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Angst, dass der Chef hier mitliest?

Angst, dass der Chef hier mitliest?

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Hallo,

vermutlich habn die allermeisten, die in einem online-Forum schreiben, keine Angst, dass ihr Chef das mitbekommen könnte. Was aber, wenn doch? Mein Chef wäre jedenfalls ziemlich sauer, wenn ich krank machen müsste, weil ich mich beim Training verletzt habe. Er hat kein Verständnis dafür, Marathon laufen zu wollen. Ein bisschen Jogging - ja, aber kein aufwändiges Training - so seine Meinung. Ich habe mir das trotzdem vorgenommen - wenn es gut geht, werde ich körperlich davon profitieren, hoffe ich, und kann ihn nachträglich überzeugen.

Axel

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Axel F hat geschrieben:Hallo,

vermutlich habn die allermeisten, die in einem online-Forum schreiben, keine Angst, dass ihr Chef das mitbekommen könnte. Was aber, wenn doch? Mein Chef wäre jedenfalls ziemlich sauer, wenn ich krank machen müsste, weil ich mich beim Training verletzt habe. Er hat kein Verständnis dafür, Marathon laufen zu wollen. Ein bisschen Jogging - ja, aber kein aufwändiges Training - so seine Meinung. Ich habe mir das trotzdem vorgenommen - wenn es gut geht, werde ich körperlich davon profitieren, hoffe ich, und kann ihn nachträglich überzeugen.

Axel
Als ich noch geknödelt habe, sagte ich "den Jungs", es sei egal, was mit mir geschehen sollte: erst nach Hause fahren, damit ich von der Leiter gefallen sei. Lass den Schiet mit dem Überzeugen, Charakter kannst Du auch woanders zeigen.

Knippi

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Welchen Sport du in deiner Freizeit machst, geht deinen Chef einen Sch... an.
Das gilt für das Marathontraining genauso wie für die deutlich verletzungsintensiveren Sportarten Fußball oder Alpin-Ski.

Es wird nur dann kritisch, wenn du krank geschrieben bist und trotzdem trainierst.

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Ich denke mal, bei den meisten hier wäre "der Chef" eher sauer, dass der Angestellte während der Arbeitszeit privat im Internet surft... Ansonsten kann es Vorgesetzten doch wurscht sein, was die Angestellten in ihrer Freizeit machen. Laufen ist auch in ambitionierter Form ja nun wirklich keine Hochrisikosportart - Du könntest ja auch auf Basejumping umsteigen, dann versucht der Chef sicher, Dich wieder zum Laufen zu überreden, wenn er sich so um Deine Gesundheit sorgt. ;)Viele Grüße von einer Freiberuflerin, die ihr eigener Chef ist

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Wenn Du krank machst, dann ist der Chef zu Recht sauer ... wenn Du krank/verletzt bist, ist es eben so.
Oder wirst Du auch belobigt, weil Du im Gegensatz zu einigen Kollegen einen niedrigeren Blutdruck/Ruhepuls und was weiß ich nicht alles hast?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Laufen gehört jetzt nicht, wie z.B. Rugby, zu den Sportarten, die eine besonders hohe Verletzungsgefahr implizieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass man anders verunfallt oder aufgrund mangelnder Bewegung Erkrankungen entwickelt, sehe ich da viel größer.

Als ich mich auf meine aktuelle Stelle (mein Traumjob, aber das nur nebenbei :nick: ) beworben hatte, habe ich den Ausdauersport mit angegeben, weil ein Teilbereich meines Berufes körperliche Fitness voraussetzt. Mein Dienstgeber sieht es gerne, dass ich Ausdauersport betreibe.

Dein Chef ist da anders und ich persönlich würde mich nicht mit ihm darüber auseinander setzen, es ist sinnlos. Und: Es geht ihn nix an. Du bist sein Arbeitnehmer, nicht sein Leibeigener. Manche Chefs haben da durchaus omnipotente Fantasien und meinen, im Privatleben eines Arbeitnehmers etwas zu sagen zu haben. Haben sie aber nicht.

