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Ausdauersport Zeitverschwendung?

Ausdauersport Zeitverschwendung?

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Hallo Leute!

Ich selbst bin Läufer, habe mir jedoch das Buch "Fit ohne Geräte" von Mark Lauren zugelegt, um etwas (!) Muskelmasse zuzulegen bzw. einen Ausgleich zum Ausdauersport zu finden.

In diesem Buch schreibt er, dass Cardiotraining totale Zeitverschwendung ist, egal ob man abnehmen oder seine Ausdauerleistung verbessern will. Denn beim Ausdauertraining verbessert man nicht die muskuläre Ausdauer sondern das Laufen etc. fällt einem nach der Zeit leichter, da die Bewegung effizienter wird. Man braucht weniger Kraft und Sauerstoff als zuvor, da sich das Nervensystem anpasst. Überflüssige Bewegungen werden ausgeschaltet - nicht benutzte Muskeln müssen nicht versorgt werden und bilden sich zurück. Das heißt es werden die Muskeln verbrannt.

Er meint, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit durch Krafttraining viel besser trainiert werden kann.

Laut einer Studie trainierten 2 Gruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!).
Nach 6 Wochen hat sich die Ausdauer der Gruppe 2 um 14 %, jedoch von der Gruppe 1 nur um 10 % verbessert (gemessen an der Sauerstoffkapazität)
Natürlich hat sich bei der 2. Gruppe außerdem die Kraft verbessert, bei der 1. Gruppe jedoch nicht.

Nun bin ich komplett verwirrt! Hat er mit seinen Aussagen etwa recht? Es klingt eben alles sehr logisch, was er von sich gibt.

Ist Muskelaufbau als Läufer wirklich unmöglich???

Danke für Eure Hilfe.

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Ausdauerleistungsfähigkeit
Also ich persönlich laufe ja des Laufens wegen und nicht um meine "Ausdauerleistungsfähigkeit" zu trainieren. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum mir so eine Aussage ziemlich egal ist ... ich war schon dick, jetzt bin ich dünn ... muskulös hab ich dabei immer ausgelassen und das wird auch so bleiben.
Da ich Spaß am Laufen habe ist es keine Zeitverschwendung ... und ich denke auf diese Betrachtungsweise wird es hinauslaufen. Wer nur läuft weil er sich selbst optimieren will, kommt eben an die Grenzen der Sportart.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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nach der theorie brauch ich ja nur ein paar mal liegstütz am tag machen und mich dann für einen marathon anmelden :D

ich seh es wie chillie
ich lauf um des laufens willen. jede stunde die ich dabei in der natur geniessen kann, ist bestimmt keine zeitverschwendung.

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Dobro hat geschrieben: Laut einer Studie trainierten 2 Gruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!).
Intervalltraining welcher Art? Wenn das ein Intervall-Lauftraining war, zählt das auch zum Ausdauertraining und ähnelt den Ergebnissen der Tabata-Studie, deren Macher Langlauf- gegen Hochintensitätsintervalle gestellt hat.

Handelt es sich um ein anderes, gleichintensives Workout wird die Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem nicht anders sein und im Prinzip auch die Ausdauer gesteigert. Aber wer sein Training mit Hanteln absolviert, wird am Ende wohl langsamer laufen als jemand, der mit gleicher Intensität auf seinen Beinen unterwegs ist ;o)

Ich schleppe seit Jahr und Tag meine alten Fußballermuskeln mit mir rum. Obwohl ich längst nur noch jogge, wollen die einfach nicht verschwinden :)
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Dobro hat geschrieben: Denn beim Ausdauertraining verbessert man nicht die muskuläre Ausdauer sondern das Laufen etc. fällt einem nach der Zeit leichter, da die Bewegung effizienter wird. Man braucht weniger Kraft und Sauerstoff als zuvor, da sich das Nervensystem anpasst. Überflüssige Bewegungen werden ausgeschaltet - nicht benutzte Muskeln müssen nicht versorgt werden und bilden sich zurück. Das heißt es werden die Muskeln verbrannt.
Und ob das stimmt - genauso trifft das fürs Krafttraining zu! Zumindest wenn man mit dem Training beginnt. Denn da ist jede Leistungssteigerung eine Auswirkung der "intramuskulären Koordination".
Muskeln nimmst du beim Laufen auch nur als Anfänger zu. Der Reiz ist ja nicht ausreichend, um Muskelmasse zu produzieren.

Alle weiteren Schritte sind dann Anpassungsreaktionen im Herz-Kreislauf System. Das kann man mit Krafttraining jedenfalls nicht in dem Ausmaß trainieren.

