Banner

Nikotinmonster

Nikotinmonster

1
Hallo liebe Laufgemeinde,
Ich laufe nun ca. ein halbes Jahr, des laufens Willen wie man so schön sagt. Einfach als Ausgleich von Stress und Arbeit. Wobei bei mir eins dem anderen gleicht. Dies bereitet mir jeden zweiten Tag ein gutes Gefühl und ich freue mich immer wieder drauf mich einfach mal 2 Stunden auspowern zu können. Mein wochenumfang liegt bei ca. 55 km .*
Habe bereits nen schnellen 10er wk und einen HM gefinisht. Was beides wunderbar funktioniert hat.*
Jetzt zu meinem Anliegen: ich rauche ca. 40-50 Zigaretten am Tag , das dies ungesund mit frischen 25 Jahren ist brauch mir wirklich keiner mehr zu erzählen das weiss ich bereits :-) deswegen will ich aufhören! Ich erhoffe mir dass mir ein paar ex-Raucher von euch, falls es welche gibt, mir ein paar Tipps und erfahren schreiben könnt. Wie habt ihr es euch leichter gemacht . Wie und wann hat sich eure Ausdauer erholt bzw. gesteigert? Ich habe heute morgen meinen Schlussstrich gezogen und das Nikotinmonster zuhause gelassen :-). Ich lese hier schon einige Zeit mit und denke es sind ein paar nette Leute unter euch die mir ein paar Tipps geben wollen.*
Liebe grüsse und einen schönen Tag*

2
Moin,

in der Annahme, dass das Ansinnen ernst gemeint ist von mir folgender Tipp: nicht wieder anfangen.

Ich habe mir seinerzeit einen festen Tag vorgenommen an dem ich ganz bewußt die letzte Zigarette geraucht habe - vorher waren es im Schnitt wohl so 15-20 am Tag.

Das ganze Geschisse mit Pflaster etc. kannste m.E. komplett vergessen weil es ja nicht so sein soll, dass man Not durch Elend ersetzt, sondern schlichtweg mit dem Rauchen aufhört.
Ohne Ersatz.
Punkt.
Und den "Schmachter" vergiss mal, der ist einzig im Kopf - DEN auszuschalten ist es, worauf es ankommt.

Gruß
Michael

P.S.: nein ich bin kein Heiliger und rauche heutzutage dann und wann mal eine/zwei... und dann wieder wochenlang gar nicht ohne auch nur einmal dran zu denken - und durch regelmäßiges Laufen seit zwei Jahren habe ich übrigens immer weniger Lust auf´s sporadische Qualmen :daumen:

3
Benno88 hat geschrieben:Wie habt ihr es euch leichter gemacht
Indem ich mir vor Augen gehalten habe, dass man stinkt wie ein Aschenbecher und man davon gelbe Zähne bekommt.
Vom Krebsrisiko und den ganzen anderen Krempel ganz zu schweigen.

Ich hab letztes Jahr von heut auf morgen aufgehört und bereue es, dass ich es nicht eher getan habe.
Ob sich meine Ausdauer erholt hat? Keine Ahnung. Laufen und abnehmen haben da mehr gebracht. Ist aber kein Grund, nicht aufzuhören.

Ich wünsch Dir viel Glück und hoffe Du schaffst es!

5
Geh mal irgendwo in eine Zahnklinik und kuck dir an wie du in 30 Jahren mit amputiertem Unterkiefer aussiehst. Oder schau dir die ganzen Raucherbeinbilder im Web an. Klar. Jeder Raucher meint - ich doch nicht. Aber irgendwann kommts auch an dich.

6
MichaelB hat geschrieben: P.S.: nein ich bin kein Heiliger und rauche heutzutage dann und wann mal eine/zwei... und dann wieder wochenlang gar nicht ohne auch nur einmal dran zu denken - und durch regelmäßiges Laufen seit zwei Jahren habe ich übrigens immer weniger Lust auf´s sporadische Qualmen :daumen:
Das, allerdings, funktioniert in den allerwenigsten Fällen, - besonders nicht wenn man so tief drin hing wie ich und Benno! Never ever, noch nicht mal probieren ...

