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Langer Lauf – ich komme buchstäblich nicht weiter

Langer Lauf – ich komme buchstäblich nicht weiter

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Hallo liebe Community,

seit inzwischen fast 1,5 Jahren gehe ich laufen, seit April 2013 intensiv mit inzwischen (im August) etwa 60 Wochenkilometern.

Brav versuche ich im Monat mehrere lange Läufe zu machen, komme hier aber im Moment buchstäblich nicht weiter. Vereinzelt ist mir eine Strecke von 27 km und mehr gelungen, bei den letzten Versuchen allerdings musste ich unterwegs aufgeben nach etwa 24 oder 25 Kilometern bzw. 2:40 Stunden.

Beispiel gestern: Ich war nach 24 km in den Beinen und im Kopf total schlapp und irgendwie völlig neben mir, die Vorstellung des noch vor mir liegenden Rückweges (u.a. eine Brücke, einmal über ein Gleisbett mit Straßenbahnschienen, mehrere Straßen überqueren) war furchtbar und auch das, was ich mir selbst gesagt habe(„na komm, fast 90 % hast du schon hinter dir, nur die 25 Minuten noch für die letzten vier Kilometer“) oder Taktiken wie das mentale Aufteilen der Strecke in Abschnitte („wieder einen Abschnitt geschafft“) hat meine Beine unbeeindruckt gelassen, die irgendwann einfach stehen blieben. Sie schafften es gerade noch zu der nächsten Parkbank zu stolpern

Nun habe ich mir folgendes überlegt:

Sollte ich vielleicht auch die nicht langen Läufe etwas ausdehnen bzw. umgestalten und auch zwischendurch mal so um 16 bis 18 km laufen um mich besser auch an längere Strecken zu gewöhnen? Im Moment sind meine nicht langen Läufe meistens bis zu 14 km (< 90 Minuten) lang.

Getrunken habe ich unterwegs, aber vielleicht ist es noch zu früh um es ohne etwas zu essen zu versuchen. Sollte ich es mal mit einem Gel oder Riegel bei km 20 oder so versuchen?

Oder sollte ich einfach ein bisschen mehr Geduld haben, meine 60 km weiter laufen, mir für lange Läufe nur maximal 24 km vornehmen und mich dann freuen, wenn es irgendwann automatisch 27 bis 30 km werden?

Ziel des Ganzen ist ein Marathon im Mai 2014. Ich dachte in der nächsten Zeit einfach mal 30 km geschafft zu haben, wäre für den Kopf ganz gut, aber nach dem Desaster gestern sehe ich da irgendwie schwarz.

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Ich habe jetzt seit Monaten wöchentlich mindestens einmal so ca. 20km im Programm und bin dennoch in der akuten Marathonvorbereitung bei den langen Läufen total am Ende. Manchmal klappen sie gut, vorletzte Woche war jedoch ich komplett ausgeknocked nach 30km (Schüttelfrost danach, völlig unterzuckert). Danach die Woche gingen behutsame 28km wieder ganz gut.
Ein ewiges Auf- und ab und ich hoffe, das wird jetzt irgendwann besser. Ich hoffe, diese Woche endlich mal >30km in eingermaßen gutem Zustand hinzubekommen.

Mach ruhig mal zur Abwechslung ein paar kleinere (z.b. bis 22km). Mehr brauchst du jetzt noch nicht. Evtl. auch mal ein knackiger Renn-Halbmarathon zwischendurch.

Edit: Und wenns mit Wasser schwer fällt, nimm ruhig irgendwas mit. Besser würdevoll durchstehen, als sich nüchtern total abschießen. (Meine Meinung. Meine Erfahrung letzte Woche beim verkackten 30er war alles andere als nachahmenswert)

Geht ja auch um die orthopädische Belastbarkeit, die man trainiert.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Wenn deine Muskeln die Kraft mit der Zeit ausgeht,könnten dir einige Pausen dazwischen Linderung verschaffen..Die Pausen dürfen natürlich nicht zu lange ausfallen.
Rein nach der Theorie her kannst du die anderen Läufe auch verlängern.Weil die Streckenlänge eng mit der Pace zusammenhängt müssen die dann langsamer gelaufen werden.

Da werden sich bestimmt gleich die Fachleute melden.
Wird schon werden.

