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Leistungstest

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gerry1976 hat geschrieben:Es ist eine Hilfe für Laufeinsteiger, die hilflos vor der Frage stehen "wie schnell soll ich eigentlich laufen um effektiv Kondition aufzubauen" oder "um Fett zu verbrennen". Gerade Sportler aus anderen Sportbereichen, die sich an das Laufen herantasten und Fortschritte machen wollen wie Mettbrötchen. Für diese Frage habe ich eine sehr gute Antwort gegeben.
Mit der Mettschrippe hast Du ja auch das richtige Beispiel ausgesucht :D , eine "Reganaration" von wem auch immer :hihi: .

Knippi

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gerry1976 hat geschrieben:Es ist eine Hilfe für Laufeinsteiger, die hilflos vor der Frage stehen "wie schnell soll ich eigentlich laufen um effektiv Kondition aufzubauen" oder "um Fett zu verbrennen".
Es mag seltsam klingen, aber: Nach Antworten auf diese Fragen kann man auch ganz altmodisch und technikfrei suchen. Z.B. gibt es dazu gute Bücher oder neuerdings auch diese... Dings, äh... Internetforen, wo man mal nachfragen kann. Kostet auch gar nicht extra.
Für diese Frage habe ich eine sehr gute Antwort gegeben.

Gut, daß sich wenigstens einer damit befaßt und es beurteilen kann.
Ihr seid aber auch ein anstrengendes Volk hier...
Schon möglich. Kann aber auch sein, daß manche/r hier einfach bloß nicht so auf Missionare und Staubsaugervertreter steht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Bannett hat geschrieben: Jetzt weiß ich leider nur nicht, wann ich den denn "einlösen" soll... Vielleicht nach meinem Frühjahrsmarathon und vielleicht kann ich ja dann mal schauen, was es für Möglichkeiten gibt das Training etwas nach den Ergebnissen auszurichten ;-)
Bin mir da auch nicht sicher wie sinnvoll das Ganze ist, aber vielleicht zumindest interessant soetwas mal gemacht zu haben.
(Kurz) nach dem Marathon wäre doch vermutlich suboptimal, weil du da noch nicht wieder voll regeneriert bist?

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Nein das nicht..

Aber da ich beruflich mit Leistungstests zu tun habe, möchte ich hier keine Werbung für mich machen.

Das Problem bei der Laktatdiagnostik ist, das es kein standard Schwellenmodell gibt und für jede Person das passende Model gefunden werden muß..
Deswegen entstehen oft falsche Messungen und Trainingsempfehlungen.

Ich teste immer in zwei Phasen..
Zuerst wird ein Standard Stufentest nach Freiburger oder Dickhut durchgeführt und DANN noch ein zweiter MaxLaSS Test!
Die ermittlung der IANS durch einen MaxLaSS Test ist zu 99.999% genau!
Da gibt es nichts negatives zu diskutieren..

Alles weitere wie gesagt per PM

Schöne Grüße

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Runningman77 hat geschrieben: Die ermittlung der IANS durch einen MaxLaSS Test ist zu 99.999% genau!
Da gibt es nichts negatives zu diskutieren..
Wobei wir, oder besser ich, wieder bei den Wurzeln sind: muss es so genau sein?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Wobei wir, oder besser ich, wieder bei den Wurzeln sind: muss es so genau sein?

Knippi
Das muß halt jeder selber wissen wie genau man trainieren möchte..
Im Leistungssport wo kaum noch größere Leistungssprünge möglich sind, macht es natürlich am meisten Sinn so exact wie möglich zu messen..

Bei uns überwiegend Freizeit Sportler reicht ein normale Stufentest meistens aus...

Wichtig ist halt das passende Schwellenmodel zu nehmen und die Ergebnisse richtig zu interpretieren..
Viele verlassen sich einfach auf die Software, was nicht richtig ist.

MANN MUSS AUCH WISSEN WAS MAN DA MACHT!!
Und sich mit dem sehr koplexen Thema auskennen.
So etwas lernt man nicht in einem Wochenende Kurs, was leider leider noch sehr verbreitet ist:-(
Und genau SO kommt es dann zu falschen Messungen und falschen Trainingsempfehlungen..

Deswegen ist ja die Laktatdiagnostik in letzter Zeit in kein so gutes Licht gerückt, obwohl sie sehr genau sein KANN!

