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Ein Widerspruch?! Ansichten zum Wettkampftempo...

Ein Widerspruch?! Ansichten zum Wettkampftempo...

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Hallo ihr Wettkampfläufer/innen, :look:

nachdem ich nun schon so viel hier gelesen habe, entdecke ich mir schöner Regelmäßigkeit zwei Aussagen und frage mich, ob sie sich widersprechen.
  • Wenn Du einen Wettkampf läufst, ist Deine Zeit am Ende wahrscheinlich schneller als die bisher beste Trainingszeit.
  • Wenn Du in den Wettkampf startest und nicht aufpasst, läufst Du am Anfang wahrscheinlich viel zu schnell.


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Tja, wenn ich nicht schon am Anfang schneller laufe als sonst im Training, wie soll ich dann eine bessere Zeit als im Training erzielen?

Fragt sich (auch im Hinblick auf die unten genannte Veranstaltung):

Acki

Startnummer 115 beim Halbmarathon (MagniFusionRun) am 5. September 2004 in Braunschweig - Trainingsbestzeit 1:43:10 (auf 20,8 km)

Ein Widerspruch?! Ansichten zum Wettkampftempo...

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Eben. Du weißt doch anhand Deines Trainings, was Du leisten kannst. Und z.B. bei einem 10km Wettkampf musst Du aufpassen, dass Du Dich nicht mitziehen lässt - sonst nimmt die Sache ein ganz übles Ende...

:hallo:
Björn

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sOmE mOmEnTs TaKe 42195 MeTeRs
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Hallo Acki!

Witzig, genau über diese beiden Aussagen habe ich auch schon gebrübelt.

Werde in 4 Wochen auch bei meinem ersten HM starten.

Beide Aussagen passen eigentlich nur zusammen, wenn man es sich so erklärt:
Mind. 1 Hälfte des Laufes versuchen in gewohntem Trainingstempo zu laufen. Und hintenraus dann vielleicht vom Wettkampf-Feeling, von den Zuschauern oder von der tollen Motivation profitieren, und Kräfte hervorzaubern, die man vom Training her nicht kannte.

So irgendwie hoffe ich nämlich auch, dass sich meine Zeit beim Wettkampf nochmal etwas verbessern kann.

Ich gurke zur Zeit bei einer HM-Zeit von ca. 2h 30min rum....
Naja, es sind bei mir ja noch 4 Wochen....


Gruß Jutta

+++++++++++++
mit dem Rauchen aufgehört -
mit dem Laufen angefangen -
von einer Sucht zur nächsten

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Ich mache mal ein Beispiel (selbst erlebt):

Schnellster Trainingslauf: 5:30 min/km über 10,5 km.

Wettkampf über 11,5 km. Angemessenes Wettkampftempo wäre gewesen: 5:05 min/km (ist jetzt gegriffen, nur beispielhaft).

1. Kilometer: 4:10 min. 2. Kilometer: 4:30 min. EINBRUCH! GRAUEN! Gesamtergebnis: 5:11 min/km.

Beide Aussagen treffen hier zu:

Ich bin zu schnell losgelaufen. Ich habe einen Einbruch erlebt. Ich bin dennoch schneller gewesen als im Training. Ich hätte aber noch schneller (bei besserer Einteilung) sein können.

So in etwa passiert bei mir im Mai 2003 in Ottendorf...

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http://www.lust-am-laufen.de

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Hallo Acki!

Von mir jetzt auch noch ein Beispiel:
Demnächst steht auf meinem Plan ein 10 km Tempodauerlauf in 42:40 (4:16 min/km). Um das zu schaffen, muß ich schon rennen wie der Teufel. In einem wettkampf könnte ich aber eine Zeit um die 41 Minuten (4:06 min/km) schaffen. Wenn ich aber nicht höllisch aufpasse, laufe ich den ersten km in 3:50 Minuten oder noch schneller.
Und schon passen beide Aussagen unter einen Hut.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild

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Hallo!

Dass da kein Widerspruch ist, haben andere ja schon geschrieben: Man läuft im WK von Anfang an schneller als man die selbe Strecke im Training laufen würde, aber halt nicht zu viel schneller.

Für den Anfänger, der mehr oder weniger immer im gleichen Tempo trainiert, ist dieser Unterschied häufig nicht so groß, da es sein kann, dass er dann im WK schneller laufen muss als je im Training. Es mag überraschend sein, dass das geht, aber meist geht es. Es ist aber auch klar, dass so kein optimales Training aussehen kann.

Der fortgeschrittene Wettkampfläufer absolviert ein differenziertes Training, in dem er auch im Wettkampftempo und schneller als Wettkampftempo läuft. Aber natürlich läuft er dieses Tempo dann nicht über die gesamte WK-Distanz, zumindest nicht, wenn er es ohne Pausen läuft.

Bei mir im Training kommen zum Beispiel 6x1000m (600m Trabpause) schneller als 5000m-WK-Tempo (u.U. auch schneller als 3000m-WKT) vor und Tempodauerläufe im Marathonrenntempo von 10km bis 15km. Solche Tempoeinheiten mache ich momentan 2x in der Woche. Mein normales Dauerlauftempo ist 30s/km langsamer als mein Marathonrenntempo, und das ist dann schon zügig.

Vielleicht war das irgendwie hilfreich.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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