Banner

Treppenlaufen als Ersatz für einen Lauftag ?

Treppenlaufen als Ersatz für einen Lauftag ?

1
Hallo Gemeinde,

Ich heiße Holger, werde nächstes Jahr 50 und habe es gerademal wieder geschafft meinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Gesundheitlich bin ich nicht eingeschränkt allesdings fehltmir bedingt durch die lange Pause noch einiges an Kondition.
Vor meiner Pause bin ich regelmäßig gelaufen ( ca. 3 mal dieWoche mit insgesamt rund 40 – 50 km )

Vor etwa 2 Monaten habe ich nach langer PAUSE ( 3 Jahre ) wiedermit dem Laufen begonnen.
Ich laufe in erster Linie aus Spaß habe aber auch vorirgendwann einen HM zu laufen.

Bedingt durch Arbeitszeiten kann ich mich nicht anregelmäßigen Trainingsplänen orientieren.
Jedes zweite Wochenende habe ich Fr, Sa und So jeweils einen14 Std. Arbeitstag, da bleibt mir keine Zeit zu laufen.

Nun habe ich aber auf der Arbeit selber relativ vielSpielraum und könnte mir dort die eine oder andere halbe Stunde abknapsen.

Hier mein Gedanke:
Ich habe hier ein großes Treppenhaus ( 7 Etagen ) das ich aneinem dieser Tage ( evtl. Samstags ) einen „Treppenlauftag“ einlege.
Also eine halbe Stunde Treppauf und Treppab.

Mein Plan würde dann wie folgt aussehen:
Mi. Laufen
Do. Laufen
Sa. „Treppenlauf“
Und in der zweiten Woche:
Mo. Laufen
Di. Laufen
Fr. Laufen
So. Langer DL

Würde mir dieser Treppenlauf etwas positives bringen oderwäre das ehr contra produktiv ?

Gruß Holger

3
Du hast pausiert und bist vor der Pause 40-50km gelaufen... was läufst Du denn jetzt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein aktuelles Trainingsniveau für 30 Minuten Treppentraining ausreichend ist. Geh es lieber langsam an ... Treppentraining ist Alternativtraining und gibt Kraft beim Laufen, aber übertreiben bringts nicht.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

4
Momentan laufe ich ca. 45 min. - eine Stunde mit einer Pace diejenseits von gut und böse ist ( 7:40 )
Eine halbe Stunde Treppe bekomme ich schon hin, allerdings zumEnde hin sehr gemütlich.
Und ja, der nachfolgende Arbeitseifer hält sich dann erst einmalstark in Grenzen, macht aber nichts da ich hauptsächlich "nur da seinmuss"

[Edit sagt] Ich habe mich glaube ich etwas missverständlichausgedrückt.
Ich jogge die Treppen nicht hoch sondern gehe etwas zügiger alsnormale Schrittgeschwindigkeit hoch. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend.

5
Na ja, zum Einen halte ich deine Aktivität "Laufen" in deinem Trainingsplan für etwas undifferenziert. :D .

Im Hinblick auf Ausdauer bringen Treppen vielleicht ein bißchen etwas. Wegen des völlig anderen Bewegungsabalufes als beim Laufen wird es dabei aber für deine Ausdaauer wenig effektiv sein.

Es sei denn du trainierst dafür: Treppenmarathon :D .

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

6
OK, mit Laufen meine ich das ich einfach laufe, so wie es mir gerade liegt.
Ich laufe nicht nach einem festen Plan sondern einfach nur so zum Spaß und um mein Gewissen bezüglich Gesundheit ein wenig zu beruhigen.

Laufen kann bei mir ein gemütlicher Dauerlauf sein aber auch mal für meine Verhältnisse schneller aber kürzerer Lauf sein.
Das mache ich einfach so wie es mir gerade in den Sinn kommt.
Manchmal starte ich ganz gemütlich, nach 2 km kommt mir dannin den Sinn ich fühle mich gut und lege etwas an Speed zu was meinen ursprünglich als 6-8 km geplanten Lauf dann auf 4 km reduziert.

