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Probleme mit Fußfehlstellung

Probleme mit Fußfehlstellung

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Hallo,

ich habe einen Knick-Senk-Spreizfuß. Zum ersten Mal bin ich darauf aufmerksam geworden, als ich mit 19 bei der Bundeswehr war. Durch das viele Laufen dort bekam ich ein Tibiakantensyndrom. Die Therapie bestand aus einer 2 wöchigen Physiotherapie und einer Einlagenversorgung für normale Schuhe und Laufschuhe. Ich trug also diese Einlagen und alles war gut.

Heute bin ich 25 und vor ca. 1,5 Jahren gingen dann die Probleme los. Regelmäßig ließ ich mir die kassengezahlten Einlagen anfertigen, doch die diesmal war es anders als sonst. Im Normfall konnte ich schon nach einer kurzen Eingewöhnungszeit perfekt mit den Einlagen gehen. Ich bekam nun allerdings Schmerzen: die Pelotte drückte, das Knie tat weh und ein Ziehen im Oberschenkel machte sich breit. Ich ließ die Einlagen natürlich anpassen - einmal, zweimal, dreimal... bis der Orthopädiemeister die Geduld verlor. Ich trug die Einlagen dann erstmal nicht mehr.

Naütrlich bekam ich weitere Beschwerden. Darunter war ein heftiges Ziehen und Zucken im gesamten linken Bein bzw. vom unteren Rücken bis in den Fuß. War echt ätzend, sich damit zur Arbeit zu quälen. Am Wochenende bin ich teilweise einfach nur im Bett liegen geblieben, um keine Schmerzen zu haben. Ich ging dann zu einem anderen Orthopäden und berichtete ihm von meinen Beschwerden. Er untersuchte mich also, wackelte an meinem Beinen herum und schien etwas ratlos. Ich sei jung, männlich, kein Übergewicht und trotz aller Beschwerden war ich trotdzem noch regelmäßig laufen und wirkte entsprechend trainiert. Dann schaute er sich noch die Einlagen an, die ich hätte tragen sollen. Aus seiner Sicht waren sie totaler Mist. Klang für mich erstmal gut, denn ich erhoffte mir, nun Einlagen zu bekommen, mit denen ich schmerzfrei gehen könnte. Er verschrieb mir also 800er Ibus und neue Einlagen. Die Einlagen sahen schon optisch anders aus: hatten eine deutlich ausgeprägtere Pronationsstütze und die Pelotte saß viel weiter vorn. Doch leider kam ich auch mit diesen Einlagen nicht klar. Ich habe mir 2 Wochen Zeit genommen, mich daran zu gewöhnen. Wieder drückte es, das Knie schmerzte etc. und ich ließ die Einlagen wieder anpassen... Ich war dann regelmäßiger Gast beim Orthopäden, der schon etwas genervt schaute, wenn er mich in seiner Praxis sah. Ich machte dann aber Druck und vor allem die Beschwerden im linken Bein machten mir Angst (den Symptomen nach hätte es auch Bandscheibenvorfall sein können). Es wurde sogar ein MRT gemacht, welches aber Gott sei Dank unauffällig war. Das Ziehen, Zucken und Kribbeln in dem Bein war nach Auffassung des Orthopäden Symptom einer "funktionellen Muskelstörung" verursacht im Wesentlichen durch den Senkfuß. Man könne aber nichts weiter tun. Er sagte, sowas könne Monate oder Jahre brauchen, bis das weg ginge. Klang schon mal sehr komisch.

Um Besserung zu erlangen, beschäftige ich mich mit dem Thema und machte allerlei Übungen für die ischiocrurale Muskulatur, den unteren Rücken und die Beine. Das Stechen, Ziehen, Zucken, Vibrieren im Gesäß und Oberschenkel wurde ich damit tatsächlich los. Allerdings blieb mir ein Kribbeln und Zucken in den Waden nach dem Gehen und die Knieschmerzen erhalten. Da die Ursache von all dem wohl der Knick-Senk-Spreizfuß war und ich mit den Einlagen nicht wirklich zurechtkam, beschäftigte ich mich damit, was man noch dagegen tun könne. Immer wieder las ich was von Barfußlaufen und Fußgymnastik. Angeblich sei die Ursache ja die schwach ausgeprägte Fuß- und Unterschenkelmuskulatur. Mir als Laien leuchtete das erstmal ein.

Vor ca. einem Jahr kaufte ich mir Vibram 5 Fingers zum Laufen. Ich tastete mich langsam heran und lief mal komplett barfuß und mal mit den Vibrams. Anfangs hatte ich natürlich heftigen Muskelkater in den Unteschenkeln, weil es eben doch eine andere Belastung als in Schuhen ist. Gleichzeitig fing ich an Fußgymnastik zu machen, kurzer Fuß nach Janda, kaufte mir ein Balancepad und eine Blackroll. Auch massierte ich täglich meine Beine und Füße - immer in der Hoffnung es würde sich etwas bessern.
Ich habe auch ganz nette Unterschenkel- und Fußmuskulatur entwickeln können. Allerdings hat sich an meinen Beschwerden nichts geändert. Sobald ich eine gewisse Zeit gehe (in Schuhen), bekomme ich Schmerzen im Mittelfuß, das Zucken in der Wade tritt auf und Knieschmerzen. Es scheint mir, als sei das mit der Fußgymnastik und dem Barfußlaufen ein Mythos. Ein einmal "durchgetretener Fuß" lässt sich wohl nicht mehr zum richtigen Funktionieren animieren. Und dann las ich noch das hier:

wenn´s knackt wird´s schon richtig sein: Unsinn Fußgymnastik bei Senk-, Spreiz- und Knickfuß

Andererseits gibt es auch keine eindeutige Aufassung zu Einlagen. Die einen sagen, das manifestiert das Problem nur (hat es vielleicht bei mir schon, weil ich einige Jahre konsequent Einlagen trug?) und andere behaupten, alles sei Quatsch und nur Einlagen könnten helfen. Mein Problem ist, dass ich weder mit noch ohne Einlagen beschwerdefrei bin. Mir würde es durchaus schon genügen, wenn ich mich schmerzfrei bewegen könnte - ob mit oder ohne Einlagen.

