Banner

41. Berlin Marathon am 28.9.2014

951
Rolli hat geschrieben:...
Das hat mich überrascht. Die Zeiten sind besser geworden.
Aber nur marginal - wie war das Wetter vor 4 Jahren? Du musst berücksichtigen, dass es Sonntag früh schon extrem gut war aus Läufersicht.

sorry - du warst schneller als ich...

952
AiAi hat geschrieben:Boston, tolles Beispiel. Da kam ein Mann nach 8:58:53 netto ins Ziel. Was für ein Sportevent, da zahlt sich die Quali wirklich aus!
In der Tat ist Boston im Durchschnitt unter den US-Majors der schnellste Marathon, obwohl Chicago eigentlich den schnelleren Kurs hat. So 60 - 70% kommen in Boston über die Quali rein, und in Chicago bisher 0 (was wie gesagt in 2 Wochen anders sein wird).

Bei marathonguide.com kann man sehen, dass die Durchschnittszeit in Boston in den letzten Jahren um die 3:50 schwankte, und in Chicago um 4:30 - 4:40 (von Hitzejahren mal abgesehen).

Berlin liegt m. W. dazwischen, da es zum einen ein sehr schneller Kurs ist, und zum anderen in den großen USA-Marathons mehr extrem langsame Läufer teilnehmen (s. dein Beispiel, oder auch die großzügigen Schlusszeiten).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

953
AiAi hat geschrieben:da ging es ... darum ob Quali-Zeiten langsame Läufer abhalten.
Nein, darum geht es NICHT!
Qualizeiten dienen NICHT dazu, Schwächere abzuschrecken, sondern ambitionierten Athleten eine Teilnahme nach LEISTUNG zu ermöglichen. Sie sind nicht negativ, als Verhinderer, ausgerichtet, sondern positiv, als Ansporn für Leistungsfähige.
Kombiniert mit einem Losverfahren erhalten zusätzlich auch Leistungsschwächere ihre Chance.
KBR4 hat geschrieben: Lieber ein provokativer Einzeiler mit lustigem Smiley.
Mag sein, aber das wäre dann reiner Schlagabtausch auf Bildzeitungsniveau.
KBR4 hat geschrieben: Und wer es nicht verstehen will, wird das auch bei der X-ten Wiederholung nicht tun.
Ja, das ist wahrscheinlich so. Aber "Hope dies last."

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

954
Det_isse hat geschrieben:...Nebenher dürfte es klar sein, dass der Zieleinlauf beim Brandenburger Tor vermutlich um Längen die Frankfurter Festhalle schlägt. :D Komm wieder nach Berlin, du bist eine Bereicherung für diesen Lauf!...
Genau aus diesem Grund mag ich die Berliner gerne, offen, ehrlich und frei von der Leber weg...Wenn ich wiederkomme, will ich Dich aber kennenlernen (und dkf und harriersand auf jeden Fall auch)!

Gehabt Dich wohl und nochmals mille grazie
Endorphin-Running-knacki (gefällt mir immer besser)

955
runningknacki hat geschrieben:Genau aus diesem Grund mag ich die Berliner gerne, offen, ehrlich und frei von der Leber weg...Wenn ich wiederkomme, will ich Dich aber kennenlernen (und dkf und harriersand auf jeden Fall auch)!
Oh ja, dann wirst du uns mal kennen lernen! :D

Also, da gebe ich det isse recht, der Zieleinlauf ist in Berlin wirklich besser. Man läuft lange auf das Tor zu, sieht es gaaanz langsam näher kommen, und danach nochmal 300 m immer den Zielbogen vor Augen. Während an den Seiten die Menge tobt!
Und das Allerbeste: das anschließende Chillen auf der Reichtstagswiese. Viele strecken sich aus und schlafen erst eine Runde; Gruppen treffen sich, sitzen auf ihren gelben Folien auf dem Rasen und betreiben Manöverkritik, bequaken nochmal jeden km...

In Frankfurt steht man auf einem gepflasterten Hof rum, kann sich nicht mal setzen. Und die Festhalle sieht man erst, wenn man genau davor ist, man läuft da nicht so schön drauf zu.
Bild

956
burny hat geschrieben: Qualizeiten dienen NICHT dazu, Schwächere abzuschrecken, sondern ambitionierten Athleten eine Teilnahme nach LEISTUNG zu ermöglichen. Sie sind nicht negativ, als Verhinderer, ausgerichtet, sondern positiv, als Ansporn für Leistungsfähige.
Ich hab das auch nie behauptet, ich hab geschrieben das das UNTER ANDEREM thematisiert(!) wurde.
btw dienen Quali-Zeiten doch in den meisten Fällen nur der Regulierung des Feldes, ein sportlicher Geist steht da eben nicht dahinter (Beispiel Boston).

