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Sind bleibende Schäden möglich?

Sind bleibende Schäden möglich?

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Hallo,

regelmäßig wird in diesem Forum vor Verletzungen gewarnt und Anfragen zu verschiedenen Läufer-Leiden sind an der Tagesordnung. Ich bin bislang zum Glück verschont geblieben, mache mir aber auch so meine Gedanken.
Meine erste Befürchtung ist, dass intensives Training zumindest zeitweise das Immunsystem schwächen könnte und ich anfälliger für verschiedenste Infekte werde. Ich hoffe aber, dass die lanfristigen Vorteile sportlicher Betätigung im Freien überwiegen.

Die andere Sache sind die verschiedensten Verletzungen vor allem im Bereich der Beine (Knie, Sehnen usw.)
Sicherlich hat man etwas falsch gemacht, wenn einen sowas ereilt. Aber eine Verletzung heilt normalerweise wieder. Ich möchte daher fragen: Gibt es auch Verletzungen aufgrund von übermäßigem (aber nicht fortgesetztem) Lauftraining, die bleibende Schäden nach sich ziehen oder ein chronisches Leiden bedeuten? Woran würde man das erkennen können? Ich denke doch, dass bei auftretenden Schmerzen - die auch nach ein, zwei Ruhetagen nicht verschwinden, ein Alarmzeichen gesetzt wäre, auf das man noch rechtzeitig reagieren könnte. Oder ist es dann evtl. schon zu spät, größeren Komplikationen noch vorzubeugen? Ich rede nicht davon, trotz Schmerzen weiter zu trainieren oder eine Verletzung nicht richtig auszukurieren.

Axel

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Klar gibt es Verletzungen durch übermäßigem Lauftraining, gibt ja auch einen Verschleiß den manmit berechnen sollte, also ich mag den Spruch "Die Dosis macht das Gift", chronische Leiden wie einen Sporn der immer wieder kehrt oder auch Muskelverhärtungen die man nicht mehr los wird könnten dann die Folgen sein.
2 Ruhetage finde ich noch absolut normal, so 3+ finde ich fängt der kritische Punkt an ob das Training eher Positiv oder Negativ war. Wenn man aber Schmerzen o. ä. hat sollte man natürlich rechtzeitig entgegen wirken, als pauschal kann man denk ich nicht sagen ob es nach 2 Tagen zuspät wäre,kommt immer drauf an was es für Probleme gibt und wie+wodurch die Probleme ausgelöst wurden.
Dass das Training selbst dein Immunsystem schwächt würde ich so nicht sagen, Sport selbst ist für fast alle förderlich, die Nahrung spielt dann da aber eher eine Rolle, wenn du merkst du schwächelst etwas, dann würde ich das ergänzen oder halt besser essen. Ich selbst nehme Nahrungsergänzungen, da habe ich alles drin was ich brauche, auch mein Eiweißbedarf versorge ich damit noch mehr, gerade aber auch jetzt zu Wintertagen mach ich mir hin und wieder so Vitaminbomben um vorzubeugen ;)

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Hallo Axel,
was die körpereigene Abwehr betrifft profitiert die von Sport.
Auch intensives Training, wenn es moderat aufgebaut wurde ist gut für das Immunsystem.
Aber zu intensives Training schadet. Leider ist das nicht objektivierbar.
Wenn du moderat und über einen längeren Zeitraum das Training aufbaust, den gesunden
Menschenverstand eingeschaltet läßt, dann dürftest du auch nicht über das Ziel hinausschießen.

Abkühlung beim "verschwitzt" sein kann auch Jemanden mit guter Abwehr mal nen Infekt bescheren.
Dem kannst du mit passender Laufkleidung und ggf auch einem "Zwischendurch-Wechsel" begegnen.

Virusinfekten ebnet man mit übermässigem Training die Tür, weil diese insbesondere in Zeitfenstern mit
geringer Blutzuckerhöhe Fuß fassen (langes Training; Nüchterntraining, etc.).

Was Verletzungen betrifft, trifft das mit dem moderaten Trainingsaufbau ebenfalls zu. Du mußt den Bändern,
Sehnen, Gelenken etc genug Zeit zur Adaption /Anpassung gewähren. Die Fitness steigt am Anfang schnell,
schneller als die Anpassung dieser Körperstrukturen.

Auch hier gibt es keine Formel, da ja der Trainingszustand und die -Erfahrung / Trainingsdauer mit berücksichtigt
werden muss



Natürlich könnte übermäßiges Training Schäden und sogar bleibende Schäden bewirken, wenn damit
unvernünftig umgegangen wird.
Das hängt wiederum von Vorerkrankungen, Disposition und Schwachstellen ab.

Eine Verletzung wirft dich sicherlich mehr zurück (durch die Trainingspause) als eine Mäßigung zu vernünftigem
moderaten Sport.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Man kann alles übertreiben.
Neulich habe ich gelesen, dass man sogar vom Liegestütze machen sterben kann.
Da lösen sich die Muskeln zu einer Art Brei auf. Kein Scherz.
Nennt sich "Rhabdomyolysis".
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Alles was über Moderat hinausläuft und Leistungsbezogen ausgeführt wird ist Negativ beim Laufsport zu betrachten.

