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Laufpause nach Marathon - wie lange?

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Nach dem Frühjahrsmarathon (Ende April) bin ich, dank 30°C im Schatten im Urlaub, bereits wieder Donnerstags unterwegs gewesen.
Jetzt nach Berlin, gings Freitags nach dem M erst wieder auf den Asphalt, wobei ich hier anmerken muss, dass ich durchaus noch 2 Tage hätte länger warten können. Meine Beine waren noch gut verspannt.
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
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Bin am Sonntag den 13. Oktober meinen ersten Marathon gelaufen. Fit genug hätte ich mich Mittwoch schon gefühlt. Erstmals locker laufen war ich dann am Donnerstag. Absolt ohne Probleme. War auch etwas überrascht, dass ich so kurz nach dem Marathon schon wieder so gute Beine hatte.
Bestzeiten:
Marathon--------- Oktober 2013------3Std 26min 05sec
Halbmarathon ---- August 2013 ---- 1Std 32min 55sec
10 Kilometer ---------- Mai 2013 -----------40min 23sec

"Ich wünschte Gott würde noch leben um das zu sehen!" Homer J. Simpson

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Gasolina hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie lange ihr nach einem Marathon mit Laufen pausiert habt.
Mal null Tage, mal einen Tag, mal zwei Tage. Je nach Lust und Laune halt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Gasolina hat geschrieben:Hallo liebe Marathonis

Mich würde interessieren, wie lange ihr nach einem Marathon mit Laufen pausiert habt. Gelesen habe ich genug darüber aber mich würden EURE EIGENEN Erfahrungen interessieren.

Freu mich auf Antworten
8 Monate (13. Oktober 2012 - ca. Anfang Mai 2013). In der Retroperspektive hat es aber den Anschein, die Regenerationsphase war etwas zu lang.
Von lang zu kurz.

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Hatte am 13.10. ebenfalls meinen ersten, Freitag und gestern die ersten lockeren Einheiten (8 + 10 km).

Nächste Woche 2/3 des gewohnten Umfangs und übernächste will ich eigentlich wieder normal trainieren (ca. 60 KWM).

Muskelkater hatte ich am ersten Tag (Montag) schon recht ordentlich, am Dienstag aber schon wieder ne 4 stündige Wanderung durch den bayrischen Wald gemacht, war noch etwas wackelig, aber ging gut. :D Mittwoch war wieder alles in Ordnung.

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Als ich das ganze noch ernsthaft betrieben habe, habe ich mich an dem orientiert, was Heiko Klimmer rät: In der ersten Woche nach dem Marathon 25% des normalen Umfangs, in der zweiten und dritten 50%, in der vierten 75%. Die Empfehlung geht von einem voll gelaufenen Marathon aus.

Gruß

Carsten

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Montag 10 km Regeneration, gehen und laufen im Wechsel
Montag 12 km schneller als geplant wg WC
Mittwoch 14 km nach Frequenzmesser gelaufen 75%
Freitag 16 km dito

Dienstag 5 km Rekom
Freitag 4 km Rekom
Sonntag 10 km GA
Mittwoch 5 km Rekom
Freitag 14 km, davon 10 km "schnell"

Donnerstag 8 km GA
Sonntag 19 km GA
Dienstag 10 km GA
Samstag 19 km Fahrtspiel

Mittwoch 12 km GA
Dienstag 9 km GA, seit 6 Tagen Husten/Schnupfen ohne Fieber nach 6 km in platt
Mittwoch 19 km GA mit Kaffeepause, schlappes Gefühl wg. Erkältung ohne Fieber
Freitag 10 km GA besseres Gefühl als Mittwoch km 9 mit 5:28 rausgekloppt
Samstag 22 km GA, ab km 15 geschwächelt

Freitag 13 km GA Nachschauen, ob alles "noch dran" ist.
Montag 20 km GA Scheiße, zum Schluss nur noch gelaufen, um nicht zu frieren
Mittwoch 9 km GA
Freitag 19 km WSA

Donnerstag 7 km mit 6 Sprints 100m, 200m, 400 m, 100m 200 m 400 m
Sonntag 21 km Schrittfrequenz nicht unter 160. Spinnerbrücke -Pichelsberg und zurück.
Donnerstag 9 km GA davon 100, 200, 300 und 400 m schnell
Samstag 11 km 100,200,300 und 400 m schnell

Jeweils die 14 Tage "danach", totes Zahlenwerk eigentlich.