Hülle dich in Schweigen und lass ihn denken, was er will. Solltest du erkranken und war es kein Arbeitsunfall, musst du ihm nicht einmal sagen, woran du erkrankt bist. Ich würde da meine Persönlichkeitsrechte schützen und schließe mich Knippi an: Lass das mit dem Überzeugen. Das Laufen gehört dir allein, das willst du nicht mit jemandem wie deinem Chef teilen. :zwinker5:
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Lass das mit dem Überzeugen. Das Laufen gehört dir allein, das willst du nicht mit jemandem wie deinem Chef teilen. :zwinker5:
Zumal es ja gegen das Mitlesen die App "Cheftaste" gibt :zwinker5: .

Knippi

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Abgesehen davon dass es Deinen Chef einfach nichts angeht was Du in Deiner Freizeit machst und in welchen Foren Du unterwegs bist. Wie soll er denn überhaupt rausfinden dass Du hier postest sofern Du:

1. Nicht Deinen echten Namen als Nickname angibst und auch nicht mit Deinem echten Namen Beiträge unterschreibst. Wenn Du wirklich Axel heißt und Dein Nachname mit F beginnt ist Dein Nickname bei Deinen Sorgen natürlich nicht gerade geschickt gewählt.
2. Du nicht in Deine Signatur Links oder ähnliches integrierst, die jemanden auf Deine echte Identität (z.B. Facebook-Seite) bringen könnten.
3. Du kein Profilbild hochlädst auf dem Du einwandfrei zu identifizieren bist.

Da müsste Dein Chef ja schon richtig viel Aufwand betreiben, um Dich hier im Forum auszumachen. Also mach Dir keine Sorgen so weit wird er bestimmt nicht gehen, selbst wenn er ein Kontrollfreak ist :-)

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Aber Achtung beim Angeben von WK-Zeiten in Zusammenhang mit Wettläufen ... der Chef-NSA späht dann ggf. die Teilnehmerlisten aus ;-)
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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michi-es hat geschrieben:1. Nicht Deinen echten Namen als Nickname
Ich glaube, da musst Du Dir bei Axel keine Sorgen machen.

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CarstenS hat geschrieben:Ich glaube, da musst Du Dir bei Axel keine Sorgen machen.
es sei denn sein Boss ist der Police Commissioner von LA (yo baby yo baby yo)! :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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Mein Chef hat mir für den Marathon gestern 'viel Erfolg' gewünscht und sich heute Morgen erkundigt, wie es denn gelaufen ist.
Er läuft auch selbst beim Firmenlauf mit.
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Einerseits möchte ich es meinem Chef nicht zu leicht machen. Er ist ein misstrauischer Mensch und auf dienstlichen Computer würde ich ohnehin nie und nimmer private Kommunikation führen.
Andererseits ist es schade, dass man sich im Kreise Gleichgesinnter auch noch verstecken muss, jedenfalls ein bisschen.

Axel

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Ich warte auf den Tag, wo dir dein Chef, Axel, deinen Urlaub streicht, weil du Ski- und Mountainbikefahren gehen könntest oder sogar einen Fallschirmsprung wagst, weil du das schon immer mal tun wolltest. Nicht auszumalen, wenn du in den Wanderurlaub gehst und nicht nach Chefwunsch nur faul am Pool liegst (wo selbst die Gefahr des Ertrinkens besteht, wenn du einen Sprung in den Pool planst).

Ich hoffe dein Chef vermeidet, dich zu stark zu belasten. Denn Dauerstress ist ungünstig für Gehirn, Nerven und Herz.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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:noidea: Ich habe das "Glück", wie Irisanna, recht tolerante Arbeitgeber zu haben. Im letzten, wie im neuen, wird der Laufsport positiv gesehen. Im Pausenraum werde ich bei Salat und Obst kurz blöde angebufft und bekomme zu Wettkämpfen sogar gewünscht meinen freien Tag. Im Lebenslauf gebe ich das auch als Hobby an und ich hatte bisher von keinem die Frage gestellt bekommen was da so alles krankheitsmäßig passiert.
Selbst wenn: Krank ist eben krank. Egal ob Schnupfen, Gürtelrose oder dickes Knie..

