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Schmerzen beim Intervalltraining

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Schmerzen beim Intervalltraining

1 von Geminied
Hallo alle zusammen,

mein erster Post ist leider mit Schmerzen verbunden :traurig: , aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, um diese abzubauen.

Ich laufe seit ca. 14 Monaten (war vorher läuferisch völlig unfähig). Ich schaffe die 5k in etwa 33-34 Minuten, möchte die Zeit aber unter 30 Minuten drücken. Dazu wollte ich Intervalltraining anwenden, da die meisten Trainingspläne das ja vorschlagen und ich gelesen habe, dass dies ein wirksames Mittel ist. Ich habe mehrere Versuche unternommen, doch nach dem 2. Intervall blockiert und krampft mein linkes Schienbein. Das geschieht jedes Mal. Ich habe versucht, die Intervallläufe zu verlangsamen, die Zwischenphasen zu verlangsamen (oder zu gehen), Dehnungsübungen für das Bein. Nichts hilft. Den Heimweg muss ich gehend (aber mit diesem 'Schmerz') zurücklegen.

Worin könnte der Fehler liegen? Habt ihr Ideen? :help:

Vielen Dank für alle Hinweise.

3 von U_d_o
Hallo,

normalerweise würde ich zu der Anfrage Stellung nehmen. Da es der Verfasser aber noch nicht mal für nötig erachtet, die Fragen meines Vorschreibers zu beantworten, werde ich mich an die Ignoranz des Verfassers anlehnen und nichts dazu sagen.

Unglaubliches Verhalten.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

4 von Papou
U_d_o hat geschrieben:Hallo,

normalerweise würde ich zu der Anfrage Stellung nehmen. Da es der Verfasser aber noch nicht mal für nötig erachtet, die Fragen meines Vorschreibers zu beantworten, werde ich mich an die Ignoranz des Verfassers anlehnen und nichts dazu sagen.

Unglaubliches Verhalten.

Gruß Udo
Vielleicht mag der TE einfach nicht täglich online sein. Ist zwar in der heutigen Zeit eher unwahrscheinlich. aber wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann tätest du ihm ein wenig Unrecht..

6 von Geminied
Hallo,
erstmal Entschuldigung an 'Dicke_Wade', dass ich erst jetzt reagiere, ich hatte das Internet für ein paar Tage ignoriert, um arbeitstechnisch voran zu kommen. :sorry:
Der Vorschlag mit dem Kompartmentsyndrom klingt interessant, ich bin aber nicht sicher, dass das zutrifft. Eine zu schnelle Leistungssteigerung habe ich insgesamt eigentlich nicht vorgenommen. Ich laufe recht konstant seit drei Monaten etwa 4 - 5,5km pro Einheit auch im etwa gleichen Tempo. Deshalb wollte ich einen Fortschritt durch Intervall- bzw. Tempotraining erreichen. Allerdings ist es möglich(wahrscheinlich), dass ich bei diesen Versuchen zu schnell unterwegs war und dabei das Bein verkrampft habe und dadurch der Schmerz entstand.
Ich bin seitdem zweimal gelaufen (beide Male, ohne auf irgendein Gerät zu achten) und hatte keine Schmerzen. Das lässt mich hoffen, dass das kein Dauerzustand ist, wirft aber eine neue Frage auf - wie kann man während des Laufes diese Verkrampfung auflösen? Hilft es dann zu gehen? Stehen zu bleiben und Dehnungsübungen durchzuführen? Oder ganz langsam, aber regelmäßig weiterzutraben?

Vielen Dank für eure Geduld, und danke für eure Antworten.

7 von dicke_Wade
Den Fußhebermuskel kann man ganz gut mit dem Fersensitz dehnen wobei der Fuß überstreckt wird. Wenn das bei dir aber zur Dauererscheinung werden sollte, dann muss es eine Ursache geben. Kann ja nicht sein, dass ein gesunder Läufer bei hoher Laufbelastung andauernd zu Krämpfen neigt oder an krampfähnlichen Schmerzen leidet. Entweder ist die Belastung zu hoch oder etwas nicht gesund. Da wäre mal ein Gang zu einem Sportarzt, der mit Läufern Erfahrung hat, oder einem erfahrenen Sportphysiotherapeuten nicht verkehrt.

Zu deinem Training will ich noch etwas sagen. Ich habe dich so verstanden, das du zwischen 4 und 5,5 km läufst und bisher noch nicht weiter unterwegs warst. Ich finde, du solltest, ehe du richtig Tempo bolzt, mehr Grundlage mit mehr Kilometern legen. Wenn ich bedenke, dass man sich zu einem halbwegs vernünftigen Intervalltraining mindestens 10 Minuten, eher noch mehr, warm laufen und anschließend noch einmal die gleiche Strecke auslaufen sollte, da sind da ja schon um die 4 Kilometer beisammen. Vielleicht bist du fürs Intervalltraining einfach noch nicht "warm" genug. Beim Ausbau der Kilometer deiner normalen Läufe kannst du hin und wieder Tempospritzen einbauen oder einfach das Tempo wechseln, wie es dir Spaß macht. Das nennt man Fartlek oder auch Fartspiel. Das gibt Temporeize auf die Muskeln und auch der Kreislauf wird gefordert aber es ist nicht so scharf wie ein Intervalltraining. Der Spaß am Laufen steht dabei immer im Vordergrund. Und wenn es zu anstrengend wird, kann man dabei jederzeit (ohne schlechtes Gewissen) Tempo raus nehmen, da es ja eh keinen Plan gibt wir beim Intervalltraining. Tempodauerläufe (wiederum mit Ein- und Auslaufen) würde ich dir im Moment auch noch eher empfehlen. Auch damit schaffst du auf längere Sicht eine Tempoverbesserung.

