappatmung. 5km erschienen utopisch!

Und plötzlich, und es dauert gar nicht mal soooo lange, geht das, man läuft das erste mal 5km durch. Und das spornt an zu mehr!

Das allerwichtigste ist wirklich, dran zu bleiben! Es gibt auch Tage, an denen läuft es nicht gut, man läuft nicht rund, der Puls schießt hoch ..... das gehört dazu. Dann gibt es aber die Tage, da läuft es sich wie von selbst, man trabt vor sich her, fühlt sich gut und ganz besonders nach dem Lauf gibt es auch ein bisschen Glücksgefühle.

Gibt nicht auf!! Ich garantiere dir, dann wirst du definitiv schon sehr bald 30 Minuten oder 5km durchlaufen. :nick:

Ich habe das auch geschafft: Weiblich, Mitte 40, BMI 19, Raucherin. (Und das Rauchen reduziert man automatisch so nach und nach. Ich bin "runter" auf aktuell 6 Kippen am Tag.)

Hast du denn Laufschuhe? Wo läufst du? Asphalt, Park, Wald ...
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Hallo,

klar, dein Hausarzt kennt dich, aber wenn er deine maximale Herzfrequenz nicht kennt, macht es keinen Sinn, dir Tipps zu geben, mit welchem Puls du laufen sollst. So meinte ich das.
Also, beim Sportmediziner war ich nicht. Um da einen genauen Wert zu bekommen, müsste ich ja dahin. Aber da ich ansonsten absolut gesund bin, verlasse ich mich mal auf meinen Hausarzt. Hat ja auch gut geklappt bisher.
(Und das Rauchen reduziert man automatisch so nach und nach. Ich bin "runter" auf aktuell 6 Kippen am Tag.)

Hast du denn Laufschuhe? Wo läufst du? Asphalt, Park, Wald ...
Die Raucherei würde ich gerne ganz aufgeben. Aber ich will mir jetzt nicht zu viele Ziele auf einmal setzen.
Ja, ich habe mir Laufschuhe gekauft. Nike Vomero 7 (neutrale). Und eben die Pulsuhr. Außerdem hatten sie diese Woche beim Discounter Laufkleidung. Da hab ich mir ne Jacke, ne Weste, ein Unterhemd, ne Kopflampe (wird ja bald Winter), 3 Paar Laufsocken und Reflektoren gekauft. Das Einzige was ich noch nicht habe, ist eine Laufhose. Ich mach das in der Jogginghose. Geht auch.

Ich laufe auf Asphalt. Habe aber gesehen, dass auf meiner Strecke auch einige Waldwege abzweigen, die ich nicht kenne. Die werde ich mir demnächst mal ansehen.

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Die Methode Laufen/Gehen war auch nicht mein Ding.Mein Anfang war durch die Dauerlauf Methode geprägt ohne Gehpausen.Damals war mein Begleiter auch eine Pulsuhr.Geschadet hat es mir nicht.Deswegen weiß ich heute auch was für Pulsspitzen entstehen können.Sicher hauen diese Pulsspitzen einen nicht sofort um.Aber gerade gesund kann es auch nicht sein.Deswegen würde ich heute die Lauf/Gehmethode wählen.
Weil er ein etwas sanfterer Einstieg ist.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Z
Ich würde die Pulsuhr weglassen und erstmal nur nach Gefühl laufen.
:daumen: das trifft es auf den Punkt!

Gruß
B2R, der noch nie auch nur eine einzige Gehpause gemacht hat :teufel:

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Hallo und :welcome:

Du bist im besten Alter, hast ein gutes Verhältnis von Gewicht zur Grösse und das OK vom Arzt.

Das der Puls schnell hoch geht, ist im Moment noch normal. Pack die Uhr nochmal 6 Wochen in die Schachtel und hole sie als Belohnung für das erreichte Zwischenziel wieder raus. Solange läufst Du regelmässig nach dem Plan. 3 Mal pro Woche passt schon. Nur nicht zu schnell laufen.

Keine Angst, lange bevor Du umfällst, bleibst Du freiwillig stehen.

Im übrigen: brav auf die Irisanna hören und die Threads hier im Forum lesen (zur Erholung vom Training)

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Eine Sache, die ich unter anderem beim Laufen (oder generell beim Sport) über die Zeit gelernt habe ist, auf meinen Körper zu hören bzw die Signale richtig einzuschätzen.
Ich bin seit jeher ohne Pulsuhr unterwegs - wenn's zu schnell war merk' ich's, wenn mehr geht, merk ich's auch.
Ab und zu übertreibt man vielleicht mal und muss dann eine Gehpause einlegen - aber dieses "Übertreiben" bringt dich sicher nicht um, hat ja auch einen Lerneffekt.
Ich verstehe, dass du die Pulsuhr als Kontrolle dabei haben willst, wirklich nötig ist sie mMn nicht. Solange der Blick nicht nur auf der Uhr hängt, sondern du auch den Spaß an der Bewegung wahrnimmst, ist ja alles gut.
Und du wirst sehen, da geht sicher schnell was weiter! Viel Erfolg weiterhin!

