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Frage bezüglich Herzfrequenz

Frage bezüglich Herzfrequenz

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Tag Sportsfreunde!

Ich bin nach Ewigkeiten mal wieder langsam in den Laufsport eingestiegen und habe mir heute als Nachweihnachtsgeschenk eine Polar RS300x zugelegt. Ich hab das gute Gerät dann auch erstmal einstudiert und einen "Polar-Fitness-Test" gemacht, der die Herzfrequenz im Ruhezustand ermittelt. Dabei kam ein Wert von 43 raus, der unter meiner Altersklasse (26) im Bereich "Mittel" auftauchte. Um locker wieder einzusteigen bin ich auch lediglich 25 Minuten gelaufen. Das Ergebnis auf der Uhr war dann folgendes:

Herzfrequenz Max.: 168=87%
" Durchschnittlich: 147=76%


Mein Ziel ist es natürlich, auf Dauer die Intensität zu steigern. Meine Frage wäre, nach welchen Werten ich mich da richten muss. In welchem Herzfrequenzbereich soll ich joggen?! Soll ich beim nächsten mal 35 Minuten laufen und mich im Herzfrequenzbereich bei durchschnittlich 150 bewegen? Ich ehrlich gesagt nicht, in welchen Bereichen ich mich da bewegen muss, soll, oder kann. Worauf soll ich acht geben? Wie kriege ich 100 % meines Herzfrequenzbereichs raus? Und wie laufe ich am besten?

Kann mir da jemand eventuell weiterhelfen?

Wäre sehr dankbar!

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Wie kriege ich 100 % meines Herzfrequenzbereichs raus?
Das ist die entscheidende Frage; denn solange Du Deine HFmax (so nennt sich das Ding) nicht kennst, kannst Du nicht wirklich nach Frequenzbereichen trainieren. Insofern ist auch die Angabe Deiner Pulsuhr (87%, 76%) Quatsch, weil auch die Deine HFmax nur schätzen kann. Ein Hochbelastungstest, der Deine Grenze auslotet, ist entweder professionell und teuer oder (wenn man ihn selbst durchführt) sehr anstrengend. Übrigens wirst Du als Sporteinsteiger auch kaum diese Grenze erreichen.

Andererseits brauchst Du das aber auch gar nicht, solange Du nicht semiprofessionell auf Leistungsspitzen zu bestimmten Terminen trainierst. Am Anfang ist es einfach sinnvoll, drei- bis viermal pro Woche zu trainieren, dabei zunächst die Ausdauer steigern. Wenn Du dann länger als 30 min. am Stück schaffst, kannst Du beginnen zu variieren, zB. 1x lang und langsam (steigern bis zuerst 60 min), 1x kurz und schnell (zB die 30 min. jeweils ein wenig schneller) und einmal mittendrin (zB 45 min in mittlerem Tempo). Wenn Du das gut im Griff hast, kommt es auf Deine Ziele und Ambitionen an, wie es weiter gehen sollte/könnte.

PS.: Und laß Dir von anderen den Spaß an der Pulsuhr nicht ausreden (ist hier nämlich Mode). Ich selbst laufe auch immer mit. Macht mir einfach Spaß, nachher am Computer die Werte zu analysieren.
Gruß vom NordicNeuling

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Wie habt ihr eure HFmax ermittelt? Hab seit heute auch eine Pulsuhr -> Steffny hat mich überzeugt. (Les' grad das große Laufbuch) Ich kenne natürlich seine Methode um die HFmax herauszufinden, wollte aber mal nach euren Alternativen fragen.

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:einen "Polar-Fitness-Test" gemacht, der die Herzfrequenz im Ruhezustand ermittelt. Dabei kam ein Wert von 43 raus
Den Ruhepuls ermittelt man direkt nach dem Aufwachen und nicht irgendwann am Tag.
meiner Altersklasse (26)

Herzfrequenz Max.: 168=87%
Da gibt es ja diese altgediente Formel:

Hfmax = 220 - Alter in Jahren.

Schauen wir also mal:

168/87*100 = 193,1

193+26 = 219

Wir dürfen also davon ausgehen, daß Deine Pulsuhr die besagte Formel bei der Berechnung Deiner Hfmax zugrunde legt. Es gibt nur ein Problem: Die Formel ist, wie man inzwischen weiß, völlig unzuverlässig.