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Mein Chef findet es zwar nicht gut, das ich laufe, weil ich (seine Worte): übergewicht habe, Laufen auf die Knie geht, mit denen ich eh shcon Probleme hab, usw. usf, blablabla.
Da er ein ambitionierter Radfahrer ist, und ich auch gern und viel bike, haben wir dahingehend schon mal die gleichen Interessen. Wir tauschen uns aus über schöne Radtouren in der Gegend usw.
Das Thema Laufen: Da hab ich ihm letztens gesagt, er könne eh sagen was er wolle, ich würde eh weiterlaufen!!!
Aber der kollabiert ja auch, wenn ich ihm erzähle, das ich mal wieder Inline skaten war.
Egal, ist meine Freizeit, und ich feier nicht übermässig krank wegen meinen Sportarten, deswegen:
Ich laufe weiter!!!!
Von mir aus liest er auch hier im Forum mit. Ich muss mich nicht verstecken.
Solange ich nicht laufe, während ich krankgeschrieben bin, ist doch alles in Ordnung, oder?
Total genervt von der penetranten Werbung hier im Forum:sauer:

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Hünsborn 2be Wild Radsplit 2016 ----> 01:16:13 --------------->20 km
Osterlauf Paderborn 2017 -------------> 00:30:54---------------> 5 km
SKS Bike Marathon Sundern 2017 ---> 02:11:37 --------------> 30 km
MTB Marathon Neheim 2017----------> 02:27:53 --------------> 35 km
10 km Plonka Lauf Salzkotten 2017---> 01:06:48--------------> 10 km
Deutsche Post Ladies Run 2017--------> 01:03:59 -------------> 10 km
SKS Bike Marathon Sundern 2018 ----> 02:28:09 -------------> 32.3 km
Osterlauf Paderborn 2018 -------------> 01:03:48--------------> 10 km
Deutsche Post Ladies Run 2018--------> 01:05:53 -------------> 10 km
Münsterland Giro 2018-----------------> 02:29:08 -------------> 65 km

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LäuferInnen wird doch grundsätzlich "unterstellt", dass sie ehrgeizig, diszipliniert, zielstrebig, fit und belastbar sind. Also eigentlich Eigenschaften, die bei einem Arbeitnehmer erwünscht sind.

Für Nicht-Läufer, ihr kennt das ja, klingt es geradezu utopisch, wenn man von alltäglichen und mehrmals in der Woche stattfindenden Läufen über 5 oder 10 oder 15 oder gar mehr Kilometern spricht. Mir ist es da vor der Lauferei nicht anders ergangen. Als ich beim Einstieg durch das Forum hier kapiert habe, dass auch ich 5km und sogar viel, viel mehr laufen kann, war ich geradezu fassungslos, ich dachte, nur Aliens oder ultra-sportliche Menschen schaffen das. Ich habe diese Menschen bewundert!

Da frage ich mich, ob manchem nichtlaufenden Arbeitgeber unser Tun nicht geradezu suspekt vorkommt und ob sie nicht auch ein bisschen neidisch sind. Es gibt eben die Sorte Mensch, die es kaum stehen lassen kann, wenn jemand etwas kann, was man selbst nicht kann. Leider brauchen manche Chefs das Gefühl, über dem Arbeitnehmer zu stehen- nicht nur in beruflicher Hinsicht. Weit/lange laufen zu können, ist nichts was man mit Geld kaufen kann und man kann es auch nicht mit einem Gerät tun, man muss es mit dem eigenen Körper tun. Und das ist auch anstrengend.

Was also tut ein Chef, der um die Laufleidenschaft seines Mitarbeiters weiß und sich im Klaren ist: Das kann ich nicht (wir wissen: theoretisch könnte er!)? Er wertet ab, damit er sich selbst nicht "kleiner" fühlen muss als sein "Untergebener". Also wird das Haar in der Suppe gesucht und weil er weiß, dass das Privatleben ihn nix angeht, bezieht er es auf die Arbeit und behauptet: Da kann man sich verletzen, da kann man krank werden, das ist schlecht für "den Betrieb", was du tust. Blahblahblah....

Und schon kommen die klassischen Vorurteile: Laufen macht die Gelenke kaputt, laufen führt in die Magersucht, Läufer wollen bezüglich Ernährung alle missionieren und wenn man erkrankt, dann ist das so, weil der Körper vollkommen erschöpft ist, weil man halbnackt und durchgeschwitzt draußen herum rennt und außerdem macht Laufen impotent. :D Alles schon gehört!