Das Treppensteigen würde ich auch nicht machen wollen um mich in Ausdauer oder anderem zu verbessern sondern ehr als „keinenTrainingstag verlieren“ ansehen.
Sonst hätte ich nur die Möglichkeit mein letztes TrainingDonnerstags früh zu machen und für das nächste wäre erst Montag Abend wiederZeit.
Oder macht es mehr Sinn diese Zeit auszusetzen?

Wie gesagt ich trainiere nicht auf ein bestimmtes Ziel hin sondern laufe nur aus Spaß an der Freude.

7
Du schrubst, dass du die Treppen eher zügig gehst. Das ist etwas anderes als Treppenlaufen. Ich mach das immer mal ganz gerne, natürlich nicht in einem Treppenhaus :wink: und wenn ich das Tempo gut wähle, dann komm ich gerade so oben an mit den letzten noch laufenden Schritten und bin kurz vorm Ersticken :hihi: Treppentraining ist eine Alternative fürs Bergtraining, wenn man kaum Berge hat. Ansonsten kann es Ausdauertraining nicht ersetzen aber gut ergänzen. Wenn du beruflich drei Tage nicht trainieren kannst, dann kannst du auch dein Training so legen, dass die letzte Einheit davor die härteste ist und du dann die drei Tage regenerierst. Ich beziehe das auf deine möglichen HM-Ambitionen. Solltest du aber eher weiter nur aus Spaß laufen wollen, dann mach dir einfach keinen Kopp um die drei lauffreien Tage. Übrigens, wenn du nur anwesend sein musst auf Arbeit kannst du dort auch irgendwelche Kräftigungsübungen machen. Für den Rumpf zum Beispiel, das kommt dir beim Laufen zu gute. Je nachdem ob und wie du unter Beobachtung stehst :D

Gruss Tommi

8
Du triffst den Nagel auf den Kopf, "unter Beobachtung stehen" ist das Stichwort. Ich stehe zwar nicht direkt unter Beobachtung aber gezielte Trainingseinheiten würden doch den ein oder anderen Unmut mit sich bringen :zwinker2: , dagegen fällt Treppengehen so gut wie gar nicht auf. Es wäre allerdings auch eine Möglichkeit einen harten Block als letztes vor den 3 Arbeitstagen zu machen du dann eine Pause einzulegen. Ein HM ist definitiv angepeilt, aber ohne bestimmte Terminplanung. Allerdings auch nicht erst mit 60. Ich glaube das ist ein guter Tip eine härtere Einheit zum Ende einzulegen. Sollte das aus Zeitgründen doch mal nicht klappen, kann ich ja immer noch die ein oder andere Stufe nehmen. :daumen:

9
DryBones hat geschrieben: Das Treppensteigen würde ich auch nicht machen wollen um mich in Ausdauer oder anderem zu verbessern sondern ehr als „keinenTrainingstag verlieren“ ansehen.
Wenn du "Treppensteigen" - was im Übrigen etwas ganz anderes ist als Treppen laufen (hast du ja selbst schon angemerkt) NICHT wegen Ausdauerzugewinn machst sondern aus dem von dir erwähnten Grund dann ist es sinnlos. Du wirst längerfristig die Motivation nicht aufbringen und evt. verletzt du dich noch wenn du unaufgewärmt anfängst die Treppen rauf und runter zu gehen. Kommst du ins Schwitzen (das wäre wohl das Minimum um die Aktivität als Training zu bezeichnen) dann mußt du duschen - großer Aufwand für wenig positiven Effekt.
Du verlierst also keinen Trainingstag wenn du es nicht machst denn das ist eh kein Training.
Besser wäre es deinem Körper den Tag frei zu geben und dann am nächsten richtigen Trainigstag etwas mehr "reinzuhauen".

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

10
"...und um mein Gewissen bezüglich Gesundheit ein wenig zu beruhigen" klingt - zusammen mit der Pace, die du läufst, nach Rauchen, Saufen, Fressen.

11
kicksledder hat geschrieben:"...und um mein Gewissen bezüglich Gesundheit ein wenig zu beruhigen" klingt - zusammen mit der Pace, die du läufst, nach Rauchen, Saufen, Fressen.
Um es mit etwas mehr Niveau zu sagen:
Ich habe seit Jahren eine sitzende Tätigkeit und fast keinesportlichen Aktivitäten in meiner Freizeit ausgeübt.
Nicht jeder der körperlich eingerostet ist „frisst, säuft und raucht“ ;-)
Es gibt halt Situationen im Leben wo anderes oder andere wichtiger sind als der eigene Körper.