Fazit: Vergiß den ganzen Quatsch. Geh einfach laufen und freu Dich dran. Viel Spaß!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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von einstudiert merkt man aber nicht viel. Die 43 sind nicht dein Ruhepuls, sondern der "Polar-OwnIndex" (genauer darauf einzugehen würde dich aber noch mehr verwirren)

Mein Tipp: Uhr zurückgeben und einfach laufen gehen.
was willste machen, nützt ja nichts

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Also ich finde einen Herzfrequenzmesser schon ganz praktisch und halte das für eine gute Sache! Aber das ist auch Ansichtssache...

@Fuchs: Einstudiert hab ich das Ganze schon, mir ist beim Post aber eher abhanden gekommen, dass das der OwnZone-Test war :) Vielen Dank für die Antworten! Ich mach mal ein Belastungs-EKG.

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Ich mach mal ein Belastungs-EKG.
Wofür denn das? Deine HFmax wirst Du damit jedenfalls nicht erfahren! (siehe auch Parallelthread zum ähnlichen Thema)
Gruß vom NordicNeuling

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Wodurch dann?!

Allerdings würde mich trotzdem interessieren, nach welchen Werten ich mich dann richten muss, insofern ich meine 100% rausgefunden habe. Gehen wir mal davon aus, dass 100% etwa bei 190 liegt. In welchem Bereich soll ich dann laufen, damit es am effektivsten ist?

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Wie viel Einsteiger bist du denn? Kannst du ne halbe Stunde am Stück joggen oder bist du noch in der Phase, wo du alle paar Minuten ne Gehpause brauchst?

Wenn du ne halbe Stunde locker laufen kannst, so dass du dich dabei unterhalten kannst, dann ist das deine Hf für lockere Läufe...
Wenn die 150 ist, wie von der Polar vorhergesagt, kannst du den Own Zone Index nutzen, wenn sie deutlich drüber oder drunter liegt, passt dein Körper leider nicht zur Polarberechnung und du musst dir was anderes einfallen lassen.

Dieses Own Zone Zeugs misst doch afaik die Hf-Variabilität, was etwas genauer ist als die Berechnung über eine Näherungsformel - muss aber trotzdem nicht passen.

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aghamemnun hat geschrieben:Den Ruhepuls ermittelt man direkt nach dem Aufwachen und nicht irgendwann am Tag.
Nach dem Aufwachen geht der Puls doch auch schon wieder hoch. Bei mir ist er da schon wieder bei 55-60. Der niedrigste Puls liegt bei mir nachts bei 37.

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Wodurch dann?!
Ich empfehle russisches Roulette mit fünf Patronen. Anders wird es nicht funktionieren, denn alles, was Du außerhalb lebensgefährlicher Situationen tust, wird Dich bestenfalls irgendwo in die Nähe bringen. Es gibt zwar diverse Verfahren, die Dich wahrscheinlich ziemlich nahe an das Maximum bringen, aber die setzen voraus, daß Du Dich auch wirklich voll ausbelastest. Was wiederum entsprechende Leidensfähigkeit und orthopädische Belastbarkeit voraussetzt.

Das macht aber nichts und tut der Effektivität Deines Trainings keinen Abbruch. A propos: Was verstehst Du unter "effektiv", d.h. wozu läufst Du?
Allerdings würde mich trotzdem interessieren, nach welchen Werten ich mich dann richten muss
Du mußt Dich nach überhaupt nichts richten. Die einzigen Regeln, die Du beim Laufen unbedingt beherzigen solltest, findest Du in der Straßenverkehrsordnung. Ansonsten bist Du völlig frei in der Gestaltung Deines Trainings. Wenn Du nach Richtwerten für Deine Trainingsgestaltung suchst, lauf doch einfach einen Wettkampf, vorzugsweise 10 km. Das Ergebnis sagt über die idealen Trainingstempi normalerweise nicht weniger aus als Pulsuhren, -formeln und dergleichen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rauchzeichen hat geschrieben:Wie viel Einsteiger bist du denn? Kannst du ne halbe Stunde am Stück joggen oder bist du noch in der Phase, wo du alle paar Minuten ne Gehpause brauchst?

Wenn du ne halbe Stunde locker laufen kannst, so dass du dich dabei unterhalten kannst, dann ist das deine Hf für lockere Läufe...
Wenn die 150 ist, wie von der Polar vorhergesagt, kannst du den Own Zone Index nutzen, wenn sie deutlich drüber oder drunter liegt, passt dein Körper leider nicht zur Polarberechnung und du musst dir was anderes einfallen lassen.