Das ist natürlich nur eine Idee, wieso manche Chefs unseren Sport abwerten. :)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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RennFuchs hat geschrieben:es sei denn sein Boss ist der Police Commissioner von LA (yo baby yo baby yo)! :zwinker5:
Wer bitte?

Der Chef ist meines Wissens Inspector Todd vom Detroit PD. Der tollste Kollege ist aber Billy Rosewood vom Beverly Hills PD... :zwinker5:
Grüße
Martin :hallo:

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Laufen ist bei uns seitens der obersten Leitung akzeptiert. Nervös wird der Chef nur, wenn es Winter wird, und Skier und Boards ausgepackt werden.

Einer humpelt im Februar immer, unser Rekord lag bei 3 Ausfällen von 7 Ingenieuren in einer Abteilung und ich mache prinzipiell 3 Wochen nach dem Winterurlaub keine Auslandstermine mehr :teufel:

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Rauchzeichen hat geschrieben: ... und ich mache prinzipiell 3 Wochen nach dem Winterurlaub keine Auslandstermine mehr :teufel:
... weil? :)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Wenn mein Arbeitgeber mich googelt, dann tauchen neben meiner sportlichen und ehrenamtlichen Seite auch noch ganz andere Sachen auf...

...daher mache ich mir wegen diesem Forum keine Gedanken.
Grüße
Martin :hallo:

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... und ich mache prinzipiell 3 Wochen nach dem Winterurlaub keine Auslandstermine mehr
Irisanna hat geschrieben:... weil? :)
... wir prinzipiell nur Holzklasse fliegen und das mit demoliertem Knie echt fies ist.

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Irisanna hat geschrieben: und außerdem macht Laufen impotent.
Oh, dass darf meine Frau nicht erfahren, sonst kriege ich noch Laufverbot, weil es mit dem zweiten Kind nichts wird.

Der einzige Punkt, welcher von arbeitsrechtlicher Relevanz ist, ist dass du, wenn du krankgeschrieben bist, nichts machen darfst was die Gesundung gefährdet. Das bedeutet aber auch, wenn du beispielsweise wegen eines Handbruchs krankgeschrieben bist, kannst du auf der Bahn - sofern kein Glatteis oder Schnee liegt - laufen gehen, da die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes sehr gering ist. Einen Querfeldeinlauf würde ich aber eher vermeiden.

Ansonsten hat es deinen Chef nichts anzugehen.

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nur mal zur Klarstellung: Ich arbeite nicht bei der Polizei. Ich möchte aber auch nicht von meinem Chef oder speziellen Kollegen hier entdeckt werden, das können einige offenbar nachvollziehen und dafür erstmal Danke!

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Axel F hat geschrieben:nur mal zur Klarstellung: Ich arbeite nicht bei der Polizei.
Ehrlich? Das iss ja 'n Ding.
Axel F hat geschrieben: Ich möchte aber auch nicht von meinem Chef oder speziellen Kollegen hier entdeckt werden,
Startnummern hier nicht posten, echte Namen vermeiden, natürlich keine echten Bilder, siehe mein Userbild usw. usw. usw.
Axel F hat geschrieben:das können einige offenbar nachvollziehen
Ja.
Axel F hat geschrieben:und dafür erstmal Danke!
Bitte.

Ein Freund ist Chef im öffentlichen Dienst, der hat einen kranken Mitarbeiter auf dem John-F.-Kennedy-Platz Obst verkaufen sehen und ihn offiziell zusammengefaltet (zusammenfalten lasssen). Zunächst mal ein normaler Vorgang. Kacke waren hinterher die nächtlichen Anrufe.

Chefs haben es hin und wieder auch nicht leicht. Isso.