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Runningman77 hat geschrieben:Bei uns überwiegend Freizeit Sportler reicht ein normale Stufentest meistens aus...
Ich finde es reicht sogar aus, komplett darauf zu verzichten... :zwinker5:

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Ich finde es super interessant. Später schreibe ich Dir eine PN. Testet ihr auch samstags oder sonntags? Ist eine Woche nach einem Marathon ein geeigneter Zeitpunkt?
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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- Ein erfahrener Trainer bringt mehr als jede Leistungsdiagnositik.
- Einen Marathon durchzulaufen ist für micht erst mal kein besonderes Talent, erst das Tempo machts
- Ich habe schon einige jugendlichen Kaderathleten traineiert, incl. Medallien bei Deutschen Meisterschaften. Die Leistungsdiagnostik hatte auf die Trainingssteuerung nur einen sehr geringen Einfluss. Wichtiger war für mich sogar noch eher der Year-to-Year vergleich der Größen.
- Lege zwei "Experten" die selben Kurven vor, und du bekommst drei Meinungen was jetzt das richtige Training ist. Das ist KEINE Mathematik ! Die Empfehlungen hängen stark von der Philosopie des Experten ab. Zudem kommt hin, dass der Diagonsitiker den Athleten wenig bis gar nicht kennt, und somit nur 08/15 Empfehlungen aussprechen kann.

Also sein lassen mit der Diagnostik !

_running_

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[quote="-running-"]- Ein erfahrener Trainer bringt mehr als jede Leistungsdiagnositik.
- Einen Marathon durchzulaufen ist für micht erst mal kein besonderes Talent, erst das Tempo machts
wenig bis gar nicht kennt, und somit nur 08/15 Empfehlungen aussprechen kann.

Das mag sein. Aber viele Freizeitläufer haben nun mal keinen Coach und wollen auch nicht in einen Verein eintreten. Ich persönlich bin eher Zahlenmensch und vertraue eher auf Wissenschaft statt auf Bauchgefühl des erfahrenen Coaches. Aber jedem das seine...
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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gerry1976 hat geschrieben:eher auf Wissenschaft statt auf Bauchgefühl
schreib bitte Wissenschaft ganz klein :-)
Oder warum gibt es die Dickhut Schwelle und die Freiburger Schwelle, die IANS, die anaerobe Schwelle, das Winkelmodell, .... ? Weil keiner wirklich weiß was "der richtige" Wert ist
Warum ist im angelsächsichen Raum die vo2max der Wert und weniger das Laktat
oder auch
Science of Running: The Fallacy of Vo2max and %VO2max

und was sagen die ganzen Werte über Regenationzeiten ? Sehr wenig !

Ich traue eher einem erfahrenen Trainer und einem gut entwickelndem Körpergefühl. Und das zweite kann sich jeder erarbeiten. Auch um den Preis mal daneben zu liege, aber das ist die IMHO Sache wert.
Einfach mal ausprobieren wie es ist 4 Tage lang hintereinader hart trainieren, um dann zu wissen wie es sich anfühlt, und dass es wohl keine gute Idee ist das immer so zu machen :-)

_running_

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gerry1976 hat geschrieben: Ich persönlich bin eher Zahlenmensch und vertraue eher auf Wissenschaft statt auf Bauchgefühl des erfahrenen Coaches. Aber jedem das seine...
Was für Pläne oder Ziele hast du denn laufmäßig so? wenn du das ganze zahlen- und wissenschaftlich angehen willst mein ich.

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gerry1976 hat geschrieben:Das mag sein. Aber viele Freizeitläufer haben nun mal keinen Coach und wollen auch nicht in einen Verein eintreten. Ich persönlich bin eher Zahlenmensch und vertraue eher auf Wissenschaft statt auf Bauchgefühl des erfahrenen Coaches. Aber jedem das seine...
Unabhängig vom Thema/Thread jetzt -- es ist aber so dass die Wissenschaft im Sport eher hinter den guten Trainern her ist, und zu erklären versucht, was es ist, das ein gutes Trainingsprogramm ausmacht.