Knippi

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Eine befreundete Physiotherapeutin hatte mir vor meinem ersten Marathon empfohlen, am Tag nach dem Wettkampf einen kurzen Regenerationslauf zu machen. Den habe ich gemacht, 45 Min sehr locker und es ging besser als erwartet. Danach habe ich drei Tage pausiert und mich dann langsam, ausgedehnt über zwei oder drei Wochen wieder an mein normales Laufpensum (~ 30 bis 40 km / Woche) herangetastet.

Das hat sich ganz gut angefühlt und ich werde nach meinem zweiten Marathon (kommenden Sonntag in Ffm) wohl wieder ähnlich vorgehen.

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Gasolina hat geschrieben: Mich würde interessieren, wie lange ihr nach einem Marathon mit Laufen pausiert habt.
Wofür?

Meine beste Regeneration war Montags 5km im 7er Tempo mit einem Freund, der nicht schneller konnte...


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Meine beste Regeneration war Montags 5km im 7er Tempo mit einem Freund, der nicht schneller konnte...
Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen. Selbst mit total verhärteter Muskulatur und mehr "staksend" als laufend.
Am Ende ging es dann. Ausreichend gedehnt und nach dem Duschen Wechselbäder (heiß/kalt) für die Beine.
Am Mittwoch keinerlei Probs mehr.
Wenn ich nicht so verfahre (weil keine Lust oder so), dann hab ich eine ganze Woche was davon (meistens so bis Samstag)..
Gruß
Tom
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holli1 hat geschrieben:Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen. Selbst mit total verhärteter Muskulatur und mehr "staksend" als laufend.
Am Ende ging es dann. Ausreichend gedehnt und nach dem Duschen Wechselbäder (heiß/kalt) für die Beine.
Am Mittwoch keinerlei Probs mehr.
Wenn ich nicht so verfahre (weil keine Lust oder so), dann hab ich eine ganze Woche was davon (meistens so bis Samstag)..
Gruß
Tom
Genau - es kann so einfach sein. Toll finde ich hier immer Aussagen: Nach dem Marathon bin ich vier Wochen gar nicht gelaufen - wegen der Regeneration......whahahahah


gruss hennes

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Hallo,

die Frage der Laufpause nach einem Marathon ist sicher auch davon abhängig, wie man insgesamt trainiert ist, und ob man den Marathon als schnellen Marathon gelaufen ist. Im Frühjahr bin ich in diesem und im vergangenen Jahr in der Vorbereitung auf den Rennsteig Marathons im moderaten Tempo aus dem lfd. Training heraus im 14 Tage Rhythmus gelaufen. Letztes Jahr bin ich im September nach der PB in Münster eine Woche später erneut einen Marathon gelaufen, den zweiten allerdings knapp 1 min/km langsamer.

Einige Ultras laufen Marathons auch im Doppelpack am Wochenende; 2 Kollegen sind z.B. nach meinem im 6'er Tempo gelaufenen 50'er, den wir am Samstag gegen 16:00 Uhr beendet hatten, am nächsten morgen um 09:00 Uhr in Münster erneut zum Marathon angetreten - es ist also alles eine Frage der Gewohnheit und des Tempos. :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Bei Strassenmarathons gönn ich mir immer eine komplette Woche Laufpause. Bei Bergmarathons erhole ich mich tendenziell viel schneller, da kann es schon mal vorkommen das ich bereits drei Tage später wieder den Berg hochrenne.

