Knieschmerzen (Springerknie?)

Hall�chen!

Ich hoffe jemand hat medizinische oder empirische Erfahrung bez�glich meines Problems.
Ich werde einfach mal versuchen alle Fakten aufzuz�hlen:

Ich bin 19 Jahre alt (m�nnlich) und war bis zum 13. Lebensjahr unsportlich. Das einzige was ich manchmal gemacht hatte, war Schulsport, aber auch dort gab es in meiner damaligen Schule einen massiven Lehrermangel, wodurch der Sportunterricht eigentlich kaum zustande kam.
Mit 13 zog ich in eine andere Stadt (und in eine andere Schule) und habe angefangen, Kampfsport zu treiben und sehr viel zu laufen. Meine Kondition ist innerhalb von wenigen Monaten hochgeschossen. Dazu muss man erw�hnen, dass ich schon immer gut im Laufen (ohne Training) war, aber mit Training wurde ich ziemlich krass.
Auch beim Kampfsport war echt alles gut. Ich hatte ein super gleichgewichtssinn und bin sehr viel rumgehopst, -gesprungen (nunmal 13 Jahre alt) und habe auch immer mit voller Wucht aufgestampft. Damals hatte ich mir nichts dabei gedacht. Mit 14, fast 15, fingen dann ab und zu meine Knie an zu schmerzen. Damals komischerweise nur sehr selten.

Mitte 15 habe ich dann das Krafttraining zus�tzlich zum Kampfsport angefangen. Zu der Zeit nur irgendwie trainiert in der Hoffnung dass meine schmerzhafte Skoliose (Kr�mmung der Wirbels�ule) verschwindet. An die Knieschmerzen habe ich nie wirklich gedacht, da sie wirklich nur ab und zu kamen und mir nichts dabei gedacht hatte. Die tauchten dann auch im Sportunterricht auf, beim Kampfsport immer mehr. Dann fing ich an mir sorgen zu machen und habe diese schreckliche Springerei gelassen.
Schmerzen waren erstmal nicht weiter da. Ich kann mich erinnern, dass sie einmal mit 16 wiederkamen, nachdem ich aufm Laufband 1-2 min sprinten war. Ich hatte mit fast 17 aus anderen Gr�nden den Kampfsport ganz sein lassen und bin zum Bodybuilding gewechselt und meine Ern�hrung umzustellt, weil ich einfach von den mikrigen 65kg auf etwa 180cm wegwollte. Das hat in den letzten Jahren sehr gut funktioniert. Habe bis heute fast fettfrei 25kg aufgebaut, aber das Laufen gelassen. Mit Mitte 17 habe ich dann schwere Kniebeugen und Kreuzheben ins Programm genommen. Diese �bungen l�sen komischerweise keinen Schmerz aus. Nie.

Dann gab es im Leichtathletik-Kurs beim Hochsprung immer wieder die Schmerzen w�hrend des Trainings und zwei Tage danach. Das war echt schrecklich. Bin dann zu einem Sportarzt gegangen, doch der meinte, dass die Schmerzen nichts schlimmes seien, und dass ein Druck im /kompletten/ Knie (so kann ich die Schmerzen nur beschreiben) nicht vom Springen oder Laufen kommen kann. Er hat das gar nicht weiter untersucht, mir Verb�nde oder Bandagen oder so drumgemacht und meinte das die Schmerzen nach meinem 21. Lebensjahr automatisch verschwinden w�rden. Ich habe um eine gr�ndlichere Analyse gebeten, doch diese w�re ja unn�tig. Ich wei� aber ganz genau, dass diese Schmerzen immer beim Rennen (insbesondere beim dolleren Auftreten mit den F��en) kommen. Habe fast ein halbes Jahr keine Schmerzen gehabt. Aber Laufen habe ich auch komplett gelassen.

Wenn ich laufe, dann fast nur mit meinen Waden (zum Abfedern) und das kann ich nicht l�nger als 10-15 min. Heute war ich seit langem wieder mal Basketball spielen (wurde �berredet) und w�hrend des Spielens ging es eigentlich, obwohl ich ab und zu doll auftreten musste. Nur einen leichten Druck habe ich versp�rt. Aber nachdem ich abgek�hlt war bis jetzt gerade kann ich mich nicht mehr hinhocken ohne tierische Schmerzen in den Kniescheiben zu erleiden. Ich hoffe das geht morgen nicht so weiter.... Das ist echt b�se.... Habe auch vor drei Wochen wieder leichtes Joggen angefangen. Das geht einigerma�en aber auch danach sp�re ich stets etwa einen Tag einen ganz leichten Druck auf meinen Kniescheiben. Aushaltbar.

