Banner

Marathonvorbereitung mit Langlaufen- ist das sinnvoll?

Marathonvorbereitung mit Langlaufen- ist das sinnvoll?

1
Hallo liebes Forum,
ich habe in den letzten Jahren bereits mehrere HMs gefinished ( zw. 1:49 und 1:59),bin heuer den Wolfgangseelauf (27km) im Oktober gelaufen und möchte nun im Frühjahr meinen ersten Marathon laufen. Da ich leider etwas hitzeempfindlich bin, habe ich mir den Salzburg Marathon Anfang Mai ausgesucht, in der Hoffnung, dass es da vielleicht noch nicht 30 ° hat....Ich möchte einfach lange Läufe im Sommer vermeiden.
Da ich den Winter (Ich in einer sehr schneesicheren Region Oberbayerns) zum Aufbau/Erhalt der Grundlagenausdauer immer viel langlaufen gehe (Dauer meist 1- 2,5h- hügelige Strecken), wollte ich nun fragen, ob jemand Erfahrung damit hat, den Langlaufsport in eine Marathonvorbereitung zu integrieren.
Ich wollte dann 12 Wochen vor dem Rennen mit einem Trainingsplan für das eigentliche Rennen beginnen.
Wer hat das vielleicht schon mal gemacht/ hat Ideen dazu?
Ich freue mich über Eure Meinung, :)
Viele Grüße aus Kiefersfelden,
Lena

2
Hallo Lena....
Zu deiner Frage kann ich dir leider selbst keine Antwort geben, da mir die Erfahrungen hierzu einfach fehlen.
Aber es gibt gerade in Sachen Ultramarathon einige Läufer, die sich mit Langlaufen "über Wasser halten". Und das sehr erfolgreich.
Insbesondere Philipp Reiter hält sich mit Langlaufen fit. Ihn kannst Du auch anmailen. Normaler Weise antwortet der sehr gerne auf entsprechende Anfragen.
Viel Erfolg für dein Vorhaben
Gruß
Tom
Bild
Bild


Mein Leben, mein Alltag, mein Sport, mein Blog!

3
Wenn integrieren nicht komplett ersetzen heißt, ist sicher nichts dagegen einzuwenden.
Nun weiß ich nicht, was du unter Langlauf verstehst - eher gemütliches Skiwandern oder sportlich aktives Skilaufen?
Ist viel jede Woche einmal oder mehrfach pro Woche?
Je intensiver und je länger um so größer dürfte der Nutzen sein. Vor allem längere Strecken schulen die Grundlagenausdauer.

Wenn du halbwegs intensiv Ski fährst, wirst du sicher auch den Marathon finishen, wenn du erst am Beginn des Trainingsplans wieder zu laufen beginnst.
Besser ist jedoch wenn du auch vorher nicht ganz auf das Laufen verzichtest. Ich versuche auch im Winter bei Schnee zusätzlich wenigstens 2x pro Woche zu laufen - um so näher es an das Frühjahr ran geht, um so mehr und länger.

Letztendlich ist es eine Frage, was dir wie wichtig ist. Wenn du mehr läufst, wird der Marathon besser gehen. Aber mir macht es einfach weniger Spaß zu laufen, wenn ich auf Skiern stehen könnte.
Neue Laufabenteuer im Blog

4
Vorab: Grundlagenausdauer lässt sich ja mit jeder Ausdauersportart trainieren. Dennoch kann Alternativtraining das Lauftraining nie, zu keinem Zeitpunkt, komplett ersetzen. Und auch im Schnee kann man wunderbar lange Läufe trainieren.

Aber ich frag mich bei allen ähnlich gelagerten Fragen immer: Warum wollen die Menschen einen Marathon laufen, suchen aber in der Vorbereitung nach allen erdenklichen Möglichkeiten, Laufen durch andere (vielleicht lieber gemachte?) Sportarten zu ersetzen? Wenn Laufen für mich nicht die Sache schlechthin ist, dann lauf ich keinen Marathon, oder?