Aber trotzdem Danke für deinen sinnvollen Beitrag.

12
Ich verstehe die negative Bewertung der Treppenbewältigung nicht so ganz.

Klar: Laufen ist besser als was anderes machen, auch als Treppen rauf und runter zu gehen/laufen/steigen.
Aber: Eine halbe Stunde lang ist immerhin eine halbe Stunde Kreislauf in Schwung bringen. Ich sehe auch keinen grundlegenden Nachteil des Gehens gegenüber dem Laufen. Das ist ein wenig wie normaler Dauerlauf und Tempolauf. Eine halbe Stunde langsam oder auch zügig rauf und runter gehen ist okay. Ein andermal 10 min rennen ist auch okay.

Ich habe in der Vorbereitung des diesjährigen Jungfraumarathons ganz bewusst TreppenGEHEN in den Trainingsplan integriert (weniger wegen der Ausdauer, sondern wegen der spezifischen Muskelbelastung), und das hat mir sehr geholfen.

Ergo: Wenn die Möglichkeit besteht, mehr zu laufen, wäre das die bessere Alternative. Wenn das schwierig wird, ist eine halbe Stunde Treppen rauf und runter gehen immerhin eine sinnvolle Ergänzung. Nebenbei: Nach einigen Malen merkt man, dass man bei gleichem Anstrengungsempfinden in gleicher Zeit eine Menge mehr Stufen schafft als vorher.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

13
burny hat geschrieben:Ich verstehe die negative Bewertung der Treppenbewältigung nicht so ganz.

Bernd
Hallo Bernd,

Ich meine das unter dem Aspekt des "keinen Trainingstag auslassen" den der Threadersteller als Begründung für's Trepppengehen angegeben hat. Das Treppen bei einer spezifischen Vorbereitung etas bringen steht außer Frage.
Ich habe den Radebeuler Treppenlauf (Link in meinem Post) selbst gemacht, und bin vorher endlos Treppen rauf und runter, haben wir ja im Pott einige auf Halden :D . Das war gutes Training.
Aber als Anfänger Treppen quasi als Lückenbüßer zu machen um keinen Trainingstag zu verpassen klingt nach zu viel zu schnell wollen und ggf. Überforderung, zumindest für mich.....


Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

14
DryBones hat geschrieben:Würde mir dieser Treppenlauf etwas positives bringen oderwäre das ehr contra produktiv ?
Hallo Holger,

ein Treppenlauf entspricht seiner grundsätzlichen Natur nach dem Laufen an einem steilen Berg. Auf den Treppenstufen kannst du lediglich den Fuß flach aufsetzen, was in einer Steigung so nicht geht. Treppenlaufen ist also hoch intensives Ausdauertraining, das deine Muskulatur anfänglich extrem fordern wird. Um nicht nach dem ersten Training mit einem irrwitzigen Muskelkater für die nächsten drei, vier Tage auszufallen, solltest du daher vorsichtig beginnen. Es ist schwer zu sagen mit welcher Dosis. Ganz sicher aber keine 30 min treppauf, treppab und zunächst auch keine 7 Stockwerke am Stück. Vielleicht 3, 4 Stockwerke rauf und das sehr langsam und dann zur Erholung der Herzfrequenz wieder langsam nach unten. Mach ein paar Wiederholungen beim ersten Mal, 4, 5, 6 ? und warte, was diese Belastung mit deiner Muskulatur anstellt. Beim nächsten Mal kannst du dann steigern.