Beispiel Laktat, -Schwelle, etc: hartes Intervalltraining gibt es schon sehr lange, dann kam die Wissenschaft und fand heraus dass Laktat belastungsabhängig ist, und versuchte ein Modell auf dieser Basis zu etablieren. Inzwischen wissen wir, dass die ersten Erklärungsversuche zu einfach waren, die 4mmol Schwelle in dieser Form gar nicht existiert, und überhaupt eine Diskrepanz zwischen Muskel- und Blutlaktat besteht. Aber das Beste daran, viele Intervalltrainingsschemata haben sich in den Jahrzehnten nicht geändert. Geändert haben sich nur die Erklärungsmodelle.

Ähnlich ist es mit dem Fettstoffwechsel/"Fettverbrennungsbereich", und auch VO2max. Umso mehr geforscht wird, umso mehr werden einfache Erklärungsmodelle entkräftet. Aber die Trainingslehre selbst ändert sich vergleichsweise viel weniger (und gutes Training ist natürlich dazu noch hochindividuell).

Das soll aber niemand davon abhalten, einen Leistungstest zu machen. Da bin ich überhaupt nicht so puristisch. Jede/r sollte selbst herausfinden, wie der Sport am meisten Spaß macht, und man für sich selbst sicher ist, das richtige zu tun. Ob nun "Lone Wolf" der (barfuß, natürlich ohne Lampe und Kopfhörer) in den dunklen Wintermorgen rausläuft, ob Braveheart Kämpfer/in oder Fitnessstudio-Laufband-Läufer/in. Egal. Hauptsache was tun. "Schwitzen ist gesund" hat meine Mutter immer gesagt.

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gerry1976 hat geschrieben: Ich persönlich bin eher Zahlenmensch und vertraue eher auf Wissenschaft statt auf Bauchgefühl des erfahrenen Coaches.
Zu den Zahlen: Deine HM-PB ist um ungefähr fünf Minuten schlechter als sie bei Deiner 10km-Zeit sein sollte. Ohne etwas über Dein Training zu wissen, wäre die erste Annahme, dass Deinem Training eines von zwei Dingen fehlt: Umfang oder Tempodauerläufe. Hilft Dir die Leistungsdiagnostik, um zu entscheiden, welches der Fall ist?

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Ich finde es schon rührend, wie du dich um meine Zeiten kümmerst und sorgst: da brauche ich gar keinen Coach. Meine 10er Zeit war ein wahrer Exploit! Ich habe ja den Verdacht, dass der Sportscheck 10km Lauf Frankfurt nur 9,8km lang ist, was vom Veranstalter klar verneint wurde. Aber davon mal abgesehen: es ist in der Tat eine gute Frage mit welcher Pace ich die Long Jogs in der M-Vorbereitung laufen soll um optimal zu trainieren. Ich laufe nach den Flex-Trainingsplänen auf "lauftipps.ch", die ich gut finde aber eben nicht optimal auf mich persönlich abgestimmt sind. Ich möchte sehr gerne den HH Marathon Sub 3:45h finishen und den HM Sub 1:36 und habe nicht unendlich Zeit Kilometer zu fressen. Deshalb der starke Drang nach einer individuellen Optimierung ohne Coach und Verein. Ich hoffe damit viele stille Mitleser zu repräsentieren, weil ambitionierte 16-jährige Talente mit Aussicht auf Siege werden in diesem Forum eher weniger unterwegs sein...
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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gerry1976 hat geschrieben:Ich finde es schon rührend, wie du dich um meine Zeiten kümmerst und sorgst: da brauche ich gar keinen Coach. Meine 10er Zeit war ein wahrer Exploit! Ich habe ja den Verdacht, dass der Sportscheck 10km Lauf Frankfurt nur 9,8km lang ist, was vom Veranstalter klar verneint wurde.
gerry1976 hat geschrieben:Aber davon mal abgesehen:
... passen deine Ziele irgendwie nicht zusammen. Entweder willst du den Marathon verbummeln oder das Halbmarathonziel ist zu ehrgeizig.
gerry1976 hat geschrieben:HH Marathon Sub 3:45h finishen und den HM Sub 1:36
Oder der Sportschecklauf war nicht zu kurz und dir fehlt schlicht und ergreifend die Ausdauer - womit wir wieder bei Carstens Vermutung wären:
CarstenS hat geschrieben:Ohne etwas über Dein Training zu wissen, wäre die erste Annahme, dass Deinem Training eines von zwei Dingen fehlt: Umfang oder Tempodauerläufe. Hilft Dir die Leistungsdiagnostik, um zu entscheiden, welches der Fall ist?