Benno, Du schaffst das! :daumen:
Nur eines sollte Dir klar sein: objektiv darfst Du beim Laufen keine Wunder erwarten, es wird nur subjektiv besser!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

7
Siegfried hat geschrieben:Geh mal irgendwo in eine Zahnklinik und kuck dir an wie du in 30 Jahren mit amputiertem Unterkiefer aussiehst. Oder schau dir die ganzen Raucherbeinbilder im Web an. Klar. Jeder Raucher meint - ich doch nicht. Aber irgendwann kommts auch an dich.
Diese Argumentationen haben bisher bei kaum einem Raucher gezogen! Das kann aber nur verstehen, wer mal wirklich süchtig war!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

8
Da würde ich noch bis in den November warten. Abends bei 3° C, hohe Luftfeuchtigkeit, ein Laternenpfahl, die Hände des Athleten umfassen denselben, das Gesicht zwischen den Armen gegen den Boden gerichtet und dann die Einsamkeit des Langstreckenläufers beim 10-minütigen Abhusten erleben. Kommt unverhofft, nicht immer, gerne nach Tempospitzen beim Austrudeln.

Wenn Du gute Gene hast oder auch was es sonst da noch so gibt, dann erst in 20 Jahren.

Hier schrieb mal ein andere User, der mehrere vergebliche Versuche hinter sich hatte, mit dem Rauchen zu stoppen. Hier mein Text dazu:

"Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du die erste Woche bereits hinter dem Rücken. Auch wenn Du wieder scheitern solltest: nicht den Mut verlieren und einen weiteren Anlauf nehmen. Ich habe auch mehrere Male aufgehört. Tja und dann war es furchtbar banal: Ich hatte morgens keine Zigaretten im Haus, Stress verhinderte neue zu kaufen, dann Holterdipolter zu einem Familienfest mit 100% Nichtrauchern, da war auch kein Zigarettenautomat in der Nähe und dann war der erste Tag rum <----- das war's. Warum es gerade ab diesem Tag geklappt hat? Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht. Die Argumente gegen das Rauchen waren mir ja nicht neu.

Die letzte leere Schachtel steht als Orden auf unserem Wohnzimmerregal, vielleicht ist das mein Halt :zwinker5: ? Eines weiß ich aber sicher: ich werde den Rest meines Lebens Raucher bleiben, hoffend ein "trockener" (so wie es trockene Alkoholiker gibt). Sicher bin ich mir aber nicht: ich bin ein Wackelkandidat."

Das war's bei mir. Ca. 25 Jahre zuvor sagte eine Frau zu mir "beiläufig", dass sie so keinen Kuss von mir haben wolle. Tja, vielleicht hätte es damals bereits geklappt, wenn ich von ihr einen hätte haben wollen.

Knippi

Nachtrag: Hier gibt es bereits "einige" Themen dazu.

9
Rauche seit knapp 2 Wochen nach 27 Jahren nicht mehr. Das fühlt sich sehr sehr gut an. Mein Ruhepuls ist von 72 auf 51 Schläge gesunken. Ich schlafe besser. Ich rieche besser. Ich kann mich beim Ausgehen entspannen, ohne ständig nach Rauchgelegenheiten suchen zu müssen und mich auszuklinken. Die beste Methode ist es, sich nicht damit zu beschäftigen. Ich blende das bisher weitgehend aus.
Von lang zu kurz.

10
Hallo Benno, 40-50 Zigaretten am Tag in dem Alter ist schon ziemlich heftig....
Wichtig für den Erfolg des Aufhörens ist, dass du es wirklich willst.
Ausserdem musst ab jetzt ständig stark sein und ja, dass fällt nicht immer leicht, um den Versuchungen zu widerstehen. Hierzu ist es hilfreich, wenn du die "Rituale" änderst, zu denen du bisher zur Zigarette gegriffen hast.
Bspw. morgens im Büro: Reinkommen, Rechner anschmeissen, Kaffee holen und rauchend warten, dass die Mühle endlich Betriebstemperatur hat und du die Emails durchforstet hast.
Wenn du dir mal deinen Tagesablauf anschaust, dann wirst du viele dieser "Rituale" finden.