Wie gesagt bin ich ja kein wirklicher Gegner davon wenn hier und da ein Lauf Quali-Zeiten vorgibt, aber ich bin doch definitiv der Meinung das dies kein gutes durchdachtes Anmeldesystem ersetzt.

957
AiAi hat geschrieben:dienen Quali-Zeiten doch in den meisten Fällen nur der Regulierung des Feldes, ein sportlicher Geist steht da eben nicht dahinter (Beispiel Boston).
Kannst du das mal erläutern? Ich versteh's nicht.
AiAi hat geschrieben:Quali-Zeiten ... aber ich bin doch definitiv der Meinung das dies kein gutes durchdachtes Anmeldesystem ersetzt.
Was ist in deinen Augen ein "gutes durchdachtes Anmeldesystem"?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

958
Nachdem ich nun mal eben schnell die bisherigen 39 Seiten überflogen habe: was spricht dagegen, dass Läufer (-innen), die eine gewisse Vorleistung erbringen, sich direkt qualifizieren und der Rest in einen Lostopf geworfen wird? Diskriminiert das irgendwen? Ist das ein grosser logistischer Aufwand? Ich glaube weder noch... Alles gut, alle zufrieden, schön.

959
burny hat geschrieben:Kannst du das mal erläutern? Ich versteh's nicht.
Zu viele Starter, also führt man irgendwelche Quali-Zeiten ein um eine gewisse Maße abzuhalten (also zum Regulieren des Feldes) und vergibt dann halt noch so irgendwelche Kontigente an Reiseveranstalter, Charity-Zeugs usw.
Sportlichen Geist als Faktor seh ich da nicht wirklich als Motivation der Veranstalter, das hab ich gemeint.
burny hat geschrieben: Was ist in deinen Augen ein "gutes durchdachtes Anmeldesystem"?
Ich hab da selbst kein genaues Konzept, heuer geht Berlin aber wohl nicht unter dem Terminus durch. Bosten meiner Ansicht nach auch nicht, finde auch die Zeiten in Hinblick auf die Klasse auch nicht immer passend.
Der Veranstalter muss halt seinen Fokus durchsetzen und dabei auch die Bedürfnisse der Läufer beachten. Klar kann man nicht jeden glücklich machen, aber gewisse Garantien und eine gewisse Fairness ist wohl zu erwarten. Ich kann mir da übrigens durchaus auch vorstellen das Quali-Zeiten plus Losverfahren funktionieren könnte, ist aber sicher Fallabhängig.

960
ignatov hat geschrieben:Den Zieleinlauf meines ersten Marathons werde ich nie vergessen. Aber der Zieleinlauf am Sonntag hat diesen deutlich getoppt. Sowohl meine gestoppte Nettozeit wie auch die große Uhr des Zieltores zeigte vorn eine fette 2. Ein unbeschreibliches Gefühl. Gestoppt habe ich eine tiefe 2:59 und, oh Wunder, in der Zielurkunde steht eine hohe 2:58 h. Ach ja, ein negativer Split ist es auch geworden. Für mich beim Marathon ebenfalls eine Premiere.

Zu geil. Einfach nur geil. :-)
aus diesem grund machen wir das :) . diese echte freude der läufer, die ihr ziel erreichen, freut auch die pacer. es hätte noch etwas konstanter sein können aber bei der masse an läufern und den vielen ablenkungen ist es schwierig, einen rhythmus zu finden :peinlich: . gratulation zu deiner tollen leistung! genieß es.
Bild

961
AiAi hat geschrieben:Zu viele Starter, also führt man irgendwelche Quali-Zeiten ein um eine gewisse Maße abzuhalten (also zum Regulieren des Feldes) und vergibt dann halt noch so irgendwelche Kontigente an Reiseveranstalter, Charity-Zeugs usw.
Sportlichen Geist als Faktor seh ich da nicht wirklich als Motivation der Veranstalter, das hab ich gemeint.


