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Alte Hasen unter sich

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Wasseronkel hat geschrieben: Laufbeginn 2005
Laufbeginn 1982/1983

Bei Dir ist es halt früher falsch gelaufen und Du mußt Dich im hohen Alter noch beweisen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wasseronkel hat geschrieben:.....aber es geht nicht ums beweisen.
Da stellt sich mir dann die Frage, warum an einem Leistungsvergleich mit anderen teilnehmen?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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warum muss man/frau bei WK antreten? um zu beweisen, dass man läuft?
Je älter ich werde, umso weniger habe ich das Gefühl mich beweisen zu müssen.
Ich kann mich, auf Grund meiner Biographie, sowieso nur mit mir selbst vergleichen.
Die wenigen WK, die ich laufe, laufe ich nur aus Spassgründen, in meiner gut gefüllten Freizeit
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:
Je älter ich werde, umso weniger habe ich das Gefühl mich beweisen zu müssen.
I
Falsch, find ich. :peinlich:

Tut einfach gut die alten Säcke zu schlagen. :P
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Dateianhänge

357
Hallo

@ Foto, du tust mir weh. Ich stehe nicht auf Schläge.

@ d'Oma joggt , du hast meine vollste Zustimmung. Genau deswegen habe ich meine letzten beiden XXXL-Läufe alleine gemacht. Ich mache vielleicht 3-5 WĶ im Jahr.

@ all Schöne Feiertage und einen fleissigen Osterhasen wünsche ich allen.

Gruss Stefan

358
Es geht mir nie ums beweisen, es ist für mich mehr ein Suchtobjekt. Wenn ich etwas mache dann mache ich es richtig und da gehört beim Laufen einfach der Wettkampf dazu. Als Jungspund waren wir jede Woche auf den Bergen unterwegs. Mit 25 mit dem Rauchen angefangen mit fünfzig als Kettenraucher mit täglich 80 Zigaretten aufgehört. Mit dem Motorrad Sommer wie Winter gefahren jährlich 40000km, mehrere Rennstreckentrainings und Sicherheitstrainings teilgenommen als Suchtobjekt wie heute das Laufen.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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@bones, wie schon geschrieben bin ich früher auf den Bergen unterwegs gewesen, meist sind wir gelaufen von Bergläufer wie heute hat man nichts gehört oder wargenommen. Mit 24 Jahren verließ ich die Bergen, als ich nach einem halben Jahr wieder eine Gelegenheit fand auf einen Berg zu laufen machte ich den Fehler den heute manche Laufanfänger machen mit dem schnellen Anfang. Nach einer Stunde Berglauf kamen derart starke Schmerzen ins linke Knie das ich kaum noch runter kam vom Berg. Die Fahrt dabei nach Hause mit der Kupplung war die Hölle. Die Folge waren mehrere arztbesuche die rein gar nichts brachten. Es gab immer nur spritzen bis dann einer von den Ärzten sagte wir müßten den Meniskus operieren. Da hatte ich die Nase voll, lehnte die OP ab worauf der Arzt erwiderte das ich dann eines Tages nicht mehr laufen könnte. Beinahe hätte er recht behalten, 30 Jahre konnte ich nicht laufen, immer nach 30 Minuten kamen die höllischen Schmerzen aufs Neue.
Mit 54 nach einer Ernährungsumstellung waren plötzlich die Schmerzen einfach weg und dann begann die Zeit des Laufens.
Gruß Wasseronkel
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Wasseronkel hat geschrieben: Mit 54 nach einer Ernährungsumstellung waren plötzlich die Schmerzen einfach weg und dann begann die Zeit des Laufens.
Nach Gewichtsabnahme? Oder warum gings auf einmal?
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