Hat jemand vielleicht einen Tipp, was ich noch tun könnte?
Dateianhänge

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Fußkranker hat geschrieben:Ich machte dann aber Druck und vor allem die Beschwerden im linken Bein machten mir Angst (den Symptomen nach hätte es auch Bandscheibenvorfall sein können). Es wurde sogar ein MRT gemacht, welches aber Gott sei Dank unauffällig war. Das Ziehen, Zucken und Kribbeln in dem Bein
Das las sich für mich, da du keinen Bandscheibenvorfall hast, wie der so genannte "Pseudoischias", auch Piriformissyndrom genannt. Der Muskulus Piriformis ist ein eher kleiner Muskel im Gesäß und neigt ganz gerne zu Verspannungen. Der hat dabei die negative Eigenschaft, den Ischiasnerv zu quetschen, reizen oder wie auch immer. Was am Ende gleiche Symptome verursachen kann, wie ein Bandscheibenvorfall, der den Nerv drückt. Dazu gibt es hier schon jede Menge Fäden im Forum und auch im Netz.

Was deine Füße betrifft. Dass ein Fuß wie deiner solche massive Beschwerden verursacht ist schon heftig. Immerhin haben sehr viele Menschen dieses Problem ohne große Probleme damit zu haben. Mich eingeschlossen, vom Fersensporn mal abgesehen, aber Wurscht. Bei dir wurde schon so viel getan und versucht und mit oder ohne Einlagen klappt nichts mehr. Das ist schon seltsam. Wenn nicht einmal mehr Ärzte und ort. Einlagenbastler einen Rat wissen :confused: Da wees ick auch nicht weiter.

Gruss Tommi

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Ja, Piriformis oder Hüftbeuger oder auch ein anderer Muskel - wahrscheinlich habe meine Dehnübungen das Problem gelöst.

Ich finde es auch erstaunlich, dass ich solche Beschwerden habe. Wenn ich mich im Alltag umschaue, sehe ich Menschen mit extremen Knickfüßen, die scheinbar alle irgendwie beschwerdefrei damit zureckt kommen. Auch mein Vater und meine Schwester haben Knick-Senk-Spreifüße. Beide haben nie Einlagen getragen. Mein Vater ist inzwischen über 50 und hat keinerlei Probleme mit seinen Füße. Ich bin der einzige, der Einlagen getragen und auch der einzige mit den heftigen Problem. Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, nie mit den Einlagen anzufangen.

Ich weiß auch nicht mehr weiter. Manchmal denke ich, dass man den Fuß vielleicht operativ korrigieren sollte.

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Das ist ja lustig. Das in dem verlinkten Blog verrissene Video kennt man aus der Signatur eines hiesigen Forenmitglieds.

Noch weiß ich nicht so richtig, was ich davon halten soll. „The physio“ scheint die Weisheit ja mit Löffeln gegessen zu haben. So richtig überzeugen tut mich das nicht, was er da schreibt. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Meinungen dazu.



Fußkranker: Zu deinen massiven Problemen kann ich leider nichts beitragen. Bei den meisten Leuten mit solchen Fußfehlstellungen funktioniert halt trotzdem alles mehr oder weniger vernünftig (so auch bei mir).


Gute Besserung
Markus

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Für mich als Laien klingen beide Theorien irgendwie nachvollziehbar, aber vielleicht gibts es hier ja den einen oder anderen, der mehr Ahnung hat.

Ich bin gerade nur ein paar Schritte auf der Arbeit gegangen und merke schon wieder ein Kribbeln im Vorfuß. Was mich auch wundert, ist, dass es nur den linken Fuß betrifft, während ich rechts keinerlei Probleme habe - mit oder ohne Einlagen, obwohl beide Füße Knick-Senk-Spreizfüße sind.

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Ich lese Kribbeln und kribbeln und da schlägt bei mir wieder mal die Nerv-Alarmglocke. Aus eigener Erfahrung: Wo es kribbelt ist ein Nerv gereizt, von was auch immer. Vielleicht kann dir da ein Neurologe helfen.

Gruss Tommi

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War ne gute ausführliche Beschreibung wo man direkt was zu schreiben kann :daumen:
Ich hatte damals auch Probleme mit den Füßen nachdem ich beim Bund war, die Stiefel waren für mich die Hölle, damit dann den ganzen Tag rumlaufen hat mir garnicht gut getan, vor allem lange Märsche oder nur einfaches rumstehen, hatte da auch so "Einlagen" für bekommen, aber hat auch garnichts genützt, hatte danach locker ein Jahr lang ein kribbeln/taubes Gefühl im rechten dicken Zeh. Mittlerweile ist es ganz weg.
Also ich denke, dass alles was du da gemacht hast schon richtig waren, auch die Tipps die du immer wieder liest wie Muskulatur trainieren etc. sind denke ich auch bei dir hilfreich. Nur die Art und Weise könnte evtl. die falsche sein. Ich bin ein riesen Fan von Sand, der gibt nach und verteilt den Druck absolut gleichmäßig -> Vibrams; sorgen zwar dafür dass der Fuß aktiver arbeitet und trainiert wird, allerdings ist der Druck doch eher fest vorgegeben, die Idee war wohl die richtige, nur die Wirkung nicht die perfekte denke ich. So ein Massageball mit Noppen wird sicher auch hilfreich sein und das regelmäßig massieren/stimmulieren. Ich würde mit so Sachen aber echt bei 0 anfangen, lieber langsam als garnicht ans Ziel kommen, heißt auch das mit dem Rollen, weniger als 1 Min pro Fuß, dafür ruhig ein paar mal am Tag.
Ich hatte damals die Selbsterfahrung gemacht, als ich am Meer im Sand gegangen bin, am nächsten Tag taten mir die Füße weh nachdem ich im Sand gegangen bin, dafür aber ganz anders als es sonst war, es war nur muskulär und nicht durch "überlastung", das Salzwasser hat allerdings sicher auch seinen Teil dazu gegeben, aber ich hatte den Weg gefunden, schneller Problemfrei zu werden ;)
Einlagen ist auch immer so ne Sache, wenn da ne kleine Ecke zu hoch, eng oder sonst was ist macht die echt Probleme, es gibt ja auch Spezialisten für sowas, hier in Neuss gibt es einen von dem ich überzeugt bin. Der macht eine Laufanalyse wo der Druck zum "Boden" gemessen wird, der hat deinen Fuß quasi in 3D und passt die Sohle dementsprechend an, meistens wird das beim arzt ja bloß mit so einen Schaumkissen gemacht und eingeschickt. Oder wie wurden die Sohlen bei dir gemacht?
Häufig das Schuhwerk wechseln hilft sicher auch, also nicht immer nur weiche Sohlen, ich würde wenn es im Alltag möglich ist mal alle 2-3 Stunden zwischen harter und weicher Sohle wechseln.
Denke sowas könnte helfen, oder hast du schon ein Paar sachen davon so gemacht?