Knippi

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Axel F hat geschrieben:nur mal zur Klarstellung: Ich arbeite nicht bei der Polizei. Ich möchte aber auch nicht von meinem Chef oder speziellen Kollegen hier entdeckt werden, das können einige offenbar nachvollziehen und dafür erstmal Danke!
Warum heißt du dann Axel F? Warum nicht "Heimlichläufer"? oder so, wofür gibts die Nicknames?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Axel, was du hier anbringst, betrifft doch eigentlich mehrere Themen:

1. mitlesen:
Wenn dein Chef Administrator ist und Zugriffsrechte auf das Firmennetzwerk hat, gäbe es die Möglichkeit, "Schnüffelsoftware" zu installieren. Ein Mitlesen bei allem, was auf deinem PC geschieht, wäre absolut möglich. Wenn du auf Arbeit privat in einem Forum schreibst, würde ihn das mit Sicherheit nicht erfreuen und könnte logischerweise Konsequenzen nach sich ziehen. Sollte ihm dein Vorgehen reichen, müsste er sich nicht einmal outen und könnte dies im schlimmsten Falle als betriebsbedingte Kündigung bsw. wegen schlechter Auftragslage etc. (bei kleineren Firmen) laufen lassen (pauschal, ohne arbeitsrechtl. Konsequenzen jetzt zu beruteilen)
2.
Solange du nicht krank feierst und dennoch laufen gehst, was sollte ihn an deinen Aktivitäten stören?
3.
Solange du deiner Arbeit nachkommst, den Betriebsfrieden (bsw. Laufreisen beantragen, wenn andere bereits in dieser Zeit Urlaub eingetragen haben usw ...) nicht störst, was sollte denn dann dein Chef entgegen halten, wenn du dich sportlich betätigst?
4.
So oft verunglückst bei deinen Läufen, dass du immer wieder oder eben extrem lang ausfällst und alle anderen deine Arbeit zusätzlich übernehmen müssen, wäre doch alles im grünen Bereich ...

Wo siehst du denn Probleme?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Det_isse hat geschrieben:Axel, was du hier anbringst, betrifft doch eigentlich mehrere Themen:

Wo siehst du denn Probleme?
zu 1.: hatte ich schon mal geschrieben: Ich nutze NIE die dienstlichen Computer für private Dinge, das wäre Harakiri - brauch ich nicht.
zu 2.: wenn ich krank bin, bin ich krank und kann sicher nicht noch laufen. Aber was ist, wenn ich aufgrund meines Trainings krank werde? bspw. eine fette Erkältung abfasse oder (was ich natürlich nciht hoffe) einen Knieschaden bekomme usw.
zu 3.: Urlaub ist kein Problem, aber ich kann ja nicht nur im Urlaub das Laufen betreiben.
zu 4.: siehe 2. - es würde schon eine Verletzung reichen und es kämen komische nachfragen. Auch wenn ich am Montag nicht top fit auf Arbeit kommen, heißt es schon: Warum hast du dich am Sonntag nicht ausgeruht?

Grundsätzlich möchte ich eben nicht. das Chef weiß, was ich laufmäßig so mache und plane (Rennsteiglauf!) Meine Kollegen, die auch Rennsteiglauf machen, halten sich ebenfalls sehr bedeckt, wie quatschen darüber nur in kleiner Runde. Chef ist aber sehr internet-affin und googled öfters nach seinen Mitarbeiter. Das wissen wir aus anderen Zusammenhängen - auch nicht schön und das reicht schon dicke aus.

Axel

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Axel,
dass du nicht auf Arbeit schreibst, weiß ich. Hatte ich gelesen. Aber hier lesen noch mehr mit und die Möglichkeit besteht eben, dass ein AG an deine Aktivitäten heran kommt, wenn der Dienst-PC benutzt wird hierzu.

Eine Erkältung kannst du bekommen, auch wenn du nicht Läufer bist. Eine Knieverletzung kann auch ggf. durch Unfall geschehen. Ich bin in eine Glasscheibe geknallt. Reichte aus, Treppe hochgeflogen, reichte auch ... Nicht alleine und ausschließlich durch ein Läuferleben. I.Ü. musst du vor deinem AG deine Krankheit nicht angeben, jedoch auf Anfrage ungefähr wissen, wie lange sich deine Krankheit hinauszögern könnte, wenn es ggf. schon absehbar ist. Du musst auch nicht erzählen, dass dein Knie durch einen Sturz beim Laufen oder durch Übertraining oder was auch immer geschädigt wurde. Es liegt doch an dir, was du ihm berichtest!