Dieses Own Zone Zeugs misst doch afaik die Hf-Variabilität, was etwas genauer ist als die Berechnung über eine Näherungsformel - muss aber trotzdem nicht passen.
Ich hatte einige Zeit schon etwas Pause. Allerdings ist es für mich immer noch keine Problematik, über eine halbe Stunde zu kommen...

Aber wie sieht das mit den Selbsttests aus, um seine maximale HF rauszufinden? Hat da einer von euch Erfahrungen gemacht?!

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aghamemnun hat geschrieben:Ich empfehle russisches Roulette mit fünf Patronen. Anders wird es nicht funktionieren, denn alles, was Du außerhalb lebensgefährlicher Situationen tust, wird Dich bestenfalls irgendwo in die Nähe bringen. Es gibt zwar diverse Verfahren, die Dich wahrscheinlich ziemlich nahe an das Maximum bringen, aber die setzen voraus, daß Du Dich auch wirklich voll ausbelastest. Was wiederum entsprechende Leidensfähigkeit und orthopädische Belastbarkeit voraussetzt.

Das macht aber nichts und tut der Effektivität Deines Trainings keinen Abbruch. A propos: Was verstehst Du unter "effektiv", d.h. wozu läufst Du?


Du mußt Dich nach überhaupt nichts richten. Die einzigen Regeln, die Du beim Laufen unbedingt beherzigen solltest, findest Du in der Straßenverkehrsordnung. Ansonsten bist Du völlig frei in der Gestaltung Deines Trainings. Wenn Du nach Richtwerten für Deine Trainingsgestaltung suchst, lauf doch einfach einen Wettkampf, vorzugsweise 10 km. Das Ergebnis sagt über die idealen Trainingstempi normalerweise nicht weniger aus als Pulsuhren, -formeln und dergleichen.

Auf Dauer "effektiv" zu laufen, bedeutet für mich, ordentlich Kondition zu tanken und mein Herz-Kreislauf-System auszuschöpfen, um fitter denn je zu sein :)

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Auf Dauer "effektiv" zu laufen, bedeutet für mich, ordentlich Kondition zu tanken und mein Herz-Kreislauf-System auszuschöpfen, um fitter denn je zu sein :)
Und das soll nur funktionieren, wenn man sich an bestimmte Pulsbereiche hält? Da kann ich Dich beruhigen: Dem Herz-Kreislauf-System nützt grundsätzlich alles, wodurch es aus der Reserve gelockt wird.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Der ultimative Hf Max Test:
http://m.youtube.com/watch?v=fsX1eUcHADc

Rex Kramer - Gefahrensucher (aus Kentucky Fried Movie, ist jemand außer mir alt genug, sich daran zu erinnern?)

So, nachdem ich einen blöden Kommentar abgesondert habe, noch was halbwegs sinnvolles hinterher...
PW, guck dir mal irgendeinen Trainingsplan an:
Normalerweise trainierst du einmal länger und locker, einmal oder zweimal mit mittlerer Intensität und einmal schnell - Intervalle oder Tempodauerlauf.
Die Pulsbereiche kannst du dir erst mal von der Uhr vorgeben lasse, wenn sich das aber komisch anfühlt, solltest du die Uhr ignorieren.
(Mit "komisch anfühlen" meine ich z.B. das du bei dem von der Uhr vorgeschlagenen Puls nur gehen kannst. Dann wärst du nämlich Hochpulser und kannst alle Formeln vergessen.)

Probiers einfach aus.

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Yin hat geschrieben: Hab seit heute auch eine Pulsuhr -> Steffny hat mich überzeugt. (Les' grad das große Laufbuch)
Für die Werbung wird er ja auch von der Firma Polar bezahlt!

:hihi:

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Auf Dauer "effektiv" zu laufen, bedeutet für mich, ordentlich Kondition zu tanken und mein Herz-Kreislauf-System auszuschöpfen, um fitter denn je zu sein :)
Genau das haben schon viele Generationen von Sportlern vor Dir geschafft ohne die Eigenverantwortung aufzugeben und die Körperwahrnehmung an ein externes Gerät zu delgieren!

:hihi:

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bones hat geschrieben:Für die Werbung wird er ja auch von der Firma Polar bezahlt!