361
Vor der Gewichtsabnahme, seither bin ich überzeugt das bis zu 90 % der Krankheiten und Verletzungen auf Grund falscher Ernährung erfolgt. Wenn mir das früher jemand erzählt hätte, hätte ich ihn für Verrückt erklärt.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:Wenn ich etwas mache dann mache ich es richtig und da gehört beim Laufen einfach der Wettkampf.
Ich habe die Lauferei ohne Wettkampfgedanken begonnen, bin eher durch Zufall in einen Volkslauf reingeraten, habe dann Spaß dran gehabt und sehr viele Wettkämpfe bestritten, um jetzt wieder ohne Stress und Ambitionen als Gewohnheitsläufer durch die Landschaft zu traben. Solange mich nicht irgendwelche Zipperlein plagen, finde ich, dass alles richtig läuft.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@bones, finde das Super, das ist das Wichtigste ohne Zipperlein zu laufen ob mit oder ohne Wettkampf das ist Nebensache so wie es einem am besten gefällt. Habe für dieses Jahr auch 2, 3 Läufe zu jeweils ca 100km für mich alleine mit der Natur geplannt.
Gruß Wasseronkel
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Wasseronkel hat geschrieben:Hallo, werde das Gefühl nicht los bei den werdenen und bei den alten Hasen läuft es bei den meisten irgendwas falsch. Wie kann es sein das man in der M65 kaum noch mehr als 3 Mann in den Wettkampfklassen antretten.
Dann schau mal bei vielen Ultras in die Ergebnislisten.
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Nach Gewichtsabnahme? Oder warum gings auf einmal?
Herr Schlaffi,
könnten sie bitte das Murmeltier reaktivieren?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
d'OmaAnkejoggt
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
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Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Lieber Wasseronkel,
Wasseronkel hat geschrieben:Hallo, werde das Gefühl nicht los bei den werdenen und bei den alten Hasen läuft es bei den meisten irgendwas falsch.

Kann das wirklich sein das der Großteil über M60 schon halbtot ist?

Warum tauchen so viele Verletzungen auf, ist der Mensch ein nicht ausgereiftes Produkt der Natur? Nein, das kann er nicht sein aber er hat sich nur zu weit von der natürlichen Lebensweise entfernt.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß mancher Blödsinn hier im Forum und anderswo so häufig wiederholt wird, bis manche es wirklich glauben. Denn mit der von Dir hier propagierten "natürlichen Lebensweise" wäre ein Großteil der M/W 60 nicht halb-, sondern mausetot. Offensichtlich ist der Mensch nur ein teilausgereiftes Produkt der Natur, zumindest für Betriebsdauern jenseits der 30 Jahre. Da haben uns viele unnatürliche Hifsmittel unterstützt, es doch ganz erheblich länger auszuhalten. Und das - bisher zumindest - trotz aller zusätzlichen Gefährdungen, die mit dieser "Zivilisation" und "Technisierung" der Welt (so nennt man wohl diese Entwicklungen) einhergehen.
Wasseronkel hat geschrieben:Vor der Gewichtsabnahme, seither bin ich überzeugt das bis zu 90 % der Krankheiten und Verletzungen auf Grund falscher Ernährung erfolgt. Wenn mir das früher jemand erzählt hätte, hätte ich ihn für Verrückt erklärt.
Richtig, tue ich auch heute noch. Dieser Wahnsinn hat auch einen Namen (aber vielleicht gibt es ja bei Dir auch einen anderen), und der lautet Strunz. Ein KH-Verteufeler von Gottes Gnaden und ein Protein-Verkaufer von Gnaden seines Kontos. Meiner Meinung nach einer der größten Scharlatane, die sich (u.a.) in der Laufszene herumtummeln, er allerdings auch überall sonst, wo er seine Produkte an den Käufer bringen kann. Sorry, aber wen ich an den irgendwie erinnert werde, fühle ich mich bemüßigt, zu warnen.
Gruß vom NordicNeuling

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d'Oma joggt hat geschrieben:Herr Schlaffi,
könnten sie bitte das Murmeltier reaktivieren?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
d'OmaAnkejoggt
Ja, aber nur weil Sie's sind, gnädige Frau.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Ja, aber nur weil Sie's sind, gnädige Frau.
Vielen Dank werter Herr
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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@NordicNeuling
NordicNeuling hat geschrieben:Lieber Wasseronkel,

Ich werde das Gefühl nicht los, daß mancher Blödsinn hier im Forum und anderswo so häufig wiederholt wird, bis manche es wirklich glauben. Denn mit der von Dir hier propagierten "natürlichen Lebensweise" wäre ein Großteil der M/W 60 nicht halb-, sondern mausetot. Offensichtlich ist der Mensch nur ein teilausgereiftes Produkt der Natur, zumindest für Betriebsdauern jenseits der 30 Jahre. Da haben uns viele unnatürliche Hifsmittel unterstützt, es doch ganz erheblich länger auszuhalten. Und das - bisher zumindest - trotz aller zusätzlichen Gefährdungen, die mit dieser "Zivilisation" und "Technisierung" der Welt (so nennt man wohl diese Entwicklungen) einhergehen.