Wünsche Dir alles Gute bei der Entwöhnung!!!!
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
Bild

11
Ich habe mit 14 begonnen zu Rauchen und mit 34 aufgehört, jetzt bin ich seit 11 Jahren rauchfrei!

Ich hatte damals zwar schon lange draüber nachgedacht aufzuhören, der wirkliche Vollzug war dann ganz spontan eines Morgens.
Hilfsmittel habe ich keine verwendet, halte auch nicht viel davon, einzig allein Dein starker Wille ist massgeblich! Ich glaube übrigens, dass dies die gleiche Charaktereigenschaft ist, die einen zum regelmässigen trainieren diszipliniert.
Damls war Rauchen auch noch viel gegenwärtiger in der Gesellschaft, viel mehr Leute rauchten und das fast überall. Heute ist das weitgehend verbannt und ich schau schon manchmal mitleidig auf die armen Raucher, die draußen stehen, wie der Hund vorm Metzgerladen. Oder im Flughafen im Terrarium gehalten werden.

Ich verteufel das Rauchen übrigens nicht grundsätzlich, schön wenn jemand ab und an mal Spaß an einer Zigarette hat. Für mich ist das allerdings tabu, denn ich bin en ehemaliger Suchtraucher. Das Risiko rückfällg zu werden ist mir viel zu groß.

Das Laufen habe ich erst viel später entdeckt.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

12
Ich habe mir vorgenommen, nach dem Aufhören eine einzige Kippe weg zu lassen: Die Erste! Also nie wieder auch nur ein Zug, um das schlafende Monster nicht wieder zu wecken. Das klappt seit einigen Jahren sehr gut, nach über 30 Jahren mit ca. 30 Zigaretten täglich.

Was mich heute immer wieder extrem wundert: Habe ich auch so fürchterlich gestunken wie die anderen Raucher? Pfui!

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

14
Benno88 hat geschrieben:Ich erhoffe mir dass mir ein paar ex-Raucher von euch, falls es welche gibt, mir ein paar Tipps und erfahren schreiben könnt. Wie habt ihr es euch leichter gemacht .
Noch mal zwei, drei konstruktive Tipps:

In Deinem Kopf hat es hoffnungsweise endgültig "Klick" gemacht, wenn nicht, ist jeder rauchfreie Tag ein Gewinn und vor allem hinzugewonnene Erfahrung, wenn es dann doch einen Rückschlag geben sollte.

Die Unzufriedenheit mit Dir selbst, es dieses mal nicht geschafft zu haben, wird Dir wieder und wieder den Anstoß geben es bleiben zu lassen.

Rauchen ist eine Sucht, ein einziger Zug ist ein Rückfall, der wieder in den alten Suchtgewohnheiten enden wird! Mach Dir das klar! Du bist in der Sucht gefangen! Nur wenn es die Zigarette/Nikotin nicht mehr in Deinem Leben gibt, bist Du nicht mehr süchtig!

Geld, Gesundheit, all das war mir egal, - das größte Problem für mich war, die Abhängigkeit und das Gefühl von Etwas Höherem (der Sucht) gesteuert zu sein!

Es gibt viele hilfreiche Wege. Du musst Deinen eigenen finden. Für mich bspw. ist es zielführend, durch Verdrängung, viel Beschäftigung, Ablenkung, gerade in den ersten Tagen den Focus auf die Sucht zu verlieren. Andere mögen es, sich besonders dann mit ihrer Sucht zu beschäftigen. Dann können Bücher oder Webseiten hilfreich sein. Für mich waren Anläufe, in denen ich rauchfreie Tage zählte und immer und immer wieder gelesen habe, wie schädlich und doof das Rauchen ist, Rückschläge. Man wird nur unnötig immer und immer wieder daran erinnert! Verbanne das Rauchen aus Deinem Leben!

Es ist ein lebenslanger Kampf, den Du mit etwas Willen, Selbstvertrauen und Stärke gewinnen wirst. Und jede Niederlage wird Dich stärken, solange Du den Willen hast, immer und immer wieder aufzustehen und zu kämpfen! :daumen:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

15
Steif hat geschrieben:Diese Argumentationen haben bisher bei kaum einem Raucher gezogen! Das kann aber nur verstehen, wer mal wirklich süchtig war!
Sollte eigentlich. Ich hab selbst etliche Jahre geraucht. Und der Durchbruch kam dann erst mit dem Cut von heute auf morgen. Alles andere mit Pflaster, Reduktion, nur nach dem essen war da nicht von Dauer. Aber spätestens nach einem Krankenbesuch in der Zahnklinik wo reihenweise Zombies am Eingang rumstehen und mit eingefallennem mund den Qualm reinziehen hätte bei mir den Entschluss sofort herbeigeführt. Und ein Raucherbein hab ich auch schon mal live gesehen. Aber jeder Qualmer kommt dann mit Helmut Schmidt als leuchtendem Beispiel das man auch als Raucher alt werden kann. Die Chance suf einen Lottogewinn ist da wohl höher. Der Kopf mag da seinen Spaß dran haben, der Körper eher nicht. Und der vergisst nichts und schlägt irgendwann zurück.

