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Bin ich froh, dass die Spiel vorbei sind und ich Ruhe vor den Kommentaroren habe...

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Freitag, der 27. August 2004. Irgendwann Abends. ARD oder ZDF. 5000 m Finale der Herren. Guck ich mir an. Kommentator guckt sich das auch an. Kommentator bestimmt gut in Beobachtung und bestimmt klasse Läufer. Kommentator meint: "Der erste Kilometer war richtig ruhig. Da können Sie als ambitionierter Jogger auch noch mitlaufen." Butzen denkt sich, logisch lauf ich da mit. Bin voll ambitioniert und nen Kilometer in 3 Minuten oder schneller. Da lach ich doch.

Wann sind gleich die nächsten Spiele? Mal sehen, ob ich da vielleicht grad mal Zeit hab für so 5000 Meter. Und wenn ich dann schon da bin vielleicht gleich auch noch 10.000 und 15.000?

Bin voll ambitioniert! :) )

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Aha, es gibt also seit Neuestem ambitionierte Jogger :)
Also ich find schon, dass man von jedem ambitionierten Jogger erwarten kann, dass er den Kilometer mal eben in 3 Minuten zurück legt............
........ Der Kommentator weiss aber scho, dass man weder Inliner noch Fahrräder benutzen darf?!

Die Kommentatoren waren dieses Jahr wirklich schwach, fast so schwach wie die Deutschen Leichtathleten :) )

Grüsse Charly - Das Sprintluder
Die Deutschen messen Laktat- und Pulswerte und der Rest der Welt läuft uns davon

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Scheint alles eine Frage des Geschmacks zu sein. Ich fand die Moderation von ARD und ZDF alles in allem gut. Natürlich werden da auch Phrasen gedroschen, aber man muß nicht alles auf die Goldwage legen, was die Moderatoren so erzählen.

Wer mag, kann es ja besser machen. Eurosport fand ich z.B. einschläfernd. Mögen die fachlich noch so gut drauf sein, aber irgendwie schläfern die mich ein.

Insgesamt finde ich das Niveau von ARD und ZDF bei Sportübertragungen nach wie vor sehr hoch. Eine gute Mischung aus Fachwissen, Hintergrundwissen und Unterhaltung.

Mir hat`s gefallen.

Was den Spruch mit dem abitionierten Jogger betrifft, soll das doch nur plastisch darstellen, daß die Jungens für ihre Verhältnisse eher langsam unterwegs waren, was den ersten Kilometer betrifft. Ein ambitionierter Jogger hätte da durchaus Kontakt halten können. Aber eben auch nur den ersten Kilometer. ;)

The jazz things in life.
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www.smueve.de
Der mit dem zarten Sch(w)immer auf der Brust

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5
Hi,

ja, über den lockeren Joggingkilometer in drei Minuten hab ich mich auch geärgert. Auch sonst fand ich die Kommentatoren irgendwie unter aller Würde. Dieses ständige Herumhacken darauf, dass es für Deutschland ja ach so schlecht laufen würde, auch in den Interviews, fand ich nicht so richtig fair den Sportlern gegenüber. Was ist eigentlich aus dem guten alten "Dabeisein ist alles" geworden?

Da wird immer der tolle Geist von Olympia beschworen, gegen Doping gewettert etc. und wenn es dann mal nicht Medaillen hagelt, dann kommt gleich der große "Oh mein Gott, wir sind nicht mehr so gut wie die gesamtdeutsche Mannschaft von 1988" Rundumschlag. Ja, woran mag das wohl liegen? Und was soll überhaupt dieses bekloppte "wir" bei der ganzen Aktion? Hat der Kommentator oder irgendeiner der Fernsehzuschauer da seine Knochen hingehalten und Jahre seines Lebens mit Training verbracht? Ich glaub nicht. Was kann ich mir dafür kaufen, dass "unsere" Kanuten schneller paddeln als andere? Ich freue mich einfach daran, dass sich da die weltbesten Athleten messen und freue mich, wenn die allerbesten gewinnen. Und überhaupt höre ich z.B. die russische Nationalhymne viel lieber als die Deutsche

:rotate:

lg,
Capella

Madness takes its toll. Please have exact change.