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Rabbit, du bist ja noch nicht sooo lange im derzeitigen Maße dabei. Und bis zum Marathon ist noch Zeit. Da kannst du buchstäblich noch kürzer treten ;o)

Ich würde dir raten, zunächst mehr auf die Wochenkilometer zu achten und diese in möglichst vielen Einheiten laufen (Beispiel: besser 5x 12 als 3 x 20 km). Wenn der längste Lauf 15 oder 18 Kilometer hat, reicht das vollends. Die Ü-20er kannst du noch im nächsten Jahr aufnehmen. Bis dahin wirst du durch die gesammelten Kilometer auch körperlich "gefestigter" sein.

Zum jetzigen Zeitpunkt scheinen dich die Langen eher zu bremsen.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Rabbit68 hat geschrieben:Oder sollte ich einfach ein bisschen mehr Geduld haben, meine 60 km weiter laufen, mir für lange Läufe nur maximal 24 km vornehmen und mich dann freuen, wenn es irgendwann automatisch 27 bis 30 km werden?
Genau so.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Bei 60 km Laufleistung in der Woche wird manchmal die wohl auch praktizierte Meinung vertreten, bei einem langen Lauf 18 km (30% der Wochenkilometer) zu laufen. Als strenge Zucht kannst die 18 km bespielsweise abends und am nächsten Morgen laufen. Oder auch morgens und abends.

Aber bitte: wenn Du das so machen möchtest, dann bedeutet das, dass du irgendwann in der Zukunft für 30 km eines langen Laufes 90 km wöchentlich laufen musst, von 35 km ganz zu schweigen.

Du kannst aber auch etwas Druck (grundsätzlich mal) aus dem Kessel lassen und das Programm der letzten Woche gnadenlos mit der Hälfte der Länge eines jeden Laufes wiederholen. Nächste Woche wiederholst Du die Vorwoche wie diese geplant war und schaust mal ganz entspannt und locker, was da so mit Dir geschieht. Wenn dass dann wieder zu dicke ist, dann noch mal mit dem halben Wochenprogramm laufen.

Wenn Du bis zum Marathon im nächsten Jahr keine Läufe hast, wo es "um die Wurst geht", dann wäre doch jetzt die Zeit für Experimente.

Knippi

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Hm, dann ist das wohl nicht unnormal? Nachdem ich nun schon zum wiederholten Mal die 27 bis 28 km nicht geschafft habe, obwohl es wieder kühl ist, ich gesund bin etc., habe ich echt zu zweifeln begonnen. Schließlich war doch alles so prima und gestern war ich sogar nach ein paar Tagen mit ziemlich wenigen Kilometern und viel Schlaf ganz gut ausgeruht. Aber irgendwie scheint der Körper kein Uhrwerk zu sein und nicht alles immer nach meinem Willen zu gehen, nur weil ich es gerne so hätte :confused:

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Rabbit68 hat geschrieben:Hm, dann ist das wohl nicht unnormal? Nachdem ich nun schon zum wiederholten Mal die 27 bis 28 km nicht geschafft habe, ...irgendwie scheint der Körper kein Uhrwerk zu sein und nicht alles immer nach meinem Willen zu gehen, nur weil ich es gerne so hätte :confused:
Das ist recht normal und je nach Tagesform fallen mir auch schon mal 20km schwer. Als Tipp kann ich dir geben, die ersten 10km bewusst sehr langsam zu laufen, dann hast du hinten raus mehr Körner und du schaffst die 28km. Und auch viel trinken, trotz moderaten Temperaturen. Viel Spaß beim Trainieren!

VG
Christian
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Rabbit68 hat geschrieben:... Ich dachte in der nächsten Zeit einfach mal 30 km geschafft zu haben, wäre für den Kopf ganz gut, aber nach dem Desaster gestern sehe ich da irgendwie schwarz.
... und die Öhrchen wieder aufrichten, 28km sind kein Desaster, sondern eine großartige Leistung! :daumen: :zwinker5:
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Möchte auch ein bißchen aufmuntern beziehungsweise erzählen wie es bei mir ist.

Ich bin bestimmt kein Ausdauertalent. Generell gehen die langen Einheiten am schwersten. Aber manchmal klappt es dann doch. Meine jüngsten Erfahrungen: 26 Kilometer: Bei Kilometer 21 eine kleine Gehpause gamacht. Und dann einfach keine Lust mehr gehabt wieder anzulaufen. 5 km gemütlich nach Hause spaziert. :peinlich:

Woche drauf 28 km und die Hosen schon zu Beginn voll: Aber dann ganz unspektakulär durchgelaufen. Natürlich hat es am Schluss keinen Spaß mehr gemacht aber es ging immer gut weiter. :daumen:

Nächste Woche kommen 30 km. Bin schon ganz gespannt :rolleyes2

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Ihr seid ja lieb!