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Nein, ich kann in der M-Vorbereitung schlicht und ergreifend nicht wöchentlich den Long-Jog machen wie von allen Trainingsplänen vorgesehen. Deshalb muss ich realistischerweise die Ziele herunterschrauben. Jede Verbesserung zu Sub 3:45 nehme ich aber gerne mit.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Um schneller zu werden müssen nicht mehr KM gelaufen werden, sondern mehr Tempo/Intervalle

Einen LogJog läuft man im GA1 Bereich.
Dieser liegt aber bei jedem etwas anders..
Deswegen ist eine Leistungsdiagnostik u.a.. auch wichtig.
Normalerweise sagt man liegt der GA1 Bereich zwischen 70-80% HFmax.
Bei mir z.B. liegt er aber bei 77-82% HFmax.
Würde ich jetzt den LongJog bei z.B. bei 72 % HFmax laufen, würde ich mich im REG Bereich befinden und der LongJog würde nicht optimal durchgeführt.
Als der Trainingsreiz war dann zu niedrig.

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gerry1976 hat geschrieben:Nein, ich kann in der M-Vorbereitung schlicht und ergreifend nicht wöchentlich den Long-Jog machen wie von allen Trainingsplänen vorgesehen. Deshalb muss ich realistischerweise die Ziele herunterschrauben. Jede Verbesserung zu Sub 3:45 nehme ich aber gerne mit.
Brauchst du auch nicht!
Alle 2 Wochen einen LongJog reicht vollkommen aus...
Wuchtiger sind die Tempoläufe

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gerry1976 hat geschrieben:Ich möchte sehr gerne den HH Marathon Sub 3:45h finishen und den HM Sub 1:36 und habe nicht unendlich Zeit Kilometer zu fressen.
Du denkst, für diese Zeiten brauchts eine zahlen-, wissenschaftliche oder was weiß ich für eine Diagnostik? Und wie definierst Du "unendlich Zeit"?

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gerry1976 hat geschrieben:Ich habe ja den Verdacht, dass der Sportscheck 10km Lauf Frankfurt nur 9,8km lang ist, was vom Veranstalter klar verneint wurde.
Da dürfte der Veranstalter auch recht gehabt haben. Die Diskrepanz zwischen Deiner HM- und Deiner M-Zeit spricht ja genau dieselbe Sprache. Eigentlich hätte bei der HM-Zeit der Marathon in längstens 3:45 durchgehen müssen. Es ist also mit wachsender Distanz ein überdeutliches Gefälle nach unten festzustellen. Es ist allerdings nicht so, daß riesige Diskrepanzen zu ihrer Einebnung ebensolches Geschütz erfordern. Wenn beim Lesen die Buchstaben vor den Augen verschwimmen, rückt man dem Problem ja zunächst einmal mit der Brille zuleibe und nicht mit dem Elektronenmikroskop.

Die Leistungsdiagnostik wird Dir nicht weiterhelfen. Wie ich schon sagte: Sowas ist Feintuning. Erst solltest Du mit Deinem Training überhaupt mal grob die richtige Richtung einschlagen. Woran es hapert, hängt davon ab, wie Du bisher trainiert hast. Das wird dann schon mal eine Menge bringen. Wenn Du dann immer noch meinst, Leistung werde im Labor diagnostiziert und nicht auf der Wettkampfstrecke, dann tu meinethalben, wie Dir beliebt.