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Crossfi hat geschrieben:Schaumkissen gemacht und eingeschickt. Oder wie wurden die Sohlen bei dir gemacht?
Häufig das Schuhwerk wechseln hilft sicher auch, also nicht immer nur weiche Sohlen, ich würde wenn es im Alltag möglich ist mal alle 2-3 Stunden zwischen harter und weicher Sohle wechseln.
Denke sowas könnte helfen, oder hast du schon ein Paar sachen davon so gemacht?
Da ich schon bei unterschiedlichen Orthopäden, Sanitätshäusern und Orthopädieschuhmachern war, habe ich auch unterschiedliche Herstellungsformen erlebt. Sowohl dieser Trittschaum, aber auch ein Scanner kamen dabei zum Einsatz. Einen 3D Scanner allerdings habe ich noch nicht erlebt. Wenn jemand eine Empfehlung für Hamburg hat, immer her damit. Mir ist es auch egal, wenn mich das etwas mehr kostet - Hauptsache schmerzfrei! Ich habe mal einen Orthopäden auf sensomotorische Einlagen angesprochen. Der meinte aber, das sei totaler Quatsch und das würde mir nix bringen.
Die ganze Zeit Schuhe wechseln, ist leider nicht möglich bei meinem Job. Im Alltag versuche ich möglichst selten Schuhe zu tragen. Wenn ich nach Hause komme, fliegen als erstes die Schuhe in die Ecke und ich laufe zu Hause nur barfuß. Barfuß bin ich eigentlich immer beschwerdefrei. Das Stechen, Ziehen und Kribbeln im Mittel-/Vorfuß lässt dann schon nach wenigen Minuten komplett nach, sobald ich meine Schuhe ausziehe. Im Sommer bin ich auch oft in der Öffentlichkeit barfuß oder in Vibrams gegangen. Ist leider für mich die einzige Möglichkeit auch mal "längere" Strecken schmerzfrei voran zu kommen. Übrigens habe ich beim oder nach dem Laufen (joggen) nie Probleme.

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Fußkranker hat geschrieben:Barfuß bin ich eigentlich immer beschwerdefrei. Das Stechen, Ziehen und Kribbeln im Mittel-/Vorfuß lässt dann schon nach wenigen Minuten komplett nach, sobald ich meine Schuhe ausziehe.
Damit hast Du doch schon eine weitgehende Lösung des Problems. Gerade im urbanen Bereich kann man auf vielen Wegen ohne größere Gefahren barfuß laufen. Warte aber bis zum Frühjahr - jetzt damit anzufangen ist kaum sinnvoll und kostet wahrscheinlich extrem viel Überwindung.

Gruß und gute Besserung,
Martin, der etwa die Hälfte seines Jahrespensums barfuß läuft
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo,

einen Rat zu deinem Problem kann ich dir nicht direkt geben. Aber wenn es ohne Schuhe besser ist, sieh dir doch mal diese hier an:

SOLE RUNNER® Casual Line

Solange du nicht Handwerklich arbeitest und Sicherhietsschuhe brauchst würde ich darüber nachdenken mir ein paar von denen zu zu legen. 2mm Sohle, ist wie Barfuß. Nur man sieht es nicht.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Gueng hat geschrieben:Damit hast Du doch schon eine weitgehende Lösung des Problems. Gerade im urbanen Bereich kann man auf vielen Wegen ohne größere Gefahren barfuß laufen. Warte aber bis zum Frühjahr - jetzt damit anzufangen ist kaum sinnvoll und kostet wahrscheinlich extrem viel Überwindung.
Wie ich schrieb, laufe ich seit ca. 1 Jahr barfuß bzw. gehe ich auch im Alltag barfuß (oder in Vibrams). Auch jetzt tu ich das noch und mache das auch noch, solang kein Schnee liegt. Einmal war ich barfuß 8km im Wald spazieren bei Schnee und danach waren die Füße den halben Tag taub und ich hatte schon Angst, da sei was abgestorben. Deswegen bin ich da vorsichtig geworden.
[Solange du nicht Handwerklich arbeitest und Sicherhietsschuhe brauchst würde ich darüber nachdenken mir ein paar von denen zu zu legen. 2mm Sohle, ist wie Barfuß. Nur man sieht es nicht.
Diese Schuhe sehen sehr interessant aus. Ich denke, ich könnte die mal probieren. Allerdings würde ich gern auch eine Lösung haben, bei der ich mit Schuhen zurechtkomme. Das kann ja irgendwie nicht sein, dass das gar nicht geht...

Wie macht ihr das mit euren Knick-, Senk-. Spreizfüßen? Du, Martin, hast dieses Video erstellt, das vom "Physio" so verissen wurde. Wendest du deine Technik auch in Schuhen beim normalen gehen an? Hast du orthopädische Einlagen oder bereitet dir deine Fehlstellung im Alltag keine Probleme?

Sole Runner

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Lieber Fußkranker,

ich arbeite in einem sehr konservativen Umfeld (ich jongliere mit Paragraphen und Euros) und trage jeden Tag Anzug, Hemd und Krawatte. Und meine Füße stecken in Sole Runner Scout. Die sehen recht formell aus und man fühlt sich darin wirklich fast wie Barfuß. Die üblichen Businesstreter hat mein Senkfuß einfach nicht mehr ausgehalten - alberne Sohle + Absatz ist einfach eine dumme Idee für kaputte Füße. Eine Einlage bringt in normalen Büroschuhen auch nicht viel, die Dinger sind einfach zu eng.