Für mich war das irgendwann klar: Ich lauf dreimal in der Woche, im Winter nur zweimal, weil ich da auch noch Wintersport mache. Einen Marathon könnte ich mit diesem Training irgendwie laufen, aber "irgendwie laufen" ist nicht mein Anspruch an mich. Deshalb lauf ich kürzere Strecken, und deshalb kann ich auch im Winter glücklich und zufrieden anderen Sport machen, ohne dass der gleich als Teil eines Trainingsplan gerechtfertigt sein müsste.

5
Hallo Lena :winken: .

Ich halte vom Skilanglauf als Läufer sehr viel, wenn man 1 x in der Woche noch Laufen geht. Vor allem wenn er in der klassischen Paralleltechnik ausgeführt wird. Vielleicht dabei den Doppelstockschub weniger ausführen und mit einem gescheiten Ski schön bei jedem Schritt abdrücken.

Wenn der Marathon Anfang Mai ist, fangen die 12 Wochen mit der spezielellen Vorbereitung bereits im Februar an.
Viel Spaß, ich beneide Dich, hoffentlich liegt genug Schnee :nick: .

Knippi

6
Möchtest du beim Skilanglauf die klassische Variante oder die Skatingtechnik anwenden?
Oder beides kombinieren?

Im Hinblick auf die beanspruchte Muskulatur kommt die klassische Variante dem Laufsport ein Stück näher.

Wenn ich wie du in einer schneereichen Gegend Bayerns wohnen würde, dann wer für mich Skilanglauf auch eine wunderbare Ergänzung zum Laufen. Lange Läufe in sehr tiefem Schnee bereiten auf einen Marathon auch nicht besser vor, als Skilanglauf, weil das Tempo und der Bewegungsablauf deutlich vom Marathon abweicht.

Ich würde etwa die Hälfte der Trainingseinheiten durch Skilanglauf ersetzen.
Gruß Thorsten

7
orienterare hat geschrieben:Und auch im Schnee kann man wunderbar lange Läufe trainieren.
Dann wohnst du vermutlich in einer anderen, schönen Gegend Deutschland :zwinker5:
orienterare hat geschrieben:Aber ich frag mich bei allen ähnlich gelagerten Fragen immer: Warum wollen die Menschen einen Marathon laufen, suchen aber in der Vorbereitung nach allen erdenklichen Möglichkeiten, Laufen durch andere (vielleicht lieber gemachte?) Sportarten zu ersetzen? Wenn Laufen für mich nicht die Sache schlechthin ist, dann lauf ich keinen Marathon, oder?
Das wolltest du vermutlich schon länger loswerden - nur passt die Aussage nicht in allen Fällen
Gruß Thorsten

8
Rennsemmel84 hat geschrieben:Das wolltest du vermutlich schon länger loswerden...
Womit hab ich mir deinen dummdreisten Tonfall verdient?

9
Hallo, jeder Trainingsreiz bringt einen weiter. Für den Aufbau von Grundlage ist Langlauf selbstverständlich tauglich. Wenn ich zu den "privilegierten" Menschen gehören würde, die in schneesicherer Gegend wohnen, täte ich deutlich mehr Langlaufen als "nur" Laufen - durch die Gegend gleiten ist für mich einfach die schönste Art der Fortbewegung. So gönne ich mir Jahr für Jahr im Februar/März 2 Wochen im norwegischen Langlaufparadies und es kommen bis zu 500 zurückgelegte km zusammen
Dein Vorhaben, im Frühjahr mit einem 12WochenPlan für den Marathon zu beginnen, paßt doch wunderbar. Wenn Du bis dahin auch immer mal eine Laufeinheit einschiebst, wird das schon.
Ich selber laufe max. Halb-M. Mehr mag ich meinen Knien nicht zumuten.
Zum Thema Laufen & Hitze (irgendwann kommt auch die wieder): auch wenn's unangenehm ist: durch moderates Training kann man sich dran gewöhnen.

gutes Gelingen!