Von der Methodik her ist das nichts anderes als Intervalltraining, zumindest dann in der "Endausbaustufe", wenn du tatsächlich die 7 Stockwerke auf einmal nimmst, dann entsprechend schnell und tatsächlich eine halbe Stunde immer wiederholt. Die Übung bringt dir eine Menge, wenn du dich moderat heran tastest. Deine "relative maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit" (sorry das heißt leider so) wird sich signifikant verbessern. Dieser Wert ist so etwas wie der PS-Wert eines Läufers. Je mehr PS man hat, umso leichter fallen einem Läufe (umso schneller kann man Läufe) jeder Distanz und Intensität absolvieren. In einer Woche mit Treppenlauf sollte dein Trainingsplan dann keine weiteren Tempoanteile mehr enthalten. Dafür Dauerläufe in folgender Staffelung: Einer weit und sehr langsam (bewusst! langsam) und mindestens einer etwas schneller, aber immer noch moderat und mittelweit. Zusätzliche Einheiten wie der letzte beschriebene Dauerlauf: mittelschnell und mittelweit. In den Wochen ohne Treppenlauf, solltest du entweder eine sehr schnelle, kurze Dauerlaufeinheit ins Training einbauen, ein Fahrtspiel oder eben auch ein Intervalltraining - mal nicht auf der Treppe ...

Alles Gute und bleib dran :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

15
Hallo Udo,
U_d_o hat geschrieben:Ganz sicher aber keine 30 min treppauf, treppab und zunächst auch keine 7 Stockwerke am Stück.
Meiner Meinung nach bist Du hier mal wieder der Skeptiker vom Dienst. :nick: Nimm mir dies bitte nicht übel. Mit Treppensteigen habe ich nicht soviel Erfahrungen, aber da hier ja nicht gerannt werden soll entsprechen die 6 x 7 Stockwerke auch schon fast der halben Stunde und von Treppenanzahl und Höhe dem Völkerschlachdenkmal in Leipzig... was nicht wenige Schulklassen besuchen, wobei dann auch alle hoch- und runter müssen. Vorausgesetzt, es ist nicht allzuviel Übergewicht... im Spiel geht die halbe Stunde bestimmt in Ordnung.

Wo ich gerade bei den angesprochenen 45 min und sicher in ähnlicher Zeit unterwegs war, habe ich schon 1000 HM am Stück bei Bergwanderungen geschafft. ok - dies am Anfang schon mit einem ziemlich großen Kater. Im nachhinein sehe ich darin jedoch auch die Ursache, dass ich von laufspezifischen Verletzungen weitgehend verschont wurde. Sicher nicht schlecht für die Stützmuskulatur und deshalb aus meiner Sicht auch empfehlenswert.

Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

16
Wichtig ist es aber auch, ganz allgemein gesehen, im normalen Leben jegliche Aufzüge und Rolltreppen zu meiden ;) Da kommen pro Tag einige Stufen zusammen, die man erklimmt :prof:

Übrigens, ich hatte früher auch mal die Idee, während des Wochenenddienstes (12 h, von sechs bis sechs) ein paar Runden um unsere Halle zu rennen. Inklusive aller Behandlungsgleise ist das mehr als ein Kilometer. Gibt 24-h-Läufe, da hat die Runde weniger Meter. gemacht hab ich das dann aber doch nicht :wink:

Gruss Tommi

17
dicke_Wade hat geschrieben:Wichtig ist es aber auch, ganz allgemein gesehen, im normalen Leben jegliche Aufzüge und Rolltreppen zu meiden ;) Da kommen pro Tag einige Stufen zusammen, die man erklimmt :prof:

Gruss Tommi
Sicher eine gute Idee für Zeitgenossen die sich nicht oder kaum Bewegen.
Ich pers.nehme oft und gerne Fahrstuhl und Rolltreppe.

Bei fast 2Std. Sportlicher Betätigung gar nicht verkehrt.
Die Erholung soll ja auch nicht zu kurz ausfallen.

18
Ich habe es am Freitag mal versucht und bin ab ins Treppenhaus.
ganz normale Gehgeschwindigkeit, wie mal halt so im Alltag Treppen läuft 2 mal rauf und einmal herunter gelaufen.
ein wenig bin ich schon aus der Puste gekommen, war aber nicht am oberen Limit.
Ich habe immer zwei Stufen auf einmal genommen und meine Oberschenkel und die Waden haben leicht gebrannt.
da ich immer mit dem Vorderfuß aufgesetzt habe, habe ich bei jedem Schritt einen gewissen Hub aus der Wade heraus gemacht.
Samstag hatte ich einen leichten Muskelkater und Sonntag war alles wieder weg.
Ich denke ich versuche es einfach mal alle zwei Wochen während meinem langen Wochenendeinsatz solch eine Einheit einzubauen und diese dann schrittweise zu steigern.