Mit dem Scout habe ich keine Fußschmerzen mehr und gesagt hat bislang auch noch keiner was. Das ist auch der einzige Büro-Schuh, den ich auch einen 10 km-Lauf anziehen könnte (würde aber komisch aussehen).

Wenn Du barfuß keine Probleme hast, dann sind diese Schuhe bestimmt eine große Hilfe für dich.

Viele Grüße,

Stephan

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Ja, Blockabsätze sind ohnehin nicht der Bringer, weil sie die Belastung von der Ferse auf den Vorfuß verlegen. Wie kommst du denn mit normalen Freizeitschuhen zurecht?

Ich muss sagen, dass ich mir mal extra Schuhe mit sehr dünner, flexibler Sohle gekauft habe, weil ich dachte, das könnte vielleicht helfen. Aber auch das war nichts. Sobald der Fuß irgendeine Form von Schuh spürt, fängt er an zu meckern.

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Normale Freizeitschuhe gehen bei mir für längere Zeit nur mit Einlagen. Wichtig ist für meine Füße nicht nur, dass eine flexible Sohle an den Schuhen ist, sondern auch, dass weder Sprengung, noch Dämpfung noch Stützung dran ist. Nike Free ist für mich z.B. eine Katastrophe. Ein paar Stunden kann ich damit rumlaufen, danach wird's schmerzhaft.

Du hast oben geschrieben, die Vibrams FF bekämen Dir ganz gut. Die Solerunner sind eigentlich noch weniger Schuh und sehen nicht so albern aus. Da spürt der Fuß dann auch keinen Schuh und sollte keinen Grund zum meckern haben. Eigentlich ist es nur ein Ledersocken :-)

Die Schuhe gibt's online und wenn man damit nur ein paar Minuten in der Wohnung rumläuft, kann man sie zur Not auch wieder zurückschicken.

Viele Grüße,
Stephan

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Fußkranker hat geschrieben:Einmal war ich barfuß 8km im Wald spazieren bei Schnee und danach waren die Füße den halben Tag taub und ich hatte schon Angst, da sei was abgestorben. Deswegen bin ich da vorsichtig geworden.
Das stimmt, für Kälte sind unsere in Zentralafrika entwickelten Füße nicht gut ausgelegt. Aber ein halber Tag Taubheit ist ja noch garnix. Vor einem Jahr waren meine Zehen nach 10 Stadionrunden auf Schnee für vier Wochen gefühllos :) .

Wie macht ihr das mit euren Knick-, Senk-. Spreizfüßen?
Laufen - immer nach dem Grundsatz "so wenig Schuh wie möglich".
Wendest du deine Technik auch in Schuhen beim normalen gehen an?
Du meinst die Übung "kurzer Fuß"? Die kann man auch in Schuhen machen, wenn sie nicht zu steif sind.
In der eigentlichen Geh- und Laufbewegung wendet man die Technik eigentlich nicht bewusst an - das wäre zu verkrampft. Die Idee der Übung ist eher, das Muskelanspannungsmuster durch regelmäßige Anwendung so zu verinnerlichen, dass es sich automatisch in die Fortbewegung überträgt.
Hast du orthopädische Einlagen oder bereitet dir deine Fehlstellung im Alltag keine Probleme?
Keine Probleme und keine Einlagen. In der Bewegung funktioniert die Stützmuskulatur, und stehen muss ich glücklicherweise nicht so viel.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Vor einem Jahr waren meine Zehen nach 10 Stadionrunden auf Schnee für vier Wochen gefühllos :) .
Nichts für ungut, aber:
Gueng hat geschrieben:In einem vernünftigen Gesundheitssystem würden solche Leute den Versicherungsschutz für alle Erkrankungen des Bewegungsapparates verlieren.


Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Nichts für ungut, aber:
:tocktock:
Die beschriebene Aktivität, wie auch insgesamt meine bisherigen >2.000 km barfuß, haben das öffentliche Gesundheitssystem nicht belastet.
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Gueng hat geschrieben: :tocktock: Die beschriebene Aktivität, wie auch insgesamt meine bisherigen >2.000 km barfuß, haben das öffentliche Gesundheitssystem nicht belastet.
runningdodo hat geschrieben:Kenne da auch so ein paar Leute à la "Ach was, des isch von selber komma, des goad au von selber!" .Die gehen auch nie zum Arzt. :wink:
Unser barfüßiger Kollege hat nach seiner Meinung den Stein der Weisen gefunden: Barfußlaufen, Barfußlaufen, Barfußlaufen und nicht zu vergessen natürlich das Barfußlaufen. Diese unglaublich wichtige und für die Gesundheit unverzichtbare Tätigkeit ist nun Jedem anzuraten: bei allen Fuß- Fehlstellungen sowieso und selbstverständlich auch bei sonstigen orthopädischen Beschwerden.

Wer falsch läuft, oder gar seinen Nick nach einer Fußfehlstellung benennt, von dem ist nix Gescheites zu erwarten. Wer das Gesundheitssystem durch suspekte Aktionen belastet, dem gehört die Leistung entzogen. Also im Zweifelsfalle immer weg mit den unnatürlichen Schuhen, zurück zur Natur und es gibt keine orthopädischen Probleme mehr.

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Wer das Gesundheitssystem durch suspekte Aktionen belastet, dem gehört die Leistung entzogen. Also im Zweifelsfalle immer weg mit den unnatürlichen Schuhen, zurück zur Natur und es gibt keine orthopädischen Probleme mehr.
Das ist ja auch grundsätzlich nicht falsch. Schuhe sind eigentlich orthopädischer Wahnsinn und die Natur hat nie vorgesehen, dass der Mensch Schuhe tragen soll. Man geht heute davon aus, dass die meisten Knie-, Rücken- oder Hüftprobleme durch das Tragen von Schuhen entstehen.
Unserer Vorfahren - die Steinzeitmenschen - sind etwa 20km am Tag barfuß gelaufen (nicht gegangen) und sollen deutlich weniger orthopädische Porbleme gehabt haben als wir. Der moderne Mensch zwängt seine Nachkommen von Anfang in Schuhe, was erst Fußfehlstellungen entstehen lässt. Schon im Dritten Reich wusste man das und hat - aus weniger ehrbaren Motiven - darauf Wert gelegt, dass junge Menschen barfuß laufen und viel in die Entwicklung moderner Einlagen gesteckt...