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Es kommt wie immer auf die Perspektive an. 3:05 min für 1000 m sind tatsächlich nicht gerade schnell, es gibt einige hier im Forum, die das "locker" schaffen. Wenn man 7 oder 8 min für einen Kilometer braucht, hat man natürlich eine andere Vorstellung davon, was schnell oder langsam ist (auch so eine Zeit kann eine starke Leistung sein!!).

Viel schlimmer fand ich den Kommentator auf Eurosport beim Frauenmarathon: "Die würden jetzt viel lieber baden gehen". Der hat nun so gar nichts verstanden

Viele Grüsse

Ralf

Startnummer 214 beim Münster-Marathon

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Original von Capella:
Da wird immer der tolle Geist von Olympia beschworen, gegen Doping gewettert etc. und wenn es dann mal nicht Medaillen hagelt, dann kommt gleich der große "Oh mein Gott, wir sind nicht mehr so gut wie die gesamtdeutsche Mannschaft von 1988" Rundumschlag.
Da braucht man gar nicht soooo weit schauen. Ich erinnere mich dunkel, daß hier im Forum schon nach wenigen Tagen auf den deutschen Olympioniken rumgehackt wurde, wo denn die Medaillen bleiben.

Außerdem ist es Aufgabe eines Moderators, nach den Gründen zu fragen, warum ein Athlet die (meist an sich selbst gestellten) Erwartungen nicht erfüllt hat. Auch ist es Aufgabe von Journalisten zu ergründen, warum Deutschland "nur" 6. im Medaillenspiegel ist, in bestimmten Disziplinen rein gar nichts (mehr) zu melden hat (siehe Leichtathletik) usw.

Das sind alles Profis (Sportler wie Journalisten) und das ist normales Tagesgeschäft.


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Wer mag, kann es ja besser machen

Toronto: Kommentieren ist kein Hobby, sondern Beruf.
Ich glaube nicht dass mein Chef es lustig finden würde, wenn ich unseren Betrieb still lege und dann sage, solls doch ein anderer besser machen wenn er mag. :) )

Was ich sagen will ist, dass Kommentatoren ausgebildet sind, Geld dafür bekommen und sie ihre Arbeit nicht zufrieden stellend erfüllen.

Im Arbeitszeugnis würde stehen: Hat versucht den Anforderungen gerecht zu werden

Grüsse Charly - Das Sprintluder
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Original von Toronto21:
Was den Spruch mit dem abitionierten Jogger betrifft, soll das doch nur plastisch darstellen, daß die Jungens für ihre Verhältnisse eher langsam unterwegs waren, was den ersten Kilometer betrifft. Ein ambitionierter Jogger hätte da durchaus Kontakt halten können. Aber eben auch nur den ersten Kilometer. ;)
Das trifft die Sache auf den Kopf. Verstehe nicht, dass man jeden Satz auf die Goldwaage legen muß. Poschmann finde ich als Kommentator wirklich gut. Und dass ein Reporter bei einer 3 stündigen Übertragung mal einen komischen Satz sagt, finde ich wirklich nicht so schlimm (obwohl das ja gar nicht soooo falsch war).

Allerdings, der Kommentator von Eurosport, der gestern beim Marathon gelabert hat, war wirklich unter aller Sau. Da kam kaum mal ein vernünftiger Satz und so viel Fachkompetenz schien der auch nicht zu haben (Stichwort Übersäuerung der Muskulatur beim Marathonlauf ;) ) Zudem fehlt mir bei den Eurosport-Leichtathletik-Kommentatore öfters der Respekt vor den Leistungen der Leute, die nicht ganz vorne in der Spitze sind.

Ray ( http://www.ray-steel.de )

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Original von Digga:

Was ich sagen will ist, dass Kommentatoren ausgebildet sind, Geld dafür bekommen und sie ihre Arbeit nicht zufrieden stellend erfüllen.

Im Arbeitszeugnis würde stehen: Hat versucht den Anforderungen gerecht zu werden

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Woran machst du das denn fest? Hast du alle Wettbewerbe gesehen? Ich habe viele Wettbewerbe gesehen und war insgesamt mit der Leistung der Moderatoren zufrieden. Es gab einige Ausreißer nach unten, aber eben auch viele nach oben. Ich habe Wettbewerbe gesehen, von denen ich nicht viel wußte und habe viel über diese Wettbewerbe erfahren.