Deshalb: Herr Lauren hat nicht recht, wenn er meint, dass Ausdauer sinnlos ist! Wichtig ist sowohl für den Läufer als auch für den "Gesundheitssportler", dass Kraft und Ausdauer gleichermaßen ausgewogen trainiert wird. Je nach Zielsetzung jedenfalls!
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Ich habe das Buch auch und war ziemlich enttäuscht, was für abwertende, tendenziöse und falsche Behauptungen er über das Laufen aufstellt. Man muss da einfach drüber weg lesen. Genauso über das martialische Macho-Gerede. Die Übungen selbst sind gut.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Dobro hat geschrieben: Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!).
Wenn da jetzt stünde 5 oder 7 x pro Woche pro tag 5 x 4 Minuten, dann würde ich meinen: paletti! Nur so wie es da steht schaut es nach Husch-husch-husch aus, wir haben wenig Zeit, verdammt noch mal, die muss sich doch irgendwie stauchen lassen.

Was hat denn die erste Gruppe getan :D ? :ichsagnx:

Knippi

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Dobro hat geschrieben:
Ich selbst bin Läufer, habe mir jedoch das Buch "Fit ohne Geräte" von Mark Lauren zugelegt, um etwas (!) Muskelmasse zuzulegen bzw. einen Ausgleich zum Ausdauersport zu finden.
Es ist genetisch bedingt, ob man eher zu den Muskelpaketen gehört oder zu den etwas dürren Menschen. Letztere sind aber meistens die besseren Läufer. So was nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit. :)

Nur Laufen ist auf Dauer zu einseitig und führt irgendwann zu muskulösen Ungleichgewichten. Deshalb ist es wichtig, dass man sich auch um die vernachlässigten Muskeln kümmert, was u.a. auch dem Laufstil zugute kommt. Das Buch von Lauren kann hier einige gute Übungen bieten. Deshalb habe ich es mir auch gekauft.

Laurens Argumente bzgl. Ausdauersport und Laufen muss man nicht unbedingt teilen. Er schreibt z.B. von Marathonläufern, die beim Fahrradfahren schnell außer Atem geraten. Ich glaube, er hat einfach eine Abneigung gegen Sportlertypen wie z.B. Dieter Baumann.

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Dobro hat geschrieben:Ausdauersport Zeitverschwendung?
. . .
Er meint, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit durch Krafttraining viel besser trainiert werden kann.
. . .
Nun bin ich komplett verwirrt! Hat er mit seinen Aussagen etwa recht? Es klingt eben alles sehr logisch, was er von sich gibt.
Ist Muskelaufbau als Läufer wirklich unmöglich???
Ja, es stimmt.
Seit ich regelmäßig laufe sinkt meine Ausdauerfähigkeit vor dem Fernseher.
Länger als 1 Stunde halte ich vor der Glotze nicht mehr aus.
Früher war das kein Problem.
:ironie:


Im Ernst:
Dobro, du meldest dich, kurz vor Mitternacht, in einem Forum für Läufer an um, in deinem ersten Beitrag, eine Theorie zu diskutieren, die sich liest, wie das Werbeprospekt einer Muckibude.

Was soll das? :confused:

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Dobro hat geschrieben: Denn beim Ausdauertraining verbessert man nicht die muskuläre Ausdauer sondern das Laufen etc. fällt einem nach der Zeit leichter, da die Bewegung effizienter wird. Man braucht weniger Kraft und Sauerstoff als zuvor, da sich das Nervensystem anpasst. Überflüssige Bewegungen werden ausgeschaltet - nicht benutzte Muskeln müssen nicht versorgt werden und bilden sich zurück. Das heißt es werden die Muskeln verbrannt.
.
Wenn er damit meint, dass jemand, der/die immer das gleiche, lockere Laufprogramm abspult, aus diesem Training immer weniger herausholt, hat er sogar recht. Um dem vorzubeugen, wird idR unterschiedlich gelaufen, mal locker, mal schnell, Ihr wisst schon. Ständig neue Reize sind entscheidend dabei.

Beim Krafttraining ist es nicht anders, wer nie die Übungen wechselt, oder mit veränderten Gewichten trainiert, wird auch nicht besser.

Unbestritten macht es der Mix aus beiden, Krafttraining + Ausdauertraining.

Jeder Autor wird sich für seine Programme eine Zielgruppe suchen. Dieses hier klingt für mich etwas nach den Leuten, die ewig auf dem Crosstrainer in Gange sind und ihren Fettverbrennungspuls suchen :zwinker2: . Die sind mit weniger Cardio und mehr Krafttraining u. U. auch gut bedient.

Muskeln verbrennen nicht so ohne weiteres. Hier sollte der Autor konkreter sein. Hat er die Zielgruppe, die ich vermute sind die eh ständig KH-aufgeladen und kommen niemals in einen kritischen Bereich.

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Meine Bereitschaft, mir vom Buch irgendeines Gurus Sachen ein- oder ausreden zu lassen, die ich für mich selbst Tag für Tag erleben kann, ist sehr gering ausgeprägt. Es ist nun einmal so, dass sich Differenzierung und Ausgleich schlechter verkauft als eine Vereinfachung auf einen einzigen Inhalt unter Ablehnung aller anderen. Der Mann will sein Krafttraining verkaufen, an Leute, die allgemein fitter werden wollen und/oder abnehmen. Das steht 1. für die meisten hier nicht im Vordergrund und 2. geht das - und da bin ich mir sicher - auch mit Laufen, und mit Laufen viel vergnüglicher als irgendwie anders.