Ich wiege jetzt 90kg... Habe echt sehr gro�e Waden, die jeder bodybuilder gerne h�tte (die Gr��e ist echt ungew�hnlich f�r einen bodybuilder, der sie nicht wirklich trainiert - aber das kommt vermutlich von meiner Lauftechnik, anders kann ich mir das nicht erkl�ren)

Die Gr��e meiner Waden ist ja nicht weiter schlimm... Aber kann das was mit meinen Knieschmerzen zu tun haben? Ich meine, meine Waden bringen einen Umfang von 44-45cm auf und meine Oberschenkel "nur" 63cm (bei meiner K�rpergr��e nicht schlecht - sogar alle Hosen rei�en mir). Mir geht es hierbei um die Relation.
Meine Waden sp�re ich beim Rennen echt krass. Die brennen nach 10 minuten und dann kann man das Laufen echt vergessen. Die �bers�uern einfach zu schnell. Das Problem hatte ich fr�her auch nicht..

Was meint ihr, wie kann man die Schmerzen einordnen? Ich habe ja die letzten Jahre echt viel �ber das Thema Knieschmerzen gelesen und sto�e immer wieder auf sog. "Springerknie". Die Symptome passen echt perfekt ... ?
Das hatte ich meinem Arzt damals auch gesagt, aber ich kann mich nicht mehr erinnern was er dazu sagte. Jedenfalls lehnte er dieses Krankheitsbild ab. Ich glaube er meinte, dass dann nur eine Sehne oder so wehtun w�rde. Bin mir aber nicht sicher.

Ich bin jetzt wieder umgezogen (von Berlin nach M�nchen) und werde mich jetzt hier nach einem Arzt umschauen...
Wollte nur schonmal h�ren, ob ihr eine Idee habt, was die Ursache oder gar das Krankheitsbild sein k�nnte.

Danke im Voraus!! Sch�nen Abend w�nsche ich!

orthrusfury hat geschrieben: Wollte nur schonmal h�ren, ob ihr eine Idee habt, was die Ursache oder gar das Krankheitsbild sein k�nnte.

Hi .

Du bist zu schwer.

Knippi

hardlooper hat geschrieben:Hi .

Du bist zu schwer.

Knippi

Das hatte ich mir auch schon überlegt. Wenn ich meinen Körperfettanteil senke, sodass ich nur noch 80kg wiege, dann ist das Problem auch viel weniger da. Und ich kann viel schneller rennen
Aber man muss manchmal etwas mehr Essen um stärker zu werden.

Warum gibt es denn Leute die mit 130kg springen können? Und das ohne Probleme? Kann es sein dass ich zu schnell zugenommen habe?
Kann man seine Knie daran gewöhnen?

Danke schonmal

orthrusfury hat geschrieben:...
Was meint ihr, wie kann man die Schmerzen einordnen? Ich habe ja die letzten Jahre echt viel �ber das Thema Knieschmerzen gelesen und sto�e immer wieder auf sog. "Springerknie". Die Symptome passen echt perfekt ... ?
Das hatte ich meinem Arzt damals auch gesagt, aber ich kann mich nicht mehr erinnern was er dazu sagte. Jedenfalls lehnte er dieses Krankheitsbild ab. Ich glaube er meinte, dass dann nur eine Sehne oder so wehtun w�rde. Bin mir aber nicht sicher.
...

Hallo,

eine Diagnose wird dir hier niemand geben können, das vorab.

Wenn der Doc sagt, es seine eine Sehne und du Schmerzen hinter der Kniescheibe spürst, dann könnte (!) es eine Reizung/Entzündung der Patellasehne sein. Er könnte auch, ausgelöst durch eine zu hohe bzw. falsche Belastung des Knies, Chondropathia Patellae meinen, die u.U. wieder durch Fehl-/Überlastung des Knies ausgelöst werden kann. Googel das mal, gerade auch in Bezug auf junge Menschen, die Sport treiben. Tritt dies in der Pubertät auf, so gibt es die Chance, dass es einfach so wieder ausheilt.