:hihi:
:hihi:

Du kannst weiter lachen... aber Puls gesteuertes Training wird auch von DLV empfohlen... Nein, nicht mit Polar sondern mit Fingern. Ja, ersetzt nicht das Körpergefühl, hilft aber den (und die Belastung) so besser einschätzen zu lernen.

:hihi:

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bones hat geschrieben:Genau das haben schon viele Generationen von Sportlern vor Dir geschafft ohne die Eigenverantwortung aufzugeben und die Körperwahrnehmung an ein externes Gerät zu delgieren!
Genau. Und wer beim Autofahren auf den Tacho guckt, ist ein Weichei.Denn meine Körperwahrnehmung ist sicher viel eigenverantwirtlicher, als wenn ich mich auf so ein externes Gerät verlasse. Und die Neandertaler haben schließlich auch nicht auf den Tacho geschaut! (Sorry, aber der mußte bei Deinem Nick einfach noch sein! :D )

Rolli hat natürlich recht.
Gruß vom NordicNeuling

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bones hat geschrieben:Genau das haben schon viele Generationen von Sportlern vor Dir geschafft ohne die Eigenverantwortung aufzugeben und die Körperwahrnehmung an ein externes Gerät zu delgieren!

:hihi:

Delegiert wird gar nichts.
Der Pulsmesser ist doch nur ein Anzeigegerät um die Körperwahrnehmung in Zahlen zu dokumentieren.
NordicNeuling hat geschrieben:Denn meine Körperwahrnehmung ist sicher viel eigenverantwirtlicher, als wenn ich mich auf so ein externes Gerät verlasse. Und die Neandertaler haben schließlich auch nicht auf den Tacho geschaut! (Sorry, aber der mußte bei Deinem Nick einfach noch sein! :D )
.


:hihi: :hihi:

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Aber wie sieht das mit den Selbsttests aus, um seine maximale HF rauszufinden? Hat da einer von euch Erfahrungen gemacht?!
Du willst nach Puls trainieren und nicht über Sinn und Unsinn dieser Methode diskutieren, also hier meine Tipps:

Zuerst solltest Du Deine individuelle Hfmax bestimmen. Dazu mußt Du dein Herz maximal ausbelasten. Zum Beispiel: Auf dem Sportplatz 5 Runden (2km) locker warmlaufen, dann 200m Sprint, 100m locker, 400m Sprint 100m locker, nochmal 400m so schnell es geht. So gegen Ende der zweiten 400er solltest Du Hfmax erreichen. Die Hfmax ist nicht über Training zu beeinflussen und wird mit dem Alter etwas niedriger. Junge Leute erreichen in der Regel Werte über 200bpm.

Dann teilst Du Dein Training in vier Intensitätsbereiche ein:

1.: Gaaanz locker: (Regenerationstraining): etwa 65% Hfmax
2.: Locker (Grundlagenausdauer I) etwa 70- 75% Hfmax
3.: mittlere Intensität: (Grundlagenausdauer II) etwa 80- 85% Hfmax
4.: Tempodauerlauf (Entwicklungsbereich) 90% und mehr.

Der größte Teil des Training findet bei GA1- GA2 statt.
REKOMP nach harten Einheiten, also auch mal ganz langsam.
Lange Läufe sollten bei GA1 stattfinden.

Es gibt pulsorientierte Trainingspläne u.a. auf der Runnersworld- homepage.

Viel Spaß und Erfolg.

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Plattfuß hat geschrieben:
Dann teilst Du Dein Training in vier Intensitätsbereiche ein:

1.: Gaaanz locker: (Regenerationstraining): etwa 65% Hfmax
2.: Locker (Grundlagenausdauer I) etwa 70- 75% Hfmax
3.: mittlere Intensität: (Grundlagenausdauer II) etwa 80- 85% Hfmax
4.: Tempodauerlauf (Entwicklungsbereich) 90% und mehr.


Viel Spaß und Erfolg.

Mein Entwicklungsbereich endet dort wo der Wettkampfbereich anfängt.
:D

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Axxel hat geschrieben:Mein Entwicklungsbereich endet dort wo der Wettkampfbereich anfängt.
:D
Hey! Wenigstens ein Mal kann ich dir zustimmen.

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NordicNeuling hat geschrieben:Genau. Und wer beim Autofahren auf den Tacho guckt, ist ein Weichei.
Wieso Tacho? Es geht um den Drehzahlmesser!