Die Aussage über den 5000m Lauf kann man getrost so stehen lassen. Was ist daran falsch, bwz. fachlich nicht kompetent? 3:05 auf den ersten Kilometer können in der Tat viele ambitionierte Jogger laufen. Außerdem mache ich das nicht an 3:05 oder 3:10 fest. Er will damit nur deutlich machen, daß das für ein 5000m Finale langsam ist. Und das versteht dann auch Lieschen Müller, die Olympia schaut, ohne jemals einmal selbst in ihrem Leben gelaufen zu sein. Und um das geht es doch am Ende. Den Sport den Leuten so zu erklären, daß ihn alle verstehen. Oder kennst du die Bewertungskriterien im Synchronschwimmen? ;) Ich wette, im Synchronschwimmforum haben die Cracks die Moderatoren zerrissen, während wir jetzt wissen, wozu die Nasenklammer gut ist. :) )

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Am meisten amüsiert habe ich mich gestern Abend bei der Schlussfeier :) ) :) )
Die für die Organisation der Spiele verantwortliche Griechin hielt doch da eine Ansprache zunächst in englischer Sprache (was ins Deutsche übersetzt wurde) und dann - oh Wunder!!!! - auch noch in Griechisch (was nicht ins Deutsche übersetzt wurde).
Und da sagte der Kommentator dann: "darauf, meine sehr verehrten Damen und Herren, waren wir natürlich nicht vorbereitet, dass Frau Griechin (ich weiß den Namen nimmer) griechisch sprechen würde!"

Ne, klar, natürlich nicht, die Spiele finden ja nur ganz zufällig und vollkommen unerwartet in Athen statt.... :stupid:

Kalimera
Uschi :hallo:

----------------------
Klick --->Meine Laufseite
Mein Web-Lauftagebuch... man gönnt sich ja sonst nix

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Ich erinner mich da an den Kommentator im Springreiten der Mannschaft.

Wir haben Gold

Nö haben wir doch nicht

kommt auf den letzten Reiter an

Nö, wir ham doch Gold

Oder auch nicht

Doch wir haben Gold, Auch wenn Ludger Beerbaum schlecht springt haben wir Gold wegen Streichergebnis *blabla*

Übrigens hab ich nicht viel Ahnung von Springreiten :) :) )

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Olympia ist vorbei,
nun melde ich mich auch mal zu Wort:

Die Kommentatoren waren entweder gut im Reden und schlecht im Fachwissen (Steinbrecher!!, Rubenbauer...) oder umgekehrt (wie der Fachkommentator beim Reiten).

Damit muss man sich wohl abfinden!

Der viel beschworene olympische Geist wurde doch in der Neuzeit heraufbeschworen: Dabei sein ist alles! Das ist eine Erfindung der Philantropen! Dabei sein ist alles, das kann bei Volksläufen gelten, im alten Olympia (antik), da galt etwas anderes:

Der Sieg ist nicht alles!! Er ist das Einzige!!
Sieger waren die Helden, und der Zweite war der Verlierer!!

Die deutsche Mannschaft hat mich im Grossen und Ganzen enttäuscht!
Wehleidig und schlechte Verlierer wurden wir genannt! Und das zurecht!
(ausländische Zeitungen)

Das Aberkennen der Medallien im Military-Reiten war ein Stück für sich. Aber es war eine letztgültige Entscheidung. Der deutsche Verband, das NOK, alle haben alles versucht, die Medallien wieder zu erhalten. Fast währe es dem reichen und mächtigen Verband gelungen. Nur J. Rogge hat das Einzig Wahre gesagt: 2 Goldmedallien, das ist lächerlich, wir vergeben doch keine Medallien aus Mitleid. Ein kleinerer Sportverband währe gar nicht angehört worden!

Ich denke vielleicht anders als ihr:
Wenn ich mir Olympia im Fernsehen ansehe, dann erwarte ich Spitzenleistungen! Besonders von den Deutschen! Sporthilfe, med. Betreuung, Infrastruktur vom Feinsten (Jeder Ort mit 8.000 Einwohner hat eine Kunststoffbahn, in ganz Äthiopien gibt es nur eine!!)

