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Laufbandtrainig als Vorbereitung für 2000-M-Lauf?

Laufbandtrainig als Vorbereitung für 2000-M-Lauf?

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:klatsch: ich weiß was der ein oder andere jetzt denkt...
:winken: aber Hallo erst mal,
auch wenn ich mir bewusst bin, dass das Training auf dem Laufband kaum mit echtem Laufen (in der Natur) vergleichbar ist,
möchte ich wissen...
ob ich mit dem Laufband meine Ausdauer so verbessern kann, dass ich einen 2000-Meter-Lauf in max. 09:20 min. schaffe(?)

Zu meinem Fitness-Level: (letzter Cooper-Test im Okt. 13) 12 min./2200 m (--> 2000 m / 10:54) :traurig: (kein regelmäßiger Sport)
naja... Schulsport - 1 mal die Woche... (bin bald Abiturient)

Nun habe ich irgendwo gelesen, dass ich mit einer Steigung von 2,5% auf dem Laufband, annähernd an das "echte" Laufen komme, würde das reichen? Ist das möglich, dass ich spätestens nach 3 Monaten auf 09:20 oder 09:10 komme?

Wenn Hopfen und Malz nicht verloren sind, was habt ihr für Tipps, um das zu schaffen?
(vielen lieben Dank schon mal)
:peinlich:

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Blöde Frage: Aus welchem Grund läufst du denn nicht draußen? :confused:
Vom 2000m-Training habe ich zwar keine Ahnung und auf dem Laufband stand ich lediglich mal bei der Laufschuhanalyse, aber selbst mit einer Steigung fehlen doch die Faktoren Gegenwind und Wetter. Das solltest du vielleicht bedenken :gruebel:

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Mimimiie hat geschrieben: aber selbst mit einer Steigung fehlen doch die Faktoren Gegenwind und Wetter.
Die Steigung soll den fehlenden Gegenwind ausgleichen.

Und ob suboptimal die Zeit schafft oder nicht, dürfte eher eine Frage der Trainingsgestaltung sein und nicht ob Laufband oder nicht.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

Danke, aber...

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Sergej hat geschrieben:Die Steigung soll den fehlenden Gegenwind ausgleichen.

Und ob suboptimal die Zeit schafft oder nicht, dürfte eher eine Frage der Trainingsgestaltung sein und nicht ob Laufband oder nicht.
das klingt doch schon mal nicht schlecht! :D (und für "Draußen-Laufen" kann ich mich nicht motivieren)

Das heißt also, dass ich ruhig weiter auf dem Laufband trainieren sollte...

aber wie genau? :gruebel:
-Intervalltraining? Wenn ja, wie genau? :haeh:
-oder etwa lange Laufen... 30 min.? (länger?)
-oder vielleicht das Laufband auf 12km/h stellen und versuchen die 2000m durchzuhalten
(--> 2000m/10:00, statt bisheriger 2000m/10:54)

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Lauf mindestens 3x die Woche jeweils mindestens 30 Minuten. (30 Minuten ist übrigens nicht lang :wink: )

2x konstant locker durch mit 9 oder 10 km/h, je nachdem was du schaffst.
1x 1km locker einlaufen so an der Grenze zwischen laufen und gehen - dann probierst du ein paar Intervalle oder auch 2km Vollgas, dann wieder 1km locker auslaufen.
Die Intervalle teilst du dir so ein, dass du das letzte noch so,schnell laufen kannst wie das erste, 2km Vollgas heißt: So schnell, das du hinten raus nicht einbrichst. Wenn 2km in 10 Minuten gehen, probierst du es beim nächsten mal schneller, wenn du vorher einbrechen solltest - probier es beim nächsten etwas langsamer.

Zu den Intervallen - ich würde mit 3x 500 m in deinem Zieltempo anfangen mit 200m Pause dazwischen.
Ob das wirklich sinnvoll ist, können dir vielleicht Leute beantworten, die mehr Ahnung haben als ich...


Wie ist denn deine allgemeine Konstitution?
Bist du sportlich - aber kein Läufer oder eher der übergewichtige, unsportliche Typ?

ok, wenn ich das richtig erstanden hab...