Habe gelesen das bei Läufern die Herzimfaktrate geringer ist als bei Nichtsportler.
Dagegen ist sie bei einem Wettkampf z.B Marathon 7x Höher als bei Nichtsportler.

Frag mal @ Hennnnes

Im Forum -Lazarett werden viele Beschwerden diskutiert.

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Axel F hat geschrieben:Hallo,

regelmäßig wird in diesem Forum vor Verletzungen gewarnt und Anfragen zu verschiedenen Läufer-Leiden sind an der Tagesordnung. Ich bin bislang zum Glück verschont geblieben, mache mir aber auch so meine Gedanken.
Meine erste Befürchtung ist, dass intensives Training zumindest zeitweise das Immunsystem schwächen könnte und ich anfälliger für verschiedenste Infekte werde. Ich hoffe aber, dass die lanfristigen Vorteile sportlicher Betätigung im Freien überwiegen.

Die andere Sache sind die verschiedensten Verletzungen vor allem im Bereich der Beine (Knie, Sehnen usw.)
Sicherlich hat man etwas falsch gemacht, wenn einen sowas ereilt. Aber eine Verletzung heilt normalerweise wieder. Ich möchte daher fragen: Gibt es auch Verletzungen aufgrund von übermäßigem (aber nicht fortgesetztem) Lauftraining, die bleibende Schäden nach sich ziehen oder ein chronisches Leiden bedeuten? Woran würde man das erkennen können? Ich denke doch, dass bei auftretenden Schmerzen - die auch nach ein, zwei Ruhetagen nicht verschwinden, ein Alarmzeichen gesetzt wäre, auf das man noch rechtzeitig reagieren könnte. Oder ist es dann evtl. schon zu spät, größeren Komplikationen noch vorzubeugen? Ich rede nicht davon, trotz Schmerzen weiter zu trainieren oder eine Verletzung nicht richtig auszukurieren.

Axel


YOLO! mach was dir Spass macht! Meine Meinung!

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Axel F hat geschrieben:Hallo,regelmäßig wird in diesem Forum vor Verletzungen gewarnt und Anfragen zu verschiedenen Läufer-Leiden sind an der Tagesordnung. Ich bin bislang zum Glück verschont geblieben, mache mir aber auch so meine Gedanken.
Völlig zu recht.
Sei Dir sicher: Du bist der Nächste.

Meine erste Befürchtung ist, dass intensives Training zumindest zeitweise das Immunsystem schwächen könnte und ich anfälliger für verschiedenste Infekte werde..
Genau.
Man wird vor allem anfällig für Diarrhöe, Lungenentzündung, offene TB, Läuferhusten und Aftersausen (chronisch!).
Ich möchte daher fragen: Gibt es auch Verletzungen aufgrund von übermäßigem (aber nicht fortgesetztem) Lauftraining, die bleibende Schäden nach sich ziehen oder ein chronisches Leiden bedeuten?


Na klar!
Hühneraugen, Plattfüße, weiche Birne, alles typische chronische Läuferleiden, welche nie mehr ganz verschwinden.
Woran würde man das erkennen können? Ich denke doch, dass bei auftretenden Schmerzen - die auch nach ein, zwei Ruhetagen nicht verschwinden, ein Alarmzeichen gesetzt wäre, auf das man noch rechtzeitig reagieren könnte. Oder ist es dann evtl. schon zu spät, größeren Komplikationen noch vorzubeugen?
Ich muß Dich enttäuschen.
Wenn man etwas merkt, ist es schon viel zu spät und es bleibt Einem nichts anderes übrig, als mit lebenslangen furchtbaren Schmerzen joggen zu gehen. Jaja so ist das..... Furchtbar oder?

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Ohne uns Hobbysportler müssten wohl viele Orthopäden ihre Praxis schließen. Eigentlich ist nur Wassergymnastik (fast) völlig risikolos. :)

Zum Laufen: Was die Gesundheit angeht, sind für den Normalbürger mittleren Alters drei gemäßigte Laufeinheiten von ca. 45 Minuten pro Woche mit mindestens einem Ruhetag dazwischen das Optimum. Da sind sich anscheinend viele Experten (z.B. Herbert Steffny) einig.

Du selbst möchtest ja einen Marathon laufen, welcher für den Normalbürger eine erhebliche körperliche Belastung darstellt. Da solltest du dich wenigstens sorgfältig darauf vorbereiten und auch die Hinweise der erfahrenen User hier ernst nehmen (sofern sie dich noch ernst nehmen) um die Verletzungsgefahr klein zu halten.

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Tägliches Laufen (streakrunning) kann auch den Hirnpudding so durcheinander würfeln, dass ernsthafte Verwirrtheit, sinnloses Gefasel und legasthenische Anwandlungen auftreten. Besonders in Korrelation mit Alkohol ein verheerendes Gift, wie uns um das Jahr 2007 herum ein User dieses Forums demonstrierte! :zwinker2:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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moderat ... nicht übertreiben ... sorgfältig vorbereiten. Danke, dass sind gute Ratschläge, nur nicht sehr konkret.
Noch mal zu meiner Hauptfrage: Gibt es bleibende Schäden die man erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist?
Ich denke doch, dass erste Schmerzanzeichen ein rechtzeitige Warnung sein müssten, um schwerwiegende Probleme zu vermeiden.