Ich hab da selbst kein genaues Konzept, heuer geht Berlin aber wohl nicht unter dem Terminus durch. Bosten meiner Ansicht nach auch nicht, finde auch die Zeiten in Hinblick auf die Klasse auch nicht immer passend.
Der Veranstalter muss halt seinen Fokus durchsetzen und dabei auch die Bedürfnisse der Läufer beachten. Klar kann man nicht jeden glücklich machen, aber gewisse Garantien und eine gewisse Fairness ist wohl zu erwarten. Ich kann mir da übrigens durchaus auch vorstellen das Quali-Zeiten plus Losverfahren funktionieren könnte, ist aber sicher Fallabhängig.
Schaber, laber blubb,blubb,blubb ... :hihi:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

962
caramba hat geschrieben:Schaber, laber blubb,blubb,blubb ... :hihi:
Ja ich leite auch keine Veranstaltung. Genauso wie ich übrigens keine Marathonstrecke richtig vermessen könnte, wenn ich aber sehen würde das jemand das mit einer billigen GPS-Uhr macht statt mit einem Jones Counter wüsste ich das da was nicht ganz richtig läuft...

Damit du(caramba) das auch verstehst: schaber blablub :klatsch:

963
AiAi hat geschrieben:Ja ich leite auch keine Veranstaltung. Genauso wie ich übrigens keine Marathonstrecke richtig vermessen könnte, wenn ich aber sehen würde das jemand das mit einer billigen GPS-Uhr macht statt mit einem Jones Counter wüsste ich das da was nicht ganz richtig läuft...

Damit du(caramba) das auch verstehst: schaber blablub :klatsch:
Großartiges gibt es bei dem Geblubber nicht zu verstehen. Bitte werde konkreter, was siehst du denn so alles …? :zwinker5:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

966
Hier mal ein Bericht von einem Pacemaker (eigtl. sub-2:20, aber das wurde leider nix).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

972
D-Bus hat geschrieben:Hier mal ein Bericht von einem Pacemaker (eigtl. sub-2:20, aber das wurde leider nix).
Auch von mir herzlichen Dank für den Link, Holger! :daumen:

Was ich mich aber frage:
Ryan and I ended up taking Shalane 41km (we were strictly instructed to step off there).
Von wem kommen solche Anweisungen? Der Rennleitung? Und müssen solche Cracks wie Shalane dann die Pacer namentlich bekannt geben und dann sagt die Rennleitung, dass sie bei 41 km raus müssen, auch wenn sie theoretisch noch könnten? Ist auf jeden Fall mal interessant zu lesen, wie man einen Marathon auf diesem Niveau so erlebt.

Cool war halt auch die Bildunterschrift vom Schnappschuss mit Mutai:
With Emmanuel Mutai, dude ran 2:03:13! He was drinking apple juice, I was on my 5th pint, hmm....
:hihi:
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

973
Essmann hat geschrieben:Ist "D-Bus" denn jetzt Rob oder Pete?? :)
Nee, aber Rob kommt aus meiner derzeitigen Ecke, und ist daher natürlich hier in Läuferkreisen sehr bekannt.
kappel1719 hat geschrieben:Von wem kommen solche Anweisungen?
Jerry Schumacher, denke ich.
kappel1719 hat geschrieben:Cool war halt auch die Bildunterschrift vom Schnappschuss mit Mutai:
In Robs Blog (und überhaupt) dreht sich sehr viel um Bier.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

974
Moin moin,

erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch an alle Finisher und insbesondere an all diejenigen, die Ihre persönliche Bestzeit unterbieten konnten! :daumen:


Hier mein kurzer Bericht zum Berlin Marathon:
Meine Anreise nach Berlin erfolgte bereits am Freitag, um ohne Stress die Startunterlagen auf der Messe abzuholen. Im Vergleich zum Vorjahr ging dies in diesem Jahr auch viel schneller vonstatten (hängt wohl auch mit der geringeren Teilnehmerzahl zusammen). Am Donnerstag vor der Abreise habe ich noch mitbekommen, dass der amerikanische Ultramaratonläufer Scott Jurek (u.a. zweimaliger Gewinner des Badwater Ultramarathons) zu einem Meet & Greet am Brooks-Stand zugegen sein wird, was ich mir nicht entgehen lassen wollte. Bevor das offizielle Interview mit ihm begann, habe ich noch ein kleines Pläuschchen mit ihm gehalten und mir sein Buch (Eat and Run) signieren lassen. Zu Scott lässt sich sagen, dass er ein unglaublich netter und sympathischer Mensch ist! Er lief übrigens am Sonntag auch den Marathon, jedoch ohne Zeitziel, sondern „just for fun“ um Berlin läuferisch zu „entdecken“. Sein Endzeit: 3:23:55, aber das nur am Rande :wink:


Jetzt zu meinem Lauf: Wie bereits vor ein paar Seiten geschrieben, bin ich mit dem Ziel in den Berlin Marathon gegangen, meine PB (3:07) zu verbessern. Mein Trainingsplan (Greif CD) war auf eine Marathonpace von 4:15/km (sub3) ausgelegt. Nachdem der Wecker bereits um 4:45 Uhr klingelte und um 5:45 Uhr ein kleines Frühstück aus Weißbrot/Croissants mit Honig im Hotel eingenommen wurde, ging es um kurz vor 7 Uhr mit der S-Bahn Richtung Berlin-Hbf. Am Startgebiet angekommen wurden erst mal meine Eltern und meine Freundin verabschiedet. Nach einem (sehr erleichternden) Toilettengang und einem kurzen Einlaufen ging es in den Startblock D.


Rund 1,5 Minuten nachdem die ersten Läufer gestartet sind, ging es auch für mich auf die Reise. Die ersten Kilometer verliefen ganz gut, auch wenn das Feld natürlich sehr voll war. Den Verpflegungsstand bei km 5 hab ich wie @ignatov verpasst, da mein Fokus ebenfalls auf einem 3h Pacemaker lag. Die Pace für die ersten 5 km lag bei 4:14 genau im Zeitplan. Um dem Gewusel um den 3 h Pacemaker ein wenig aus dem Weg zu gehen, entschloss ich mich jenen Pacemaker zu überholen und vorweg zulaufen. Das Tempo erwies sich dabei im Nachhinein jedoch als etwas zu schnell. Bis zur Halbmarathonmarke habe ich das Tempo stetig gesteigert, so dass ich mit einer 1:27:56 bei der HM-Marke durchlief (zum Vergleich: meine bisherige HM-Bestzeit aus dem Jahr 2013 lag bei 1:30:10).


Die Durchschnittspace für die ersten 21,1km lag also bei 4:10. Der Abschnitt bis km 25 lief mit 4:14 auch noch sehr zügig. Etwa bei km 27 hatte ich den ersten kleinen Hänger. Nach der Einnahme eines Gels (dem Einzigen) ging es mir gefühlt wieder etwas besser. Die nächsten Kilometer bis km 30 waren mit 4:19 schon etwas langsamer, aber immer noch im Soll. Bis km 35 sank die Pace auf 4:23. Dem schnellen Anfangstempo musste ich jetzt jedoch Tribut zollen und es wurde zum Kampf. Im Kopf habe ich mir immer wieder durchgerechnet, wie viele Sekunden ich noch vor meiner angestrebten Pace lag bzw. wie schnell die Pace auf den letzten Kilometern in etwa sein müsste, um noch eine Chance auf eine sub3 zu haben.


Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der 3 h Pacemaker mich wieder schlucken würde. Etwa bei km 37- 38 vor dem Potsdamer Platz war es dann soweit: der Pacemaker zog vorbei und mit ihm eine Reihe anderer Läufer. Den Versuch dranzubleiben habe ich erst gar nicht unternommen, da meine Beine am Ende waren. Die sub3 konnte ich mir dieses Jahr also abschminken, aber die Chance auf eine neue PB war noch da. Ich redete mir immer wieder ein bloß nicht stehenzubleiben. Zudem hatte ich da ja noch ein weiteres Ziel: Qualifikation für den Boston Marathon 2016. Mit diesem Ziel vor Augen schleppte ich mich mehr, als das ich lief, die nicht enden wollende Leipziger Straße in Richtung Gendarmenmarkt hinauf. Jetzt war nur noch purer Kampf und Wille angesagt. Die Pace lag jetzt teilweise über 5:00. Als dann endlich die Abbiegung auf die Straße Unter den Linden folgte und man das Brandenburger Tor vor Augen hatte war mir klar, dass ich es schaffen kann. 200m vor dem Brandenburger Tor noch kurz mit meinem Vater abgeklatscht, ging es auf die letzten Meter. Der Zieleinlauf in Berlin ist schon etwas ganz besonderes. Das Brandenburger Tor, die Zuschauer – unbeschreiblich. Die Emotionen waren nur schwer zu unterdrücken.