16
Steif hat geschrieben:Es ist ein lebenslanger Kampf, den Du mit etwas Willen, Selbstvertrauen und Stärke gewinnen wirst.
Genau! Und lebenslang muss nicht sein. Nach mittlerweile 14 Jahren ohne Rauchen kann ich behaupten, dass - bei mir - bereits seit einiger Zeit kein Kampf mehr stattfindet. Vielleicht würde eine Zigarette diesen Kampf in der Tat wieder starten, aber dazu wird es nicht kommen, es interessiert mich nicht mehr.
Bild

PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)

17
laufenderPumuckl hat geschrieben:... musst ab jetzt ständig stark sein ...
Steif hat geschrieben:Es ist ein lebenslanger Kampf ...
Meines Erachtens ist es nur anfangs schwierig. Ich habe vor über 6 Jahren (letztmalig :zwinker2: ) aufgehört, von jetzt auf nachher von 50 auf 0, und bin nun schon länger voll und ganz darüber hinweg.
Das sehe ich eher wie Sreffen, ich verschwende einfach keinen Gedanken mehr daran ...
SteffenHH hat geschrieben:... bereits seit einiger Zeit kein Kampf mehr stattfindet. Vielleicht würde eine Zigarette diesen Kampf in der Tat wieder starten, aber dazu wird es nicht kommen, es interessiert mich nicht mehr.
Viel Erfolg, Benno!

18
Servus Benno,

ich habe meine Raucherkarriere nach 31 Jahren an den Nagel gehangen. Wenn Du es nicht wirklich willst, wirst Du es nicht schaffen. Ich habe dann, nach sportärztlicher Untersuchung, mit der Lauferei begonnen. Zurzeit schaffe ich 15km in 1:45 irgendwas, für mich reicht das vollkommen aus.
Die Kondition wurde von Woche zu Woche besser, habe aber nicht trainiert wie ein Irrer, immer schon langsam. Der Erfolg stellt sich ganz automatisch ein, und Du wirst "süchtig" nach Laufen. Eine schöne Sucht, wie ich finde.

Es gibt da ein kleine tolle Tablette, die Dir das Aufhören evtl. erleichtert. Google mal nach TABEX, ein pflanzliches Mittel, was mir persönlich sehr geholfen hat. Ansonsten, wie gesagt, muss Du es wirklich wollen. Denn keine Tablette, oder kein Buch, oder keine Website kann Dir die Entscheidung und die Sturheit, nicht mehr zu rauchen, abnehmen. :daumen:

Rauchbefreite Grüße.

Leoswelt

19
Benno - herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss!

Neue Rituale finden ist sehr wichtig, wie schon geschrieben.
Fülle deinen Tag - er hat jetzt mehr Minuten! Vermeide Langeweile.
Renoviere deine Wohnung! Mache Fotos nachdem du den Wandschmuck abgenommen hast.

Schreibe abends auf was besser war. Z.B.: habe besser gerochen, könnte T-Shirt einen 2. Tag tragen, Zunge brannte nicht, Magen ohne Beschwerden, kann besser riechen (Blumen, Speisen, Parfüm meiner Liebsten), Essen schmeckt besser.etc.

Ignoriere Negatives, wie: kann nicht aufs Klo, mein Mund braucht was zwischen die Lippen etc

Konnte nach 32 Jahren von heute auf morgen aufhören.
Allerdings hatte ich vorher schon vergebliche Versuche hinter mir, aber man kann eben jederzeit einen neuen Anfang machen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

21
Moin,

was ich vergessen hatte: auch ich habe das Buch von Carr gelesen und meine persönliche Essenz darin war die Sichtweise, dass man keinen Verlust hinzunehmen hat sondern im Gegenteil den Gewinn, nicht mehr rauchen zu müssen :daumen:

Was es mir immer noch leicht macht ist die Tatsache, dass meine beiden 14-jährigen Töchter mich noch nie haben rauchen sehen - und ich absolut keine Erklärung dafür hätte, mich auf schwachsinnige Weise für ganz viel Geld ganz langsam umzubringen...