Ich frag mich auch, was unsere Funktionäre so in Athen getrieben haben? Wer bezahlt das? Der Sponsor? Die Sporthilfe?
Die Deutsche Marathonqueen hatte wegen 1 Minute die Quali nicht geschafft - die Funktionäre waren aber dabei!

Wenn ich auf den Sportplatz gehe, oder zu einem Volkslauf, dann sind für mich diejenigen die wahren Helden die ALLES GEBEN um über 10 Kilometer ins Ziel zu kommen.

Und die ambitionierten Jogger unter uns im 3 Minutenschnitt.
Da gibts unter uns 5000 vielleicht ein Dutzend, die das schaffen.




Hans der Kirchheimrunner ...

Startnummer 3052 Vienna City Marathon....
Startnummer 875 Medien Marathon München
http://www.feilweb.website.ms/

http://www.muenchner.kindl.lauf.treff.ms/

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Naja, vielleicht fands auch nur ich lustig, nachdem ich am Abend vor dem Fernseher noch so meine Muskeln vom Nachmittagslauf gespürt habe. Wollte eigentlich nur mein 13 km-Runde laufen, hab mich aber nach 6 km, wo es dann die Abzweigung zu meiner 16 km-Runde gibt, noch gut gefühlt und wollte dann halt 16 km laufen, hab dann unterwegs einen Kumpel getroffen und bin letztlich dann 18 km gelaufen, was im nachhinein betrachtet zuviel war. Wenn ich dann die Zeit mit 1 h 38 Min. betrachte und meine Muskulatur betrachte, dann fand ich das irgendwie komisch.

Aber natürlich gibt es bestimmt auch Hobbyläufer, die so in etwa diese Zeit laufen.

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Original von kirchheimrunner:

Ich denke vielleicht anders als ihr:
Wenn ich mir Olympia im Fernsehen ansehe, dann erwarte ich Spitzenleistungen! Besonders von den Deutschen! Sporthilfe, med. Betreuung, Infrastruktur vom Feinsten (Jeder Ort mit 8.000 Einwohner hat eine Kunststoffbahn, in ganz Äthiopien gibt es nur eine!!)
Äthiopier sind gute Läufer. Das war es dann auch schon. Wie oft waren Äthiopier sonst vorne dabei???

Nur mal zum Vergleich. Deutschland mag in jedem Kuhkaff eine Tartanbahn haben. Aber ansonsten scheint es mit der Infrastruktur und den Rahmenbedingungen in Deutschland nicht so weit hergeholt zu sein. In den USA wird eine andere Musik gespielt, was Sportförderung betrifft. In China inzwischen auch. Beide liegen ganz weit vorne, was die Ergebnisse betrifft. Man kann davon ausgehen, daß China in 4 Jahren an der Spitze liegen wird, vor den USA.

Die Frage ist, ob wir uns so ein System leisten können und auch wollen. Ich persönlich bin da zwiegespalten. Einerseits freue ich mich über jeden Sieg, egal in welcher Disziplin. Andererseits sind mir hochgezüchtete Spitzenathleten am Fließband suspekt.

Da habe ich mehr Respekt vor einem Äthiopier, der auf den Mittel- und Langstrecken vorne ist, auch wenn es mit das einzige zu sein scheint, was die Äthiopier können (mangels Rahmenbedingungen).



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21
Original von erben_001:
Original von Capella:
Hi,

"Oh mein Gott, wir sind nicht mehr so gut wie die gesamtdeutsche Mannschaft von 1988"

:shock2: 1988, da gabs noch keine "gesamtdeutsche Mannschaft"!!! :nene:

Ronny
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Das fiel mir auch natürlich sofort ins Auge. Dann dachte ich mir, daß das vielleicht ein Zitat eines auch nicht so gut informierten Sportreporters war. Als gutinfornierte und politisch gebildete Läufer wissen wir natürlich, daß erst 1992 die ersten Olympischen Sommerspiele waren, bei denen sich der Soli endlich mal ausgezahlt hat. :D

Zurück zum Thema: Die Kommentatoren sind mir eigentlich ziemlich egal. Ich nehme auch häufig gar nicht auf, was die erzählen. Klasse fand ich den ARD Kommentator beim Mannschafts Dressurreiten. Der war mit Leib und Seele dabei und hat bei mir als völligen Laien ein wenig Faszination für den Dressur Reitsport vermittelt.