Und bedenke: Es gibt nicht das eine und einzig wahre Tempo für die jeweilige Trainingseinheit. Sieh Dich doch einfach mal um: Es gibt zahllose Trainingspläne für dasselbe Ziel, allesamt erstellt von versierten Trainern, die selbst über eingehende Erfahrungen mit Leistungsdiagnostik verfügen und oft auch selbst Sportwissenschaftler oder -mediziner sind. Trotzdem gehen ihre Empfehlungen bezüglich Trainingstempo usw. oft weit auseinander. Meinst Du wirklich, diese Leute sind dümmer als der Leistungsdiagnostiker bei Dir um die Ecke?
Ich möchte sehr gerne den HH Marathon Sub 3:45h finishen und den HM Sub 1:36 und habe nicht unendlich Zeit Kilometer zu fressen
.
Wie gesagt: Nach der 10k- und sogar noch der HM-Zeit zu urteilen müßtest Du die 3:45 längst drauf haben. Wahrscheinlich fehlen Dir ganz entschieden die Trainingskilometer. Das meine ich Dir auf den Kopf zu sagen zu können. Ohne Dich zu kennen und ohne Leistungsdiagnostik.
Deshalb der starke Drang nach einer individuellen Optimierung ohne Coach und Verein.
Und Du meinst, ein guter Trainer in einem Verein würde sich nicht auch individuell um Dich bemühen? Dabei hätte er dazu viel bessere Möglichkeiten als der Leistungsdiagnostiker. Der Trainer sieht Dich nämlich jede Woche. Er kann zeitnah kontrollieren, wie seine Empfehlungen wirken und sie ggf. schnell anpassen. Er läßt natürlich keinen Maschinenpark auf Dich los. Wenn es das ist, was Dir fehlt, wenn Du schreibst, daß Du
eher auf Wissenschaft
vertraust, solltest Du Deine Position gründlich überdenken. Und zwar schleunigst.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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gerry1976 hat geschrieben:Ich bin überhaupt (nicht mehr) der typische Kandidat für diese Art von Leistungsdiagnostik.
gerry1976 hat geschrieben:Ich finde es super interessant. Später schreibe ich Dir eine PN. Testet ihr auch samstags oder sonntags? Ist eine Woche nach einem Marathon ein geeigneter Zeitpunkt?
Ich dachte, du wärest nicht der typische Kandidat?

Davon abgesehen: man sollte schon in guter Form und gut erholt in diesen Test hinein gehen, und schon mal gar nicht mit zerstörten Muskeln. Also eher in der Taperphase als eine Woche nach dem Marathon.
Runningman77 hat geschrieben:Um schneller zu werden müssen nicht mehr KM gelaufen werden, sondern mehr Tempo/Intervalle
Ach? Und wenn man schon - wie viele Hobbyläufer - 2x die Woche Tempo/Intervalle macht, aber nur viermal läuft? Dann wird man natürlich am einfachsten durch Umfangserhöhung schneller. M. W. sagte z. B. G. Mutai, aktueller NYC-Sieger, Boston und New York-Kursrekordler: "The secret is simple, train, train and train more."
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Runningman77 hat geschrieben:Um schneller zu werden müssen nicht mehr KM gelaufen werden, sondern mehr Tempo/Intervalle

Einen LogJog läuft man im GA1 Bereich.
Um wirklich schneller zu werden, macht man überhaupt keine Long Jogs, sondern Crescendoläufe. Dazu muß man seine Pulsbereiche aber glücklicherweise gar nicht so exakt kennen. Der eine oder andere voll gelaufene Zehner ist da allemal aussagekräftig genug.

Du schreibst zwar, Du wollest hier keine Werbung machen (wozu aber soll man Dich dann per PN kontaktieren?), aber immerhin suggerierst Du ja ziemlich deutlich, daß man irgendetwas Wichtiges versäumt, wenn man auf eine Leistungsdiagnostik verzichtet. Das mag bei mittelalten Laufeinsteigern mit einer gewissen Torschlußpanik auch eine gewisse Wirkung zeitigen, ist aber ebenso überflüssig wie Reklame.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Runningman77 hat geschrieben:Um schneller zu werden müssen nicht mehr KM gelaufen werden, sondern mehr Tempo/Intervalle
D-Bus hat geschrieben:M. W. sagte z. B. G. Mutai, aktueller NYC-Sieger, Boston und New York-Kursrekordler: "The secret is simple, train, train and train more."
aghamemnun hat geschrieben:Um wirklich schneller zu werden, macht man überhaupt keine Long Jogs, sondern Crescendoläufe.
Jetzt bin ich, mit Verlaub, etwas enttäuscht.
Es gibt natürlich nicht den Einen Rechten Weg, das Shangri La des Laufens, das Schneller, zu erreichen. Und aus dem Zitat von Mutai kann ich beim besten Willen keine qualitative Trainingsempfehlung ableiten.

Mit vorzüglicher Hochachtung,
G. Hupfer

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aghamemnun hat geschrieben:Da dürfte der Veranstalter auch recht gehabt haben. Die Diskrepanz zwischen Deiner HM- und Deiner M-Zeit spricht ja genau dieselbe Sprache.
Es ist deutlich einfacher, eine 10km-Leistung auf einen HM umzusetzen als eine HM-Leistung auf einen Marathon.