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EchoEcho hat geschrieben:In 12 Wochen 30 Minuten am Stück zu laufen - das kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen. Aber anscheinend hat das bei anderen ja schon zigmal geklappt. Ich gebe erstmal nicht auf.

VG
Echo
Konnte ich auch nicht - klappt tatsächlich wenn du dran bleibst :daumen:

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Worauf Irisanna mit der maximalen HF hinauswollte ist, dass man beim pulsgesteuerten Training die Belastung in Prozenten der maximalen Herzfrequenz angibt (z.B. 70-75%).
Warum nimmt man keine absoluten Werte? Weil die maximale HF von Läufer zu Läufer unterschiedlich ausfällt und unterumständen sehr weit vom Durchschnitt abweichen kann. Für den einen Läufer mit einem sehr hohen HFmax kann 160 sehr niedrig sein, während für jemand anderes mit einer sehr niedrigen HFmax die Belastung sehr hoch sein kann.

Was folgt daraus?
pauschale Werte wie HF 150-160, sind ohne Kenntnis der HFmax nicht viel Wert.
Wenn er gesagt hätte "laufen sie im Bereich von 65-75% der HFmax", dann wäre es sinnvoll gewesen, aber dabei stellen sich nun zwei Probleme.
Erstens liegt die HF bei Laufanfängern oft sehr hoch, weil der Körper mit dieser sportlichen Belastung noch nicht umgehen kann und "vorsorglich ein paar Schläge drauflegt"
Zweitens kennst du und auch dein Hausarzt deine HFmax nicht und um diese zu bekommen, müsste man den Körper voll ausbelasten, was bei einem Laufanfänger oft nicht klappt, weil dieser muskulär oftmals nicht in der Lage ist sein Herz-Kreislaufsystem bis an seine Grenzen zu bewegen.

Was hat der Hausarzt also getan? Er hat einfach einen Durchschnittswert genommen (wissentlich oder unwissentlich kann ich nicht sagen).
Gruß Thorsten

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Ok, verstehe. Das leuchtet mir ein.

Meine Bedenken sind: Ich habe einen relativ hohen Ruhepuls. Der liegt so zwischen 80 und 95. Ich glaube, dass das von der Qualmerei kommt. Jetzt wollte ich meinem Körper halt nicht urplötzlich eine derartige Belastung zumuten. Zumal ich seit meiner Jugend kaum, bzw. garkeinen Sport mehr gemacht habe. Da wollte ich eben behutsam mit meinem Körper umgehen, nachdem ich ihn jetzt jahrelang geärgert habe.

Verstehe ich das also richtig? Ich kann getrost laufen, bis ich nicht mehr kann. Mein Körper sagt mir schon (rechtzeitig) bescheid, wenn nix mehr geht? Selbst, wenn meine HF auf 200 (wie weit geht's eigentlich nach oben?) steigt. Man bricht also nicht so ohne weiteres mit einem Kreislaufkollaps zusammen? Das wäre ehrlich gesagt für mich der Worst-Case. Irgendwo in der Pampa unterwegs und dann das...

Gruß
Echo

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Es sollte einem erwachsenen Menschen eigentlich möglich sein, eine für seinen Körper vernünftige Belastung auch ohne Zuhilfenahme technischer Gerätschaften hinzubekommen. Meine Güte, wenn du deinen Körper völlig überforderst, dann merkst du das doch.

Mein Körper sendet, wenn ich zu schnell unterwegs bin, Signale, gegen die ist das Piepsen einer Pulsuhr gar nichts.

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Und da Du ja bald Nichtraucher sein willst, hast Du das gesparte Geld für gute Schuhe raus .. :D

Weil Sport machen und Rauchen und solche Dinge halte ich für Halbschwanger.

Viel Erfolg und habe Geduld, Du wirst damit Erfolge ohne Beschwerden ernten, zumindest war es bei mir so.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Meine Güte, wenn du deinen Körper völlig überforderst, dann merkst du das doch.
Sagt jemand, der das schon seit Jahren macht und dementsprechend erfahren ist. Für mich ist das alles noch Neuland. So wie für die Deutschen dieses Internet, von dem jetzt alle sprechen. :-)
Und da Du ja bald Nichtraucher sein willst, hast Du das gesparte Geld für gute Schuhe raus
Die hab ich schon. Siehe oben.
Weil Sport machen und Rauchen und solche Dinge halte ich für Halbschwanger.
Und was ist Deiner Meinung nach besser? Weiter rauchen und KEIN Sport? Ich bin ja grade erst am Anfang des Weges und durchaus gewillt, etwas zu verändern. *kopfschüttel*

VG
Echo

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Kaum kommen die ersten Tipps, die ihm nicht nach dem Mund reden, schon wird er pampig.

Von mir aus, lauf nach Pulsuhr, nimm den Wert, zu dem dein Arzt dir geraten hat (geraten sogar im doppelten Wortsinne), werd glücklich oder lass es bleiben.

Mir als Läufer mit langjähriger Erfahrung - wie du es ja so schön geschrieben hast - kann das ******egal sein.

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Wenn du wirklich zum Rauchen aufhören willst, warum nicht jetzt sofort. Bei mir war es so von einem Moment auf den anderen (vor 4 Wochen).

