Ich schreibe noch mal kurz was zum "Grundplan".
Der sieht DI den Tempolauf, MI+FR die mittellangen Läufe (MLR Medium-Long Run 19-24km) und SO den Long Run vor.
Bei mir passt das aber nicht ganz so gut in meinen Stundenplan. Zudem gehe ich Montag und Mittwoch immer zum Lauftreff.
Dort kriege ich , je nach Runde, zwischen 20-23km zusammen inkl. Hin- und Rückweg. Das passt also super.
Allerdings sollten die MLR und Long Runs progressiv gelaufen werden. Von 80% Marathontempo bis auf 90%... So die Vorgaben.
Das wären bei mir dann (Ausgehend von ~3:55min/km) ganz grob 4:40min/km -> 4:20min/km.
Oft gehe ich dann aber über das Tempo noch hinaus, weil es mir nicht so schwer fällt und es viel Spaß macht. Auch bei den Long Runs werde ich das höhere Tempo wohl beibehalten.
Montags kommt das oft ganz gut hin, weil dann auch immer ein paar Schnelle dabei sind mit denen man das Tempo ganz gut laufen kann und trotzdem noch ein wenig quatschen kann.
Manchmal kommt aber eben auch sowas wie letzte Woche MO und wir machen eben einen Tempolauf - Naja, dann gehts halt im ruhigen Joggingtempo zurück nach hause.
Mittwochs hingegen bin ich leider öfter mal der einzige der "schnellen" Gruppe. Diese Woche hieß es dann 5:30-5:40min/km beim Lauftreff.
Das ist dann schon manchmal ein wenig öde und nicht gerade "zielführend". Vorallem sind die dann auch aus der Puste und man kann sich nicht groß unterhalten.
Der nachhause Weg wurde dann dafür sehr flott ;-)
Den Tempolauf der für Dienstag angesetzt ist habe ich dann auf Donnerstag geschoben, damit er zumindest nicht direkt zwischen den beiden MLRs liegt.
Dazu den Long Run von Sonntag auf Samstag vorgezogen.
Gestern war es dann auch wieder so weit: Tempolauf-Tag...
Um 7 Uhr morgens stand noch ein Regenerationslauf von 6km an, das finde ich aber zu kurz... Ausserdem ist die kleinste schöne Runde hier knapp 8km
Über die erste Brücke rüber, da habe ich mich ein wenig erschrocken. Es war TOTAL glatt. Den Abend zuvor hat es die ganze Zeit geregnet. Aber irgendwie habe ich damit gar nicht gerechnet, puh, fast hingelegt. Immerhin haben wir hier keinen Schnee!!
Gegen 15 Uhr bin ich dann los zu meiner Tempostrecke auf dem Elbe-Rad-Weg. 2°C, Ab und an mal leichter Nieselregen, also ekelig feuchte Luft. Zumindest kein Wind dachte ich mir.
Kurze Hose angezogen, sonst aber den Temperaturen entsprechend mit Mütze und Handschuhen.
Diesmal wollte ich unbedingt ein wenig schneller sein, auch wenn ich 8km vor mir hatte. Also habe ich sehr flott angefangen (Erste km 3:37min/km), dann hat es sich bis zum Wendepunkt bei 3:40min/km eingependelt.
Ab dann wusste ich auch nicht mehr genau, wie ich es zum Startpunkt zurück schaffen sollte. Ich schaute immer öfter auf meine Uhr - Hilfreich war das aber nicht.
Der Durchschnitt sprang immer zwischen 3:40 und 3:41 hin und her.
km6 erreicht musste ich mich dann wirklich zusammenreissen, um nicht deutlich langsamer zu werden und zumindest die 3:42min/km zu halten.
Also 2000m Endspurt! 8km in 29:35. Wäre ich noch 2km weitergelaufen wäre das schon ausversehen eine PB über 10km gewesen.
Ein paar Sekündchen hätte ich sicher noch schneller geschafft im Mittelteil. Trotzdem frage ich mich gerade, wie es sein kann, dass man in einem Wettkampf einfach nochmal soviel schneller rennen kann...
Beim Tempolauf musste ich die ganze Zeit alle paar 100m spucken und danach dann erstmal kräftig 1min abhusten, blöde feuchte. Dann hatte es sich aber wieder beruhigt und es ging die knapp 4km wieder ins warme!