10
Hallo Lena
Willkommen im Forum.
Auch ich wohne in einer schneereichen Gegend und nutze das Skating als Alternativtraining zum Laufen. Ich stehe je nach Schneeverhältnissen ab Mitte Dezember bis Mitte März einmal die Woche auf den Skiern. Da es bei uns auch sehr hügelig ist und somit die TE eher strenger ist als auf einer flachen Loipen betrachte ich das Skaten eher als Intervalltraining als ein Grundlagentraining.
Bei mir zeigt das Langlauftraining jeweils bei den Frühjahrs WK seine Wirkung, ich bin 3 Jahre hintereinander jeweils immer im April PB im HM gelaufen, im Herbst bin ich jeweils immer 4-5 Minuten langsamer.

11
orienterare hat geschrieben:Womit hab ich mir deinen dummdreisten Tonfall verdient?
Der eine hat diese Schneelandschaft vor Augen, der andere hat eine andere Schneelandschaft vor Augen. :zwinker5:
Und wenn man in Kössen/Tirol bereits 2 x Skilanglauf gemacht hat, dann weiß man, there are bad days you better not run and there are good days where the Wanderways are good prepared.

Der dummdreiste Tonfall wollte mir auch rausrutschen, aber nachdem ich Deinen Beitrag 3 x gelesen habe, konnte ich ahnen, was Du gemeint haben könntest und bin deshalb nicht darauf eingegangen.

Abgesehen davon glaube ich, dass Lena nicht schlecht vorbereitet in die finalen 12 Wochen geht, wenn sie Pech (?) mit dem Schnee hat, besteht jede Menge Gelegenheit, einen ordentlichen Kniehub zu üben :teufel: .

Knippi

12
Lena_rox hat geschrieben: Salzburg Marathon Anfang Mai
Ich wollte dann 12 Wochen vor dem Rennen mit einem Trainingsplan für das eigentliche Rennen beginnen.
Wer hat das vielleicht schon mal gemacht/ hat Ideen dazu?
Moin Lena.

12 Wochen vor Anfang Mai -> Anfang/Mitte Februar = Winter. :nick:

Hmmm. Also kannst du nu im Winter draußen laufen oder nicht? Und wie oft machste Langlauf (Stunden pro Woche)?

Ich würde empfehlen, das Laufen nicht monatelang völlig zu vernachlässigen. Wenn's partout draußen nicht geht, geh 2 - 3 Mal die Woche aufs Laufband. Muss ja nicht extrem hart sein, meinetwegen 1x 1 Stunde Fahrtspiel, 1x 1 Stunde zügig, und 1x 1,5 - 2 Stunden locker.

In unserem Lauftreff haben wir auch einen begeisterten Skifahrer, der vor Mitte März 0 läuft, da die Aufmerksamkeit auf Skifahren nebst WKs liegt. Dementsprechend war er im April/Mai öfter mal verletzt, da er vom Herz/Kreislaufsystem her fit war, aber die Gräten nix gewohnt waren.

Und vernünftig laufen kann er anfangs auch nicht: im April tun ihm nach 16 km im 5er Schnitt die Beine weh, und im September läuft er 30iger um die 4:40 min/km. Deshalb läuft er nur 5er und 10er WKs bis August, und dann manchmal einen HM oder M im Herbst.

Lange Rede kurzer Sinn: je weniger Laufkm du während des Winters machst, desto sinnvoller ist eine Verschiebung des Marathons in den Oktober. Da ist es auch oft kälter als im Mai.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

13
Wenn es in der Gegend eh nicht möglich sein sollte, im Winter zu laufen, welchen Sinn hat dann die Frage? Wenn Lauftraining möglich ist, dann sollte man auch laufen, wenn kein Lauftraining möglich ist, dann mach man eben etwas anderes, und da erscheint Langlaufen als recht vernünftige Alternative.

Allerdings mag ich mir einen Wohnort, in dem man im Winter nicht mit Schuhen mit entsprechender Sohle, vielleicht mit Spikes drunter, laufen kann, lieber gar nicht so genau vorstellen.