Ich werde also versuchen ein bisschen gelassener zu sein. Vieles wird mit Geduld und Spucke ganz von allein kommen, auch der Tag, an dem ich wieder mal 28 km und irgendwann auch mehr schaffe. Und ja, ich habe sicher noch eine Menge Zeit zum Ausprobieren und Experimentieren, wie es am besten klappt.


Danke schön :umarm:

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Mir geht es ähnlich wie Dir - ich möchte auch im Mai 14 einen Marathon laufen, aktuell habe ich die langen Läufe immer brav gesteigert - zuletzt auf das bisherige Maximum von fast 26km .... das ging (im Gegensatz zu sonst) erstaunlich gut, weil ich mich selbst überlistet habe.
Ich bin anstatt von A nach A zu laufe einfach von A nach B gelaufen - hab mit meiner Frau einen Treffpunkt ausgemacht und danach sind wir zu meinen Eltern um uns den Bauch voll zu schlagen.
Ich hatte das Gefühl, dass der Landschaftslauf viel einfacher ist - ich persönlich habe auch oft das Problem, dass ab dem "Wendepunkt" die Motivation schneller abnimmt, als meine Leistungsfähigkeit ... vor allem wenn ich auf die Strecken komme die ich regelmässig laufe, wird es mit schweren Beinen meist problematischer. Vielleicht für Dich auch mal eine Option ... ich werde das für die 30er die da so im Frühling kommen werden sicher ausnutzen ... und sollte ich mal 35km laufen wollen... laufe ich z.B. zu meinen Eltern durch ... dann muss ich aber vorher 5kg Kuchen bestellen :hihi:
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Oh ja, das stimmt, mir fällt es auch leichter eine Runde zu laufen und in unbekanntem Gebiet unterwegs zu sein als immer dieselben Strecken abzutraben. Da ist es fast wie mit einem guten Buch "och, nur noch ein Kapitel lesen, dann mache ich Schluss"

Du hast echt Glück mit Kuchenprivilegien ;) Nur leider kenne ich niemanden, der mich 30 km weiter mit Kuchen lockt und zu "Mama" sind es 450 km und sie backt nicht gerne.

Wohin geht es denn bei dir im Mai?

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450km ... naja in vernünftigen Etappen vielleicht ;-) ... ok, ich verstehen schon

ich möchte 2014 in Hamburg laufen
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Oh Hamburg, wie schön! Aber schade, ich werde dann Stockholm kennenlernen und dachte, ich kenne dann vielleicht schon jemanden, mit dem ich mich gegenseitig ein bisschen pushen kann :)

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hardlooper hat geschrieben:
Wenn Du bis zum Marathon im nächsten Jahr keine Läufe hast, wo es "um die Wurst geht", dann wäre doch jetzt die Zeit für Experimente.

Knippi
Der Schlüssel könnte ein Intervall sein zwischen Belastung und Ruhe.Nach drei Wochen mit hohen Wochenumfang eine Woche mit weniger Umfang einschieben.Das entlastet enorm.Versuche es mal.

Experimente wie @ hartlopper erwähnt hat kann auch einiges bewirken.

Deswegen habe ich auch weiter oben anklingen lassen das man auch bei langen Läufen eine Pause einlegen kann.
Das hat den Vorteil das die Muskulatur etwas zur Ruhe kommt und ich dadurch eine längere Strecke bewältigen kann.
Ich werde zumeist von der Muskulatur ausgebremst und nicht vom Herzkreislaufsystem.Deswegen praktiziere ich es zur Zeit.
Sehe auch keine Negativen Aspekte dadurch. Die besseren Zeit ( s.Lauftagebuch ) sprechen dafür.

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Dann beschränke dich doch einfach erst mal auf 24 km - du kannst ja den zweitlängsten etwas ausbauen.
Oder iß entgegen alles Regeln doch etwas bei 22 km oder nehme dir vor, die letzten 3 km (in Abschnitten zu wandern.....
Du hast noch ausreichend Zeit bis zum Marathon.

Einmal ist Lauftraining auch ein Anpassungsprozess für den Körper und der dauert mal länger und mal kürzer.
Andererseits scheint es bei dir auch ein Kopfproblem zu sein.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Rabbit68 hat geschrieben:Sollte ich vielleicht auch die nicht langen Läufe etwas ausdehnen bzw. umgestalten und auch zwischendurch mal so um 16 bis 18 km laufen um mich besser auch an längere Strecken zu gewöhnen? Im Moment sind meine nicht langen Läufe meistens bis zu 14 km (< 90 Minuten) lang.