Aber ich denke, wir sollten diesen Kleinkrieg hier beenden. Ich habe nun einmal die Knick-Senk-Spreizfüße und da ich schon 25 Jahre alt bin, werde ich die auch nicht mehr los - auch nicht durch Barfußlaufen. Die Beschwerden sind da und müssen irgendwie gelindert werden - seien es Einlagen, Übungen oder gar Operationen. Ist mir letztlich Wurst, solang es meine Probleme lindert.

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Fußkranker hat geschrieben:Schon im Dritten Reich wusste man das und hat - aus weniger ehrbaren Motiven - darauf Wert gelegt, dass junge Menschen barfuß laufen und viel in die Entwicklung moderner Einlagen gesteckt.
[Ironie-Modus on]
Neben dem Argument mit den Steinzeitmenschen finde ich dieses auch wirklich sehr überzeugend. :daumen:

Also war unter Hitler, wie es viele alte Leute ja auch gerne betonen, nicht alles schlecht.

Die Autobahnen nicht, der Volksgemeinschaftseintopf am Samstag nicht, das Mutterkreuz nicht und eben auch das Barfußlaufen nicht!
[Ironie-Modus off].
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Fußkranker hat geschrieben:Unserer Vorfahren - die Steinzeitmenschen - sind etwa 20km am Tag barfuß gelaufen (nicht gegangen) und sollen deutlich weniger orthopädische Porbleme gehabt haben als wir.
Rate mal, was als nächstes von den Barfuß-Skeptikern als Gegenargument kommt: "Die Steinzeitmenschen wurden ja auch nur 30 Jahre alt."
Dabei weiß man längst, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 30 Jahren maßgeblich durch eine exorbitant hohe Säuglings- und Kinderstreblichkeit verursacht wurde.
Der moderne Mensch zwängt seine Nachkommen von Anfang in Schuhe, was erst Fußfehlstellungen entstehen lässt.
... wobei ich denke, dass es schon immer Füße unterschiedlicher Formen gegeben hat - also mit höheren und niedrigeren, festeren und weicheren Fußgewölben. Zum Problem wird das alles erst in Verbindung mit "zu viel Schuh".
Echte Fehlstellungen, die durch Schuhe verursacht werden, sind dagegen krumme Zehen (HV, etc.), und die sind dann tendenziell leider auch beim Barfußlaufen hinderlich.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Fußkranker hat geschrieben: Schuhe sind eigentlich orthopädischer Wahnsinn und die Natur hat nie vorgesehen, dass der Mensch Schuhe tragen soll.
Wer ist "die Natur" und warum hat "Sie" nicht vorgesehen, daß wir z.B. Schreiben, Auto fahren und mehr als doppelt so lange leben, wie in der Steinzeit?

Unserer Vorfahren - die Steinzeitmenschen - sind etwa 20km am Tag barfuß gelaufen (nicht gegangen) und sollen deutlich weniger orthopädische Porbleme gehabt haben als wir.
Was der Steinzeitmensch angeblich für ein tolles und gesundes Leben gehabt haben soll, erstaunt mich immer wieder. Noch mehr erstaunen mich die detailierten Beschreibungen über seine Gewohnheiten, obwohl man im Wesentlichen nichts als Knochen von ihm gefunden hat.

Der moderne Mensch zwängt seine Nachkommen von Anfang in Schuhe, was erst Fußfehlstellungen entstehen lässt.


Wenn das moderne Leben der Quell von so viel Übel ist, warum geben wir es dann nicht einfach auf und leben wieder "natürlich", wie in der angeblich so tollen Steinzeit?

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wobei ich denke, dass es schon immer Füße unterschiedlicher Formen gegeben hat - also mit höheren und niedrigeren, festeren und weicheren Fußgewölben. Zum Problem wird das alles erst in Verbindung mit "zu viel Schuh".
Echte Fehlstellungen, die durch Schuhe verursacht werden, sind dagegen krumme Zehen (HV, etc.), und die sind dann tendenziell leider auch beim Barfußlaufen hinderlich.
Es gibt ja Untersuchungen, dass in Deutschland die klassischen Fußfehlstungen nach dem Krieg zugenommen haben bzw. ab den 60/70ern stark angestiegen sind, als die Menschen es sich leisten konnten, ihre Kinder mit Schuhen zu versorgen.

Des Weiteren gibt es ja auch Untersuchungen bei Naturvölkern oder Kulturen, in denen Barfußlaufen "normal" ist, dass eben dort viel weniger Fußfehlstellungen auftreten, als in der westlichen Gesellschaft, wo man durch Schuhe die Muskulatur lahmlegt und sich der wachsende Fuß nicht richtig enwickeln kann.

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Gueng hat geschrieben:Rate mal, was als nächstes von den Barfuß-Skeptikern als Gegenargument kommt: "Die Steinzeitmenschen wurden ja auch nur 30 Jahre alt."
Dabei weiß man längst, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 30 Jahren maßgeblich durch eine exorbitant hohe Säuglings- und Kinderstreblichkeit verursacht wurde.
Das Barfußlaufen mit seiner hohen Inzidenz u.a. an Verletzungen, die nicht erfolgversprechend behandelt werden konnten und zur Inaktivität oder Schlimmerem gezwungen haben müssen sowie auch die von kälteinduzierten Nervenschäden an den Füßen hat später zur Entwicklung von Schuhwerk geführt.

Dieses haben die Menschen, die solche fertigen/erhandeln konnten sehr schätzen gelernt, weshalb sie sich eben auch durchgesetzt haben.

Genauso wie Barfußllaufen im Laufsport das Hobby einer verschwindend kleinen Randgruppe bleiben wird, werden wir aus o.g. Gründen nie wieder zu einer Barfußgesellschaft werden.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Ab Minute 22 wird das hier interessant: Das Steinzeitrezept - YouTube

Was Schuhe angeht, heißt es ja, dass sie eine sehr junge Erfindung sind, an die sich der Mensch bisher evolutionsbiologisch nicht anpassen konnte und es deshalb immer wieder Probleme gibt.