Letztenendes ist es doch wie mit (Geisterrufmodus AN) mit Galloway: Darauf hinzuweisen, dass ab und zu mal eine Gehpause einem Anfänger helfen kann, wäre keine einzelne kopierte Seite wert. Zur Methode emporgehoben, unter Verdammung jedweder anderer denkbarer Trainingsform und belegt mit ein paar notfalls ausgedachten oder zugespitzten Beispielen lassen sich vortrefflich Bücher und Seminare füllen.

Die Anzahl an Menschen, die grundsätzlich bereit sind, jedem leidlich charismatischen Guru nachzueifern, ist erstaunlich groß, dieses "Jünger-Gen" tragen ganz viele in sich. Direkt nebenan wuchert dann meist auch noch das "Missionars-Gen", beide zusammen blockieren leider das "Gesunder-Menschenverstands-Gen" und das "Umgänglicher-Gesprächspartner-Gen", aber es hat nun einmal eine jede Rose auch ihre Dornen.

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Dobro hat geschrieben: Laut einer Studie trainierten 2 Gruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!).
Nach 6 Wochen hat sich die Ausdauer der Gruppe 2 um 14 %, jedoch von der Gruppe 1 nur um 10 % verbessert (gemessen an der Sauerstoffkapazität)
Natürlich hat sich bei der 2. Gruppe außerdem die Kraft verbessert, bei der 1. Gruppe jedoch nicht.
Hilfreich bei wissenschaftlichen Studien ist es zu wissen, von wem diese wann und unter welchen (und wie kontrollierten) Bedingungen zustande kam.

Davon aber mal abgesehn ist es doch klar, dass man Muskelmasse nicht durch Ausdauertraining als solches verliert, sondern durch eine eventuell negative Energiebilanz. Du kannst also nicht nur Ausdauertraining vs. Krafttraining vergleichen, sondern musst die Variable Ernährung mitberücksichtigen und beim Ausdauertraining entsprechend kompensieren. Muskel wird nicht einfach so verbrannt, nur weil du Ausdauertraining betreibst. Er wird dann verbrannt, wenn die Energiebilanz negativ und der Muskel nicht beansprucht wird. Je ganzheitlicher dein Training, desto positiver wird es sich auf deine körperliche Leistungsfähigkeit auswirken, desto mehr werden sich auch die muskulären Synergien entfalten.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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schaatsgek hat geschrieben:Die Anzahl an Menschen, die grundsätzlich bereit sind, jedem leidlich charismatischen Guru nachzueifern, ist erstaunlich groß, dieses "Jünger-Gen" tragen ganz viele in sich. Direkt nebenan wuchert dann meist auch noch das "Missionars-Gen", beide zusammen blockieren leider das "Gesunder-Menschenverstands-Gen" und das "Umgänglicher-Gesprächspartner-Gen", aber es hat nun einmal eine jede Rose auch ihre Dornen.
Dahinter steht meiner Meinung nach eine Motivationsproblematik. Viele Gelegenheitssportler versuchen sich extrinsisch zu motivieren, dabei sind die Grenzen eingeschrieben und entsprechend entsteht ein Rationalitätsdefizit, das dann durch Gurus und Methodenmoden kompensiert wird.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Dobro hat geschrieben:In diesem Buch schreibt er, dass Cardiotraining totale Zeitverschwendung ist, egal ob man abnehmen oder seine Ausdauerleistung verbessern will.
[...]
Er meint, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit durch Krafttraining viel besser trainiert werden kann.
:wow:
Wie eigenartig, dass die Weltelite trotz dieser Erkenntnisse nach nicht davon lassen kann, 130 Kilometer/Woche+ mit reinem Lauftraining zuzubringen!

Kannst auch gerne mal einen 5mal/Woche Krafttrainierenden aus irgendeinem Fitnesstudio versuchen zu überreden, sich, da er ja so hervorragend ausdauertrainiert ist durch sein überlegenes Training, aus der kalten Hose an die Startlinie eines Halbmarathons zu stellen und den blöden Läufern mal zu zeigen, was ´ne Harke ist! :hihi:

Schnackelt es? :idee2:
Dobro hat geschrieben:Ist Muskelaufbau als Läufer wirklich unmöglich???
Nein, das ist einfach falsch. Außerhalb der Wettkampfsaison mache ich regelmäßig, aber nur alle 7-10 Tage schweres Krafttraining inkl. schwerem Kreuzheben, Bankdrücken, vorgebeugtem Rudern, Klimmzügen, Dips, schweres Beinpressen). Dadurch habe ich durchaus deutlich Muskelzuwachs und auch eine sehr deutliche Kraftzunahme.