:hihi:

PS. Ich sehe gerade, dass aghamemnun bereits im anderen Pulsthread den Drehzahlmesser erwähnt hat.

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Rolli hat geschrieben: :hihi:

Du kannst weiter lachen... aber Puls gesteuertes Training wird auch von DLV empfohlen... Nein, nicht mit Polar sondern mit Fingern. Ja, ersetzt nicht das Körpergefühl, hilft aber den (und die Belastung) so besser einschätzen zu lernen.

:hihi:
Gottseidank waren mir die Empfehlungen des DLV zu Beginn meiner Lauferei nicht bekannt. Mir wäre sonst einiges an Freiheit und Spaß beim Laufen entgangen.

:hihi:

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bones hat geschrieben:Gottseidank waren mir die Empfehlungen des DLV zu Beginn meiner Lauferei nicht bekannt. Mir wäre sonst einiges an Freiheit und Spaß beim Laufen entgangen.

:hihi:
Die Stockentengruppen machen das bei uns auch alle. Irgendwann bleibt die Leitstockente - sorry "Instructor" stehen und dann schauen alle auf die Uhr mit zwei Fingern am Hals. Da wird dann wohl der Fettverbrennungspuls ermittelt.

:hihi:

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dicke_Wade hat geschrieben:hahahaha rofl der is gut! Kann man heutzutage auch gut in Berlin Wedding machen. Muss man nur was anderes rufen :D

Pulsuhr aber nicht vergessen :wink:

Gruss Tommi
ich kann mir denken was du meinst. :nene:
Wesentlich verheerender (und noch weniger p.c.) wäre es aber in Berlin "schei* Transgender" zu rufen, dann würde man von vielen Seiten attackiert! :hihi:

zurück zur HRmax. Die braucht man im Grunde auch für ein Puls gesteuertes Training nicht zu kennen, wenn man seine Pulszonen über die Herzfrequenz an der IANS ermittelt (cp20 Test). Allerdings ist das für Laufanfänger nicht unbedingt einfacher als ein HRmax Test.
was willste machen, nützt ja nichts

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Hier sind scheinbar alle kontra Pulsuhren und eher "Rootsläufer"....Ich find es ja weiterhin nicht schlecht und seh da auch einen Sinn drin, aber warum meint ihr, sei es besser, seine Kondition, Fitness etc. ohne Pulsuhren und Überwachung der HF zu trainieren?! Begründet mal bitte...

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Laufen nach Herzfrequenz hat drei Fehlerquellen


1. Das Bestimmen der max Herzfr.
2. Das Bestimmen des Ruhepuls
3. Das falsche Ausrechnen des Trainingsbereiches




Ein Blick auf die Pulsuhr hilft den eigenen Körper kennenzulernen. Fürs Training sollte der Wert nichts beitragen.

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Wie immer falsche Antworten. Lese mal die Frage.

Nicht HF schlecht machen sonder warum ohne besser sein sollte.

Übrigens, alle 3 Deine aufgelistete Punkte kann man auch beim mit Tempo gesteuerten Training falsch machen... und wird auch oft falsch gemacht.

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Pee Wee Ellis hat geschrieben: Aber wie sieht das mit den Selbsttests aus, um seine maximale HF rauszufinden?
Empfehlung von RW, siehe Selbsttest. ist anstregend, nicht für den Anfänger zu empfehlen, sollte man durchaus mehr als einmal machen (nicht gerade an direkt aufeinanderfolgen Tagen).
Mancher schwört auch auf den Schlusssprint eines Wettkampfes.

Pee Wee Ellis hat geschrieben: Hat da einer von euch Erfahrungen gemacht?!
Ja, habe so ähnlich schon getestet. Ob der Wert dem wahren Wert entspricht, weiß ich selbstverständlich nicht. Aber ich kam mit den damit ermitteltem Wert gut zu recht und hatte nicht das Gefühl, dass der wahre Wert deutlich höher liegt.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Vielleicht solltest du mit deiner Lauferfahrung erst einmal ein paar Monate so aus Spaß laufen um deinen Körper kennenzulernen.

Dann eine Leistungsdiagnostik wenn es unbedingt nach HF max gehen soll. UNd wenn du privat versichert bist sollte ein EKG auch drin sein um abzuklären ob dein Body die Geschwindigkeiten auch verträgt.