Höre auf deinen Körper, vergiss die Pulsuhr bzw. nach dieser zu Laufen, ich verwende sie nur der Information halber (mein höchster Puls lag bei 230)

Ich hatte die letzten Jahre auch einen zuu hohen Ruhepuls (ab 80 aufwärts) nun ist er bei 60 ca. auch mein Blutdruck ist gefallen usw. das wird schon. Wenn du regelmässig dran bleibst dann merkst du sehr schnell die veränderungen, zu guten Laufschuhen kann ich nur raten (das einzige an meiner Ausrüstung wo ich nicht aus Geld geschaut habe)

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Was geht denn mit Dir ab? Hier wird doch keiner pampig. Ich bin froh und dankbar über Ratschläge von alten Hasen. Gerade WEIL mir das noch nicht so leicht fällt und ich nicht so erfahren bin, wie Ihr. Ich habe lediglich nachgefragt.

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erst mal glückwunsch zur entscheidung mit dem laufen anzufangen.

wie einige meiner vorschreiber schon angemerkt haben, lass einfach die pulsuhr weg :nick:

lauf nach dem motto "lächeln, statt hecheln" , solange du dich gut dabei fühlst und noch reden kannst bist du im grünen bereich.

die pulsuhr wird dich am anfang nur bremsen und verwirren ;-)

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Fakehunter hat geschrieben:Wenn du wirklich zum Rauchen aufhören willst, warum nicht jetzt sofort.
Weil ich mir nicht mehrere Ziele stecken möchte, die ich nicht auf einmal schaffen kann. Ich möchte gerne einen Schritt nach dem anderen gehen. Und da die "Stresstherapie" jetzt Vorrang hat, fange ich zuerst mit dem Laufen an.

Sind die oben erwähnten Laufschuhe nicht gut? Im Internet habe ich eigentlich nur gute Bewertungen gelesen.

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Ich frag mich einfach, was das mit Erfahrung zu tun hat, beim Laufen auf die Signale des Körpers zu achten?

Aber ich denke, wir lassen das. Ich hab mir gerade mal dein Einstiegsposting durchgelesen, darin auch folgende Perle:
Bei meinem ersten Training am vergangenen Dienstag hatte ich noch keine App fürs Smartphone.
Irgendwann muss man sich halt die Frage stellen, was man will: Sport treiben oder einfach nur ein paar technische Gadgets spazieren führen?

Das vor lauter Technikverliebtheit und Theoretisierungswahn der Spaß an der Bewegung, womöglich gar in der Natur, auf der Strecke bleibt, ist ganz normal.

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BergischerLöwe hat geschrieben: Irgendwann muss man sich halt die Frage stellen, was man will: Sport treiben oder einfach nur ein paar technische Gadgets spazieren führen?
Ich dachte, sowas bräuchte man. Immerhin hat man da alle Informationen auf einen Blick und kann später nachvollziehen, was man gemacht hat. Bei meinen Internetrecherchen vor dem Beginn meines Trainings, bin ich auf viele Einträge in Foren gestoßen, wo diese Apps gelobt und gerne genutzt werden. Da hab ich sie mir halt auch runter geladen.

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Sorry, aber mir ist gerade danach, nochmals was zu schreiben.

Ich teile die Haltung von unserem (manchmal etwas laut brüllendem :zwinker5: ) Berglöwen nicht. Ich finde deine Antwort, Echo, überhaupt nicht pampig, sondern ich habe dein Zwinkern gesehen und auch so verstanden.

Deine Sorge bzgl. deines "schlechten" Lebenswandels kann ich gut verstehen. Wie gesagt, ich rauche auch und bin sogar noch ein bissl älter als du und als ich die ersten male losgerannt bin, habe ich mich auch gefragt, ob das denn wohl noch gesund ist.

Da dein Doc dir das Okay gegeben hat, würde ich mir keine Sorgen machen. Klar ist auch, dass du dich in das Thema Ausdauersport, insbesondere Laufen, auch erst einmal einfinden musst. Dein Körper wird mit hohem Puls reagieren bzw. tut das ja auch ganz artig, dir werden vermutlich die Beine brennen und Muskelkater wird auch anklopfen und mal Hallo sagen. :D
Dein Körper wird so nach und nach auch im Alltag bei kleineren Anstrengungen schneller und mehr Schweiß produzieren, aber du wirst auch Stress abbauen, den Kopf wunderbar frei bekommen (eine für mich persönlich ganz große Motivation zu laufen!), du wirst die Wälder in deinem Umfeld in- und auswendig kennen und dein Fundus an Laufsachen wird wachsen.

Dazu musst du einfach nur weiter laufen. :nick:

Jemand schrieb schon, dass du definitiv eher stehen bleibst, als dass dein Kreislauf kollabiert und du irgendwo im Nichts auf der Strecke bleibst. Der menschliche Körper ist viel leistungsfähiger und zäher, als viele vermuten. Du hast kein Übergewicht und du bist auch noch nicht steinalt, also alles gut! Sagt der Arzt!