Dieser Effekt ist trotz 6-8 Wochenstunden Lauftraining vorhanden und deshalb vermeiden viele Nur-Läufer das auch, weil sie fürchten, zu schwer zu werden.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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laufen ist keine Zeitverschwendung aber wie alle Ausdauersportarten sehr "ineffizient" (betrachtet man die Aufwand-Nutzen-Relation).
Das Trainingspensum eines ambitionierten Hobbyläufers (6 - 10 std/Woche) wäre z.B übertragen auf eine Ballsportart schon fast professionell (auch wenn man das aus verschiedenen Gründen nicht vergleichen kann).

Komisch nur dass in vielen Sportarten (und gerade in den Disziplinen die einen hohen Anteil an Kraftausdauer erfordern) zusätzlich zu den Kraft/Kraftausdauer- und Technik Einheiten sehr viel Lauftraining betrieben wird (Fußball, Kampfsport usw), wo doch die Ausdauerleistungsfähigkeit laut Herrn Lauren schon durch die Kraftausdauer selbst ausreichend vorhanden sein müsste.

Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass diese "30min Kad'jo" bei 7km/h auf dem Laufband der Kondition deutlich weniger dienen als die klassische Kraftgymnastik.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass diese "30min Kad'jo" bei 7km/h auf dem Laufband der Kondition deutlich weniger dienen als die klassische Kraftgymnastik.
Naja, mit irgendwas muss man ja anfangen, oder?

Oder meinst du Leute, die über Jahre immer mit 7km/h auf dem Laufband rumdümpeln, weil sie dabei ihren idealen Fettverbrennungspuls haben? Und die danach an der Fitnessstudio-Theke nen Kuchen futtern, weil sie ja grad sooo viele Kalorien verbrannt haben? :D

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Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!
Da sind Sichtweisen dabei, an die ich vorher nicht gedacht habe.
Außerdem habe ich im Internet nach dieser Theorie gesucht, aber so gut wie niemand hat diese bestätigt.
Vielleicht bin ich ja tatsächlich einer von denen, die einem selbsternannten Fitnessguru, der eine halbwegs nachvollziehbare Theorie aufstellt, ein Buch herausbringt und ein paar Seminare hält, alles glauben... Warum auch immer... :klatsch:

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Dobro hat geschrieben:Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!
Da sind Sichtweisen dabei, an die ich vorher nicht gedacht habe.
Außerdem habe ich im Internet nach dieser Theorie gesucht, aber so gut wie niemand hat diese bestätigt.
Vielleicht bin ich ja tatsächlich einer von denen, die einem selbsternannten Fitnessguru, der eine halbwegs nachvollziehbare Theorie aufstellt, ein Buch herausbringt und ein paar Seminare hält, alles glauben... Warum auch immer... :klatsch:
Du hast da wohl etwas missverstanden. Die meisten User haben Dich angesprochen, aber das gemeint, was Du aus dem Buch herausgelesen und hier aufgeschrieben hast.

Das Du das Buch nicht geschrieben hast, schien zumindest mir klar zu sein :nick: .

Knippi :peace: und :prost:

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Dobro hat geschrieben: Außerdem habe ich im Internet nach dieser Theorie gesucht, aber so gut wie niemand hat diese bestätigt.
Vielleicht bin ich ja tatsächlich einer von denen, die einem selbsternannten Fitnessguru, der eine halbwegs nachvollziehbare Theorie aufstellt, ein Buch herausbringt und ein paar Seminare hält, alles glauben... Warum auch immer... :klatsch:
Diese Fitness-Gurus liegen ja nie völlig daneben, es kommt nur eben darauf an, was man erreichen möchte.
Sobald grosser Konsens besteht, wie z. Zt. bei der Empfehlung, Ausdauer und Kraft zu trainieren, kommt mit Sicherheit jemand, der ein neues Fass aufmacht, so wie hier.

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chillie_ hat geschrieben:Also ich persönlich laufe ja des Laufens wegen und nicht um meine "Ausdauerleistungsfähigkeit" zu trainieren. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum mir so eine Aussage ziemlich egal ist ... ich war schon dick, jetzt bin ich dünn ... muskulös hab ich dabei immer ausgelassen und das wird auch so bleiben.
Da ich Spaß am Laufen habe ist es keine Zeitverschwendung ... und ich denke auf diese Betrachtungsweise wird es hinauslaufen. Wer nur läuft weil er sich selbst optimieren will, kommt eben an die Grenzen der Sportart.