14
Danke schonmal für die zahlreichebn Antworten!

Also im Grunde geht es mir nicht darum,dass ich nicht laufen mag, sondern,dass leider nicht alle Wege frei sind und ich einfach nicht 4 Mal die Woche am geräumten Inndamm rumlaufen mag, weil das auf Dauer einfach fade wird. Außerdem laufe ich schon immer lang und mag das nun nicht wegen einer Marathonvorbereitung außen vor lassen. Daher nun die Idee, dass man das irgendwie kombiniert. Bisher habe ich es so gehandhabt: 1 Mal ein langer Lauf (derzeit 2-2,5h), ansonsten 3 Mal die Woche in die Loipe (minimum 15km) im klassischen Stil und schon etwas "flotter" ( ca 10km/h je nach Schneeverhältnissen). So komme ich dann auf ca. 20 gelaufene und 40+ "gefahrene km. Mir ist schon klar, dass ich das Laufen nicht weglassen kann, das ist auch nicht mein Vorhaben.

@ hardloop: in Kössen geht leider no nix...die ham erst 2,5km gespurt.... :(

Aja....Skilanglauf ist NICHT Skifahren.... ;)

15
Das klingt doch nach einem sinnvollen winterlichen Trainingsplan. Ich mach es ähnlich: in den Wintermonaten ersetzt ich 1-2 von 3 Läufen durch lange, ausdauerorientierte Eislaufeinheiten. Wenn ich nur einmal laufe, dann mach ich den langen Lauf von 20 km, wenn ich zweimal laufen, dann auch noch ein Intervalltraining auf der abends beleuchteten Tartanbahn.

16
Das kam dann vielleicht falsch rüber, ich laufe prinzipiell sehr gerne. Sonst würde ich ja keinen Marathon laufen wollen.Leider sind die Verhältnisse hier aber nicht immer so gut, dass man ein gefahrloses Training absolvieren kann. Da ich aber keine Trainingspause einlegen will und auch nicht auf ein Laufband gehen möcht, war das nun eine Idee, sich trotzdem vorzubereiten.

17
orienterare hat geschrieben:Das klingt doch nach einem sinnvollen winterlichen Trainingsplan. Ich mach es ähnlich: in den Wintermonaten ersetzt ich 1-2 von 3 Läufen durch lange, ausdauerorientierte Eislaufeinheiten. Wenn ich nur einmal laufe, dann mach ich den langen Lauf von 20 km, wenn ich zweimal laufen, dann auch noch ein Intervalltraining auf der abends beleuchteten Tartanbahn.
Ich frag mich bei allen ähnlich gelagerten Statements immer: Warum wollen die Menschen einen Marathon laufen, suchen aber in der Vorbereitung nach allen erdenklichen Möglichkeiten, Laufen durch andere (vielleicht lieber gemachte?) Sportarten zu ersetzen? Wenn Laufen für mich nicht die Sache schlechthin ist, dann lauf ich keinen Marathon, oder?

SCNR,
kobold :teufel:

18
Klassischer Trugschluss: Ich möchte keinen Marathon laufen. Mit meinen 60 Wochenkilometern im Sommer und 30 im Winter bleib ich schön bei den kürzeren Strecken und beim Orientierungslauf.

19
Vielleicht kannst du ja nach dem Langlaufen noch eine halbe Stunde laufen oder so. Ist natürlich eine Motivationssache, aber ich kenne Leute die das nach Skitouren machen, wenn sie auf einen Frühlingsmarathon abzielen. Soll gut sein um "schwere Beine" zu verhindern. (Werd ich eventuell selbst auch mal probieren). Triathleten machen es ja anscheinend ähnlich mit kombinierten Rad und Laufeinheiten. Wobei bei denen natürlich auch der unmittelbare Disziplinwechsel eine Rolle spielt.

Gratulation auch zum Wolfgangseelauf, ist ja ein echter Klassiker in dieser Gegend. War selbst heuer leider noch nicht gut genug in Form.