Richtig, tue ich auch heute noch. Dieser Wahnsinn hat auch einen Namen (aber vielleicht gibt es ja bei Dir auch einen anderen), und der lautet Strunz. Ein KH-Verteufeler von Gottes Gnaden und ein Protein-Verkaufer von Gnaden seines Kontos. Meiner Meinung nach einer der größten Scharlatane, die sich (u.a.) in der Laufszene herumtummeln, er allerdings auch überall sonst, wo er seine Produkte an den Käufer bringen kann. Sorry, aber wen ich an den irgendwie erinnert werde, fühle ich mich bemüßigt, zu warnen.
Der Mensch ist wenn man ihn genau betrachtet ein Wunderwerk der Natur deren Betriesdauer weit jenseits über 60 Jahren liegt ohne unnatürlichen Hilfsmitteln wie Du es nennst. Früher war ein Kaufladen 50m2 groß und war mit allem was der Mensch benötigt ausgestattet heute sind es 5000m2 ausgestattet mit größtenteil von den Produkten die den Menschen krank und Verletzungsanfällig machen. Wenn es dann heißt früher wurde der Mensch durchschnittlich 40 Jahre alt und heute zum Teil das Doppelte, so stimmt das nicht ganz. Auch früher wurden sie 80 und 90 Jahre alt nur war die Kindersterblichkeit jenseits von gut und böse. Mütter gebaren nicht wie heute 1-2 Kinder sondern sehr häufig mehr als 10 Kindern wovon dann nur ein Drittel überlebte.

Habe mit dem Strunz nichts zu schaffen, halte ihn aber nicht als Scharlatan. Er verkauft seine Produkte wie so viele andere auch, nur ob ich es kaufe ist meine Entscheidung. Die Bücher die er schreibt, ob ich das Geschreibsel abnehme ist meine Entscheidung. Da fängt es schon an, viele haben damit Probleme selbst Entscheidungen zu treffen die sind mit allen heutigen Werbungen überfordert und können keine Entscheidungen mehr treffen. Ein Scharlatan ist für mich eine Physiotherapeut der mich nach 63 Jahren versucht einzureden das ein Fuß kürzer ist und deshalb mit dem ISG-Gelenk Schwierigkeiten hätte. Oder auch ein Arzt der meinen hohen Blutdruck mit der Erklärung abgibt, da müssen sie Medikamente nehmen, das ist Vererbung.
Gruß Wasseronkel
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Wasseronkel hat geschrieben: Oder auch ein Arzt der meinen hohen Blutdruck mit der Erklärung abgibt, da müssen sie Medikamente nehmen, das ist Vererbung.
:nene:

Aufgrund Deines Nicknames glaubte ich eigentlich, dass Du ein Anhänger von Kneipp bist.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Bin kein Anhänger von Kneipp bin aber auch kein Gegner. Nick kam als Anhänger vom natürlichen Wasser.
Gruß Wasseronkel
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bones hat geschrieben:. Solange mich nicht irgendwelche Zipperlein plagen, finde ich, dass alles richtig läuft.
Ich kann nur raten, lauf weiter, sonst kommen die..... :wow:

Noch was, mach Krafttraining, das hilft auch (kommen gerade nach 1,5 Stunden aus dem Gym) :zwinker4:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Regeneration für Silberrücken