Getrunken habe ich unterwegs, aber vielleicht ist es noch zu früh um es ohne etwas zu essen zu versuchen. Sollte ich es mal mit einem Gel oder Riegel bei km 20 oder so versuchen?

Oder sollte ich einfach ein bisschen mehr Geduld haben, meine 60 km weiter laufen, mir für lange Läufe nur maximal 24 km vornehmen und mich dann freuen, wenn es irgendwann automatisch 27 bis 30 km werden?
1) Ja!

2) Nein.

3) Jein.

Je nach Quelle sollte man die langen Läufe auf 25 - 33% der Wochenkm beschränken, um a) diese vernünftig vertragen zu können und b) die Wochenkm sinnvoll verteilen zu können. Bei nur 60 km pro Woche wären das 15 - 20 km für den langen Lauf.

Also: erhöhe nicht die Länge der langen Läufe, sondern die Anzahl der Wochenkm.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Mir geht es wie dir, nur mein erster Marathon ist schon Mitte Okt. 2013.

Alles was > 22KM ist tut noch Hölle weh und ab KM 22 brechen die KM-Zeiten ein bis teilweise über 7 Min/Km

Pobiert habe ich folgende Varianten.

1. Lange große Runde mit und ohne Begleitung auf dem Rad. Mit Begleitung brauchte ich wenigstens das Wasser nicht schleppen.
Alleine ging mir der Gesprächsstoff aus und dann zieht es ich zum Ende, es ist schön wenn einem einer Unterwegs mal ein Wort gönnt.

2. Für meinen ersten 30er letztes Wochenende 3 Runden a 10 KM, mit Rast und Getränkeaufnahme bei uns auf der Terasse. Da habe ich mir auch gleich trockenen Oberbekleidung angezogen. Auch hier war die letzte Runde hart aber nicht so schlimm wie befürchtet.

3. Heute stand ein Hm in WK-Tempo an mit je 15 Min Ein und Auslaufen. Da ich keinen WK in der Nähe gefunden habe bin ich einfach auf meine Hausrunde und habe da Gas gegeben. Fazit: Nach 2,4 Km Einlaufen und 17Km HM in WK Tempo war ich wieder auf der Terasse und habe kurz etwas getrunken und bin dann los auf die letzten 4,5 Km + 2,5Km Auslaufen. Das war für den Kopf ganz angenehm, da der 2te Block nicht mehr soo lang war.

Nächsten Sonntag steht der erste 32er auf dem Plan. Mir graust fast davor. Wie ich es angehe weiss ich nicht so genau. Warscheinlich 2 oder 3 Runden mit Stopps daheim auf der Terasse.

Um ehrlich zu sein, Marathonlaufen wird wohl nicht mein Hobby. Es ist mir fast zu zeitaufwendig.
Aber ich habe meinem Sohn versprochen zu starten, da er bei der Schulstaffel mitläuft.

Außerdem kann ich dann wieder einen Haken auf meiner Midlifecrisesliste machen :daumen:

Reespekt allen die mehere Marathons im Jahr machen und sich über einen so langen Zeitraum im Jahr motivieren können.
Ich bin glaube ich mehr einer für Strecken bis HM.


Aber wer weiss wie ich nach einem evtl. finishen denke.


Gruss
Ralf
Gruß
Ralfhttp://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=17470
Viel hilft viel!!!!

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Wofc4ever hat geschrieben:
Aber wer weiss wie ich nach einem evtl. finishen denke.


Gruss
Ralf
Und genau das ist der "Haken" :D
Vorher, auch dabei denkst du: Nie wieder! :peinlich:
Und dann läufst du ins Ziel...und warum auch immer :noidea: irgendwie fühlt sich das dann so an: :pokal: :D und du weißt plötzlich, warum du dich gequält hast.

PS einfach langsamer loslaufen, auch wenn sich die ersten km anfühlen wie Schlurfen, vielleicht geht's dann länger?
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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D-Bus hat geschrieben:Je nach Quelle sollte man die langen Läufe auf 25 - 33% der Wochenkm beschränken, um a) diese vernünftig vertragen zu können und b) die Wochenkm sinnvoll verteilen zu können. Bei nur 60 km pro Woche wären das 15 - 20 km für den langen Lauf.