Im Ziel angekommen, dann der Blick auf die Uhr: 3:01:54. Geil! Verdammt geil! Hammer! Über 5 Minuten unter meiner PB. Und die Quali für Boston 2013 damit (hoffentlich) auch so gut wie in der Tasche (für 2015 liegt der Cut bei 01:02 unter 3:05:00). Scheiß auf die sub3! Die hole ich mir beim nächsten Mal! Jetzt hieß es entspannen auf der Wiese vor dem Reichstag…was für ein geiles Gefühl! Den ordentlichen Muskelkater am Tag danach nimmt man da gern in Kauf, denn wie sagt man so schön: Der Schmerz geht, der Stolz bleibt!


Skip :winken:



P.S.: Hier noch meine Marathon-Entwicklung:

1. Marathon: 3:40:33
2. Marathon: 3:32:45
3. Marathon: 3:07:00
4. Marathon: 3:01:54
5. Marathon: ?:??:??
PBs:
10 km - 35:55
(Stadtlauf Braunschweig, 20.09.2015)
15 km - 55:07 (Celler Wasa-Lauf, 13.03.2016)
21,1 km - 1:19:30 (Braunschweig Halbmarathon, 30.10.2016)
42,195 km - 2:49:10 (Chicago, 09.10.2016)


Wettkämpfe 2017:
Hannover Halbmarathon - 1:20:26 (09.04.)
Düsseldorf Marathon - 2:53:57 (30.04.)
Elm Super Trail (72 km, 1.130 Hm) - 6:14:11 (21.05.)
Berlin Marathon - 2:50:59 (24.09.)

975
Skip To My Lou hat geschrieben:Der Zieleinlauf in Berlin ist schon etwas ganz besonderes. Das Brandenburger Tor, die Zuschauer – unbeschreiblich. Die Emotionen waren nur schwer zu unterdrücken.

Warum wolltest du die denn unterdrücken?? Genießen muss man die, genießen! Die Chance bietet sich nicht so oft. :wink:

Glückwunsch zur neuen PB und danke für den schönen Bericht, du bist ja schier dahingefegt! :daumen:
Bild

977
Skip To My Lou hat geschrieben:Moin moin,

erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch an alle Finisher und insbesondere an all diejenigen, die Ihre persönliche Bestzeit unterbieten konnten! :daumen: ...

1. Marathon: 3:40:33
2. Marathon: 3:32:45
3. Marathon: 3:07:00
4. Marathon: 3:01:54
5. Marathon: ?:??:??
Hihi,

danke für die Glückwünsche, gebe ich tutto completto zurück. Sag´mal, Du hast je eine bombastische Entwicklung hingelegt in Deinen 5 Marathons!!!

Das ich echt ordentlich :wow:

Lieben Gruß
runningknacki
"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien

978
Immanuel Blunt hat geschrieben:gratulation zu deiner tollen leistung! genieß es.
Danke, mach ich! :-) Du bist also tatsächlich der Pacer, den ich am Sonntag die ganze Zeit im Visier hatte? (Hinterster Pacer in Block C, Startzeit ca. 8:45:45 Uhr)

Hast du eine ungefähre Idee davon, wieviele Schäfchen du am Sonntag im Schlepptau durch Berlin gezogen hast und wieviele davon die 3 h Marke geknackt haben? Wie häufig wird man als Pacer denn unterwegs so in etwa angequatscht? Das würde mich mal interessieren. :-)

Für mich war die Entscheidung, mit einem Pacemaker zu laufen, auf jeden Fall goldrichtig. Du hast 'nen Bombenjob gemacht! Nochmals Danke!

Startblockzuordnung

979
Ein anderes Thema was ich zum BM mal aufmachen möchte, ist die Startblockzuordnung. Auch da geht es offensichtlich nicht nur nach sportlichen Aspekten. Wie kann diese Läuferin dem Block C zugeordnet werden?