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Werte Kollegen und -innen,

Für mich (60J / m / 1,87m / 93 kg, 120 Monatskilometer) steht mein erster Halbmarathon am 15.Mai vor der Tür. Durchlaufen ohne Gehpausen heißt die Aufgabe. 2:25' wären OK.
Ich habe vor ca 2 Monaten angefangen, mein Training dafür etwas zu verschärfen, insbesondere indem ich einmal pro Woche einen Tempodauerlauf (nach besten Kräften halt) über 9km einlege. Einen zweiten Lauf pro Woche versuche ich auf über 15 bis 20 km anzulegen und wenn es gut geht, dann gibt es noch einen dritten Lauf in der Woche, bei dem ca 10km mit mittelmäßigem Tempo angesagt sind. Einen detaillierten Trainingsplan befolge ich nicht.
Das Ergebnis dieses Trainings (nachdem ich ca 2 Jahre lang ohne Regeln gelaufen bin) ist eine Tempoverbesserung von ca 6:40 auf 6:00 min/km auf der 9 km-Strecke. Das ist nett, war aber eigentlich nicht das Ziel, denn mir geht es mehr um Ausdauer.
Da kann ich aber keine feststellen. Die langen Läufe sind reine Glückssache. An manchen Tagen laufe ich 18 km ohne Problemen und beim nächsten Mal muss ich nach 12 km abbrechen.

Frage 1: mache ich etwas falsch ? oder.....

Ich habe den Verdacht, dass die goldene Regel "Lauf 3 oder 4 Mal pro Woche" für mich nicht recht passt, weil ich im Schnitt deutlich längere Regenerationsphasen benötige. Jeden zweiten Tag zu laufen funktioniert 3 oder 4 Mal, aber dann muss die nächste Pause eher mal 4 oder 5 Tage betragen. Daran hat sich innerhalb von 2 Jahren fast nichts geändert.

Frage 2 : Habe andere "silver-ager" ähnliche Regerationszeiten nötig ?

Für mich verblüffenderweise, deckt sich das mit den Angaben die mir "polar-flow" in der Abteilung "Erholungsstatus" (o.ä.) auswirft. Eigentlich würde ich das für überzüchteten Auswertungsfirlefanz halten, aber danach benötige ich z.B. nach einem 15km-Lauf ca 6 Tage um aus der Region "extrem belastet" in einen ausgeglichenen Zustand abzusteigen, der neuen Sport ratsam erscheinen läßt und das paßt grob gesagt zu dem, was meine Muskeln sagen, denn die ziehen nach einem anstrengenden Lauf mehrere Tage.

Grüße
Andreas

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Hallo Andreas,

mit meinen 66 J. kann ich vielleicht etwas zum Generellen beitragen - aber für einen HM-Lauf in nur noch gut 2 Wochen möchte ich da keine großen Erwartungen wecken.

Thema Regeneration. Nachdem ich vor 1,5 Jahren nach 9 jähriger Pause und viel Übergewicht wieder ins Laufen einstieg, habe ich feststellen müssen, dass ich wesentlich längere Regenerationszeiten habe als früher. Ist halt so, kann man überall nachlesen, muss man halt berücksichtigen. Natürlich versuchte ich im letzten Sommer (weniger als ein Jahr nach dem Wiedereinstieg) wie früher 5x die Woche zu laufen. Aber oje - jetzt wo ich endlich die Zeit dazu haben, fehlen mir die Knochen, die das aushalten könnten. Eine langwierige Achillessehnenreizung war die Folge vermutlich auch dieser Überforderung.

Ich trainiere seit 5 Monaten ziemlich intensiv auf 10k in Sub 60 hin (was ich früher wenige Monate nach jedem Wiedereinstieg ohne Probleme ganz nebenbei geschafft hatte). Da mein Training auch einigermaßen intensiv ist, ist bei 4 Einheiten die Woche derzeit die absolute Obergrenze. War schon mehrmals drauf und dran, auf 3 Einheiten (oder 3,5 d.h. strikt jeden zweiten Tag ohne Rücksicht auf die Wochentage) zurückzufallen. Erst seit kurzem habe ich das Gefühl, dass es passt.

Wenn mein "Projekt 10k" (WK am 4.6.) abgeschlossen ist, werde ich mal eine gewisse Zeit etwas kürzer (oder besser gesagt: leichter) treten und mich dann wahrscheinlich in Richtung HM vortasten. Anders als du habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass mein intensives 10k Training mich jetzt auch auf den LaLas vorangebracht hat. Diese Woche hatte ich einen mit 18k in 6:42/km, was vor wenigen Monaten noch völlig utopisch war.