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Rauchzeichen hat geschrieben:Lauf mindestens 3x die Woche jeweils mindestens 30 Minuten. (30 Minuten ist übrigens nicht lang :wink: )

2x konstant locker durch mit 9 oder 10 km/h, je nachdem was du schaffst.
1x 1km locker einlaufen so an der Grenze zwischen laufen und gehen - dann probierst du ein paar Intervalle oder auch 2km Vollgas, dann wieder 1km locker auslaufen.
Die Intervalle teilst du dir so ein, dass du das letzte noch so,schnell laufen kannst wie das erste, 2km Vollgas heißt: So schnell, das du hinten raus nicht einbrichst. Wenn 2km in 10 Minuten gehen, probierst du es beim nächsten mal schneller, wenn du vorher einbrechen solltest - probier es beim nächsten etwas langsamer.

Zu den Intervallen - ich würde mit 3x 500 m in deinem Zieltempo anfangen mit 200m Pause dazwischen.
Ob das wirklich sinnvoll ist, können dir vielleicht Leute beantworten, die mehr Ahnung haben als ich...


Wie ist denn deine allgemeine Konstitution?
Bist du sportlich - aber kein Läufer oder eher der übergewichtige, unsportliche Typ?

ok, lass mich mal zusammenfassen, ob ich Dich richtig verstanden hab' :D

Ich laufe 3x/Woche
--> davon 2x/Woche 10km/h (so lange ich schaffe, aber mindestens 30 min.)
--> das andere Mal:
  • 1 Km schnell gehend einlaufen,
  • dann entweder 2 Km vollgas (anfangs 11km/h, später 12km/h, je nach Fitnesslevel) oder Intervalle
  • und danach 1 Km schnell gehend auslaufen.
Intervalle könnten also so aussehen:
1. 500m mit 13,333 km/h
  • --> 200m gehen
2. 500m mit 13,333 km/h
  • --> 200m gehen
3. 500m mit 13,333 km/h
  • --> 1 km schnell gehend auslaufen
:gruebel: hab' ich das so richtig verstanden? wenn ja, dann bin ich Dir sehr, sehr dankbar! :zwinker2:
...ich hoffe so bestehe ich das EAV bei der Polizei

und zu meiner Konstitution...
eher "Sportmuffel", nicht übergewichtig, aber auch nicht sportlich... nie Ausdauertraining betrieben... also zusammenfassend: eher unsportlich, aber nicht übergewichtig.

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und was soll die Polizei mit Leuten, die sich nicht motivieren können draußen zu laufen?
Verbrecher fängst du auch nicht vom Bürosessel aus.
wenn nix mehr geht, geht immer noch was.

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doncristobal hat geschrieben:und was soll die Polizei mit Leuten, die sich nicht motivieren können draußen zu laufen?
Verbrecher fängst du auch nicht vom Bürosessel aus.
Abteilung: Cyber-Kriminalität :zwinker4:

@suboptimal:
Ja, du hast mich richtig verstanden. Für die Einstellungstests musst du doch auch Sprints und Koordinationsläufe machen?
Probier das vorher auch mal aus.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Abteilung: Cyber-Kriminalität :zwinker4:

@suboptimal:
Ja, du hast mich richtig verstanden. Für die Einstellungstests musst du doch auch Sprints und Koordinationsläufe machen?
Probier das vorher auch mal aus.
außer dem 2000m -Lauf, muss ich nur einen Hindernisparcour absolvieren... :P :D Berlin hat eben nicht sehr hohe Anforderungen.
(und der Hindernisparcour ist nicht der Rede wert) http://www.berlin.de/imperia/md/content ... rcours.pdf

unglücklicherweise hat donchristobal nicht ganz unrecht :zwinker5: auch wenn die Schreibtischarbeit bei der Kriminalpolizei häufig gute 70% ausmacht, muss jeder Polizist zum Ende seines Studiums/seiner Ausbildung ein gewisses Fitness-Level erreicht haben...
danach ist man für sich selbst verantwortlich... das ist auch der Grund dafür, warum "etwas in die Jahre gekommene" Polizisten gerne mit Bierbauch durch die Stadt laufen ;)