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Das Perfide an diesen Überlastungsbeschwerden ist doch, dass sie nicht plötzlich entstehen sondern sich langsam anschleichen.
Du z.B. hast in einem anderen Faden was von Schmerzen im Schienbein geschrieben.
Vielleicht ist es nur leicht gereizt, weil,du die Kälte nicht verträgst, vielleicht hast du aber auch wegen deiner Wochenendwatzerei schon eine beginnende Knochenhautreizung, wer weiß das schon?

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Axel F hat geschrieben:moderat ... nicht übertreiben ... sorgfältig vorbereiten. Danke, dass sind gute Ratschläge, nur nicht sehr konkret.
Bitte sehr. Konkreter geht es kaum, da die Belastbarkeitsschwelle immer auch individuell verschieden ist.
Noch mal zu meiner Hauptfrage: Gibt es bleibende Schäden die man erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist?
Die meisten Verletzungen kündigen sich durch Schmerzen oder Unwohlsein an. Ignoriert man das und läuft weiter, wird spätestens die Verletzung einen stoppen.

Bei bleibenden Schäden denke ich jetzt an chronische Verletzungen oder sogar an den Herzinfarkt. Zum Glück musste ich mich damit nicht auseinandersetzen.

Ich denke doch, dass erste Schmerzanzeichen ein rechtzeitige Warnung sein müssten, um schwerwiegende Probleme zu vermeiden.
Auch leichtere Probleme ziehen verletzungsbedingte Laufpausen nach sich und sollten vermieden werden. Es ist generell nicht empfehlenswert in den Schmerz hineinzulaufen.

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Buchfink hat geschrieben:...Auch leichtere Probleme ziehen verletzungsbedingte Laufpausen nach sich und sollten vermieden werden. Es ist generell nicht empfehlenswert in den Schmerz hineinzulaufen.
Kann ich nur bestätigen :daumen:
Wesentlich empfehlenswerter ist es aus dem Schmerz herauszulaufen. :hihi:
Ohne jeden Scheiß, habe ich sehr oft praktiziert. Wieviele unnötige Pausen habe ich mir damit erspart! :zwinker2:
Zu 98% hat das geklappt und die 2% mehr als ausgeglichen. :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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caramba hat geschrieben:Kann ich nur bestätigen :daumen:
Wesentlich empfehlenswerter ist es aus dem Schmerz herauszulaufen. :hihi:
Ohne jeden Scheiß, habe ich sehr oft praktiziert. Wieviele unnötige Pausen habe ich mir damit erspart! :zwinker2:
Zu 98% hat das geklappt und die 2% mehr als ausgeglichen. :hallo:
Stimmt, das klappt bei mir auch zuverlässig bei Knieschmerzen und muskulären Problemen, nur die Achillessehne verweigert sich dieser Kur.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Stimmt, das klappt bei mir auch zuverlässig bei Knieschmerzen und muskulären Problemen, nur die Achillessehne verweigert sich dieser Kur.
Hmm, bei Sehnen kenne ich mich aus eigener Erfahrung nicht aus. Hast du schon einiges ausprobiert?
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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caramba hat geschrieben:Hmm, bei Sehnen kenne ich mich aus eigener Erfahrung nicht aus. Hast du schon einiges ausprobiert?
Ja, so wild ist es nicht, die Treppenübung hilft und im nächsten Schritt eine Reduktion des Trainingsumfangs, d.h. wenn sie muckt, muss mache ich keine langen Läufe.
Vor zwei Jahren vor meinem ersten Marathon habe ich einen ähnlichen Stunt versucht, wie der Threadersteller,(d.h fast nur lange Läufe am Wochenende) und dabei hab ich die Schmerzen ignoriert oder mit Voltaren weggeschmiert. Das wurde dann echt fies fies.
Nach dem Marathon konnte ich erst mal ein Vierteljahr nix mehr machen.
Seitdem muckt die Sehne immer mal wieder, aber ich bin jetzt generell vernünftiger beim Training, also langsamere Steigerungen der Wochenumfänge und lieber mehr kurze Einheiten als wenige Lange, gezielte Kräftigungs- und Dehnübungen etc, deshalb geht es schnell wieder weg.

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Steif hat geschrieben:... Besonders in Korrelation mit Alkohol ein verheerendes Gift, wie uns um das Jahr 2007 herum ein User dieses Forums demonstrierte! :zwinker2:
Jetzt bin ich aber neugierig! :D

Axel F hat geschrieben:moderat ... nicht übertreiben ... sorgfältig vorbereiten. Danke, dass sind gute Ratschläge, nur nicht sehr konkret.
Noch mal zu meiner Hauptfrage: Gibt es bleibende Schäden die man erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist?
Ich denke doch, dass erste Schmerzanzeichen ein rechtzeitige Warnung sein müssten, um schwerwiegende Probleme zu vermeiden.
Wieso müssten? :klatsch: Natürlich sind Schmerzen ein Warnsignal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist, das ist Allgemeinwissen.

Wenn man einen bleibenden Schaden bemerkt, dann IST es schon zu spät.