Viel Erfolg

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Hier sind scheinbar alle kontra Pulsuhren und eher "Rootsläufer"....Ich find es ja weiterhin nicht schlecht und seh da auch einen Sinn drin, aber warum meint ihr, sei es besser, seine Kondition, Fitness etc. ohne Pulsuhren und Überwachung der HF zu trainieren?! Begründet mal bitte...
Ich glaube, dass (vermutlich) bei Anfängern der Aufwand des Hf gesteuerten Trainings in keinem Verhältnis zur Verbesserung des Traingsergebnisses steht.
D.h. es ist einfach egal, ob du mit oder ohne Pulsuhr trainierst. Du wirst dadurch nicht fitter und wenn du dauernd zu intensiv trainierst, merkst du das auch ohne Wecker. Auf der anderen Seite besteht ein recht großes Risiko, dass du dich von der Pulsuhr unbegründet einbremsen lässt und deshalb keine Fortschritte machst.

Wen einer meine quellenfreien Vermutungen widerlegen kann, möge er das gerne tun :wink:

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ich glaube, dass (vermutlich) bei Anfängern der Aufwand des Hf gesteuerten Trainings in keinem Verhältnis zur Verbesserung des Traingsergebnisses steht.
D.h. es ist einfach egal, ob du mit oder ohne Pulsuhr trainierst. Du wirst dadurch nicht fitter und wenn du dauernd zu intensiv trainierst, merkst du das auch ohne Wecker. Auf der anderen Seite besteht ein recht großes Risiko, dass du dich von der Pulsuhr unbegründet einbremsen lässt und deshalb keine Fortschritte machst.

Wen einer meine quellenfreien Vermutungen widerlegen kann, möge er das gerne tun :wink:
Ich hab keine Widerlegungen, sondern im Gegentum. Das fett Hervorgehobene ist genau das, was ich hier im Forum immer wieder herauslese.
Pee Wee Ellis hat geschrieben:Hier sind scheinbar alle kontra Pulsuhren und eher "Rootsläufer"....Ich find es ja weiterhin nicht schlecht und seh da auch einen Sinn drin, aber warum meint ihr, sei es besser, seine Kondition, Fitness etc. ohne Pulsuhren und Überwachung der HF zu trainieren?! Begründet mal bitte...
Gerade für die einfache Kondition und Fitness (egal was da jeder nun darunter versteht) sind die Teile völlig unerheblich. Für ein gezieltes Wettkampftraining kann die Steuerung mittels eines Pulsmesser sinnvoll sein. Kann, denn auch da können jede Menge Fehler auftreten, wenn man es nicht versteht und viele äußere und auch innere Einflüsse auf den Puls nicht beachtet.

Gruss Tommi

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Vielleicht noch mal der Versuch einer Erklärung, was ich dazu meine (man möge mir Wiederholungen aus dem anderen Pulsthema verzeihen):


Ich bin nicht generell gegen pulsgesteuertes Training. Aber das, was üblicherweise (und so scheint es auch hier zu sein) darunter verstanden wird, halte ich nicht für sinnvoll.

Die Pulsbereiche (GA 1, GA 2 etc.) dienen der Belastungssteuerung im Rahmen einer Wettkampfvorbereitung. Sie sind kein Selbstzweck, und mit einem Lauf innerhalb ihrer Grenzen ist keine besondere Wirkung verknüpft, die bei Läufen in anderen Pulsbereichen nicht eintreten würde. Das ist aber ja offenbar genau das, was sehr häufig darunter verstanden wird. So fragt auch der Threadersteller:

Pee Wee Ellis hat geschrieben:In welchem Bereich soll ich dann laufen, damit es am effektivsten ist?

Isoliert betrachtet ist die Frage nach Pulswerten, die zu beachten sind, genauso wenig sinnvoll wie die Frage, in welcher Geschwindigkeit man denn laufen müsse.

Die Steuerung der Belastung ist natürlich bei einer ambitionierten Vorbereitung kein einfaches Thema. An Extrembeispielen kann man aber ja gut erkennen, wie schlecht die isolierte Frage nach der Intensität zu beantworten ist: Wer 100 Kilometer in der Woche läuft, muss diese sicherlich in großen Teilen langsamer absolvieren, als wenn er nur 30 Kilometer läuft. Deshalb kann die Frage nach der „richtigen“ Intensität (ob nun als Pulsbereich oder als Geschwindigkeit ausgedrückt) nicht beantwortet werden, ohne die Gesamtumstände zu kennen.