Klar, rauchen und laufen beißt sich eigentlich, aber lass dich nicht irritieren, es gibt halt Läufer die auch rauchen, genauso, wie es auch Läufer gibt, die zuviel Alkohol trinken oder zuviel wiegen. Mir hat, auch oder vielleicht sogar gerade als Raucherin, das Laufen ganz viel gebracht. Ich bin, trotz Kippen, definitiv fitter, leistungsstärker, beweglicher, ausgeglichener, ausdauernder und stressresistenter als jede Frau in meinem Alter, die keinen Ausdauersport betreibt.

Auch wir Raucher profitieren eindeutig vom Ausdauersport, genau wie Übergewichtige oder von mir aus auch Alkoholiker.

Das Laufen wird sich, wenn du dran bleibst (und den Eindruck machst du), auch auf deine Ernährung auswirken. Man macht sich mehr Gedanken über das, was man isst und dem, was man besser nicht so viel futtern sollte (mein persönlicher Schwachpunkt: alles mit Zucker).

Also lass dich nicht irritieren. Viel Erfolg, viel Spaß und Siege über deinen inneren Schweinehund! :zwinker2:

Liebe Grüße, Irisanna (die nie mit Pulsuhr, aber mit einem Sportband für Pace, Dauer, Kilometer und Uhrzeit läuft)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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EchoEcho hat geschrieben: Meine Bedenken sind: Ich habe einen relativ hohen Ruhepuls. Der liegt so zwischen 80 und 95. Ich glaube, dass das von der Qualmerei kommt. Jetzt wollte ich meinem Körper halt nicht urplötzlich eine derartige Belastung zumuten. Zumal ich seit meiner Jugend kaum, bzw. garkeinen Sport mehr gemacht habe. Da wollte ich eben behutsam mit meinem Körper umgehen, nachdem ich ihn jetzt jahrelang geärgert habe.
Kohlenmonoxid wird vom Hämoglobin besser gebunden als Sauerstoff. Durch das Rauchen kommt es in den Körper und reduziert die Fähigkeit Sauerstoff zu transportieren. Das Herz muss also mehr Blut in gleicher Zeit bewegen, um die fehlende Kapazität auszugleichen. Ausserdem ist Dein Herz kleiner, weil weniger trainiert als bei einem Sportler. Ist halt auch nur ein Muskel. Beides zusammen führt zum höheren Ruhepuls.
EchoEcho hat geschrieben: Verstehe ich das also richtig? Ich kann getrost laufen, bis ich nicht mehr kann. Mein Körper sagt mir schon (rechtzeitig) bescheid, wenn nix mehr geht? Selbst, wenn meine HF auf 200 (wie weit geht's eigentlich nach oben?) steigt. Man bricht also nicht so ohne weiteres mit einem Kreislaufkollaps zusammen? Das wäre ehrlich gesagt für mich der Worst-Case. Irgendwo in der Pampa unterwegs und dann das...
Nein und ja. Nein, weil ein Training in dem hohen Pulsbereich weniger Effekt hat, als im "richtigen" Bereich. Ja, weil Du dich gar nicht so weit ausbelasten kannst, dass es gefährlich wird. Mit Übergewicht und ohne OK des Arztes wäre ich anderer Meinung.
Jeder Mensch hat eine persönliche HFmax. Schneller kann das Herz nicht. Selbst im Wettkampf kommst Du da nicht hin, weil der Körper eine Notreserve / Schutz hat. Im Training bleibst Du noch drunter. Es benötigt einige Übung und Willen um willentlich in die Notreserve zu laufen. Wenn`s überhaupt einer kann. Im schlimmsten Fall kniest Du ein paar Minuten kot...end am Strassenrand. Ich glaube aber nicht, dass Du so weit gehst.

Daumenregel: nur so schnell laufen, dass Du auf 4 Schritte ein-/ausatmest und ein paar Sätze am Stück sprechen kannst. Wenn es so langsam gar nicht geht, dann halt walken oder so langsam laufen, wie möglich.

170bpm ist im Prinzip zu hoch, aber das ist im Moment nicht so wichtig. Der Puls wird noch besser und dann kannst Du die Uhr als Orientierung nehmen. 200bpm kannst Du sowieso nur ein paar Meter laufen. Unter 150 kommst Du beim Laufen warscheinlich im Moment auch nicht.
EchoEcho hat geschrieben:Sagt jemand, der das schon seit Jahren macht und dementsprechend erfahren ist. Für mich ist das alles noch Neuland. So wie für die Deutschen dieses Internet, von dem jetzt alle sprechen. :-)
Das Kätzchen will nur spielen. Er läuft auch erst knapp drei Jahre. Für seinen Ton ist er ja bekannt. Nur nicht provozieren lassen.
EchoEcho hat geschrieben: Und was ist Deiner Meinung nach besser? Weiter rauchen und KEIN Sport? Ich bin ja grade erst am Anfang des Weges und durchaus gewillt, etwas zu verändern. *kopfschüttel*
Immer mit der Ruhe. Erstmal ein paar Wochen regelmässig laufen. Dann der nächste Schritt. Irgendwann schmecken die Dinger nicht mehr bzw. Du hast die ganze Zeit den kalten Rauchgeschmack im Hals. Ich bin phasenweise gelaufen und habe geraucht, phasenweise nur eines davon. Jetzt laufe ich ohne zu rauchen und so soll`s bleiben. Schon mal Pflaster oder Lutschtabletten probiert?