Sehr schön hier die Vergleiche mit dem Hund vorm Metzgerladen oder wie im Terrarium :zwinker2:

Warum ich es trotzdem ab und zu mache?
Wie weiter oben geschrieben... und das geht seit mittlerweile 14 Jahren gut :nick:
Allerdings achte ich dann genau drauf, weder an den Fingern, noch aus dem Hals nach Aschenbecher zu pesten :peinlich:

Gruß
Michael

22
MichaelB hat geschrieben: was ich vergessen hatte: auch ich habe das Buch von Carr gelesen und meine persönliche Essenz darin war die Sichtweise, dass man keinen Verlust hinzunehmen hat sondern im Gegenteil den Gewinn, nicht mehr rauchen zu müssen :daumen:
aber musst Du ja anscheinend:
MichaelB hat geschrieben: Warum ich es trotzdem ab und zu mache?

23
Hallo Leute ,
erstmal WOW und ein Herzliches Dankeschön an alle die sich an dem Thema beteidigt haben. Für manche scheint es eine belanglose Sache zu sein nur für mich ist es wichtig. Kurz vorneweg also seit heute Morgen hat sich an meinem Entschluss nichts geändert und ich war den Tag über "Stur" :nick: . Auch wenn es zur Mittagszeit recht hart war nach dem Brötchen nicht zu rauchen.
Es sind die üblichen Situationen die einen dazu drängen damit zu brechen. Irgendwo macht dies alles auch ein bisschen Spaß das Nikotinmonster zu zerstören :steinigen: . Komisches gefühl. Ich werde euch aufjedenfall hier auf dem laufenden halten. Und eure Tipps beherzigen. Jetzt wird aber erstmal ne Runde gelaufen wo ich mich den ganzen Tag schon drauf freue :bounce:

lg Benno

24
Benno88 hat geschrieben:en die einen dazu drängen damit zu brechen.
Stimmt, es sind oft "nur" Gewohnheiten - darüber muss man klar werden. Im Alltag habe ich gelernt, dass man nach 3 Tagen "Änderung" vieles einfacher geht - geraucht habe ich zum Glück aber nie....

:daumen:

gruss hennes

25
Erst einmal Glückwunsch zum Entschluss Benno. Ich sag ja immer, aufhören mit Rauchen kann jeder, nicht wieder Anfangen ist das Problem. Und das ist zu 99,9 % Kopfsache. Ich hab damals, wie einige andere hier in den Faden, von einem Tag auf den anderen aufgehört. Hab das minutiös geplant, die letzte Zigarette geraucht nach zwei Flaschen Wein und dann ins Bett gegangen. Dann hatte ich nix mehr im Hause übers Wochenende. 4 Wochen später begann ich mit dem Laufen. Manche sagen, Laufen kann auch eine Sucht sein/werden. Mir egal, es ist eine um vieles bessere Sucht und sie macht Spaß! Du läufst ja bereits, ich denke mal nach deinem doch hohen Konsum wirst du Anfangs recht große Fortschritte, was die Atmung betrifft, feststellen. Das halte dir immer vor Augen, wenn dich der "jieper" packt. So hab ich das damals auch gehalten, wenn mir nach ner Flubbe war sagte ich mir, dass ich mir damit total die Lauferei versauen würde. Ich hatte das Glück, dass das Laufen mir von Anfang an viel Freude gemacht hat. Darauf wollte ich nie mehr verzichten! Übrigens ich bin auch jetzt, nach 11,5 Jahren, noch ganz eisern. Vor ein paar Wochen bei Freunden: "halt mal kurz die Zigarette". Hab ich strickt abgelehnt :wink: Ich fass so ein brennendes Ding nie wieder an.

Toi toi toi Benno!