Ich weiß nicht, was du jetzt konkretisieren willst. Soll hier eine Liste aller möglichen, bleibenden Schäden entstehen? Wie soll das funktionieren? Zu klassischen Läuferverletzungen gibt es unzählige Internetseiten, vielleicht informierst du dich erst einmal selbständig und liest dich mal durch. Oder du kaufst dir ein Laufbuch und studierst das mal, dann erübrigen sich viele Fragen.

Oder willst du konkretisierte Ratschläge? Wenn Ja: Vergebliche Mühe, es gibt im Forum zig Ratschläge für dich, einen Großteil davon ignorierst du oder bist beleidigt.
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Jetzt bin ich aber neugierig! :D




Wieso müssten? :klatsch: Natürlich sind Schmerzen ein Warnsignal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist, das ist Allgemeinwissen.

Wenn man einen bleibenden Schaden bemerkt, dann IST es schon zu spät.


Ich weiß nicht, was du jetzt konkretisieren willst. Soll hier eine Liste aller möglichen, bleibenden Schäden entstehen? Wie soll das funktionieren? Zu klassischen Läuferverletzungen gibt es unzählige Internetseiten, vielleicht informierst du dich erst einmal selbständig und liest dich mal durch. Oder du kaufst dir ein Laufbuch und studierst das mal, dann erübrigen sich viele Fragen.

Oder willst du konkretisierte Ratschläge? Wenn Ja: Vergebliche Mühe, es gibt im Forum zig Ratschläge für dich, einen Großteil davon ignorierst du oder bist beleidigt.
Bücher und Archive sind so furchtbar unpersönlich.

Knippi

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ja, so wild ist es nicht ...

:daumen: So ist es mit uns alten Hasen.
Wenn etwas ist, finden wir Mittel und Wege wieder auf die Piste zu kommen und zu bleiben :D
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Normalerweise schreibe ich nicht in solchen Mimosenthread
Aber als Ultra weiß ich, daß man in den Schmerz hineinläuft und dann aus dem Schmerz hinausläuft. Wie durch eine Wolke
Das klappt aber nur wenn man keine Gehpausen macht oder nur am Wochenende läuft.
Richtig schön schmerzende bleibende Schäden muß man sich schon erarbeiten, sonst kann man diesen Flow nicht erreichen.
:teufel: :teufel: :zwinker2:

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Und wenn man mal über die Strenge geschlagen hat kann man sich ja Trost in Gesundheit u. Medizin hier im Forum holen.
Also für Unterhaltung ist ja gesorgt.

Wenn die Adduktoren schon mal zwicken mach ich schon mal ne Pause.

Nur die Harten kommen in den Garten......oder nach Kieser.

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Kommt drauf an, was man erreichen will.
1. Phase Muskel zwicken..... Jaaaaaaaaa, das Training zeigt Wirkung...
2. Phase Sehnen zwicken...... Jaaaaaaa, das Training zeigt Wirkung... oder war das jetzt doch zuviel....
3. Phase Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat.. Jaaaaaaaaaa Scheiße muss doch wohl eine Woche pausieren....
4. Phase Schmerzen alles scheißegal, ich muss jetzt laufen sonst kann ich bei dem Wettkampf A oder B (bitte jeweils entsprechendes einsetzen).. teilnehmen und da gibt es doch drei Punkte für den UTMB
5. Phase Schaaaaaatz könntest Du mir bitte die Laufschuhe zu binden ich kommen nicht mehr an die Schnürsenkel...
6. Phase Othophäde verhandelt über Zwangseinweisung mit zweimonatiger Rehaphase...
7. Phase (ich hoffe ich komme dazu noch)... man steht mit stolzgeschwellter Brust in Chamonix im Ziel und weint..
8. Phase nach wochenlangen sich nicht bewegen könnens legt man die Finishermedaille und das T-Shirt zur Seite und geht duschen...
....
Back to topic....
In meiner Zeit als Läufer (und hoffentlich kommen da noch Jahre hinzu - würde es vorziehen mit Laufschuhen an den Füssen im Alter eines indischen Gurus zu sterben)... gab es mancherlei Zipperlein... (Shin Splint, Probs mit Achillessehne, Knie mit Diagnose beginnende Athrose etc etc etc.), aber das meiste kam und ging und nichts davon wurde chronisch. Sicherlich eine hundertprozentige Sicherheit hast Du nie und die kann dir auch keiner geben, dass man sich verletzt und davon etwas chronisch zurückbleibt. Letzten Endes muss man selbst soviel Gefühl für seinen eigenen Körper entwickeln, dass man weiß, wenn es Zeit für eine Pause oder einen Arztbesuch ist.
Das lernt man mit der Zeit.. Wenn plötzlich etwas total unerwartetes eintritt (z. B. Schmerzen die man noch nie hatte und die auch bleiben und nicht verschwinden), dann weißt Du es stimmt was nicht.
Diejenigen die hier im Forum etwas posten, weil hier und da etwas schmerzt, die haben eben dieses Körperempfinden noch nicht und sind daher total verwirrt weil etwas zwickt, aber das etwas von diesen "alltäglichen" Schmerzen übrig bleibt und tatsächlich chronisch wird, ist in den allermeisten Fällen unwahrscheinlich.
Gruß
Tom
PS.:
Auf einem Finischershirt stand auch mal der Satz:
Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.
In diesem Sinne ein schönes WE wünscht...
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Mein Leben, mein Alltag, mein Sport, mein Blog!