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Sieh's doch einfach so:
Der Mensch läuft seit er nicht mehr auf allen 4en geht.
Die meiste Zeit wohl ohne Gadgets. Und? Ist er ausgestorben?

Hör auf deinen Körper, der Rest kommt dann!

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EchoEcho hat geschrieben:Ich dachte, sowas bräuchte man. Immerhin hat man da alle Informationen auf einen Blick und kann später nachvollziehen, was man gemacht hat. Bei meinen Internetrecherchen vor dem Beginn meines Trainings, bin ich auf viele Einträge in Foren gestoßen, wo diese Apps gelobt und gerne genutzt werden. Da hab ich sie mir halt auch runter geladen.
Sagen wir es mal so: Wenn du ein fortgeschrittener Läufer bist und dir Zeitziele setzt, dann ist es von Vorteil, wenn man einen Überblick über sein Training hat. Aber als Anfänger, der sich zum Ziel setzt, erst mal eine halbe Stunde durchlaufen zu können, braucht man das alles nicht. Was interessiert dich Pace, HF, Laufdistanz usw? Das einzige, was wirklich erforderlich ist, ist das regelmässige Training. Aber dafür braucht man noch keine App :)

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Irisanna hat geschrieben: Dein Körper wird so nach und nach auch im Alltag bei kleineren Anstrengungen schneller und mehr Schweiß produzieren
Ist das eine natürliche Folge von Ausdauersport? Oder ist das einfach bei dir der Fall?

Ich schwitze eben auch relativ schnell (und ich habe auch das Gefühl, dass es seit dem Laufen mehr geworden ist). Mein Vater macht darüber immer Witze und meint, ich müsse eben fiter werden :frown: . Ich habe mir dann einfach zugeredet, dass das genetisch bedingt sei :D

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Schon mal Pflaster oder Lutschtabletten probiert?
Plaster funktionierte bei mir ganz gut.Habe es eine Woche angewendet.
Vom Körperlichen Entzug habe ich nichts bemerkt.

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EchoEcho hat geschrieben: Und was ist Deiner Meinung nach besser? Weiter rauchen und KEIN Sport? Ich bin ja grade erst am Anfang des Weges und durchaus gewillt, etwas zu verändern. *kopfschüttel*
Echo
Also ich unterstelle mal, Du willst laufen, um was für die Gesundheit zu tun. Daher ist das, was vermeidbar und gegen Gesundheit ist, auch zu vermeiden. Ich kann da evt. nicht mitreden, weil ich noch nie geraucht habe und Alc sich auf ein Glas Sekt zum Silvester beschränkt.
Somit ist die Frage sicher nicht ernst gemeint, sonst würdest Du nicht Fragen zum Laufen stellen :confused:

Ich habe Anfang 2012 von 99kg auf 80kg reduziert und auch null Sport gemacht, dass laufen hatte mich aber schon immer fasziniert, mal so 10km am Stück zu packen. Und die Einsicht, alles zu unterlassen bzw. dafür zu tun, was dem dienlich ist, kommt dann von selbst.
Jetzt wo ich 12-14km jeden 2. Tag laufe, gönne ich mir etwas mehr von meinem Laster, dass Süße.
Aber nur am Wochenende, in der Woche sind das eher Ausnahmen.

Wie angedeutet, ich habe 2012 angefangen und laufe 10km erst seit Anfang 2013, habe mir extra viel Zeit gelassen, was jedem Anfänger nur anzuraten ist. Ich zB hatte nie Ärger mit Knie, Muskelkater, Seitenstechen und was so hier geschrieben wird (im Forum).

Zum Puls, ich hatte früher Ruhepuls von 80, dass ist sehr schlecht, jetzt vor dem Aufstehen waren es schon mal 47, also fast Nachweisgrenze :zwinker2: .
Du kannst auch mal nach einer Belastung den Puls ab Ende der Belastung und dann 1min später messen, je wie viel Schläge er gefallen ist, sagt aus, wie fitt man ist. Bei mir sind es jetzt 40, mal auch 50 Schläge in der 1. Minute, 20 und weniger ist unfitt, Google mal nach Erholungspuls. Ohne sich etwas wissen anzulesen, machte eine Pulsuhr eher weniger Sinn, zumindest meiner Meinung nach.
Ich laufe aber immer mit GPS-Uhr oder im Winter mit LaufApp (SportsTracker), da ich in einer Excelliste Buch führe und mir die Statistik Spaß macht (Berufskrankheit). Die Entwicklung vom letzen Jahr zu jetzt in der Grafik zu sehen ist schon erstaunlich.

Wenn Du also dabei bleiben und Erfolge messbar machen willst, würde ich ein Lauftagebuch führen.