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Bei muskulären Problemen "am Tag danach" ist Spazierengehen eine hervorragende Regenerationsmassnahme.
Bei meinem umfangbetonten Training mit sehr langen Trainings konnte ich auch nach einem schnellen Marathon am dritten Tag wieder voll trainieren, ABER in der ersten Woche ohne intensive Einheiten (davor kann ich nur warnen :sauer: ).
There are no answers. Only choices.

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Hallo,

Ich habe auch viel darüber gelesen und fand die Regenerationszeit die vorgeschlagen wurde auch zu lang.
Bin am 13.10 So meinen ersten Marathon gelaufen und war am Mittwoch+Donnerstag mit einer Tempoeinheit wieder am Start jeweils 12 km in 70 min.
Sa dann 16 km ,und am Sonntag wieder 20 km in knapp 2 Std. war überhaupt kein Problem.

Ich denke jeder weiß selber am besten wann und wie er wieder trainieren kann.
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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Hennes hat geschrieben:Genau - es kann so einfach sein. Toll finde ich hier immer Aussagen: Nach dem Marathon bin ich vier Wochen gar nicht gelaufen - wegen der Regeneration......whahahahah


gruss hennes
Nach den Trainingsplänen von running Coach ist der erste Regenerationslauf exakt 14 Tage nach dem Marathon, der zweite lauf 17Tage nach dem M.... finde ich massiv übertrieben, bei mir reicht wie erwähnt max. eine Woche um mich wieder fit zu fühlen !!!!

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hexe190 hat geschrieben: Bin am 13.10 So meinen ersten Marathon gelaufen und war am Mittwoch+Donnerstag mit einer Tempoeinheit wieder am Start jeweils 12 km in 70 min. Sa dann 16 km ,und am Sonntag wieder 20 km in knapp 2 Std. war überhaupt kein Problem..
...nun denn, man kann es auch ein wenig übertreiben :D


gruss hennes

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hexe190 hat geschrieben:Hallo,

Ich habe auch viel darüber gelesen und fand die Regenerationszeit die vorgeschlagen wurde auch zu lang.
Bin am 13.10 So meinen ersten Marathon gelaufen und war am Mittwoch+Donnerstag mit einer Tempoeinheit wieder am Start jeweils 12 km in 70 min.
Sa dann 16 km ,und am Sonntag wieder 20 km in knapp 2 Std. war überhaupt kein Problem.

Ich denke jeder weiß selber am besten wann und wie er wieder trainieren kann.

Naja, mancher weiß es nicht, sonst würde er hier nicht fragen. :D

Zum einen unterscheiden sich Läufer in ihrer Regenerationsfähigkeit - meine Muskulatur mäkelt z.B. selbst nach einem HM in der Regel so, dass ich drei bis vier Tage nicht einmal joggen mag (aber sehr viel spazierengehe und radle), während andere am Tag nach einem Marathon schon wieder einen Rekom-Lauf machen.

Zum anderen kommt es, wie jemand oben schon schrieb, darauf an, wie intensiv man den Marathon gelaufen ist. Wenn man deine Trainings- und HM-Zeiten zu deiner Marathon-Premierenzeit ins Verhältnis setzt, ist es kein Wunder, dass du schon wieder so intensiv und so hohe Umfänge trainieren kannst - du kannst eigentlich nicht mal ansatzweise Richtung Limit gelaufen sein (es sei denn, du hättest ein extremes Ausdauerdefizit).

Ich würde jedenfalls niemandem, der sich bei einem M voll ausbelastet hat, in der Woche danach ein solches Programm empfehlen, wie du es absolviert hast. Vermutlich würde die Muskulatur der Betreffenden das Programm auch gar nicht zulassen - insofern trifft deine Aussage "Jeder weiß es selbst am besten" zu, wenn man sie in Richtung von "Jeder merkt selbst, was der Körper zulässt" präzisiert.

Allerdings würde ich auch nicht ausschließen, dass bei so einem Programm, wie du es jetzt absolvierst, "das dicke Ende noch kommt". Du gibst dem Körper ja praktisch keine Chance zu regenerieren - daher kann es sein, dass du dich jetzt noch ein, zwei Wochen super fühlst und danach in ein "Leistungsloch" fällst. Allerdings will ich auch nicht schwarz malen. Wie geschrieben, da ich aufgrund der Daten vermute, du bist den Marathon eher entspannt gelaufen, ist der Regenerationsbedarf vermutlich gar nicht so groß.