Aber das soll auch kein Barfuß vs. Schuh- Thread werden. Ich habe das Barfußlaufen nicht aus ideologischen Gründen probiert, sondern mit der Hoffnung, dass die dabei entstehende Muskulatur evtl. meine Probleme lindert.

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runningdodo hat geschrieben:verschwindend kleinen Randgruppe
Ich habe nicht vor, allzu bald zu verschwinden :zwinker2: .
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Fußkranker hat geschrieben:Es gibt ja Untersuchungen, dass in Deutschland die klassischen Fußfehlstungen nach dem Krieg zugenommen haben bzw. ab den 60/70ern stark angestiegen sind, als die Menschen es sich leisten konnten, ihre Kinder mit Schuhen zu versorgen.

Des Weiteren gibt es ja auch Untersuchungen bei Naturvölkern oder Kulturen, in denen Barfußlaufen "normal" ist, dass eben dort viel weniger Fußfehlstellungen auftreten, als in der westlichen Gesellschaft, wo man durch Schuhe die Muskulatur lahmlegt und sich der wachsende Fuß nicht richtig enwickeln kann.
Fußkranker hat geschrieben:Was Schuhe angeht, heißt es ja, dass sie eine sehr junge Erfindung sind, an die sich der Mensch bisher evolutionsbiologisch nicht anpassen konnte und es deshalb immer wieder Probleme gibt..
Das ist das Problem bei den Steinzeit- Gesundheitsthreads: anstsatt vernünftig zu argumentieren wird einfach mal mutig daher- geraten

Auch wenn es sicher nach 1945 mehr Leute mit guten Schuhen gab, Schuhe wurden auch vorher und auch von Kindern getragen. Desweiteren tragen Menschen schon seit tausenden von Jahren Schuhwerk, ohne das der menschliche Fuß automatisch krank wurde. Und zuletzt sei angeführt, daß selbst bei den ursprünglichsten Völkern die Kultur eine "natürliche" Lebensweise ersetzt hat, ohne daß der menschliche Körper das "evolutionsbiologische Leben" vermißt hätte. Das betrifft die Ernährung genau so wie die Kleidung und sonstige Lebensweise, die überall auf der Welt unterschiedlich und den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt ist.

Es gibt somit keine "naturgegebene, evolutiosbiologische" Lebensweise.

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Und zuletzt sei angeführt, daß selbst bei den ursprünglichsten Völkern die Kultur eine "natürliche" Lebensweise ersetzt hat, ohne daß der menschliche Körper das "evolutionsbiologische Leben" vermißt hätte. Das betrifft die Ernährung genau so wie die Kleidung und sonstige Lebensweise, die überall auf der Welt unterschiedlich und den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt ist.
Ich frage mich nur, warum dann bei Naturvölkern der relative Anteil an Menschen mit Knick-, Senk- oder Spreizfüßen wesentlich geringer als bei z,B. westlichen Kulturen ist. Wenn es nicht an den Schuhen liegt, woran dann?
Unsere Körper sind ja auch den aufrechten Gang angepasst, wenn wir uns jetzt aus kulturellen Gründen zum Kriechen auf allen Vieren zwingen würden, wäre meine These schon, dass dann Schäden am Bewegungsapparat entstünden.

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Plattfuß hat geschrieben:Wenn das moderne Leben der Quell von so viel Übel ist, warum geben wir es dann nicht einfach auf und leben wieder "natürlich", wie in der angeblich so tollen Steinzeit?
Manche ernähren sich ja schon so. Desrum wird ja auch versucht, das Mammut zu klonen :idee2:

Es gibt übrigens durchaus Untersuchungen (die ich jetzt nicht parat habe und desrum nicht verlinken kann), dass Kinderfüße in falschen und vor allem zu engen Schuhen den Fuß so demolieren können, dass der Rest des Lebens darunter leidet. Also nicht Schuhe an sich (warum haben noch nicht laufende Kinder im Kinderwagen Schuhe an statt dicker Socken?) sind das Problem sondern falsche und nicht passende.

Gruss Tommi

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Hi :winken: .

Vorweg: Ich habe null Ahnung.

Trotzdem:
Welche Arbeit machst Du und warum trägst Du dann welche Schuhe?
Anstoß für meine Frage hat dieser Text von Dir gegeben:
Übrigens habe ich beim oder nach dem Laufen (joggen) nie Probleme.
Knippi

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Übrigens habe ich beim oder nach dem Laufen (joggen) nie Probleme.
Das bezog sich auf das Barfußlaufen. Früher bin ich wunderbar mit Sporteinlagen gelaufen. Mit den Sporteinlagen, die ich vor ein paar Monaten bekomme habe, komme ich nicht zurecht. Schon nach wenigen Hundert Metern zieht es extrem vor dem Großzehballen und ein Stechen im Knie als würde jemand mit dem Messer reinstechen macht sich breit.
Welche Arbeit machst Du und warum trägst Du dann welche Schuhe?
Ich bin Business Kasper und ähnlich wie der Kollege oben muss ich Anzug und Krawatte tragen. Dazu gehören natürlich auch entsprechende Halbschuhe. (ist im Business Dresscode formell vorgeschrieben) Ich trage deshalb Comfort Schuhe, die etwas weiter sind und mehr Volumen im Vorfußbereich bieten. Außerdem haben sie eine Synthetik-Laufsohle mit Shock-Absorber.
Davor hatte ich normale Lederschuhe, damit war es noch uneträglicher zu gehen.

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Hhm,

also so langsam wird das ganze zu einem Rumgeeirei von Pro Brafußläufern und Gegnern.
Mal einfach gesagt, wer mit seinen Füssen keine Probleme hat, sollte einfach so weiterlaufen wie bisher, dann ist doch alles gut. Aber wer Probleme hat sollte auf jeden Fall auch mal was anderes probieren um heruas zu finden ob es ihm hilft.