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Mir fallen an solchen Strukturen, die nach einer Verletzung praktisch nicht regenerationsfähig sind, nur Knorpel (inkl. Menisci) ein. Diese sind beim erwachsenen Menschen nicht durchblutet und können daher bei makroskiopischen Verletzungen oder massivem Verschleiß nicht von selbst heilen. Da hilft dann nur noch eine Operation bzw. Gelenkersatz.
Aber zur Schonung der Gelenkflächen kann man durch Lauftechnik einiges beitragen.

Alles andere, was es so an typischen Überlastungsverletzungen gibt, heilt doch im Wesentlichen von selbst, wenn man ihm die Zeit dafür gibt: Knochen heilen nach Ermüdungsbrüchen, Sehnenentzündungen klingen ab, Muskelfaserrisse heilen, etc., zumindest wenn mit Stoffwechsel und Immunsystem prinzipiell alles in Ordnung ist.
Eigentlich braucht man bei all diesen Verletzungen auch keinen Arzt, sondern nur Geduld und einen besonnen Wiedereinstieg in die Fortbewegung.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Buchfink hat geschrieben:Selbst die Unterseite der Füße regeneriert sich, im Gegensatz zu den Sohlen unserer Laufschuhe :wink:
Stimmt. Nach meiner groben Messung laufen sich bei mir etwa 1-2mm pro Monat ab, die entsprechend von innen nachwachsen. Ich konnte das mal verfolgen, als durch eine Glasscherbe ein kleiner Schnitt in der Hornhaut entstanden war.

Übrigens kriegt man nackte Füße auch leichter sauber als die meisten Schuhe :zwinker5: .
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holli1 hat geschrieben:Kommt drauf an, was man erreichen will.
1. Phase Muskel zwicken..... Jaaaaaaaaa, das Training zeigt Wirkung...
2. Phase Sehnen zwicken...... Jaaaaaaa, das Training zeigt Wirkung... oder war das jetzt doch zuviel....
3. Phase Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat.. Jaaaaaaaaaa Scheiße muss doch wohl eine Woche pausieren....
4. Phase Schmerzen alles scheißegal, ich muss jetzt laufen sonst kann ich bei dem Wettkampf A oder B (bitte jeweils entsprechendes einsetzen).. teilnehmen und da gibt es doch drei Punkte für den UTMB
5. Phase Schaaaaaatz könntest Du mir bitte die Laufschuhe zu binden ich kommen nicht mehr an die Schnürsenkel...
6. Phase Othophäde verhandelt über Zwangseinweisung mit zweimonatiger Rehaphase...
7. Phase (ich hoffe ich komme dazu noch)... man steht mit stolzgeschwellter Brust in Chamonix im Ziel und weint..
8. Phase nach wochenlangen sich nicht bewegen könnens legt man die Finishermedaille und das T-Shirt zur Seite und geht duschen...
:hihi: You made my day :hihi:
holli1 hat geschrieben:Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.
Ich kenn noch nen andren Spruch: "Wo schmerzen sind, da ist noch leben" :zwinker2:
Gueng hat geschrieben:Alles andere, was es so an typischen Überlastungsverletzungen gibt, heilt doch im Wesentlichen von selbst, wenn man ihm die Zeit dafür gibt...
Da fällt mir eine Überlastungsverletzung ein, die durchaus zu bleibenden Schäden führen kann: Sehnenriss und für den Läufer am liebsten Achillessehne.

Ich sach mir immer, was für Probleme würde ich mir einhandeln, wenn ich überhaupt keinen Sport machen würde.

toi toi toi

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich kenn noch nen andren Spruch: "Wo schmerzen sind, da ist noch leben" :zwinker2:
Ich finde ja, gerade so eine Einstellung führt auch bei manchen Anfängern dazu die Signale nicht zu achten. Ein Erfahrener Läufer tut sich da eben leichter als ein Anfänger - und letztlich ist das auch der Grund warum hier eben lieber einmal zu viel gewarnt wird.

Mich selbst hat es aktuell auch erwischt ... reine Blödheit trotz Schmerzen weiter zu laufen anstatt umzudrehen ... mit dem Ergebnis dass ich jetzt statt wahrscheinlich 3-4 Tagen Pause bei fast 15 Tagen Pause gelandet bin.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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dicke_Wade hat geschrieben:Da fällt mir eine Überlastungsverletzung ein, die durchaus zu bleibenden Schäden führen kann: Sehnenriss und für den Läufer am liebsten Achillessehne.
Daran hatte ich auch zuerst noch gedacht. Mein Eindruck ist aber, dass sowas eher bei Sprintern und Springern auftritt, bei Langstreckenläufern aber sehr selten ist.
Ich hab' z.B. schon mehrere Läufer(innen) kennengelernt, die mal einen Ermüdungsbruch hatten, aber noch keine(n) mit Achillessehnenriss.
Ich sach mir immer, was für Probleme würde ich mir einhandeln, wenn ich überhaupt keinen Sport machen würde.
Wichtig ist, das richtige Maß zu finden und vor allem dem Körper Zeit zur Anpassung zu geben. Dann funktioniert Laufen praktisch ohne nennenswerte Schmerzen und Verletzungen.
Das Motto "Lieber kaputte Knochen als ein kaputtes Herz" wäre für mich keine Option.
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
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chillie_ hat geschrieben:Ich finde ja, gerade so eine Einstellung führt auch bei manchen Anfängern dazu die Signale nicht zu achten.
Ich sach ja auch nicht, dass das vorbildlich sei :wink: Und fürs Training ist der auch alles andere als gut. :daumen:

Was ich so lese sind viele Anfänger eher vorsichtig und posten vermeintlich vorschnell, wenn sie ein Problem haben. Okay, die anderen posten wahrscheinlich gar nicht erst und laufen weiter. :wink: Das mit dem "trotz Schmerzen weiterlaufen" kenne ich selbst leider auch nur zu gut :klatsch: Und ob ich mich da je mal ändern werde? Ick gloobs nich :motz:

Gruss Tommi

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Gueng hat geschrieben:Daran hatte ich auch zuerst noch gedacht. Mein Eindruck ist aber, dass sowas eher bei Sprintern und Springern auftritt, bei Langstreckenläufern aber sehr selten ist.
Ich hab' z.B. schon mehrere Läufer(innen) kennengelernt, die mal einen Ermüdungsbruch hatten, aber noch keine(n) mit Achillessehnenriss.
Ich persönlich kenne da auch bisher niemanden. Die sportmedizinische Literatur erwähnt das dennoch, dass, wenn man mit entzündeter Achillessehne weiter läuft (und das geht durchaus sehr gut, wenn der Schmerz nicht zu stark ist :peinlich: ), innerhalb der Sehne und der Sehnenscheide Prozesse ablaufen (Kalkeinlagerung, schlechte Nährstoffversorgung...), die über längere Zeit durchaus auch bei leichter Belastung zum Riss führen können.
Gueng hat geschrieben:Wichtig ist, das richtige Maß zu finden und vor allem dem Körper Zeit zur Anpassung zu geben. Dann funktioniert Laufen praktisch ohne nennenswerte Schmerzen und Verletzungen.
Würde bei mir nicht funktionieren. Einfach nur so aus Gesundheitsgründen zu Laufen, da wäre meine Motivation schnell auf NULL. Ich laufe halt gerne lang und auch öfters und am liebsten öfters auch einen Ultra. Ob das auf Dauer gesund und wie viel davon noch gesund ist, da streiten sich die Fachleute. Ick wees et och nich, aber ich brauche das! :D

Gruss Tommi

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Buchfink hat geschrieben:@Gueng

Selbst die Unterseite der Füße regeneriert sich, im Gegensatz zu den Sohlen unserer Laufschuhe :wink:
Das kann ich nicht glauben.
Frage mal @Hennes der kann dir ein Lied darüber singen.

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich persönlich kenne da auch bisher niemanden. Die sportmedizinische Literatur erwähnt das dennoch, dass, wenn man mit entzündeter Achillessehne weiter läuft (und das geht durchaus sehr gut, wenn der Schmerz nicht zu stark ist :peinlich: ), innerhalb der Sehne und der Sehnenscheide Prozesse ablaufen (Kalkeinlagerung, schlechte Nährstoffversorgung...), die über längere Zeit durchaus auch bei leichter Belastung zum Riss führen können.
Das stimmt schon, aber sowas ist so fahrlässig, dass ich es eigentlich nur unter "Sportidiotentum" verbuchen kann.
Hier gab's auch mal einen Lauftreffleiter, der so ehrgeizzerfressen war, dass er seine Schmerzen in der Fußsohle durch Ibuprofen unterdrückt und an einem 24-Stunden-Lauf teilgenommen hat. Und dann hat's irgendwann "knack" gemacht, und das Fußsohlenband war durch. Aber zum Glück sind wohl doch die wenigsten solche Hasardeure.