Man kann nicht besser beschreiben, warum ich laufe!! :daumen:
JONNY :winken:

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Icerun hat geschrieben:Wenn er damit meint, dass jemand, der/die immer das gleiche, lockere Laufprogramm abspult, aus diesem Training immer weniger herausholt, hat er sogar recht. Um dem vorzubeugen, wird idR unterschiedlich gelaufen, mal locker, mal schnell, Ihr wisst schon. Ständig neue Reize sind entscheidend dabei.
Genau so habe ich diese Aussage, die Marc Lauren auch in seinem Buch "Fit ohne Geräte für Frauen" (welches sich nur in ganz wenigen Übungen und im Trainingsplan vom Buch "Fit ohne Geräte" unterscheidet) trifft, interpretiert. :nick: Meiner Meinung nach bezieht er sich tatsächlich auf die Läufer/Ausdauersportler, die immer nur dasselbe Programm abspulen, wie zB. "Gesundheitsjogger", die zwar mehrmals pro Woche laufen, aber immer nur eine einzige Strecke in gleichbleibender Geschwindigkeit. :gruebel:
Icerun hat geschrieben:Unbestritten macht es der Mix aus beiden, Krafttraining + Ausdauertraining.
:dafuer:

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Was soll das denn für ein "Intervallkrafttraining" gewesen sein? Und was hat Gruppe 1 die ganze Stunde getrieben? Aufm Sitzfahrrad mit 'nem guten Buch in der Hand die Zeit runtergeschwurbelt (so, wie ich es seit über einem Jahrzehnt bei Myriaden "Trainierenden" unverändert beobachte)? Und wie sah der abschließende Test aus?

Es gibt einen Spruch, der ist einfach nur wahr, in jeder Hinsicht: Use it or lose it. Da gibt es nix zu relativieren. Das gilt auch für Ausdauer. Und besonders für Muskelmasse.
Hast du schon mal 'nen richtigen Kraftsportler so richtig rennen sehen? Also über eine richtige Distanz? Ich auch nicht, aber ich habe gesehen, wie sie es versucht haben. Ist lustig anzusehen, wenn denen nach spätestens 100m die Beine zugehen und alles aus ist. Dürfte ja aber laut Dr. Ichweissesbesser aber gar nicht passieren! Ich meine: Seht euch die Muskelberge an, da müssen doch Zillionen von Mitochondrien in nur EINER Muskelzelle stecken! Problem: Dem ist eben nicht so.

Was dieser Herr Autor (Name schon verdrängt) da propagiert, ist unverschämt dumm. Wahrscheinlich ist er so ein "Krafttraining nur mit Körpergewicht"-Guru, der selbst schon lange und selbstverständlich regelmäßig läuft etc. pp. und gar nicht auf die Idee kommt, dass seine wahrscheinlich gut ausgeprägte "Ausdauerfähigkeit" eben von dieser Regelmäßigkeit (und wohl auch Steigerung) kommt. Er weiß nur, er "trainiert" seine Ausdauer nicht, er "tut" es einfach immer, und es klappt. Und das "ohne Training".

Sorry, aber solche Heilbringer machen mich immer wütend, weil ich oft genug miterlebt habe, wie sie das Selbstbewußtsein normaler (gutgläubiger) Menschen mit solchen Desinformationen maltraitiert haben. Und andere dürfen es dann wieder gerade biegen.

Also guck dir die Übungen an, sollen ja gut sein, aber lies den ganzen Rest einfach nicht.
Es grüßt der Kenianervorlasser
(...der niemals nie begreifen wird, wie man einen Marathon mit 21km/h laufen kann.)

Laufwünsche:
Silvesterlauf Frankfurt 2013
HM Mainz 2014 (*schluck*)

"Lassen Sie sich nicht täuschen, er strengt sich an." :)Kommentator über W. Kipsang/ Berlin Marathon 2013http://kenianervorlasser.de

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Hast du schon mal 'nen richtigen Kraftsportler so richtig rennen sehen? Also über eine richtige Distanz? Ich auch nicht, aber ich habe gesehen, wie sie es versucht haben. Ist lustig anzusehen, wenn denen nach spätestens 100m die Beine zugehen und alles aus ist.
Seh ich hier öfter bei uns auf der Bahn. Können aber dann nach deinem Verständnis wohl nur falsche Kraftsportler sein. Ich kontrollier es auch nicht, sonst heißt es am Ende noch "siehste, nun hat er sich doch verletzt, trotz der vielen Empfehlungen zur Verletzungsprävention".
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Ja, dann sind das wohl tatsächlich falsche. Ich meine die allseits beliebten Hypertrophie-Götter. Obwohl - bei manchen ist wohl tatsächlich Hyperplasie im Spiel, so wie die aussehen.
Auch sehr lustig anzusehen: Decke streichen und große Fenster putzen lassen. :popcorn: :prost2:
Es grüßt der Kenianervorlasser
(...der niemals nie begreifen wird, wie man einen Marathon mit 21km/h laufen kann.)