Wenn du unbedingt vermeiden magst, dass dein AG von deinen Laufaktivitäten weiß, ist bereits die kleine Kollegenrunde zu viel. Gequatscht wird immer und ggf. beurteilen deine Kollg. ihre sportl. Aktivtitäten anders vor deinem Chef und berichten hierüber, wenn er mithört. Noch dazu, wenn dann der Rennsteiglauf ist und ihr nicht in der Nähe wohnt, hier mehrere Kollg dann Freitag und Montag um den Lauf Urlaub nehmen wollen. Da würde die Ergebnisliste im Internet ausreichen.

Ich google mich hin und wieder selbst und achte sehr darauf, dass ich nirgends erscheine. Ergebnislisten und Kontaktdaten meiner Ehrenämter kann ich leider nicht beeinflussen und da bin ich im Internet zu finden. Ansonsten lege ich großen Wert darauf, mich aus allen anderen Netzwerken herauszuhalten. Das wäre auch für dich eine Möglichkeit.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Wenn man solch einen Chef hat...... Evtl. sollte man ihm vorschlagen, kein Sport mehr zu machen dafür aber dick, nicht belastbar,immer gereitzt und wie die meisten Luftpumpen ständig krank zu sein :hihi: Ich denke dann werden die meisten Chefs schlagartig ihre Meinung ändern .

Ach so, ich sehe die Sache übrigens aus Sicht einer Führungsposition und würde aus oben angegebenen Gründen niemals einen unsportlichen einstellen. Die Erfahrung zeigt, dass genau diese für nichts zu gebrauchen sind. Außerdem kann jemand der mit beiden Beinen am laufen ist,in dieser Zeit nicht von der Leiter fallen oder sich ins Komma saufen oder sonstiges.

Also LAUFEN sollt ihr LAUFEN :daumen:

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körperliche Fitness ist in meinem Beruf eigentlich Grundvoraussetzung ... deine Argumente mögen auf manche Bürohengste vielleicht zutreffen, aber in meiner Branche hat man andere Sorgen. Ich kann es mir z.B. kaum leisten, mit einem Muskelkater anzutreten - da müsste ich mir schon was anhören oder aber selbst Angst haben von einer Leiter zu fallen ...

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Axel F hat geschrieben:Chef ist aber sehr internet-affin und googled öfters nach seinen Mitarbeiter. Das wissen wir aus anderen Zusammenhängen - auch nicht schön und das reicht schon dicke aus.
Schiet so etwas. Die Zeiten sind hart. Sprüche wie in den 60ern, "Da muss ick wohl Montag 'ne BZ koofen geh'n", hat manchen Chef den Schwanz einziehen lassen. Der Fall scheint hoffnungslos zu sein.

Knippi

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das mit der BZ kapier ich nicht...
Weiß denn Runnersworld, wer sich hinter den Nicks verbirgt? Ich mein, könnte der Chef per Anfrage das herausfinden?

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Axel F hat geschrieben:körperliche Fitness ist in meinem Beruf eigentlich Grundvoraussetzung ... deine Argumente mögen auf manche Bürohengste vielleicht zutreffen, aber in meiner Branche hat man andere Sorgen. Ich kann es mir z.B. kaum leisten, mit einem Muskelkater anzutreten - da müsste ich mir schon was anhören oder aber selbst Angst haben von einer Leiter zu fallen ...
Oh, dann wirst du morgen früh aber ein Problem bekommen. Die Oberschenkelprobleme, die du in dem anderen Faden beschrieben hast, werden morgen früh sehr wahrscheinlich nicht verschwunden sein.

Edit:
Natürlich kann dein Chef nicht einfach irgendwo anfragen, ob sich sein Mitarbeiter hinter einem bestimmten Nick verbirgt und solche Informationen würde auch keiner rausgeben, der halbwegs bei Verstand ist.

Dazu müsstest du deinen Chef schon strafrechtlich relevant beleidigen oder Firmengeheimnisse verraten. Dann könnte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnehmen.
(Frag Tim, wenn du mir nicht glaubst.)

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Axel F hat geschrieben:das mit der BZ kapier ich nicht...
Der Montag war (ist es vielleicht auch heute noch) traditionell der Tag mit den Stellenanzeigen.
Axel F hat geschrieben: Weiß denn Runnersworld, wer sich hinter den Nicks verbirgt?
Nein. Von mir kennen die die E-Mail-Adresse.
Axel F hat geschrieben: Ich mein, könnte der Chef per Anfrage das herausfinden?
Ich weiß ja nicht, was geschieht, wenn der Verlag Daten herausrückt und das würde öffentlich. Wäre schlecht für das virtual Marketing :teufel: .
Ob da nun ein Mitarbeiter durch welsches Laufen schwächliche mentale Härte entwickelt hat und einknickt, wenn mit 50.000 € gewedelt wird, kann ich nicht beurteilen.