20
Hm...also ein Langlauf/ Lauf-Koppeltraining....klingt interessant. Das werde ich mal testen!
Ja, der "Wollisee" ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Die haben auch nen tollen Triathlon! :daumen:

21
orienterare hat geschrieben:Womit hab ich mir deinen dummdreisten Tonfall verdient?
Ohne zu wissen, wie die Witterungsverhältnisse beim TE vor Ort sind, unterstellst du ihm, dass er keine Lust hast, Laufen zu gehen, aber aus irgendeinem Grund einen Marathon "braucht".
Deinem ersten Posting in diesem Thread entnehme ich, dass du dich darüber zumindest schon einmal gewundert hast.

Du kannst dir aber anscheinend nicht vorstellen, dass Laufen in manchen Regionen zu bestimmten Jahreszeiten nicht die einzige Möglichkeit ist, sich auf die neue Saison vorzubereiten.

Auf indirekte Art, hast du dich zuerst abfällig über das Vorhaben geäußert und wunderst dich nun, dass dein Standpunkt nicht auf uneingeschränkte Zustimmung stoßt....
Gruß Thorsten

22
orienterare hat geschrieben:Womit hab ich mir deinen dummdreisten Tonfall verdient?
Wenn immer mehr Leute im Forum den Humor tief im Keller vergraben haben und/oder mit Kritik bzw. Widerspruch nicht umgehen können und noch dazu gleich angepisst reagieren, ist es mal kein Wunder um den immer raueren Ton hier :klatsch:

Manchmal hilft es, einfach mal bis 10 Zählen eh man was postet :D

Gruss Tommi

23
Hallo Lena_rox,

ich war vor ein paar Wochen bei einem Steffny-Vortrag....... - der empfahl auch auf Langlauf
im Winter. Kann also so falsch ned sein ;)
Solange Du das Laufen nicht ganz vernachlässigst ....


VG

24
Ach ja zum Thema: Ich hab schon sehr oft gehört und gelesen, dass klassisches Langlaufen das Lauftraining sehr gut ergänzen kann. Von der Abwechslung fürn Kopp, mal eine andere Bewegungsart machen zu können ganz abgesehen. Hier in Berlin ist das sooo leicht nicht und ich würd das auch ganz gerne mal wieder (zuletzt in meiner Jugend) mal tun :)

Gruss Tommi

25
Ja, ich werde das jetzt einfach mal so austesten, dass ich zumindest die Intervall-Läufe und Läufe im GA-2 Bereich mal "ersetzte" und zumindest meinen long jog noch "normal" durchführe...Ab Trainingsplanbeginn versuch ich dann, den einzuhalten... Mal schaun, wie das dann läuft.
Wenn der Steffny meint, des is ok...kanns so falsch ned sein...außerdem sind die Herren in den engen Hosen, die einem da in er Loipe so begegnen ziemlich straff...muss also was bringen!
:daumen:
Ausdauer wird früher oder später belohnt- meistens aber später.

26
Lena_rox hat geschrieben:...außerdem sind die Herren in den engen Hosen, die einem da in er Loipe so begegnen ziemlich straff...muss also was bringen!
:daumen:
Was meint sie da blos? :confused: :D

Gruss Tommi

28
orienterare hat geschrieben:Allerdings mag ich mir einen Wohnort, in dem man im Winter nicht mit Schuhen mit entsprechender Sohle, vielleicht mit Spikes drunter, laufen kann, lieber gar nicht so genau vorstellen.
Das ist wohl Ansichtssache und wahrscheinlich auch ein bisschen Gewohnheit. Ich kenne beides, alpines und Flachland-Klima, und könnte mir nie im Leben vorstellen, dauerhaft im langweiligen Flachland zu leben. Sind natürlich nur Stichproben und persönliche Erfahrungen, also bitte nicht als allgemeingültig verstehen.

In den Alpen herrschen im Tal meist von Ende November bis März/April winterliche Verhältnisse, weiter oben noch ein paar Wochen länger. Sehr viel Schnee (auch in der Stadt sind 30-50 cm pro Tag nichts ungewöhnliches), dafür aber oft strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, kaum Wind. Das Laufen kann zwar schwierig bis unmöglich werden, aber man hat ja vielfältige, abwechslungsreiche Möglichkeiten zum Wintersport und für die "Sommersportarten" hat man ja die andere Jahreshälfte zur Verfügung.