Du beschreibst deine beeindruckende Entwicklung über 9k, aber was ist eigentlich dein LaLa-Tempo über 15k und drüber ? Viele LaLas hast du ja nicht mehr bis zum 15.05. Ich würde einfach versuchen, dein geplantes Renntempo 6:50/km (entspricht etwa den angepeilten 2:25h) auf deinen LaLas möglichst lange und gleichmäßig durchzuziehen. Wenn du da die 18 km schaffst, musst du dich um den WK nicht sorgen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

375
Hallo Andreas,
laufe, in unserem Alter will der Körper gefordert werden ansonsten baut er schneller ab als auf. Früher hat er die Kondition besser angehalten als heute, aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen jede Woche einen Wettkampf zu absolvieren. Die Wettkämpfe die ich dabei laufe sind selten weniger als 40km.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Vielen Dank für Eure Anmerkungen.

Die von Dir (potatoe) freundlicherweise als beeindruckend klassifizierte Verbesserung auf 9km hängt auch damit zusammen, dass ich einige Zeit gebraucht habe, bis ich mir ein höheres Tempo über eine Stunde hinweg zugetraut habe. Die ersten km laufe ich tendenziell zu schnell und irgendwann habe ich mir gesagt: mach mal einfach weiter so; schlimmstenfalls musst Du eben mal stehenbleiben um Luft zu holen. Dann ließ sich das Tempo aber tatsächlich lange durchhalten und schon war die pace gute 10 sec schneller. Will sagen: das alte Tempo 6:30 war nicht ausgereizt. Die 6:00 sind allerdings vermutlich das Ende der Fahnenstange. Macht aber nix.

6:50 über die HM-Strecke sind vermutlich ebenfalls Wettkampf-Maximum für mich. Ich habe mir vorgenommen, durchgehend nicht schneller als 6:40 und nicht langsamer als 7:00 zu laufen. Das dann aber möglichst ohne Gehpausen.

Die 21,1 km habe ich vor 3 Wochen bewältigt (Eine kleine Gehpause) und am kommenden Wochenende will ich irgendetwas zwischen 15 und 21 km hinbekommen. In den dann noch verbleibenden 2 Wochen bis zum Wettkampf will ich dann nur noch 10 km oder weniger laufen. Es wäre ganz nett, wenn der letzte Test übermorgen einigermaßen hinhaut. Den Rest will ich dann der Euphorie des Strassenlaufes in Berlin (BIG) überlassen.
Aber auch wenn jetzt ich wieder einbreche - am 15. Mai gehe ich auf jeden Fall an den Start. ..Sofern die Winde weh'n...

Grüße
Andreas

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Wasseronkel hat geschrieben:... aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen jede Woche einen Wettkampf zu absolvieren. Die Wettkämpfe die ich dabei laufe sind selten weniger als 40km.
Hmm, wenn ich mir beim Km-Spiel deine Laufstatistik seit Januar anschaue, kann das nicht ganz stimmen. Ist aber auch nicht so relevant für mich. Ich frage mich jedoch, wie bei deinem unsteten Training die Orthopädie dennoch hält. Du scheinst einen recht robusten Körper zu haben.

Wie viele Jahre läufst du denn bereits?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Wasseronkel hat geschrieben: jede Woche einen Wettkampf zu absolvieren. Die Wettkämpfe die ich dabei laufe sind selten weniger als 40km.
...und wie viel ist das jetzt in Kilometer? :haeh:

Jede Woche?
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Sven K. hat geschrieben:Mal ne Frage. Habt Ihr schon mal "negative" Auswirkungen (zeitnah) nach dem Laufen erfahren? Herzprobleme?,Blackouts?, so was in der Art?
Nö, in der Form nicht. Ich habe aber Rhythmusstörungen, die mir insbesondere in Ruhe auffallen. Das kann ich auch beim Laufen (besser gesagt beim Auswerten der Daten hinterher) beobachten - wenn die Anstrengung nachlässt (z.B.: Bergkuppe erreicht, Tempo rausgenommen) , sehe ich im Pulsverlauf gerne mal einzelne Aussetzer (= kurzer, scharfer Einbruch der Pulsfrequenz), die ich unterwegs allerdings in den allermeisten Fälle gar nicht wahrnehme. Mein Hausarzt ist da zunächst ganz entspannt und tippt auf Extrasystolen der harmlose Art. Um dem aber doch seriös nachzugehen, bekomme ich morgen vom Kardiologen ein 24h-EKG verpasst und habe im Juli ein Belastungs-EKG. Danach weiß ich hoffentlich mehr.