19
M.Skywalker hat geschrieben:Meiner Meinung nach bist Du hier mal wieder der Skeptiker vom Dienst. :nick: Nimm mir dies bitte nicht übel. Mit Treppensteigen habe ich nicht soviel Erfahrungen, aber da hier ja nicht gerannt werden soll
Hallo Matthy,

es mag gelegentlich zum Nachteil ausfallen, vor allem für mich selbst, wenn ich in einem Thread nur das Anfangsposting lese. Das tue ich bewusst, um mich bei der Antwort nicht von anderen Antworten beeinflussen zu lassen. In diesem Anfangsposting war nur von Treppenlauf die Rede. Hättest du meine Antwort genau gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich mich auf Treppenlauf beziehe, was in einem Laufforum nicht so unwahrscheinlich ist. Das lediglich zur Erklärung.

Daneben noch die Anmerkung, dass die Praxen von Orthopäden und Sportärzten deutlich weniger frequentiert wären, wenn mehr Skepsis im sportlichen Gebaren vieler Läufer Einzug halten würde. Da ich meinem eigenen Training viel zu oft zu unkritisch gegenüber stehe und mich selbst auch immer wieder in besagten Etablissements wiederfinde, weiß ich ziemlich genau wovon ich schreibe.

Und noch ein Hinweis - für dich sicher nichts Neues, für den Ur-Fragesteller vielleicht schon: Muskelkater ist nicht mehr und nicht weniger als ein Zeichen für überzogenes, also falsches Training. Den muss man nicht dramatisieren, weil er ja wieder, wie jeder weiß, weg geht. Sportler - insbesondere solche, die sich darum mühen ihr Training effizient auszulegen - sollten allerdings den Muskelkater als das sehen, was er ist: Ein Bestätitigung sich überlastet und damit falsch trainiert zu haben. Man kann seine Ziele auch ohne Muskelkater erreichen. Und ich werde definitiv niemanden so beraten, bzw. Empfehlungen aussprechen, bei denen ein Muskelkater absehbar ist.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

20
Hallo Udo,

Du hast ja Recht. Beim Laufen wird die Verletzungsgefahr unterschätzt. Da ist es - gerade für Anfäger - nützlich, wenn jemand verbale Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitungen verteilt. :wink:

Ich war gerade gestern erstmalig mit einer Stirnlampe unterwegs und habe heute natürlich etwas Muskelkater. Das war klar (der 3. Lauf in 4 Tagen mit einer intensiver Schwimmpause zwischendurch...) und eingeplant. Freue mich jetzt auf die ebenfalls eingeplante Sauna. Von einer grundsätzlichen Vermeidung von Muskelkater halte ich nichts, aber man sollte hinterher auch nicht die Treppe rückwärts runterlaufen müssen und sich vor allem auch genügend Zeit zur Regeneration lassen/einplanen.

Du zählst zu meinen Vorbildern, gerade da auch Du erst spät mit dem Laufen angefangen und trotzdem viel erreicht hast. Gerne würde ich mal eine Runde mit Dir drehen. Die Welt ist klein und wenn ich Deine Post's richtig verfolgt habe, läuftst Du möglicherweise im nächsten Jahr auch genau an meiner Haustür vorbei... Dann hast Du das Meiste hinter- und "nur" noch einen Marathon vor Dir.

Soll ich Dich dann an sportliche Risiken und Muskelkater erinnern oder anfeuern und zumindest auf meiner "Haustürstrecke" als Pacemaker einspringen?

Alles Gute und bleibe gesund!

Grüße Matthy

PS: Wünsche allen die notwendige Intelligenz sportlichen Ehrgeiz und eigenes Leistungsvermögen in Einklang zu bringen, sowie die Courage auch mal aus einen Training/Wettkampf bei Notwendigkeit auszusteigen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

21
M.Skywalker hat geschrieben:Die Welt ist klein und wenn ich Deine Post's richtig verfolgt habe, läuftst Du möglicherweise im nächsten Jahr auch genau an meiner Haustür vorbei... Dann hast Du das Meiste hinter- und "nur" noch einen Marathon vor Dir.
Hallo Matthy, wo steht denn das Haus mit deiner Haustür? Etwa in Berlin?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“