41. BMW BERLIN-MARATHON 2014

Weil sie Ministerin in Brandenburg ist? Sportliche Gründe gibt es nicht. Wurde sie doch im letzten Veranstaltungsheft als eine vorgestellt, die das erste Mal sub4 gelaufen ist. Und damit sich die Gute nicht so allein fühlt, hat ihr Mann auch noch gleich einen Platz ganz vorne erhalten:

41. BMW BERLIN-MARATHON 2014

980
Bei der Anmeldung gibt man eine PB der letzten drei Jahre an. Diese wird offensichtlich nicht überprüft. Jedenfalls wollte von mir noch nie jemand einen Nachweis haben. Entsprechend dieser Angabe wird man dann zugeteilt. Ich denke es macht aber keinen Sinn, sich mit einer PB im 4 Stunden Bereich ganz nach vorne zu stellen. Du wirst nur überholt und das ist frustrierend. Ausserdem ist die Gefahr dabei, zu schnell zu beginnen. Dass es einen Promibonus gibt glaube ich nicht, bin aber auch kein Insider.

981
P.S.: Auch der finnische Regierungschef Alexander Stubb hat am Berlin-Marathon teilgenommen.

Die Abendzeitung Iltalehti berichtete:

Stubb mit persönlicher Bestzeit beim Berlin-Marathon

Ministerpräsident Alexander Stubb (Nationale Sammlungspartei) hat auf der schnellen Berliner Marathonstrecke alles herausgeholt. Seine Bestzeit purzelte auf 3:11:24 h.

"Eine Verbesserung um sechs Minuten", twitterte der erfreute Ministerpräsident.

Seine bisherige Bestzeit hatte Stubb vor vier Jahren beim Frankfurt-Marathon erzielt (3:17:53).

Bei Twitter posierte Stubb zusammen mit dem kenianischen Sieger Dennis Kimetto, der mit 2:02:57 Weltrekord gelaufen war.

"Beide haben wir eine persönliche Bestzeit erzielt. Der eine hat den Weltrekord gebrochen, der andere vielleicht den Ministerpräsidentenrekord", schrieb Stubb.

Am Berlin-Marathon hatten ca. 40.000 Läufer teilgenommen.


Wäre ja schön, wenn die fliegenden Finnen wiederkämen... Und wenn gewisse andere Regierungschefs/-chefinnen sich zwischen zwei Staatsbanketten mal auf ein paar sportliche Tugenden besinnen würden.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

982
ignatov hat geschrieben:Du bist also tatsächlich der Pacer, den ich am Sonntag die ganze Zeit im Visier hatte? (Hinterster Pacer in Block C, Startzeit ca. 8:45:45 Uhr)
ja, ich war der einzige, der seinen ballon nicht während der ersten kilometer verloren hat :wink: .
ignatov hat geschrieben:Hast du eine ungefähre Idee davon, wieviele Schäfchen du am Sonntag im Schlepptau durch Berlin gezogen hast und wieviele davon die 3 h Marke geknackt haben? Wie häufig wird man als Pacer denn unterwegs so in etwa angequatscht? Das würde mich mal interessieren. :-)
ich habe nicht die geringste idee, leider sind es am ende aber immer viel weniger, als ich erhoffe :wink: . trotzdem gibt es immer viele läufer, die sich im ziel persönlich bedanken - sowas hört man dann natürlich gerne. erfahrungsgemäß wuseln am anfang sehr viele und auch zudem sehr euphorisierte menschen um mich herum und insbesondere in berlin wird man während des laufens sehr sehr häufig angesprochen, welche pace man läuft, dass man zu schnell, zu langsam oder zu unkonstant läuft. ich gebe mir mit der pace aber immer sehr viel mühe und das ständige angequatscht werden stört die konzenztration auf die zielpace bisweilen erheblich, zumal es aufgrund der massen an läufern schon sehr schwer ist, einen rhythmus zu finden :wink: . die fast schon übermotivierten läufer sieht man in der zweiten rennhälfte meistens nicht mehr und ab km 30 wird die gruppe dann immer viel viel kleiner. da wird gelitten und insbesondere die neulinge brechen da gerne weg. während ich anfangs in einer großen und homogenen gruppe laufe, fühle ich mich am ende manchmal sehr einsam und auch überflüssig, weil die läufer, die noch da sind, einfach nur noch mit sich und ihren schmerzen zu tun haben :wink: .
ignatov hat geschrieben:Für mich war die Entscheidung, mit einem Pacemaker zu laufen, auf jeden Fall goldrichtig. Du hast 'nen Bombenjob gemacht! Nochmals Danke!
danke. leider gibt es auch pacer, die ihren job ziemlich schlecht erledigen aber ich gebe mir immer viel mühe und versetze mich in die lage derer, denen ich helfen möchte :) .
Bild

Zurück zu „Wettkämpfe und Lauf-Veranstaltungen“