Soo, nun einfach viel Spaß und immer geduldig sein…

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jsb317 hat geschrieben: Nein und ja. Nein, weil ein Training in dem hohen Pulsbereich weniger Effekt hat, als im "richtigen" Bereich.
Das ist nicht richtig. Ich will jetzt nicht dieses Thema sprengen, und für das Training des Themenerstellers ist es auch nicht von großer Bedeutung. Trotzdem möchte ich ein paar Worte dazu schreiben:


Du hast eine falsche Vorstellung von der Bedeutung der Trainingsbereiche. Ich weiß, dass das oft so dargestellt wird, wie du es beschreibst, zumindest missverständlich. Dennoch ist es nicht so, dass bei bestimmten Belastungsbereichen irgendwelche spezifischen Dinge passieren, die in anderen Bereichen keine Rolle spielen (und das Training besser oder weniger gut wirkt). Die Trainingsbereiche (GA 1, GA 2 etc.) sollen dazu dienen, die Gesamtbelastung des Trainings zu steuern.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, es ist zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb der Trainingsplanung notwendig, einen hohen Umfang zu laufen. Dann kannst du, wenn der Kilometerumfang für deine Verhältnisse sehr hoch ist, die Läufe nicht alle schnell machen, sonst könntest du den Umfang nicht verkraften (oder ihn gar nicht zustande bringen). Die Steuerung der Belastungsintensität kann über Pulskontrolle erfolgen, geht aber genauso gut mit anderen Methoden (Geschwindigkeit, Belastungsgefühl). Die Folgen einer falschen Trainingssteuerung wären also beispielsweise die, dass du aufgrund zu hoher Geschwindigkeit weniger Umfang als geplant läufst und deshalb weniger Ausdauer aufbaust.

Wie gesagt, für den Themenersteller hat das eher keine Auswirkungen, denn eine etwas „zu hohe“ Belastung bei nicht sonderlich hohem Umfang dürfte sich eher nicht sonderlich auswirken.

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Das ist nicht richtig. Ich will jetzt nicht dieses Thema sprengen, und für das Training des Themenerstellers ist es auch nicht von großer Bedeutung. Trotzdem möchte ich ein paar Worte dazu schreiben:

Du hast eine falsche Vorstellung von der Bedeutung der Trainingsbereiche. Ich weiß, dass das oft so dargestellt wird, wie du es beschreibst, zumindest missverständlich.
Woher weisst Du denn welche Vorstellung von der Bedeutung der Trainingsbereiche ich habe? Wenn ich ihm eine theoretische Vorlesung über Trainingsbereiche und die Korrelation von Puls/Laktat zur Intensität hätte halten wollen, dann hätte ich das auch getan. Mir war sehr wohl klar, dass dies gerade keine Bedeutung für den TE hat. Ist ausserdem hinreichend oft durchgekaut worden.

Ich wollte nur verhindern, dass er seine Motivation und Gesundheit durch dauerhaftes Training mit zu hoher Intensität aufs Spiel setzt, weil er die Empfehlungen des Forums missversteht. Andererseits soll er nicht frustiert aufgeben, weil er durch fortgesetzte Rekom-Läufe keinen Fortschritt erziehlt.

Wie sagt man so schön in Isar-Preussisch: bast scho :zwinker5:

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Axxel hat geschrieben:Plaster funktionierte bei mir ganz gut.Habe es eine Woche angewendet.
Vom Körperlichen Entzug habe ich nichts bemerkt.
Und dann gleich mit Rauchen aufgehört und nicht mehr angefangen? Dann warst Du wohl nicht lange/starker Raucher.

Beim zweiten mal Aufhören habe ich die Dinger nur ein paar Tage gebraucht, beim dritten Mal Wochen und beim vierten Mal hats nicht mehr geholfen. Ein fünftes Mal soll`s nicht geben. Meine Haut hat ziemlich stark mit Jucken und Rötung (noch Tage später an der Stelle) reagiert, so dass ich am Ende wie ein Fliegenpilz im Negativ aussah. Aber das wird jetzt O.T.

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jsb317 hat geschrieben:Und dann gleich mit Rauchen aufgehört und nicht mehr angefangen? Dann warst Du wohl nicht lange/starker Raucher.
.
Das war nix, ein Arbeitskollege hat sicher über 20 Jahre 2 Schachteln Overstolz ohne Filter am Tag (Raucher kennen das Kraut wohl) geraucht, von heute auf morgen aufgehört, bis heute (ca 6 Jahre her oder so).
Ich glaube, er war nur willensstark es zu wollen, aber nur in blaue geraten, kenne mich da ja nicht so aus :zwinker2:

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jsb317 hat geschrieben:Und dann gleich mit Rauchen aufgehört und nicht mehr angefangen? Dann warst Du wohl nicht lange/starker Raucher.

Beim zweiten mal Aufhören habe ich die Dinger nur ein paar Tage gebraucht, beim dritten Mal Wochen und beim vierten Mal hats nicht mehr geholfen. Ein fünftes Mal soll`s nicht geben. Meine Haut hat ziemlich stark mit Jucken und Rötung (noch Tage später an der Stelle) reagiert, so dass ich am Ende wie ein Fliegenpilz im Negativ aussah. Aber das wird jetzt O.T.
Habe damals fast zwei Schachteln am Tag geraucht.Bei 8Std.Schlaf und 8 Std.Arbeit (Rauchverbot).
An Irritation der Haut durch das Pflaster kann ich mich nicht mehr erinnern.

