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Krankheitsgefahr während Marathontrainings

Krankheitsgefahr während Marathontrainings

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Hallo!

Ich bin neu hier regstriert und möchte mich ganz kurz vorstellen, bevor ich zu meiner Frage komme:

Mein Name ist Matthias, ich bin 29 Jahre, komme aus Österreich und laufe nun seit 5 Jahren in den Sommermonaten regelmäßig. Während des Winters mach ich meist Pause und futter mir die Kilos an, die ich mir dann wieder runterlaufe...ich habe bisher bei ein paar 10 km Wettkämpfen und Staffelläufen mitgemacht, und einen Halbmarathon in 1:43:54 gefinished.

Nun komme ich zu meiner Frage:
Dieses Jahr habe ich mir zum Ziel gesetzt, den Graz Marathon am 13. Oktober zu laufen und trainiere dafür seit April recht intensiv. Die letzten 12 Wochen vor dem Marathon trainiere ich nach dem Runner's World Marathon Plan für 3:45 Finishzeit. Die Trainings liefern sehr gut und ich hab schöne Verbesserungen bemerken können. Dann wurde meine Freundin in der zweiten Augustwoche krank - bakterielle Angina.
Ich hab daraufhin angefangen nebenbei abwehrkräftestärkende Mittel (Esberitox) zu nehmen und dachte ich bin nochmal davongekommen - bis auf ein bisschen Kratzen im Hals hat sich bei mir nichts bemerkbar gemacht.

Und dann ca eine Woche später fing es an: Ich hatte bei lockeren Dauerläufen auf der zweiten Hälfte plötzlich Einbrüche, bei denen Puls bei gleicher Geschwindigkeit von 155 auf 175 rauf ist (mein MaxPuls ist 195). Eine Trainingseinheit für das Marathon Wettkampftempo lief super bis km 6 oder 7, dann ein Rieseneinbruch und Puls bis auf 185. Gestern hab ich einen langsamen DL über 30km absolviert, bei dem ich auch in der zweiten Hälfte mit dem Puls jenseits von Gut und Böse war.

Jetzt bin ich absolut ratlos, was ich tun soll. Könnt ihr euch vorstellen, dass dieser Leistungseinbruch von einer Schwächung des Körpers durch Krankheitserreger ausgelöst wurde? Oder kann es eine Überbeanspruchung sein? Was würde ihr mir empfehlen?
Kennt jemand dieses Problem?

Mein Wochenplan für diese Woche würde so aussehen. Ich hab mir überlegt, den lockeren DL am Dienstag auszulassen um zu regenerieren?

[TABLE="width: 610"]
[TR]
[TD]Dienstag
[/TD]
[TD="align: right"]03.Sep.13[/TD]
[TD] 50min lockerer DL
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittwoch
[/TD]
[TD="align: right"]04.Sep.13[/TD]
[TD] 2km Einlaufen, 4x 1600m in 7:28 mit 4 min Trabpause, 2km Auslaufen
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Donnerstag
[/TD]
[TD="align: right"]05.Sep.13
[/TD]
[TD] FREI
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Freitag
[/TD]
[TD="align: right"]06.Sep.13
[/TD]
[TD] 30min langsamer DL, 5 Steigerungsläufe über 80bis 100m
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag
[/TD]
[TD="align: right"]07.Sep.13
[/TD]
[TD] FREI
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sonntag
[/TD]
[TD="align: right"]08.Sep.13[/TD]
[TD] 10min Einlaufen, 10km Wettkampf, 15min Auslaufen
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Danke für eure Hilfe!!

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Ferndiagnosen sind nicht allzu aussagekräftig. Hört sich aber klassisch an: Nach 1 Woche Inkubationszeit hat dein Immunsystem jetzt mit dem Erreger zu kämpfen. Sieht derzeit so aus als ob die Krankheit nicht ausbrechen würde, aber etwas unsterstützen solltest deinen Körper schon - 30km-Läufe gehören nicht dazu.

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Hallo!

Danke erstmal für eure Antworten. Der Gang zum Arzt ist in diesem Fall obligatorisch - klar.

Ich hab die falschen Fragen gestellt - eigentlich wollte ich jetzt keine Ferndiagnose sondern vielmehr wollte ich wissen, wie ihr mit einer leichten Erkrankung umgeht, wenn ihr euch gerade auf einen Wettbewerb vorbereitet. Ist doch sicher schon anderen passiert. Wirft einen eine trainingsfreie Woche stark zurück?
Wenn mein Trainingsplan einen lockeren Lauf, einen Tempolauf und einen Langsamen Lauf in der Woche beinhaltet, auf welchen kann ich am ehesten verzichten um meinem Körper ruhe zu gönnen?

Danke!

5
Hast du außer der erhöhten Herzfrequenz noch andere Symptome bemerkt? Wie verhält sich der Ruhepuls? Wenn die Pulsuhr nicht kaputt ist und wenn ich weitere Symptome hätte, würde ich zuerst zum Arzt gehen und mir dann Gedanken über das weitere Training machen.

Falls das mit dem Arzttermin nicht so schnell klappt: Eine trainingsfreie Woche wird dir nicht schaden, wenn bisher alles gut lief. Wenn du unbedingt weiterlaufen willst, solltest du nur lockere Einheiten laufen. aber wie gesagt: Sicherheitshalber würde ich es wg. Gefahr einer Herzmuskelentzündung (KEINE Ferndiagnose, nur Hinweis auf eine besonders unerfreuliche Erklärungsmöglichkeit für die Symptome) bleiben lassen.

VG,
kobold

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Die Komplikation einer Hermuskelentzündung sollte nich verharmlost werden. Trotzdem würden mich Gegenmeinungen interessieren. :confused:

Training mit Grippe oder Bronchitis sollte man unterlassen, schon klar. Grade bei leichteren Infekten, oder wenn z.B. (wie hier anscheinend) das Immunsystem noch die Oberhand hat, soll leichtes Training hilfreich sein. Zumindest laut manchen Mediziniern, da Blut & Körper so in Bewegung bleiben und sich Erreger nicht festsetzen können (sehr vereinfacht gesagt).

Mir tut in diesem Fall moderate Bewegung (z.B. 1h locker am Ergometer), kein Stress und viel ungesüßter Tee gut.

Andere Meinungen würden mich echt interessieren!
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