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suboptimal hat geschrieben:
unglücklicherweise hat donchristobal nicht ganz unrecht :zwinker5: auch wenn die Schreibtischarbeit bei der Kriminalpolizei häufig gute 70% ausmacht, muss jeder Polizist zum Ende seines Studiums/seiner Ausbildung ein gewisses Fitness-Level erreicht haben...
danach ist man für sich selbst verantwortlich... das ist auch der Grund dafür, warum "etwas in die Jahre gekommene" Polizisten gerne mit Bierbauch durch die Stadt laufen ;)
:hihi: uiii, da habe ich wohl im falschen Dezernat gearbeitet. :hihi:

Ich halte mich mal vornehm zurück und schreibe mal nicht, was ich denke :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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hey suboptimal (passender Name ;-)
Natürlich kann man seine Fähigkeiten auf der Mittelstrecke auf dem Laufband verbessern. Für mich ist nur fraglich wie lange dass das Spass macht... Aber für drei Monate sollte dies aushaltbar sein.
Hast du schon einmal dein Zieltempo (circa 13km/h bzw 4.40min/km) versucht möglichst lange zu halten bzw wie lange ist dir dies gelungen?

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Yuri991 hat geschrieben:hey suboptimal (passender Name ;-)
Natürlich kann man seine Fähigkeiten auf der Mittelstrecke auf dem Laufband verbessern. Für mich ist nur fraglich wie lange dass das Spass macht...
Ich stell mir das schon bildlich vor - ein falscher Schritt und er klebt an der Wand :hihi:

nicht zurückhalten bitte...

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Det_isse hat geschrieben: :hihi: uiii, da habe ich wohl im falschen Dezernat gearbeitet. :hihi:

Ich halte mich mal vornehm zurück und schreibe mal nicht, was ich denke :hallo:
:traurig: oh... ich scheine etwas falsch gemacht zu haben.
...was ist es denn? Gibt's KriPo's, die weniger als 70% am Schreibtisch arbeiten?
...oder war das mit dem Sport nach der Ausbildung falsch? Wenn man also doch Sport machen muss, warum laufen dann so Dickbäuche durch die Straßen?

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Och, wenn man trainiert ist, kann man auch mit relativ dickem Bauch ziemlich flott laufen :teufel:

Sieh zu, dass du regelmäßig läufst, dann wird das schon. Für einen Knaben Anfang 20 sind 2km in 9:20 min echt keine große Herausforderung.
Auch wenn es dich nervt, trainier wenigstens ab und zu mal draußen, damit du ein Gefühl dafür kriegst, wie du deine Tretmühlengeschwindigkeit im Vergleich zu draußen einordnen kannst.

Kommt nicht vor der Kripo die Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei, wo die angehenden Ordnungshüter auch physisch richtig ertüchtigt werden. :teufel:

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"...jagt ihn aufs Laufband, da übernehme ich dann die Verfolgung"

aber anderseits, warum sollte die Polizei nicht dickbäuchige (oder aus anderen Gründen langsame) Beamte im Streifendienst oder Kriminaldienst einsetzten. Anders als z.B. bei einem Ladendetektiv ist der Arbeitgeber ja nie selbst der geschädigte und somit kann es ihm völlig egal sein wie fit sein Personal ist. :zwinker2:
@Rauchzeichen: "Hundertschaft" kommt von "weil ihr mich nur zu Hundert schafft" :hihi:

nein im ernst: klar kann man seine Ausdauer innerhalb drei Monate auch auf dem Laufband verbessern, aber das macht verglichen mit Laufen im Freien kaum Spaß. Und wenn man schon weiß dass man sich schwer motivieren kann nimmt man sich eben einen fitteren Bekannten (im Fall des TE einfach irgendeinen Bekannten) :teufel: und trainiert gemeinsam oder schaut bei einem Lauftreff vorbei.

Übrigens: Diese 1 - 2,5% empfohlene Steigung (zur Simulantin der Umweltbedingungen) sind zwar schön und gut aber genau der nicht vorhandene Fahrtwind (bzw die dadurch gegebene Kühlung) fehlt einem dann gerade beim Tempotraining.