Ich hatte bis Mitte letzten Jahres gedämpfte Schuhe mit "normaler" Sprengung. Und Knieprobleme/Muskelprobleme bekommen. Seitdem ich umgestellt habe auf Minimalschuhe ging es langsam aber sicher bergauf. Zudem(das ist meine persönliche Meinung) gefällt es mir den Boden/Unebenheiten unt er meinen Füssen wieder Schritt für Schritt (gehend wie laufend) zu spüren. Daher empfehle ich natürlich jedem das mal aus zu probieren.
Und auf was anderes wollte Gueng wohl nicht hinaus. Das Zitat mit der Versicherung mal ausgenommen, AFAIK stammt das ja aus nem anderen Tread.

Daher :backtotop was Fußkranker weiter hilft.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Kullino hat geschrieben:Seitdem ich umgestellt habe auf Minimalschuhe ging es langsam aber sicher bergauf. Zudem(das ist meine persönliche Meinung) gefällt es mir den Boden/Unebenheiten unt er meinen Füssen wieder Schritt für Schritt (gehend wie laufend) zu spüren. Daher empfehle ich natürlich jedem das mal aus zu probieren.
Und auf was anderes wollte Gueng wohl nicht hinaus.
Richtig, ich hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, in Mitteleuropa eine "Barfußgesellschaft" aufzubauen.
Es ist auch völliger Kokolores, ein paar Stunden Barfuß-Laufsport pro Woche mit "Barfußgesellschaft" in einen Topf zu werfen.
Trotzdem kann von den paar Stunden Barfußlaufen auch der Rest des täglichen Lebens profitieren, denn gekräftigte Füße funktionieren auch im Alltag in Schuhen besser (sofern es vernünftige Schuhe sind, zu denen weder Absatzschuhe, noch Laufschuhe mit Stütze und Geldämpfung bzw. Luftfederung gehören).
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: :tocktock:
Vielen Dank.

Interessant wäre vielleicht gewesen, ob es irgendwelche Erkenntnisse zu dem gibt, was in dem im Eingangsbeitrag verlinkten Blog steht, dass vor etwaiger Fußgymnastik einige Zeit Einlagen getragen werden sollten. Das dort genannte Beispiel (gemauerter Bogen, Mörtel) finde ich wenig überzeugend. Aber immerhin ist es ja so, dass Orthopäden öfters Einlagen und Physiotherapie verschreiben. Gibt es da einen Zusammenhang?

Gruß
Markus

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Puh... kaum läßt man euch einen Augenblick alleine, wird das hier ein Barfußgesellschaftskritik-Thread. Interessant :-)

Das Beispiel mit dem gemauerten Torbogen hinkt meiner Meinung nach (tolles Wortspiel in dem Zusammenhang). Im Körper ist nun mal nichts gemauert und Knochen und Gelenke werden durch gegenläufig arbeitende Muskelgruppen und Sehnen stabilisiert. Ohne die liegen die Knochen nur auf einem Haufen rum.

Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist, dass wenn ein Fuß derart "durchhängt", dass ständig starke Schmerzen vorherrschen, ein "Ruhigstellen" des Fußes durchaus über den Tag sinnvoll sein kann. Eventuelle Schwellungen und Entzündungen können so abheilen. Wenn man dazu aber keine Übungen macht, die den Fuß kräftigen und das o.g. Muskel/Sehnenkomplomerat stärken, dann zementiert man den Status mit der Tendenz zum schlechter werden.

Muskeln sind wie Sprachen: Use it or loose it.

Da unser Fußkranker angibt, er hätte beim Laufen mit Vibrams keine Probleme, wurde ihm hier der Rat gegeben, er können es im Alltag mit Barfußschuhen probieren, die nicht gleich so aussehen. Offensichtlich könnte das seine Beschwerden lindern. Was die Einlagenversorgung angeht, scheint das Ende der Fahnenstange erreicht: Bringt wohl nix.

Niemand wollte anfangen Binsengrütze zu essen oder Mammuts zu jagen ;-)

Viele Grüße,

Stephan

PS. Ich hol mir jetzt einen Kaffee, der nicht mit Eiszeitquell-Wasser zubereitet wird

39
Besonders diesen Teil fand ich total merkwürdig:
Diese Einlagen sollten dann mind. 42Tage, besser 3Monate IMMER (außer unter der Dusche und beim schlafen) getragen werden.
Ein häufiges Problem bei Einlagen (vor allem bei Kinder) ist die schlechte Akzeptanz auf Grund von Schmerzen. Das die Einlagenversorgung aber weh tun muss ist eigentlich auch klar. Es wird hierbei ein Knochen mit recht viel Druck in seine Zielposition gedrückt, was erst mal ungewohnt ist und dabei auch Schmerzen verursacht. Dies kann etwas abgemildert werden, in dem man die Einlagen erst einmal eingewöhnt und die 3Monate erst ab dem Zeitpunkt zu zählen beginnt, ab wann die Einlagen die ganze Zeit akzeptiert werden können.
Wir reagieren aber leider die Sanitätshäuser und Einlagenbauer??? Genau - sie verkleinern die Stütze bis sie nicht mehr weh tut, was natürlich dazu führt, das sie nicht mehr funktioniert.
Da soll also nach drei Monaten irgendwas ausgehärtet sein? Ich habe 5 Jahre konsequent Einlagen getragen - sowohl in normalen Schuhen als auch in Sportschuhen. Der Fuß hat nicht wieder seine natürliche Form angenommen. Ich denke auch nicht, dass das bei erwachsenen Menschen möglich ist. Wenn die Sehnen und Bänder einmal durchgetreten sind, kriegt man das nicht wieder hin - auch nicht mit Fußmuskeltraining. Wenn das so wäre, müssten Martin und ich ja wieder Normalfüße haben. Wie man auf dem Bild von mir sieht, sind ja tolle Muskeln vorhanden. Wenn aber die anderen Komponenten (Sehnen und Bänder) durch sind, bringen auch die Muskeln nichts oder nicht viel. Beim Knickfuß ist ja die posterior Sehne extrem verlängert und hält den Fuß nicht mehr stabil. Da hilft kein Training, sondern nur ein operative Korrektur der Sehne.