Ich weiß ja nicht, warum du das fragst, aber wenn du ähnliche Beobachtungen machst, würde ich dem mal kardiologisch nachgehen. Wie Dr. Google zu berichten weiß, gibt es bei Herzrhythmusstörungen eine Fülle von Spielarten - von harmlos bis lebensbedrohend. Da treffsicher zu unterscheiden, scheint mir ein Forum wie dieses völlig ungeeignet.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Das kann ich auch beim Laufen (besser gesagt beim Auswerten der Daten hinterher) beobachten - wenn die Anstrengung nachlässt (z.B.: Bergkuppe erreicht, Tempo rausgenommen) , sehe ich im Pulsverlauf gerne mal einzelne Aussetzer (= kurzer, scharfer Einbruch der Pulsfrequenz),
Bei mir ist es genau umgekehrt: Ich bekomme dann Pulsrasen (auch beim Übergang von heftig auf geruhsam). Erstes Mal vor. ca. einem Jahr, seitdem drei- oder viermal, nicht reproduzierbar und unabhängig von der tatsächlichen Belastung, dafür im Gegensatz zur Kartoffel deutlich spürbar. Geht bis weit über HFmax. Kürzlich hatte ich einmal sogar im Liegen (und ohne vorherige Belastung an dem Tag) schnelles Herzklopfen. Kontrolle ergab: > 140 !!! (Ruhepuls irgendwo unter 50). Das ist mein normaler Belastungspuls bei mäßig zügigem Laufen oder sehr zügigem NW.

Mein Kardiologe fand das auch nicht beunruhigend. 24-h-EKG wird wenig bringen, bei im Schnitt einmal alle 2-3 Monate: Trefferchance von ca. 1 Prozent.
Gruß vom NordicNeuling

384
Im Januar habe ich noch geschlafen da kam ich einfach in keinen Rythmus oder die Unlust war zu groß. Erst im April fand ich mich wieder mit dem Laufen zurecht, seither finden Wochentags nur sporatisch Läufe statt.
Gruß Wasseronkel
___________________________

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Isse hat geschrieben:Hmm, wenn ich mir beim Km-Spiel deine Laufstatistik seit Januar anschaue, kann das nicht ganz stimmen. Ist aber auch nicht so relevant für mich. Ich frage mich jedoch, wie bei deinem unsteten Training die Orthopädie dennoch hält. Du scheinst einen recht robusten Körper zu haben.

Wie viele Jahre läufst du denn bereits?
Laufe jetzt seit ca. 11 Jahren, 2006 lief ich meinen ersten Halbmarathon. Es gab Zeiten da lief ich wöchentlich 100 bis 130Km.
Hatte noch nie eine ernsthafte oder längere Verletzung, war seit 15 Jahren nicht mehr beim Arzt zur Behandlung ausgenommen für das Attest für Läufe in Frankreich. Auch Trainingspläne keine ich nicht, mal laufe ich mehr mal weniger je nach Lust und Laune.
Gruß Wasseronkel
___________________________

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Wasseronkel hat geschrieben:Im Januar habe ich noch geschlafen da kam ich einfach in keinen Rythmus oder die Unlust war zu groß. Erst im April fand ich mich wieder mit dem Laufen zurecht, seither finden Wochentags nur sporatisch Läufe statt.
Herzlichen Dank, für deine Richtigstellung. So habe ich die Daten auch eher empfunden. :)
Hatte noch nie eine ernsthafte oder längere Verletzung, war seit 15 Jahren nicht mehr beim Arzt zur Behandlung ausgenommen für das Attest für Läufe in Frankreich.
Wenn du seit 15 Jahren nur sporadisch beim Arzt warst, hast du ihm auch keine Chance gegeben, dass er u.U. gründlich nach Krankheiten bei dir suchen kann. :D Wir beide sind doch recht verschieden in unseren Ansichten. Jeder wie er mag. :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Warum sollte er zum Arzt gehen, wenn er keine ernsthafte Erkrankung/ Verletzung hat? Mich sieht Frau Doktor auch nur zu den noch aus Fettleibigkeit-/ Bluthochdruck-/ Diabeteszeiten resultierenden Routineterminen, um mir dann zusagen, dass ich jetzt traumhafte Werte habe. :D
Gruß Frank