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CarstenS hat geschrieben:Es ist deutlich einfacher, eine 10km-Leistung auf einen HM umzusetzen als eine HM-Leistung auf einen Marathon.
Unbestritten. Aber wenn letzteres nicht überzeugend gelingt, gibt es m.E. und m.W. einfachere und wirkungsvollere Hebel als ausgerechnet eine Leistungsdiagnostik. Woran es bei Gerry v.a. zu hapern scheint, schrieb ich ja weiter oben schon.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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gerry1976 hat geschrieben:Ich finde es schon rührend, wie du dich um meine Zeiten kümmerst und sorgst: da brauche ich gar keinen Coach. Meine 10er Zeit war ein wahrer Exploit! Ich habe ja den Verdacht, dass der Sportscheck 10km Lauf Frankfurt nur 9,8km lang ist, was vom Veranstalter klar verneint wurde.
Das ist bei einem solchen Lauf natürlich möglich. Was sagen denn andere, die ihn gelaufen sind?

Es ging mir vor allem darum, dass die interessanten Fragen beim Training nicht die sind, ob man nun einen Einheit 10s/km schneller oder langsamer laufen sollte.
Aber davon mal abgesehen: es ist in der Tat eine gute Frage mit welcher Pace ich die Long Jogs in der M-Vorbereitung laufen soll um optimal zu trainieren.
Keine Frage, die ich aufgeworfen hätte, ich kann Dir aber sagen, dass der Fehler schon da anfängt, wo Du von einem Long Jog sprichst. Auch die Langen sollen gelaufen und nicht gejoggt werden. Wie Du sie genau laufen solltest, hängt davon ab, wie Deine langen Läufe bisher waren.
Ich laufe nach den Flex-Trainingsplänen auf "lauftipps.ch", die ich gut finde aber eben nicht optimal auf mich persönlich abgestimmt sind. Ich möchte sehr gerne den HH Marathon Sub 3:45h finishen und den HM Sub 1:36 und habe nicht unendlich Zeit Kilometer zu fressen. Deshalb der starke Drang nach einer individuellen Optimierung ohne Coach und Verein.
Dass Du aufgrund eines geringen Trainingsumfangs die Marathonzeit entsprechend vorsichtig wählst, ist vernünftig, auch wenn das natürlich eigentlich kein spannendes Ziel ist. Der HM in 1:36 ist bei Deinen Vorleistungen erst einmal ambitioniert. Finde ich gut! Kilometer würden dabei auch helfen. Von was für Wochenumfängen reden wir denn? Aber natürlich ist es auch wichtig, dass Du die für Dich richtige Mischung an Trainingseinheiten findest. Und in einem anderen Thread hörte es sich so an, als hättest Du beim schnelleren Laufen vielleicht auch einfach technische Probleme. An denen könnte man auch arbeiten. Das ist alles nicht ganz einfach. Die Bestimmung irgendwelcher Bereiche ist dabei wirklich das geringste Problem.

Gruß

Carsten

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Runningman77 hat geschrieben: Normalerweise sagt man liegt der GA1 Bereich zwischen 70-80% HFmax.
Bei mir z.B. liegt er aber bei 77-82% HFmax.
Erkläre mir bitte kurz, wie Du diesen Wert festgelegt hast? Warum muss das 77-82% sein? Was passiert, wenn Du im MRT-Training die LDL in 70-75% läufst?

82
CarstenS hat geschrieben: Es ging mir vor allem darum, dass die interessanten Fragen beim Training nicht die sind, ob man nun einen Einheit 10s/km schneller oder langsamer laufen sollte.
Meistens nicht.
CarstenS hat geschrieben: ich kann Dir aber sagen, dass der Fehler schon da anfängt, wo Du von einem Long Jog sprichst. Auch die Langen sollen gelaufen und nicht gejoggt werden. Wie Du sie genau laufen solltest, hängt davon ab, wie Deine langen Läufe bisher waren.
+1
CarstenS hat geschrieben: Die Bestimmung irgendwelcher Bereiche ist dabei wirklich das geringste Problem.
+1

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

83
back to the topic:


Ihr befindet euch in tiefster Trainingsphilosphie und die hat ja m.E. nichts damit zu tun ob ein Leistungstest sinnvoll ist.


Fūr mich gibt es - wie auch schon von anderen geschrieben - nur einen relevanten Leistungstest: Wettkampf


Alles andere wie Laktattests, Laktat+Spirotests am Laufband oder am Ergometer sind mir zu theoretisch.