Genau das passiert aber bei diesen Pulsdiskussionen immer wieder. Und das Fatale ist doch: Wenn jemand (und das trifft doch nun auf einen Großteil der Läufer hier zu!) relativ (!) wenig trainiert, sind die Pulsempfehlungen sogar in aller Regel hinderlich, weil sie bremsen, obwohl es vielleicht gar nicht nötig ist.

Ich bin also nicht gegen pulsgesteuertes Training, sondern gegen ein vermeintlich optimiertes Training, das in Wahrheit eher schlechter wird (jedenfalls besteht die große Gefahr, dass es so wird).

Und daraus folgt meiner Meinung nach auch: Man kann auch wunderbar ungesteuert laufen, wenn man keine übermäßig hohen Umfänge läuft. Das Ergebnis dürfte in vielen Fällen besser sein, als wenn man sich sinnlos an irgendwelche Pulsbereiche hält. Und dies passiert eben häufig, weil die modernen Pulsuhren ja zum Teil auch ganz konkrete Vorgaben machen.

Gruß
Markus

Sklave der Pulsuhr

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Murks hat geschrieben: Und das Fatale ist doch: Wenn jemand (und das trifft doch nun auf einen Großteil der Läufer hier zu!) relativ (!) wenig trainiert, sind die Pulsempfehlungen sogar in aller Regel hinderlich, weil sie bremsen, obwohl es vielleicht gar nicht nötig ist.

Ich bin also nicht gegen pulsgesteuertes Training, sondern gegen ein vermeintlich optimiertes Training, das in Wahrheit eher schlechter wird (jedenfalls besteht die große Gefahr, dass es so wird).


Und daraus folgt meiner Meinung nach auch: Man kann auch wunderbar ungesteuert laufen, wenn man keine übermäßig hohen Umfänge läuft. Das Ergebnis dürfte in vielen Fällen besser sein, als wenn man sich sinnlos an irgendwelche Pulsbereiche hält. Und dies passiert eben häufig, weil die modernen Pulsuhren ja zum Teil auch ganz konkrete Vorgaben machen.

Gruß
Markus
:daumen:

sehe ich genauso.

Mein Problem war am Anfang (und das wird Vielen ähnlich gehen, bewusst oder nicht) dass ich den Trainingsplan (bzw die anteilig richtige Trainingszeit in der jeweiligen Zielzone) möglichst genau erfüllen wollte. Das hat dann zur Folge dass man nicht nur mit der Uhr läuft, sondern beinahe schon für die Uhr. Sozusagen Einhalten der Pulszonen als Selbstzweck. Und wenn man sich dann doch über die Uhr "hinwegsetzt" und nach Lust und Laune läuft, hat man fast ein schlechtes Gewissen. Außerdem kommt einem eine Laufeinheit ohne Pulsaufzeichnung bald irgendwie unvollkommen vor (es schleicht sich das Gefühl ein das Training würde "nicht richtig zählen").
was willste machen, nützt ja nichts

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Amarantino hat geschrieben:das ist für mich das beste, habe ich rausgefunden. :)
Woran merkst Du das?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

43
RennFuchs hat geschrieben: Einhalten der Pulszonen als Selbstzweck.
Weil die Beschreibungen der Pläne nicht korrekt oder gar nicht gelesen werden.

Punkt Nr. 1 bei allen Trainingsplänen ist:
Halte Dich nie sklavisch an die Vorgaben.

45
Rolli hat geschrieben:Weil die Beschreibungen der Pläne nicht korrekt oder gar nicht gelesen werden.

Punkt Nr. 1 bei allen Trainingsplänen ist:
Halte Dich nie sklavisch an die Vorgaben.
keine Angst, ich schrieb ja mein Problem war... . Ich laufe schon länger fast ausschließlich nach Pace und Gefühl und nutze die Pulsaufzeichnung mehr zur Dokumentation der Formentwicklung.
Amarantino hat geschrieben:ich persönlich laufe immer so 130-140 hf. das ist für mich das beste, habe ich rausgefunden. :)

noch besser ist 129-141 bpm. Probiers mal aus, ist ein ganz anderes Trainingsgefühl! :hihi:
was willste machen, nützt ja nichts

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:Hier sind scheinbar alle kontra Pulsuhren und eher "Rootsläufer"....Ich find es ja weiterhin nicht schlecht und seh da auch einen Sinn drin, aber warum meint ihr, sei es besser, seine Kondition, Fitness etc. ohne Pulsuhren und Überwachung der HF zu trainieren?! Begründet mal bitte...
Alleine um um die Belastung einer Laufeinheit richtig beurteilen und vergleichen zu können zeichnet meine Pulsuhr jeden einzelnen Pulsschlag auf.