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@Isse,
es gab schon einmal andere Zeiten. Zwischen 40 und 50 als Kettenraucher mit 80 Zigaretten pro Tag kam ich mir etliche Male vor als wäre ich Älter als 80zig. Nierensteine, Bandscheibenvorfälle, Meniskus plagten mich oft genug. Mit 50zig, es war Februar, März war mein Körper irgendwie elendig, der erste Arzt der mich besuchte und untersuchte diagnostizierte Magen und Darmbeschwerden. Der nächste Arzt einen Tag später vom Sonntagsdienst der mich auch untersuchte bestätigte dies auch. An deren Sonntagnacht um 24 Uhr brach ich vor der Schlafzimmertür zusammen, meine Frau rief den Notarzt mit Verdacht auf Herzinfarkt. Als der Notarzt kam und mich aus 2 Meter Entfernung sah sagte dieser es wäre kein Herzinfarkt ich hätte eine starke Lungenentzündung. Bei dieser Aussage machte es in meinen Kopf ein Klick, zwei Ärzte untersuchen mich haben Zeit für die Untersuchung und bemerken nicht das ich eine Lungenentzündung habe und der Notarzt sieht dies auf dem ersten Blick ohne Untersuchung, das kann nicht sein. Hier kam mir auch die Belehrung meines Vaters wieder in den Sinn „ Geh nicht zu viel zu den Ärzten ansonsten bist Du verloren“ heute muss ich dem Beipflichten. Will aber nicht alle Ärzte verteufeln aber die Gesundheitssparte insgesamt lässt zu wünschen übrig. Der Mensch darf nicht gesund werden nur krank frisst er aus der Hand, es werden keine Ursächlichkeiten behandelt sondern nur Symptome.
Gruß Wasseronkel
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Alles gut, Wasseronkel. Wir gehen zur Vorsorge und dies ist für mich wichtig. Was andere machen, sollte jeder selbst entscheiden. Ich bin da völlig tiefenentspannt. :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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taeve hat geschrieben:Mich sieht Frau Doktor auch nur zu den noch aus Fettleibigkeit-/ Bluthochdruck-/ Diabeteszeiten resultierenden Routineterminen, um mir dann zusagen, dass ich jetzt traumhafte Werte habe. :D [/color][/font]
Das hast Du so nicht ganz richtig geschildert: "aus Diabeteszeiten" gibt es nicht; denn das geht nie weg. Klar kann man seine Werte stark kontrollieren; aber sowie man das schleifen läßt, gehen die wieder hoch. Heilung nicht möglich (bisher zumindest), Unterdrückung ja. Und deshalb ist es sinnvoll, die Quartalsuntersuchungen und vor allem die Jahresuntersuchungen zu machen, um evtl. negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Gruß vom NordicNeuling

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Wasseronkel hat geschrieben:Der Mensch darf nicht gesund werden nur krank frisst er aus der Hand, es werden keine Ursächlichkeiten behandelt sondern nur Symptome.
Ich liebe Verschwörungstheoretiker! Aber halt: Kann es sein, daß der Notarzt auch ein Arzt war?
Isse hat geschrieben:Alles gut, Wasseronkel. Wir gehen zur Vorsorge und dies ist für mich wichtig. Was andere machen, sollte jeder selbst entscheiden. Ich bin da völlig tiefenentspannt. :hallo:
Da bin ich ganz bei Dir.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Das hast Du so nicht ganz richtig geschildert: "aus Diabeteszeiten" gibt es nicht; denn das geht nie weg.
Schwangerschaftsdiabetes und Diabetes unter Cortisonbehandlung geht (meist) weg. :prof:

Was mir etwas unklar ist:
Wenn jemand 50kg an Gewicht verloren hat und danach ueber lange Zeit (Jahre) normale Blutzuckerwerte hat, kann man den dann noch als Diabetiker (Typ 2) bezeichnen? Die Insulinproduktion ist normal.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben: Was mir etwas unklar ist:
Wenn jemand 50kg an Gewicht verloren hat und danach ueber lange Zeit (Jahre) normale Blutzuckerwerte hat, kann man den dann noch als Diabetiker (Typ 2) bezeichnen? Die Insulinproduktion ist normal.
Das würde mich auch interessieren.
Gruß Frank