Love it, change it or leave it

[ Dieser Beitrag wurde von mike67 am 30.08.2004 editiert. ]

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Also ich habe meistens Eurosport geschaut.

1. Weil mir die vielen Interviews bei den Öffentlich Rechtlichen auf den Keks gingen. Eurosport hat Interviews meistens in kleinen Fenstern eingeblendet, und man konnte das Hauptgeschehen weiterverfolgen.

2. Weil bei ARD/ZDF der Fokus zu stark auf die Deutschen ausgerichtet war. Ich will auch mal ausführlich die Sportler der anderen Nationen sehen.

Grüße Marc :hallo:

Ich bin ein JTL

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24
Original von erben_001:
Was die Leistungen der deutschen Mannschft angeht:

Ergebniss Seoul 88: DDR: 37G 35S 30B BRD: 11G 14S 15B

Die DDR gibt es nicht mehr und das Sportsystem wurde eingeäschert - mit welchem Recht erwarten die verantwortlichen Funktionäre, dass die gesamtdeutsche Erfolgsbilanz anhält? :stupid: Das Abschneiden der damaligen BRD wird wieder Meßlatte werden!!!

Gruß Ronny
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Die Kommentatoren tun ja auch immer so, als ob alle Ergebnisse von damals und heute unter gleichen Voraussetzungen entstanden sind. Das Thema Doping wird völlig ausgeklammert. [Es existieren immer noch Weltrekorde aus dieser schönen anabolen Zeit 400m, 800m Frauen (Kratochwilova, was für ein(e) Frau/Mann?!)]
Allein deshalb kann die DDR Bilanz kein Maßstab sein, weil die DDR nicht gerade berühmt für ihre Anti Doping Politik war. Insofern verwundert mich allein die schlappe Leichtathletik Bilanz gar nicht. Ich sehe das eher als ehrliches dopingfreies Ergebnis im Vergleich zu anderen anabolen Nationen wie die USA, China oder Griechenland. Erst, wenn ständige strikte Dopingkontrollen in allen Ländern durchgeführt werden, können wir uns wieder mit anderen messen.
Trotzdem muß man natürlich auch immer das komplette System der Sport Talentförderung hinterfragen.

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25
Original von mike67:

Allein deshalb kann die DDR Bilanz kein Maßstab sein, weil die DDR nicht gerade berühmt für ihre Anti Doping Politik war. Insofern verwundert mich allein die schlappe Leichtathletik Bilanz gar nicht. Ich sehe das eher als ehrliches dopingfreies Ergebnis im Vergleich zu anderen anabolen Nationen wie die USA, China oder Griechenland. Erst, wenn ständige strikte Dopingkontrollen in allen Ländern durchgeführt werden, können wir uns wieder mit anderen messen.
Sehe ich 100% genauso. Insofern bin ich sehr zufrieden mit dem Abschneiden der deutschen Mannschaft.

Positiv finde ich übrigens auch, daß dieses Mal sehr viele gedopte Sportler "gefischt" wurden. Wenn man es jetzt auch noch schaffen würde, unangemeldet im Training (un)regelmäßig zu kontrollieren, könnte man langsam mal wieder ohne schlechtes Gewissen eine Leistung eines 100m Sprinters anerkennen.



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26
Original von Toronto21:
Original von mike67:


Positiv finde ich übrigens auch, daß dieses Mal sehr viele gedopte Sportler "gefischt" wurden. Wenn man es jetzt auch noch schaffen würde, unangemeldet im Training (un)regelmäßig zu kontrollieren, könnte man langsam mal wieder ohne schlechtes Gewissen eine Leistung eines 100m Sprinters anerkennen.



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Lance Amstrong wird schon gewußt haben, warum er Olympia meidet

RG

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Doping ist das Oberthema.
Ihr habt recht!

Beim Schwimmen entscheiden hundertstel - Sekunden um Sieg oder Niederlage, beim Speerwerfen 1cm!!

Und beim Doping??
Mal so, mal so... Jedes Land wie es will!!