Laufwünsche:
Silvesterlauf Frankfurt 2013
HM Mainz 2014 (*schluck*)

"Lassen Sie sich nicht täuschen, er strengt sich an." :)Kommentator über W. Kipsang/ Berlin Marathon 2013http://kenianervorlasser.de

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Also ich habe das Buch auch und trainiere auch viel danach. Mir macht dies mehr Spaß als im Fitnessstudio rum zu hängen. Die "trainigsfreien" Tag gehe ich laufen, also so dreimal. Also sehe nicht unbedingt aus wie ein Läufer (auch nicht wie ein Bodybuilder) aber zum Marathon hat's bisher gereicht.
Die gesunde Mischung machts :)

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Dobro hat geschrieben:Laut einer Studie trainierten 2 Gruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!).
Nach 6 Wochen hat sich die Ausdauer der Gruppe 2 um 14 %, jedoch von der Gruppe 1 nur um 10 % verbessert (gemessen an der Sauerstoffkapazität)

Nun bin ich komplett verwirrt! Hat er mit seinen Aussagen etwa recht? Es klingt eben alles sehr logisch, was er von sich gibt.
Logisch? Was hat denn die Sauerstoffkapazität mit der Ausdauer zu tun?

Hast du die Studie gelesen?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Dobro hat geschrieben:In diesem Buch schreibt er, dass Cardiotraining totale Zeitverschwendung ist, egal ob man abnehmen oder seine Ausdauerleistung verbessern will. Denn beim Ausdauertraining verbessert man nicht die muskuläre Ausdauer sondern das Laufen etc. fällt einem nach der Zeit leichter, da die Bewegung effizienter wird.
Was soll jetzt der Unterschied zwischen dem Effekt von Ausdauertraining und muskulärer Ausdauer sein?
Man braucht weniger Kraft und Sauerstoff als zuvor, da sich das Nervensystem anpasst. Überflüssige Bewegungen werden ausgeschaltet - nicht benutzte Muskeln müssen nicht versorgt werden und bilden sich zurück. Das heißt es werden die Muskeln verbrannt.
Unsinn. Was hier beschrieben wird, ist eher die Folge von verbesserter Koordination. Dadurch wird aber weder Muskulatur abgebaut noch wird die Aufnahme von Sauerstoff vermindert.
Er meint, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit durch Krafttraining viel besser trainiert werden kann.
Also deshalb kommen die besten Läufer aus der Muckibude.
Laut einer Studie trainierten 2 Gruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen. Die erste Gruppe machte 5 mal / Woche 1 Stunde Ausdauersport, die zweite Gruppe 5 mal pro Wochen Intervallkrafttraining für 4 Minuten (!). Nach 6 Wochen hat sich die Ausdauer der Gruppe 2 um 14 %, jedoch von der Gruppe 1 nur um 10 % verbessert (gemessen an der Sauerstoffkapazität) Natürlich hat sich bei der 2. Gruppe außerdem die Kraft verbessert, bei der 1. Gruppe jedoch nicht.
Was ist mit "Ausdauerleistung" gemeint? Konnte die erste Gruppe länger und schneller laufen oder öfter Bleistifte stemmen?

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Plattfuß hat geschrieben:...
Was ist mit "Ausdauerleistung" gemeint? Konnte die erste Gruppe länger und schneller laufen oder öfter Bleistifte stemmen?
hat D-Bus doch schon angemerkt: die Verbesserung der Ausdauer bezieht sich auf die Steigerung der (maximalen) Sauerstoffkapazität. Kann doch gut sein dass diese in einem Zeitraum von 6 Wochen durch ein einseitiges Lauftraining weniger stimuliert wird als mit Intervallkrafttraining. Besonders dann wenn die Intervallgruppe vorher gar nichts anaerobes trainiert hat ist der Reiz am Anfang erstmal größer (die Studie geht ja nicht umsonst nur über 6 Wochen, später nähern sich die beiden Kurven vermutlich an - das zu erwähnen wäre natürlich blöd für die Studie und den Verkauf des Buches)
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:hat D-Bus doch schon angemerkt: die Verbesserung der Ausdauer bezieht sich auf die Steigerung der (maximalen) Sauerstoffkapazität. Kann doch gut sein dass diese in einem Zeitraum von 6 Wochen durch ein einseitiges Lauftraining weniger stimuliert wird als mit Intervallkrafttraining. Besonders dann wenn die Intervallgruppe vorher gar nichts anaerobes trainiert hat ist der Reiz am Anfang erstmal größer (die Studie geht ja nicht umsonst nur über 6 Wochen, später nähern sich die beiden Kurven vermutlich an - das zu erwähnen wäre natürlich blöd für die Studie und den Verkauf des Buches)
Entscheidend ist doch die spezifität von Training. Wenn ich schneller oder länger laufen will muß ich eben laufen. Irgendwelche Labor- Parameter sind doch völlig ohne Aussage in Bezug auf eine bestimmte Sportart.

Deshalb nochmals: Haben die Leute in der Muckibude gezappelt und konnten sie danach wirklich effektiver laufen als die, welche Lauftraining gemacht haben?

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Plattfuß hat geschrieben:Entscheidend ist doch die spezifität von Training. Wenn ich schneller oder länger laufen will muß ich eben laufen. Irgendwelche Labor- Parameter sind doch völlig ohne Aussage in Bezug auf eine bestimmte Sportart.