Aus meinem persönlichen Umfeld kann ich berichten, dass ich einige M-Sub3-Làufer kenne, die keinen theoretischen Leistungstest am Laufband absolviert haben und auch keinen Sinn darin sehen. Der schnellste von denen (M in 2:37) hat nicht einmal eine Pulsuhr, der trainiert dafûr aber ziemlich hart und viel in Form von Qualitàt und Quantitàt.


Ich kenne auch eine Trainingsgruppe Anfànger und M-Durchschnittslàufer (3:30 bis sub 4), die haben alle einen Spiro+Laktattest am Laufband oder Ergometer gemacht. Da tippe ich mal auf Herdentrieb. Die freuen sich auch ūber die Verbesserungen in ihren Puls- und Laktatdiagrammen aber trainieren zum Teil sehr wenig und verbessern sich nicht, zum Teil trainieren sie sehr hart und viel und verbessern sich.


Und ich kenne einige Anfànger und M-Durchschnittslàufer die keinen Laktat+Spirotest gemacht haben dafūr aber Wettkāmpfe und sich dennoch kontinuierlich verbessern weil sie kontinuierlich trainieren sowie einige die keinen Wettkàmpfe laufen und auch keine theoretischen Tests machen und daher auch nicht objektiv feststellen kōnnen ob sie sich verbessern.


Jeder wie er will, will ich damit sagen.


Wem es Freude macht Verbesserungen aus Leistungstests in Form von Laufband+Laktat+Spiro auf theoretischer Basis aus Grafiken abzulesen oder auf theoretischer Basis seine aus meiner Sicht nutzlosen GA-Bereiche ermitteln will soll dafûr bezahlen. Einmal einen Laufbandtest mit Spiro+Laktat zu machen um die theoretische Leistungsfāhigkeit festzustellen bringt aus meiner Sicht gar nichts.


Ich bezahle meine Leistungstests in Form von Startgeld bei Wettkàmpfen um zu sehen ob mein Training was bringt, andere machen gar keinen Leistungstest in einer der beiden Form und sind auch glūcklich.

Bin aber auch mehr ein Praktiker als ein Theoretiker.

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Ich bin zwar meiner Meinung nach nicht mehr der typische Leistungsdiagnostik Kandidat zu sein, weil ich meine Bereiche grob kenne, die neue Komponente, die Runningman eingebracht hat, reizt mich allerdings. Es ist in der Tat so, dass Zahlenmenschen Verbesserungen bei den nackten Zahlen auch schon als motivierend empfinden, sogar wenn sie im WK nicht umgesetzt werden. Das ist Mentalitätssache, kann man verstehen, muss man aber nicht. Die Diskrepanz zwischen HM und M erklärt sich damit, dass ich in den letzten 9 Wochen vor Frankfurt keinen Lauf mehr 25plus gemacht habe und den M eher als Trainingslauf gesehen habe. Eigentlich wollte ich bei km 34 aussteigen, bin dann aber locker durchgelaufen. Es war mein Erster und habe es locker gesehen. 3:50h habe ich wahrscheinlich drauf, aber mit Kämpfen, Beissen, Spucken. Das werde ich 2014 machen. 1:36h beim HM ist sehr ambitioniert und ich habe in der Tat Torschlusspanik, da ich im Jahr 2015 wahrscheinlich weniger Zeit und Konzentration auf das Laufen haben werde. 2014 will ich explodieren und deshalb alles effizienter und konsequenter betreiben. Ein Verein kommt für mich absolut nicht in Frage, ein Coach auch nicht. Ganz wichtig ist natürlich auch die Kräftigung vor allem der Füsse und der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Das betrifft wahrscheinlich 90% der Freizeitläufer.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Also das Thema könnte man ewig weiter diskutieren da es immer welche FÜR und GEGEN Leistungstest, genauso
wie FÜR und GEGEN den Gebrauch von Pulsuhren geben wird...

Jeder soll so trainieren wie es ihm Spaß macht..
Wer trotzdem noch fragen hat...gerne PM.