Ich habe keinen Respekt mehr vor den Leistungen von US - Sprintern, cubanischen Hammerwerferinnen, Gewichthebern usw. usf...

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[/quote]



Lance Amstrong wird schon gewußt haben, warum er Olympia meidet

RG

[/quote]

Das ging mir auch als erstes durch den Kopf, als ich das hörte.

Aber er muß sich doch um seine Familie kümmern, die er vorher erstmal in den Wind geschossen hatte...
:) ) :) ) :) ) Dafür haben wir natürlich Verständnis.

Übrigens ist mir Sheryl Crow auch unsympathisch geworden.



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[quote]
Original von Marc:
Also ich habe meistens Eurosport geschaut.

1. Weil mir die vielen Interviews bei den Öffentlich Rechtlichen auf den Keks gingen. Eurosport hat Interviews meistens in kleinen Fenstern eingeblendet, und man konnte das Hauptgeschehen weiterverfolgen.

2. Weil bei ARD/ZDF der Fokus zu stark auf die Deutschen ausgerichtet war. Ich will auch mal ausführlich die Sportler der anderen Nationen sehen.

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Vollkommen richtig, Marc! Das sehe ich genau so wie Du.

Walter

viermaerker 707

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Good things come slow - especially in distance running

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31
Original von viermaerker 707:
Original von Marc:
Also ich habe meistens Eurosport geschaut.

2. Weil bei ARD/ZDF der Fokus zu stark auf die Deutschen ausgerichtet war. Ich will auch mal ausführlich die Sportler der anderen Nationen sehen.

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Vollkommen richtig, Marc! Das sehe ich genau so wie Du.

Walter

viermaerker 707

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Good things come slow - especially in distance running
Kann ich so nicht bestätigen. Ich fand, daß man bei ARD und ZDF sehr wohl auch über andere Sportler anderer Nationen berichtet hat. Natürlich ist es ein deutscher Sender und der Fokus liegt auf deutschen Sportlern und Teams. Aber da, wo es passte, hat man auch über andere berichtet. Ich weiß ja nicht, was Ihr gesehen habt, aber ich habe sehr viel über Katarina Klüft erfahren (schwedische Siebenkämpferin), über alle 3 äthiopischen 10.000m Läufer, über sämtliche amerikanische Sprinter, über Ian Thorpe und viele andere.

Im Vergleich zum amerikanischen Fernsehen, wo man das Gefühl hat, man schaut die amerikanischen Meisterschaften, war das bei ARD und ZDF fast ein Weltkulturprogramm.




The jazz things in life.
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Wenn ich gewußt hätte, daß es tatsächlich Widerspruch gegen die Aussage des Thread-Titels geben kann, hätte ich ja seltener den Ton abgestellt und alles mitgeschrieben, zu Beweiszwecken :D
Also Leute, es war grauenhaft. Nicht nur die Reporter allerdings, sondern die ganzen Übertragungen, z.B. daß man darauf wartet daß sie ENDLICH zu einem bestimmten Wettbewerb schalten, und wenn dann endlich das letzte Pferd drangsaliert und das letzte Pulver verschossen war, da kamen dann erstmal die Highlights wie Gewinnspiele, Interviews, Rückblenden, Expertengespräche usw. usf. etc.
Oder Straßenrennen der Männer: "Sie verpassen nichts" "Haben SIe bei uns jemals etwas verpaßt?"....nö, man verpaßte nichts außer der entscheidenden Rennphase. :D

Seit 1996 nichts gelernt. (1996 gab es eine Panne, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist: Man plauderte gemütlich im Studio, und bevor man dann zur Tagesschau schaltete, zeigte man nochmal kurz ein paar Bilder aus dem Stadion um zu beweisen, daß nichts los war. War aber doch :D . Peinlich ertappt blieb man ein paar Sekunden drauf und wies dann darauf hin, daß ja alles nachgereicht wird. Wie gesagt, Sie verpassen nichts :D ).

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35
Original von mike67:
[Es existieren immer noch Weltrekorde aus dieser schönen anabolen Zeit 400m, 800m Frauen (Kratochwilova, was für ein(e) Frau/Mann?!)]

und war da nicht mal noch einer um 1980 rum mit 104 m im Speerwurf ich glaub bei DDR - Meisterschaften



Sigi - der den Panda reitet----------------------------------

...Erfahrung ist die Summe der Erkenntnisse aus Fehlern, welche man machen durfte, ohne sich das Genick zu brechen...