Also: erhöhe nicht die Länge der langen Läufe, sondern die Anzahl der Wochenkm.
so pauschal würde ich nicht zustimmen. bei meiner aktuellen marathonvorbereitung (20.10. amsterdam) dürfte mein langer lauf ja dann maximal über 22 km oder so gehen. ich mache jetzt seit drei jahren ungefähr den gleichen stiefel, dh. 4 x pro woche und unter der woche dann immer 10, 12, 15 km und am wochenende wird dann sukzessive gesteigert. ausgangspunkt sind nach woche 1 oder 2 (von 12 wochen) immer 20 und dann geht es auf 22, 25, 28, 30, 32 und dann 3 x 35. damit komme ich eigentlich ganz gut klar. aber ok., ich bin seit ein paar jahren regelmäßig dabei und nicht erst seit april. die langen läufen sind halt prinzipiell auch eine mentale herausforderung, mir hilft immer wenn ich die strecke aufteile, so, 1/3 schon geschafft, die hälfte, nur noch 10 etc. pp.

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Rabbit68 hat geschrieben:
Ziel des Ganzen ist ein Marathon im Mai 2014. Ich dachte in der nächsten Zeit einfach mal 30 km geschafft zu haben, wäre für den Kopf ganz gut, aber nach dem Desaster gestern sehe ich da irgendwie schwarz.
sehe ich jetzt erst. dein erster marathon findet ja erst im kommenden jahr statt. dann würde ich das mit den 30 km erst mal vergessen, lieber über den winter fleißig dranbleiben, grundlage schaffen, aber über, hm, 22 km + x musst dir wirklich erst in den letzten 12 wochen gedanken machen.

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Hier mal meine "Erfahrung" mit dem langen Lauf.

Ich bin diese Woche 78 km gelaufen, davon 30 km gestern.
Mein längster Lauf davor waren 22 km. Jetzt werden einige aufschreien: "die Steigerung ist viel zu hoch!"
Stimmt vielleicht. Wird sich diese Woche zeigen :D
Ich bin 3 Runden um einen See gelaufen und nach jeder Runde hatte ich eine kleine Pause am Auto. Ein Gel reingedrückt und Wasser getrunken. Zwischendurch gab es 2 Tiefpunkte. Bei km 17 und bei km 25. Aber dann heißt es Zähne zusammenbeißen und an was schönes denken. Wenn man weiß, dass es nur Tiefpunkte sind und es nach einiger Zeit wieder besser läuft, schafft man den langen Lauf bei moderatem Tempo recht gut.
Ich würde dir raten kurze Pausen einzubauen, in denen du im gehen oder stehen etwas trinkst. Das Simuliert dann auch bisschen die Verpflegungsstationen beim Marathon.
Ob ich die gestrigen 30 km ohne die Pausen so gut überstanden hätte, weiß ich nicht. So waren es mental "nur" 3x 10 km :wink:

Gruß

Jason

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D-Bus hat geschrieben:Je nach Quelle sollte man die langen Läufe auf 25 - 33% der Wochenkm beschränken, um a) diese vernünftig vertragen zu können und b) die Wochenkm sinnvoll verteilen zu können. Bei nur 60 km pro Woche wären das 15 - 20 km für den langen Lauf.
Günther Hetzer hat geschrieben:so pauschal würde ich nicht zustimmen. bei meiner aktuellen marathonvorbereitung (20.10. amsterdam) dürfte mein langer lauf ja dann maximal über 22 km oder so gehen. ich mache jetzt seit drei jahren ungefähr den gleichen stiefel, dh. 4 x pro woche und unter der woche dann immer 10, 12, 15 km und am wochenende wird dann sukzessive gesteigert. ausgangspunkt sind nach woche 1 oder 2 (von 12 wochen) immer 20 und dann geht es auf 22, 25, 28, 30, 32 und dann 3 x 35. damit komme ich eigentlich ganz gut klar. aber ok., ich bin seit ein paar jahren regelmäßig dabei und nicht erst seit april.
Ok. Durch das längere Dabeisein hast du Problem a) (das Vertragen) gelöst. Bleibt Problem b), dass deine Woche sehr einseitig ausgerichtet ist mit 10 - 12 - 15 - 35 km (macht 72 Wochenkm, davon 49% in einem Lauf). Auf so wertvolle Einheiten wie 3x 4k im HMRT oder 16k im MRT (jeweils insgesamt mindestens 20 km) musst du dann halt verzichten.