Gruss Tommi

8 von Geminied
Hallo zusammen,

Erstmal Dank an Tommi für diese Tipps. Ich habe heute erstmal versucht, einfach nur mehr Minuten (dafür bewusst langsamer) zu laufen. Das hat sehr gut funktioniert, so lange (46 Minuten am Stück im Laufschritt) war ich noch nie unterwegs. :daumen: Hätte auch noch weitermachen können, wollte aber nicht übertreiben. Dabei habe ich auch gemerkt, dass es fast 15 Minuten gedauert hat, bis sich alles an mir warm und angenehm anfühlte. Aber ich hatte keine Schmerzen und das ist ja schon mal ne gute Sache. Werde also erstmal in die Richtung weitermachen und wenn es passt, den Tipp mit den "Tempospritzen" (50m, 100m - so in etwa?) versuchen.

Ich denke, dass das Tempo für mich erstmal auch Nebensache sein sollte..nach einigem Nachdenken bin ich zu dem Gedanken gekommen, 10k am Stück laufen zu können, wäre mir erstmal lieber (heute waren es etwa 6,6k). Was meint ihr?

Danke nochmal :)

9 von dicke_Wade
Findsch gut. :daumen: Keine Schmerzen! Konnte besser nicht klappen :) Immer daran denken: Schmerz ist eine Warnung des Körpers. Du wirst noch sehr lange laufen und hast noch viel Zeit, schneller zu werden und dann kannst du auch knüppeln was das Zeug hält um auch die letzten Reserven aus dir raus zu kitzeln.

Gruss Tommi

10 von Geminied
Ich denke auch, dass ich dafür noch Zeit hab.

Bin gestern erstmal sehr langsam gelaufen (auf matschigem Waldboden mit vielen kleine Steigungen) - wurden dann gleich 54Minuten, weil ich wirklich langsam war. Hatte dabei zwar an einer Stelle wieder dieses krampfige, bin aber noch mehr im Tempo runtergegangen und habe ganz bewusst versucht, sehr präzise den Fuß zu setzen und abzurollen - da war das krampfige nach 1-2 Minuten wieder weg. YAY!!! :daumen: - Danach konnte ich dann ohne Problem noch etwa 40 Minuten laufen.

Spannend, dass man durch eine kleine Veränderung gleich eine derartige Veränderung (vor allem im Kopf) merkt. Bin diese Woche gleich zweimal länger und weiter durchgelaufen als je zuvor. Das ist echt super.

Da kann ich ja fast hoffen, bis Weihnachten noch 10km am Stück im Laufschritt zu schaffen (bin ja schon bei über 7km) :D

11 von Yomix
Also bei mir hat es auch ewig gedauert, bis die Fusshebermuskeln im Schienbein mal 5km am Stück verkraftet haben, ohne dass das Abrollen zum Krampf wurde. Aber die Ausdauer macht sich bezahlt, selbst nach 15km tut sich da nix mehr.
Ich muss aber die ersten paar (3-4km) bewusst langsamer laufen (ca 6min/km) und wenn sich alles eingelaufen hat, kann das Tempo rauf.

Wenn Du 10km am Stück schaffst, kannst Du ja 5km mit Tempo machen.

Viel Erfolg...

12 von taphor
Von Schmerzen im Schienbein kann ich auch ein Liedchen singen!

Bei mir hat ein "Sportarzt" abhilfe geschaffen. Bei mir lag es am Zusammenspiel der Wade und wohl einem zu kleinen Muskelkanal!? Hab es nicht mehr so ganz auf der Reihe.

Der Arzt hat mir Dehnübungen für den Bereich gezeigt, die wirklich Wunder bewirkt haben. Mittlerweile habe ich nur noch sehr sehr selten Schmerzen und nach einer Dehnpause sind diese dann wieder direkt verschwunden. Also zur Not wirklich auch mal umhören ob es einen guten Arzt in der Nähe gibt (hab leider auch schon schlechte Erfahrungen gemacht war zuvor bei 2 anderen Ärzten)...

13 von dicke_Wade
taphor hat geschrieben:Der Arzt hat mir Dehnübungen für den Bereich gezeigt, die wirklich Wunder bewirkt haben.
Beschreib sie doch einmal etwas ausführlicher :)

Gruss Tommi

14 von Geminied
Der Arzt hat mir Dehnübungen für den Bereich gezeigt, die wirklich Wunder bewirkt haben.
dicke_Wade hat geschrieben:Beschreib sie doch einmal etwas ausführlicher :)
Der Bitte schließe ich mich an. Habe heute beim Laufen gemerkt - es ist merklich kälter geworden :zwinker5: - und mehr Dehnung und Aufwärmübungen wären definitv sinnvoll.

Insofern - Tipps wären super :daumen:
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