Gruss Tommi

26
Ich kann mich den Vorrednern bezüglich Allen Carr nur anschließen. Das Buch hat mir damals die Augen geöffnet und gezeigt wie einfach es sein kann mit dem rauchen aufzuhören. Damals für läppische 9,99 € im Buchhandel erstanden war ich 6 Wochen später rauchfrei und habe nach auslesen des Buches meine allerletzte Zigarette geraucht. Es nimmt einem die Angst und Vorurteile vor dem Akt des Aufhören und beleuchtet die positiven Dinge im Leben eines Nichtrauchers. Und die sind garnicht mal so übel.... :D

Dran bleiben und weiter nichtrauchen! Ich drück Dir die Daumen :winken:
Gruß
Benny

27
Wenn man wirklich aufhören will, dann hört man auf... Da brauch man weder DVDs noch Bücher. Ein starker Wille, Disziplin und Ehrgeiz reichen aus. Und davon haben wir als Sportler eigentlich alle ein bisschen. Den Effekt aufs Laufen bezogen fand ich nicht so unerheblich. Mein Wohlfühltempo hat sich nach ein paar Tagen um 20-30 Sekunden verbessert. Ob das nun Einbildung war oder tatsächliche Ursache des Nichtrauchens, das weiß ich natürlich nicht genau. Aber das spielt ja auch keine Rolle. Fakt ist, dass es ohne Rauch besser läuft. Ich bin jetzt über ein Jahr rauchfrei und bin echt froh darüber. Mein Entzug hat ungefähr eine Nacht gedauert. Wichtig ist wirklich dass man die gewohnten Situationen ,in denen man sich immer eine angezündet hat, umgeht oder anderweitig entschärft.

28
duschbrauze hat geschrieben:für läppische 9,99 € im Buchhandel erstanden war ich 6 Wochen später rauchfrei und habe nach auslesen des Buches meine allerletzte Zigarette geraucht.
Was bedeutet das? 6 Wochen für das Buch gebraucht? Oder meinst du, dass du nach 6 Wochen über die Sucht hinweg warst?

Mein Tipp: Mach dir mehrere Fotoprints von Raucherlungen, einen für daheim, einen fürs Auto usw...und führ dir immer wieder vor Augen, dass du wie eine Ratte darauf konditioniert bist, eine sinnlose und sogar schädliche Handlung durchzuführen. Das hilft beim "Starkbleiben" :daumen:
Gruß
pop

29
Ich bin jetzt seit 2 Jahren rauchfrei (vorher immer schön selbst gedrehte).
Ohne die Lauferei hätte ich das bestimmt nicht geschafft. Am Anfang als ich keuchender Weise durch den Wald gelaufen bin habe ich mir immer wieder gesagt " Mensch du bist 45 und schaffst keine 5 km ". Als dann die Kondition immer besser wurde wollte ich mir das auf keinen Fall wieder durch ein paar Kippen kaputt machen lassen.

Jetzt 2 Jahre später bin ich so fit wie nie habe 7 kg abgenommen und träume von Ultraläufen.

Denk immer daran keine Kippe der Welt kommt gegen das Gefühl an wenn man erfolgreich einen Wettkampf absolviert hatt oder auch nur ganz entspannt durch den Wald läuft ohne das einem die Lunge raus fliegt .

Viel Erfolg laufen wird dir helfen, besser als alles andere was es so gibt. :nick:
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

30
SteffenHH hat geschrieben:Nach mittlerweile 14 Jahren ohne Rauchen kann ich behaupten, dass - bei mir - bereits seit einiger Zeit kein Kampf mehr stattfindet. Vielleicht würde eine Zigarette diesen Kampf in der Tat wieder starten, aber dazu wird es nicht kommen, es interessiert mich nicht mehr.
Ich habe dieses Laster auch im alten Jahrtausend zurück gelassen und kann dich voll bestätigen. Rauchen ist schon lange kein Thema mehr. Allerdings habe ich seitdem nie wieder eine Zigarette geraucht.

Mein Tipp: Es braucht eine Weile, bis man die Spuren der zig-tausend Zigaretten aus dem Unterbewusstsein getilgt hat. Gerade Situationen, die immer mit dem Rauchen verbunden waren, machen einem noch lange zu schaffen. Dessen sollte man sich bewusst sein, dann gerät man auch nicht so leicht in die Gefahr eines Rückfalls. Es lohnt sich, wenn man sich am Anfang viel mit dem Thema beschäftigt.

31
Benno - wie wärs mit einem Statusbericht?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

32
Hallo Benno88,

ich war auch lange nikontinsüchtig.

Mein Arzt hatte mir dann das Medikament Zyban verschrieben und damit ist es mir relativ leicht gefallen mit der Raucherei aufzuhören.
Ich habe aber über Wochen hinweg jede Kneipe und sonstige Raucheransammlungen gemieden.
In dem ersten Jahr habe ich einiges an Gewicht zugelegt, welches ich dann im zweiten Jahr mit der Lauferei wieder abgebaut habe,
Das war für mich nach langen Jahren wieder der Einstieg.