Deshalb nochmals: Haben die Leute in der Muckibude gezappelt und konnten sie danach wirklich effektiver laufen als die, welche Lauftraining gemacht haben?
natürlich konnten die nicht effektiver laufen. Bei einem finalen Test, bei dem beide Gruppen einen 1h Lauf machen müssten, würden sehr wahrscheinlich die Läufer gewinnen (diese hätten 200-300 km Training in den Beinen und die Intervaller genau 0km, Sauerstoffkapazität hin oder her, das ist für die Laufökonomie etwas suboptimal :zwinker5: ). Aber gegenteiliges behauptet ja auch niemand!
was willste machen, nützt ja nichts

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Hallo,

witzig, dass ein Licht-Läufer (oder läuft der?) wie der (ja wie heißt er denn nochmal?) über meine große Leidenschaft urteilt und es als sinnlos bezeichnet. (Da hat der Gute das Laufen, was, wie Siegfried so schön schrieb (und ich schon zum xten mal zitiere), etwas für´s Leben ist, nicht verstanden.) Laufsport ist mehr, als die Beine zu bewegen. Warum sonst laufen wir draußen und nicht auf dem Laufband?

Erst war ich fast pikiert, jetzt ist es mir egal. Das ist so wie mit einigen anderen Menschen, die nicht laufen und kritisieren, dass der Laufsport langweilig sei oder die Gelenke kaputt mache oder das Herz überlaste oder hässlich mache oder oder oder.

Alles nur Neider! :D
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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RennFuchs hat geschrieben:natürlich konnten die nicht effektiver laufen. ....
...... Aber gegenteiliges behauptet ja auch niemand!

Also ist mitnichten das Rad neu erfunden worden, sondern ein pfiffiger Autor hat durch das Messen nichtssagender Parameter das "Fitnestraining" als überlegene Sportart verkaufen wollen?

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Papou hat geschrieben:Ich finde das Ganze ja ziemlich amüsant, gerade weil zB BBer häufig wegen ihrer schlechten Ausdauer belächelt werden. :)
:prof: Fitnesstraining ist ja angeblich was Anderes als Bodybuilding und mitnichten nur Kosmetik am Körper, sondern darüber hinaus auch schicke Selbstdarstellung mit dosierter Anstrengung. :prof:

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Papou hat geschrieben:Ich finde das Ganze ja ziemlich amüsant, gerade weil zB BBer häufig wegen ihrer schlechten Ausdauer belächelt werden. :)
:prof: Fitnesstraining ist ja angeblich was Anderes als Bodybuilding und mitnichten nur Kosmetik am Körper, sondern darüber hinaus auch schicke Selbstdarstellung mit dosierter Anstrengung. :prof:

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Plattfuß hat geschrieben: :prof: Fitnesstraining ist ja angeblich was Anderes als Bodybuilding und mitnichten nur Kosmetik am Körper, sondern darüber hinaus auch schicke Selbstdarstellung mit dosierter Anstrengung. :prof:
Punkt und Amen :D

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Plattfuß hat geschrieben:Also ist mitnichten das Rad neu erfunden worden, sondern ein pfiffiger Autor hat durch das Messen nichtssagender Parameter das "Fitnestraining" als überlegene Sportart verkaufen wollen?
jop (genau so ist es, man regt sich aber zu unrecht darüber auf weil es für den Autor ja nie um eine Verbesserung der "Laufausdauer" ging) :nick:
Plattfuß hat geschrieben: :prof: Fitnesstraining ist ja angeblich was Anderes als Bodybuilding und mitnichten nur Kosmetik am Körper, sondern darüber hinaus auch schicke Selbstdarstellung mit dosierter Anstrengung. :prof:
richtig ausgeführtes Fittnesstraining (z.B. Fitboxen oder Taebo) ist hammer anstrengend und macht extrem spaß, wobei letzteres auch etwas in die Ecke "schicke Selbstdarstellung" passt.
was willste machen, nützt ja nichts

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burny hat geschrieben:Was ist das?
Laut Deutschlands größter Arztempfehlung:
Sauerstoffkapazität

der maximale Sauerstoffgehalt des Blutes, der bei einem gesunden Mann etwa 0,2 Liter Sauerstoff pro Liter Blut beträgt.
Aber die Frage bleibt ja:
D-Bus hat geschrieben:Was hat denn die Sauerstoffkapazität mit der Ausdauer zu tun?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Laut Deutschlands größter Arztempfehlung:
Was gibt "Deutschlands größte Arztempfehlung. " als 100%-ige Tochter der "TOMORROW FOCUS AG ...einer der führenden börsennotierten Internetkonzerne in Deutschland und in den drei Geschäftsbereichen Transactions, Advertising und Technologies aktiv." die Definitionshoheit?