Knippi

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Rauchzeichen hat geschrieben:Oh, dann wirst du morgen früh aber ein Problem bekommen. Die Oberschenkelprobleme, die du in dem anderen Faden beschrieben hast, werden morgen früh sehr wahrscheinlich nicht verschwunden sein.
Oh ja, das befüchte ich auch! :D
Ich hatte ja schon gefragt (in dem anderen Thema: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... macht.html ) was ich mir sonst noch Gutes tun könnte in dieser Situation.

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Am Montag morgen in der Hafenstraße,
da saufe ich mir ein an und dann hol ich mir ne Waffe.
Da schnapp ich mir nen Knüppel und dann fackel ich nicht lang
und geht zum Chef auf's Büro und zieh die Krücke blank.
Und wenn er dann winselt: "Verlassen sie mein Haus!"
Dann soll er sein Mittagessen lutschen, ich schlag ihm paar Zähne raus.
Ich schrei: "Du Drecksau, gehst jetzt arbeiten für meinen Lohn!
Ab marsch in die Kolone, die anderen, die warten schon.
Der Laden gehört jetzt uns allen, nicht mehr dir allein.
Dein Wichserjob ist aus, wir mästen dich nicht mehr, du fettes Schwein."

Ton, Steine Scherben (Paul Panzers Blues)

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Axel was hast du denn für einen geheimnisvollen Job, der dich am Computer dennoch körperlich belastet, dass du topfit und ausgeruht auf Arbeit erscheinen musst?
Und dein Chef ist wohl ein richtiger stalker oder?
Mein Chef ist echt cool. Ist zwar schon 60, macht aber viel Sport, Rennrad fahren, laufen usw. Mit dem kann ich gut über Sport quatschen. Muss ja nicht immer nur um die Arbeit gehen.
Bei euch in der Firma scheint mir irgendwas komisch zu sein.
Da würde ich mich nicht wohl fühlen.

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Axel F hat geschrieben:körperliche Fitness ist in meinem Beruf eigentlich Grundvoraussetzung ... deine Argumente mögen auf manche Bürohengste vielleicht zutreffen, aber in meiner Branche hat man andere Sorgen. Ich kann es mir z.B. kaum leisten, mit einem Muskelkater anzutreten - da müsste ich mir schon was anhören oder aber selbst Angst haben von einer Leiter zu fallen ...

Aaaalso, du bist kein Polizist. Du stehst auf Leitern. (Heiteres Beruferaten- ist ja eher kontraproduktiv bei deiner Sorge, dein Cheffe könne von deiner Laufsucht erfahren :zwinker2: ) Bist du bei der Feuerwehr?


Und mal im Ernst: Ich bin überrascht, dass du dich so gängeln lässt. Ich bin Arbeitnehmerin, keine Leibeigene. Bin ich bei der Arbeit, bringe ich eigenverantwortlich meine Leistung. Den Rest des Lebens lebe ich selbstbestimmt und er gehört mir allein. Wieso ist das so, dass du dich da so unter Druck setzen lässt? Steh da zu, sorge gut für dich und mach dein Ding und fertig. Laufen ist doch nichts, dessen man sich schämen muss oder verheimlichen sollte. Ich kapier´s nicht, ehrlich. Wenn ich mich so unter Druck gesetzt fühlen würde, wäre mir klar: Ich hab´ den falschen Job. Verbiegen liegt mir nicht. :)
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Hennes hat geschrieben:Das ist doch alles hier mal wieder eine große Luftnummer...
Nun lass den jungen Mann mal in Ruhe mit Frau und Kindern das Abendbrot essen.

Knippi

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mal als kleiner Tipp: Kennt ihr die Arbeit eines Gerüstbauers? Die Arbeitszeiten, die verlangte Leistung, die Bezahlung?
Ich bin selbst kein Gerüstbauer, aber ich habe oft mit ihnen zu tun...
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