Bin jetzt seit 15 Jahren Nichtraucher, mir ist aber klar dass ich permanent aufpassen muss. Das ist wie bei einem trockenen Alkoholiker.


Liebe Grüße vom

Soulman

33
triaflo hat geschrieben:Bester Tipp zum Aufhören:

Einfach aufhören.
+1

Habe 6 Jahre geraucht (täglich eine Schachtel).
Hatte zwar mehrere Anläufe gebraucht aber der beste Tipp ist wirklich einfach aufzuhören.
Nicht drüber nachdenken wie, warum, weshalb blabla... einfach nicht mehr zum Glimmstängel greifen und das ist einfach, wenn man wirklich aufhören möchte.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

34
Hi,

ich habe bis vor einem Jahr noch ca. eine Schachtel am Tag geraucht.
Irgendwann hab ich es nicht mehr eingesehen, auf der einen Seite meine Ausdauer zu trainieren und auf der anderen Seite wieder kaputt zu rauchen.

Die ganzen Argumente die Raucher oft benutzen:
- Es ist gemütlich
- Man hat was in der Hand
- Man kommt ins Gespräch
- Es ist gesellig
- Nach dem Essen, vor dem Essen, während der Arbeit ... ein Genuss
- ...

habe ich geteilt und auch für richtig angesehen. Heute stelle ich (für mich!!) fest, das ist alles Quatsch!
Will ich mit Rauchern quatschen, stell ich mich dazu. Will ich mich belohnen, gibt es seeehr viele Wege.

Es riecht besser, ich fühle mich gesünder, es spart Geld und sportlich gesehen macht es eine Menge (zumindest bei mir!) aus.
Klar, man kann auch sportlich erfolgreich als Raucher sein. Aber du wirst auf jeden Fall erfolgreicher als Nichtraucher sein.

Mein Ruhepuls hat sich deutlich reduziert, meine Bestzeiten habe ich deutlich pulverisiert. Ich kann beim Sport viel besser atmen.
Klar, liegt auch am stetigen Training, aber ich bin sicher das mein "nicht rauchen" ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt...

Jetzt kommt wieder ein Teil, den ich nur für mich sagen kann. Es mag schwere Fälle geben, bei denen das anders war/ist.
Aber meine Erfahrung: Willst du aufhören, hör einfach auf! Da hilft dir kein Buch, keine Pille, kein Pflaster... Das wichtige
ist: Es muss im Kopf "Klick" machen, wenn du kein Bock mehr auf Zigaretten hast, brauchst du all das nicht.
Ich hatte selbst 2-3 erfolglose Versuche, das lag daran das ich einfach insgeheim nicht aufhören wollte.
Wenn du wirklich bereit bist und aufhören willst, hör auf und sage es jedem im Bekanntenkreis (Das pusht!)

Viel Erfolg!

35
Hi.
Ich habe vor gut 2,5 Jahren mit dem Laufen begonnen. Nach meinen 1. Wettkampf (10km in 55min) war ich Fix und Alle.
Kurze Zeit danach habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Einfach so, von einem Tag auf den anderen. Das ist jetzt 2 Jahre her. Ich vermisse es kein Stück mehr. Meine Lunge ist wie befreit beim Laufen.
Das Laufen hat mir sehr dabei geholfen.
Meine Bestleistung auf 10km ist mittlerweile bei 44min. :-)
Also, einfach nicht mehr Rauchen ist der beste Weg. Kein Pflaster etc. Einfach im Kopf klarmachen und sein lassen.
Alles gute.

37
Moin Benno,

bei mir wurde es mit dem Rauchen insbesondere seit letztem Jahr immer mehr. Ein Jahr habe ich versucht aufzuhören, bis vor kurzem ohne Erfolg. Vor ein paar Wochen allerdings, habe ich mir E-Zigaretten mit Liquid ohne Nikotin gekauft und es funktioniert wunderbar. Ich habe seitdem keine Zigarette geraucht. Ob das Dampfen nun gesund ist oder unschädlich, kann ich auch nicht genau sagen. Es ist aber mit Sicherheit bei weitem gesünder, als die ganzen Verbrennungsprozesse beim Rauchen.