VG,
kobold

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Ich glaube ganz entscheidend ist es, seine Saisonplanung als Ganzes zu betrachten weil der Marathon ja bei einigen das Highlight der Saison ist, bei anderen ein Vorbereitungslauf auf einen Ultra wieder andere sammeln Marathons wie Briefmarken. Auf sein Körpergefühl kann man sich schon verlassen und danach erst laufen wenn man die Lust dazu verspürt und das Ganze auch schmerzfrei möglich ist.
Eine vierwöchige Regenerstionsphase pro Jahr in der ich dann alternativ trainiere und nur maximal drei mal wöchentlich joggen (also wirklich nur joggen) gehe ist für mich für die folgende Saison unverzichtbar. Somit hat der Körper die Möglichkeit sich vollständig zu erholen, das Hormonsystem zu regenerieren und alle Speicher zu füllen. Dann ist man auch wirklich bereit für neue Taten :daumen:

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Weil es gut passt und ich keinen neuen Thread öffnen möchte hänge ich mich mit einer Frage an all jene an welche im April den nächsten M planen:
Ab wann baut ihr wieder Tempo ein ins Training? :sauer:
Mein geplanter Weg wäre bis Mitte Dezember Grundlagen zu optimieren (hin und wieder ein leichter Hügellauf, aber primär unter 75%HFmax) und danach wieder Tempo einbauen, aber bis Mitte Dez keine IV's und TDL's, hier wäre ich für Vorschläge Erfahrungen sehr dankbar! :idee:
Zielzeit April 2014 sub 3:15
am 13.10.2013 mit leider enttäuschenden 3:32 gefinished (haben mehrere Dinge nciht gepasst) (=ausreden gibts keine :sauer: )
:daumen: danke
2007; 10km 39:20
2009; HM 1:26:25

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Drei Tage nach dem Biggesee-Marathon mit 860 Höhenmetern bin ich PB über 15 km beim Jahrhundertlauf am Möhnesee gelaufen. Das war aber schon extrem, den P-Weg-Marathon habe ich fast 1,5 Wochen gespürt.
Wir haben dienstags immer Lauftreff, da ergibt es sich - zumindest bei mir - daß ich i.d.R. dann auch wieder mitlaufen, zwischen 10 und 20 km im lockeren Tempo.

ws
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

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runner612 hat geschrieben:Weil es gut passt und ich keinen neuen Thread öffnen möchte hänge ich mich mit einer Frage an all jene an welche im April den nächsten M planen:
Ab wann baut ihr wieder Tempo ein ins Training? :sauer:
Ich starte normalerweise 9 - 10 Wochen vorm Marathon mit dem Tempoaufbau, das dauert dann bis ca. 3 Wochen davor (idealerweise endet's mt einem Test-Wettkampf, z.B. Halbmarathon).
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Hallo runner612,

ich werde wahrscheinlich Ende März einen M laufen. Tempo plane ich schon sehr früh ein, nämlich schon zwei wochen nach der Regeneration von vier wochen. Aber nicht in Form eines TDL oder 1000er. An einem Wochentag laufe ich in der ersten Woche 6 schnelle 200er mit Gehen und Trabpausen - die Erholung gestalte ich so, dass sie fast vollständig ist, Diese Einheit dient der Tempoentwicklung (gerne auch mit Spikes) und vor allem der Motorik. Eine Woche später erhöhe ich auf 8x200, dann zwei Serien a 6x200m. Dann kommt eine Woche ohne Tempo - dannn geh ich mit der gleichen Methodik an die 400er ran und kombiniere mit Schwellenintervallen natürlich nicht am Tag danach. In der Regel kann ich nach diesen zwei Monaten schon ordentliche 100000 m Zeiten abliefern.
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