Ich würde auf jeden Fall zum Physiotherapeuten gehen. Wenn deine Kniescheibe zu viel Druck ausübt, dadurch den Knorpel schädigt und die Patellasehne gereizt wird, liegen eventuell muskuläre Dysballancen vor. Da ist Dehnen angesagt, es gibt dementsprechende Übungen.

Ich selbst habe leider Chondropathia Patellae Grad IV, mir persönlich hilft ganz enorm ein Patellaband. Vor ein paar Jahren wurde meine Kniescheibe versetzt. Das gab ein paar Jahre Ruhe. Ich habe übrigens trotz des hohen Grades kaum Beschwerden beim Laufen, nur sehr punktuell. Allerdings bin ich ein Leichtgewicht mit rund 50kg.

Was ist nicht verstanden habe: Wie meinst du das, du läufst "mit den Waden"? Klingt so, als ob du mit der Ferse zuerst aufkommst. Bei Kniediagnosen würde ich immer einen sehr sanften, leisen Mittel- oder Vorfußlaufstil ausüben.

Und Knippi hat natürlich Recht. Dein Gewicht ist für deine Knie schon enorm.

Irisanna hat geschrieben:Hallo,

eine Diagnose wird dir hier niemand geben können, das vorab.

Wenn der Doc sagt, es seine eine Sehne und du Schmerzen hinter der Kniescheibe spürst, dann könnte (!) es eine Reizung/Entzündung der Patellasehne sein. Er könnte auch, ausgelöst durch eine zu hohe bzw. falsche Belastung des Knies, Chondropathia Patellae meinen, die u.U. wieder durch Fehl-/Überlastung des Knies ausgelöst werden kann. Googel das mal, gerade auch in Bezug auf junge Menschen, die Sport treiben. Tritt dies in der Pubertät auf, so gibt es die Chance, dass es einfach so wieder ausheilt.

Ich würde auf jeden Fall zum Physiotherapeuten gehen. Wenn deine Kniescheibe zu viel Druck ausübt, dadurch den Knorpel schädigt und die Patellasehne gereizt wird, liegen eventuell muskuläre Dysballancen vor. Da ist Dehnen angesagt, es gibt dementsprechende Übungen.

Ich selbst habe leider Chondropathia Patellae Grad IV, mir persönlich hilft ganz enorm ein Patellaband. Vor ein paar Jahren wurde meine Kniescheibe versetzt. Das gab ein paar Jahre Ruhe. Ich habe übrigens trotz des hohen Grades kaum Beschwerden beim Laufen, nur sehr punktuell. Allerdings bin ich ein Leichtgewicht mit rund 50kg.

Was ist nicht verstanden habe: Wie meinst du das, du läufst "mit den Waden"? Klingt so, als ob du mit der Ferse zuerst aufkommst. Bei Kniediagnosen würde ich immer einen sehr sanften, leisen Mittel- oder Vorfußlaufstil ausüben.

Und Knippi hat natürlich Recht. Dein Gewicht ist für deine Knie schon enorm.

Das klingt echt super böse... Danke für die Info!

Ja, ich laufe mit den Hacken zuerst. Mit mittelfuß kann ich nicht abfedern und um den Vorderfuß zu benutzen muss ich mich irgendwie nach vorne beugen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass meine Wade komischerweise beim joggen brennt. Das ist definitiv eine Dysbalance, da ich nicht weiß, was der Antagonist des großen Wadenmuskels ist oder wie man ihn trainiert...

Beim Basketball muss ich zum Beispiel dauernd mit dem mittelfuß aufkommen.. Das fühlt sich bei mir einfach nicht richtig an.

Jedenfalls sind die Schmerzen gerade immer noch da. Nicht beim Laufen aber beim Beugen. Kniebeugen werde ich heute ausfallen lassen. Das ist klar!

Physiotherapeut ist definitv angebracht. Denke auch an ner Dysbalance in Kombination mit leichtem Übergewicht.