So, ich gehe dann mal laufen.
MIT Pulsuhr;-)

86
gerry1976 hat geschrieben:Es ist in der Tat so, dass Zahlenmenschen Verbesserungen bei den nackten Zahlen auch schon als motivierend empfinden, sogar wenn sie im WK nicht umgesetzt werden.
Versteh ich nicht!
gerry1976 hat geschrieben:kann man verstehen, muss man aber nicht.
Puh!! :schwitz2:


Mann Gerry. Dann mach doch einfach. Wenns Dir hilft und Du damit "explodierst"... auf gehts! :teufel:

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gerry1976 hat geschrieben:Ich bin zwar meiner Meinung nach nicht mehr der typische Leistungsdiagnostik Kandidat zu sein, weil ich meine Bereiche grob kenne,
Du meinst also, LD wäre eher etwas für Anfänger. Ich halte das nur fest, weil es auch die genau entgegengesetzte Meinung gibt ;)
Ein Verein kommt für mich absolut nicht in Frage,
Ich bin auch die ersten Jahre alleine gelaufen und habe mich gut verbessert. Meine 5000m-Bestzeit bin ich auch noch als Vereinsloser gelaufen (streng genommen ist sie also gar keine ;) ). Daran ist überhaupt nichts auszusetzen. Ich frage mich aber, was Du so entschieden ablehnst. Je nach Verein heißt eine Mitgliedschaft auch vor allem, andere Läufer zu haben, mit denen man sich persönlich austauschen kann und mit denen man gemeinsam Trainingseinheiten absolvieren kann.

Viel Erfolg fürs nächste Jahr!

Carsten

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Runningman77 hat geschrieben:Um schneller zu werden müssen nicht mehr KM gelaufen werden, sondern mehr Tempo/Intervalle
D-Bus hat geschrieben:Ach? Und wenn man schon - wie viele Hobbyläufer - 2x die Woche Tempo/Intervalle macht, aber nur viermal läuft? Dann wird man natürlich am einfachsten durch Umfangserhöhung schneller. M. W. sagte z. B. G. Mutai, aktueller NYC-Sieger, Boston und New York-Kursrekordler: "The secret is simple, train, train and train more."
gatschhupfer hat geschrieben:Jetzt bin ich, mit Verlaub, etwas enttäuscht.
Womit habe ich dich enttäuscht? Ich habe doch nur drauf hingewiesen, dass man durchaus durch Umfangserhöhung schneller werden kann. S. Mutai + Fitzgerald und CarstenS:
CarstenS hat geschrieben:Dass Du aufgrund eines geringen Trainingsumfangs die Marathonzeit entsprechend vorsichtig wählst, ist vernünftig, auch wenn das natürlich eigentlich kein spannendes Ziel ist. Der HM in 1:36 ist bei Deinen Vorleistungen erst einmal ambitioniert. Finde ich gut! Kilometer würden dabei auch helfen.
Bisher dachte ich, dass das selbstverständlich ist, aber die Eingangsbehauptung vom Runningman77 hörte sich anders an.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Runningman77 hat geschrieben:Nein das nicht..

Aber da ich beruflich mit Leistungstests zu tun habe, möchte ich hier keine Werbung für mich machen.

Das Problem bei der Laktatdiagnostik ist, das es kein standard Schwellenmodell gibt und für jede Person das passende Model gefunden werden muß..
Deswegen entstehen oft falsche Messungen und Trainingsempfehlungen.

Ich teste immer in zwei Phasen..
Zuerst wird ein Standard Stufentest nach Freiburger oder Dickhut durchgeführt und DANN noch ein zweiter MaxLaSS Test!
Die ermittlung der IANS durch einen MaxLaSS Test ist zu 99.999% genau!
Da gibt es nichts negatives zu diskutieren..

Alles weitere wie gesagt per PM

Schöne Grüße
Und sonst so? Wie siehst Du das?
how to use pulse7 - YouTube
Ist das Heckmeck?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Und sonst so? Wie siehst Du das?
how to use pulse7 - YouTube
Ist das Heckmeck?

Knippi
Hi

Also ich teste das Pulse7 System jetzt schon etwas länger, und bin davon überzeugt.
Man kann zur jeder Tageszeit seinen Regenerationstatus überprüfen und sein Training entsprechend anpassen um einen optimalen Trainingsreiz zu erzielen

91
Ich würde auch eher zur Spiro tendieren.

Habe letztens mit dynostics einen Test im örtlichen Fitnessstudio gemacht. Hat knapp 40,- Euro gekostet und war sehr unkompliziert.
Antworten

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