Würde bei mir nicht funktionieren. Einfach nur so aus Gesundheitsgründen zu Laufen, da wäre meine Motivation schnell auf NULL.
Ich laufe auch nicht nur aus Gesundheitsgründen, sondern aus Freude an der Bewegung. Das geht mittlerweile so weit, dass es mir fast egal ist, welche Landschaft dabei an mir vorbei fliegt. Feld, Wald, Stadt, Industriegebiet, Stadionbahn, Laufband - das ist mir fast wurscht :nick: .
Ich laufe halt gerne lang und auch öfters und am liebsten öfters auch einen Ultra. Ob das auf Dauer gesund und wie viel davon noch gesund ist, da streiten sich die Fachleute.
Vermutlich ist es tendenziell gesünder, ein bestimmtes Laufpensum auf mehr und dafür kürzere Einheiten zu verteilen.
Trotzdem reift in mir aktuell der Wunsch, irgendwann einmal einen Marathon barfuß zu laufen :D .
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Axxel hat geschrieben:Frage mal @Hennes der kann dir ein Lied darüber singen.
Da ist es aber ein innenliegender (also nicht-oberflächlicher) Teil der Unterseite, der Probleme macht :) .
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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich kenne eine Läuferin, die sich in einem Laufkurs bei einem Steigerungslauf einen Adduktorenabriss zugezogen hat. AUA!!
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Irisanna hat geschrieben:Ich kenne eine Läuferin, die sich in einem Laufkurs bei einem Steigerungslauf einen Adduktorenabriss zugezogen hat. AUA!!
Dann hat der Laufkursleiter wahrscheinlich auf meinen Standardsatz zum Steigerungslauf verzichtet:
"Anfänger bitte nur auf 75% der Höchstgeschwindigkeit beschleunigen, und bei der Streckeneinteilung bitte den Bremsweg einberechnen!" :zwinker5:
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Das stimmt schon, aber sowas ist so fahrlässig, dass ich es eigentlich nur unter "Sportidiotentum" verbuchen kann.
Jo die gibs halt. Soll ja nicht wenige geben, die nen Marathon unter Schmerzmitteln laufen oder Aspirin nehmen, weil sie hoffen, dass dadurch das Blut dünner wird und schneller fließt :klatsch: Oder schau dir beispielsweise mal die Läufer bei einem Etappenlauf an, da hören die wenigsten auf, "nur" weil sie wo Schmerzen haben. Mich letztes Jahr eingeschlossen :peinlich:
Gueng hat geschrieben:Vermutlich ist es tendenziell gesünder, ein bestimmtes Laufpensum auf mehr und dafür kürzere Einheiten zu verteilen.
Trotzdem reift in mir aktuell der Wunsch, irgendwann einmal einen Marathon barfuß zu laufen :D .
4 x die Woche laufen reicht mir meist und gerade die kürzeren Einheiten sind eben zu schnell vorbei :wink: Dazwischen gehe ich ja auch noch ein bis zwei mal die Woche in die Muggibude.
Irisanna hat geschrieben:Ich kenne eine Läuferin, die sich in einem Laufkurs bei einem Steigerungslauf einen Adduktorenabriss zugezogen hat. AUA!!
MEGAAUA :mundauf:

Gruss Tommi

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Gueng hat geschrieben: Ich hab' z.B. schon mehrere Läufer(innen) kennengelernt, die mal einen Ermüdungsbruch hatten, aber noch keine(n) mit Achillessehnenriss.


n.
Ich gehöre leider zu denen die du noch nie kennengelernt hast :frown: Ist allerdings nicht beim laufen , sondern beim Badminton passiert. Wahrscheinlich war die Sehne aber durchs laufen vorgeschädigt, obwohl ich davon wenig bis gar nichts gemerkt habe.

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Axel F hat geschrieben:Ich denke doch, dass bei auftretenden Schmerzen - die auch nach ein, zwei Ruhetagen nicht verschwinden, ein Alarmzeichen gesetzt wäre, auf das man noch rechtzeitig reagieren könnte.
Würde ich grundsätzlich mit "richtig" beantworten. Ausnahmen bilden z.B. akute Verletzungen (Miniskusschaden, Knochenbruch, Sehnenriss, ...) und Laufen trotz Infektion (bei erhöhter Temperatur nie laufen).

Ansonsten...das Leben hinterlässt Spuren, endet tödlich und ist in jedem Fall viel zu kurz :nick:

Tom

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Buchfink hat geschrieben:Zumal kaputte Knochen auch ein kaputtes Herz nicht ausschließen.

Laufen: Das Marathon-Paradox | ZEIT ONLINE
Ich zitiere mal aus diesem Artikel:
Ein Marathonlauf aber schwächt das Immunsystem. Im Körper der Sportler ist nach solch einer extremen Belastung eine nachweisbare Entzündungsreaktion zu beobachten, der Läufer ist eine Zeitlang anfälliger für Infekte. "Das ist eine Schutzreaktion des Körpers, damit er sich nicht noch mehr belastet", sagt Mooren.
Noch selten so einen Oberquatsch zum Thema "Open-Window" gelesen.

Tom

43
tomtoi hat geschrieben:Noch selten so einen Oberquatsch zum Thema "Open-Window" gelesen.
Kluger Körper, macht sich krank, damit der Heini eine Laufpause macht :klatsch: :hihi:

Gruss Tommi

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tomtoi hat geschrieben:Noch selten so einen Oberquatsch zum Thema "Open-Window" gelesen.
Darüber müssen wir auch nicht diskutieren. Das kennt jeder Läufer, dass man kurz nach einem anstrengenden und langen Lauf anfällig für Infektionen ist. Darum geht es in diesem Artikel auch nicht, sondern um das Herzinfarktrisiko, welches bei moderaten Läufern stark abnimmt, bei Marathonläufern jedoch wieder ansteigt.

Es ist wie so oft bei guten Dingen. Man soll es nicht übertreiben. Das kann man zwar immer noch tun, man sollte sich aber dann keine falschen Illusionen machen. Es ist leider nicht allzu schwer, seinem Körper Schaden zuzufügen.