Gestern auf einer Autofahrt in der Stadt ist mir aufgefallen das die Raucher von heute sehr viel Laufen müssen :P .
Da hatten wird früher eine extrem höhere Flächendeckung von Zigaretten Automaten.

Wir sollten den TE nicht versuchen umzuerziehen.
Der Tag wird kommen an dem der Glimmstängel nur noch Vergangenheit beim TE ist.

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Papou hat geschrieben:Ist das eine natürliche Folge von Ausdauersport? Oder ist das einfach bei dir der Fall?

Ich schwitze eben auch relativ schnell (und ich habe auch das Gefühl, dass es seit dem Laufen mehr geworden ist). Mein Vater macht darüber immer Witze und meint, ich müsse eben fiter werden :frown: . Ich habe mir dann einfach zugeredet, dass das genetisch bedingt sei :D
Dein Gefühl, dass du schneller und mehr schwitzt, seit du läufst, trügt dich nicht. Wer regelmäßig Sport treibt (oder auch körperlich schwer arbeitet, schau dich mal auf einer Baustelle um :P ), trainiert seinem Körper auch eine schnellere und bessere Temperaturregulation an: Wenn du läufst, steigt auch deine Körpertemperatur. Dein Körper produziert Schweiß, der dann auf der Hautoberfläche verdunstet und dich runter kühlt, so kannst du weiter laufen. Steigt die Körpertemperatur zu hoch an, so brichst du ein. (Darum ist auch das Laufen bei Wärme anstrengender bzw. insbesondere bei schwülem Wetter. Die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert ein Verdunsten des Schweißes auf der Haut, so dass der Körper nicht runter kühlen kann).

Also lernt der Körper, dich reichlich nass zu machen :D , damit er die (Lauf-)Belastung durchführen kann, die du forderst. Klar, irgendwann reicht die Schweißkühlung nicht mehr und dann bricht auch der Trainierte ein. Aber durch die bessere Kühlung durch mehr Schweiß kann der Trainierte seinen Körper länger belasten.

Mit jedem Lauf produziert dein Körper mehr Schweiß. Untrainierte kommen auf knapp 1l in der Stunde, Trainierte schaffen auch 3l.

Im Alltag nun, wenn du "in action" kommst, wird dein Körper gleich aufmerksam, denkt sich "Oha, da könnte gleich Anstrengung kommen, Kühlaggregat anwerfen!"

Liebe Grüße!
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Hi EchoEcho,

erst einmal Willkommen hier im Forum und ich finde es toll, dass du nun zu den Laufanfängern gehörst. Sicherlich wird man am Anfang Schwierigkeiten in der Ausdauer bekommen, Muskelkater oder einfach auch mal Bedenken, ob das Laufen dennoch das Richtige wäre. Das ging bisher allen Läufern so.

Wenn deine Fitness es zulässt, wirst du größere Umfänge laufen, wirst schneller werden. Irgendwann kommen dann keine Päuschen mehr, irgendwann läuft man bei Wind und Wetter draußen und kann dem immer noch schönes abgewinnen. Irgendwann wirst du vl. Wettkämpfe laufen wollen und das Laufen hat dich komplett eingenommen.

Tja, Rauchen und Laufen ... ich habe selbst vor vielen Jahren das Rauchen aufgegeben. Es ist reine Kopfsache. Ob nun auf dich eingeredet wird oder nicht. Wenn du dies nicht selbst willst, wirst du es nicht ändern. Sicherlich gibt es rauchende Sportler die Leistungen erbringen. Aber es wäre wenigstens die Überlegung wert, wieviel ein Mehr an Leistung ggf. erbracht würde, wenn die elende Qualmerei nicht wäre.

Da du vorher einem Gesundheits-Check unterzogen wurdest, würde ich auch tatsächlich ohne Pulsmesser laufen. Es beunruhigt, es treibt nicht deine Leistungsfähigkeit an. Wenn du dich gesund und fit fühlst im Laufen, achte nicht auf den Puls. Der kann manchmal rasend hoch sein. Einen gesunden Menschen sollte dies aber nicht beunruhigen. Es könnte sogar sein, dass du dich zusehr auf diese Werte besinnst und du nicht die Leistungen erbringst weil du in deinem Pulsbereich bleiben willst. Ich laufe lockerer und viel entspannter ohne.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß am Laufen, jede Menge toller Eindrücke und wünsche dir, dass du das mit der Qualmerei auch noch beenden kannst. LG
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Geh erstmal 2-3 Monate regelmässig laufen/trainieren, ohne diesen ganzen Technikgedöns grosse Beachtung zu schenken.
Klar kannst du alles tracken/dokumentieren und notieren, aber bitte nichts davon ableiten, dein Körper lernt erst noch und wie alle vor mir schon angeregt haben, das Alarmsystem und Notlaufprogramm bei drohender "Überforderung" funktoniert auch bei Anfängern.

Viel Spass bei der Lauferei von einem Raucher, der die ersten 3 Monate ohne technische Informations-,Hilfsmittel unterwegs war.
Und sich noch immer mit Kippe in Richtung Startbock bewegt.

