Betrachte das mal auf Ebene der Muskelfasern. Beim Lala mit EB rekrutierst Du zu Beginn die am leichtesten verfügbaren Fasern. Die langsamen ausdauernden Fasern machen dann den Job. Irgendwann steigen die aus und die nächsten langsamen laufen auf. Wenn die dann langsam ausfallen, greift der körper auf die schnelleren Fasern zurück. Durch die erhöhte Geschwindigkeit der EB erzwingst Du eine Rekrutierung der schnelleren Fasern, auch wenn die langsamen noch mitspielen.Dartan hat geschrieben: Hm, ok, direkt wie die letzten 10 km eines Marathon trifft's eventuell nicht ganz, aber zumindest kamen mir diese LaLas in der Vergangenheit insgesamt klar härter vor als z.B. ein normaler LaLa mit EB. Obwohl es wohl auch eine andere Art von "hart" ist. Also nicht so dass, man am Ende des Laufs kurz vor Schnappatmung ist oder so, sondern dass man sich ganz allgemein, eher diffus müde, schlapp und energielos fühlt.
Beim WK mit anschließendem Lala sieht es genau umgekehrt aus. Da wirst Du am ersten Tag so ziemlich allen Dir zur Verfügung stehenden Fasern so richtig einen einschänken. Am Folgetag werden sich viel der langsamen Fasern wieder erholt haben, während die schnellen Fasern größtenteils noch außer Gefecht sind. Du kannst also mit wenig Intensität Fasern rekrutieren, die sich gerade wieder erholt haben oder Fasern, die sonst so gut wie gar nicht zum Einsatz kommen, jetzt aber müssen. Es ist ja niemand anders mehr verfügbar. Gerade diese sind es aber gar nicht gewohnt zu arbeiten und genau das lassen sie Dich spüren.
Das geht alles sehr sanft. Wenn Du jetzt überziehst, weil Du Dich noch so geil vom Vortag fühlst und Adrenalin geschwängert die letzten Kilometer doch noch irgendwo in Richtung MRT laufen willst, müssen aber auch die Rekonvaliszenten wieder auflaufen. Und genau das könnte dann der Moment sein, wo Du´s versaust. Die brauchen nämliche diese Erholung, sonst kannst Du Dir das Wochenende komplett schenken.
Das war jetzt sehr vereinfacht dargestellt, sollte es aber im Kern treffen.