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36
Original von pandadriver58:
Original von mike67:
[Es existieren immer noch Weltrekorde aus dieser schönen anabolen Zeit 400m, 800m Frauen (Kratochwilova, was für ein(e) Frau/Mann?!)]

und war da nicht mal noch einer um 1980 rum mit 104 m im Speerwurf ich glaub bei DDR - Meisterschaften



Sigi - der den Panda reitet----------------------------------

...Erfahrung ist die Summe der Erkenntnisse aus Fehlern, welche man machen durfte, ohne sich das Genick zu brechen...

Das war Uwe Hohn

Grüße Marc :hallo:

Ich bin ein JTL

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37
Original von JuergenF:

Also Leute, es war grauenhaft. Nicht nur die Reporter allerdings, sondern die ganzen Übertragungen, z.B. daß man darauf wartet daß sie ENDLICH zu einem bestimmten Wettbewerb schalten, und wenn dann endlich das letzte Pferd drangsaliert und das letzte Pulver verschossen war, da kamen dann erstmal die Highlights wie Gewinnspiele, Interviews, Rückblenden, Expertengespräche usw. usf. etc.

Seit 1996 nichts gelernt. (1996 gab es eine Panne, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist:
Hallo Jürgen,

auch wenn es schwer zu glauben ist. Das war keine Panne, sondern so geplant, also Absicht.
Ich habe es leider nicht archiviert, aber vor den Spielen gab es ein Interview mit dem/einem ZDF-Leitenden, in dem er explizit das Sendekonzept beschrieb: Nicht die sportlichen Wettbewerbe stehen im Mittelpunkt, sondern die "journalistische" Aufbereitung. Er empfand das als tolle und zeitgemäße Konzeption. :nene: Die Entscheider heutzutage sind doch alle nur noch meschugge! :angry:
Wer nun unbedingt die seltsame Vorliebe habe die sportlichen Wettbewerbe sehen zu wollen müsse sich eben für den Empfang der digitalen Zusatzkanäle ausstatten.

Und so sah auch das Programm aus. Das goldene Blatt/SuperIllu aus Athen.
Bild



Selbst RTL zeigt während der Formel 1-Rennen das Rennen, und erst danach Birgit S. im Interview mit wemauchimmerirrelevantemscheinwerferjunkie. Dabei gibt es da gar kein zeigenswertes Sportereignis.:hmm:
Die englischen Eurosportcomments waren erträglich, vor allem aber haben sie live und in voller Länge die Leichtathletikevents übertragen.

LG
Sisu

Heute ist ein guter Tag zum Laufen

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Original von dimarco:
Wusstet Ihr dass in 2003 in Äthopien keine einzige Dopinkontrolle durchgeführt wurde ??? ( Quelle: Leichtathletik - Aktiv laufen)

Ein Schelm der da böses denkt. Mittlerweile denke ich, das keinem mehr zu trauen ist, der in einem Endlauf/Endkampf stand/steht. Egal aus welchem Land er kommt.
Das gehört zwar eigentlich gar nicht hierher, aber trotzdem:

Ich denke, ein paar Unterschiede gibt es doch. Haile G., Bekele, aber auch Paul Tergat und andere - die laufen nicht nur für ihr Ego. Sie laufen für ihre Familie, ihr Dorf, ihr Land. Sie bringen Wohlstand nach Hause und ihre Leute in Lohn und Brot. Die ganze Truppe dort ist stolz auf sie. Wenn bei ihnen ein Dopingfall auffliegen würde, wäre das nicht nur eine Kathastrophe für die eigene sportliche Karriere, es wäre eine große Schande zuhause. Sie würden alles verlieren, was ihnen wichtig war. Nennt mich naiv - aber ich glaube an die ehrlichen Leistungen meiner Helden.

So. Und jetzt kann ich wieder über Dirk Thiele wettern, die Marathon-Allzweckwaffe von Eurosport und der blödeste Sportreporter unter der Sonne.

Grüße
Frau Schmitt
Gesperrt

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