Als Kompromiss bei nur 72 Wkm würde ich den langen Lauf auf 30 km beschränken, und nur jede zweite Woche einen 30er laufen, z. B. so:
Woche A: 10 - 20 (mit 16k MRT) - 12 - 30
Woche B: 12 (mit IV) - 13 - 18 (mit TDL) - 25

Dann hätte man jeweils zwei Qualitätseinheiten, und - gemessen am Umfang - immer noch recht lange Läufe dabei (35 - 42% der Wochenkm).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Bleibt Problem b), dass deine Woche sehr einseitig ausgerichtet ist mit 10 - 12 - 15 - 35 km (macht 72 Wochenkm, davon 49% in einem Lauf). Auf so wertvolle Einheiten wie 3x 4k im HMRT oder 16k im MRT (jeweils insgesamt mindestens 20 km) musst du dann halt verzichten.

Als Kompromiss bei nur 72 Wkm würde ich den langen Lauf auf 30 km beschränken, und nur jede zweite Woche einen 30er laufen, z. B. so:
Woche A: 10 - 20 (mit 16k MRT) - 12 - 30
Woche B: 12 (mit IV) - 13 - 18 (mit TDL) - 25

Dann hätte man jeweils zwei Qualitätseinheiten, und - gemessen am Umfang - immer noch recht lange Läufe dabei (35 - 42% der Wochenkm).
danke für deinen hinweis. was du schreibst, macht sicher sinn. allerdings ergibt sich für mich daraus auch ein problem c) maximal 30 km und dann nur jede zweite woche, sind mir für eine m-vorbereitung gefühlt einfach zu wenig.

natürlich ist das alles auch eine frage der zielsetzung. seit september baue ich jetzt die - für eine "gute" endzeit - wichtigen intervalle und tempoeinheiten durchaus ein. beim 12er dann halt z.b. 4x2 oder 3x3 intervalle, vermutlich laufe ich die 35er auch wieder mit endbeschleunigung. das ist halt so ein bisschen zusammengeschustert aus einem alten greif-plan, ohne diesen plan nochmal in letzter konsequenz durchziehen zu wollen und ich hoffe damit 03:30 zu erreichen. vor zwei jahren bei nizza-cannes hat das mit 03:26 geklapppt, letztes jahr in istanbul mit 03:37 nicht ganz so.

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Ich grabe den Fred einfach noch einmal aus.

Letzten Freitag (27.9) stand bei mir ein Lauf über 20km an, aber da ich einen 32er am WE vorher geschlabbert habe wollte ich den nachholen.

Das letzte WE davor war ich 3 Tage mit Freunden auf Radtour. Sicher nicht schulbuchmäßiges Training, aber es hat wohl nicht geschadet.

Im Gegenteil, ich war fast froh mal wieder was anderes als Lauftraining zu machen.

Das erstemal bin ich nach 25km Laufen nicht eingebrochen, die Km-Zeiten blieben auch gegen Ende im niedrigen bis mittleren 6Min Bereich.

Und das beste, ich hatte das erstemal das Gefühl noch weiter laufen zu können.

Das Ganze hat mich mental wieder aufgebaut und gibt mir Hoffnung für meinen ersten Marathon am 13.10.13.

Ich sehe zuversichlicher auf den Tag und auch kopfmäßig gab es einen Schub.

Schön ist, das jetzt die Einheiten nix wildes mehr bringen, nur noch einen lockeren 20er am Freitag, danach eigentlich nur noch Einheiten um den Körper bei Laune zu halten.

Jetzt nur bitte keine Erkältung oder so einen Mist.

Ich freu mich auf Kölle.
Gruss
Ralf
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Ich wünsche Dir gutes Tapering und viel Erfolg beim Marathon. Es stehen ja für Einige die Herbstmarathons an. Ein Vereinskollege von mir startet am 13. in Essen. Berichte doch mal, wie es war.

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Plattfuß hat geschrieben:Ich wünsche Dir gutes Tapering und viel Erfolg beim Marathon. Es stehen ja für Einige die Herbstmarathons an. Ein Vereinskollege von mir startet am 13. in Essen. Berichte doch mal, wie es war.
Hallo Nachbar.

Danke für die Wünsche und ja, ich werde sicher einen kurzen Laufbericht im entsprechenden Unterforum abliefern.

Wie lief deine Tria-saison, alles gut überstanden?

Gruss
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Wofc4ever hat geschrieben:Wie lief deine Tria-saison, alles gut überstanden?..
Ja, es war soweit in Ordnung.
Werde mich demnächst dem Triathlon Verein in Herne anschließen.
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