Man muss dazu sagen, dass ich in meinem abi-Jahrgang auch jemanden mit krasse 110kg Körpergewicht hatte (@178.5cm), ziemlich fettfreie muskelmasse. Er war der schnellste aus der Schule. (100m in 11sek) Nur Ausdauerlauf war natürlich nicht sein Ding.
Der hatte sich aber innerhalb von 2 Jahren von 70kg auf 110kg hochgestofft (was ich nicht vorhabe). Der hatte keine Probleme mit seinen Knien. Dafür mit seinem Herzen.

Jetzt heißt es ausruhen und regenerieren für mich!

Wenn noch jemand was weiß, bitte sagen. Muss mich mental darauf vorbereiten, evt. meine sportliche Karriere sausen zu lassen. .... :( Ganz so schlimm nicht, aber ich muss bestimmt das Beintraining sein lassen. Schade

Du musst keine Sportkarriere sausen lassen, brauchst erst einmal eine richtige Diagnose. Dazu ist mE ein MRT nötig, anders kann man halt nicht rein schauen ins Knie. Tendiere aber zur gleichen Ferndiagnose wie Irisanna. Ich hab in meiner Jugend Gewichtheben betrieben und dein Schmerzbild kommt mir sehr bekannt vor. Davon mal abgesehen, jetzt 30 Jahre später habe ich keinerlei Probleme mit den Knien, also schreib die Lauferei nicht so schnell ab Ebenfalls rate ich dir dringend zu ausführlichem und richtigem Dehnen des Quadrizeps. Mit zu hohem Tonus "zerrt" der unnütz an der Quadrizeps- und Patellasehne und das ist eine zusätzliche Reizung zum normalen sportlichen Training. Gleichzeitig erhöht dies den Druck der Kniescheibe auf der Unterseite und reizt dort den Knorpel zusätzlich. Kniebeugen solltest du, solange du irgendwelche Schmerzen hast auf keinen Fall weiter machen!

Was deine Waden betrifft, wenn sie zu dick sind (habe ich ebenfalls, daher mein Nickname ) so musst du sie mit viel Geduld überzeugen, dass sie nun Ausdauerleistungen zu erbringen haben. Ein Bodybuilding-Muskel ist tendentiell schlechter durchblutet als ein Ausdauermuskel und neigt schneller zu Krämpfen. Also so lange dem Schmerz in der Wade keine Verletzung zugrunde liegt, laufe langsam weiter und hab eben Geduld. Am Laufstil musste aber arbeiten. Versuche, ebenfalls mit Geduld, dich an einen eher Mittelfuß-Laufstil zu gewöhnen. Vorfußlaufen würde deine Waden wieder eventuell zu stark belasten. Und vor allem: laufe erst einmal langsam! Auch wenn du dich unterfordert fühlst, deine Bänder und Sehnen brauchen ihre Zeit und außerdem, je langsamer man läuft, desto automatischer läuft man Mittelfuß. Einfach darauf achten, dass du den Fuß unter dem Körper aufsetzt und nicht davor.

Ach ja, fast vergessen, auch die Waden musst du fleißig dehnen! Das geht ganz einfach einbeinig im Wechsel an einer Treppenstufe.

Viel Erfolg und gute Besserung

Gruss Tommi

Lass Dich nicht von (unqualifizierten) Kommentaren wie "Du bist zu schwer" abhalten. Überlastungsprobleme entstehen durch Überlastung und diese entsteht immer dadurch, dass du eine Struktur über ihre Belastungsgrenze hinaus belastest/belastet hast. Wenn jemand schwer ist, ist der Körper das ja prinzipiell auch gewohnt. Natürlich müssen Deine Knie absolut gesehen bei einem 10km-Lauf mehr aushalten, als bei einem 50kg-Läufer. Trotzdem haben auch die oft genug ihre Probleme.
Du kannst leichter Dein Sportpensum, Dein Aufwärmen, Deine Laufschuhe, Deine Lauftechnik beeinflussen, als Dein Gewicht. Also setze da an.
Beim Springerknie handelt es sich um eine Reizung der Sehne, in welche die Kniescheibe eingelagert ist. Wenn es "hinter der Kniescheibe" drückt, würde ich eher einen "vorderen Knieschmerz" vermuten, also eine Reizung des Gelenkes hinter der Kniescheibe (zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen). Gerade diese Schmerzsymptomatik titt oft bei
- schlechter Lauftechnik
- schlechter Fußfunktion
- verspannter Oberschenkelmuskulatur
- unpassenden Schuhen
- Überlastung durch Training
auf.
Schau mal zu einem Physiotherapeuten Deines Vertrauens, es lohnt sich, danach zu suchen. Auch die Wadenprobleme müssen angegangen werden - bitte keinesfalls in die überlastete Wade hineintrainieren, schon gar nicht mit einer Umstellung auf Vorfußlauf. Zuerst muss diese Baustelle in Ordnung gebracht werden.
Alles Gute,
Sandrina

