Hallo,
ich habe bisher nach Plänen aus dem Internet von Robert Scharf trainiert. Allerdings habe ich immer deutlich „schnellere“ Pläne als WK-Zeiten, das Tempo von Langen und Schnellen passte irgendwie sonst nie.
Das Blöde Nr 1 ist, wenn man so langsam ist (HM 2:16, M 4:52) und sich einen Plan für die realistisch erreichbaren Zeiten vornimmt, passieren drei Dinge:
- man pennt beim Training fast ein, langsamer geht ja fast immer, aber so langsam, dass sogar ich Schnecke über meine Füße stolpere, ist schon krass.
- man setzt irgendwie keine neuen Reize, bzw es fühlt sich komisch an, wenn man nach IV und TDL eher das Gefühl hat, man war gerade locker spazieren. Anspruchsvoll ist anders.
- man erreicht im WK nicht mal das angestrebte Ziel sondern dümpelt noch weiter hinten rum, weil man einfach nicht genug „schnell“ trainiert hat.
Die Trainings-Einheiten ließen sich im Normalfall (gesund, nicht gerade heftig bergauf) erfüllen, im WK passte es dann mit der realistischen Zielzeit (also unterhalb der T-Planzeit) auch fast, M war 7 min schneller, HM dieses Jahr 1,5 min langsamer.
Aber richtig sinnvoll sieht anders aus, oder?
Also vielleicht mal andere Pläne austesten, um nicht „auf der Stelle zu treten“ und vielleicht auch einen Plan zu finden, der tatsächlich auf Zielzeit geht und nicht von mir so hingeschustert wird, dass er passt. Oder ist das normal?
Blöd Nr 2: ich bin mit den Lauftagen sehr festgelegt.
Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag(morgen) geht.
Dienstag ginge ggf. noch statt eines anderen Termins eine kurze Einheit, da laufe ich derzeit mit den Kollegen oft mittags eine extrem langsame 5 km Runde, abends ist da dann auch noch Fitnessstudio-Tag, um auch Bauch, Rücken, Seiten usw. stabil und fit zu halten, alle 14 Tage dasselbe noch am Donnerstag. Verschieben lässt sich das nicht, da ich an den anderen Abenden einfach keine Zeit habe. (Nein, kein PillePalle-Strickkurs o.ä. Ausrede, tatsächlich geht’s da nicht, mehr notfall gern als PN)
Richtig Zeit für den LaLa ist nur am Samstagvormittag.
Und der Sonntag ist tabu, da habe ich mit meinem Mann die Verabredung, dass wir keine Termine haben außer Familie daheim. Da ist auch nichts mit „Mal eben ein Stündchen“, es hängt ja doch mehr dran mit Vorbereitung, Laufen, Dehnen, Duschen…
Nun gehen die meisten Pläne von etwas mehr Flexibilität aus – und bauen ihre Einheiten natürlich sinnvoll aufeinander auf, Sonntag nach dem LaLa am Samstag eine weitere Einheit (zB Greif, für mich eh überdimensioniert), usw. Einfach mal Einheiten austauschen ist nicht drin, das ist mir schon klar, aber wie löse ich das am Besten?
Bisher sah die Woche im WK-Training immer so aus:
Mo Intervalle (Ein-/Auslaufen)
Di meistens superlangsame 4-6 mittags, abends Muskelaufbau
Mi TDL (Ein-/Auslaufen)
Do alle 14 Tage abends Muskelaufbau, sonst sportfrei
Frei 6-15 Wohlfühltempo
Sa LaLa (bis ~36 km in M-Vorbereitung)
So komplett sportfrei
Die langen Läufe sind bei mir sehr zeitaufwändig, ich stecke sie aber orthopädisch deutlich besser weg (zumindest bis 36 km) als schnelle Einheiten, da tun hinterher schon eher mal die Gelenke weh.
Hat jemand eine Idee, welcher Plan geeignet wäre? In Kurzform: feste Trainingstage, anpassbare schnelle oder langsame Läufe – ich kann die langen nicht viel schneller derzeit, aber die IV und TDL sollte doch schon fordernd sein –oder verstehe ich da einfach was falsch?
Zielzeiten (nicht lachen): endlich unter 2:15 im HM und unter 4:50 M wäre schon schön.
Schneller werden mit "vernünftigem" zeitlich passenden TP
1Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)
"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)
"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)