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Zur Diabetes Typ 2 gehört auch eine Veranlagung, die dazu führt, dass die Zellen resistenter gegenüber Insulin werden. Das ist dann die Ursache dafür, dass der Körper zunächst versucht, durch vermehrte Produktion von Insulin diese Unempfindlichkeit zu kompensieren. Wenn das nicht mehr geht, z.B. auch weil die Insulinproduktion sinkt, steigt der Blutzucker an. Begünstigt wird dies durch Fehlernährung und Bewegungsmangel.

Ändert man die Ernährung und bewegt sich viel, reagieren die Zellen wieder besser auf das Insulin, der Blutzuckerspiegel sinkt. Aber nur solange, wie man sich richtig ernährt und viel bewegt. Und nur solange, wie die Insulinproduktion gleich bleibt, diese sinkt aber häufig im Laufe des Lebens. Und die genetische Anfälligkeit für Diabetes bleibt natürlich auch erhalten, sie wird durch Bewegung nicht verändert.

Jetzt kann man funktional sagen: der Blutzuckerspiegel ist normal geworden, die Diabetes ist weg. Oder man kann sagen: eine grundlegende Heilung liegt nicht vor, weil die Veranlagung noch vorhanden ist und die verstärkte Gefahr besteht, dass beim Sinken der Insulinproduktion Jahre später der Blutzuckerspiegel wieder steigen wird. Ich persönlich würde sagen: was schert mich mein Blutzuckerspiegel in einigen Jahren. Jedenfalls jetzt ist er normal und ich betrachte mich als gesund.
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Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Schwangerschaftsdiabetes und Diabetes unter Cortisonbehandlung geht (meist) weg. :prof:

Was mir etwas unklar ist:
Wenn jemand 50kg an Gewicht verloren hat und danach ueber lange Zeit (Jahre) normale Blutzuckerwerte hat, kann man den dann noch als Diabetiker (Typ 2) bezeichnen? Die Insulinproduktion ist normal.
Unser Diabetesteam nennt es weiterhin Diabetes Typ2 ohne Symptome.
D.h. bei Aufnahme machen wir 2 Tage lang Blutzuckertagesprofil.
Es ist durchaus möglich, dass die Erkrankung nie wieder Symptome macht (also hohe BZ-Werte), es ist aber immer möglich, auf Grund anderer Erkrankungen - vor allem Infekte, sonst einen erneuten Ausbruch zu übersehen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Schwangerschaftsdiabetes und Diabetes unter Cortisonbehandlung geht (meist) weg. :prof:
Hatte ich bei taeve jetzt 'mal ausgeschlossen. Und ist die Frage, ob das wirklich Typ II ist oder etwas ganz anderes.
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Was mir etwas unklar ist:
Wenn jemand 50kg an Gewicht verloren hat und danach ueber lange Zeit (Jahre) normale Blutzuckerwerte hat, kann man den dann noch als Diabetiker (Typ 2) bezeichnen? Die Insulinproduktion ist normal.
taeve hat geschrieben:Das würde mich auch interessieren.
Das hat Freddy auf den Punkt gebracht! Ich betrachte mich übrigens auch als gesund und Diabetes - sofern er nicht akut ist - nicht als Krankheit, sondern als Mangel. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß man jederzeit gefährdet ist, wenn man einmal diese hohen Werte hatte.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben: Das hat Freddy auf den Punkt gebracht! Ich betrachte mich übrigens auch als gesund und Diabetes - sofern er nicht akut ist - nicht als Krankheit, sondern als Mangel. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß man jederzeit gefährdet ist, wenn man einmal diese hohen Werte hatte.
Ja, es so zu sehen ist ueblich.

Wenn ich der König von Deutschland wäre, wuerde ich die Diagnose abhängig von der Insulinproduktion (C-Peptid) machen.

Denn eigentlich ist es "normal", dass man insulinresistent wird, wenn man einen BMI von z.B. 40 hat.

Gruss,
LS
.. bis der Arsch im Sarge liegt!
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