In Wikipedia (gut, ist auch nicht das Nonplusultra) gibt's den Begriff nicht. Da kann Hinz und Kunz sich was zurecht biegen. Was genau verbirgt sich dahinter? Was wurde gemessen? Welche konkrete Bedeutung hat das?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Na, jetzt habe ich mich deinetwegen extra auf eine sog. Arztempfehlung bezogen, und es reicht dir trotzdem nicht. Auch gut, dann gebe ich mal an den netten Herrn Fadenersteller weiter.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Na, jetzt habe ich mich deinetwegen extra auf eine sog. Arztempfehlung bezogen, und es reicht dir trotzdem nicht. Auch gut, dann gebe ich mal an den netten Herrn Fadenersteller weiter.
einmal gegoogelt:
Mark Lauren | You As A Machine
[INDENT] [h=3]Izumi Tabata[/h] by MLauren » Wed Jul 14, 2010 7:02 pm
Izumi Tabata and his partners at the National Institute of Fitness and Sports in Tokyo, Japan, compared the effects of moderate-intensity endurance and High-Intensity Interval Training on maximal aerobic capacity—the best indicator of cardiorespiratory endurance.
They conducted a six week study with two groups of randomly picked males.
Group 1 did one hour of steady state training five days a week. Group 2 did only 4
minutes of Interval Training five days a week.

At the end of the six weeks, Group 1 had an increase in maximal aerobic capacity of 10% and Group 2 had an increase of 14%. Not only did the interval group have a 40% greater gain in aerobic capacity, they had an increase in strength of 28% percent, as opposed to the Steady state group which had no gains in strength. And all this with just four minutes of Interval Training a day. Similar studies have confirmed that Interval Training produces higher gains in aerobic fitness, greater decreases in body fat, and gains in strength as opposed to the muscle wasting that occurs with much longer sessions of steady state training.

And Cardio vs. High Intensity Interval Training by Mark Lauren
Dr. Angelo Tremblay
by MLauren » Wed Jul 14, 2010 7:02 pm
Dr. Angelo Tremblay and his colleagues at the Physical Activities Sciences Laboratory, in Quebec, Canada, tested the popular belief that low-intensity, long-duration exercise is the most effective program for losing fat.
They compared the impact of moderate-intensity aerobic exercise and High-Intensity Interval Training on fat loss. Skinfold measurements revealed that the Interval Training group lost more body fat. Moreover, when they took into account the fact that the Interval Training burned less calories during the workouts, the fat loss was 9 times more efficient in that program than in the aerobics program.
In short, the Interval Training group got 9 times more fat-loss benefit for every calorie burned exercising. How can that be? Because, after taking muscle biopsies, measuring muscle enzyme activity, and lipid utilization in the post exercise state, they found that High-Intensity intermittent exercise caused more calories and fat to be burned following the workout. In addition, they found that appetite is suppressed more after intense intervals.

[/INDENT]

also wie vermutet gings um die maximale Sauerstoffaufnahme! (Standart "HIT vs Volumen" Gedönse)
was willste machen, nützt ja nichts

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Ist doch auch klar, denn die maximale Sauerstoffaufnahme ist trainierbar, die Sauerstoffkapazität, die nur vom (nicht durch Raucher-CO wertlos gemachten :wink: ) Hämoglobingehalt des Blutes abhängt, jedoch nicht (Ausnahme:Höhentraining).
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Dobro hat geschrieben: In diesem Buch schreibt er, dass Cardiotraining totale Zeitverschwendung ist
Neben dem laufen geh ich klettern.
Hoffe es schreibt keiner ein Buch das das Zeitverschwendung ist... sonst würde ich sofort damit aufhören.

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Ich finde die Übungen aus "Fit ohne Geräte" gut, aber was in dem Kapitel über Gesundheitsempfehlungen so drin steht, ist total lächerlich. Zum Einen die Aussage, dass Ausdauersport Zeitverschwendung sei. Dazu kommt noch die pauschale Empfehlung zum Abnehmen 1500 Kcal zu essen (und zwar am besten in dem man 8 Eier am Tag futtert), ob man jetzt 150 cm groß und 45 kg schwer ist oder 180 cm und 90kg, interessiert den Autor bei seinen Empfehlungen Null. Da kann man schon herleiten, wie gut diese Empfehlungen sind...

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Ich frage mich ja, ob man diese Eier auch gekocht essen darf. Bei einem Ausbilder der Elitetruppen der U.S. Army nicht selbstverständlich. :)

Wer so etwas schreibt
Ich trainiere Menschen, deren Leben davon abhängt. Seit zehn Jahren bringe ich durch Training mit dem eigenen Körpergewicht die schlanksten, stärksten und selbstbewusstesten Menschen unserer Zivilisation hervor.
... der schreibt auch viel Unsinn. Aber die Übungen sind wirklich gut und als Leser dieses Buchs kann ich das Buch auch weiterempfehlen. Also nicht verunsichern lassen...

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Es geht bei dem Buch darum, mit ein paar einfach Übungen seine Ganzkörperfitness zu steigern. Niemand sagt, dass Laufen blöd/unnütz/Zeitverschwendung ist – außer wenn es lediglich darum geht, seine Ganzkörperfitness zu steigern.

Vielleicht sollte man sich das mal kurz bewusst machen, bevor man sich echauffiert.
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