Grüße

38
Ich habe vor vielen Jahren das Rauchen, anfangs mit Hilfe von Nikotinersatz (Kaugummis) aufgegeben und dann nach gut sechs Jahren wieder angefangen. Dass ich das zutiefst bereue, versteht sich von selbst. Durch das Laufen kam dann ein neues Bewusstsein und ich habe verkopft entschieden, deutlich weniger zu rauchen. Ich rauche übrigens Pennerkippen, also selbst gedrehte. Seit ein paar Wochen mit kleinen Filterchen eingedreht.

Dass mit dem deutlich weniger rauchen klappt bei mir ganz gut, ich bin seit einigen Wochen bei 5 Kippen am Tag. Ich drehe sie vor und das ist meine Tagesration. Mir reicht das erst einmal, ich bin happy, wie es ist und genieße die 5 Momente, an denen ich meiner Sucht nachgebe. Klar ist das Ziel, irgendwann ganz ohne zu sein, aber alte Muster aufzubrechen fällt mir schwer und je mehr Druck ich mir mache, desto präsenter ist die Sucht im Kopf und um so mehr rauche ich. Für mich ist das Minimieren/Ausschleichen also der richtige Weg.

Gestank, Gesundheit, Geld (sind bei mir jetzt nur noch rund 10€ im Monat) waren nie Argumente, da ist die Sucht viel zu stark. Das weiß man sowieso und es wäre keine Sucht, wenn sinnhafte Argumente ausreichen würden, um das Rauchen einfach zu lassen.
Lauftagebuch


Bild


"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

39
Ich hoffe du bist immernoch rauchfrei. Lass mal was von dir hören.

Ich rauche jetzt über 1 Jahr nicht mehr. Hatte auch irgendwann einfach keine Lust mehr, weil es mich beim laufen schon eingeschränkt hat. Ich habe die ersten Verbesserungen tatsächlich schon nach 1-2 Wochen gespürt. Nicht unbedingt Leistungssteigerung, aber besseres Atmen. Hart war es trotz alledem die ersten 3-4 Monate.

Danach heisst es einfach nur weitermachen. Ein weiteres Tief hatte ich nach 8 Monaten. Da habe ich oft ans Rauchen gedacht. Aber nie nachgegeben. Jetzt finde ich es einfach nur noch ekelhaft.

Stell dich aber schonmal darauf ein, dass deine Verdauung seeeeehr träge wird. Selbst nach über einem Jahr ist es bei mir nicht so wie nach Kaffee und Kippe zum Frühstück ;)
12.05.12 Berliner Frauenlauf - 10km - 55:42
04.08.12 Vattenfall City-Nacht Berlin - 10km - 55:36
14.10.12 ASICS Grand 10 - 10km - 53:50
08.10.13 Köln Brückenlauf - 15.428 - 01:26:58
13.10.13 Köln Halbmarathon - 21.0975 - 2:00:00

40
Hallo, ich hoffe, dass du bis zum heutigen Tag durchgehalten hast. Für mich war es auch nicht einfach aufzuhören, vor allem, weil ich dadurch mehr bzw. öfter gegessen habe. Auch wenn es nach einem Klischee klingt, aber in erster Linie zählt die eigene Willensstärke. ISt das Vorhaben nur halbherzig, funktioniert es meistens nicht. Es ist am Anfang nicht leicht, aber ich habe mit zuckerfreie Bonbons gekauft, die mich über Wasser gehalten haben, damit ich "etwas zu tun habe". Ich bin jetzt schon seit 2 Jahren rauchfrei, muss aber sagen, dass die Lust auf eine Zigarette in einer netten Runde manchmal immer noch da ist.

Wenn du es aber schaffen willst, schaffst du es auch, denn dein Kopf wird dich dann daran hindern zur Zigarette zu greifen. Am Besten ist, wenn du erst gar keine im Haus hast, damit du nicht in Versuchung kommst.

Viel Erfolg!!
Wer anderen eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät.

41
nichtraucher werden demnächst wegen tabaksteuerhinterziehung belangt - die fett, - süssigkeiten + - fastfoodsteuer ist auch schon im gespräch.
wie gut, dass ich das alles in masen, nicht in massen, konsumiere. somit bin ich auf der sicheren seite.
mountainbiker, läufer + basejumper müssen bald höhere kassenbeiträge bezahlen.
früher war doch irgendwie alles einfacher... :D
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“