Tipps und Tricks für das Training auf dem Laufband | Triathlon Portal - triathlon.de
was willste machen, nützt ja nichts

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Hallo Suboptimal, ich denke Du wirst es mit einer Portion Willen schon schaffen

Noch ein paar Gedanken:

Erfahrungsgemäß streut die Geschwindigkeitsanzeige von Laufband zu Laufband. Nicht dass Deins viel anzeigt und langsam ist. Das wäre blöd.

Beim Laufband gibt das Band die Geschwindigkeit vor. Das ist gerade am Limit einfacher, nur mitzutrampeln als auf der Bahn den Speed selbst einzuschätzen und zu machen. Ich denke ein paar Mal Bahntraining mit Stoppuhr so 2-3 Wochen vor dem Test wäre unbedingt notwendig. Denke daran es könnte am Testtag windig sein. Also etwas Reserve brauchst Du unbedingt.

Dehne die 500 m Intervalle bis auf 1200m aus. so 3X1200m im geplanten Renntempo am Schluss wäre ok..

Ruh dich 3-4 Tage vor dem Test richtig aus. Kein Bier/Kippen etc.

Viel Spass bei deinem neuen Job.....

SUMO

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Sumo hat geschrieben:
Dehne die 500 m Intervalle bis auf 1200m aus. so 3X1200m im geplanten Renntempo am Schluss wäre ok..
Kannst Du das begründen?

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Jo kann ich. Die 500 m Intervalle sind aus meiner Erfahrung zu kurz um später mal die 2000m im richtigen Tempo durchziehen zu können. Führt fast immer zu Einbrüchen. 500m Intervalle sind eher was für 800m Bahntraining.

SUMO

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Sumo hat geschrieben:Jo kann ich. Die 500 m Intervalle sind aus meiner Erfahrung zu kurz um später mal die 2000m im richtigen Tempo durchziehen zu können. Führt fast immer zu Einbrüchen. 500m Intervalle sind eher was für 800m Bahntraining.

SUMO
Hast Du Erfahrung mit 800m Training?

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Hallo nochmal !
es gibt Neuigkeiten :zwinker5:

letztendlich habe ich wie folgt trainiert...
2x Intervalltraining nach @Rauchzeichens Vorbild ...auf dem Laufband, versteht sich :tocktock: anschließend ein bisschen Krafttraining zur allgemeinen Fitness-Steigerung (Verschiedene Sachen... von Bauch und Rücken, über Arme, Beine... nicht sonderlich ernst trainiert)
--> übrigens hab' ich die Intervalle nie sauber trainiert... mal die Geschwindigkeit leicht runtergeschraubt, die Länge nicht ganz eingehalten... letztendlich, schätze ich, kam mein Puls hoch genug... habe das 3 Wochen vor dem Test mal ausprobiert, also meinen Puls gemessen und der war dann bei 80% meiner HFmax

nach dem das Wetter schon schöner wurde, bin ich bei sonnigen 12°C/15°C in den Park gegangen und bin die 2000-Meter mal probeweise gelaufen...
es war wirklich schön!
:klatsch: :D die 2000-Meter hab' ich dann in 09:10 min. geschafft... ohne vorher wirklich ernst trainiert zu haben (eben nur wie oben beschrieben)das war übrigens auch noch 3 Wochen vor dem Test...

am Testtag (Ende März) wurde es also ernst...
nur 10°C, eiskalter Wind, Platzregen, Hagel...
:nene: vorher schien noch die Sonne... aber mit Beginn des Laufes prasselte das gesamte Unglück der Wolken auf uns herab... Fazit:
2000-Meter in 09:20 min.
:D :hihi: 1 Sekunde länger und die Ausbilder hätten mich durchfallen lassen... kleine Standpauke gab's bei der Verkündung der erreichten Zeiten natürlich trotzdem

letztendlich war's nur Kopfsache
:nick: vielen lieben Dank für all die Tipps, besonders Rauchzeichen und Sumo haben sehr geholfen
(auf dem Laufband konnte ich die 13 km/h maximal 2 Intervalle lang durchhalten-jeweils 500 m, dazwischen 200m mit 6km/h)

Ich habe nun verstanden, warum mir viele vom Laufen auf dem Laufband abraten wollten... Danke!
Antworten

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