trifeminine hat geschrieben: bitte keinesfalls in die überlastete Wade hineintrainieren, schon gar nicht mit einer Umstellung auf Vorfußlauf. Zuerst muss diese Baustelle in Ordnung gebracht werden.

Das ist der wichtigste Tipp für dich. Mach mal Pause. Bis es weg ist. Nicht zwei Tage und dann gleich wieder trainieren bis es weh tut, richtig Pause. Kann schon mal nen Monat oder länger dauern bis der Körper was repariert, das schon so lange gereizt ist.

orthrusfury hat geschrieben: Ich hatte ja bereits erwähnt, dass meine Wade komischerweise beim joggen brennt. Das ist definitiv eine Dysbalance,

Unwahrscheinlich. Beschreib das bitte mal näher. Wo genau brennt was?
Leg, Ankle, and Foot Pain

orthrusfury hat geschrieben: da ich nicht weiß, was der Antagonist des großen Wadenmuskels ist oder wie man ihn trainiert...

Wenn du Zeit hast einfach mal auf die andere Seite vom Bein schielen

orthrusfury hat geschrieben: Jedenfalls sind die Schmerzen gerade immer noch da. Nicht beim Laufen aber beim Beugen. Kniebeugen werde ich heute ausfallen lassen. Das ist klar!

Paaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaause!!!

orthrusfury hat geschrieben: Jetzt heißt es ausruhen und regenerieren für mich!

orthrusfury hat geschrieben: Wenn noch jemand was weiß, bitte sagen.

Grundsätzlich wurde ja schon fast alles gesagt, aber weil ich den Eindruck habe, dass du seeeeehhr motiviert bist, noch folgendes: Wenn du deinen wahrscheinlich großen und verkürzten Quad dehnst solange die Patellarsehne o.Ä. noch gereizt ist, machst du es eher noch schlimmer. Ein bisschen Pause(hab ich das schon mal erwähnt?), und dann langsam und vorsichtig dehnen. Oder es den Physio machen lassen.
Ich bin zwar kein Jünger der Triggerpunkt-Religion, aber ein bisschen was ist schon dran: Hip, Thigh, and Knee Pain
Schau dir das mal an, da kann man einiges selber ertasten.

Ich habe das Gefühl, es ist ein gesellschaftliches Problem. Die Leistungsgesellschaft prägt. Jeder muss Abi haben, jeder muss studieren, am besten in Rekordzeit, man wird da immer früher reingepresst. Warum kann eigentlich niemand mehr normal Sport machen? Man steckt sich hohe Ziele, der Körper beschwert sich ununterbrochen, wird aber ignoriert. Leistung, koste es was es wolle. Das Beispiel Bodybuilding ist ein sehr gutes. Den Körper auf ein vollkommen unnatürliches Maß an Kraft hochzüchten, in vielen Fällen mit gesundheitsschädlichen Mitteln oder Trainingsumfängen, und sich dann beim Orthopäden über die Nebenwirkungen beschweren. Diese Leute halten sich dann für Sportler und schauen oft verächtlich auch den Otto-Normal-Couchpotatoe hinab, der aber mit seiner kleinen Wampe deutlich gesünder lebt.

Das ging jetzt nicht konkret an dich, orthrusfury, weiß ja nicht wie du drauf bist, aber du kannst ja mal darüber nachdenken ob da in deinem Fall etwas zutrifft. Man sollte, ohne Hippie zu werden, wieder ein wenig mehr in Richtung Mitte zurückkehren, und nicht immer nur vorne am Limit rumhängen.

Prost.

Vorbeugend kann ich folgende Kniegymnastik empfehlen:


Klick