Um korrekt in einem Trainingsbereich zu Trainieren reicht es nicht aus sich nur alleine an der Pace oder an den Puls zu orientieren. Jede Methode hat Schwachstellen.

Das Steuern aber mit beiden Varianten gleichzeitig verspricht bessere Umsetzung um die festgesetzten Zielvorgaben exakt einzuhalten. Prioritäten bei Tempolauf oder einem Langen Lauf müssen natürlich bedacht werden.

Das bei den Zielvorgaben gewisse Toleranzwerte +/- bestehen versteht sich von selbst.

47
Axxel hat geschrieben: Um korrekt in einem Trainingsbereich zu Trainieren
...

die festgesetzten Zielvorgaben exakt einzuhalten.
...

Das bei den Zielvorgaben gewisse Toleranzwerte +/- bestehen versteht sich von selbst.
Na, was denn nun?
Korrekt und exakt oder mit Toleranz?
Und wie groß darf die Toleranz sein? 1%? 5%? 10%?
% wovon? Tempo? HF? Du willst ja mit beiden steuern.

Da kann ich nur sagen: warum einfach, wenn's auch kompliziert geht!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Pee Wee Ellis hat geschrieben:....warum meint ihr, sei es besser, seine Kondition, Fitness etc. ohne Pulsuhren und Überwachung der HF zu trainieren?! Begründet mal bitte...
Deine Frage steht ja oben. Einen wichtigen Aspekt hat burny schon genannt:
burny hat geschrieben:Da kann ich nur sagen: warum einfach, wenn's auch kompliziert geht! Bernd

Nach meiner Meinung hat die Pulsuhr folgende Vorteile:

Anstatt nach Geschwindigkeit oder pace trainiert man mit der Pulsuhr nach Intensität. Je nach Tagesform und äußeren Bedingungen wie Hügel, Hitze etc. wird ein und dieselbe Geschwindigkeit sehr unterschiedlich intensiv erlebt. Mit Pulsuhr läuft man also mit weitgehend konstanter Intensität. Das kann z.B. bei Schwellenläufen wichtig sein, wenn es darum geht, ein "angenehm hartes" Tempo anzuschlagen.

Weiterhin kann eine Pulskontrolle verhindern, daß man eine Trainingseinheit zu schnell angeht und dann nach hinten einbricht.

Das war`s nach meiner Meinung schon. Nachteile sind:

Ruhige Läufe mit < 70% Hfmax fallen oft zu langsam aus. Weil die Pulsuhr dauernd "Puls zu hoch" piept, schlurft man im Schneckentempo einher.

Auch am Ende einer harten Trainingseinheit fällt man oft zu stark im Tempo ab, weil der Puls mit zunehmender Erschöpfung bei gleichem Lauftempo steigt.

Anfänger sind oft verunsichert, weil sie befürchten, keine oder schlechte Trainingsergebnisse zu erzielen, wenn sie die vorgegebenen Intensitäten nicht einhalten. Das ist aber definitiv nicht der Fall.

Bei WK und beim Intervalltraining hat die Pulsuhr nach meiner Meinung Nichts zu suchen. Schließlich will man ein bestimmtes Tempo laufen, anstatt sich bei einem bestimmten Puls zu bewegen.

49
burny hat geschrieben:Na, was denn nun?
Korrekt und exakt oder mit Toleranz?
Und wie groß darf die Toleranz sein? 1%? 5%? 10%?
% wovon? Tempo? HF? Du willst ja mit beiden steuern.

Da kann ich nur sagen: warum einfach, wenn's auch kompliziert geht!

Bernd
Tja, Bernd,

auch wenn Du es nicht ganz verstehst :haeh: musst Du doch anerkennen: Der Erfolg gibt ihm recht! :zwinker4:

P.S.: Im Jahr 2014 soll es ja neben der bereits bekannten Ergebnisstatistik mit Platzierung nach erreichter Zeit, klassifiziert nach Altersklassen, auch ein Auswertung zum erreichten Puls geben. Die Klassifizierung könnte dann statt nach Altersklassen nach BMI erfolgen ...
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:
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