Nachtrag: Genau Det isse .... dagegen reden dürfen alle, wollen muss der Kopf :nick:
bei mir will der nicht :P

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Er läuft auch erst knapp drei Jahre. Für seinen Ton ist er ja bekannt.
Was natürlich alles zusammen meine Tipps von vornherein entwertet. Nur die am kuschligsten vorgebrachten, schon beim Hinschreiben halb wieder relativierten Hinweischen verdienen Berücksichtigung. Und auch erst dann, wenn der Tippgeber seit mindestens 30, besser aber noch 300 Jahren läuft.

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Hallo und danke für Eure vielen Antworten.

Wie von so vielen erwähnt, werde ich es also langsam angehen lassen und auf keinen Fall aufgeben. Ich denke, ich würde mich ärgern, wenn ich es nicht weiter versuchen würde. Viel zu viele Postings habe ich hier gelesen, wo es heißt: "Am Anfang war es schwer, aber dann war es einfach toll". Deshalb: Ich bleib dran.

Übrigens habe ich nach meinem gestrigen, zweiten Training, überhaupt keinen Muskelkater mehr. Nach dem ersten Mal konnte ich tags darauf kaum gehen. Ich werte das als ersten, kleinen Fortschritt.

Und was das Rauchen angeht: Das klappt auch noch.

VG
Echo

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EchoEcho hat geschrieben:...
Übrigens habe ich nach meinem gestrigen, zweiten Training, überhaupt keinen Muskelkater mehr. Nach dem ersten Mal konnte ich tags darauf kaum gehen. Ich werte das als ersten, kleinen Fortschritt.
...
VG
Echo
Yep, das IST ein Fortschritt. Jeder gelaufene Schritt ist ein Fortschritt. Fantastisch, wie schnell der Körper sich anpasst, nicht wahr? Ich weiß noch, wie begeistert ich anfangs war als ich erkannte, dass auch mein Körper das Laufen kann ... immer weiter, immer schneller ... .

Ich fände es schön, wenn du weiter über dein Training berichtest. Ich lese sehr gerne, wie Einsteiger Fortschritte machen. Hier im Forum gibt es die Möglichkeit, eine Art "Tagebuch" zu führen, in dem andere auch antworten können. Vielleicht hast du ja Lust, eins zu erstellen.

Weiterhin viel Erfolg! :)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Papou hat geschrieben:Sagen wir es mal so: Wenn du ein fortgeschrittener Läufer bist und dir Zeitziele setzt, dann ist es von Vorteil, wenn man einen Überblick über sein Training hat. Aber als Anfänger, der sich zum Ziel setzt, erst mal eine halbe Stunde durchlaufen zu können, braucht man das alles nicht. Was interessiert dich Pace, HF, Laufdistanz usw? Das einzige, was wirklich erforderlich ist, ist das regelmässige Training. Aber dafür braucht man noch keine App :)
Jedem wie es ihm beliebt, sage ich mal. Ich bin auch noch Anfänger (4 Monate) und laufe von Anfang an mit einer App. Es ist viel Spielkram dabei, natürlich, aber mich motiviert das auch. Und ich finde gerade als Anfänger ist so ein bisschen Statistik doch schön. Die Erfolge und Verbesserungen kommen da ja auch viel schneller. Zugegebenermaßen bin ich aber auch sehr sehr ergeizig und wollte schon von Begin an immer schneller und weiter. Dabei hatte ich es oft auch übertrieben. Aber so langsam geht es besser jetzt - kaum noch Kniebeschwerden.
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KlausiHH hat geschrieben:... Es ist viel Spielkram dabei, natürlich, aber mich motiviert das auch. Und ich finde gerade als Anfänger ist so ein bisschen Statistik doch schön...
Ich kann das für mich unterschreiben. Jeden gelaufenen Meter habe ich erfasst und jeden Meter, den ich weiter oder schneller als vorher gelaufen bin, hat mich motiviert, weiter zu machen. Klar, man braucht es nicht, aber für mich ist, bis heute, das Übertragen meiner Daten vom Sportband auf den Rechner eine Belohnung für den Lauf.

Das macht einfach Spaß. :nick: Heute habe ich z.B. meine ersten Läufe nochmals angesehen .... und dann zu begreifen, wie es damals war und was man heute erreicht hat, gibt einen weiteren Motivationsschub. Und es macht auch ein bisschen stolz. :peinlich:
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Und zum anderen Thema:
Ich bin leider auch immer noch Raucher. Es hat noch nicht Klick gemacht im Kopf. Meine Vernunft sagt schon ewig aufhören, der Teufel im Kopf ist stärker.

Ist natürlich auch nicht unbedingt motivierend, dass das "Seele aus dem Leib husten" nach dem Laufen weg ist und ich trotz der Glimmstengel immer ausdauerender werde. Ach mist, hört sich jetzt wie ein Plädoyer für's Rauchen an ... ne, nicht so gemeint.

Irgendwann werde ich es aber schaffen, da bin ich sicher. Und das Laufen tut meiner Gesundheit hoffentlich trotz oder auch mit Rauchen gut.
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