In der Großstadt im Flachland ist der "Winter" komplett anders. Von November bis März ist es praktisch durchgehend grau und neblig, die Sonne zeigt sich alle paar Wochen für ein paar Stunden. Dazu kommt oft stürmischer, eiskalter Wind, ab und zu Regen. Schnee gibts quasi nicht, Wintersport ist also unmöglich. Die Freizeitmöglichkeiten sind dieselben wie im Sommer, draußen sein macht aber in der kalten Nebelsuppe nicht wirklich Spaß.

Früher habe ich nie verstanden, warum so viele Leute den Winter nicht mögen. Seit ich in Wien wohne, weiß ich es.
(Und kommt mir nicht mit dem "schönen" Sommer, der ist in Wien fast so schlimm wie der Winter..)

Aber BTT: ich möchte über Weihnachten auch wieder ein bisschen langlaufen. Gibt es eine Faustformel oder Erfahrungswerte, wie viele km bzw. Minuten man ca. langlaufen muss, um eine bestimmte gelaufene Strecke/Zeit zu ersetzen? Es kommt natürlich immer aufs Tempo an, klar, aber so ganz ungefähr?

29
Was meint sie da blos? :confused: :D

Hm.....so ein ausgeprägter gluteus maximus motiviert doch schon zum schneller Laufen....

Also ich denke, dass man als flotter "Normalo" die km ungefähr 1:1 setzten kann, wobei das natürlich sehr vom Zustand der Loipe abhängt. Ist die glatt und schnell, dann muss man sicher noch n bissl was drauflegen, aber (zumindest beim klassischen) im Grunde enspricht sich die Dauer pro km (zumindest bei mir...)in etwa. Am einfachsten is aber sicher mit der Pulsuhr....
Ausdauer wird früher oder später belohnt- meistens aber später.

30
Lena_rox hat geschrieben:Hm...also ein Langlauf/ Lauf-Koppeltraining....klingt interessant. Das werde ich mal testen!
Das mit dem Koppeltraining finde ich ne tolle Sache. Vor ein paar Jahren hab ich das auch mal gemacht. Allerdings die Kombi Skaten/Laufen. Und dann auch in der folgenden Variation: 2km LL, 2km Laufen, 2km LL, 2km Laufen, 2km LL, also abwechselnd. Das hat richtig Spaß gemacht.

Die Kombi LL/Laufen sollte eigentlich in den meisten LL-Revieren funktionieren, da neben der Loipe normalerweise auch die Winterwanderwege geräumt sind. Ich glaube, das werde ich diesen Winter auch mal wieder ausprobieren.

Was WK direkt nach dem Winter angeht, so kann ich nur meine Erfahrungen hinsichtlich eines HM am Ende des Winters weitergeben. Bei uns in Marburg findet immer Anfang März der Lahntallauf statt. Da hab ich bis vorletztes Jahr regelmäßig den HM gelaufen. In schlechten Wintern hab ich in der Vorbereitung mehr Lauftraining gemacht, in schneereicheren Wintern fast ausschließlich LL. Beim WK hab ich dann keinen Unterschied gespürt. Als Alternativtraining ist der LL mMn bestens geeignet, Klassisch wohl auch etwas besser als Skating.

Grundsätzlich kann man LL-Training aber eher mit einem Fahrtspiel vergleichen, es sei denn man hat eine topfebene Loipe, wie z.B. in Ruhpolding in Ortsnähe.

Wenn ich natürlich LL als Wettkampfsport betreibe, dann kann ich mir vorstellen, dass mein Lauftraining in der schneefreien Zeit eigentlich nur als Ausdauertraining für den Winter anzusehen ist. Solche Leute trainieren in der Regel im Sommer auch noch regelmäßig auf Skirollern. Das dann durch die andere WK-Gewichtung und das LL-spezifische Training die besseren Laufzeiten im Herbst anstatt im Frühjahr erreicht werden, ist dann eigentlich nur logisch.
Grüße
Martin :hallo:
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“