45
Gueng hat geschrieben:Daran hatte ich auch zuerst noch gedacht. Mein Eindruck ist aber, dass sowas eher bei Sprintern und Springern auftritt, bei Langstreckenläufern aber sehr selten ist.
Ich hab' z.B. schon mehrere Läufer(innen) kennengelernt, die mal einen Ermüdungsbruch hatten, aber noch keine(n) mit Achillessehnenriss.
Das ist eine Fehleinschätzung.
Ich kenne da zwei Beispiele persönlich, der eine ist bzw. war auch Ultraläufer und jeder erfahrene Orthopäde wird sicherlich etliche solcher Fälle kennen.

Bei einer chronischen Achillodynie, auf der immer weiter herum gegeigt wird, kommt es zu einer degenerativen Strukturschädigung und einer allmählichen Ausdünnung der Achillessehne.

Es ist auch so, dass Achillessehnenrisse weit überwiegend erst nach einer ausgeprägten Vorschädigung (eben länger bestehende Achillodynie) entstehen und kaum je ohne Vorschädigung auftritt. Dazu ist eine gesunde Achillessehne einfach viel zu resistent als dass sie auch bei sehr hohen Kraftspitzen reissen würde.

Gerade Langstreckenlaufen kann bei dafür Disponierten wie allgemein bekannt Achillodynie auslösen und unterhalten.

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Zum Thema "man kann auch aus dem Schmerz hinauslaufen": Das finde ich eine sehr problematische Aussage. Sicher gibt es harte Kerle, die Schmerz besser aushalten können/wollen und irgendwann wird der Schmerz weg dissoziiert.

Trotz Schmerzen weiter zu laufen mit dieser törichten Logik ist aus meiner Sicht jedoch allgemein der beste Weg, sich eine dauerhafte, evtl. (Gelenkschmerzen!) auch irgendwann irreversible Schädigung einzuhandeln! :idee2:

Ist dieselbe "harte Kerle"-Logik wie kosequent nicht zum Arzt zu gehen, wie es manche Männer praktizieren mit der kernigen Aussage den Kneipenbrüdern gegenüber "Was von selbst gekommen ist, vergeht auch wieder von selbst!" :rolleyes2

Das in einem wichtigen WK einmal zu machen, okay, aber ansonsten (Laktatschmerz beim Intervalltraining einmal ausgenommen) wäre das nur gefährlicher Raubbau am eigenen Körper.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Im Prinzip ist es doch sehr einfach: Schmerzen treten immer dann auf, wenn bestimmte Körperteile geschädigt sind. Der Sinn von Schmerz ist es, weitere Schäden zu vermeiden. So weit so gut.

Es gibt aber auch Schäden, bei denen der Körper sich selbst durch Schmerz austrickst. Dann gerät man in einen Teufelskreis von Schmerz, Bewegungsmangel, weitere Schwächung, noch mehr Schmerz usw. Ganz klassisch ist das bei Arthrose, aber auch beim "Rückenschmerz" und allen Muskelverletzungen, die mit Verhärtung und Verkürzung einher gehen. Hier ist es wichtig, sich trotz Schmerzen moderat zu bewegen und an dieser Stelle möchte ich eine Lanze für die so oft verteufelten Nicht- steroidalen- Antiphlogistika (Diclophenac, Patacetamol, ASS) brechen, welche sparsam dosiert helfen können, aus diesem Teufelskreis aus zu steigen.

Entzündungen sind Reaktionen des Körpers auf verschiedene Reize (Infektion, mechanische Reizung, Kälte, Hitze, bestimmte Stoffe) welche den Körper zur Ruhe und zum Loswerden von Krankheitserregern bringen sollen. Eine Entzündung ist charakterisiert durch Rötung, Hitzegefühl, Schwellung, Schmerz und Funktionseinschränkung. Sie wird vom Immunsystem ausgelöst, manchmal auch durch banale Reize (wenn man allergisch ist) und kann durch bestimmte Proteine im Blut nachgewiesen werden. Ein stark entzündungshemmendes Mittel ist das körpereigene Hormon Kortison (Vorstufe = Kortisol), welches die Immunabwehr unterdrückt und daher bei längerer Anwendung zu starken Nebenwirkungen führt.

Daß man nach einem Marathon erhöhte Entzündungs-Werte hat ist nach meiner Meinung bei dem starken Reiz völlig normal. Auch muß nicht gleich jede Zerrung zu bleibenden Schäden führen. Sehnen sind sicher neben den Gelenken eine Schwachstelle im Körper, weil sie wenig durchblutet und vergleichsweise unelastisch sind. Hier treten sicher am ehesten bleibende Schäden auf, weswegen regelmäßiges Dehnen zur notwendigen Vorbeugung gehört.

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Vielen Dank für die vielen ausführlichen Gedanken zum Thema. Ich versuche wirklich genau auf meinen Körper "zu hören", wie es immer so schön heißt. Auf den ersten Kilometern heute spürte ich leichtes Zwicken hie und da, es ging insgesamt auch irgendwie schwerfällig, so empfand ich es zumindest. Aber nach 15min etwa war alles gut und blieb so auch bis kurz vor Schluss - da war ich dann kurz vor k.o. aber nicht wegen Schmerzen.
Was mich insgesamt jetzt doch beruhigt: Keine Schmerzen zu haben ist wohl doch ein gutes Zeichen und auf leichte Schmerzen zu achten, ohne in Panki zu geraten ein Gebot der Stunde.

Axel
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