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Fußkranker hat geschrieben:Wenn das so wäre, müssten Martin und ich ja wieder Normalfüße haben.
Abgesehen vom leichten Hallux Valgus (wahrscheinlich früher zu enge Schuhe getragen), empfinde ich meine Füße als völlig normal, gesund und laufgeeignet. Die leichte Vorfuß-Varusstellung und Überbeweglichkeit im unteren Sprunggelenk ist m.E. nicht krankhaft, solange man die Fuße bestimmungsgemäß verwendet.
Deine Füße, Fußkranker, sehen auch alles andere als krankhaft deformiert aus.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Abgesehen vom leichten Hallux Valgus (wahrscheinlich früher zu enge Schuhe getragen), empfinde ich meine Füße als völlig normal, gesund und laufgeeignet. Die leichte Vorfuß-Varusstellung und Überbeweglichkeit im unteren Sprunggelenk ist m.E. nicht krankhaft, solange man die Fuße bestimmungsgemäß verwendet.
Deine Füße, Fußkranker, sehen auch alles andere als krankhaft deformiert aus.
Wenn ich mir das Video anschaue, wie deine Füße aussehehen, bevor du den kurzen Fuß anwendest, ist es für schon ein sehr deutlich ausgeprägter Knick-Senk-Spreizfuß. Dass er aber in Bewegung noch gut funktioniert, ist wohl dein Glück. Bei mir scheint er zumindest in Schuhen nicht richtig arbeiten zu wollen. Hier ist, denke ich, auch ein Problem von Einlagen. Diese werden normalerweise nur unter Betrachtung des stehenden Menschen angefertigt und vernachlässigen das Arbeites des Fußes in Bewegung. Was ich mich frage, ob ich durch das jahrelange Einlagentragen vielleicht den Fuß irgendwie "kaputt" gemacht habe.

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Hallo,

vielleicht nichts kaputt gemacht, aber möglich das Nerven dort extrem gereizt sind, bzw. die Einlagen dann dort empfindlich darauf drücken.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
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Vielen Dank!

Die Hoffnung, dass dabei etwas Bahnbrechendes rauskommt habe ich leider nicht. Ich habe den Termin in zwei Wochen. Falls Interesse besteht, kann ich berichten, was der Doc zu der Sache sagt.

Im Moment habe ich Urlaub und muss mich kaum bewegen. Dementsprechend sind auch keine Schmerzen vorhanden. Was mir jedoch auffällt ist, dass ich immer mal wieder so ein leichtes Zucken und Kribbeln im linken Vorfuß spüre. Für mich klang das erstmal nach gereiztem Nerv bzw. Morton-Neuralgie. Der Test, bei dem man mit Daumen und Zeigefinger die Stellen zwischen den Zehen berührt und den Vorfuß zusammendrückt, fällt bei mir negativ aus. Kein Druckschmerz. Kein Brennen. Ich frage mich, was sonst solche Symptome auslösen könnte.

Der Spreizfuß scheint auf kleinste Reize sehr empfindlich zu reagieren, weshalb ich wohl auch mit den Einlagen solche Probleme habe. Allerdings werde ich nicht ohne retokapitale Stütze auskommen können, weil sich ein Quergewölbe niemals wieder aufrichten lässt.

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vielleicht als Trost: 1. Der Mensch ist ein überaus anpassungsfähiges Lebewesen. 2. Die meisten "Bauteile" des Menschen verfügen ber Selbstheilungsmechanismen.

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Kurzes Update:

Habe mich vor Kurzem bei einem Orthopäden vorgestellt, dem ich meine ganze Geschichte erzählte. Bei der körperlichen Untersuchung konnte er nichts feststellen. Auch, dass es mit der Fußfehlstellung zusammenhängt, glaubte er nicht. Tatsächlich sei für ihn nur noch ein unproblematischer Senkfuß erkennbar, der nicht zwingend das Einlagentragen erfordert. Mit dem Barfußslaufen und den Eigenübungen, sagte er, hätte ich schon mal alles richtig gemacht.

Er glaubt, dass es sich eher um ein neurologisches Problem handle. Ich soll nun eine Physiotherapie machen und mich bei einem Neurologen vorstellen. Das wundert mich natürlich, denn ein Bandscheibenvorfall und damit auch eine Kompression des Ischias wurde eigentlich schon ausgeschlossen. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass es doch Muskeln bzw. Trigger Punkte sind, die irgendwie den durch das Bein verlaufenden Ischias beeinträchtigen. Ich denke, ich werde die Muskeln des unteren Rücken, Gesäß und Oberschenkel noch mal gezielt massieren und dehnen.

Was mir auf jeden Fall schon mal geholfen hat, ist ein TENS-Gerät. Die Anwendung damit hat mir zumindest geholfen, die Schmerzen zu reduzieren und die Zuckungen zu verringern, sodass ich mich schon mal etwas normaler im Alltag bewegen kann.

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Hallo,

ich hatte heute meinen ersten Physiotherapie-Termin. Die Therapeutin meinte, es könne tatsächlich eine Blockierung/Stauchung(?) des ISG-Gelenkes vorliegen. Im Liegen war auch deutlich zu erkennen, dass das linke Bein deutlich stärker nach außen kippt. Heißt für mich als Laeien, dass die ganze Beinachse nicht stimmt.
Hat jemand damit mal Erfahrungen gemacht?

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Die Physiotherapie hat eigentlich wenig gebracht. Die Beschwerden im Lendenwirbelbereich hatten sich nur geringfüig verbessert. Ich habe also seit meinem letzten Beitrag selbst herumlaboriert. Dazu gehörten Beinachsenstabilitätstraining, Core Stability Übungen, Dehnen und Kräftigen aller möglichen Muskeln vom Rücken bis zu den Füßen. Mittlerweile passen die Beine gar nicht mehr zum Oberkörper ;)
Mein Beschwerden beschränken sich inzwischen auch auf den Fuß und Unterschenkel. D.h., weiterhin komische Zuckungen, Ziehen, Kribbeln etc. vor allem nach dem Gehen (Laufen funktioniert problemlos). Vor einer Woche war ich beim Neurologen. Der schaute sich natürlich auch das Bein an. Ich sollte vor ihm auf einem Bein hüpfen und alle möglichen Bewegungen gegen Widerstand machen. Dann gab es Nadeln ins Bein - vermutlich war das die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Jedenfalls meinte er, so sei nichts zu erkennen. Er riet mir jedoch zu einer Nervensonographie (IGEL-Leistung). Meint ihr das wäre sinnvoll?
Antworten

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